Der angehende Schauspieler ließ sich jedoch
nicht entmutigen und erhielt 1952 vom Regisseur Fritz Wisten1) sein erstes festes Engagement
am Berliner "Theater am Schiffbauerdamm"1), dessen Ensemble 1954 mit Wisten
als Intendanten zur Berliner "Volksbühne"1) übersiedelte.
Schon bald avancierte er in der ehemaligen DDR zum meistbeschäftigten und bestbezahlten
Schauspieler, glänzte in klassische Rollen ebenso wie mit Figuren in
Stücken der Moderne. Rund zwanzig Jahre lang wirkte Mueller-Stahl
als Theaterschauspieler, bevor er seine Bühnenlaufbahn in den 1970er Jahren
beendete. Unter anderem sah man ihn in Schauspielen wie "Emilia Galotti"1),
"Kabale
und Liebe"1) und "Was
ihr wollt"1). Neben vielen anderen
DDR-Künstler stand er zudem am "Theater
der Bergarbeiter Senftenberg"1) in
"Senftenberg1)
auf der Bühne"→ Auswahl Wirken
am Theater an der "Volksbühne".
Mit dem Vierteiler "Flucht
aus der Hölle"1) und
seiner Rolle des Hans Röder begann 1960 Mueller-Stahls Karriere als
Film- und Fernsehstar; er wirkte in den folgenden Jahren in zahlreichen DEFA1)-Produktionen mit und war auch auf dem Bildschirm eine feste Größe in
verschiedensten Produktionen. Wichtige Autoren schrieben ihm Rollen auf den Leib
und in Kinoproduktionen wie "Nackt unter Wölfen"1) (1963)
profilierte er sich als anspruchsvoller Unterhaltungs-Star und positiver Held.
Seine zu DDR-Zeiten rund 60 Hauptrollen trugen dem Schauspieler nicht nur zahlreiche Preise ein wie
unter anderem 1963
den "Kunstpreis der DDR"1) sowie 1972 den "Nationalpreis zweiter Klasse"1) für
sein exzellentes Spiel in dem Vierteiler "Die Verschworenen"2) (1971),
den Martin Eckermann1) nach dem
Szenarium von Helmut Sakowski1) für das
Fernsehen inszeniert hatte. Auch die Zuschauer wählten ihn fünf Mal hintereinander
zum "beliebtesten Schauspieler der DDR", 1975 wurde er
zum "DDR-Fernsehkünstler des Jahres" ernannt → Übersicht
DEFA-Produktionen und DFF-Produktionen.
Als Mueller-Stahl 1976 gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns1) öffentliche
Kritik geäußert hatte, wurde er mit einem dreijährigen Berufsverbot belegt.
Er nutzte diese unfreiwillige Ruhepause, um einen Roman zu schreiben das Ergebnis,
"Verordneter Sonntag", in dem er die Geschichte dreier Schauspieler, die in
eine schwere Krise geraten, erzählt, wurde von der Kritik hochgelobt.
1980 entschied sich Mueller-Stahl dann für eine Übersiedlung nach Westberlin, zog später
nach Schleswig-Holstein und konnte
nahtlos an seine Erfolge anknüpfen, was nicht allen ausgereisten
DDR-Künstlern gelang. Zahlreiche Engagements an Theaterbühnen,
vor allem aber Rollen in Film- und Fernsehproduktionen machten ihn schnell auch im Westen zum
Star. Mit Filmen wie Fassbinders "Lola"1) (1981), in dem er den
seriösen Baudezernenten von Bohm mimte und für seine Leistung den
"Bundesfilmpreis"1) einheimste, oder seiner Rolle
des Max Rehbein in "Die Sehnsucht der Veronika Voss"1) (1982)
blieb der
Schauspieler auch im Westen auf der Leinwand ein gefragter Darsteller.
Foto mit freundlicher Genehmigung von Einhorn-Film
© Einhorn-Film/Weltlichtspiele Kino GmbH
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Anfang der 1990er Jahre begann für Armin Mueller-Stahl eine steile internationale
Karriere, er ging nach Hollywood und pendelte privat und beruflich zwischen
Berlin und Los Angeles. Bereits 1989 hatte er unter der Regie von Costa-Gavras1) in
den USA in dem Polit-Thriller "Music Box"1)
("Music Box – Die Ganze Wahrheit") als Mike Laszlo, einem Nazi,
der seine Vergangenheit auszuradieren versucht, debütiert.
Viel Aufmerksamkeit erregte er 1990 auch mit dem Part des polnisch-jüdischen
Großvaters Sam Krichinsky in seinem zweiten Film,
Barry Levinsons1) Drama "Avalon"1). Zahlreiche weitere Rollen in
erfolgreichen Kinofilmen folgten, darunter 1991 die des ostdeutschen
Taxifahrers und früheren Zirkusclowns Helmut Grokenberger in dem Episodenfilm "Night on Earth"1),
1992 die Titelrolle des auf Meißner Porzellan versessenen Barons Kaspar
Joachim von Utz in "Utz"1) nach
der
gleichnamigen Novelle von Bruce Chatwin1) der "Silberne Bär"1)
als "Bester Darsteller" auf der "Berlinale"1) (1992)
sowie die "Goldene
Kamera"1) (1993) war der Lohn für Mueller-Stahls exzellentes Spiel.
Armin Mueller-Stahl, 1992 fotografiert von Klaus Morgenstern
Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_mo_0000978_001)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Klaus Morgenstern;
Urheber: Klaus Morgenstern; Datierung: 16.05.1992;
Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
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1993 trat Armin Mueller-Stahl als "Der Kinoerzähler" in
Bernhard Sinkels1) gleichnamigem Film3)
auf und war unter der Regie von
Bille August1) der Severo del Valle in der gefühlvollen,
starbesetzten Familiensaga "The House of the Spirits"1)
("Das Geisterhaus") nach dem gleichnamigen
Roman1) von Isabel Allende1)
mit unter anderem Meryl Streep1) und
Jeremy Irons1).
