ABBA – hinter diesen berühmten vier Buchstaben verbirgt sich ein schwedisches Gesangsquartett, das wohl zu dem erfolgreichsten seit den "Beatles"1) gehört": "A" steht für Agnetha Fältskog, die beiden "B's"s für Björn Ulvaeus und Benny Andersson
sowie das letzte "A" für Anni-Frid "Frida" Lyngstad.
ABBA am 26. April 1974 in der AVRO-Show "TopPop"; Urheber: AVRO; Lizenz: CC BY-SA 3.0; Quelle: Beeld en Geluid Wiki, einer Initiative des "Niederländischen Instituts für Bild und Ton"; bzw. Wikimedia Commons; Originalfoto: FTA001019454 012 con.png Alle vier hatten sich bereits als Musiker und Sänger in Schweden teilweise seit Mitte der 1960er Jahre etabliert. 10 Jahre lang war die Band Schwedens Exportartikel Nr. 1 und bis 1982 verkaufte ABBA weltweit über 180 Millionen Schallplatten.
Begonnen hatte alles 1972, als das Quartett noch unter dem Namen "Björn, Benny, Anna & Frida" die erste Platte "People Need Love" auf den Markt brachte, ein Jahr später nahmen sie am 10. Februar 1973 als "ABBA" mit dem Titel "Ring Ring"1) am "Melodifestivalen"1), dem schwedischen Vorentscheid zuu "Concours Eurovision de la Chanson" (heute: "Eurovision Song Contest"1) (ESC)), teil und verpassten mit Platz 3 hinter dem als "Nova"1) umbenannten "Duo Malta" knapp den Sieg  → Wikipedia.
 
ABBA am 26. April 1974 in der AVRO1)-Show "TopPop"
Urheber: AVRO; Lizenz: CC BY-SA 3.0
Quelle: Beeld en Geluid Wiki, einer Initiative des "Niederländischen Instituts für Bild und Ton"
bzw. Wikimedia Commons; Originalfoto: FTA001019454 012 con.png
"Nur wenige Tage später wurde "Ring Ring" auf Schwedisch und Englisch als Single herausgegeben. Als am 26. März 1973 auch das Album erschien, waren die beiden Singles insgesamt bereits rund 100.000 Mal verkauft worden. Sie belegten gemeinsam mit dem Album die ersten drei Plätze der schwedischen Verkaufscharts. "Ring Ring" wurde in 15 Ländern veröffentlicht und erreichte auch in Dänemark und Belgien Platz 1 der Singlecharts. Aufgrund des anhaltenden Gruppenerfolges in Skandinavien planten die vier Musiker und ihr nunmehriger Manager Stig Anderson1) eine erneute Teilnahme am "Melodifestivalen" im folgenden Jahr." notiert Wikipedia.
Die von Benny Andersson und Björn Ulvaeus komponierte sowie von Stig Anderson. getextete Nummer "Waterloo"1) brachte dann 1974 die Wende: Der Song gewann nicht nur im Februar 1974 den schwedischen Vorentsch (→ "Melodifestivalen 1974"1)), sondern am 6. April 1974 den internationalen Wettbewerb (ESC1)) in Brighton1), schaffte überdies auf Anhieb einen "Top 10"-Erfolg in den US-amerikanischen Charts und verkaufte sich allein bis Ende 1976 rund sechs Millionen Mal.
Der internationale Durchbruch war geschafft und in den nächsten Jahren folgte mit äußerst eingängigen melodischen Arrangements nun weltweit Hit auf Hit: 1974 geriet "Honey Honey"1) zur Nummer 2 in Deutschland, "SOS"1) und "Mamma Mia"1) kamen 1975 unter die "Top 10" in Deutschland und Großbritannien, letztgenannter Titel wurde hierzulande Spitzenreiter. 

ABBA am 24. Oktober 1979 auf Tour in Rotterdam1)
Rechteinhaber: Nationaal Archief1) (Den Haag, Rijksfotoarchief;
Bestandsnummer 930-5073); Urheber/Fotograf: Pereira, Fernando / Anefo;
Quelle: Wikimedia Commons (Ausschnitt des Originalfotos);
Lizenz: CC0 1.0 (Verzicht auf das Copyright) 

