Rudolf Klein-Rogge wurde am 24. November 1885 als Friederich Rudolf Klein und Sohn eines Kriegsgerichtsrates im rheinischen Köln1) geboren; einige Quellen geben auch 1888 als Geburtsjahr an. Nach dem Tod der Mutter heiratete der Vater erneut und Rudolf bekam eine Halbschwester; ein weiterer Halbruder ging aus der Heirat seiner Stiefmutter nach dem Tod von Rudolfs Vaters hervor. Auf Wunsch des Vaters besuchte er als Heranwachsender ein preußisches Kadettenkorps, eine Militärakademie in Köln, da sein Vater eine militärische Laufbahn für seinen Sohn anstrebte. Doch Rudolf fand keinen Gefallen daran, kehrte nach drei Jahren auf das humanistische Gymnasium in Köln zurück und machte sein Abitur. 
Rudolf Klein-Rogge: Urheber des Fotos: Fotoatelier "Zander & Labisch" (Albert Zander u. Siegmund Labisch (1863–1942)); Quelle: www.cyranos.ch: Lizenz: gemeinfrei Nach einem anfänglichen Studium der Kunstgeschichte und Literatur in Berlin and Bonn nahm er Schauspielunterricht in Berlin. Rasch fiel der talentierte junge Mann dem Wiener Burgschauspieler und Regisseur Hans Siebert (1872 – 1953) auf, der ihn in seine Theaterklasse holte. Um Verwechslungen mit einem anderen Schüler zu vermeiden, der ebenfalls Rudolf Klein hieß, gab Rudolf sich den Nachnamen "Klein-Rogge". 1909 gab der knapp zwanzigjährige Rudolf Klein-Rogge sein Bühnendebüt als Caesar-Verschwörer Cassius1) in der Shakespeares Tragödie "Julius Caesar"1) am "Stadttheater Halberstadt"1). Bis 1914 blieb er in Halberstadt1), zur Spielzeit 1914/15 folgten wechselnde Engagements unter anderem in Aachen, Kiel1) und Düsseldorf1). Anschließend ging Klein-Rogge kurzzeitig an das "Stadttheater Nürnberg"1), wo er rasch zum "Star" avancierte und auch für einige Inszenierungen verantwortlich zeichnete.
Dennoch entschied er sich 1918 zusammen mit seiner zweiten Frau, der Drehbuchautorin und Schriftstellerin Thea von Harbou1) (Heirat 1914), nach Berlin zu gehen, da er sich dort – trotz seiner damals guten Gage in Nürnberg –  finanziell bessere Möglichkeiten erhoffte. Obwohl er am "Lessingtheater"1) als Schauspieler tätig war – unter andrem gestaltete er 1921 den Bankdirektor in dem Sozialdrama "Von morgens bis mitternachts"1) von Georg Kaiser1) – und Stücke in Szene setzte, konnte Klein-Rogge in der Metropole zunächst nicht so recht Fuß fassen und seine Karriere stagnierte. Auch privat musste der Schauspieler Rückschläge hinnehmen, die Ehe mit seiner Frau wurde 1921 nach sieben Jahren geschieden.
 
Rudolf Klein-Rogge als Robert Koch1) in einem
Stück am Berliner "Lessingtheater"

Urheber des Fotos: Fotoatelier "Zander & Labisch"
(Albert Zander u. Siegmund Labisch1) (1863–1942))
Quelle: cyranos.ch; Angaben zur Lizenz (gemeinfrei) siehe hier
Bereits mit dem von Franz Porten1) inszenierten Dreiteiler "Der Film von der Königin Luise"1) (1913) hatte Klein-Rogge Erfahrungen vor der Kamera gesammelt, doch erst Ende der 1910er Jahre intensiviertre er seine Arbeit beim Stummfilm. Zunächst erhielt Klein-Rogge ab 1919 Nebenrollen – so wurde er auch in Robert Wienes1) Klassiker "Das Cabinet des Dr. Caligari"1) (1920) als Krimineller eingesetzt –  und spielte einigermaßen erfolgreich in verschiedenen Streifen mit. Doch erst durch die Bekanntschaft mit dem legendären Regisseur Fritz Lang1) (1890 – 1976), der 1922 seine Ex-Frau Thea von Harbou geheiratet hatte, avancierte Klein-Rogge zum Leinwandstar; Lang schrieb übrigens gemeinsam mit von Habou die Drehbücher für viele seiner Filme. Eine erste Zusammenarbeit ergab sich mit dem Drama "Das wandernde Bild"1) (1920) sowie mit der ebenfalls dramatischen Geschichte "Kämpfende Herzen"1) (1921), wo Klein-Rogge als Hehler Upton auftauchte.
