Wolfgang Neuss (Hans Otto Wolfgang Neuss) wurde am 3. Dezember 1923 als
Sohn des ehemaligen Fliegeroffiziers Otto Neuss und dessen Ehefrau Elisabeth in
Breslau1)
(heute: Wrocław, Polen) geboren. Nach dem Besuch der
Volksschule betätigte er sich zunächst Landwirtschaftsgehilfe, machte dann eine Lehre als
Schlachter. Mit 15 Jahren ging er nach
Berlin, um Clown zu werden, wurde dort aufgegriffen und in die Jugendverwahranstalt
des "Polizeipräsidiums
am Alexanderplatz"1) verbracht. Während des 2. Weltkrieges anfangs als Straßenbauer zum
Arbeitsdienst1) verpflichtet, erhielt dann 1940 die Einberufung als Soldat,
Neuss wurde an die Ostfront
geschickt, wo er mehrfach verwundet wurde. Bereits während seiner Zeit im
Lazarett unterhielt er als Komiker seine Mitverwundeten, parodierte und
erzählte Witze.
Kurz vor Kriegsende gelang Neuss auf einem Lazarettschiff die Flucht nach Kopenhagen,
anschließend wurde er in ein Internierungslager nach Flensburg1) gebracht, wo
er bunte Abende organisierte. Später gründete er ein Kabarett, zog mit
seinem Programm "Lachkalorien" quer durch Deutschland und erhielt
erste Engagements auf Profi-Bühnen;
während dieser Zeit machte er 1949 auch die Bekanntschaft von Wolfgang Müller1)
(1922 1960), mit dem
er in den folgenden Jahren gemeinsam auftrat und in dem er einen kongenialen
Partner fand.
Foto (auch Hintergrund) mit freundlicher Genehmigung von
Conträr Musik (www.contraermusik.de)
Das Copyright liegt bei Conträr Musik Neuss-Wixell
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1950 ging Neuss nach Berlin, wurde mit Müller für das Kabarett
"Die Bonbonniere" engagiert, wo er unter anderem mit Ursula Herking auf der Bühne
stand. Ein Jahr später trat er "als Mann mit der Pauke"
öffentlich auf, schloss sich 1952 dem Kabarett "Die
Stachelschweine"1) an, wo er Regie führte, Stücke schrieb und selbst
auf der Bühne stand. Er spielte Theater, machte mit Müller Radio-Kabarett
und das komische Tandem Neuss/Müller erhielt auch erste Rollen beim Film.
Erstmals sah man Neuss 1950 als Gauner Uwe in dem von Otto Wernicke
in Szene gesetzten Streifen über einen tatsächlichen Postraub1) mit dem Titel "Wer fuhr den grauen Ford?"1)
auf der Leinwand. Bis Ende der 1950er Jahre mimten beide die
verschiedensten Chargenrollen beim Film und machten sich als "Dick und Doof auf intellektueller
Ebene", wie die FAZ es einmal bezeichnete, einen Namen.
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Der Durchbruch beim Film gelang Mitte der 1950er nach dem
gemeinsamen Bühnenauftritt in dem Musical "Kiss
me, Kate!"1); der Song "Schlag nach bei
Shakespeare" wurde zum Publikums-Hit und das Gespann Neuss/Müller erhielt
zahlreiche Film-Angebote. 1958 traten sie als Räuberduo in dem
Kassenschlager "Das
Wirtshaus im Spessart1) auf, gedreht von
Kurt Hoffmann1) frei nach
der gleichnamigen
Vorlage1) von Wilhelm Hauff1)
mit Carlos Thompson als
Räuberhauptmann Parrucchio und Liselotte Pulver als Comtesse Franziska, der Song "Ach das könnte schön sein
"
wurde wiederum ein großer Erfolg. Diese und andere schönen Evergreens
findet man auf der 1998 bei "Conträr Musik" erschienenen CD "Ach das könnte schön sein".
