Übersicht (Auswahl) Film / Hörspiel
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Hans Christian Blech wurde am 20. Februar 1915 als Sohn eines
Beamten in Darmstadt geboren. Nach dem Besuch einer Höheren Handelsschule sowie einer abgebrochenen
Kaufmannslehre erwarb er sich sein darstellerisches Rüstzeug an der
Schauspielschule des "Hessischen
Landestheaters"1), an deren Bühne
er auch sein Debüt gab. In den nachfolgenden Jahre profilierte er sich am
den Theatern in Baden-Baden, Krefeld (193637), Kiel (19371938)
und Freiburg (19381#150;1939) zu einem anerkannten Charakterdarsteller. Am "Alten
Theater"1) in Leipzig spielte er
noch bis 1941, wurde dann zur Wehrmacht eingezogen. Blech kämpfte in Russland,
wurde verwundet und geriet in Kriegsgefangenschaft.
Foto zur Verfügung gestellt von Werner Bethsold1)
(19252019);
© Werner Bethsold
Das Foto entstand Anfang der 1990er Jahre während einer Hörspielproduktion.
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Nach Kriegsende war er ab 1947 vorwiegend an
den "Münchener Kammerspielen"
engagiert, deren Ensemble er bis 1954 angehörte. Danach arbeitete er
unter anderem am "Bayerischen Staatsschauspiel"1), gab Gastspiele am
Wiener "Burgtheater"1), am
"Schauspielhaus Zürich"1) sowie an der
"Freien Volksbühne Berlin" und war besonders in sozial- und gesellschaftskritischen Stücken
überaus erfolgreich.
Mit seinen Interpretationen gebrochener Charaktere
wie beispielsweise als Büchners "Woyzeck" oder den großen
Einzelgängern der Literatur schrieb Blech Theatergeschichte. An den
"Münchener Kammerspielen" brillierte Blech unter anderem*) als
(Fremde Links: Wikipedia)
Am "Bayerischen Staatsschauspiel" machte er beispielsweise
mit der Titelrolle in Fritz Kortners Inszenierung von Büchners
"Dantons Tod"1) (1959) Furore,
am "Schauspielhaus Zürich"
gestaltete er unter der Regie von Kurt Horwitz
den Möbius in der Uraufführung (21.02.1962) von Dürrenmatts "Die
Physiker"1) an der Seite der
unvergessenen Therese Giehse als Fräulein
Doktor Mathilde von Zahnd; diese Figur interpretierte er zudem an den
"Münchner Kammerspielen" und am Wiener "Burgtheater". An der "Freien Volksbühne Berlin" gab
er den einstigen RAF-Bomberpiloten Peter Dorland in der Uraufführung (09.10.1967) von Rolf Hochhuths1)
Tragödie "Soldaten Nekrolog auf Genf"
(Regie: Hans Schweikart), mit O. E. Hasse als
Winston Churchill1)
und Dieter Borsche als
Władysław Sikorski1), polnischer General
und Exil-Präsident → www.spiegel.de,
www.zeit.de. Am "Württembergischen Staatstheater Stuttgart"1)
gestaltete er die Titelrolle in Shakespeares "Richard III."1) (1968) und
den Werftbesitzer in der Uraufführung (15.05.1970) von Hochhuths
"Guerillas", jeweils in Inszenierungen von Peter Palitzsch1).
Schon 1939 war Blech von dem legendären Emil Jannings für die Leinwand entdeckt worden,
doch sein Debütfilm "Der letzte Appell" (Regie: Max W. Kimmich1))
blieb wegen des
Kriegsausbruchs unvollendet, nach Kriegsende holten ihn
Regisseure wie Erich Engel1) und
Helmut Käutner1) vor die Kamera. 1948 mimte
Blech den durchtrieben-heimtückischen Mörder Karlheinz Gabler in dem DEFA-Justizdrama "Affaire
Blum"1), 1954/1955 erlangte er dann Starruhm als
tückisch-feiger Soldatenschinder Wachtmeister Platzek in Paul Mays "Kommiss"-Trilogie "08/15"1) (1954),
"08/15 Im Krieg" (1955)
und "08/15 In der Heimat" (1955) nach den Romanen von Hans Hellmuth Kirst.
