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Ab 1932 spielte sie auch am ebenfalls zu den Reinhardt-Bühnen
gehörenden "Deutschen Theater"1) Berlin.
Am 17. September 1932 feierte sie dort unter der Regie von
Karlheinz Martin1) als "Rose Bernd"1) von
Gerhart Hauptmann1) ihren endgültigen Durchbruch. Die Begeisterung bei
Publikum und Kritik war einhellig. Alfred Kerr1) schrieb im
"Berliner
Tagblatt" über sie: "Nur das Wort wunderbar ist möglich" und
Werner Krauß sprach vom "größten schauspielerischen Eindruck, den
ich je empfangen habe". Sie nahm, als das Publikum bereits während der
Pause nach dem dritten Akt durchapplaudierte, zunächst allein und dann an der
Seite von Gerhart Hauptmann, aus Anlass von dessen 70. Geburtstag
das Schauspiel aufgeführt worden war, die Ovationen des Publikums entgegen.
Weitere Rollen folgten. Großen Erfolg hatte sie ebenfalls Ende 1932 am
"Theater an de Wien"1)
mit der
Titelrolle in der Operette "Sissy"1) von
Fritz Kreisler1) als
Elisabeth von Österreich-Ungarn an der Seite von
Hans Jaray1) als
Kaiser Franz Joseph1). Während sie für ihre Rolle in "Rose
Bernd" intensiv die schlesische Mundart geübt hatte, unterzog sie sich
zur Vorbereitung auf die völlig anders geartete Operette einem eigenen
Gesangsstudium.
Am 20. Februar 1933 war sie als Christine unter der Regie von
Paul Kalbeck1) Hauptdarstellerin in der Premiere des Stücks
"Liebelei"1) am "Theater in der Josefstadt". (…) Am
17. August 1933 stand sie bei den "Salzburger Festspielen" erstmals
als Gretchen in "Faust"1) an der Seite von
Ewald Balser vor dem
Publikum und spielte diese Rolle fünf Sommer lang.2)
Paula Wessely 1930
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber: Atelier D'Ora-Benda (Madame
d'Ora1) (18811963) / Arthur Benda1) (18851969)
© ÖNB/Wien, Bildarchiv (Inventarnummer
205.030-D); Datierung: 03.04.1930 |
Nachdem Paula Wessely am "Deutschen Theater" seit der Premiere am 5. Oktober 1934 in der Inszenierung
von Heinz Hilpert1) mit der
Titelrolle der Jeanne d'Arc
in dem Shaw-Drama "Die heilige Johanna"1)
brilliert hatte, feierte sie zur Spielzeit 1938/39 einen noch größeren
Triumph: Sie gestaltete, erneut unter der Regie von Heinz Hilpert, die
tragische Titelheldin Dorothea Angermann in dem gleichnamigen
Schauspiel1) von Gerhart Hauptmann1) (Premiere: 14.02.1939).
"Paula Wessely bemitleidete sich nicht selbst und verlangte auch kein Mitleid vom Zuschauer. Sie, die Wienerin,
ging hart durch eine verhärtete Welt. Kein Schrei entrang sich ihr. Kein Schmerz trat nach außen. (
) Sie nahm ihr Gefühl
nach innen. Auch wenn sie sprach, enthüllte sie sich nicht. Sie schien neben sich herzugehen und sich selbst mit
Schweigen zu strafen. Paula Wessely erreichte diesen Eindruck durch eine letzte
Einfachheit. Ihre reichen Mittel, die Vielfalt
ihrer Töne, die Kraft ihrer Gebärden, die sinnliche Fülle ihres Ausdrucks hielt sie zurück und spielte mit der
stillen Größe der klassischen Tragödin. Oder besser: Sie spielte den Naturalismus in klassischer Zusammenfassung. Sie verleugnete
nicht ihr volkstümliches Temperament, nicht die realistisch gesunde Grundlage ihrer Kunst. Aber sie führte den Naturalismus
der Jahrhundertwende weiter, sie löste ihn aus dem Milieu, sie gab ihm Sparsamkeit und wenige andeutende
Linien."