CD-Cover mit freundlicher Genehmigung von Conträr Musik (www.contraermusik.de)
Das Copyright liegt bei Conträr Musik Neuss-Wixell
Diskographie zu Wolfgang Neuss ebenfalls bei www.contraermusik.de |
Ein Jahr später plante Neuss einen eigenen Film zum Thema "deutsche Vergangenheitsbewältigung":
"Wir Kellerkinder"1), die Geschichte eines HJ-Trommlers, der
in seinem Keller zuerst einen Kommunisten vor den Nazis und später seinen Vater
vor der Entnazifizierung
versteckt, kam 1960 unter der Regie von Jochen Wiedermann (d. i. Wolfgang Bellenbaum1)) mit
Karin Baal als Mädchen Nenne
und Wolfgang Neuss als Macke Prinz
in die bundesdeutschen Kinos. Von Presse und Publikum wurde das Stück wegen
des kritischen Umgangs mit der Entwicklung in Deutschland nicht grade
begeistert aufgenommen; aus diesem Film stammt das bekannte "Lied vom
Wirtschaftswunder". Im gleichen Jahr war Wolfgang Müller am 26. April 1960
mit nur 37 Jahren bei einem Flugzeugabsturz in der Schweiz
ums Leben gekommen.
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Der letzte gemeinsame Film "Als geheilt
entlassen"1) (1960) war kurz vorher fertiggestellt worden.
In dieser "Rififi"-Parodie mimten Neuss und Müller als Pulle
und Josef, genannt "Kippe", zwei schräge, dem Alkohol nicht abgeneigte, doch
liebenswerte Einbrecher. Da sie stets notorische Finanzprobleme haben, wollen
sie nun einen ganz großen Coup landen, der jedoch schief geht " und so
werden die beiden liebenswerten Panzerknackertrottel ohne viel Widerstand zu
leisten von der Polizei verhaftet. Auf dem Weg ins Revier halten Pulle und
Kippe bereits Ausschau nach dem nächsten lohnenden Projekt für einen
Bruch." notiert Wikipedia.
Abbildung DVD-Cover sowie nachfolgende Szenenfotos mit Wolfgang Neuss und
Wolfgang Müller
mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film,
welche die Produktion im Februar 2017 auf DVD herausbrachte.
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Neuss machte alleine
weiter, trat mit Solo-Programmen auf und war bis Ende der 1960er Jahre in
verschiedensten Filmen auf der Leinwand und im Fernsehen präsent wenn auch
nicht immer so erfolgreich wie mit seinem ehemaligen Partner Wolfgang Müller.
Zum Eklat kam es 1962: In einer Annonce für seine Satire "Genosse Münchhausen"1)
(1962) hier fungierte Neuss als Produzent, Regisseur,
Drehbuchautor und Hauptdarsteller in Personalunion riet er dem Publikum, lieber ins Kino zu gehen, statt sich
im Fernsehen den Durbridge-Straßenfeger
"Das Halstuch" anzusehen und verriet den Mörder. Der Tipp löste
damals ein gewaltiges Echo aus, das bis zu Morddrohungen reichte. Nach den
Kinoproduktionen "Die
Tote von Beverly Hills"1) (1964),
"Serenade
für zwei Spione"1) (1965) sowie
"Katz
und Maus"1) (1967) nach der gleichnamigen
Novelle1) von Günter Grass1) übernahm Neuss
(vorerst) keine
Aufgaben mehr auf der Leinwand → Übersicht Kinofilme.
Seine Arbeiten für das Fernsehen bleiben
überschaubar, so mimte er unter anderem 1961 als Thomas Richardson den Freund
des Titelhelden Paul Cox (Günter Pfitzmann)
in der ersten Staffel der Kultserie "Gestatten,
mein Name ist Cox". Der ganz auf Neuss zugeschnittene
Krimi-Comedyserie "Macky Pancake" mit dem Untertitel "Die Abenteuer eines Unwahrscheinlichen"
war nur eine kurze Dauer beschieden, nach drei Folgen war bereits Schluss → Die Krimihomepage. 1966 sah man ihn in dem Dokumentarspiel
"Der
schwarze Freitag"1) über den
so genannten "Schwarzen
Freitag"1), unter anderem mit Curd Jürgens als
Bankier Richard Whitney1).