ABBA am 24. Oktober 1979 auf Tour in Rotterdam; Rechteinhaber: Nationaal Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief; Bestanddeelnummer 930-5073); Urheber/Fotograf: Pereira, Fernando / Anefo; Quelle: Wikimedia Commons; Lizenz: www.gahetna.nl/over-ons/open-data / CC BY-SA 3.0 NL
Ein Jahr landete die Band mit "Fernando"1) und "Dancing Queen"1) weitere Millionenseller, im Februar 1977 gelangte "Knowing Me Knowing You"1) erneut auf Platz 1 in den deutschen und britischen Charts. "I Do, I Do, I Do, I Do, I Do"1) (1975), "Money, Money, Money"1) (1976), "The Name of the Game"1) (1977), "Take A Chance On Me"1) (1978), "Chiquita"1) (1979), "Does Your Mother Know" (1979), "Voulez-Vous"1) (1979),  "I Have a Dream"1) (1979), "The Winner Takes It All"1) (1980), "Super Trouper"1) (1980) oder "One Of Us"1) (1981) sind einige weitere der unzähligen Hit-Singles in der Geschichte der Gruppe ABBA.
1982 löste sich die Band aufgrund persönlicher Differenzen auf und jeder der vier Künstler begann eine Solokarriere; Anni-Frid als "Frida" und Agnetha jeweils mit Soloalben, Björn und Benny unter anderem mit dem Musical "Chess"1). Gemeinsam setzten sie auch das von Catherine Johnson1) geschriebene Script zum Musical "Mamma Mia"1) um, welches am 6. April 1999 im Londoner "Prince Edward Theatre"1) zur Uraufführung gelangte und bis heute weltweit Erfolge feiert. "Am 12. Februar 2005 kamen alle vier ABBA-Mitglieder in das Stockholmer "Cirkus-Theater" zur Premiere der schwedischen Version des Musicals. Es war das erste Mal seit fast 20 Jahren, dass Fältskog, Lyngstad, Andersson und Ulvaeus gemeinsam in der Öffentlichkeit zu sehen waren." vermerkt Wikipedia. Mit "Mamma Mia!"1) (2006) und "Mamma Mia! Here We Go Again"1) (2018) entstanden dar¨ber hinaus zwei Kinofilme, basierend auf auf den Liedern der schwedischen Popgruppe.
Die vier Gründungsmitglieder entschlossen sich bis heute nicht wieder zu einem gemeinsamen Projekt. Etliche Coverbands interpretieren stattdessen die weltweit bekannten Klassiker für die früheren und aktuellen Fans, die die Erfolgsstory der Gruppe in zahlreichen Büchern, aber inzwischen auch auf DVD verfolgen können. Neben der Veröffentlichung ungezählter Singles und Alben entstand unter der Regie von Lasse Hallström1) (1977) zudem der während der Australien-Tournee gedrehte Konzertfilm mit dem Titel "Abba – Der Film"1) ("ABBA – The Movie"), der in den Kinos zum Kassenschlager wurde.
Seit der allgemeinen Eröffnung am 7. Mai 2013 gibt es in Stockholm1) ein eigenes "ABBA-Museum"1) bzw. eine interaktive Ausstellung. "Als Teil der "Swedish Music Hall of Fame" befindet sich das Museum im Untergeschoss des Gebäudes auf Djurgården1) in Stockholm, in der Nähe des "Gröna Lund"1)-Vergnügungsparks; Organisatoren schätzen pro Jahr eine Million Besucher/-innen." vermerkt Wikipedia.
 
Es war schon eine kleine Sensation, als bekannt wurde, dass die Gruppe vierzig Jahre nach Veröffentlichung des achten und letzten Studioalbums "The Visitors"1) (1981) ein neues Album herausbringen wolle. Hierzu kann man bei Wikipedia lesen: "Am 7. Mai 2021 sagte Björn Ulvaeus in einem Interview mit der "New York Times"1), dass im Herbst des Jahres neue Musik von ABBA erscheinen werde. Am 2. September 2021 wurden in einem per Internet übertragenen Live-Event erstmals die beiden neuen Lieder "I Still Have Faith In You"1) und "Don’t Shut Me Down"1) präsentiert und am selben Tag als Singles veröffentlicht. Die Veröffentlichung des Studioalbums "Voyage"1), das erste von ABBA seit "The Visitors" aus dem Jahr 1981, wurde für den 5. November 2021 angekündigt. Beide Singles schafften es nur wenige Tage nach Veröffentlichung in die Top 20 der britischen Charts und erreichten in verschiedenen weiteren Ländern Europas die Top Ten, in der Schweiz und in Schweden sogar die Spitzenposition. Mit "Just A Notion" erfolgte am 22. Oktober 2021 die dritte Singleauskopplung aus dem Studioalbum. Dabei handelt es sich um ein ursprünglich bereits für das Album "Voulez-Vous"1) geplantes Lied, welches1978 aufgenommen wurde. Für das neue Album wurde das Lied kompositorisch überarbeitet, der Gesangspart wurde aus den Aufnahmen von 1978 übernommen. Die Promotion-Tour für das Comeback wird ausschließlich von Ulvaeus und Andersson betrieben, dies galt seitens Fältskog und Lyngstad als Voraussetzung für die Studioaufnahmen und die Konzertreihe. Am 5. November 2021 erschien das Album als neuntes Studioalbum. Im Zuge der Produktion kam es zu einem Defekt und folglich einem Brand einer Druckmaschine, sodass etliche Schuber der Vinylfassung beschädigt, eine Charge gänzlich vernichtet wurde, sodass Vorbesteller auf ihre Album-Kopie warten müssen und als Alternative einen Downloadlink für das Album erhielten Im Zuge der Promotion gab die Band bekannt, dass das Album ihr letztes sein soll und keine weiteren Veröffentlichungen mehr geplant sind. Zwei begonnene Stücke bleiben unvollständig."
Im Zuge der Promotion-Tour waren Ulvaeus und Andersson am 6. November 2021 auch in der (einmaligen?) Neuauflage der ZDF-Show "Wetten, dass…?"1) bei Thomas Gottschalk1) zu Gast. Hier wurde auch über die für Frühjahr 2022 geplante Konzert-Tournee gesprochen. In der Abba-Show "Voyage" traten die legendären Künstler nicht selber Live sondern als so genannte "Avatare"1) auf, also computergenerierte, virtuelle Kunstfiguren ihrer selbst, die ihrem jugendlichen Aussehen bis aufs letzte Haar glichen.
 