(Quelle: Herbert Ihering1): "Von
Josef Kainz bis Paula Wessely.
Schauspieler von gestern und heute"
(Heidelberg; Berlin; Leipzig: Hüthig, 1942;
S. 239 f.)
Paula Wessely 1930
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber: Atelier D'Ora-Benda (Madame d'Ora1) (18811963) / Arthur Benda1) (18851969)
© ÖNB/Wien, Bildarchiv (Inventarnummer 205212-C); Datierung: 03.04.1930 |
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Nach Ende des 2. Weltkrieges gehörte Paula Wessely seit 1953 fest zum
Ensemble des Wiener "Burgtheaters"1). Im Laufe ihrer gesamten
Bühnenkarriere stand die Schauspielerin, die gerne als die
"österreichische Duse" bezeichnet wurde, in etlichen großen
Frauenrollen auf der Bühne, etwa als Gretchen in Goethes "Faust"1),
als Lessings "Minna von Barnhelm"1), als Jagos Frau Emilia
in Shakespeares "Othello"1)
(1964/65, Regie: Fritz Kortner) oder als Schiller'sche "Maria Stuart"1).
Sie brillierte gleichermaßen in Stücken von Tennessee Williams1)
(u. a. Amanda Wingfield in "Die Glasmenagerie"1)),
Henrik Ibsen1)
(u. a. Ellida in "Die Frau vom Meer"1) und Ella Rentheim
in "John Gabriel Borkman"1))
oder Hugo von Hofmannsthal1) in ihrer rund 60-jährigen Schauspielerinnenkarriere
gab Paula Wessely fast das gesamte klassische Repertoire, oft neben ihrem Mann Attila Hörbiger. An seiner Seite überzeugte sie seit Ende
der 1950er Jahre sowohl am "Burgtheater" als auch im Rahmen
umjubelter Tourneen als geduldige Gattin Nora Melody in dem Familiendrama "Fast ein Poet" von Eugene O'Neill1)
(Attila Hörbiger als heruntergekommener, tyrannischer Major a. D. bzw. Kneipenwirt Cornelius Melody) oder als
ungetreue Gattin Genia Hofreiter in der Tragikomödie "Das weite Land"1) von
Arthur Schnitzler1)
(Attila Hörbiger als Friedrich Hofreiter).
Portrait Paula Wessely um 1955
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen
Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Autor: Ungenannt; Datierung: um 1955
© ÖNB
Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer
Pf 4494:D (10) |
Zu Paula Wesselys
letzten Auftritten am "Burgtheater" zählte die Figur der Baronin in
dem Lustspiel "Der Unbestechliche"1) von Hugo von Hofmannsthal,
unter anderem mit Karlheinz Hackl als Jaromir,
Sohn der Baronin, und Josef Meinrad
als dessen Diener Theodor (Regie: Rudolf Steinboeck1); Premiere: 17.04.1983) sowie "die Hoffnung"
in der Zauberposse "Der Diamant des Geisterkönigs"1) von
Ferdinand Raimund1)
(Regie: Hans Hollmann1);
Premiere: 13.10.1984), einmal mehr gemeinsam mit Ehemann Attila Hörbiger,
der "den Winter" darstellte. Mit dem Tod ihres Mannes
(27. April 1987) beendete Paula Wessely ihre Bühnenlaufbahn.
Die letzte Schauspielpremiere ihres Lebens war "Der Diamant des Geisterkönigs"
von Ferdinand Raimund. Es folgten eine Reihe umjubelter Leseabende. Mit einer Lesung anlässlich ihres 80. Geburtstages im
Januar 1987 verabschiedete sich die Wessely im Wiener "Akademietheater"1) von ihrem Publikum.
Im April starb Attila Hörbiger. Im selben Jahr erhielt sie den Titel der
"Burgtheater-Doyenne"1), welcher der dienstältesten Schauspielerin des Theaters zusteht.