Als Peter Zadek1) mit "Rotmord"2) (1969) die szenischen
Revue "Toller"1)
von Tankred Dorst1) über
die Geschichte der "Münchner
Räterepublik"1) mit Gerd Baltus als
Ernst Toller1) auf den
Bildschirm brachte, besetzte er Wolfgang Neuss als den
politischen Aktivisten Erich Mühsam1) → Übersicht
TV-Produktionen.
Zudem stand Neuss Schauspieler sporadisch im Hörspielstudio, eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank
gelisteten Produktionen findet man hier.
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1963 brachte Neuss seinen Soloprogramm "Das jüngste Gerücht"
heraus, welches über zwei Jahre erfolgreich lief und den Kabarettisten zu
"Deutschlands Nr. 1" machte; 1964 erhielt er für seine
Ein-Mann-Show" den "Berliner Kunstpreis"1)
in der Kategorie "Film-Hörfunk-Fernsehen" sowie
den "Preis der
deutschen Schallplattenkritik"1).
Foto: Wolfgang Neuss (3. v. l.) am 18.3.1964 bei der Verleihung des "Berliner Kunstpreises für Film und
Fernsehen" (1964); von links nach rechts: Prof. Hans Chemin-Petit1)
(Berliner Kunstpreis für Musik), Willian
Dooley1), Bariton (Preis "Junge
Generation" für Darstellende Kunst), Wolfgang Neuss ("Berliner
Kunstpreis" für Film und Fernsehen), Rolf
Henniger1), Staatsschauspieler
("Berliner Kunstpreis" für Darstellende Kunst), Peter
Lilienthal1),
Regisseur (Preis "Junge Generation" für Film und Fernsehen), Lothar
Koch1), Solo-Oboist (Preis "Junge Generation" für Musik), Werner
Dittmann, Senatsbaudirektor, Architekt
Quelle: Deutsches
Bundesarchiv, Digitale
Bilddatenbank, B 145 Bild-P086980;
Fotograf: Unbekannt / Datierung: 18.3.1964 / Lizenz
CC-BY-SA 3.0.
Originalfoto und Beschreibung:
Deutsches Bundesarchiv B 145 Bild-P086980 bzw. Wikimedia Commons
Genehmigung des Bundesarchivs zur Veröffentlichung innerhalb dieser
Webpräsenz
wurde am 11.10.2010 erteilt.
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Die folgenden Jahre des Künstlers waren dann von seinem politischen
Engagement für die "Sozialdemokratische
Partei Deutschlands"1) (SPD), aber auch von Drogenkonsum und Schlagzeilen wegen
spektakulärer Auftritte geprägt. Er bekannte sich zur "Außerparlamentarischen
Opposition"1) (APO), nahm an "Sit-Ins" und politischen Aktionen der linken
Szene teil, geriet mit Politikern und Medienverantwortlichen in Konflikt und
wurde zum "Medienschreck", als er sich im Vietnamkrieg auf die
"falsche" Seite stellte. Trotz Boykotts der Presse waren seine
Programm jedoch stets ausverkauft.
Ende September 1966 reagierte das Publikum auf die Premiere des neuen Solo-Programms
"Neuss Testament" ambivalent, es reichte von frenetischer
Begeisterung bis hin zu Verrissen in der Presse. 1967 kam er mit seinem dritten Soloprogramm
"Asyl im Domizil" heraus,
1969 unternahm er eine Reise nach Chile,
kehrte Anfang Mai nach Deutschland zurück, wurde bei der Wiedereinreise am Flugplatz
Santiago verhaftet und als
"Volksaufwiegler" abgeschoben.
In den 1970er Jahren hörte man kaum etwas von dem reaktionären Wolfgang Neuss,
er hatte sich von der Kabarett-Bühne zurückgezogen. Lediglich mit
dem Kinofilm "Chapeau
Claque"1) (1974) und einem Auftritt
als "Mann mit der Pauke" im laufenden Programm der Stachelschweine
(November 1973) trat er in der Öffentlichkeit in Erscheinung. Erst 1979 machte er
wieder Schlagzeilen, wenn auch nicht als Künstler: Wegen Besitzes von
35,8 g Haschisch und mehrerer LSD-Trips
wurde er in er in West-Berlin zu acht Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung
verurteilt.
