Ruth Hellberg wurde am 2. November 1906 als Ruth Elisabeth Gribbohm in Berlin geboren und
nahm später den Künstlernamen ihrer Mutter (Margarethe Gribbohm), der
Schauspielerin und Theaterhochschullehrerin Margit Hellberg (1884 1969), an. Ihr Vater,
Fritz Holl1) (1883 1942),
Intendant und Regisseur an einem Berliner Theater und Margit Hellberg waren nicht verheiratet.*) Aufgewachsen in einem
künstlerisch geprägten Elternhaus, entschied sich auch Tochter Ruth für den
Schauspielerberuf, nahm entsprechenden Unterricht und gab ihr Bühnendebüt am
"Landestheater
Meiningen"1). Weitere Erfahrungen sammelte sie bei
der Theaterkompanie von Hans Holtorf1) (1899 1984) und zog mit der "Holtorf-Truppe"
durch die Provinz. Später stand sie an den "Hamburger
Kammerspielen"1) und den "Münchner
Kammerspielen"1) auf der
Bühne, Verpflichtungen führten sie nach Königsberg, Leipzig
("Altes
Theater"1)) und Wien, zwischen 1938 und 1945 war sie unter der Intendanz von
Gustaf
Gründgens in Berlin am "Preußischen Staatstheater"1) engagiert.
Die zarte Ruth Hellberg hinterließ stärkste Eindrücke, obwohl sie nur
zwei Jahre, von 1929 bis 1931, dem Ensemble des "Alten Theaters" angehörte. Sie
war ergreifend in ihrer ersten Rolle in Leipzig, als "Gretchen" (in
Gorthes "Faust"1)),
entrückt als "Käthchen von Heilbronn"1), innig als
Solveig in "Peer Gynt"1) und bezaubernd als
Viola in "Was
ihr wollt"1), aber ebenso überzeugend in modernen Werken wie "Rivalen"2)
von Maxwell Anderson1), der "Ehe" von
Alfred Döblin1), die mit ihr als
Tochter und Lina Carstens als Mutter uraufgeführt wurde.3)
Seit Anfang der 1930er Jahre war Ruth Hellberg auch für den Film tätig,
ihr Leinwanddebüt gab sie 1933 in Gerhard Lamprechts1)
Streifen "Was wissen denn Männer"4), nach Produktionen wie "Freundin
eines großen Mannes"4) (1934) und "Es leuchten die Sterne"1) (1938)
feierte sie unter der Regie ihres Ehemannes Wolfgang Liebeneiner1), den
sie 1934 geheiratet hatte, in der Adaption "Yvette.
Die Tochter einer Kurtisane" (1938) nach der Novelle "Yvette"
von Guy de Maupassant1)
ihren größten Kinoerfolg. Es folgten tragende Rollen wie in "Heimat"1) (1938)
nach dem gleichnamigen Schauspiel von Hermann Sudermann1) mit
Zarah Leander und
Heinrich George
oder erneut neben Heinrich George sowie Hilde Krahl in "Der
Postmeister"1) (1940),
gedreht von Gustav Ucicky1) frei nach der gleichnamigen
Erzählung1) von Alexander Puschkin1).
Ihren letzten Auftritt in einer während des 2. Weltkrieges
realusierten Produktion hatte Ruth Hellberg in dem italienischen
Musikfilm "Tragödie einer Liebe" (1941,
"Vertigine") mit Beniamino Gigli.
Nach Kriegsende konnte Ruth Hellberg nicht mehr an ihre früheren Leinwanderfolge
anknüpfen und widmete sich der Arbeit am Theater, wirkte unter anderem in
Stuttgart, Wiesbaden und Hamburg und ging auf Gastspielreisen.
Vereinzelt übernahm sie Aufgaben für das Fernsehen, zeigte
sich unter anderem als Frau von Michael Kramer (Martin Held) in der
von Peter Beauvais1)
in Szene gesetzten Verfilmung "Michael Kramer" (1965) nach
dem gleichnamigen
Drama1) von Gerhart Hauptmann1) oder als Frau des
Forstmeister (Hans Quest) in dem ebenfalls von Beauvais inszenierten
TV-Spiel "Peter Schlemihls wundersame Geschichte" (1967)
nach dem gleichnamigen
Märchen von Adelbert von Chamisso
mit Götz George als Peter Schlemihl.
