Ebenfalls 1965 gewann Jones einen "Grammy" als "Bester neuer Künstler" und 1966 erreichte er mit dem Country- und Westernschlager "The Green Green Grass of Home" erneut einen Spitzenplatz in den britischen Charts. Am bekanntesten wurde er wohl 1968 durch seinen Song "Delilah", von dem allein in den USA mehr als eine Million Platten verkauft wurden; Tom Jones erschien nun regelmäßig in den Hitparaden und auch in den USA war er seit seinen Titelsongs "What's New, Pussycat?" (1965) aus dem gleichnamigen Film2) sowie dem Bond-Streifen "Thunderball"2) (1965) gut im Geschäft. "I'll Never Fall In Love Again" (1967), "Help Yourself" (1968) und "Without Love" (1969) sowie der 1971 von Paul Anka geschriebene Titel "She's A Lady" brachten Tom Jones sowohl in Europa als auch in den USA Top-10-Erfolge und wurden zu Millionen-Seller; allein bis Ende der 1970er Jahre waren über 30 Millionen Tonträger weltweit von seinen Songs verkauft worden. Nach 1972 schien die Karriere von Tom Jones zumindest für die "Top 20" beendet zu sein, doch er wurde als Star in Las Vegas mit der Revue "This is Tom Jones" und in anderen amerikanischen Spielcasinos eine Attraktion. Neben Frank Sinatra, Sammy Davis jr. oder Elton John gehörte er in 1970er Jahren zu den begehrten Entertainern und kassierte für seine Auftritte ungeheure Summen. Nicht zuletzt wegen der hohen Steuern verließ Tom Jones 1977 mit seiner Familie Großbritannien und zog in die USA. "Tiger" Tom Jones war vom kleinen walisischen Sänger zu einem der gefragtesten Künstler der Pop-Szene avanciert, trat in zahlreichen Fernseh-Shows auf und ließ auf weltweiten Tourneen seine gewaltige Stimme und seine hüftenschwingende Dynamik von einem begeisterten Publikum bejubeln; mit seinem vibrierendem Bariton begründete er sein Image als Sexsymbol und Frauenheld. Doch Anfang der 1980er Jahre ließen seine Erfolge als Sänger mehr und mehr nach, die Platten verkauften sich nur noch schleppend und seine Karriere schien endgültig beendet. Im Dezember 1987 feierte er jedoch mit "A Boy From Nowhere" ein furioses Comeback und erreichte mit diesem Titel, das aus dem Musical "Matador" stammte, den 2. Platz in der britischen Hitparade. Ein Jahr später nahm er zusammen mit der Avantgarde-Band "Art Of Noise"2) eine elektrifizierte Neuauflage der Prince-Nummer "Kiss" sowie "If I Only Knew" auf und konnte sich mit diesen Titeln gepaart mit einprägsamen Videos wieder in den Hitparaden behaupten.
Auch in den 1990er Jahren nahm der inzwischen seit 1983 bzw. 1987 zweifache
Großvater "Tiger" Jones erfolgreich verschiedenste Platten auf, so
unter anderem sehr schöne Titel zusammen mit dem nordirischen
Musiker Van Morrison2). Im Februar 1992 stand er
mit der Cover-Version des Beatles-Songs "All You Need Is Love" auf
der Benefiz-Platte für die "Children's Charity Childline" unter den
ersten 20 der britischen Charts und 1994 veröffentlichte er seine CD
"The Lead And How To Swing It".
Im Jahre 2000 schaffte er mit "Sex-Bomb"
einen erneuten Mega-Hit und sein im November 2002 veröffentlichtes Album
"Mr. Jones" enthält gewagte Rap-Experimente ebenso wie schmachtende
Balladen, die das Image des inzwischen über 70-Jährigen aber immer noch unverwüstlichen
Popstars als "Tiger" Jones aufrecht erhalten. Noch heute begeistert
er bei seinen Auftritten mit gewaltiger Stimme
und Hüftschwung vor allem die weiblichen Zuhörer weltweit. Sein
bisher persönlichstes, von Amy Winehouse inspiriertes Album "24 Hours"
mit 13 neuen Songs kam Ende November 2008 auf den Markt. Den deutschen Fans
stellte der damals 68-Jährige, der laut eines Portraits in der Zeitschrift "HörZu"
aussieht wie 58 und wie mit 28 singt, etwa zeitgleich bei "Wetten, dass
?" die Single-Auskopplung "If He Should Ever Leave
You" vor. Neben der Coverversion des Bruce Springsteen Songs "The
Hitter" hat Tom Jones auf dieser CD Titel wie "We Got Love",
"I'm Alive" oder "Never" eingespielt. |
||
Offizielle Webpräsenz (englischsprachig): www.tomjones.com Weitere Informationen zu Tom Jones findet man bei www.tom-jones.de Siehe auch Wikipedia, www.laut.de, www.whoswho.de |
||
Link: 1) Wikipedia (englisch), 2) Wikipedia (deutsch) |
Um zur Seite der Schlagerstars zurückzukehren, bitte dieses Fenster
schließen. Home: www.steffi-line.de |