Zu Beginn der 1980er Jahre feierte Neuss dann ein Comeback auf allen Fernsehkanälen, schrieb
Kolumnen für Zeitungen (z. B. für die "TAZ"1)
und den "Stern"1))
und stand zudem für die Satire "Is was Kanzler"1) (1984)
als Bundestagsvizepräsidentin Annemarie Renger1) ein letztes Mal vor der Kinokamera. Sein
legendärer Auftritt am 5. Dezember 1983 in der Talk-Show "Leute"1) wurde vom
"Stern" als "Fernsehshow des Jahres" gefeiert. So notiert
Wikipedia: "Im Gespräch mit Wolfgang Menge1) verlas Neuss ein angeblich vom
damaligen Regierenden Bürgermeister Richard von Weizsäcker1)
an ihn gerichtetes Glückwunschtelegramm,
das den Satz enthielt: "Auf deutschem Boden darf nie mehr ein Joint
ausgehen!" Bei dem anschließenden Auftritt Weizsäckers, der sich damals
auf die Kandidatur für das Amt des Bundespräsidenten
vorbereitete, empfahl Neuss dem als "Ritschie" angesprochenen Politiker
unter tosendem Beifall, seinen Bruder (gemeint war Carl Friedrich von Weizsäcker1)) "mal öffentlich zu umarmen" "Das
ist der eigentliche Intellektuelle in der Familie" , und bezeichnete
sich selbst als den aussichtsreicheren Präsidentschaftskandidaten, allerdings
unter einer Bedingung: "wenn die Kinder wählen dürften
die Kinder wählen
immer einen aus der "Sesamstraße"!"
Ein langes Interview mit Werner
Pieper1) im "Humus-Magazin"
(Ausgabe 3, 1979) war der Auftakt zu zahlreichen Porträts in Rundfunk
und Fernsehen (u. a. von Tilman Jens1) und Rüdiger Daniel), "die
der medienerfahrene Wolfgang Neuss geschickt zu Kabarettauftritten
umfunktionierte. Bevor er gefilmt oder fotografiert wurde, pflegte Neuss
beispielsweise seine Zahnprothese herauszunehmen, um den Betrachter zu
schockieren."3)
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Volker Kühn1)
produzierte für den WDR mit "Neuss vom Tage" das erste Neuss-Solo nach 10 Jahren,
für das Neuss 1983 den "Deutschen Kleinkunstpreis"1)
erhielt; die Laudatio hielt sein Freund Hanns Dieter Hüsch. Die
Bilder eines zahnlosen Spät-Hippie gingen durch die Medien und zumindest in
Berlin wurde Neuss zu einer lebenden Legende. 1984 geriet er erneut wegen Haschisch-Besitz
bzw. einer
Verurteilung zu eineinhalb Jahren Gefängnis auf Bewährung in die
Schlagzeilen, was seiner Popularität keinen Abbruch tat. Bis 1987 brachte er im
"Stern" wöchentlich seine Sprüche unter und veröffentlichte weitere
Schallplatten.
Foto zur Verfügung gestellt von Werner Bethsold1) (19252019)
Das Foto entstand 1984 während einer Hörspielproduktion.
© Werner
Bethsold
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Am 3. Dezember 1988 feierte Neuss seinen 65. Geburtstag und verabschiedete sich
mit einem letzten Auftritt endgültig von der Bühne. Ein Jahr später drehte das
Fernsehen eine Dokumentation über ihn, wenige Tage später starb "Der Mann mit der Pauke"
am 5. Mai 1989 in seiner Wohnung in Berlin-Charlottenburg1)
an den Folgen eines Krebsleidens. Am 19. Mai 1989 wurde er auf dem Berliner "Waldfriedhof
Zehlendorf"1) (Feld UII Grab 112)
auf eigenen Wunsch neben seinem langjährigen Kabarett-Partners Wolfgang Müller1)
beigesetzt. Nach Ablauf der gesetzlichen Ruhezeit wurde er auf Geheiß der
Angehörigen von Wolfgang Müller in dessen Grab umgebettet → Foto der Grabstelle bei knerger.de.