Im Verlaufe der fulminanten Karriere wurde die Gruppe mit etlichen Auszeichnungen bzw. Ehrungen bedacht. In Deutschland  erhielten sie in  neun aufeinander folgenden Jahren (1974–1982) von der Leserschaft der Jugendzeitschrift "Bravo" einen "Bravo Otto"1) in der Kategorie "Band" – so 1974, 1978, 1979, 1980 und 1982. jeweils den Preis "in Silber" sowie 1975, 1976, 1977 und 1981 jeweils "in Bronze"; den ersten Platz ("Goldener Otto") konnten sie allerdings nicht belegen.
"1983 wurde in Schweden ein Briefmarkenblock "Musik i Sverige" herausgegeben, in dem auch eine Briefmarke mit einem Motiv von ABBA enthalten ist, das die Band auf einer Bühne vor jubelndem Publikum zeigt. Das Motiv basiert auf einem Foto von Anders Hanser, das dieser am 18. September 1979 bei einem Konzert in Portland1) (Oregon1), USA) aufgenommen hat. Eine weitere Briefmarke mit einem Motiv von ABBA erschien in Schweden im März 2000. Das Thema dieser Briefmarke ist die musikalische Entwicklung – speziell beim "Eurovision Song Contest" (damals noch "Grand Prix Eurovision de la Chanson"). Auf der Briefmarke ist ABBA in den Kostümen von 1974 einer jungen Künstlerin im "New Wave/Techno"1)-Outfit“ gegen¨bergestellt.
2002 wurde ABBA in die "Vocal Group Hall of Fame"1) in Sharon (Pennsylvania1), USA) aufgenommen, die die besten Gesangsgruppen der Welt ehrt. Am 23. Januar 2009 nahmen Fältskog und Lyngstad gemeinsam in Stockholm den Preis "Rockbjörnen"1) ("Rock-Bär") entgegen, der der Popgruppe für ihr Lebenswerk von der schwedischen Zeitung "Aftonbladet"1) verliehen wurde. 2010 wurde ABBA in die "Rock and Roll Hall of Fame"1) aufgenommen, im September 2012 von "Madame Tussauds"1) vier Wachsfiguren von der Formation angefertigt. Dabei tragen die Figuren jene Outfits, mit denen die Gruppe 1975 im Rahmen der Promotiontour für ihr drittes Album "ABBA" aufgetreten war; seit Oktober 2012 waren sie in London zu sehen. Im Januar 2013 wanderten die Figuren weiter nach Wien, wo sie sich bis Mitte März befanden, vom 20. April 2013 an waren die Figuren zwei Monate in Berlin ausgestellt, Ende April 2015 übersiedelten die Figuren erneut für drei Monate nach Wien, wo sie im Rahmen einer "Song-Contest"-Sonderausstellung präsentiert wurden." (Quelle: Wikipedia)

Eine besondere Würdigung erfuhren die vier Künstler sicherlich am 31. Mai 2024, als im Rahmen einer Zeremonie im "Stockholmer Schloss"1) von König Carl XVI. Gustaf1) zu "Kommandeuren I. Klasse"1) des "Wasaordens"1) ernannt wurden.
    
Viele Informationen zu der legendären Pop-Band findet man bei www.abba.de
Siehe auch die ausführlichen Informationen bei Wikipedia (mit Diskografie)
Fotos bei Wikimedia Commons
Link: 1) Wikipedia
Agnetha Fältskog am 19. November 1976 in den Niederlanden bzw. bei Ankunft auf dem Flughafen Amsterdam Schiphol; Rechteinhaber: Nationaal Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief; Bestandsnummer 928-8964); Urheber/Fotograf: Bert Verhoeff / Anefo; Quelle: Wikimedia Commons (Ausschnitt des Originalfotos); Lizenz: CC0 1.0 (Verzicht auf das Copyright)  Agnetha Fältskog
    
Agnetha Åse Fältskog wurde am 5. April 1950 als erste zweier Tö_chter des Kaufhausgeschäftsführers Knut IngvaräFältskog und dessen Ehefrau Birgit Margareta in der südschwedischen Stadt Jönköping1) geboren und wuchs auch dort auf; Schwester Mona erblickte 1955 das Licht der Welt. Schon als Kind interessierte sie sich für Musik, erhielt bereits mit sieben Jahren Klavierunterricht und gründete im Alter von 13 Jahren zusammen mit zwei Freundinnen ihre eigene Band "The Cambers". Nach Beendigung der Schulzeit arbeitete sie eine Zeit lang als Telefonistin bei einer örtlichen Autofirma, trat dann seit Herbst 1966 als Sängerin in der Tanzband "Bernt Enghardts orkester" auf. Sie nutzte ihre Kontakte zu Plattenproduzenten, machte bald professionelle Aufnahmen mit von ihr komponierten Songs und stand 18-jährig mit dem Titel "Jag var så kär" ("Ich war so verliebt") im Februar 1968 erstmals in den schwedischen Charts. Im selben Jahr lernte sie den deutschen Songschreiber und Produzenten Dieter Zimmerman1) (1943 – 1978) kennen, verlobte sich mit ihm und startete mit dessen Unterstützung eine Karriere in Deutschland, die jedoch weitestgehend erfolglos blieb.
 