Ab Ende der 1950er Jahren wirkte
Blech auch in einigen Hollywood-Produktionen, vornehmlich monumentalen
Kriegsdramen mit, wie als Major Werner Pluskat
in "Der
längste Tag"1) (1962, The Longest Day),
als Widerstandskämpfer in "Morituri"1) (1965) oder
als Hauptmann Carl Schmidt in "Die
Brücke von Remagen"1) (1969, The Bridge at Remagen), um nur einige zu nennen. Zu seinen
weiteren herausragenden Kinorollen zählen die des Deserteurs Rudolf Barth ("Tiger") in
Anatole Litvaks "Entscheidung
vor Morgengrauen"1) (1951), der
Wachtmeister Willi Kolanski in
Geza von Cziffras Krimi "Banditen der Autobahn"2) (1955), der
Laertes in Wim Wenders' preisgekröntem Film "Falsche
Bewegung"1) (1975) oder die des Hofrats Behrens in
Hans W. Geißendörfers Thomas Mann-Adaption "Der
Zauberberg"1) (1982).
Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem Fotografen
Edmond Frederik zur Verfügung gestellt.
© Edmond Frederik (Lizensiert)
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Im Fernsehen feierte der Mann mit den markanten Gesichtzügen ab Mitte der 1950er Jahre
ebenfalls Erfolge und verkörperte oft historisch belastete
Gegenwartscharaktere. Die Zahl der Fernsehrollen, denen Blech im Laufe
seiner lang Karriere Profil und Format verlieh, lassen sich kaum
überblicken. Unvergessen bleiben seine Auftritte in der
Büchner-Verfilmung "Woyzeck" (1966; Regie: Rudolf
Noelte1)),
die Titelfigur in der 8-teiligen Romanadaotion "Theodor Chindler" (1979),
seine Verkörperung des einflussreichen Sicherheitsoffiziers Wilhelm Urack
neben Curd Jürgens in dem von Peter Schulze-Rohr nach
dem Roman von Stefan Heym1) inszenierten Zweiteiler "Collin" (1981)
oder der Maler Lauters in Tom Toelles Dreiteiler "Via Mala"1) (1985)
nach dem bekannten Heimatroman von John Knittel1) an der Seite von
Mario Adorf
als tyrannischem Sägemühlenbesitzer Jonas Lauretz.
Hans Christian Blech als Wilhelm Urack mit Peter Kuiper1) (Professor Gerlinger) in "Collin"
Foto mit freundlicher Genehmigung von SWR Media Services;
© SWR |
1990 beispielsweise glänzte Blech als königstreuer Protagonist in
Hartmut Griesmayrs Literaturverfilmung "Meister Timpe"3)
oder als "Genosse Honecker"1) in der ARD-Sendung "Wer
zu spät kommt – Das Politbüro erlebt die deutsche Revolution"1),
einer Mischung aus Moderation und Dokumentation, Interview und szenischer
Rekonstruktion, 1992 als biederer Dorfpfarrer Nothsack in
Heiner Carows schwarzen Komödie "Begräbnis einer
Gräfin"1). Zu Blechs letzten
Arbeiten vor dere TV-Kamera zählte die Rolle des Richard, Bruder
des Immobilienhais Friedrich (Rolf Hoppe), in dem von Frank Beyer in Szene
gesetzten Gesellschaftsdrama "Das Große Fest" (1992, → prisma.de)
sowie der Gelehrte Dr. Hummer in dem von Tom Toelle inszenierten Fernsehfilm "La Paloma fliegt nicht
mehr" (1992), gedreht nach Motiven der
Erzählung von Siegfried Lenz über den Zweikampfs zweier alter Männer
um die Vorherrschaft in einem Hamburger Altersheim, mit Wolfgang Reichmann als
"Knöpfle" und Klaus Schwarzkopf als "Frunse" → mehr
Filmografie.