Der Schauspieler und Kabarettist Wolfgang Neuss war verheiratet und
hinterließ laut Wikipedia4)
Tochter Harriet (genannt Jette) Wixell aus
seiner 1962 geschlossenen Ehe mit der Schwedin Margareta Henriksson, die er seit 1958
kannte und von der er sich 1967 wieder scheiden ließ. Auch die Fotografin Gisela Groenewold, seine langjährige Lebensgefährtin, die ihn 1969 auf
eine Südamerikareise begleitete, trennte sich später von ihm, überließ ihm aber
mietfrei die
Wohnung in Berlin-Charlottenburg
(Lohmeyerstraße 6)4), wo er bis zuletzt
vollkommen zurückgezogen als Sozialhilfe-Empfänger lebte
Von Gaston Salvatore1) erschien
bereits 1974 nach Tonbandprotokollen eine erste Biografie unter dem Titel "Wolfgang Neuss Ein faltenreiches Kind. Die Geschichte des Mannes mit der Pauke", 1981 publizierte sein Freund und literarischer Nachlassverwalter
Volker Kühn1)
"Das Wolfgang Neuss Buch", später erheblich erweitert als
"Der totale Neuss" (1997). Von Rüdiger Daniel2) und Vera Bogdahn
entstand das filmische Porträt zum 20. Todestag (5. Mai 2009)
mit dem Titel "Das
Neuss Testament"2). filmportal.de
notiert: "Basierend auf Neuss′ zum Teil unveröffentlichten letzten Aufnahmen,
die dieser drei Tage vor seinem Tod seinem Freund Rüdiger Daniel hinterlassen hat, gestaltet
der Film ein Porträt des legendären Querkopfs und Freigeistes. Neben
historischen Aufnahmen kommen auch Angehörige Zeitzeugen, Wegbegleiter und Sympathisanten wie
Richard von Weizsäcker zu Wort."
Einen Auszug der Schriften,
Veröffentlichungen auf Tonträgern
sowie Literatur
und Filme über Wolfgang Neuss
wird bei Wikipedia aufgeführt.
Das "Wolfgang-Neuss-Archiv" befindet sich im Archiv der Berliner "Akademie der Künste"1) → www.adk.de.
Der Liedermacher Franz Josef Degenhardt1) (03.12.1931 14.11.2011) und der
Kabarettist Wolfgang Neuss (03.12.192305.05.1989) auf einer Veranstaltung (1968)
im "Deutschen Schauspielhaus"1), Hamburg. Zwei Männer,
die die politische Entwicklung
in der Bundesrepublik realistisch einschätzten
und ihre Meinung darüber in Liedern und
in Kabaretts zum Ausdruck brachten (Originalbeschreibung "Deutsche Fotothek");
Fotograf/Urheber: Gerd Mingram1) (19102001), genannt
Germin
Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_ger-pos_0007233)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Germin; Datierung: 1968;
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
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Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de (Fremde Links: Wikipedia,
filmportal.de, Die Krimihomepage, fernsehserien.de)
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Kinofilme
- 1950: Wer fuhr den grauen Ford?
(als "Chef" bzw. Gauner Uwe Lauterbach) → filmportal.de
-
1950: Der Mann, der sich selber sucht
(als ?)