1996 überzeugte er Graf von Kaltenborn neben
einem beeindruckenden John Malkovich1) in
Volker Schlöndorffs1)
bildgewaltigen Literaturverfilmung "The
Ogre"1) ("Der Unhold"), um im gleichen Jahr in
der Künstlerbiografie "Shine"1)
("Shine – Der Weg ans Licht") auf der Leinwand zu brillieren. Für
die Darstellung des tyrannischen Vaters des jungen Pianisten
David Helfgott1) (Geoffrey Rush1)) in letztgenanntem Film wurde
Mueller-Stahl als
"Bester Nebendarsteller" für den "Oscar" nominiert, unterlag jedoch Cuba M. Gooding jr.1)
in "Jerry Maguire"1). Mueller-Stahl spielte 1997 den
Oberst Dimitri Vertikoff in dem Action-Thriller "The Peacemaker"1)
("Projekt – Peacemaker") mit George Clooney1) und in
dem Abenteuer "The Game"1)
("The Game – Das Geschenk seines Lebens") den Anson Baer an der
Seite von Michael Douglas. In
der Neuverfilmung von
Jurek Beckers1) gleichnamigem
Roman1) "Jakob the Liar1)
("Jakob der Lügner") stellte der Schauspieler 1999 neben Robin Williams1)
eindrucksvoll den Ghetto-Arzt Dr. Kirschbaum dar sowie ein Jahr später den
alten deutschen Sportler Bertold 'Barry' Bohmer in dem Drama "The Long Run".
1996 gab Armin Mueller-Stahl sein Regie-Debüt mit dem Spielfilm "Gespräch mit dem Biest"1), in dem er auch die Hauptrolle, des inzwischen 97-jährigen
Adolf Hitler1), der
in einem Bunker in Berlin lebt und ein langes, tödlich endendes Gespräch mit einem US-Historiker
hat, übernahm; auch an dem Drehbuch hatte er mitgearbeitet.
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Im bundesdeutschen Fernsehen glänzte der Schauspieler 2001 als Schriftsteller
Thomas Mann1) in dem preisgekrönten Dreiteiler "Die Manns Ein Jahrhundertroman"1),
welcher von Heinrich Breloer1) mit zahlreichen Zeitdokumenten in Szene
gesetzt worden war und in dem Thomas Manns jüngste Tochter Elisabeth Mann Borgese1)
(1918 – 2002) erstmals über ihre berühmte Familie erzählte. In
einem Interview sagte Mueller-Stahl unter anderem "Wenn ich
Thomas Mann so gespielt hätte, wie er tatsächlich aufgetreten ist,
hätte ich ihn lächerlich gemacht und mich dazu. Ich habe dann überlegt, wie
spielst du diese Figur? Und ich bin drauf gekommen: Ich spiele sie gar nicht.
Ich leihe mich ihm aus. Ich leihe der Figur Thomas Mann meinen Körper und
meine Stimme."4)
Nicht zuletzt wegen der eindrucksvollen Darstellung Mueller-Stahls, aber auch
seiner herausragenden Mitspieler/-innen wie Jürgen Hentsch
(Heinrich Mann1)),
Monica Bleibtreu
(Katia Mann1)),
Sebastian Koch1) (Klaus Mann1)) oder
Veronica Ferres1)
(Nelly Kröger-Mann1)) erhielt der Film als einzige deutsche
Fernsehproduktion 2002 in New York einen "Emmy"1). Das Regieteam
und das Schauspielerensemble erhielt im gleichen Jahr den "Adolf-Grimme-Preis"1)
sowie den "Deutschen Fernsehpreis"1).
Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem
Fotografen Edmond Frederik zur Verfügung gestellt.
© Edmond Frederik (Lizensiert)
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Danach stand Armin Mueller-Stahl nur noch sporadisch vor der Kamera, zu seinen
jüngeren Arbeiten zählt nach dem Jugendfilm "The
Dust Factory – Die Staubfabrik"1) (2004) Margarethe
von Trottas1) hochkarätig besetztes Melodram "Ich bin die Andere"1) (2006),
in dem er den Vater der Protagonistin Carolin Winter (Katja Riemann1)), den herrischen Karl Winter mimte. In dem Thriller
"Eastern Promises"1)
(2007, "Tödliche Versprechen – Eastern
Promises")
des kanadischen Regisseurs David Cronenberg1) zeigte er sich als Oberhaupt
eines Verbrecherclans in der kriminellen Unterwelt Londons. Sehenswert ist
auch Tom Tykwers1) Politthriller "The
International"1), der sich kritisch
mit der globalen Verquickung von Politik und Finanzmarkt auseinandersetzt und
in dem Mueller-Stahl neben den Hauptdarstellern Clive Owen1) und
Naomi Watts1) als Oberst Wilhelm Wexler einen der Bösewichte gab; Kinostart in Deutschland war der
12. Februar 2009. Rund einen Monat später, am
13. März 2009, startete der Thriller "Illuminati"1)
("Angels and Demons") nach dem gleichnamigen
Bestseller1) von Dan Brown1)
in den deutschen Kinos; Armin Mueller-Stahl verkörperte darin den
Kardinal Strauss. Das von Aleksandr Buravsky inszenierte Kriegsdrama
"Leningrad" (2009, "Leningrad – Die Blockade"), eine
russisch-englisch-deutschen Co-Großproduktion über die Leningrader
Blockade1) mit internationalen Stars wie
Mira Sorvino1) und Gabriel Byrne1), wurde Mitte November 2010
auf DVD veröffentlicht; hier stellte Mueller-Stahl den Generalfeldmarschall Ritter von Leeb1) dar. Zuletzt präsentierte sich der Mime mit der
Nebenrolle des Fraters Zeitlinger in der US-amerikanischen Produktion "Knight
of Cups"1) (Kinostart Deutschland: 10.09.2015) → Übersicht internationale
Kinoproduktionen.