Am 5. November 1987 war ihr letzter Auftritt, als sie Texte von
Goethe, Brecht, Nestroy, Hilde Spiel1) und
Jeannie Ebner1) vortrug.2)
→ Übersicht Wirken am Theater
(Auszug)
Für den Film wurde die Schauspielerin Anfang der 1030er Jahre "entdeckt" und war erstmals als Fräulein Leopoldine Dur bzw.
der weiblichen Hauptrolle in Willi Forsts
hochgelobtem Klassiker "Maskerade"1) (1934)
als Partnerin von Adolf Wohlbrück auf der Leinwand zu sehen.
Schnell avancierte sie zu einer beliebten Volksschauspielerin, die mit frischem,
ungekünsteltem Wiener Charme und warmem, natürlichem Spiel
bestach und in gefühlvollen Melodramen zu sehen war. Sie spielte
fortan im Nazi-Propagandafilm in der "gehobenen
Spielklasse" eine zentrale Rolle und wurde zur höchstbezahlten Diva des
"Dritten Reiches". Ihre Filmauftritte blieben aufgrund ihrer intensiven Theaterarbeit
überschaubar, aber um so wirkungsvoller. Ihre Partner hießen
Gustaf Gründgens,
Willy Birgel, Rudolf Forster und Attila Hörbiger, den sie am 23. November 1935 auch ehelichte und mit dem sie ein beliebtes Bühnen- und Film-Paar
bildete; ein Angebot aus Hollywood schlug sie aus.
Eine volksdeutsche "Edelgermanin" bzw. eine von Polen verfolgte
Deutsche emimte die Österreicherin 1941
in Ucickys Streifen "Heimkehr"1), einem
anti-polnischen Hetz- und
Propagandafilm der Nazis. Für diese "Entgleisung" erhielt sie 1945
durch die Amerikaner in Wien Auftrittsverbot, aber im Gegensatz
zu vielen der durch das "Dritte Reich" kompromittierten Künstler besaß
die Wessely später die Größe ohne Ausreden
einzugestehen, dass sie sich dafür schäme, nicht genügend Mut aufgebracht
zu haben, den Missbrauch ihrer Person zu verhindern.
Portrait Paula Wessely um 1940
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen
Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Autor: Ungenannt; Datierung: um 1940
© ÖNB
Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer P 1599/2)
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Bereits 1948 war sie als Henriette Stein wieder in der Literaturadaption "Der Engel mit der Posaune"1) auf der Leinwand präsent und übernahm im
Nachkriegskino vor allem Rollen in heiter-volkstümlichen Unterhaltungsfilmen,
so unter anderem 1955 als Maria Lindner bzw. Fürstin Pia Maria in der
Verwechslungskomödie von Theo Lingen (Regie) "Die Wirtin zur Goldenen Krone"1).
Mitunter zeigte sie sich aber auch in sozialkritischen Produktionen wie als
verwitwete Sozialarbeiterin Luise Gottschalk, die sich in in
"Unter Achtzehn"1) (1957) um Kinder aus zerrütteten Familienverhältnissen kümmert,
oder als Mutter Christa Teichmann in "Anders
als du und ich (§ 175)"1)
(1957) mit dem Regisseur Veit Harlan die
diskriminierend Homosexualität thematisierte. Ab den 1960er Jahren zog
sich Paula Wessely, die verschiedentlich auch als Produzentin fungierte, vom Filmgeschäft zurück, letztmalig sah man sie 1961 in zwei Filmfassungen der
Salzburger Festspielaufführungen im Kino, als "die
Zufriedenheit" in "Der Bauer als Millionär"1)
sowie als "der Glaube" in "Jedermann"1) mit
Walther Reyer in der Titelrolle. Paula Wessely trat
auch noch gelegentlich im Fernsehen auf, konzentrierte sich jedoch vordringlich auf ihre
Theaterarbeit → Übersicht Filmografie.