Einmal mehr für Peter Beauvais gab sie die Marie in der
Geschichte"Finito
d'amor"7) (1972) oder für Thomas Engel1)
war sie die reizende alte Dame Emmi Zubermann, die in "Villa zu vermieten" (1982) gemeinsam
mit ihrer ungleichen Zwillingsschwester Frieda Dingelstätt (Edith Heerdegen) einen
ungewöhnlichen Weg findet, das eintönig gewordene Leben anregender zu gestalten → guenterstrack.de.
Einen etwas außergewöhnlichen Experimentalfilm mit dem Titel "Wüsten"
(Regie: Thomas Balzer), ein sogenanntes Videospiel auf drei Ebenen,
konnten die Fernsehzuschauer im Mai 1990 erleben. Ruth Hellweg war neben Marianne Brandt,
Ellen Frank,
Gefion Helmke
und anderen eine von acht alten Damen, die sich am Silvesterabend
zusammengefunden hatten und Geschichten aus ihrem Leben erzählten → filmdienst.de.
Zwei Mal wirkte Ruth Hellweg mit prägnanten Rollen noch in Kinoproduktionen mit, für Volker Schlöndorff1) gab sie
in dem Emanzipationsdrama "Strohfeuer"4) (1972)
die Mutter der frisch geschiedenen Elisabeth Junker (Margarethe von Trotta1)),
in Hermine Huntgeburths1)
schwarzen Komödie "Im Kreis der Lieben"4) (1991)
spielte sie als Emmi Grund die Mutter von Gertrud (Karin Baal) bzw. die Großmutter
von Maria (Barbara Auer1)).
"Großmutter, Mutter und Enkelin Familie Grund ist schrecklich funktional: Maria, die jüngste der drei Frauen, reist als professionelle Heiratsschwindlerin
durchs Land und erleichtert willige Männer um Bares; Mutter Gertrud sorgt für Marias perfekte äußere Erscheinung und bereichert
das Familienleben um Emotionales; und Emmi, die Seniorin, verwaltet in der Küche die Finanzen. Entspannung
findet das gestresste Trio beim abendlichen Rommé
" kann man bei berlinale.de
lesen. → Übersicht Filmografie.
Zudem arbeitete sie als Sprecherin für den Hörfunk sowie weiterhin
umfangreich für die Synchronisation, lieh wie schon seit Mitte der
1930er Jahre vielen international bekannten Kolleginnen ihre Stimme. Zu
nennen sind beispielsweise Elisabeth Bergner
als Zarin Katharina1)
in "Katharina die Große"1)
(1934, "The Rise of Catherine the Great"),
Vivien Leigh
unter anderem als Cleopatra1)
in "Caesar
und Cleopatra"1) (1945,
"Caesar and Cleopatra") und als Titelheldin "Anna Karenina"1) (1948),
Martha Scott1)
als Miriam in "Ben Hur"1) (1959),
Myrna Loy
als Beatrice Corman in "Mitternachtsspitzen"1) (1960,
"Midnight Lace") oder Helen Hayes1) als
Ada Quonsett in "Airport"1) (1970)
→ mehr bei synchronkartei.de.
Bereits Mitte der 1920er Jahre war sie an Live-Sendungen der Münchener "Deutsche Stunde in Bayern"1)
beteiligt gewesen, ab Herbst 1945 stand sie dann wieder öfters im Hörspiel-Studio.