Das Rollenrepertoire des Schauspielers mit dem markanten, durch einen Autounfall
zernarbten Gesichts war breit gefächert: Er spielte beispielsweise
Attentäter, Deserteure, Flüchtlinge, Spätheimkehrer oder Arbeiter;
gequälte und quälende Existenzen, die vor der Vergangenheit davonlaufen,
verkörperte er eindrucksvoll und brachte seine Kriegserfahrungen oftmals
in seine Rollen ein.4)
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Darüber hinaus stand der Schauspieler bereits seit Kriegsende oftmals in
Hörspiel-Studio und bereicherte mit seiner unverwechselbaren Stimme so
manches Stück. Eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank
gelisteten Produktionen findet man hier.
Hans Christian Blech, der ab 1952 eine Zeit lang mit der Schauspielerin Ernie Wilhelmi
(1933 2007) verheiratet war, starb am 5. März 1993 in München
an Herzversagen. die letzte Ruhestätte fand er auf dem "Alten Friedhof" in
seiner Geburtsstadt Darmstadt → Foto der Grabstätte bei knerger.de.
Sein schriftlicher Nachlass befindet sich in der Berliner "Akademie der Künste"1) → archiv.adk.de.
Foto zur Verfügung gestellt von Werner Bethsold1)
(19252019)
Das Foto entstand Anfang der 1990er Jahre während einer Hörspielproduktion.
© Werner Bethsold
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Während seiner Schauspielerkarriere wurde der Charaktermime mit zahlreichen
Auszeichnungen geehrt: 1966 verlieh man ihm auf dem
"Internationalen Fernsehfestival" in Prag den Preis als
"Bester Darsteller" in "Woyzeck", 1975 erhielt er
gemeinsam mit seinen Schauspielerkollegen das "Filmband in Gold"1)
für seine Rolle in "Falsche Bewegung". Ein Jahr später wurde er
mit einem weiteren "Filmband in Gold " für "langjähriges und
hervorragendes Wirken im deutschen Film" ausgezeichnet. 1979 folgte
der "Bambi"1)
für "hervorragende schauspielerische Leistungen" sowie 1981
die "Goldene Kamera"1)
für "Collin". Zusammen mit Claudia Rohe/Jürgen Flimm1)
(Regie), Martin Wiebel
(Produktion),
Cordt Schnibben1)
(Co-Drehbuch) und Dirk Dautzenberg
(Erich Mielke1))
erhielt auch Blech 1991 den "Grimme-Preis"1)
in Silber für "Wer zu spät kommt – Das Politbüro erlebt
die deutsche Revolution", 1992 wurden Blechs schauspielerisches
Wirken mit dem "Ehrenpreis des bayerischen Ministerpräsidenten"
anlässlich der Verleihung des "Bayerischen Fernsehpreises"1)
gewürdigt; ein Jahr zuvor hatte man ihn als "Ordentliches
Mitglied" in der "Bayerischen
Akademie der schönen Künste"1)
aufgenommen.
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Siehe auch prisma.de,
Wikipedia,
darmstadt-stadtlexikon.de,
tls.theaterwissenschaft.ch,
filmportal.de
sowie www.promigrab.de
und
den Nachruf bei www.zeit.de
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*) Henschel Theaterlexikon (Hrsg.
