Bereits in ihrer Kindheit wurde Joan Baez wegen ihrer dunklen
Hautfarbe mit den Rassenproblemen in ihrem Land konfrontiert,
Erfahrungen, die ihr ganzes weiteres Leben prägten und sie zur begeisterten
Anhängerin des Menschenrechtsaktivisten Martin Luther King1)
(1929 1968) werden ließen.
Aus beruflichen Gründen des Vaters zog die Familie häufig um. Stationen waren u. a.
Palo Alto1),
Boston1),
Paris1),
Rom1)
und Bagdad1). Besonders letztgenannter Ort prägte sie durch die Armut und menschenverachtende Behandlung der
dortigen Bevölkerung, die sie damals als 10-Jährige erlebte. 1956 hörte sie zum ersten Mal eine Rede des jungen Martin Luther King und
bekam von den Eltern ihre erste Gitarre geschenkt, wodurch der Grundstein für die beiden wichtigsten Aktivitäten ihres Lebens
gelegt wurde. Zuvor hatte sie sich das Musizieren auf einer Ukulele1) selber beigebracht. Später kaufte
sie sich vom ersten selbst verdienten Geld eine Gibson1)-Gitarre. Erste musikalische Einflüsse durch
Platten, die sie im Elternhaus hörte, waren der Folkmusiker
Pete Seeger1) und der
afro-amerikanische Sänger
Harry Belafonte.2)
Joan Baez am 26 April 1966 bei einer Pressekonferenz
Rechteinhaber: Nationaal
Archief1) (Den Haag,
Rijksfotoarchief; Bestandsnummer:
919-0773)
Urheber/Fotograf: Ron Kroon / Anefo;
Quelle: Wikimedia
Commons (Ausschnitt des Originalfotos);
Lizenz: CC0
1.0 (Verzicht auf das Copyright)
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Nach einer 12-monatigen Anstellung in Bagdad kehrten die Eltern mit den
drei Töchtern Pauline (* 1939), Joan
und Margarita Mimi1) (1945 2001) in die
Staaten zurück, die Familie ließ sich zunächst in Palo Alto1) (südlich von San Francisco)
nieder, da Albert Vinicio Báez an der nahe gelegenen, kalifornischen "Stanford University"1) arbeitete. Während dieser Zeit traf
Joan Baez auf den
Ghandi-Schüler Ira Sandperl, der ihr aktivistischer Mentor
wurde und ihr die Philosophie
der Gewaltfreiheit Mahatma Gandhis1)
(1869 1949) nahe brachte. Dann nahm der
Vater eine Stelle als Dozent am "Massachusetts Institute of Technology"1) an,
im Spätsommer 1958 zog die Familie nach Belmont1)
(Massachusetts1)), wo Tochter
Joan die dortige "High School" besuchte und ihren Abschluss machte.
Sie schrieb sich anschließend zwar an der
"Boston University"1) ein, konzentrierte sich jedoch bald nur noch auf
die Musik.
Etwa zur selben Zeit begann auch die Karriere von Joan Baez, die
seit ihrem zwölften Lebensjahr Gitarre spielte und sich für Folklore
begeisterte. Sie trat 1959 in dem Folk-Club "Club 47"1) in
Cambridge1)
(Massachusetts) auf und wirkte bei der Platte "Folksingers 'Round Harvard Square"
mit, im selben Jahr traf sie auf den Folksänger Bob Gibson1) (1931 1996),
der sie einlud, 1959 am "Newport Folk Festival"1) teilzunehmen. Ihr
erster öffentlicher Auftritt vor einem großen Publikum geriet zum Triumph,
Joan Baez wurde als neuer Stern am Folklorehimmel gefeiert, die
mit ihrer hellen und klaren Stimme die Massen begeisterte. Das "Time Magazine"1) schrieb einmal, ihre Stimme "sei so klar
wie die Luft im Herbst: ein vibrierender, kraftvoller, unerzogener, aufwühlender
Sopran."