Die große Charaktermimin Paula Wessely, welche die letzten Jahre zunehmend
geplagt von Altersdepressionen zurückgezogen in ihrem Haus in
Grinzing1) am Stadtrand von Wien zusammen mit ihrer Tochter Maresa und deren Sohn
lebte, starb am 11. Mai 2000 im Alter von 93 Jahren in ihrer Geburtsstadt Wien im April 2000 war sie
aufgrund einer schweren Bronchitis in das "Hartmannspital"1)
eingeliefert worden. Die Beisetzung erfolgte am 22. Mai auf dem Grinzinger Friedhof1)
(Gruppe 6, Reihe 3, Nummer 3) in einem ihr ehrenhalber gewidmeten Grab
an der Seite ihres Mannes Attila Hörbiger. In ihrer letztwilligen Verfügung hatte
Paula Wessely festgehalten, dass sie von einer für Ehrenmitglieder vorgesehenen Verabschiedung auf der
"Feststiege" des "Burgtheaters" Abstand zu nehmen wünsche. An der schlichten Messe in der
Pfarrkirche Grinzing1) nahmen nur ihre Familie und wenige Freunde und Kollegen teil.2)
→ Foto der Grabstelle bei Wikimedia Commons sowie knerger.de.
DER
SPIEGEL notierte anlässlich des Todes unter anderem: "Selbst in
Momenten größter Tragik hat sie ihren Figuren Poesie und Würde verliehen:
Paula Wessely wurde mit ihrem eindringlichen Spiel und ihrer unvergleichlichen
Sprachkunst schon zu Lebzeiten zu einer Legende auf allen Bühnen."
Und Dr. Sibylle Fritsch schrieb bei welt.de
in dem Nachruf "Eine Erforscherin der letzten Seelenwinkel": "Die Wessely galt als eine
"Schwierige" vor allem deshalb, weil sie eine harte Arbeiterin war, sich in Selbstkritik
quälte und in ebendiesem Maß von den Kollegen Genauigkeit und Disziplin verlangte.
"Keine Sentenz kommt über die Lippen, die nicht tief durchdacht und erfasst ist, kein Wort bekommt Klang, ehe die
Melodie gefunden ist, die den Sinn verdeutlicht", beschrieb Werner Hinz,
ihr Filmpartner in "Das
Herz muß schweigen"1), ihre Arbeitsweise."
Paula Wessely 1967 an ihrem 60. Geburtstag
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen
Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Autor: Ungenannt: Datierung: 18.01.1967
© ÖNB
Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer
FO400357/01)
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Ihre drei Töchter aus der Verbindung mit Attila Hörbiger, Elisabeth Orth
(geb. 1936), Christiane Hörbiger
(1938 2022) und Maresa Hörbiger1)
(geb. 1945) sind ebenfalls
anerkannte und erfolgreiche Schauspielerinnen. Die Schauspielertradition
führen Elisabeth Orths 1969 geborener Sohn Cornelius Obonya1)
sowie Enkel Manuel Witting1),
der 1977 geborene Sohn von Maresa Hörbiger, fort und entschieden
sich für eine Theater- bzw. Filmkarriere → Stammbaum der
Schauspieler-Dynastie Hörbiger
bei Wikipedia.
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Den schriftlichen Nachlass von Paula Wessely übergaben ihre Töchter 2005 dem
"Österreichischen Theatermuseum"1), wo
dieser in Vorbereitung einer Sonderausstellung zum
100. Geburtstag am 20. Januar 2007 wissenschaftlich aufgearbeitet wurde. Die
Ausstellung "Die Rollen der Paula Wessely Spiegel ihrer
selbst" fand vom 1. März bis 2. September 2007
statt und dokumentierte das gesamte Schaffen dieser für das 20. Jahrhundert im deutschsprachigen
Raum wohl einzigartigen Schauspielerin. Ein "Paula-Wessely-Archiv"
mit einer Sammlung unter anderem von Kritiken, Rollen-, Szenenfotos und Rollenbüchern zu Theateraufführungen in Berlin und
Wien befindet sich zudem in der Berliner "Akademie der Künste"1),
deren Mitglied sie seit 1961 in der Sektion "Darstellende Kunst"
war. 2002 wurde im Wiener Gemeindebezirk Döbling1)
bzw. im Stadtteil Grinzing der "Paula-Wessely-Weg" nach ihr benannt.