C. Bernd Sucher; Henschel Verlag, 2010, S. 84/85)
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 3) deutsches-filmhaus.de
4) "Lexikon der deutschen Film- und TV-Stars" von Adolf Heinzlmeier/Berndt Schulz (Ausgabe 2000, S. 41)
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Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, Murnau Stiftung,
prisma.de,
Die Krimihomepage, deutsches-filmhaus.de, fernsehserien.de) |
Kinofilme
- 1948: Affaire
Blum (DEFA-Produktion;
nach dem Roman von Robert
A. Stemmle über den
Magdeburger
Justizskandal; als Mörder Karlheinz Gabler)
- 1950: Epilog Das Geheimnis der Orplid
(als Bäutigam Martin Jarzombeck) → Wikipedia
- 1951: Entscheidung
vor Morgengrauen / Decision before dawn (als Rudolf Barth,
genannt "Tiger")
- 1954: Phantom
des großen Zeltes / Zirkus Capelli (als Naso, der
Clown mit der Puppe)
- 1954: Geständnis unter vier Augen / Treffpunkt Kanalstraße
(als Tscheche)
- 1954: Sauerbruch Das war mein Leben
(über Prof. Ferdinand
Sauerbruch; als Arbeiter Brauer)
- 1954/1955: "08/15"-Trilogie nach den Romanen von Hans Hellmut Kirst
(als Wachtmeister Platzek)
- 1955: Banditen der Autobahn
(als Wachtmeister Willi Kollanski)
→ filmportal.de
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"Banditen der Autobahn":
DVD-Cover bzw. Szenenfoto
mit Eva-Ingeborg Scholz
(Eva Berger) und
Hans Christian Blech
(Wachtmeister Willi Kollanski)
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche den Krimi
am 8. April 2016
auf DVD herausbrachte. |
- 1955: Kinder,
Mütter und ein General (nach dem Roman "Hauen Sie ab mit Heldentum" von Herbert
Reinecker;
als der Feldwebel mit den
Orden) → filmportal.de
- 1956: Weil du arm bist, mußt du früher sterben
(als Arbeiter Heinze) → Wikipedia
- 1958: Schwarzer Stern in weißer Nacht / Un homme se penche
sur son passé (als Harry) → filmdienst.de,
IMDb
- 1958: Solange das Herz schlägt
(als Dr. Laue)
- 1960: Ich schwöre und gelobe (nach
einem im "Stern"
erschienenen Illustriertenroman; als
Oberarzt Dr. Neugebauer) → filmreporter.de
- 1960: Das
Erbe von Björndal (nach dem Roman von Trygve
Gulbranssen; als Gunvors Ehemann Aslak)
- 1961: Der Verschlag ( Herzchen) / L’enclos (als Karl) →
filmdienst.de,
IMdb
- 1962: Der
längste Tag / The Longest Day (über den D-Day;
als deutscher Major Werner Pluskat)
- 1964: Der
Besuch (nach "Der
Besuch der alten Dame" von Friedrich Dürrenmatt; als Polizeichef
Dobrik)
- 1965: Morituri
/ Morituri (nach dem autobiografischen Roman von Werner
Jörg Lüddecke; als Widerstandskämpfer Donkeyman)
- 1965: Die
letzte Schlacht / Battle of the Bulge (als Feldwebel Conrad)
→ prisma.de
- 1966: Schornstein
Nr. 4 /La voleuse (als Herr Kostrowicz)
- 1968: Cardillac
(modernisierten Adaption der Erzählung "Das Fräulein von
Scuderi" von E.T.A. Hoffmann;
als Goldschmied Cardillac)
- 1969: Die
Brücke von Remagen / The Bridge at Remagen (als
Hauptmann Carl Schmidt)
- 1970: Le client de la morte saison / The Traveller (Regie:
Moshé Mizrahi; als
Hotelmanager) → IMDb
- 1973: Der scharlachrote Buchstabe
(nach dem Roman
von Nathaniel Hawthorne; als Roger Chillingworth) → prisma.de
- 1973: Der Mönch von San Dominico / Giordano Bruno (über
Giordano
Bruno; als Sartori) → Wikipedia
(englisch), filmdienst.de