Im Oktober 1960 erschien dann bei "Vanguard
Records"1) die erste Solo-LP unter dem schlichten Titel "Joan Baez" mit
traditionellen Folksongs und schottischen Balladen wie beispielsweise "The
House of the Rising Sun"1),
"Silver Dagger" oder "Dona Dona"
(→ Wikipedia (englisch)), die ebenso wie das
1961 veröffentlichte zweite Solo-Album "Joan Baez Vol. 2" zur meistverkauften Folklore-LP in den USA
wurde und dort eine "Goldene Schallplatte1)
erhielt. Konzerttourneen rund um den Globus schlossen sich an, 1962 erschien
ein Live-Mitschnitt ("Joan Baez In Concert"), der in der US-amerikanischen LP-Hitparade bis auf Platz 10
kletterte und eine neuerliche "Goldene Schallplatte" errang.
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Mitte Mai 1963 war sie dann der Top-Star beim "Monterey Folk Festival"1) in
Kalifornien, an dem auch der damals noch nicht so bekannte Bob Dylan teilnahm. Einige Single-Auskoppelungen stürmten die Charts, wie beispielsweise
der Titel "There But For Fortune"
(→ Wikipedia (englisch)),
der 1965 in Großbritannien auf Platz 8 gelangte sowie für einen "Grammy Award"1)
in der Kategorie "Best Folk Recording" nominiert wurde, oder die
Coverversion von "The Night They Drove Old Dixie Down"1) 1971 in den
"US-Top-Ten" auf Platz 3,
in Großbritannien auf Platz 6 und ihr
größter kommerzieller Erfolg.
Joan Baez und Bob Dylan am 28. August 1963
beim legendären "Civil Rights March"1)
Urheber: Rowland Scherman (→ Wikipedia (englisch))
Quelle: Wikimedia
Commons von NAID
(ID 542021)
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
siehe hier
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Aus der anfänglich beruflichen Beziehung zu Bob Dylan war bald auch eine
private geworden, die beiden
wurden ein Paar. Joan Baez bezeichnete 2009 in dem Dokumentarfilm "Joan Baez:
How Sweet the Sound" von Mary Wharton
die Begegnung mit Bob Dylan als ihren künstlerischen
Durchbruch. Bob Dylan erinnert sich im selben Film vor allem an den
harmonischen Zusammenklang ihrer Stimmen und das Besondere an Baez'
Gitarrenspiel, das keiner außer ihr, auch er nicht, in dieser Form beherrscht
habe.2)
→ film-rezensionen.de,
filmdienst.de
Gemeinsam mit Bob Dylan, dessen Lieder sie bekannt machte, war Joan Baez
bis Mitte der 1960er die unumstrittene "Königin des Folk", die
Ikone der entstehenden Hippie-Bewegung1), ihre politischen Proteste und Aktionen
machten sie weltweit berühmt. Bereits von Anfang nutzte sie ihre
Popularität für Freiheit und Gerechtigkeit sowie die Durchsetzung
demokratischer Bürgerrechte, sie war aktiv in der Friedensbewegung1),
machte vor allem während des Vietnam-Krieges1) mit ungewöhnlichen Methoden von
sich reden, als sie beispielsweise nicht alle ihre Einkünfte versteuerte. Am
28. August 1963 trat sie beim legendären "Civil Rights March"1) in
Washington1) auf, als
Martin Luther King1)
seine große, berühmt gewordene Rede "I Have a Dream"1) hielt und sang für die Massen
Pete Seegers1) Protestsong "We
Shall Overcome"1) seither eine Hymne nicht nur der Bürgerrechtsbewegung in den USA,
sondern auch der Anti-Vietnam-Bewegung sowie der späteren Friedensbewegung in
Europa.