Armin Mueller-Stahl während der "Berlinale 2006"1)
Foto mit freundlicher Genehmigung von Bodo Petermann
© Bodo Petermann, BP PHOTO (www.bpphoto.de)
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Bereits im Herbst 2006 hatte der Künstler gegenüber der Presse verlauten
lassen, dass er seine schauspielerische Karriere beenden, nur noch zwei,
drei Rollen spielen wolle, sich vorwiegend der Malerei, der Musik und der Förderung junger Künstler
widmen wolle. Zu diesen überschaubaren Arbeiten seit Mitte der 2000er Jahre
vor der Kinokamera zählt auch seine wunderbare Darstellung des Familienoberhaupts
Johann Buddenbrook in Heinrich Breloers1) Neuverfilmung von Thomas Manns
Jahrhundertwerk "Buddenbrooks"1). Die im Spätsommer 2007
begonnene Produktion "Die Buddenbrooks"1) mit Stars
wie Iris Berben (Konsulin Bethsy Buddenbrook),
August Diehl1) (Christian Buddenbrook),
Mark Waschke1) (Thomas Buddenbrook),
Jessica Schwarz1) (Tony Buddenbrook) oder Sylvester Groth1)
(Kesselmeyer) startete am 25. Dezember 2008 als Kino-Spielfilm und wurde später als TV-Mehrteiler
in der ARD ausgestrahlt. Im Rahmen der Dreharbeiten entstanden Mueller-Stahls
Lithographien "Übermalungen eines Drehbuchs", das Buch mit Texten von Heinrich Breloer,
Herwig Guratzsch1)
und Armin Mueller-Stahl
kam zeitgleich zum Kinostart im Dezember 2008 auf den Markt → Übersicht
westdeutsche/bundesdeutsche Kinoproduktionen.
Nur wenige Male stand der Ausnahmeschauspieler im Hörspielstudio, so hörte
man ihn als
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank, Wikipedia)
Für seine darstellerischen Leistungen erhielt der Schauspieler im Verlaufe der
Jahre zahlreiche Preise; neben den genannten Auszeichnungen, die er bereits in der
ehemaligen DDR verliehen bekam, wurde sein Lebenswerk 1997 mit
der "Berlinale-Kamera"1) gewürdigt. Er gehört in Hollywood der
Akademie an, die die "Oscars" verleiht und 1998 erhielt er in Chicago die
Ehrendoktorwürde des "Spertus Institute for Jewish Studies". Im
Jahre 2005 überreichte ihm der Bremer Kulturverein den "Hansepreis
für Völkerverständigung" für sein Lebenswerk, seit 2006 gehört
Mueller-Stahl zu den Trägern der "Carl-Zuckmayer-Medaille"1). Am
4. Mai 2007 wurde der Künstler bei der Verleihung des "57. Deutschen Filmpreises"1) mit dem
"Ehrenpreis" für sein Lebenswerk
ausgezeichnet. Mit der "Ehren-Lola" würdigte
die "Deutsche Filmakademie"1) Mueller-Stahls "herausragenden Verdienste um den deutschen Film"
und bezeichnete ihn als "sensiblen Menschendarsteller". Einen
"Bambi"1) konnte er am 29. November 2007 in der Kategorie "Schauspieler
national" bei der Verleihung des Medienpreises im Düsseldorfer "Congress
Center"1) entgegennehmen; die
Laudatio hielt Veronica Ferres1).
Am 23. Mai 2008 folgte die "Goldene Feder"1), ein Medienpreis, der von der
"Bauer
Verlagsgruppe"1) seit dem Jahr 2000 in mehreren Kategorien jährlich verliehen wird,
sowie das "Große Bundesverdienstkreuz mit Stern"1). Am 3. Februar 2009
ehrte ihn im Rahmen eines festlichen Gala-Konzertes im "Gewandhaus
zu Leipzig"1) die
"Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Stiftung"1) mit dem
"Mendelssohn-Preis"1), der Personen verliehen wird, die
sich im Mendelssohnschen1) Sinne um schöpferische Vielfalt,
aufgeschlossenes Denken und kosmopolitisches Handeln verdient gemacht haben. Wenig später, am 8. Februar 2009, wurde Armin Mueller-Stahl im Rahmen der
"Berlinale 2009"1) auf dem traditionellen Berlinale-Empfang des
"Progress-Film-Verleihs"1) im Berliner
Rathaus für sein Lebenswerk geehrt. Der damalige Außenminister und Vizekanzler
Frank-Walter Steinmeier1)
würdigte dabei das künstlerische Schaffen in über 80 Filmen und auch das gesellschaftspolitische
Engagement des damals 78-jährigen früheren DEFA-Schauspielers, der auch einer der wenigen deutschen Weltstars
sei. Auch der Ehrenpreis des "14. Filmfestivals Türkei/Deutschland"1)
ist zu nennen, das vom 26. Februar bis 8. März 2009 in Nürnberg stattfand.