- 1975: Das Fleisch der Orchidee
/ La chair de l’orchidée (als Killer Gyula Berekian)
→ prisma.de
- 1975: Die
Unschuldigen mit den schmutzigen Händen / Les innocents aux
mains sales (als Richter)
- 1975: Falsche
Bewegung (moderne Adaption des Goethe Romans "Wilhelm
Meisters Lehrjahre"; als der alte Laertes)
- 1975: Gefährlich lebt sich's besser / Il faut vivre
dangereusement (als Schulz alias Ritter)
- 1976: Zerschossene Träume
/ L’appat (als Frank)
- 1976: Ansichten eines Clowns (nach
der Erzählung
von Heinrich Böll; als Vater Derkum) → Wikipedia
- 1977: Der Mädchenkrieg
(als Kaufmann Dr. Sellmann, Vater von Christine, Sophie und
Katharina) → Wikipedia
- 1977: Grete Minde Der Wald ist voller Wölfe
(nach der Novelle
von Theodor Fontane; als Gigas)
- 1978: Winterspelt 1944
(nach dem Roman
von Alfred Andersch; als Wenzel Hainstock)
→ Wikipedia
- 1978: Messer im Kopf
(als Anleitner) → prisma.de
- 1979: Victoria (nach
der gleichnamigen
Erzählung von Knut Hamsun; Regie: Bo
Widerberg; als Lehrer Larsen)
- 1980: Nasvidenje v naslednji vojni (nach dem Roman
"Menuet za kitaro" von Vitomil
Zupan; Regie: Živojin
Pavlović; als Bitter)
→ IMDb,
Wikipedia
(englisch)
- 1981: Looping Der lange Traum vom kurzen Glück
(als Johnny)
- 1982: Der
Zauberberg (nach dem Roman
von Thomas Mann; als Hofrat Dr. Behrens) → prisma.de
- 1985: Oberst
Redl / Redl ezredes (über Oberst Alfred
Redl; als Oberst, später General von Roden)
- 1986: Bitte lasst die Blumen leben
(nach dem Roman von Johannes
Mario Simmel; als Opa Langenau) → Wikipedia
- 1990: Ungarisches Requiem / Magyar rekviem (als Professor)
→ filmdienst.de,
IMdb
- 1990: Der achte Tag
(als Dr. Richard Svoboda)
Fernsehen (Auszug)
- 1957: Schinderhannes (nach dem Theaterstück von Carl Zuckmayer
über Johannes Bückler, genannt
"Schinderhannes";
Regie: Peter Beauvais;
als Johannes Bückler)
- 1957: Wir sind mitten in der Operation (nach dem Bühnenstück
"Strenger Dienst" von Jerzy Lutowski; als Chirurg Dr. Tadeus Osinski)
- 1958: Die Bekehrung des Ferdys Pistora (nach dem
Lustspiel von František Langer;
als der junge Gelegenheitsdieb Ferdys Pistora ?)
- 1959: Der Fall Pinedus (nach
dem Schauspiel "Il caso Pinedus" von Paolo Levi;
als Dr. Johann Pinedus)
- 1959: Ruf ohne Echo (nach dem Roman "Die Heiligen gehen in die Hölle" von Gilbert Cesbron; als Henri)
- 1960: Hexenjagd (nach dem Theaterstück
von Arthur Miller über die Hexenprozesse
von Salem; als Bauer John Proctor;
→ weitere Besetzung IMDb)
- 1961: Zeit der Schuldlosen (Zweiteiler
nach dem Schauspiel
von Siegfried Lenz; als Sason)
- 1962: Die Physiker (nach der Komödie
von Friedrich Dürrenmatt; Aufzeichnung der Uraufführung
(21.02.962)
am "Schauspielhaus Zürich" mit Therese
Giehse als Doktor Mathilde von Zahnd; Regie: Kurt
Horwitz; als Johann Wilhelm Möbius;
→ weitere Besetzung IMDb)
- 1962: Alle Macht der Erde (als Major Charles MacCorny)
- 1963: Detective Story – Polizeirevier 21 (als
Polizist Jim McLeod)
- 1963: Maria Stuart (nach dem Drama von Friedrich
Schiller; Regie: Hans Lietzau;
mit Agnes
Fink als Maria
Stuart;
als Großschatzmeister Wilhelm
Cecil,
Baron von Burleigh; → weitere Besetzung IMDb)
- 1964: Marie Octobre (nach
dem Roman von Jacques Robert; mit Agnes Fink in der
Titelrolle; als Julien Simoneau)