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Nach Ende des Vietnam-Krieges kämpfte Joan Baez weiter gegen Rassendiskriminierung
und Menschenrechtsverletzungen, vor allem in Südamerika, erhob ihre Stimme,
wann immer ein Gewaltakt öffentlich gemacht werden musste. Für zahllose
Menschen wurde sie zum Idol, von der US-amerikanischen Regierung sogar zeitweise als Sicherheitsrisiko
eingestuft. 1965 gründete sie mit anderen in Kalifornien das "Institute for the Study of Nonviolence"
("Institut für gewaltfreie Studien"), 1979 rief sie die Menschenrechtsorganisation "Humanitas International Human Rights Committee"
ins Leben, dessen Vorsitzende sie 13 Jahre lang war und die sich um "Boatpeople"1) aus
Vietnam1) oder Menschenrechtsverletzungen in
Kambodscha1)
kümmerte, bis diese 1992 ihre Dienste einstellte.
Joan Baez 1973 anlässlich
eines Konzerts in Hamburg
Urheber: Heinrich Klaffs (www.hklaffs.de)
Quelle: Wikimedia
Commons von www.flickr.com;
Lizenz: CC-BY-SA
2.0
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Anfang der 1980er Jahre reiste sie durch die Militärdiktaturen
Argentiniens1),
Chiles1) und
Brasiliens1), begleitet von Auftrittsverboten, Todesdrohungen und strenger Überwachung durch
"Sicherheits-"Kräfte der Juntas1). Sie sang während der
ersten "Intifada"1),
dem Aufstand der Palästinenser1)
gegen die israelische
Armee1), beteiligte sich
an Aktionen gegen die Unterstützung der nicaraguanischen Contras1) durch die USA, die die sozialistische Regierung der
"Sandinistas"1) stürzen wollten, in den USA nahm sie an AIDS-Benefiz-Veranstaltungen teil.
1989 erlebte man sie anlässlich der "Friedlichen Revolution"1) der tschechoslowakischen Bevölkerung in
Prag1)
und sie gehörte zu den ersten internationalen Künstlern, die nach dem
Bosnienkrieg1) in
Sarajevo1)
auftraten um nur weniges von ihren zahlreichen Engagements zu nennen. Ein Star wollte die Sängerin
nie sein, wie sie einmal in
einem Interview sagte: "Eigentlich bin ich keine Sängerin, sondern eine
Politikerin. Seit ich zehn war, beschäftigt mich nur der eine Wunsch: dass die Leute
aufhören, sich gegenseitig das Gehirn aus dem Schädel zu
blasen." Bis heute macht sie unermüdlich auf die aktuellen Krisen rund um den
Globus aufmerksam. "Im Jahre 2022 malte sie als Zeichen der Unterstützung
der Ukraine1)
nach dem russischen
Überfall1) ein Porträt des ukrainischen Präsidenten
Wolodymyr Selenskyj1).
Limitierte Druckausgaben werden für je 500 Dollar verkauft und
die Einnahmen an die Hilfsorganisation "International Medical Corps"
gespendet. Auf ihrer Webseite schrieb sie dazu, dass sie berührt sei von der
"zweifelsfreien und erstaunlichen Tapferkeit" des angegriffenen Präsidenten."
vermerkt Wikipedia → siehe auch den Abschnitt
zum politischen Engagement
von Joan Baez bei Wikipedia.
In der Öffentlichkeit legte Joan Baez seit langen Jahre das Image der
"Folksängerin" zugunsten der "Protest-Sängerin"
ab, wie beispielsweise mit dem Album "Where Are You Now, My Son?"1) (1973),
in dem sie ihre Erlebnisse in Nordvietnam1)
während des Vietnamkriegs verarbeitete, aber auch mit eingängiger
Popmusik wie dem Album "Blowin’ Away"1) (1977). Die veröffentlichten Platten, welche ihre musikalische Entwicklung
widerspiegeln, lassen sich nicht alle aufzählen. Im Oktober 1976 beispielsweise
erschien das Album "Gulf Winds", mit dem sie erstmals nur
eigene Kompositionen veröffentlichte, mit dem Album "Live in Europe '83: Children of the Eighties"
machte sie auf die Situation der Oppositionellen in Osteuropa
aufmerksam. Auf der 1988 erschienenen LP "Recently" nahm sie Cover-Versionen von
Titeln auf, die Peter Gabriel1), "U2"1) oder "Dire Straits"1) geschrieben
hatten, ihr 1989er Album "Speaking Of Dreams" hatte durchaus autobiographische
Züge. In ihrem selbst getexteten und komponierten Song "China" setzte sie sich mit
den blutig niedergeschlagenen Studentenrevolutionen auf dem "Platz des Himmlischen Friedens"1) auseinander.