Berlinale 2009: Armin Müller-Stahl bei der Danksagung
Foto mit freundlicher Genehmigung von Hans-Jürgen Furcht (19472019),
ehemaliger Projektleiter/Pressestelle: filmstadt-quedlinburg.de
© Hans-Jürgen Furcht
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Zudem hat auch er auf dem am 10. September 2010 eingeweihten
Berliner "Boulevard der
Stars"1) einen "Stern", in
prominenter Lage, mitten in Berlin auf der Potsdamer Straße, wurde er neben
legendären Filmschaffenden wie Marlene Dietrich,
Hildegard Knef
und Romy Schneider
bzw. herausragenden Schauspielern wie Mario Adorf,
Bruno Ganz
oder
Götz George"
verewigt" → Foto bei Wikimedia Commons.
uch 2011 hielt der Preissegen an,
am 5. Februar wurde Mueller-Stahl in der "Ullstein-Halle" im
Verlagshaus der "Axel Springer AG"1) in Berlin anlässlich der
vom ZDF live übertragenen Gala die begehrte "Goldene Kamera"1)
in der Kategorie "Lebenswerk National" überreicht; die Laudatio
hielt Iris Berben. Im Rahmen der
"61. Internationalen
Filmfestspiele Berlin"1) (10. – 20. Februar 2011) wurde der
Ausnahme-Schauspieler wenig später mit einem "Goldenen Ehrenbär"1)
geehrt.
Seit 2011 ist er zudem Ehrenbürger seiner Heimatstadt Tilsit (=
Sowetsk), am 20. April 2013 kam mit der "Platin-Romy"1)
eine weitere Ehrung für sein Lebenswerk hinzu. Am 17. Januar 2014
konnte er im Münchner "Prinzregententheater"1) aus der Hand des
Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer1) im Rahmen der Verleihung
der "Bayerischen Filmpreise"1) den "Ehrenpreis des Bayerischen
Ministerpräsidenten" für sein künstlerisches Gesamtwerk
entgegennehmen. "Sie sind wandlungsfähig, vielschichtig, immer von
atemberaubender Präsenz", sagte Seehofer unter anderem in der Laudatio.
"Sie haben Konzertgeige studiert, schreiben Gedichte und Bücher,
komponieren Lieder, singen und Sie sind leidenschaftlicher Maler – was,
lieber Herr Mueller-Stahl, können Sie eigentlich nicht?" und fügte
launig hinzu: "Sie haben immer Mut und Geradlinigkeit gezeigt, vielleicht
sind sie deshalb kein Politiker geworden."
Mueller-Stahls außerordentliche Karriere wurde am
7. August 2014 anlässlich des "Internationalen Filmfestivals von
Locarno"1) (06.–16.08.2014) mit dem "Ehren-Leoparden" für sein
Lebenswerk gewürdigt. Als einer "der herausragenden
Schauspielerpersönlichkeiten der Weltfilmkunst mit prägendem Einfluss auf
die nachfolgenden Generationen" war Mueller-Stahl nach Harrison Ford1)
(2011), Harry Belafonte und
Alain Delon (2012) sowie
Jacqueline Bisset (2013) der fünfte Preisträger des seit 2011
verliehenen "Lifetime Achievement Award"1). Der sichtlich stolze
Künstler bedankte sich vor einer jubelnden Menge mit dem von ihm selbst
verfassten Gedicht "Der Gaukler". Am Rande des Filmfestivals ließ
er die Medien wissen, er wolle sich nun gänzlich von der Schauspielerei
zurückziehen, um sich verstärkt der Malerei zu widmen. Zuletzt
konnte Mueller-Stahl am 20. Mai 2016 im Berliner "Zoopalast" den
"Deutschen Schauspielerpreis 2016"1) für sein Lebenswerk
entgegennehmen. Die Laudatio hielt der griechisch-französische Filmregisseur
Costa-Gavras1), mit dessen
Polit-Thriller "Music Box Die ganze Wahrheit"1) Mueller-Stahl 1989 seinen Durchbruch in Hollywood
geschafft hatte → Liste
der Auszeichnungen siehe hier.
Nicht nur als Schauspieler und Regisseur machte sich Mueller-Stahl einen
Namen, sondern auch als bildender Künstler und Schriftsteller. Das
Multitalent stellte erstmals in einer Frühjahrausstellung 2001 im
"Filmmuseum
Potsdam"1) einem größeren Fachpublikum und der
Kunstkritik seine Bilder vor. Die mehr als 100 ausgestellten Werke kamen
einer kleinen Sensation gleich. Als "biographische Bilderwelten in
Tusche, Öl und Acryl" umriss der Journalist und Freund des Künstlers
Volker Skierka1) diese Kunst.
Jüngst konnte man Mueller-Stahls Schaffen in der Ausstellung
"Bildwelten" bewundern, die vom 6. September bis zum 4. Oktober 2015 in der Hamburger
"Fabrik der Künste" stattfand. Präsentiert wurden unter anderem die
Original-Lithographien aus dem Zyklus zu Goethes "Urfaust"1) sowie Porträts etwa zu
Friedrich Hölderlin1),
Thomas Mann1),
John Lennon1)
oder Friedrich Schiller1).
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1997 veröffentlichte Armin Mueller-Stahl das Buch "Unterwegs nach Hause.
Erinnerungen", in dem er die Stationen seines Lebens aufgeschrieben hat,
1998 erschien im "Paul List Verlag"1) das Buch "In Gedanken
an Marie-Louise. Eine Liebesgeschichte". Sein Buch, die feinfühligen
Erzählungen "Hannah", kam im Sommer 2004 auf den Markt,
Ende 2005 folgte der fiktive Roman "Venice. Ein amerikanisches
Tagebuch".