→ Kinoversion 1958
- 1966: Woyzeck
(nach dem Dramenfragment von Georg Büchner;
als
Franz Woyzeck)
- 1966: Der
schwarze Freitag (Dokumentarspiel über den "Black
Thursday"; als Senator Caldwell)
- 1967: Blick von der Brücke (nach dem Schauspiel von Arthur Miller;
als Eddie Carbone)
→ IMDb
- 1967: König Ödipus (nach dem Theaterstück von
Sophokles mit Wolfgang
Reichmann als Ödipus;
Regie: Oswald Döpke; als Kreon, König von Theben)
→ IMDb
- 1967: Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats (nach
dem Theaterstück von Peter
Weiss; als Jean Paul Marat)
- 1970: Der Übergang über den Ebro (Regie: Armand
Gatti nach seinem Drama; Rolle: Manuel; Kurzinfo: Seinen
Fernsehfilm über den spanischen Kanalarbeiter Manuel hat er "im Angedenken an die letzte Schlacht der
Republikaner im Jahre 1939" gedreht. (Quelle: spiegel.de)) →
IMDb
- 1971: Tatort (Krimireihe) Frankfurter Gold
(als Metallarbeiter Günther Ackermann)
- 1971: Das Herz aller Dinge (nach dem Roman
von Graham Greene; als Polizist Henry Scobie;
→ weitere
Besetzung IMDb)
- 1972: Geheimagenten (als Freddy Starke)
- 1972: Der Leuchtturm (Autor: Ladislav Mňačko; Regie:
Vojtěch Jasný; als Häftling Chmara,
der den Leuchtturm am Bab al-Mandab
bewachen muss. Die Hitze und die Einsamkeit treiben ihn
langsam in den Wahnsinn.) → IMDb
- 1973: Das blaue Hotel (nach
der Erzählung von Stephen
Crane; als Hotelier Pat Scully)
- 1974: Das einsame Haus (als
der alte Mann, Jörg
Pleva als der junge Mann)
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"Das einsame Haus":
DVD-Cover bzw. Szenenfoto
mit Hans Christian Blech
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche den Psychothriller
Mitte März 2018 auf
DVD herausbrachte. |
- 1974: Tod in Astapowo (Dokumentarspiel von Leopold Ahlsen
(Drehbuch) über die Ehe von Leo und Sofja
Tolstoi (Gisela
Stein)
bzw. die letzten Tage des Schriftstellers; Regie: Günter Gräwert;
als Leo Tolstoi) → IMDb
- 1975: Van der Valk und die Toten / Pas de frontières pour l'inspecteur: Le bouc émissaire
(nach dem Detektivroman
von Nicolas Freeling mit
Frank Finlay in der Titelrolle;
Regie: Marcel Cravenne;
als Berenson)
- 1975: Don Juan in der Hölle (nach
dem Theaterstück von George
Bernard Shaw mit Martin
Benrath als Don Juan; als Teufel)
- 1978: Grüß Gott, ich komm von drüben (Drehbuch: Wolfgang
Menge; Regie: Tom
Toelle;
als alter Kommunist und Betriebsleiter Biddecke) → www.spiegel.de,
www.zeit.de
- 1979: Theodor Chindler
(8 Teile nach dem Roman von Bernard
von Brentano; als Reichstagsabgeordneter Theodor Chindler)
- 1980: Meister Timpe (nach dem Roman von
Max Kretzer;
als Johannes Timpe)
- 1981: Polnischer Sommer (szenische Rekonstruktion des Streiks auf der
Danziger "Lenin-Werft" am 14.08.1980 → August-Streiks 1980;
Inszenierung "Schauspiel Köln",
u.a. mit Rainer Werner Fassbinder
(Ministerpräsident Edward
Babiuch,
Wolf-Dietrich Sprenger (Lech Wałęsa); Regie: Jürgen Flimm;
als stellvertretender Ministerpräsident Mieczysław Jagielski)
→ spiegel.de,
IMDb
- 1981: Collin (Zweiteiler
nach dem Roman von Stefan
Heym; als Stasi-Funktionär und Sicherheitsoffizier
Wilhelm Urack)
→ www.spiegel.de,
www.stefan-heym.de
- 1983: Satan
ist auf Gottes Seite (nach dem Roman von Hans
Herlin; Regie: Wolfgang
Staudte; als C.)