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Seit Anfang der 1990er Jahre stellte Joan Baez nun weniger soziale und politische Themen mit ihren Tonträgern in den Vordergrund,
sondern konzentriert sich mehr auf das musikalische.
1992 veröffentlichte sie ihre hervorragende CD "Play Me Backwards",
mit der sie ein künstlerisches Comeback feierte. Im April 1995 spielte sie zusammen mit
Janis Ian1), Mary Black1),
Mary Chapin Carpenter1)
sowie Anna und Kate McGarrigle1)
(1946 2010) an vier Abenden im New Yorker Club "Bottom Line"1) das Live-Album
"Ring Them Bells" ein, 1997 erschien das Album "Gone From Danger" mit
Liedern der jungen Songwriter Richard Shindell1),
Dar Williams1),
Sinéad Lohan3), Betty Elders und Mark Addison.
2003 stellte Joan Baez mit "Dark Chords On A Big Guitar"
eine weitere CD vor und bewies einmal mehr, dass sie nach wie vor eine sensible
Song-Interpretin ist. Wenig später ging sie im Sommer 2004
zudem auf eine neuerliche Konzert-Tournee, bis Anfang August konnte man die "Grande Dame" des politischen
Songs in Dresden, München, Bonn, Stuttgart und Hamburg erleben. Ihr Album "Day After Tomorrow" erschien 2008,
nach "Diamantes" (2015) kam zuletzt "Whistle
Down the Wind" (2018) auf den Markt.
Foto: Joan Baez im "The Neighborhood Theatre",
in Charlotte1)
(North
Carolina1))
am 3. Oktober 2003
Urheber: Pat Swayne
Quelle: Wikimedia Commons;
Lizenz: CC-BY-SA
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Unzählige Preise und Auszeichnungen belegen den außergewöhnlichen Erfolg
bzw. die Berühmtheit der Sängerin, alleine auf neun
"Goldene Schallplatten"1)
(8x Album, 1x Single) und sechs "Grammy"1)-Nominierungen kann die
Künstlerin zurückblicken, einen "Grammy Award"
erhielt sie 2007 für ihr Lebenswerk ("Grammy Lifetime Achievement Award"1)). In Deutschland
nahm sie 1978, 1979 und 1996 einen
"Bambi"1) entgegen, verschiedenste Auszeichnungen würdigen ihr
politisches Engagement wie beispielsweise der "Thomas Merton Award"1) (1976) oder der "Joan Baez Award" von
"Amnesty International"1) (2011). Anlässlich
des 50. Jubiläums der Menschenrechtsorganisation
"Amnesty International" erhielt Joan Baez als erste am 18. März 2011 in
San Francisco1)
den nach ihr benannten "Joan Baez Award". Sie erhielt
diese Ehrung für ihren herausragenden Einsatz im weltweiten Kampf für
Menschenrechte und ihre mutige Menschenrechtsarbeit bei "Amnesty
International". In den kommenden Jahren soll diese Auszeichnung an Künstler
aus den Bereichen Musik, Film u. Ä. verliehen werden, die sich auf ähnliche
Weise für Menschenrechte einsetzen.2).
In jüngerer Zeit verlieh ihr "Amnesty International" den
Titel "Ambassador
of Conscience"1) (2015, "Botschafter
des Gewissens"), im Jahre 2020 wurde sie Mitglied der "American
Academy of Arts and Sciences"1), erhielt
den nach Woody Guthrie1) benannten "Woody Guthrie Prize"1)
sowie den "Kennedy-Preis"1).
Bereits seit 2017 gehört sie zu denjenigen Persönlichkeiten, welche in der "Rock and Roll Hall of Fame"1)
in Cleveland1)
(Ohio1))
Aufnahme fanden → Übersicht
der Auszeichnungen bei
Wikipedia.