Flankiert von Zeichnungen und Skizzen aus seiner kalifornischen Wohnstatt
Venice entfaltet Müller-Stahl eine Geschichte, in der sich Autobiographie und
Fiktion auf originelle Weise mischen. (
) Der Band ist prächtig aufgemacht,
auf Hochglanz gedruckt, was vor allem den zahlreichen Zeichnungen zu Gute
kommt. Hinzu kommen ergänzende, kompetent geschriebene Essays von Hans-Dieter Sommer und
Holger Teschke1) über den bildenden Künstler und den Schauspieler
Müller-Stahl sowie eine Zeittafel und ein Verzeichnis aller Filme. So ist
"Venice" ein perfektes Geschenkbuch für Fans, aber auch überzeugender
Beweis, dass im Filmstar Armin Müller-Stahl ein echter Schriftsteller steckt.5)
Foto: Armin Mueller-Stahl 2007
auf der "Frankfurter
Buchmesse"1)
am Stand von
"Brockhaus"
Urheber: Wikimedia-User Mathias
Schindler;
Lizenz: CC-BY-SA 3.0
Quelle: Wikipedia
bzw. Wikimedia
Commons
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Zudem hat auch er auf dem am 10. September 2010 eingeweihten
Berliner "Boulevard der
Stars"1) einen "Stern", in
prominenter Lage, mitten in Berlin auf der Potsdamer Straße, wurde er neben
legendären Filmschaffenden wie Marlene Dietrich,
Hildegard Knef
und Romy Schneider
bzw. herausragenden Schauspielern wie Mario Adorf,
Bruno Ganz
oder
Götz George"
verewigt" → Foto bei Wikimedia Commons.
Rechtzeitig zum bevorstehenden 80. Geburtstag am
17. Dezember 2010 zeigte Armin Mueller-Stahl eine weitere
Facette seines künstlerischen Schaffens: Mit "Es gibt Tage…"
veröffentlichte er am 26. November 2010 sein Debüt-Album, auf der
er vor rund 45 Jahren in der DDR geschaffene Lieder auf Wunsch
seiner Frau erstmals eingesungen hatte. Für die CD hatte er sich mit seinem
Freund, dem Jazzpianisten und Komponisten Günther Fischer1)
zusammengetan, Tobias Morgenstern1)
begleitet den melodischen Sprechgesang am Akkordeon. "Es gibt Tage…"
ist ein Album, das berührt, eine CD, die auf jeden überflüssigen Ton,
jedes redundante Wort verzichtet. Die Lieder gehen unter die Haut, gerade weil
sie so nackt, ehrlich und ungeschminkt dargeboten werden. "Es gibt Tage…"
ist mehr als eine Sammlung von Songs oder eine Reise in die Erinnerung –
es ist eine Inszenierung, in die der Hörer mit atmosphärischer Nähe und
spontanen Lachern vom ersten Augenblick an eingebunden wird.6)
Ab Anfang Februar 2011 ging der Künstler mit diesem Programm auf eine Tournee
durch mehrere ostdeutsche Städte.
Verschiedene Autoren haben das Leben und Wirken des Ausnahmekünstlers
nachgezeichnet, schon 1992 war von Gebhard Hölzl und Thomas Lassonczyk
"Armin Müller-Stahl. Seine Filme – sein Leben"
publiziert worden. Zum 70. Geburtstag des Multitalents, der als einziger
Schauspieler der ehemaligen DDR den Schritt von Babelsberg über
Deutschlands Westen nach Hollywood erfolgreich gewagt hatte, brachte im
Oktober 2000 Gabriele Michel "Armin Mueller-Stahl. Die
Biographie" heraus. Zwei Jahre später folgte von Volker Skierka1)
"Armin Mueller-Stahl. Begegnungen. Eine Biografie in Bildern".
Der Bildband zeigt eine beeindruckende Sammlung gemalter Lebensabschnitte,
aus frühem DDR-Leben, der ersten Zeit im Westen, aus Amerika. Porträts von
Spielberg1),
Hitchcock1),
Fassbinder1),
Stefan Heym1) und vielen anderen.
Filmische und freundschaftliche Stationen, die Höhen und Tiefen eines Mannes,
der Rollen nur annahm "mit einem für unsere Zeit … wichtigen
Anliegen". Mueller-Stahls Bilder, dazu eine Fülle an Fotos, alles ist
eingebettet in einen ausgesprochen lesenswerten, sachlichen, dennoch
unterhaltenden Text. Zitate aus Interviews mit dem "stillen Star",
viele Freunde, Kollegen, die zu Wort kommen. Anekdoten, Erinnerungen, kleine
Begebenheiten, ein wahrer Schatz an Informationen für die, die den kreativen
Mann mit den vielen Gesichtern schätzen.7)
Der Charakterschauspieler, Regisseur, Maler und Schriftsteller
Armin Mueller-Stahl, der inzwischen in mehr als 120 nationalen und
internationalen Kino- und Fernsehfilmen immer wieder seine darstellerische
Kraft unter Beweis stellte, ist seit 1973 mit seiner Frau Gabriele, einer
Fachärztin für Dermatologie, verheiratet; 1974 wurde Sohn Christian
geboren. Seine 1968 geschlossene Ehe mit der Schauspielerin
Monika Gabriel1)
(1943 2007) war nach kurzer Zeit gescheitert.
Armin Mueller-Stahls älterer Bruder Hagen Mueller-Stahl1)
(1926 2019) arbeitete als Regisseur und gelegentlich als Filmschauspieler, seine Schwester Dietlind (* 1938) ist eine Schauspielkollegin, die
ebenso lange Zeit am "Berliner Ensemble"1) tätig war.8)
Der Künstler lebt wechselweise in Berlin, an der Ostsee (Sierksdorf1))
und in Kalifornien (Pacific
Palisades1)).