- 1984: Lenin in Zürich (nach dem Roman von Alexander
Solschenizyn mit Wolf-Dietrich
Berg als Lenin;
als Nationalrat Herman Greulich) → www.zeit.de,
www.srf.ch
- 1985: Via Mala
(Dreiteiler nach dem Roman
von John Knittel; als Maler Lauters)
- 1986: Kennwort "Möwe" (über das Verhalten
von Politikern bei einer Flugzeugentführung; Regie: Tom Toelle;
Drehbuch: Wolfgang Menge; als ?)
- 1987: Der Schrei der Eule (nach
dem Thriller
von Patricia Highsmith; Regie: Tom Toelle; als Dr. Knapp)
- 1988: Cinéma (Vierteiler; als Gottlieb in den Teilen 13)
→ IMDb
- 1989: Das Milliardenspiel (Zweiteiler; als Falk Schönwald)
→ tvspielfilm.de
- 1990: Wer
zu spät kommt Das Politbüro erlebt die deutsche Revolution
(Dokumentarspiel; als Erich
Honecker)
- 1990: Mit den Clowns kamen die Tränen (Dreiteiler
nach dem Roman von Johannes
Mario Simmel; als Alwin
Westen)
- 1992: Begräbnis
einer Gräfin (als Pfarrer Nothsack)
- 1992: Mademoiselle Fifi ou histoire de rire (nach der Novelle
von Guy de Maupassant; als der Major)
→ IMDb
- 1992: Das große Fest (als Richard,
Bruder des westdeutschen Immobilienhais Friedrich)
- 1992: La Paloma fliegt nicht mehr (nach Motiven der
Erzählung von Siegfried Lenz über den Zweikampfs zweier alter Männer
um die Vorherrschaft in einem Hamburger Altersheim; mit Wolfgang Reichmann als
"Knöpfle" und Klaus Schwarzkopf als
"Frunse";
Regie: Tom
Toelle; als Arzt Dr. Hummer)
- 1993: Die Ringe des Saturn (Zweiteiler nach dem Krimi
von Peter
Zeindler über die Arbeit des ehemaligen BND-Agenten
Konrad Sembritzki (Franz
Morak), der nach dem Putsch in Moskau 1991 reaktiviert
wird; Regie: Michael
Kehlmann; als Altmann)
→ filmdienst.de
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Hörspielproduktionen (Auszug)
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung),
Wikipedia,
deutsche-biographie.de, Historisches Lexikon der Schweiz)
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1950er Jahre
- 13.01.1950: "Damals
in Kongalonga" von Walter Panofsky (als Jonny Johns)
- 20.01.1950: "Pique-Dame"
nach der Erzählung von Alexander Puschkin (als
Pionieroffizier Hermann)
- 12.05.1950: "Rebell
in der Arche" nach dem Schauspiel von Arnold Hans
Schwengeler (als Gottesleugners Gog)
- 18.01.1952: "Das
Lied der Wildgänse" von Helmut Habrich (als Karl Grimm, ein deutscher Soldat) CD-Edition
- 01.02.1952: "Zwei
Männer und ein Gentleman" nach dem Schauspiel "The Gentle People" von Irwin Shaw (als Harald Goff)
- 25.03.1952: "Schweigen
um Jeannette" von Oskar Wessel (als Ingenieur)
- 08.07.1952: "Nicki
und das Paradies in Gelb" von Leopold Ahlsen (als Ed)
- 08.07.1952: "Unkraut
unter dem Weizen" von Emery Bonett, Erwin Wickert (als
Kunstsammler Richard Beverley)
- 25.11.1952: "Wir
sind alle Mörder" nach dem gleichnamigen
Film von André Cayatte (Regie, Co-Drehbuch),
Charles Spaak
(Co-Drehbuch) (als Anwalt Philippe Arnaud)
- 01.02.1953: "Die
Sensationsnachricht" von Gustav Machatý (als Reporter Bill Casey)
- 03.03.1953: "Der
Tiger Jussuf" von Günter Eich
(als Maximilian, Sohn von Kommerzienrat Rimböck) → Wikipedia
- 24.03.1953: "Finden
Sie Livingstone" von Curt Langenbeck über die Suche nach Livingstone
(als Henry Morton Stanley)
- 31.03.1953: "Abschied
in Taganrog" von Friedrich Märker (als Grischka)
- 19.04.1953: "Vergangenheit
hat keine Türen" von Horst Stern (als Bildhauer)
- 12.05.1953: "Moby
Dick" nach dem Roman von Herman Melville (als 2. Steuermann Stubb)
- 04.06.1953: "Innozenz
und Franziskus im Gespräch" nach dem Schauspiel von
Reinhold Schneider (als Friedrich II.)