In der Folgezeit besetzte ihn Fritz Lang in verschiedenen seiner stummen Meisterwerke mit meist zwielichtigen, dämonischen Rollen. So mimte Klein-Rogge für Lang den Derwisch bzw. Girolamo in der romantisch-tragischen Geschichte "Der müde Tod"1) (1921), den Superverbrecher Dr. Mabuse1) in dem Zweiteiler "Dr. Mabuse, der Spieler"1) (1922) nach der Romanvorlage von Norbert Jacques1) und den despotischen Hunnenkönig Etzel1) in "Kriemhilds Rache" (1924), dem zweiten Teil des Filmepos "Die Nibelungen"1) (1924) mit Margarete Schön als Kriemhild1) → filmportal.de. Mit der Rolle des größenwahnsinnigen Erfinders C. A. Rotwang überzeugte Klein-Rogge in dem nach Thea von Harbous gleichnamigen Roman1)  gedrehten, monumentalen, futuristischen Stummfilm "Metropolis"1) (1927), der als eines der bedeutendsten Werke in die Filmgeschichte einging, oder war der kriminelle Führer Haghi in Langs Agentenstreifen "Spione"1) (1928). In nachhaltiger Erinnerung blieb er auch als die mythische Tyrannengestalt "Herr vom Berge" in Fritz Wendhausens1) Stummfilm-Ballade "Der steinerne Reiter"1) (1923), als zügelloser, machtbesessener Korsarenhauptmann Salvatore in Arthur Robisons1) Abenteuer "Pietro, der Korsar"1) (1925) neben Paul Richter in der Titelrolle sowie als rauer russischer Zar Peter III.1), Gemahl von Zarin Katharina die Große1) (Suzanne Bianchetti1)), in Alexander Wolkoffs1) prachtvollem Kostüm- und Ausstattungsfilm "Casanova"1) (1927) mit Iwan Mosjukin als der legendäre Frauenheld Giacomo Casanova1).

Rudolf Klein-Rogge (zu Pferd) als der Burgherr Herr vom Berge und
Lucie Mannheim als Hirtin in dem Stummfilm "Der steinerne Reiter"
 (1923, Produktion Erich Pommer1) für die Berliner "Decla-Bioscop AG"1))
Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pos-2006-a_0000856)
aus "Vom Werden deutscher Filmkunst/1. Teil: Der stumme Film"
von Dr. Oskar Kalbus1) (Berlin 1935, S. 65) / Sammelwerk Nr. 10 bzw. Ross-Verlag 1935
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Unbekannter Fotograf
Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017

Rudolf Klein-Rogge (zu Pferd) als der Burgherr Herr vom Berge und Lucie Mannheim als Hirtin in dem Stummfilm "Der steinerne Reiter" von Fritz Wendhausen (1923, Berliner "Decla-Bioscop AG"); Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pos-2006-a_0000856); aus "Vom Werden deutscher Filmkunst/1. Teil: Der stumme Film" von Dr. Oskar Kalbus (Berlin 1935, S. 65) / Sammelwerk Nr. 10 bzw. Ross-Verlag 1935; Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Unbekannter Fotograf; Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
An weiteren stummen Produktionen bzw. Rollen sind unter anderem zu nennen der spanische Milliardär bzw. Bankier Don Fabio Coridon in dem von Gustav Ucicky1) in Szene gesetzten Melodram "Tingel Tangel"1) (1927) nach der Novelle "Prinzeßchen tanzt ins Glück" von Alexander Engel mit Dolly Davis1) in der weiblichen Hauptrolle, der Kosak Hadschi-Ali in dem Historiendrama "Wolga Wolga"1) (1928), gedreht von Viktor Tourjansky1) mit Hans Adalbert Schlettow als der den (misslungenen) "Rasin-Aufstand"1) gegen das russische Zarenreich anführende Ataman1) der Donkosaken1) Stepan "Stenka" Rasin1), und