Agnetha Fältskog am 19. November 1976 in den Niederlanden
bzw. bei Ankunft auf dem Flughafen Amsterdam Schiphol1)
Rechteinhaber: Nationaal Archief1) (Den Haag, Rijksfotoarchief;
Bestandsnummer 928-8964); Urheber/Fotograf: Bert Verhoeff / Anefo;
Quelle: Wikimedia Commons (Ausschnitt des Originalfotos);
Lizenz: CC0 1.0 (Verzicht auf das Copyright) 
Im Frühjahr 1969 traf sie erneut auf den Musiker Björn Ulvaeus, den sie bereits ein Jahr zuvor kennengelernt hatte. Björn Ulvaeus war zu dieser Zeit Gitarrist/Sänger der Folkgruppe "Hootenanny Singers"1), die beiden verliebten sich ineinander und heiraten im Juli 1971 im südschwedischen Verum (Provinz Skåne län1)); am 23. Februar 1973 wurde die gemeinsame Tochter Linda Elin1) geboren, am 4. Dezember 1977 Sohn Peter Christian.
In der 1972 neu gegründeten Band "ABBA" übernahm Agnetha Fältskog die Rolle der Leadsängerin neben Anni-Frid Lyngstad und fand nun keine Zeit mehr, für eine Karriere als Solistin. Nach ihrer Scheidung von Björn Ulvaeus im Jahre 1979 sowie der Auflösung der Band, verfolgte sie ihre unterbrochene Solokarriere und war damit weitestgehend erfolgreich. 1987 kam ihr vorerst letzter Titel "I Stand Alone" als Solosängerin auf dem Markt und erreichte Platz 1 in den schwedischen Charts. Danach wurde es stiller um die Sängerin, sie zog sich vorerst aus dem Showbusiness zurück und erst 1996 veröffentlichte sie erneut eine Platte unter dem Titel "My Love, My Life ".
Heute lebt die Sängerin, die 1996 in Zusammenarbeit mit der Journalistin Brita Åhman ihre Autobiografie "Som jag är" ("As I Am: Abba Before & Beyond") publizierte, auf einem Gutshof bei Stockholm und beschäftigt sich mit ihren Hobbys, der Astrologie und Yoga; ihre 1990 geschlossene, zweite Ehe mit dem schwedischen Chirurgen Tomas Sonnenfield wurde nach kurzer Zeit Ende 1992 ebenfalls geschieden.
Angang der 2010er Jahre startete sie ein musikalisches Comeback, mehr dazu bei Wikipedia.

Foto: Agnetha Fältskog 2008
Urheber: Wikimedia-User Daniel Åhs Karlsson
Lizenz: CC-by-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons

Agnetha Fältskog 2008; Urheber: Wikimedia-User Daniel Åhs Karlsson (www.danielkarlsson.eu); Lizenz: CC-by-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons

Siehe auch Wkipedia (mit Diskografie)

Link: 1) Wikipedia

Björn Ulvæus anlässlich der Gothenburg Book Fair 2007; Urheber: Wikimedia-User Hannibal; Der Urheberrechtsinhaber hat dieses Werk als gemeinfrei veröffentlicht. Quelle: Wikimedia Commons Björn Ulvæus

Björn Kristian Ulvæus wurde am 25. April 1945 in Göteborg1) geboren, verbrachte ab dem sechsten Lebensjahr seine Kindheit jedoch in der südostschwedischen Kleinstadt Västervik1), nachdem seine Eltern Gunnar und Aina dorthin gezogen waren. Als Teenager fand er Gefallen am Rock 'n' Roll, begann mit zwölf Jahren Gitarre und Banjo zu spielen, gründete die Schülerband "West Bay Singers" und wurde später Mitglied der "Mackie's Skiffle Group", die sich 1961 in "The Partners" umbenannte. Die Band war mit an das amerikanische "Kingston Trio" angelehnter Musik recht erfolgreich und avancierte unter dem neuerlichen Namen "Hootenanny Singers"1) mit einer Mischung aus schwedischer Folklore sowie eigenem Material Mitte der 1960er Jahre zu einer der populärsten Gruppen Schwedens – Ulvaeus trat als Gitarrist und Leadsänger in Escheinung. 1969 wurden drei der Bandmitglieder zum Militär eingezogen und bei einer Abschiedsparty traf Björn erstmals den Musiker Benny Andersson, der zu dieser Zeit Mitglied der ebenfalls sehr populären Gruppe "Hep Stars"1) war. 
 
Foto: Björn Ulvæus 2007 anlässlich der
"Gothenburg Book Fair" ("Göteborger Buchmesse"1))
Urheber: Wikimedia-User Hannibal
Der Urheberrechtsinhaber hat dieses Werk als gemeinfrei veröffentlicht.
Quelle: Wikimedia Commons
Bereits im Herbst des selben Jahres nahmen sie als "Björn & Benny" ihre ersten Stücke auf, die dann 1970 veröffentlicht wurden. Aus dieser Gemeinschaftsarbeit erwuchs dann die Gründung von "ABBA", der späteren weltbekannten schwedischen Pop-Gruppe. Im Frühjahr 1969 lernte er Agnetha Fältskog während eines gemeinsamen Fernsehauftritts kennen, die beiden verliebten sich ineinander und heiraten im Juli 1971 im südschwedischen Verum (Provinz Skåne län1)); in den schwedischen Magazinen wurden diese Hochzeit damals als die "Pop-Romanze" des Jahres gefeiert. Am 23. Februar 1973 wurde die gemeinsame Tochter Linda Elin1) geboren, am 4. Dezember 1977 Sohn Peter Christian; Ende 1978 trennten sich Fä:ltskog und Ulvaeus, 1979 wurde die Ehe geschieden.
Als Sänger und Gitarrist der 1972 gegründeten Gruppe "ABBA" wurde Björn Ulvæus dann über Nacht international bekannt. Nach dem Auseinanderbrechen der Gruppe widmete er sich unter anderem mit seinem ehemaligen Gruppen-Kollegen Benny Andersson der Musical-Produktion und feierte mit der Produktion "Mamma Mia!"1) weltweit Erfolge. Das Musical basiert auf den erfolgreichsten Hits von ABBA, erzählt aber nicht die Geschichte der Band, wie fälschlicherweise oft angenommen wird. In Deutschland wird "Mamma Mia" nach Hamburg und Stuttgart seit 2007 auch in Essen und Berlin gespielt.*)
Seit 1981 mit Lena Källersjö verheiratet, ist er Vater der zwei gemeinsamen Töchter Emma (* 1982) und Anna (* 1986) und lebte seit den 1980ern sechs Jahre auf einem Landsitz in England1) (Vereinigtes Königreich1), UK), wo Ulvaeus mit seinem Bruder eine Computerfirma betrieb. Ab 1990 wohnte er mit seiner Familie wieder in Stockholm1) sowie in einer Ferienvilla auf der Insel Viggsö1). Im Februar 2022 gaben Ulvaeus und Källersjö ihre Trennung bekannt, 2024 heiratete Ulvaeus in Kopenhagen1) seine Freundin Christina Sas, die er 2021 in Nürnberg1) anlässlich der Veröffentlichung des letzten ABB-Albums "Voyage" kennengelernt hatte.