Als ihr Jürgen Dluzniewski1) Mitte der 1980er Jahre
das Hörspiel "Ruth"8)
widmete (EA: 08.08.1986), sprach sie sich selbst. Die
ARD-Hörspieldatenbank führt hierzu aus: "Das Leben einer Schauspielerin soll aufgefächert werden hier: Ruth Hellberg, die 80-jährig
in München lebt. "Ruth ist eine bemerkenswerte Frau", schreibt Jürgen Dluzniewski, der mit dieser Arbeit sein erstes größeres Hörspiel vorlegt:
"In der Ufa-Zeit, wo ihr die Rolle der kleinen Kokotte wie auf den Leib geschrieben war, wurde sie als Filmstar
gefeiert. Nach dem Krieg spielte sie fast nur noch auf der Bühne so unter Gründgens in Hamburg, aber auch in Stuttgart
und Berlin. Ihr Leben ist ein Kaleidoskop der Ausdrucksmöglichkeiten darstellender Kunst: Theater, Film,
Hörspiel". Dieses Hörspiel will nicht eine dokumentarische akustische Biografie geben, sondern die Skizze einer besonderen Lebensweise, einer ganz eigenen Art zu denken und zu handeln, mit allen Sprüngen und Widersprüchen. Ruth erzählt, spricht über ihre Träume und Leidenschaften, ihre Liebe zur Oper und wie gerne sie Sängerin geworden wäre. Sie führt ihre alten Filme vor, trällert Arien aus der Zauberflöte. Und über allem steht die Liebe zu den Menschen, das fieberhafte Interesse am Schaffen anderer und damit die Betroffenheit über das Nicht-Interesse der anderen. Nichts kränkt und erregt sie mehr als die Lieblosigkeit und Gleichgültigkeit ihrer Umwelt."
Eine weitere Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank
gelisteten Produktionen findet man hier.
Die Schauspielerin Ruth Hellberg starb, von den Medien relativ wenig beachtet,
im hohen Alter von 94 Jahren am 26. April 2001
in Feldafing1) bei München. Die letzte Ruhe fand sie auf dem
Evangelischen "St.-Annen-Kirchhof"1) (Feld 008144),
Teil des städtischen "Friedhof
Dahlem"1) im Berliner Ortsteil Dahlem1) → Foto der Grabstelle bei knerger.de.
Ihre 1934 geschlossene Ehe mit Wolfgang Liebeneiner1) (1905 1987)
endete vor dem Scheidungsrichter, wenig später heiratete Liebeneiner
1944 die Schauspielerin Hilde Krahl
(1917 1999). Aus einer Liaison
mit dem Schauspieler Oskar Homolka
(1898 1978) ging die früh verstorbene
Tochter Christine hervor, aus der Verbindung
mit dem deutsch-niederländischen Verleger Fritz Landshoff1)
(1901 1988), der 1936 im
Amsterdamer Exil den Roman "Mephisto"1)
verlegte, in dem Autor Klaus Mann1)
seinen Ex-Schwager Gustaf Gründgens
als die Romanfigur Hendrik Höfgen porträtierte, Sohn Andreas.9) Von
dem deutsch-schweizerischen Autor und Regisseur Thomas Blubacher1) stammt das 2018 veröffentlichte Buch "Ich jammere nicht, ich schimpfe. Ruth Hellberg"
mit dem Untertitel "Ein Jahrhundert Theater". "Thomas Blubacher erzählt diese wechselvolle
Schauspielerinnen-Biographie spannend, temporeich und mit großartiger Genauigkeit als ein Kaleidoskop
der Theatergeschichte im 20. Jahrhundert." kann man auf der Seite des "Wallstein Verlages" lesen → wallstein-verlag.de.
Abbildung Buchcover mit freundlicher Genehmigung
des "Wallstein Verlages"
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Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de
(Fremde Links: filmportal.de, Murnau Stiftung, Wikipedia,
Die Krimihomepage, deutsches-filmhaus.de, fernsehserien.de) |
Kinofilme
Fernsehen
- 1961: Des unbekannten Autors ungeschriebenes Stück (Autor:
William
Saroyan; als Mrs. Ducey) → IMDb
- 1962: So war Mama (nach
der Komödie "I Remember Mama" von John
Van Druten nach der Kurzgeschichte "Mamas Bank Account"
von Kathryn Forbes; als Tante Trina)
- 1962: Süden (nach
dem Schauspiel von Julien
Green; als Laura Riolleau)
- 1965: Michael Kramer (nach
dem gleichnamigen
Drama von Gerhart
Hauptmann; als Frau von Michael Kramer = Martin
Held)
- 1966: Die Ballade von Peckham Rye (als Miss Frierne)
- 1967: Peter Schlemihls wundersame Geschichte
(nach dem gleichnamigen
Märchen von Adelbert
von Chamisso; mit Götz George
als
Peter Schlemihl; als Frau des Forstmeisters = Hans
Quest)
- 1968: Wie ein Hirschberger Dänisch lernte (als Elisabeth,
Frau von Wilhelm Heilmann = Josef Schaper)
- 1972: Finito d'amor (als Maria)
- 1977: Die Soldaten (als ?;
Kurzinfo: Marie, Tochter eines Galanteriewarenhändlers in Lilie, läßt sich "um die private Aufhebung
ihrer Klassenlage durch Heirat zu erreichen" von einem adligen Offizier verführen, wird
sitzen gelassen und endet schließlich als
Hure. Das Sturm-und-Drang-Drama (1775), in dem
Jakob Michael Reinhold Lenz
"die Stände darstellen" wollte, "wie sie sind",
hat Heiner Kipphardt 1968 fürs
"Düsseldorfer Schauspielhaus" und jetzt fürs Fernsehen neu bearbeitet (Regie:
Peter
Beauvais).