- 1951: Schön muss man sein
(als Moritatensänger)
-
1952: Ich hab' mein Herz in Heidelberg verloren
(als Student Karl)
- 1952: Die Spur führt nach Berlin
(als Fälscher Martin) → filmportal.de
-
1952: Mikosch rückt ein
(als Franzek)
- 1952: Man lebt nur einmal
(nach dem Lustspiel "Jim, der Mann mit der Narbe" von Ernst Neubach;
als Boxer-Willy)
-
1952: Pension Schöller
(nach dem gleichnamigen
Lustspiel von Wilhelm
Jacoby und Carl
Laufs; als Posaunist Ballmann)
- 1953: Die Kaiserin von China
(nach dem Roman "Himmeldonnerwetter, Victoria" von
Hermann Wilhelm Löb;
mit Grethe
Weiser Tante Clementine, die "Kaiserin von China"; als
Wonderful, Wolfgang
Müller als Wanderstein) → filmportal.de
-
1953: Von Liebe reden wir später
(als Detektiv Leonhard Pingel)
- 1953: Keine Angst vor großen Tieren
(nach einer Geschichte von Karl
Noti; mit Heinz
Rühmann; als Zauberkünstler)
→ filmportal.de
-
1953: Der Onkel aus Amerika
(nach dem Bühnenstück "Man braucht kein Geld" von
Ferdinand Altenkirch; als Conferencier)
→ filmportal.de
- 1953: Hollandmädel
(mit Sonja
Ziemann; als Mr. Zimt) → filmportal.de
-
1954: Die
goldene Pest (als Conférencier und Barkeeper) → filmportal.de
- 1954: Phantom des großen Zeltes / Zirkus Capelli
(als ?)
-
1954: Die
schöne Müllerin (als Sepp) → filmportal.de
- 1954: Auf der Reeperbahn nachts um halb eins
(mit Heinz
Rühmann und Hans
Albers; als Ganove Nigrantz,
Wolfgang Müller als Matrose) → filmportal.de
-
1955: Banditen der Autobahn
(als Chansonnier, Wolfgang Müller als Friseurgehilfe)
→ filmportal.de
- 1955: Die
heilige Lüge (als Hermann) → filmportal.de
-
1955: Urlaub auf Ehrenwort
(nach der Kurzgeschichte von Walter
Julius Bloem; als Gefreiter Krawutke) → filmportal.de
- 1955: Ein Herz bleibt allein
(nach dem Volksstücks "Mein Leopold" von Adolph
L'Arronge; als Charly)
-
1955: Die Drei von der Tankstelle
(Remake der Musikkomödie "Die
Drei von der Tankstelle" aus dem Jahr 1930;
als Prokurist Bügel)
→ filmportal.de
- 1955: Unternehmen Schlafsack
(als Hauptmann Z.)
-
1955: Himmel ohne Sterne
(als Vopo Bröse)
→ filmportal.de
- 1955: Ich war ein hässliches Mädchen
(nach dem Roman von Annemarie
Selinko; mit Sonja
Ziemann;
als Mopp, ein Journalist)
→ filmportal.de
-
1955: Des Teufels General
(nach dem gleichnamigen
Drama von Carl
Zuckmayer; mit Curd
Jürgens als General Harras;
als SS-Scharführer und Polizei-Fotograf) → filmportal.de,
prisma.de
- 1955: Oberwachtmeister Borck
(mit Gerhard
Riedmann; als Toto-Krüger)
→ filmportal.de
- 1955: Der
fröhliche Wanderer (als Regisseur Kneppke)
→ filmportal.de
-
1956: Ein
Mann muss nicht immer schön sein (als Knackerkarl, Wolfgang
Müller als Catcherfranz)
→ filmportal.de
-
1956: Zu Befehl, Frau Feldwebel
(als Buchhändler Lemke) → filmdienst.de
- 1956: Küss mich noch einmal
(als Peter)
- 1956: Mädchen
mit schwachem Gedächtnis (als Polizeiarzt)
→ filmportal.de
-
1956: Der Hauptmann von Köpenick
(nach dem gleichnamigen
Theaterstück von Carl
Zuckmayer, mit Heinz
Rühmann in
der Titelrolle des Wilhelm
Voigt; als Zuchthäusler Kallenberg, Wolfgang
Müller als Zuchthäusler Puhlke) → filmportal.de
- 1957: Ferien auf Immenhof
(dritter Film der Immenhof-Trilogie;
als Gast) → filmportal.de
-
1957: Frühling in Berlin
(Episodenfilm; als zweiter Bankräuber)
→ filmportal.de
-
1957: Ohne dich wird es Nacht
(als Provisor) → filmportal.de
- 1957: Der
müde Theodor (nach dem Schwank von Max
Neal und Max
Ferner; mit Heinz
Erhardt; als Direktor Noll,
Wolfgang Müller als Chefkoch)
→ filmportal.de
-
1958: Der Maulkorb
(nach dem gleichnamigen
Roman und Theaterstück von Heinrich
Spoerl; als der arbeitsscheue
Geselle Wilhelm) → filmportal.de
- 1958: Nick Knattertons Abenteuer.