Siehe auch Wikipedia
Fotos bei Wikimedia Commons

*) Quelle: Wikipedia (Artikel zu Björn Ulvæus)
1) Link: Wikipedia

Benny Andersson
    
Göran Bror Benny Andersson wurde am 16. Dezember 1946 in der schwedischen Hauptstadt Stockholm1) (Innenstadtviertel Vasastaden1)) als Sohn des Bauingenieurs Gösta Andersson und dessen Ehefrau Laila geboren, wuchs gemeinsam mit seiner Schwester im Vorort Vällingby1) in einer musikalischen Familie auf. Schon früh interessierte auch er sich für Musik, erlernte mit sechs Jahren das Akkordeon begann mit zehn Jahren Klavier zu spielen. Als Teenager war er Mitglied der Gruppe "Elverkets spelmanslag" und wurde 1964 bei einem seiner Auftritte von einem Bandmitglied der in Schweden überaus populären "Hep Stars"1) gehört. Man bot ihm eine grade frei gewordene Stelle an, Benny Andersson sagte zu und spielte bis 1969 mit dieser Formation rund 20 "Top 10"-Hits ein.
Im Frühjahr 1969 verließ er die "Hep Stars" und tat sich mit Björn Ulvæus zusammen, den er kurz zuvor kennengelernt hatte. Bereits im Herbst des selben Jahres nahmen sie als "Björn & Benny" ihre ersten Stücke auf, die dann 1970 veröffentlicht wurden. Ebenfalls 1969 wurde er Produzent der Sängerin Anni-Frid Lyngstad, für die er zusammen mit Björn Ulvæus den Song "Peter Pan" geschrieben hatte.

Benny Andersson 2008 in der "Universität Stockholm"1), die
ihm am 26. September 2008 den "Ehrendoktor"-Titel verlieh
Urheber: Wikimedia-User Prolineserver
Lizenz: CC-by-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons

Benny Andersson in der Stockholmer Universität 2008, deren Eherndoktor er seit 26. September 2008 ist. Urheber: Wikimedia-User Prolineserver; Lizenz: CC-by-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons
Die Gründung der legendären Gruppe "ABBA", in der Benny Andersson am Keyboard stand sowie für den dominierenden Instrumentalsound der ABBA-Hits mitverantwortlich war, erfolgte dann 1972. Während der großen Zeit von "ABBA" zeichnete er ebenfalls mitverantwortlich für Songs und Produktion. 
Benny Andersson 2012; Urheber: Nicho Södling; Lizenz: CC-by-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons von www.mynewsdesk.com Nach der Auflösung der Band schrieb er ab 1983 zusammen mit Björn Ulvæus die Musik für das Musical "Chess"1), welches am 14. Mai 1986 im Londoner "Prince Edward Theatre"1) Premiere feierte und ungemein erfolgreich wurde. Mit "Kristina von Duvemala"1) ("Kristina aus Duvemåla") landete das Duo 1995 einen zweiten großen Musicalerfolg. In späteren Jahren war er auch als Produzent tätig, so beispielsweise für die schwedische Sängerin Josefin Nilsson (1969 – 2016). Er wirkte an der Entstehung des Musicals "Mamma Mia!"1) mit und wurde mit der Auszeichnung als "Bester zeitgenössischer Komponist Schwedens" geehrt. Bei der Verfilmung von "Mamma Mia"1) (2008) übernahm er ebenfalls die musikalische Leitung, spielte mit ehemaligen ABBA-Studiomusikern und großem Orchester die ABBA-Titel mit den Schauspielern neu ein und ist sogar im Film selbst kurz zu sehen. Er gründete das "Benny Andersson’s Orkester"1) ("BAO"), das hauptsächlich Instrumentalstücke von ihm mit Volksmusikcharakter spielt. Das erste von bisher fünf Studioalben erschien im Sommer 2001 und wurde in Schweden auf Anhieb ein großer Erfolg. Neben den Instrumentalstücken finden sich dort auch zwei von Helen Sjöholm1) gesungene Lieder. Björn Ulvaeus schrieb die Liedtexte dazu. Bei den folgenden Alben "BAO på turné" von 2006 und "BAO 3" von 2007 ist Helen Sjöholm ebenfalls mit mehreren Songs vertreten, teils solo, teils mit Tommy Körberg1), der auch bei "Kristina från Duvemåla" und der Neuauflage des Musicals "Chess på svenska" mitwirkte sowie des Öfteren ihr Duettpartner war.*)
   