der verbitterte Baron Hinze, Gutsverwalter der Gertrud von Knee, genannt "die Sandgräfin" (Christa Tordy), in Hans Steinhoffs1) Verfilmung "Die Sandgräfin"1) (1928) nach dem Roman von Gustav Frenssen1). Ab Ende der 1920er Jahre stand der Star zunehmend in Frankreich vor der Kamera, so beispielsweise unter der Regie von Maurice Gleize (1898 – 1974) für "La faute de Monique " (1928) nach dem Roman "Monique, poupée française" von Thérèse de Marnyhac alias T. Trilby (1875 – 1962), für "Le requin" (1929) von Regisseur Henri Chomette (1896 – 1941) oder für "Tarakanova" (1930) über die von Édith Jéhanne1) dargestellte Fürstin Tarakanowa1) und deren Liebesverhältnis zu dem russischen Offizier Graf Alexei Grigorjewitsch Orlow1) (gespielt von Olaf Fjord), der 1775 auf Befehl der russischen Zarin Katharina II.1) (Paule Andral (1879–1956)) Jelisaweta Alexejewna Tarakanowa nach Russland entführen sollte, da diese sich in Westeuropa als russische Thronprätendentin aufspielte; hier zeigte sich Klein-Rogge unter der Regie von Raymond Bernard1) als Graf Chouvalof → Übersicht Stummfilme.
Kleinrogge als Dr. Mabuse in "Das Testament des Dr. Mabuse"; Quelle/Link: cyranos.ch bzw. Archiv "Praesens-Film AG" Zürich", mit freundlicher Genehmigung von Peter Gassmann (Praesens-Film AG, Zürich); Copyright Praesens-Film AG Kleinrogge als Dr. Mabuse in "Das Testament des Dr. Mabuse"; Quelle/Link: cyranos.ch bzw. Archiv "Praesens-Film AG" Zürich", mit freundlicher Genehmigung von Peter Gassmann (Praesens-Film AG, Zürich); Copyright Praesens-Film AG Auf Grund seiner Bühnenerfahrung blieb Klein-Rogge im Tonfilm ein vielbeschäftigter Darsteller, überzeugte vor allem durch seine eindringliche Sprachtechnik. Eine seiner Glanzrollen war zweifellos erneut der für seine hypnotischen Fähigkeiten bekannte wahnsinnige Verbrecher Dr. Mabuse1) in Fritz Langs Krimi "Das Testament des Dr. Mabuse"1) (1933), eine Produktion, die nicht zuletzt durch Klein-Rogges eindrückliches Spiel zu den großen Klassikern des Kinos zwischen den zwei Weltkriegen zählt. Reichspropagandaminister Joseph Goebbels1) fand den Streifen zwar "sehr aufregend", belegte ihn aber am 29. März 1933 "wegen Anleitung zum Verbrechen" mit einem Aufführungsverbot. Die parallel zu der deutschen Version gedrehte französischsprachige Fassung "Le testament du Docteur Mabuse", bei der neben Klein-Rogge französische Akteure zum Einsatz kamen, war in Deutschland ebenfalls verboten → Besetzung bei filmportal.de
    
Klein-Rogge als Dr. Mabuse in "Das Testament des Dr. Mabuse"
Quelle/Link: cyranos.ch bzw. Archiv "Praesens-Film AG" Zürich",
mit freundlicher Genehmigung von Peter Gassmann (Praesens-Film AG, Zürich)
© Praesens-Film AG
In den 1930er Jahren war der Schauspieler anfangs mit beachtlichen Rollen auf der Leinwand präsent, musste sich jedoch im Verlaufe der Jahre mehr und mehr mit Nebenrollen begnügen. Aufmerksamkeit konnte er mit dem Part des einfachen, etwas debilen  Dorfmenschen Michele, der sich in dem Drama "Elisabeth und der Narr"1) (1934) in die Bankierstochter Elisabeth (Hertha Thiele) verliebt, erregen oder als der skrupellose Maurer Mattern, Stiefvater von Hannele (Inge Landgut1)), in der Adaption "Hanneles