Dabei soll "soviel Original-Lenz wie möglich" erhalten und
"auf eine rationalere Basis gestellt werden". (Quelle:
spiegel.de))
- 1978: Weit weg von Hagedingen (nach dem Stück von Jean-Paul Wenzel;
als Monia) → IMDb
- 1982: Villa zu vermieten (als Emmi Zubermann; zwei
reizende alte Damen (Edith
Heerdegen, Ruth Hellberg) finden einen Weg,
ihr einsames Leben anregender zu gestalten und viele Leute
kennen zu lernen. (Quelle: deutsches-filmhaus.de)) → guenterstrack.de,
IMDb
- 1986: Ein
Stück aus ihrem Leben (Kurzfilme; als ? in Folge 4 "Lustspiel")
- 1990: Wüsten (als eine der acht alten Damen) → filmdienst.de
- 1991: Arbeitersaga
(Vier Teile (19851991)) 4. Das Lachen der Maca Darac
(als ?) → IMDb
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Hörspielproduktionen (Auszug)
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung),
Wikipedia, fischer-theater.de, whoswho.de)
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- Sendungen der Münchener "Deutsche Stunde in Bayern"
(Live-Sendung ohne Aufzeichnung; Regie: Rudolf Hoch)
- Nachkriegs-Produktionen
- 08.11.1945: "Professor
Mamlock" nach dem gleichnamigen Drama von
Friedrich
Wolf (mit Paul
Wegener als Professor Mamlock;
als Dr. Inge Ruoff)
- 09.06.1948: "Der
lasterhafte Herr Tschuh" nach dem Schauspiel von
Julius Berstl (als ?)
- 28.12.1949: "Die
Mitschuldigen" nach dem gleichnamigen
Lustspiel von Johann
Wolfgang von Goethe (als ?)
- 10.03.1950: "Ein
Herr aus Venedig" nach dem Roman von Sándor
Márai (als Franziska, Gattin des Grafen von Parma = Arno Ebert)
- 03.10.1950: "Caliban"
von Otto Rombach (als Dora, Frau des Ringers Caliban = Herbert A. E. Böhme)
- 24.10.1950: "Hundert
Kronen" ("Illusion") von Hans Christian Branner (als
Frau des Assistenten = Richard Lauffen)
- 30.01.1951: "Die
Landung" von Curt
Langenbeck (als Marion, Gattin von William Warburg = Eduard Marks)
- 06.03.1951: "Venus
im Licht" nach der gleichnamigen
Verskomödie von Christopher
Fry (als Perpetua, Tochter des Verwalters
Herbert Reedbeck = Ernst Walter Mitulski)
- 18.04.1951: "Proteus"
nach dem Schauspiel von Paul Claudel (mit Aribert Wäscher
als Proteus; als die Nymphe)
- 11.05.1951: "Titania"
nach dem Schauspiel von Friedrich Schreyvogel (als Feenkönigin
Titania)
- 30.05.1951: "Die
Schöne im Walde" nach der Komödie "La belle au bois" von Jules Supervielle (als Dornröschen)
- 27.08.1951: "Der
kleine Prinz" nach der gleichnamigen Erzählung von
Antoine de Saint-Exupéry (als ?)
- 01.11.1951: "Mariechen
von Nymwegen" nach einem flämischen Mirakelspiel (als Mariechen)
- 13.11.1951: "Traume"
von Günter Eich (als ?)