Paula Wessely um 1985
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen
Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Autor: Alfred Cermak → Bildarchiv
Austria; Datierung: um 1985
© Alfred Cermak/ ÖNB
Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer
CE 120/6)
|
Von Dr. Kurt Ifkovits, Mitarbeiter des "Theatermuseums", erschien im März 2007 das Buch "Die Rollen der Paula Wessely. Spiegel ihrer selbst",
in dem der Autor erstmals nicht nur die Rollen der Paula Wessely in Theater
und Film beleuchtet, sondern auch die verschiedenen Rollen, die sie in der Öffentlichkeit
einnahm. Bereits 1975 hatte Wessely-Tochter Elisabeth Orth die Biografie
"Märchen ihres Lebens. Meine Eltern Paula Wessely und Attila Hörbiger"
veröffentlicht, von Edda Fuhrich stammt das 1985 erschienene
Werk "Paula Wessely, Attila Hörbiger. Ihr Leben ihr Spiel. Eine
Dokumentation". Ein weiteres Buch, dass sich mit dem Leben der Theater-
und Filmlegende Paula Wessely beschäftigt ist unter anderem "Paula Wessely. Die verdrängten
Jahre" (1996) von Maria Steiner.
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Theater-Wirken (Auszug)
Quelle (unter anderem): "Henschel Theaterlexikon",
Hrsg. C. Bernd Sucher (Henschel Verlag, 2010,S.
933/934) sowie
Archive "Theater
in der Josefstadt", "Salzburger Festspiele",
Berliner "Akademie
der Künste" → Paula-Wessely-Archiv
(Fremde Links: Wikipedia, whoswho.de, lagis-hessen.de;
R = Regie, UA = Uraufführung, DSE =
deutschsprachige Erstaufführung)
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Wiener "Volkstheater"
"Deutsches Theater", Berlin,
zur Spielzeit
Wiener "Theater in der Josefstadt", zur Spielzeit
(Info zur Besetzung bei josefstadt.org)
Wiener "Burgtheater"
/ "Akademietheater", zur Spielzeit
- 1952/53: Hester Collyer in "Lockende Tiefe" von Terence Rattigan
(R: Josef Gielen; P: 21.05.1953, "Akademietheater")
- 1953/54: Marja Iwanowa Sarynzewa in "Und das Licht scheinet in
der Finsternis" von Leo Tolstoi
(R: Leopold Lindtberg; P: 19.12.1953)
- 1954/55: Titelrolle in "Candida" von George Bernard Shaw (R:
Josef Glücksmann; P: 09.02.1955)
- 1955/56: Schwester Angelika in "Port Royal" von Henry de Montherlant
(R: Ernst
Lothar; P: 15.12.1955)
→ siehe auch TV
1963
- 1956/57: Titelrolle der Maria
Stuart in "Maria Stuart" von
Friedrich
Schiller (R: Leopold Lindtberg; P: 20.10.1956; auch TV 1957)
→ bregenzerfestspiele.net
- 1957/58: Mrs. Arbuthnot in "Eine Frau ohne Bedeutung" von
Oscar Wilde
(R: Ernst Lothar; P: 22.01.1958)