Der Raub der Gloria Nylon (nach den gleichnamigen
Comic-Geschichten von
Manfred
Schmidt; mit Karl
Lieffen als Nick Knatterton; als Diener auf Schloss Rieselkalk)
-
1958: Der Stern von Santa Clara
(als Gastwirt Matteo Tartini)
→ filmportal.de
-
1958: Das Wirtshaus im Spessart
(frei nach der gleichnamigen
Vorlage von Wilhelm
Hauff; mit Carlos
Thompson als
Räuberhauptmann Parrucchio, Liselotte
Pulver als Franziska Comtesse von und zu Sandau; als Räuber Knoll,
Wolfgang
Müller als Räuber Funzel) → prisma.de,
filmportal.de
- 1958: Schwarzwälder Kirsch
(als Egon, Wolfgang Müller als Otto)
→ filmportal.de
- 1958: Wir Wunderkinder
(nach dem satirischen Roman von Hugo
Hartung; als Conferencier, Wolfgang Müller als Hugo, der
Pianist)
→ filmportal.de
-
1958: Die
grünen Teufel von Monte Cassino (als Neumann) →filmportal.de
- 1959: Liebe verboten Heiraten
erlaubt (nach einer Erzählung von Hans
Nicklisch; als Direktor Jakob Wilkins) → filmportal.de
-
1959: Die Nacht vor der Premiere
(als Gavrilo)
- 1959: Der
lustige Krieg des Hauptmann Pedro (mit Carlos
Thomson als als Hauptmann Pedro Bastiano;
als Kanonier Willibald
Pauke, Wolfgang
Müller als Kanonier Hieronymus Schaber)
-
1959: Hier bin ich hier bleib' ich
(nach einem Bühnenstück von Raymond Vincy (19041968) und Jean
Valmy (19011989);
als Moderator, Wolfgang Müller als Pierre) → filmportal.de
- 1959: Rosen für den Staatsanwalt
(als Lastwagenfahrer Paul, Wolfgang Müller als
Lastwagenfahrer Karl) → filmportal.de
- 1960: Als geheilt entlassen
(als Einbrecher Pulle, Wolfgang Müller als Kumpel Josef, genannt
"Kippe") → filmportal.de
-
1960: Wir Kellerkinder
(als Macke Prinz (auch Drehbuch)) → filmportal.de,
prisma.de
-
1961: Der Traum von Lieschen Müller
(mit Sonja Ziemann als Lieschen
Müller; als Chauffeur)
→ filmportal.de
- 1961: Immer
Ärger mit dem Bett (als Bildhauer Gabriel Ernst) → filmportal.de
-
1962: Genosse Münchhausen
(als Bauer Oskar Puste; auch Regie/Drehbuch/Produktion)
→ filmportal.de
-
1963: Die
endlose Nacht (als Bowlingbahnangestellter Wolfgang)
→ filmportal.de
- 1964: Die Tote von Beverly Hills
(nach dem Roman von Curt
Goetz; als Detektiv Ben) → filmportal.de
-
1965: Serenade für zwei Spione
(als Chef vom "Secret Service")
- 1967: Katz und Maus
(nach der gleichnamigen
Novelle von Günter
Grass; als der Erzähler Pilenz, einst Schulkamerad
von Gymnasiast Joachim Mahlke = Lars
Brandt (der jüngere Mahlke)/Peter
Brandt (der ältere Mahlke)) → filmportal.de
-
1974: Chapeau claque Die fröhliche Beichte eines Faulenzers
(als Herr Draeger, Freund von
Hanno Giessen =Ulrich
Schamoni (auch Regie/Drehbuch)) → filmportal.de
-
1984: Is’ was, Kanzler?