→ Wikipedia
- 17.03.1952: "Caesar
und Cleopatra" nach dem Schauspiel von George
Bernard Shaw (als Cleopatra,
Wolfgang Engels
als Caesar)
- 19.04.1953: "Vergangenheit
hat keine Türen" von Horst
Stern (als Jacqueline)
- 11.05.1953: "Siegfried"
nach dem Theaterstück von Jean
Giraudoux (mit Hans
Caninenberg als Siegfried, Innenminister eines
deutschen Kleinstaates; als Geneviève Prat)
- 29.06.1953: "Ein
Sommernachtstraum" nach der gleichnamigen
Komödie von William
Shakespeare (als Titania, Königin der Elfen)
- 01.01.1954: "Das
schönste Fest der Welt" nach der Erzählung von Siegfried
Lenz (als Herzogin)
- 11.07.1954: "Onkel
Wanja" nach dem gleichnamigen
Theaterstück von Anton
Tschechow (als Jeléna Andréjewna, zweite junge Frau
von Alexander Wladímirowitsch Serebrjaków, Professor im Ruhestand = Eduard Marks)
- 14.08.1954: "Lob
der Verschwendung" von Peter
Hirche (als Martina Korff)
- 20.09.1954: "Unter
dem Milchwald", nach dem gleichnamigen
Hörspiel von Dylan
Thomas (als Miss Price) CD-Edition)
- 17.04.1955: "Don
Juan oder der steinerne Gast" nach der gleichnamigen
Komödie von Molière (als
Elvira, Frau des Dom Juan,
gesprochen von Jürgen Goslar)
- 01.10.1956: "Der
Entzauberte" nach dem Roman "The Disenchanted"
von Budd Schulberg (als Jere)
- 27.11.1956: "L'Impromptu
de Paris" nach dem Theaterstück von Jean
Giraudoux (als Madeleine Ozeray)
- 22.01.1958: "Besuch
auf einem kleinen Planeten" nach dem Theaterstück
von Gore Vidal, Mitschnitt aus dem
Berliner "Renaissance-Theater";
Regie: Ulrich
Erfurth (als ?) → www.zeit.de
- 22.06.1958: "Der
Mann im Keller" von Curt Hanno Gutbrod (als Nanette, Nichte von Pfarrer Fraines
= Wilhelm Kürten)
- 04.18.03.1959: "Die
Odyssee" nach "Odyssee"
(5 Teile) des Homer
(mit Mathias
Wieman als Rhapsode
(Vortragender);
als Nymphe Leukothea
in Teil 1 (erster, fünfter und sechster Gesang)) Download: SWR Edition 2013
- 15.05.1959: "Pfingstrosen"
von Ilse Aichinger (als das ältere Fräulein)
- 26.05.1959: "Leocadia"
nach dem gleichnamigen
Theaterstück von Jean Anouilh (als Amanda, eine kleine Modistin)
- 27.05.1959: "Das
Schwitzbad" nach dem Drama von Wladimir
Majakowski (als Madame Messalianssowa)
- 09.09.1959: "Die
Ohrfeige" von Heinz
von Cramer (als Betsy, Frau des Bankangestellten
Friedbert Taube = Günther
Lüders)
- 06.12.1959: "Ich
hab dich lieb, Mama" nach dem Roman "Mama I Love
You" von William
Saroyan (als Cladys Dubarry)
- 10.01.1960: "Romeo
und Julia" nach der gleichnamigen
Tragödie von William
Shakespeare (als Julia, Peter Brogle
als Romeo)
- 25.05.1960: "Strand
der Fremden" von John Reeves (als Tante Edith)
- 07.10.1960: "Ein
herrlicher Tag" nach der Erzählung "En
dejlig Dag" von Herman Bang (als Madame Simon)
- 11.12.1960: "Der
Ritter vom Mirakel" nach der Komödie von Lope
de Vega (als Otavia)
- 12.02.1961: "Das
Opfer Helena" nach dem gleichnamigen
Hörspiel bzw. Theaterstück von Wolfgang
Hildesheimer (als Helena)