Armin Mueller-Stahl in den 1980er Jahren mit Ehefrau Gabriele
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Anlässlich des 90. Geburtstags (17.12.2020) des Künstlers erschien von dem
Filmhistoriker und Filmpublizisten Frank-Burkhard Habel
am 20. November 2020 im Verlag "Neues Leben" das Buch "Im Herzen Gaukler. Armin Mueller-Stahl Ein Leben vor der Kamera",
mit dem der Autor den Werdegang des Multitalents nachzeichnet und zeigt, wer der Mann ist, der Hollywood wie seine Westentasche kennt und doch nichts so sehr liebt wie die heimische Ostsee.
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Wirken an der "Volksbühne Berlin"
(Auszug)
Quelle: volksbuehne.adk.de
sowie Wikipedia
(Fremde Links: Wikipedia; R = Regie, UA = Uraufführung, EA = Erstaufführung)
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Zur Spielzeit
- 1953/54: "Der Widerspenstigen Zähmung" von
William Shakespeare
(R: Franz Kutschera; P: 30.04.1954)
→ Szenenfotos
bei "Deutsche Fotothek"
- 1954/55: "Ein fremdes Kind" von Wassili Schwarkin (R:
Robert Trösch; P: 10.11.1954; Rolle: Student Kostja;
auch TV (EA: 30.01.1955) → fernsehenderddr.de)
→ Szenenfotos
bei "Deutsche Fotothek"
- 1954/55: "Turandot" von Friedrich Schiller
nach "Turandot"
von Carlo
Gozz, mit Ursula Meißner
in der Titelrolle sowie u. a. Herbert Grünbaum als Kaiser
Altum (R: Rochus Gliese; P: 12.02.1955)
- 1954/55: "Bonaparte in Jaffa" (UA) von Arnold
Zweig (R: Kurt Jung-Alsen;
P: 19.03.1955; → Belagerung von Jaffa)
→ Szenenfotos
bei "Deutsche Fotothek"
- 1955/56: "Die erste Reiterarmee" von Wsewolod Wischnewski
(R: Kurt Jung-Alsen;
P: 21.02.1956)
→ Szenenfotos
bei "Deutsche Fotothek"
- 1955/56: "Die Ratten" von Gerhart
Hauptmann (R: Walther
Suessenguth; P: 23.03.1956; Rolle: Erich Spitta)
- 1956/57: "Die heilige Johanna" von
George Bernard Shaw,
mit Elfie Garden als Jeanne d'Arc
(R: Walther Suessenguth; P: 22.12.1956; Rolle: Bruder Martin Ladvenu)
→ Szenenfotos (Datensatz 71402444
/ 71402445)
bei "Deutsche Fotothek"
- 1956/57: "Der
tolle Tag" von Caron de Beaumarchais
(R: Kurt Jung-Alsen; P: 09.04.1957; Rolle: Cherubin,
Page des Grafen = Franz
Kutschera; auch TV (EA: 01.01.1958; → fernsehenderddr.de)
- 1957/58: "Die
Weber" von Gerhart
Hauptmann (R: Ernst Kahler; P: 12.10.1957; Rolle: Hauslehrer Weinhold)
- 1958/59: "Das Schwitzbad" von Wladimir Majakowski mit
Musik von Hanns
Eisler;
unter anderem mit Franz Kutschera als Parteiveteran Genosse Pobedonossikow,
Marianne Wünscher als Polja,
Herbert Grünbaum als Sekretär Optimistenko,
Hans-Joachim Hanisch als Schlachtenmaler Belvederski,
Christine Laszar als phosphoreszierende Frau,
Erwin Aderhold als Reporter Momentalnikow,
Heinz-Werner Pätzold als Pont Kitsch,
Hannelore Schüler als Stenotypistin Underton,
Edwin
Marian als Arbeiter Foskin, Armin Mueller-Stahl als Trojkin,
Gerry Wolff als Notschkin,
Otto Tausig als Erfinder Tschudakow,
Ursula Braun als Madame Messalianssowa
(R: Nikolai Petrow; P: 02.02.1959; nach der Premiere wurde das Stück
abgesetzt.) → spiegel.de → Szenenfotos
bei "Deutsche Fotothek"
- 1959/60: "Abschied 4 Uhr früh" ("Bedtime Story")
von Seán O'Casey (R: Hagen
Mueller-Stahl; P: 29.09.1959,
"Theater im III. Stock"; Rolle: John "Jo" Mulligan)
- 1959/60: "Studenten" von Karl Heinrich Bonn (8 Szenen), Lesung (P:
12.1959; Mitwirkung)
- 1959/60: "Menschen von Budapest" von Lajos Mesterházy (R: Fritz
Wisten; P: 13.02.1960; Rolle; Kommunist László;
auch TV: EA: 03.04.1960; → fernsehenderddr.de)
- 1959/60: "Barocke Musik Barocke Lyrik" mit Elfie Garden,
Harry Hindemith und Armin Mueller-Stahl
(P: 02.04.1960, "Theater im III. Stock")
- 1960/61: "Negerlyrik und Negermusik" mit Susanne
Wisten, Harry Hindemith, Armin Mueller-Stahl
Gerry Wolff und den "Jazz-Optimisten" (P: 06.10.1960; "Theater im III. Stock")
- 1960/61: "Beaumarchais oder Die Geburt des Figaro" von Friedrich Wolf
(R: Rudi Kurz; P: 21.12.1960; Rolle: Abgesandter)
- 1960/61: "Was
ihr wollt" von William
Shakespeare (R: Gerd Keil; P: 24.02.1961; Rolle: der Narr)
- 1961/62: "Emilia
Galotti" von Gotthold
Ephraim Lessing, mit Doris Abeßer in der Titelrolle
(R: Gerd Keil; P: 27.02.1962; Rolle: Prinz Gonzaga)
- 1962/63: "Krieg und Frieden", Bühnenversion des gleichnamigen
Romans von Leo
Tolstoi (R: Wolfgang
Heinz und Hannes Fischer;
P: 10.04.1963; Rolle: Andreij)
- 1964/65: "Romeo
und Julia" von William
Shakespeare, mit Monika
Lennartz als Julia und Klaus
Manchen als Romeo
(R: Fritz Bornemann; P: 28.09.1964; Rolle: Mercutio)
- 1966/67: "Kabale und Liebe" von Friedrich
Schiller (R: Hans-Joachim
Martens; P: 17.06.1967; Rolle: Sekretär Wurm)
- 1967/68: "Don Karlos" von Friedrich Schiller, mit Arno
Wyzniewski in der Titelrolle des Don Carlos (R: Hannes
Fischer; P: 08.02.1968;
Rolle: Marquis von Posa; u. a. Wolf
Kaiser als Philipp II.)