Benny Andersson 2012
Urheber: Nicho Södling; Lizenz: CC-by-SA 3.0
Quelle: Wikimedia Commons
"Am 26. September 2008 wurde Andersson für seine Verdienste um den Erhalt schwedischer Volksmusik zum "Ehrendoktor" der "Universität Stockholm"1) ernannt. Bereits 2002 ehrte ihn die schwedische Regierung für seine Fähigkeit, mit seiner Musik Menschen überall auf der Welt zu erreichen, mit einem Professoren-Titel.
Im Juli 2009 erschien das neueste Album der "Benny Andersson Band" mit dem Titel "Story of a Heart". Der Titelsong ist der erste neue, gemeinsam mit ABBA-Partner Björn Ulvaeus in englischer Sprache verfasste Song seit 15 Jahren, sieht man von dem Promosong "2nd Best to None" für sein "Rival Hotel" in Stockholm ab. Für die Hochzeit der schwedischen Kronprinzessin Victoria1) und ihres Bräutigams Daniel Westling1) komponierte Andersson gemeinsam mit Kristina Lugn1) das klassische, hymnische Werk "Vilar glad i din famn" ("Glückselig in deinen Armen"). Es wurde am 19. Juni 2010 in der Stockholmer "Nikolaikirche"1) ("Storkyrkan") vom "Kungliga Filharmoniska Orkester" ("Königliche Philharmonieorchester"1)) und zwei Chören uraufgeführt, nachdem Victoria und Daniel die Ringe getauscht hatten. 
(Quelle: Wikipedia
"Am 8. Juni 2011 wurde das neue "BAO"-Album mit dem Titel "O klang och jubletid" in Schweden veröffentlicht. Am 14. November 2012 erschien das Album "Tomten Har Akt Hem" mit traditionellen schwedischen Weihnachtsliedern. Kurz darauf, am 27. November wurde mit "BAO in a Box" einer Zusammenstellung aller bisher erschienenen Alben plus zwei DVDs auf den schwedischen Markt gebracht.
Am 8. Februar 2013 feierte das Werk "Hjälp sökes" ("Hilfe gesucht") in Stockholm Premiere. Allerdings handelt es sich bei dieser Produktion nicht um ein reines Musical wie bei "Chess"1) und "Kristina von Duvemala"1) ("Kristina aus Duvemåla"), sondern um ein Schauspiel mit Gesangseinlagen. Benny Andersson (Musik) schuf mit Björn Ulvaeus (Text) acht Songs für die Bühnenfassung → musicalzentrale.de. Die beiden Ex-ABBA-Mitglieder arbeiteten zudem an einer Studiofassung des Stücks, welche am 4. September 2013 erschien." (Quelle: Wikipedia

Benny Andersson mit dem ihm am 21. Januar 2013 vom
"Schwedischen Filminstitut"1) anlässlich der Fernseh-Gala
("Guldbaggegalan") verliehenen Preis "Guldbagge"1) in der
Kategorie "Beste Filmmusik"1) für den Dokumentarfilm
 "Palme" (2012) über den Staatsmann Olof Palme1)
→ Wikipedia (englisch), nordische-filmtage.de
Urheber: Frankie Fouganthin; Lizenz: CC BY-SA 3.0
Quelle: Wikimedia Commons

Benny Andersson mit dem ihm am 21. Januar 2013 vom "Schwedischen Filminstitut" anlässlich der Fernseh-Gala ("Guldbaggegalan") verliehenen Preis "Guldbagge" in der Kategorie "Beste Filmmusik" für den Dokumentarfilm "Palme" (2012) über den Staatsmann Olof Palme; Urheber: Frankie Fouganthin; Lizenz: CC BY-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons
Benny Andersson ist Vater zweier Kinder aus der Beziehung mit seiner Jugendfreundin, der Sängerin Christina Grönval. Sohn Hans-Peter wurde 1963, Tochter Heléne 1965 geboren – beide Kinder sind ebenfalls in der Musikbranche tätig. Seit 1969 lebte Benny Andersson mit ABBA-Sängerin Anni-Frid Lyngstad zusammen und war zwischen dem 6. Oktober 1978 und 26. November 1981 mit ihr verheiratet. Aus seiner zweiten Ehe mit der Fernsehmoderatorin Mona Nörklit, die er 1981 zwei Wochen nach der Scheidung von Anni-Frid Lyngstad heiratete, ging der 1982 geborene, gemeinsame Sohn Ludvig hervor. Heute leben Andersson und Nörklit in einem Vorort von Stockholm.