- 22.05.1961: "Der
Bärenääuter" nach dem Schauspiel "Peau d'ours"
von Paul Willems (mit Klausjürgen
Wussow als der Soldat,
auch "Bärenhäuter"; als Frau Specht)
- 13.01.1962: "Unter
der Erde" von Wolfgang
Hildesheimer (als die Ehefrau, Heinz Reincke
als der Ehemann)
- 27.04.1963: "Jacques
Herz" nach dem Drama "Coeur à cuire" von Jacques Audiberti (als Marcelle von Leopard)
- 02.06.1963: "Reineke
Fuchs" nach dem gleichnamigen
Epos in zwölf Gesängen von Johann
Wolfgang von Goethe (mit Peter Lühr
als Reineke Fuchs; als Ermelyn, Reinekens Weib)
- 03.03.1965: "Vertreibung"
von Jan Rys (als Dorle Rumbüttel)
- 30.03.1965: "Der
Sandmann ein Traumflug" von Peter
Göbbels (als Silvia)
- 10.05.1965: "Die
Stadt" von Ingmar Bergman (als Marie)
- 15.05.1965: "Der
Umzug" nach dem Roman "Le déménagement" von
Jean Cayrol (als Cate, Heiner Schmidt
als Pierre)
- 03.12.1965: "Das
Mädchen aus dem Wind" von Ewa Szumańska-Szmorlińska (19212011) (als Frau von Friedrich
(Heinz
Reincke)/Lara/Laras Mutter)
- 02.03.1966: "Die
Lüge" nach dem Theaterstück "Le
mensonge" von Nathalie Sarraute (als Lucy)
- 10.04.1966: "Geschichte
vom Ei", ein Basotho-Märchen von Alain Trutat
(19222006) (als Sie, Heinz Reincke als Er)
- 22.04.1966: "Meret"
von Selma
Urfer (als Fräulein Z., Edda
Seippel als Freundin Albertine)
- 14.02.1967: "Die
Sonne ist nicht mehr dieselbe" von Renke Korn (als
erste Stimme)
- 02.08.1967: "Abendkurs"
nach dem Theaterstück "Night School" von Harold
Pinter (als Milly)
- 19.03.1968: "Im
Kongo" nach dem Theaterstück "Im Kongo. Ein Stück
über Patrice
Lumumba" von Aimé
Césaire (mit Heinz Reincke
als Patrice Lumumba; als dessen Frau Pauline Lumumba)
- 31.03.1968: "Nachmittag
in Ostende" von Ilse
Aichinger (als Louisa)
- 21.06.1968: "Weil
du so fröhlich bist" nach dem Theaterstück von Natalia
Ginzburg (als Mutter)
- 05.11.1969: "Wer
nicht sehen kann, muß hören" von Urs
Widmer (als Lilly)
- 10.24.01.1970: "Faust – Der
Tragödie dritter Teil" (3 Teile) nach dem gleichnamigen Theaterstück von
Friedrich Theodor von Vischer
(mit Hermann Schomberg
als Faust, Joachim
Teege als Mephisto; als Mutter in Teil 2 (17.01.1970))
- 18.12.1970: "Anamnese Erinnerung an eine Vorgeschichte"
von Friederike Mayröcker
(als sterbende weibliche Stimme)
- 13.11.18.12.1971: "Der
Untertan" (6 Teile) nach dem gleichnamigen
Roman von Heinrich Mann (als Frau von Wulkow
in Teil 5 (11.12.1971) CD-Edition
- 15.12.1971: "Hochhausgeschichte
I" nach den Erzählungen "Hochhausgeschichten"
von Angelika Mechtel (als Irene K)
- 11.05.1972: "Alle
sind an allem schuld" von Elke Heidenreich (als Gertrud Eder)
- 17.09.1972: "Mumien"
von Tomislav Sabljak (als Zorka, Schwester von Vilma = Hela Gruel)
- 05.10.1972: "Zeit
und Kartoffel" von Günter
Eich (als Mira)
- 17.10.1972: "Die
Katzen des Dr. Watson", Krimi von Urs
Widmer (mit Paul
Hoffmann als Sherlock
Holmes, Walter Bluhm als
Hausarzt Dr.