Himmelfahrt"1) (1934) nach der gleichnamigen Traumdichtung1) von Gerhart Hauptmann1) – beide Male in Szene gesetzt von Thea von Harbou1). Auch sein Leopold I.1), genannt "Der Alte Dessauer", in Hans Steinhoffs1) Historienfilm "Der alte und der junge König"1) (1935) mit Emil Jannings als Preußenkönig Friedrich Wilhelm I.1) und Werner Hinz als Kronprinz Friedrich1) war eine bemerkenswerte Rolle. In der Folgezeit zeigte sich Klein-Rogge meist als distinguierte Person der höheren Gesellschaft, wurde mitunter auch heiteren Genre besetzt. So beispielsweise als Herr von Rohden in der Komödie "Der Ammenkönig"1) (1935), als Oberst Flumms in "Das Hofkonzert (1936) nach der gleichnamigen Operette1) von Edmund Nick1) (Musik) oder als Stadtrat Müller in der vom Leben der Sängerin Henriette Sontag1) inspirierten Geschichte "Die göttliche Jette" (1937) mit Grethe Weiser. Einen Bankier mimte er in "Der Kaiser von Kalifornien"1) (1936) nach dem Roman "Gold" von Blaise Cendrar1), realisiert von (Regie/Drehbuch/Produktion) und mit Luis Trenker (Johann August Sutter1)), den Direktor Bodelfing in dem bis heute zu den so genannten "Vorbehaltsfilmen"1) zählenden NS-Propagandastreifen "Der Herrscher"1) (1937), gedreht von Veit Harlan nach dem Theaterstück von August Christian Riekel1), basierend auf Motiven des Schauspiels "Vor Sonnenuntergang"1) von Gerhart Hauptmann1) mit Marianne Hoppe (Inken Peters) und Emil Jannings (Matthias Clausen). Man sah Klein-Rogge als Professor Carnivet in "Madame Bovary1) (1937) nach dem gleichnamigen Roman1) von Gustave Flaubert1) mit Pola Negri als Titelheldin Emma Bovary, Gattin von Landarzt Dr. Charles Bovary (Aribert Wäscher) oder als Rechnungsrat in dem Biopic "Robert Koch, der Bekämpfer des Todes"1) (1939) mit Emil Jannings als Dr. Robert Koch1) und Werner Krauß als dessen Gegenspieler Geheimrat Dr. Rudolf Virchow1). Nach kleineren Aufgaben in der Romanverfilmung "Kora Terry"1) (1940) mit Marika Rökk, in dem Melodram "Das Herz der Königin"1) (1940) mit Zarah Leander als schottische Königin Maria Stuart1) und der Adaption "Hochzeit auf dem Bärenhof"1) (1942) nach der Erzählung "Jolanthes Hochzeit" von Hermann Sudermann1) zog sich der Schauspieler vom Filmgeschäft zurück – nicht zuletzt weil er bei Reichspropagandaminister Joseph Goebbels1) in "Ungnade" gefallen war. Nach Ende des 2. Weltkrieges versuchte Klein-Rogge über den Kontakt zu Fritz Lang wieder im Filmgeschäft Fuß zu fassen, doch Lang fand keine passende Rolle für ihn. So arbeitete Klein-Rogge bis Anfang der 1950er Jahre in Graz als Theaterregisseur und inszenierte auch mehrere Stücke. So notiert Wikipedia: "Stattdessen besann sich Klein-Rogge wieder seiner Anfänge an der Bühne und wurde 1949/50 mehrfach vom Grazer Landestheater1) verpflichtet, sowohl als Schauspieler als auch als Theaterregisseur. Klein-Rogge trat Ende 1949 in dem Tropenstück "Dschungel" (von Josef Maria Frank1); → anno.onb.ac.at) und einen Monat später in Hauptmanns1) Traumdichtung "Elga" und inszenierte im selben Jahr 1950 das Lustspiel "Der Mann mit den grauen Schläfen" (von Leo Lenz1); → anno.onb.ac.at). Gastspiele führten ihn unter anderem ins nahe gelegene Leoben1) und nach Mürzzuschlag1)."