- 1957: Nora Melody in "Fast ein Poet" von Eugene O’Neill (Attila Hörbiger als Cornelius
Melody; auch diverse Gastspiele sowie TV)
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Attila Hörbiger und Paula Wessely in
"Fast ein Poet" von Eugene O'Neill
1958 am "Akademietheater"
Foto mit freundlicher Genehmigung
der Österreichischen
Nationalbibliothek (ÖNB)
Urheber/Autor: Harry Weber (19212007);
Datierung: 1958
© Harry Weber / ÖNB
Wien; Bildarchiv Austria
Inventarnummer
HW vp 3163 |
- 1959/60: Genia Hofreiter in "Das weite Land" von
Arthur Schnitzler (R: Ernst Lothar; P: 29.10.1959, "Akademietheater";
Attila Hörbiger als Friedrich Hofreiter)
- 1959/60: Katherine Dougherty "Die goldene Brücke" (DSE),
Komödie von Sam Taylor und Cornelia Otis-Skinner
(R: Alexander Lernet-Holenia; P: 15.01.1960)
- 1959/60: Gabriele in "Weihnachtseinkäufe" aus dem Einakter-Zyklus "Anatol"
von Arthur
Schnitzler
(R: Ernst Lothar; P: 11.06.1960; auch TV 1961)
→ bregenzerfestspiele.net
- 1961/62: Mutter Gudul in "Die Uhr schlägt eins" (UA) von Carl Zuckmayer
(R: Heinz
Hilpert; P: 14.10.1961) → www.zeit.de,
spiegel.de
- 1963/64: Warna in "Schnee" ("Warna ou le poids de la neige")
von Paul Willems (R: Rudolf Steinboeck; P:
05.12.1963, "Akademietheater")
- 1964/65: Ella Rentheim in "John Gabriel Borkman" von
Henrik Ibsen,
mit mit Ewald
Balser in der Titelrolle (R: Fritz
Kortner; P: 20.11.1964)
- 1964/65: Amanda Wingfield in "Die Glasmenagerie" von
Tennessee Williams
(R: Willi Schmidt; P: 19.03.1965)
- 1966/67: Emilia in "Othello"
von William
Shakespeare, mit Heinrich
Schweiger in der Titelrolle sowie u. a. Romuald
Pekny (Jago)
und Erika Pluhar (Desdemona),
Heinz Ehrenfreund (Cassio) (R: Fritz Kortner; P: 06.12.1966) → spiegel.de,
www.zeit.de
- 1966/67: Agnes in "Empfindliches Gleichgewicht" von Edward Albee
(R: Rudolf Steinboeck; P: 29.04.1967, "Akademietheater")
- 1968/69: Deborah Harford in "Alle Reichtümer der Welt" von Eugene
O'Neill (R: ?)
- 1972/73: Die Frau in "Alles vorbei" (All Over") von Edward Albee
(R: Pinkas Braun;
"Akademietheater")
- 1974: Mrs. Rafi in "Die See" ("The Sea") von Edward
Bond (R: Gerhard Klingenberg)
- 1976/77: Lady Bracknell in "Bunbury" von
Oscar Wilde (R: Gerhard Klingenberg; P: 16.10.1976)
- 1976/77: Mutter Juno Boyle in "Juno und der Pfau" von
Seán O'Casey
(R: Otto
Schenk)
- 1978: Titeltrolle in "Frau von Kauenhofen" von Hartmut
Lange (R: Rudolf Steinboeck)
- 1981/82: Alte Näherin Germaine Lescot in "Wie war das damals?" ("C´était comment déjà?")