Watson; als Miss Dolly)
- 06.02.1976: "Die
Verwandtschaft" von Gert Loschütz (als
Großmutter)
- 29.03.1976: "Dossier
51" nach dem Roman von Gilles
Perrault (als Monique Auphal, Mutter von Diplomat
Pierre Auphal = Alexander Hegarth)
- 14.06.1976: "Magnus-Korporation
oder Das Problem-Problem" von Ingomar
von Kieseritzky (als Mona)
- 06.03.1977: "Was
es noch nicht gab", Kinderhörspiel von Ludvík Aškenazy
(als die "Zigeunerfee")
- 08.09.1977: "Die
Schwedenchronik" von Helga
M. Novak (als die Mutter der Wirtin = Grete
Wurm)
- 20.11.1977: "Die
sieben Familien vom Pippel-Poppel-See",
Kinderhörspiel nach dem Märchen von Edward Lear (als ?)
- 26.12.1981: "Personenzug
Haydarpasa-Eskkisehir" nach der Prosa "Menschenlandschaften"
von Nâzım Hikmet (als ?)
- 03.10.1982: "Ameley,
der Biber und der König auf dem Dach" von Tankred
Dorst, Ursula Ehler (als die Fee Lureley)
- 20.11.1983: "Kwaidan"
nach der Erzählung "Kwaidan. Stories and Studies of Strange Things" von Lafcadio Hearn
(als ?)
- 01.01.1985: "Josephine
die Sängerin oder das Volk der Mäuse" nach der gleichnamigen
Erzählung von Franz Kafka (als ?)
- 16.05.1985: "E.
T. A. Hoffmanns Goldener Topf" von Heinz
von Cramer (als ?)
- 05.09.1985: "Krötenbrunnen"
von Friederike Roth (als die Erschöpfte)
- 28.11.1985: "Die
Komödie der Stadt Petersburg" nach dem Theaterfragment von von Daniil Charms
(als die Zarin Alexandra Fjodorowna)
- 05.12.1985: "Ganoven-Ballade
oder Glanz und Elend der Brüder Sass, Gentlemen-Einbrecher" von Valerie Stiegele
über die Brüder Sass (als Mutter)
- 18.05.1986:"Tristram
Shandy
Unglücksrabe oder: Von der Bahre bis zur Wiege"
nach dem Roman "Tristram
Shandy"
von Laurence Sterne (mit Siemen Rühaak
als Laurence Sterne; als ?)
- 19.05.1986: "Elephant
und Känguruh oder Mr. White treibt auf der reißenden Liffey nach Dublin" nach "Mr. White treibt auf der
reißenden Liffey nach Dublin. Ein Überlebensroman"
von T. H. White (als ?)
- 08.08.1986: "Ruth"
von Jürgen Dluzniewski über Ruth Hellberg (als sie selbst)
- 07.02.1987: "Achille
Campaniles Taschentheater", das Verbrechen in der
Villa Roung von Achille Campanile (als ?)
- 17.02.1988: "Luftangriff"
von Archibald MacLeish (als ?)
- 14.09.1988: "Kein
Asphalt aus Marzipan" von Melchior Schedler (als
die Alte)
- 09.03.1989: "Korridor
2009 oder Die Dekomposition" von Ingomar
von Kieseritzky (als Friederike Kempner)
- 14.11.1989: "Nichts
als Zufall oder Ohne Hypothese geht es nicht", Krimi von Ingomar von Kieseritzky (als Lady Jessica)
- 15./22.05.1990: "Das
Hörrohr" (2 Teile) nach dem Roman "The Hearing Trumpet" von Leonora
Carrington (als Mrs. Maria Leatherby,
eine uralte und zahnlose Engländerin)
- 19./20.05.1991: "Ein
Gott und seine Gaben" (2 Teile) nach dem Roman von Ivy
Compton-Burnett (als Lady Joanna,
Mutter von Hereward Egerton = Horst Frank)
- 12.01.1992: "Gertrude
hatte immer recht
", ein Wort-Spiel aus Texten von
Gertrude Stein und Mary Ellen Jordan Haight
(als 3. akustischer Schatten)
- 18.05.1993: "Zwei Sitzungen einer spiritistischen Fernando-Pessoa-Beschwörung"
- 20.01.1995: "nach
else lasker-schülers tragödie ich & ich (fällt der
vorhang in herzform)" von Hartmut Geerken
nach dem unvollendeten Drama "IchundIch.
Eine theatralische Tragödie" von Else Lasker-Schüler (als ?) DVD-Video
- 25.09.1995: "Marita oder die Unbetrauerte",
Hörspiel in fünf Fragmenten nach dem Roman "Bones" von
Chenjerai Hove (als ?)
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