(als Bundestagsvizepräsidentin Annemarie
Renger) → filmportal.de
Fernsehen (Auszug)
- 1952: Ausstrahlung eines Programms des Kabaretts "Die Stachelschweine"
- 1952: Zwischen Nylon und Chemnitz (Premiere: 18.12.1952;
Regie: Wolfgang Neuss)
- 1953: Kopf oder Zahl (als
Staatsanwalt Mr. Jackson)
- 1955: Himmel, Angst und Zwirn (Kurzfilm; eine kleine schreckliche Geschichte
von und mit Wolfgang
Neuss
und Wolfgang
Müller) → IMDb
- 1957: Inszenierung Berliner
"Komödie am Kurfürstendamm"
- Drei Mann auf einem Pferd (nach dem Bühnenstück
"Three Men on a Horse" von John Cecil Holm und George
Abbott
in der kabarettistischen Neufassung von Wolfgang Neuss;
Regie: Leonard Steckel;
Mitwirkung ebenso wie
Wolfgang Müller) → IMDb
- 1959: Kennen Sie die Milchstraße? (nach der Novelle von Karl
Wittlinger; als der Arzt, Wolfgang Müller als der Patient;
(auch Drehbuch); Regie: Michael
Pfleghar; in der Inszenierung von Karl Wittlinger an der
"Komödie am Kurfürstendamm" (1957/58) war das Kabarettisten-Duo
Neuss/Müller ebenfalls in diesen Rollen zu sehen.) → IMDb
- 1959: Napoleon in New Orleans (nach der Tragikomödie von Georg
Kaiser; als Youyou) → IMDb
- 1960: 20 Minuten Aufenthalt (als erster Gauner) → IMDb
- 1961: Gestatten,
mein Name ist Cox (Krimiserie nach der gleichnamigen
Romanserie von Rolf
und Alexandra Becker
mit Günter Pfitzmann
als Paul Cox; in 13 Folgen (Staffel 1) als Thomas Richardson, Freund
von Paul Cox) → Wikipedia
- 1961: Macky Pancake Die Abenteuer eines Unwahrscheinlichen (3-teilige
Krimi-Comedyserie; als "Meisterdetektiv" Macky Pancake)
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"Macky Pancake":
Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto mit
Wolfgang Neuss als
Macky Pancake
und Jo Herbst als
dessen
Assistent Timotheus Wumme
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film, welche die Produktion
Ende August 2020
auf DVD herausbrachte.
→ Die Krimihomepage |
- 1966: Der
schwarze Freitag (Dokumentarspiel über den sogenannten
"Schwarzen
Freitag"; u. a. mit Curd
Jürgens als
Bankier Richard
Whitney, Börsenmakler und Präsident der New
Yorker Börse; als Jones)
- 1969: Rotmord
(nach der szenischen Revue "Toller"
von Tankred
Dorst über die Geschichte der "Münchner Räterepublik";
Regie: Peter
Zadek; mit Gerd Baltus als Ernst
Toller; als Erich
Mühsam) → deutsches-filmhaus.de
- 1975: Glutmensch ("Nach Filmen über die Dramatiker
Lenz und
Kleist nimmt sich
Jonatan
Briel, Absolvent der Berliner
"Film- und
Fernseh-Akademie", das Leben Friedrich
Hebbels vor: An seinem 50. Geburtstag, krank darniederliegend, lässt der
norddeutsche Tragiker seine Jugend und seine Stücke in Fiebervisionen vorüberziehen. Mit Werner
Brunn (Hebbel),
Magdalena Montezuma und, als
Richard
Wagner, Wolfgang Neuss." (Quelle:
spiegel.de))→
www.dhm.de,
IMDb
- 1975: Die halbe Eva (Film-Satire, Regie: Volker Kühn;
mit Hannelore Elsner;
als ?) → IMDb,
spiegel.de
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