Siehe auch Wikipedia (mit Diskografie)
Fotos bei Wikimedia Commons

*) Quelle: Wikipedia (Artikel zu Benny Andersson; abgerufen 05.01.2012/04.09.2015)
1) Link: Wikipedia

Anni-Frid "Frida" Lyngstad
   
Anni-Frid Synni Lyngstad wurde am 15. November 1945 als uneheliche Tochter der 19-jährigen Norwegerin Synni Lyngstad in der Bergbausiedlung Bjørkåsen1), einer Ortschaft in der norwegischen Kommune Narvik1), geboren. Ihr Vater Alfred Haase (1919 – 2009) war ein deutscher Besatzungssoldat1) aus dem mittelfränkischen Gunzenhausen1), der kurz vor Kriegsende wieder nach Deutschland zurückkehrte. "Sie lernte ihn erst 1977 kennen, nachdem die Jugendzeitschrift "Bravo" ihre Geschichte veröffentlicht hatte. Bis dahin war sie davon ausgegangen, dass ihr Vater in den letzten Kriegstagen gefallen sei." notiert Wikipedia.
Mit ihrer Mutter und ihrer Großmutter Arntine kam Lyngstad Anfang 1947 als Kleinkind nach Schweden, die Mutter starb im September 1947 an Nierenversagen. Aufgewachsen bei der Großmutter zunächst in Torshälla1) sowie später in Eskilstuna, interessierte sich das Mädchen schon früh für Musik, trat bereits mit elf Jahren bei einem Wohltätigkeitsball vom "Roten Kreuz"1) auf, wurde nach der Schule sowie einer Schneider-Lehre später Sängerin unter anderem bei der "Bengt Sandlunds Big Band". Dort lernte sie auch ihren ersten Ehemann, den Teppichhändler und Hobbymusiker Ragnar Fredriksson, kennen, den die damals erst 17-Jährige am 3. April 1963 heiratete und mit mit dem sie bis zur Scheidung im Jahre 1968 zusammenlebte. Aus der Verbindung gingen der 1962 geborene Sohn Hans, sowie die 1964 geborene Tochter Lise-Lotte hercor, die 1998 mit nur 30 Jahren bei einem Autounfall in den USA tödlich verunglückte.

Foto: Anni-Frid Lyngstad 2008
Urheber: Wikimedia-User Daniel Åhs Karlsson
Lizenz: CC-by-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons

Anni-Frid Lyngstad 2008; Urheber: Wikimedia-User Daniel Åhs Karlsson (www.danielkarlsson.eu); Lizenz: CC-by-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons
1964 gründete Anni-Frid zusammen mit ihrem Ehemann eine eigene Band, die "Anni-Frid Four", 1967 gewann sie mit dem Titel "En ledig dag" einen Talentwettbewerb in Stockholm und erhielt im selben Jahr einen Plattenvertrag; ihr Siegertitel schaffte 1969 den Sprung in die schwedischen Charts. Nach der Scheidung von Fredriksson ging sie mit Charlie Norman auf eine siebenmonatige Tournee und traf in einem Restaurant in Malmö1) erstmals auf den Musiker Benny Andersson, der 1969 ihr Produzent und Lebensgefährte wurde. Das damals erste gemeinsam produzierte Lied war die Nummer "Peter Pan", geschrieben von Benny Andersson und Björn Ulvæus – der Anfang der phänomenalen ABBA-Ära.
Anni-Frid Lyngstad am 1. Oktober 1982 bei Ankunft auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol; Rechteinhaber: Nationaal Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief; Bestandsnummer 932-3495); Urheber/Fotograf: Bogaerts, Rob / Anefo; Quelle: Wikimedia Commons; Lizenz: www.gahetna.nl/over-ons/open-data / CC BY-SA 3.0 NL Ab 1972 war Anni-Frid's Solokarriere für die nächsten zehn Jahre durch die Erfolge mit der Gruppe "ABBA" unterbrochen, lediglich 1975 veröffentlichte sie in Schweden das Solo-Album "Frida ensam" ("Frida Alone"). Erst spät heiratete sie ihren Lebensgefährten Benny Andersson, die am 6. Oktober 1978 im Stockholmer Vorort Lidingö1) geschlossene Ehe wurde jedoch bereits nach drei Jahren am 26. November 1981 wieder geschieden.
Nach Beendigung der ABBA-Ära verlegte die Sängerin ihren Wohnsitz von Stockholm nach London1), veröffentlichte im Februar 1982 unter dem Namen "Frida" erfolgreich ihr erstes Solo-Album "Something’s Going On", welches in Zusammenarbeit mit Phil Collins1) produziert wurde. Es enthält unter anderem die Singles "I Know There’s Something Going On"1) und "To Turn the Stone" sowie "Here We’ll Stay" im Duett mit Collins. 1984 folgte das von Steve Lillywhite1) in Paris produziete Studioalbum "Shine", das jedoch nich an den Erfolg des Vorgänger-Albums anknüpfen konnte. Danach trat sie nur noch sporadisch bzw. nahm nur noch  gelegentlich Songs auf.

Foto: Anni-Frid Lyngstad am 1. Oktober 1982 bei
Ankunft auf dem Flughafen Amsterdam Schiphol1)
Rechteinhaber: Nationaal Archief1) (Den Haag, Rijksfotoarchief;
Bestandsnummer 932-3495)
Urheber/Fotograf: Rob Bogaerts / Anefo;
Quelle: Wikimedia Commons (Ausschnitt des Originalfotos);
Lizenz: CC0 1.0 (Verzicht auf das Copyright)