- 1967/68: "Lieblingsfarbe rot. Ein Karl-Marx-Abend" mit
Hildegard Alex,
Harry Hindemith
und Armin Mueller-Stahl (P: 16.05.1968)
- 1968/69: "Eigene Lieder und Chansons" mit Armin Mueller-Stahl (P: 04.11.1968)
- 1968/69: "Von Riesen und Menschen" von Horst Kleineidam (R:
Karl Gassauer; P: 04.11.1968; Rolle: Parteisekretär)
- 1968/69: "V wie Vietnam"
("V comme Vięt Nam") von Armand Gatti (R:
Hans-Joachim Martens
und Wolfgang Pintzka;
P: 27.03.1969; Rolle: "Megasheriff") spiegel.de:
Gatti führt den Betrachter ins Pentagon,
wo der "Megasheriff" (Johnson) mit Hilfe eines Computers die Gelben bekriegen will aber seine Roboter
sind den Revolutionären nicht gewachsen. (
) Gatti sieht in Vietnam "keinen Kolonialkrieg, sondern den Kampf
zwischen zwei verschiedenen Arten von Menschen". Das Resultat des Kampfes, sagt Gatti, "wird das Antlitz der Welt verändern".
- 1968/69: "Troilus
und Cressida" von William
Shakespeare, mit Angelica
Domröse als Cressida, Winfried
Wagner als Troilus
(R: Hannes Fischer; P: 12.06.1969)
- 1969/70: "Orpheus" (UA), Operette für Schauspieler von Kurt
Bartsch (Text), Reiner
Bredemeyer (Musik)
nach Jacques
Offenbach ("Orpheus
in der Unterwelt") (R: Wolfgang Pintzka; P: 05.06.1970; Rolle:
Orpheus)
- 1970/71: "Der
Arzt wider Willen" von Moličre,
in der Übersetzung von von Benno Besson und Heiner Müller
(R: Benno Besson; P: 30.12.1970; Rolle: Léandre, Liebhaber der Lucinde = Angelica Domröse;
auch TV (EA: 01.05.1971;
→ fernsehenderddr.de,
Wikipedia)
- 1971/72: "Die schöne Helena" von Peter
Hacks nach der gleichnamigen
Operette von Jacques Offenbach,
mit Angelica Domröse in der Titelrolle
(R: Benno Besson; P: 28.02.1972)
- 1972/73: "Der Abiturmann" von Arne
Leonhardt (R: Ernstgeorg
Hering; P: 05.1973; "Sternfoyer"; Rolle: Professor)
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Filme
DEFA-Kinofilme
/ Kinofilme (westdeutsche/bundesdeutsche Produktionen)
/
Kinofilme (Internationale Produktionen) / Fernsehen:
DFF-Produktionen, sonstige
Produktionen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie
filmportal.de
(Fremde Links: defa-stiftung.de, filmportal.de, Wikipedia
(deutsch/englisch),
prisma.de, fernsehenderddr.de, fernsehserien.de, Die Krimihomepage,
deutsches-filmhaus.de;
P = Produktion)
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Kinofilme
- DEFA-Produktionen
- 1956: Heimliche Ehen (als Norbert)
- 1956: Das Stacheltier (Kurzfilm) Der Querkopf
(als ?)
-
1960: Fünf Patronenhülsen
(als Pierre Gireau) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
-
1962: Königskinder
(als Michael) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1962:
und Deine Liebe auch
(als Ullrich Sittich, genannt "Wellensittich")
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
-
1963: Nackt unter Wölfen
(nach dem gleichnamigen Roman
von Bruno
Apitz; als Häftling André Höfel)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de,
prisma.de
- 1963: Christine
(zunächst unvollendet; nachvertonte Rohschnittfassung UA:
15.10.1974; als Willibald Güttler)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
-
1964: Preludio 11
(nach dem Roman von Wolfgang
Schreyer; als Leutnant Ramón Quintana) → defa-stiftung.de
- 1964: Alaskafüchse
(nach der Erzählung von Wolfgang
Schreyer; als Sowjetischer Arzt) → defa-stiftung.de
- 1967: Ein Lord am Alexanderplatz
(als Dr. Achim Engelhardt) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
-
1970: Tödlicher Irrtum
(DEFA-Indianerfilm; als Chris Howard,
Halbruder von Häuptlingssohn Shave Head = Gojko
Mitić)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1972: Der Dritte
(nach der Erzählung "Unter den Bäumen regnet es immer
zweimal" von Eberhard
Panitz;
als Blinder ("Der Zweite")) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
-
1972: Januskopf
(als Staatssekretär Dr. Brock) → defa-stiftung.de
- 1973: Die Hosen des Ritters Bredow
(nach dem Roman von Hanna-Heide
Kraze; als Dechant) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1974: Kit & Co Lockruf des Goldes
(nach den Romanen "Alaska-Kid"
und "Kid & Co" von Jack
London; als Slavovitz)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
-
1974: Jakob, der Lügner
(nach dem gleichnamigen
Roman von Jurek
Becker; als Roman Schtamm; auch TV)
→ fernsehenderddr.de,
filmportal.de,
defa-stiftung.de,