- 13.10.1953: "Affaire
Blum" nach dem Drehbuch von Robert
A. Stemmle zu dem gleichnamigen
DEFA-Film
(als der Mörder Karlheinz Gabler) CD-Edition
- 01.01.1954: "Pippa
geht vorüber" nach dem dramatischen Gedicht von Robert Browning (als Luigi)
- 05.01.1954: "Die
Affaire Dreyfus" nach dem Theaterstück von Wilhelm Herzog
und Hans José Rehfisch über
die Dreyfus-Affäre
(als Oberstleutnant Armand du Paty de Clam)
- 09.03.1954: "Die
Rückkehr des verlorenen Sohnes" nach der gleichnamigen
Erzählung von André Gide
(als der "verlorene Sohn")
- 16.04.1954: "Das
Jahr Lazertis" von Günter Eich
(als Richards) → Wikipedia
- 31.05.1954: "Der
sterbende Mandarin" von Christian
Ferber alias Simon Glas (als Arzt Dr. Roger Citharel)
- 15.07.1954: "Der
Sonderzug" von Erich Kuby, in Anlehnung an das Buch von Gerhard Pohl
"Bin ich noch in meinem Hause?"
über die letzten Tage von Gerhart Hauptmann in Schlesien (als Robert Walch)
- 24.01.1956: "Der
Gang durch den Wald" von Erich Kuby, basierend auf einer Episode des Romans
"Das geduldige Fleisch" von Willi Heinrich (als Unteroffizier Steiner)
- 10.04.1956: "Von
Mäusen und Menschen" nach dem Roman
von John Steinbeck (als Wanderarbeiter George)
- 09.05.1956: "Das
Reich und die Macht" von Charles Dimont (als Arnold)
- 19.06.1956: "Das
Dunkel" nach dem Schauspiel von Wolfgang Altendorf (als
Steigner)
- 30.06.1956: "Thérèse
Raquin" nach dem Roman
von Émile Zola (als Laurent Gavard, Freund von Camille)
- 27.10.1956: "Streik
in Ferrara" von Hellmut Kleffel (als Nuto, Ehemann von Anna)
- 13.06.1957: "Wir
sind mitten in der Operation" von Jerzy Lutowski (als Dr. Tadeus Orsinski)
- 06.08.1957: "Die
Brüder Rico" nach dem Roman "Les frères Rico"
von Georges Simenon (als Eddie Rico)
- 19.11.1957: "Fahrerflucht"
von Alfred Andersch (als der Tankwart) Download:
SWR Edition 2017
- 25.02.1958: "In
einem andern Land" nach dem Roman
von Ernest Hemingway (als Frederic Henry) CD-Edition
- 08.12.1958: "Der
Nobelpreis" von Axel
Eggebrecht über Carl
von Ossietzky (als SS-Führer Reinhard Heydrich)
Download: SWR Edition 2014
- 16./17.12.1958: "Die
schwarze Wolke" (2 Teile) nach dem Roman "The Black
Cloud" von Fred Hoyle (als Kingsley)
- 08.03.1959: "Malmgreen"
von Walter Erich Schäfer (als
schwedischer Wissenschaftler Malmgreen = Finn Malmgren)
- 11.12.1959: "Sappho"
nach dem Versdrama von Lawrence
Durrell über Sappho
(als Pittakos, General und Tyrann)
1960er Jahre
ab den 1970er Jahren
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