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Joan Baez war von 1968 bis 1973 mit dem damaligen Wehrdienstverweigerer sowie linken
Studentenführer bzw. dem US-amerikanischen Journalisten/Autor David Harris1) verheiratet, den sie bei Aktionen gegen den
Vietnamkrieg
kennen gelernt hatte und der für seine anti-militärische Haltung eine
dreijährige Haftstrafe verbüßen musste; aus der Verbindung
ging der
im Dezember 1969 geborene, gemeinsame Sohn Gabriel Earl hervor. Nach
der Scheidung von Harris hatte sie kurze Beziehungen mit verschiedenen
Partnern, darunter mit dem Unternehmer Steve Jobs1).
Seit 1974 lebt sie gemeinsam mit ihrem Sohn nebst Schwiegertochter und
Enkelin in Woodside1)
(Kalifornien). Auch ihre Mutter lebte bis zu ihrem Tod im Jahre 2013, kurz
nach ihrem 100. Geburtstag, bei Baez. Auf dem Grundstück hat sie ein
Baumhaus, in dem sie einen großen Teil ihrer freien Zeit verbringt, meditiert und
schreibt. Zu ihrem 80. Geburtstag eröffnete Baez 2021 in einer kalifornischen
Galerie eine Ausstellung mit von ihr gemalten realistischen Porträts, unter
anderen von Kamala Harris1),
Greta Thunberg1),
Václav Havel1),
Nelson Mandela1),
Ruth Bader Ginsberg1),
dem jungen Bob Dylan sowie einem Selbstporträt.3)
Joan Baez Ende März 2016 bei einem Konzert
in "The Egg" in Albany1)
(New
York1))
Urheber: Jim Gilbert; Lizenz: CC BY-SA 4.0
Quelle: Wikimedia
Commons (Ausschnitt des Originalfotos)
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Ihre ersten Erinnerungen veröffentlichte die
Künstlerin 1968 unter dem Titel "Daybreak", weitere Memoiren
kamen 1987 mit dem englischen Titel "And A Voice To Sing With", in
Deutschland als "We shall overcome Mein Leben", auf den Markt. Das
Buch "And Then I Wrote
" mit Texten ihrer Songs erschien 1979.
Der US-amerikanische Dokumentarfilm von dem Regie-Trio Miri Navasky, Maeve O'Boyle und Karen O'Connor
über die grandiose "Queen of Folk"
trägt den Titel "Joan Baez I Am A Noise"1)
("Joan Baez Mit
lauter Stimme") verwendet bislang unbekanntes Filmmaterial sowie
Zeichnungen, Tagebücher und Tonbandkassetten von Therapiesitzungen aus
dem Privatarchiv der Künstlerin.
Die Premiere in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln erfolgte im Februar 2023 im Rahmen
der "73. Berlinale"1), die Erstausstrahlung im Fernsehen bei ARTE1) Anfang Dezember 2024.
"Das eindringliche Porträt der legendären Sängerin und Aktivistin Joan Baez begleitet sie
auf ihrer Abschiedstournee und gibt einen unvergleichlich intimen Einblick in ihr Leben von den Höhen
der Bürgerrechtsbewegung und ihren musikalischen Erfolgen bis zu den Auseinandersetzungen mit
ihren persönlichen Dämonen." konnte man dort lesen → www.ndr.de,
berlinale.de,
epd-film.de,
murnau-stiftung.de.
Baez hatte eine zwei Jahre ältere Schwester, Pauline Baez (1938 2016), die 1960 bis 1964
mit dem Künstler Brice Marden1) verheiratet
war. Ihre zweite Schwester, Mimi Fariña1),
die vier Jahre jünger und ebenfalls Sängerin und Gitarristin
war, starb am 18. Juli 2001 mit nur 56 Jahren an einer seltenen
Krebsart (Merkelzellkarzinom1)). Der
"Swallow Song" auf der Baez-Live-CD "Ring them
Bells" von 1995 stellt ein Duett der beiden Schwestern dar. Der
mathematische Physiker Professor John Baez1) ist ihr Cousin.
(Quelle: Wikipedia)
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