Lediglich in der österreichischen Produktion "Hexen"1) (1949) gehörte er mit einem kleinen, ungenannten Part noch einmal zur Besetzung einer Kinoproduktion → Übersicht Tonfilme. Rudolf Klein-Rogge zählte zu den profiliertesten Charakterdarstellern der "dämonischen" Leinwand, seine gedrungene Gestalt prädestinierte ihn geradezu für zwielichtige Gestalten, massige Machtmenschen, raue Herrscher oder brutale Drahtzieher2) – sein Name stand für "Dr. Mabuse".
 
Der ehemalige Leinwandstar starb am 29. Mai 1955 nach einem Schlaganfall – von den Medien fast unbeachtet und der Öffentlichkeit vergessen – in der österreichischen Ortschaft Wetzelsdorf (Marktgemeinde Jagerberg1)), 40 km südöstlich von Graz. Seine letzten Lebensjahre verbrachte Klein-Rogge auf dem dortigen Landgut Wetzelsdorf, dass ihm 1943 von seinem Halbbruder überschrieben worden war. Die letzte Ruhe fand er auf dem Grazer "Steinfeldfriedhof" (Friedhofgasse 33), 1990 wurde die Grabstätte (C1–131) laut knerger.de aufgelöst.  
Die erste Ehefrau von Rudolf Klein-Rogge war Gerda Melchior, ebenfalls Schauspielerin und eine Kusine des ersten deutschen Stummfilmstars Henny Porten. Aus Gerda Melchiors ersten Ehe mit dem Gefängnisdirektors Carl Finkelnburg stammte Ela Elborg1) (geb. Hilde Finkelnburg; 1899 – 2004), die unter anderem Mitarbeiterin des Regisseurs Veit Harlan war und als Halbjüdin nur mit Hilfe ihres Stiefvaters Rudolf Klein-Rogge bzw. dessen zweiten Ehefrau Thea von Harbou1) (1888 – 1954) den Holocaust überlebte.3) Die 1914 geschlossene Ehe mit Thea von Harbou war 1921 geschieden worden, Klein-Rogge heiratete noch im gleichen Jahr die Schauspielerin Margarete Neff1) (1892 – 1984), die er bei den Dreharbeiten zu dem Stummfilm "Die Nächte des Cornelius Brouwer" (1921) kennengelernt hatte; doch auch diese Verbindung endete 1927 vor dem Scheidungsrichter4). 1932 wurde die schwedische Schauspielerin Mary Johnson (1896 – 1975) Klein-Rogges vierte Ehefrau; die gemeinsame Tochter Karin erblickte 1933 das Licht der Welt. Ob der 1943 verstorbene Sohn Egil (Egil Hartmut Johnson) aus Klein-Rogges Ehe mit Mary Johnson stammt, oder aus deren zweiten Ehe mit dem als Karl Johnson geborenen Schauspieler bzw. späteren Stockholmer "Revuekönig" Karl Gerhard1) (1891 – 1964) ist nicht ganz eindeutig; in amtlichen Papieren wird Egil jedoch als Klein-Rogges Sohn bezeichnet.5)

Im Jahr 2000, 45 Jahre nach seinem Tod, wurde sein Nachlass entdeckt. Erst zu diesem Zeitpunkt wurde bekannt, dass Klein-Rogges Frau Mary Johnson nach dessen Tode den Verstand verlor. So tauchte sie in den sechziger Jahren eines Nachts in Wetzelsdorf auf und wollte ins Schloss, ihrem vormaligen Wohnsitz. Ungeheuerlich, wenn man bedenkt, dass Mary Johnson zu diesem Zeitpunkt schon wieder in Schweden lebte. Klein-Rogge sagte auf dem Sterbebett zu seinem Arzt: "Ihr müsst Sie nach Schweden zurückbringen, wenn ich tot bin. Sie wird hilflos sein wie ein kleines Kind." Klein-Rogge behielt Recht.