von Jean Bouchaud
(R: Paul Hoffmann;
P: 18.12.1981, "Akademietheater"; auch TV) → theatertexte.de,
www.zeit.de
- 1982/83: Die Baronin in "Der Unbestechliche" von
Hugo
von Hofmannsthal, u. a. mit Karlheinz
Hackl als Jaromir, Sohn der Baronin,
und Josef Meinrad als dessen Diener Theodor
(R: Rudolf Steinboeck; P: 17.04.1983; "Akademietheater"; auch TV)
- 1984/85: Die Hoffnung in "Der Diamant des Geisterkönigs" von
Ferdinand
Raimund (R: Hans Hollmann;
P: 13.10.1984)
"Bad Hersfelder Festspiele"
Hamburger "Thalia Theater"
(Gastspiele), zur Spielzeit
"Salzburger Festspiele"
- 1930: Luise in "Kabale und Liebe" von
Friedrich
Schiller, Paul Hartmann als Ferdinand (R: Max Reinhardt)
- 1930, 1931: Kammermädchen Smeraldina in "Der Diener zweier Herren" von
Carlo
Goldoni, mit Hermann Thimig als Truffaldino
(R: Max Reinhardt)
- 19331937: Gretchen in "Faust I"
on Johann
Wolfgang von Goethe (R: Max Reinhardt)
mit Ewald Balser als Faust und als Mephistopheles
- 1948: Hero in "Des Meeres und der Liebe Wellen" von Franz
Grillparzer, Horst Caspar als Leander
(R:
Ernst Lothar) →
franzgrillparzer.at
- 1961, 1962: Der Glaube in "Jedermann"
von Hugo
von Hofmannsthal, mit Walther
Reyer in der Titelrolle
(R: Gottfried
Reinhardt;
auch Kinofilm
1961)
- 1961, 1962: Die Zufriedenheit in "Der Bauer als Millionär" von
Ferdinand
Raimund, mit Josef
Meinrad als Fortunatus Wurzel
(R: Rudolf
Steinboeck; auch TV-Film
1961)
- 1964: Mistress Ford in "Die
lustigen Weiber von Windsor" von William
Shakespeare (R: Rudolf
Steinboeck; u. a. mit
Walther Reyer (Fenton), Ewald
Balser (Sir John Falstaff), Theo
Lingen (Sir Hugh Evans))
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Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, Die
Krimihomepage, fernsehserien.de, deutsches-filmhaus.de) |
Kinofilme
- 1934: Maskerade
(als Leopoldine Dur, Vorleserin der Fürstin Metternich) →
filmportal.de
- 1934: So endete eine Liebe
(als Erzherzogin Marie-Louise
von Österreich) → filmportal.de
- 1935: Episode
(als arme Wiener Kunstgewerbeschülerin Valerie Gärtner)
- 1936: Die Julika / Ernte (als
Julika, Tochter des Großgrundbesitzers Georg von Tamassy = Artúr
Somlay)
- 1937: Die ganz großen Torheiten
(nach dem Roman von Marianne
von Angern; als Therese Brandl, Rudolf
Forster als
Dr. Alexander Dahlen, deren Galan und Liebhaber) →
filmportal.de
- 1938: Spiegel des Lebens (als
Medizinstudentin Johanna "Hanna" Karfreit) → film.at,
filmdienst.de
- 1939: Maria Ilona
(nach dem Roman "Ilona Beck" von Oswald
Richter-Tersik; als Maria Ilona von Wolkersdorf)
→ filmportal.de
- 1940: Ein Leben lang
(als Wirtstochter Agnes Seethaler, später Gattin des Diplomaten Hans von Gallas
= Joachim Gottschalk)
- 1941: Heimkehr
(Vorbehaltsfilm;
als Maria ("Marie"), Tochter von Arzt Dr. Thomas = Peter
Petersen (Max Paulsen)) → filmportal.de
- 1943: Späte Liebe (als
Sophie von Angerspang) → film.at,
wunschliste.de
- 1943: Die kluge Marianne (als
Marianne Addenauer geb. Bayerle) → film.at,
wunschliste.de
- 1944: Das Herz muss schweigen
(als Maximiliane Frey, Assistentin von Arzt Dr. Paul
Holzgruber = Mathias Wieman) → filmportal.de
- 1948: Der Engel mit der Posaune
(nach dem Roman von Ernst
Lothar; als Henriette Alt, geb. Stein) → filmportal.de
- 1948: Leckerbissen
(Dokumentarfilm mit Spielhandlung; Archivmaterial)
- 1949: Vagabunden der Liebe