Anni-Frid Lyngstad zog sich für mehrere Jahre ins Privatleben bzw. weitgehend vom Musikgeschäft zurück, engagiert(e) sich für soziale Belange wie "Ärzte ohne Grenzen"1) oder "UNICEF"1) sowie insbesondere für den Umweltschutz, gründete die Umweltstiftung "Artister för miljö" ("Künstler für die Umwelt").
Am 26. August 1992 heiratete sie den am 24. Mai 1950 in Luzern1) (Schweiz) geborenen, zeitweilig in Schweden aufgewachsenen Landschafts-Architekten Heinrich Ruzzo Prinz Reuß1) von Plauen, mit dem sie schon seit 1986 zusammengelebt hatte, und führt seither den Namen Anni-Frid Prinzessin Reuß, Gräfin von Plauen → Wikipedia (englisch). Durch ihn entstand zudem eine enge Freundschaft mit Königin Silvia von Schweden1), deren Engagement für Kinder in Not bzw. deren Stiftung "World Childhood Foundation"1) sie bis heute unterstützt.  Ihr dritter Ehemann, mit dem sie zurückgezogen in dessen Villa in der Schweiz lebte, erlag am 29. Oktober 1999 mit nur 49 Jahren den Folgen seiner Lymphdrüsenkrebs-Erkrankung.
1996 startete die Künstlerin kurzfristig ein Come-Back mit dem schwedischen Album "Djupa andetag" ("Tiefe Atemzüge"), das auf Anhieb zum Erfolg wurde und Platz 2 in den schwedischen Charts erreichte. Im Oktober 1997 erschien eine Doppel-CD ("Frida 1967-1972") mit Mitschnitten von Live-Konzerten, Radio- und TV-Shows. 2003 vereinbarte sie mit dem Musiker Jon Lord1) von "Deep Purple"1) ein für sie komponiertes Stück "The Sun Will Shine Again" gemeinsam aufzunehmen. Die Studioversion ist auf Lords Album "Beyond The Notes" aus dem Jahre 2004 enthalten. Ende 2010 erschien Lyngstads Version von "Morning Has Broken"1) auf dem Album "Reconnection" des schwedischen Jazz-Musikers Georg Wadenius1). 2018 veröffentlichte Arturo Sandoval1) das Album "Ultimate Duets", auf dem Lyngstad den ABBA-Titel "Andante, Andante" auf Spanisch singt.*)
    
Das einstige ABBA-Mitglied Anni-Frid Lyngstad, welche am 15. November 2025 ihren 80. Geburtstag feierte, lebt heute weitgehend von der Öffentlichkeit zurückgezogen mit ihrem Lebensgefährten, dem britischen Adligen Henry Smith, 5th Viscount Hambleden1), auf ihrem Landgut in Südschweden sowie überwiegend im Schweizerischen Genolier1) (Kanton Waadt1)) → www.swr.de.

Anni-Frid Lyngstad im Mai 2013 anlässlich
der Eröffnung des "ABBA-Museums"1)
Urheber: Frankie Fouganthin; Lizenz: CC BY-SA 4.0
Quelle: Wikimedia Commons

Anni-Frid Lyngstad im Mai 2013 anlässlich der Eröffnung des "ABBA-Museums"; Urheber: Frankie Fouganthin; Lizenz: CC BY-SA 4.0; Quelle: Wikimedia Commons

Siehe auch Wikipedia (mit Diskografie), www.br.de
Fotos bei Wikimedia Commons

*) Quelle: Wikipedia (Artikel zu Anni-Frid Lyngstad; abgerufen 05.01.2012/07.12.2025)
1) Link: Wikipedia

Veröffentlichungen über die Gruppe "ABBA"
(Auswahl)
Das von dem Schweden Carl Magnus Palm (→ Wikipedia (englisch) verfasste Werk "Bright Lights, Dark Shadows – The real Story of ABBA" (2001) gelangte bei uns 2002 unter dem Titel "Licht und Schatten. ABBA. Die wahre Geschichte" in die Buchhandlungen. Erstmals in deutscher Sprache erscheint die Geschichte dieser fantastischen Band, ihre individuellen Hintergründe, ihre musikalischen Einflüsse und ihre persönlichen Ängste. Der Autor berichtet Fakten und den Werdegang der vier Musiker, bevor sie gemeinsam Musik machten.
Bereits im Mai 2001 brachte Wolfgang Heilemann1) den Fotoband "ABBA. Eine Karriere in Bildern" auf den Markt. "Das Buch erzählt die Geschichte des Aufstiegs der vier singenden Schweden und der Freundschaft mit dem Fotografen Wolfgang "Bubi" Heilemann. Über hundert Fotos – Aufnahmen im Studio, bei Auftritten und im privaten Umfeld – zeigen, dass hinter der Kamera nicht nur ein Profi, sondern auch ein Freund und langjähriger Begleiter der Gruppe stand" (Zitat von der "Amazon-Redaktion")
In englischer Sprache wurde im September 2000 von dem Musik-Journalisten Jean-Marie Potiez "Abba, The Book" publiziert, das die schillernde Karriere der schwedischen Super-Band anhand von Interviews, Fotos und sonstigen Dokumenten rekonstruiert sowie eine vollständige Diskografie beinhaltet. Eine weitere Veröffentlichung ist das bei uns im Januar 2000 erschienene Taschenbuch "ABBA. Thank you for the Music" des britischen Autorentrios Andrew Oldham, Tony Calder und Colin Irwin (Original 1995, "ABBA – The Name of the Game"). Zu den jüngeren Publikationen zählt das von Anna Henker und Astrid Heyde herausgegebene "Abba – Das Lexikon" (2015) → mehr Literatur bei Wikipedia.

Auf DVD kann man sich seit Mai 2002 "The Winner Takes It All – The Abba Story" ansehen,
zwei Monate später erschien "ABBA – The Definitive Collection".
Der schwedische Dokumentarfilm "ABBA – Die ganze Geschichte"1) (2024, "ABBA: Against the Odds")
ist/war in der ARD1)-Mediathek abrufbar → www.ndr.de.

Link: 1) Wikipedia 

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