prisma.de
-
1976: Nelken in Aspik
(als Werbezeichner Wolfgang Schmidt) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
-
1977: Die Flucht
(als Oberarzt Dr. Schmith) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- Westdeutsche/bundesdeutsche Produktionen
- Internationale Produktionen
Fernsehen (Auszug)
- DFF-Produktionen
(wenn nicht anders vermerkt)
- 19581971: Inszenierungen "Volksbühne
Berlin"
- 1958: Rose Bernd (nach dem
gleichnamigen
Drama von Gerhart Hauptmann; als August Keil,
frommer Buchbinder, Verlobter von Rose = Ruth
Maria Kubitschek)+
- 1958: Begegnung
in Prag (als Hans)
- 1959: Wenn die Nacht kein Ende nimmt (als Andreas)
- 1959: Beton (als Friedel Döhring)
- 1959: Der
Marquis von Keith (nach dem gleichnamigen
Schauspiel von Frank Wedekind; als Literat Sommersberg)
- 1960: Flucht
aus der Hölle (Vierteiler; als Legionär Hans Röder) →
fernsehenderddr.de
- 1960: Der Raub der Sabinerinnen (nach dem
gleichnamigen
Schwank von Franz
und Paul von Schönthan;
als Arzt Dr. Leopold
Neumeister)
- 1962; Das Mädchen ohne Mitgift
(nach dem Schauspiel von Alexander
N. Ostrowski; als Julij Kapitonytsch Karandyschew)
- 1962: Die
letzte Chance (nach dem Roman "Das Gesicht mit der
Narbe" von Herbert
Ziergiebel;
als jüdischer Pianisten Klaus Seiser) → fernsehenderddr.de
- 1962: Monolog
für einen Taxifahrer (Aufführungsverbot; EA: 26.04.1990;
als Sprecher der Monologe;
Fred
Düren als Taxifahrer Herr D.)
→ fernsehenderddr.de
- 1963: Der
Streit um den Sergeanten Grischa (nach dem gleichnamigen
Roman
von Arnold Zweig; als Sprecher)
- 1963: Der Andere neben dir (Zweiteiler;
als Reinhard Marschner)
- 1963: Rauhreif
(nach dem Hörspiel von Bernhard
Seeger; als Thomas Rothardt) → fernsehenderddr.de
- 1964: Herr Lamberthier (nach
dem Theaterstück von Henri
Verneuil; als Maurice)
- 1965: Wolf
unter Wölfen (Vierteiler nach dem gleichnamigen
Roman von Hans
Fallada; als Titelheld Wolfgang Pagel)
- 1966: Columbus 64
(Vierteiler; als Journalist Georg Brecher) → fernsehenderddr.de
- 1967: Emilia Galotti (nach dem
gleichnamigen
Trauerspiel
von Gotthold Ephraim Lessing;
mit Angelica
Domröse
in der Titelrolle; als Hettore Gonzaga, Prinz von
Guastalla)
- 1968: Wege
übers Land (Fünfteiler; in 3 Teilen als Jürgen Leßtorff) → fernsehenderddr.de
- 1969: Die Dame aus Genua (als
Kunstwissenschaftler Dr. Eck)
- 1970: Kein Mann für Camp Detrick (als Oberleutnant
Heide)
- 1971: Die Verschworenen (Vierteiler,
1. Sendefassung; als Kurt Lindow)
- 1972: Die Verschworenen (Fünfteiler,
überarbeitete Fassung; als Kurt Lindow)
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Originalbeschreibung: "Die Verschworenen"
Manfred Krug (l.) und Armin Mueller-Stahl
sind zwei der Hauptdarsteller aus dem neuen vierteiligen
Fernsehroman des DFF. Premiere des neuen Streifens
ist am 11.09.1971 um 20.00 Uhr im 1. Programm des DFF.
Die Geschichte erzählt, wie sich 1944 fortschrittliche
Kräfte aller politischen Richtungen im gemeinsamen
Kampf zusammenfanden.
Regie bei der neuen Sakowski-Verfilmung
führte Martin
Eckermann, für die Dramaturgie
zeichnete Helga Korff-Edel verantwortlich. |
Quelle: Deutsches Bundesarchiv, Digitale
Bilddatenbank, Foto: Bild 183-K0911-030; Datierung: 11.1971 / Lizenz CC-BY-SA 3.0
Originalfoto und Beschreibung: Deutsches Bundesarchiv Bild 183-K0911-030
bzw. Wikimedia Commons
Genehmigung des Bundesarchivs zur Veröffentlichung innerhalb dieser Webpräsenz wurde am 11.10.2010 erteilt. |
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- 1973: Die sieben Affären der Dona Juanita (Vierteiler
nach dem Roman von Eberhard
Panitz;
als Brigadier Sawallisch in "Die sechste Affäre & Die siebte Affäre") →
Episodenführer
- 1973: Stülpner-Legende
(7-teilige Serie, einige Episoden aus dem Leben des Wildschützen
Karl Stülpner,
dargestellt
von Manfred
Krug;
als Straßensänger in Teil 5 "Der
Kopfpreis")
- 19731976: Das
unsichtbare Visier (Serie; als Werner Bredebusch alias Achim Detjen in Staffel 1)
- 1974: Die eigene Haut (als Vater Klemm)
- 1976: Die Lindstedts
(7-teilige Serie; als Ludwig 'Paganini' Lohrenscheid) →
Episodenführer
- 1978: Geschlossene Gesellschaft
(als Ingenieur Robert) → prisma.de,
fernsehenderddr.de
- Westdeutsche/bundesdeutsche/internationale Produktionen
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