/ Vagabunden (als Dr. Elisabeth Kamma,
Frau von Dr. Peter Kamma = Attila
Hörbiger)
- 1950: Cordula
(nach dem epischen Gedicht "Kirbisch" von Anton
Wildgans; als Kellnerin Cordula; auch Produktion) → filmportal.de
- 1951: Maria Theresia
(als österreichische Kaiserin Maria
Theresia; auch Produktion) → filmportal.de
- 1953: Ich und meine Frau
(als Sophie, Frau von Musikalienhändler Hermann Naglmüller
= Attila
Hörbiger; auch Produktion)
- 1954: Das Licht der Liebe
(als Ehefrau Käthe Zeller; auch Produktion)
- 1954: Weg in die Vergangenheit
(nach dem Schauspiel "Die Forelle" von Wilfried Christensen;
als Gabriele,
Frau von Bankdirektor Berthold Gärtner = Attila Hörbiger;;
auch Produktion)
- 1955: Die Wirtin zur Goldenen Krone
(als Maria Lindner, Wirtin zur "Goldenen Krone" / Fürstin Pia Maria;
auch Produktion)
- 1957: Unter
Achtzehn / Noch minderjährig (als verwitwete
Sozialarbeiterin Luise Gottschalk; auch Produktion) → filmportal.de
- 1957: Anders
als du und ich
(§ 175) (als Christa Teichmann, Mutter von Klaus = Christian
Wolff) → filmportal.de
- 1959: Die unvollkommene Ehe (als Frau Dr. Winifred Lert;
auch Produktion)
- 1961: Der
Bauer als Millionär (nach dem Zaubermärchen
von Ferdinand Raimund; Aufzeichnung einer Inszenierung
bei den "Salzburger
Festspielen"; als die Zufriedenheit)
- 1961: Jedermann
(Filmfassung der "Salzburger Festspiel"-Aufführung;
als der Glaube)
Fernsehen (Auszug)
- 19571986: Theater-Aufzeichnungen/-Übertragungen aus dem "Burgtheater" / "Akademietheater"
- 1963: Überfahrt (nach
dem Theaterstück "Outward bound" von Sutton Vane; als Mrs. Midget)
- 1963: Port Royal (nach
dem Theaterstück von Henry de Montherlant; als Subpriorin Schwester Angelika vom hl.
Johannes)
- 1964: Eine Frau ohne Bedeutung (nach der Komödie
von Oscar Wilde; als Mrs. Arbuthnot) → wunschliste.de
- 1968: Fast ein Poet (nach dem Theaterstück von Eugene O’Neill;
als Frau Nora Melody, Attila Hörbiger als ehemaliger Major
bzw. Kneipenwirt Cornelius Melody; Produktion der "Konzertdirektion Landgraf"
mit dem ORF) → film.at
- 1969: Der Rumpelstilz (nach dem Theaterstück von Adolf
Muschg; als Gertrud Leu) → film.at,
IMDb
- 1974: Nichts als Erinnerung (nach
dem Roman von Milo
Dor; als Militza, Frau von Slobodan Raikow, einem in Konkurs
geratenen Bankier = Attila Hörbiger)
- 1976: Die Dämmerung der Sehnsucht (Szenen und Lieder aus Wien von
Peter Hajek;
Buch: Peter Hajek und André Heller; als ?;
Kurzinfo: Wien in Bildern und Musik. Und dennoch keine Show im Dreivierteltakt, aber auch kein schwarzhumoriges
Spektakel, wie man es von den exzentrischen Autoren Peter Hajek und André Heller erwarten könnte. Dieses eigenwillige Gespann
will den Zuschauer mit Liedern und Szenen in ein Wien-Gefühl versetzen, das von besinnlicher Wehmut getragen wird.
Die große Wiener Schauspielerin Paula Wessely tritt nach langer Pause erstmals wieder auf.
(Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com))
→ IMDb,
www.zeit.de
- 1977: Glückssachen (Regie: Peter
Patzak; als Anna) → film.at,
IMDb
- 1978: Der große Karpfen Ferdinand und andere Weihnachtsgeschichten (Episodenfilm;
als Witwe Frau Schuhmacher
in Episode 3 "Ein großes Menue")
→ zauberspiegel-online.de,
film.at
- 1979: Augenblicke 4 Szenen mit Paula Wessely
→ film.at,
IMDb
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