In einer Dokumentation
.6) über Klein-Rogges letzte Jahre in Wetzelsdorf berichten Zeitzeugen über die letzten 10 Jahre des Stummfilmschauspielers. In einem unterirdischen Bunker, der sich neben dem Schloss befand, welches in den 1980er Jahren abgerissen wurde, werden noch seltene Nachlassteile des Schauspielers entdeckt. Dazu seine komplette Bibliothek von ca. 2000 Büchern – in jedes hatte er seinen Namen geschrieben. Fotoalben der letzten 10 Jahre enthüllen, dass es auch Klein-Rogges glücklichste Zeit war. Fotos von 1945 bis zu seinem letzten Foto auf dem Sterbebette, Kleidungstücke des Schauspielers, eigene Drehbuchentwürfe – der Nachlass Klein-Rogges ist ein wahres Sammelsurium für Filmfans. Der Entdecker will diesen Nachlass nicht an ein Filmmuseum geben. Er wird demnächst im ersten privaten Filmmuseum (Eröffnung 2007 in Thüringen) zu sehen sein. (Quelle: Wikipedia, Stand 27. April 2007; Text inzwischen entfernt) 
Siehe auch Wikipedia, cyranos.ch, filmportal.de sowie
die Website "Rudolf Klein-Rogge – Nachlass" von Jens Geutebrück
Fotos bei virtual-history.com
Fremde Links: 1) Wikipedia
2) "Lexikon der deutschen Film- und TV-Stars" von Adolf Heinzlmeier/Berndt Schulz (Ausgabe 2000, S.  192)
3) Siehe auch den Artikel bei www.welt.de
4) Die Ehe mit Margarethe Neff ist nicht genau belegt.
5) nach Jens Geutebrück, der den Nachlass des Schauspielers besitzt.
6) "Rudolf Klein-Rogge – Gestorben zu Pfingsten 1955 in Wetzelsdorf und nicht in Graz" (2000)  von Jens Geutebrück; der Dokumentarfilmer Jens Geutebrück besitzt den gesamten Nachlass des Schauspielers. 
Lizenz Foto Rudolf Klein-Rogge (Urheber "Fotoatelier Zander & Labisch", Berlin): Das Atelier von Albert Zander und Siegmund Labisch († 1942) war 1895 gegründet worden; die inaktive Firma wurde 1939 aus dem Handelsregister gelöscht. Externe Recherche ergab: Labisch wird ab 1938 nicht mehr in den amtlichen Einwohnerverzeichnissen aufgeführt, so dass sein Tod angenommen werden muss; Zander wiederum war laut Aktenlage ab 1899 nicht mehr aktiv am Atelier beteiligt und kommt somit nicht als Urheber dieses Fotos in Frage. Die Schutzdauer (von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers) für das von dieser Datei gezeigte Werk ist nach den Maßstäben des deutschen, des österreichischen und des schweizerischen Urheberrechts abgelaufen. Es ist daher gemeinfrei. (Quelle: Wikipedia)
  
Filme
Stummfilme / Tonfilme
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, Murnau Stiftung, filmportal.de; R = Regie)
Stummfilme (Auszug) Tonfilme
Lizenz Standfotos/Szenenfoto aus "Spione" (1928):  Diese Bild ist gemeinfrei, da das Urheberrecht abgelaufen und der Autor anonym ist. Das gilt in der EU und solchen Ländern, in denen das Urheberrecht 70 Jahre nach anonymer Veröffentlichung erlischt.
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