Mit seinem unverwechselbaren Sound, der von vier Saxophonen und einer Klarinette geprägt war, beeinflusste diese Formation maßgeblich den Swing und förderte dessen Popularisierung. Anfangs war Miller nicht sehr erfolgreich mit seiner Band, doch im März 1939 erhielt er sein erstes bedeutendes Engagement im berühmten New Yorker "Glen Island Casino" sowie erste Auftritte bei Live-Übertragungen im Radio und mit der legendären "Moonlight Serenade"1) gelang ihm der internationale Durchbruch. Die Platte wurde ein Millionen-Seller und erreichte den 3. Platz in der amerikanischen Hitparade; kurz darauf feierte er mit "In the Mood" seinen größten Erfolg. 1940 folgten weitere Hits wie "Tuxedo Junction" oder "Pennsylvania 6-5000". Glenn Miller wurde mit seinen Melodien zu einer nationalen Berühmtheit in den USA und seine Band zählte zu den erfolgreichsten jener Zeit. 1941 produzierte die "20th Century Fox" mit dem "Glenn Miller Orchestra" den Film "Sun Valley Serenade"1) (Adoptiertes Glück), gefolgt von "Orchestra Wives" im Jahre 1942. Titel aus diesen Filmen wie "Chattanooga Choo Choo"1), "Serenade In Blue", "At Last", "I've Got A Girl In Kalamazoo" wurden weltberühmt, und "Chattanooga Choo Choo" erhielt die erste "Goldene Schallplatte" überhaupt. Im Herbst des gleichen Jahres löste Glenn Miller seine Band auf, da er sich freiwillig zum Dienst bei der "US Air Force" gemeldet hatte, und leitete nun dort das deutlich jazz-orientiertere "Army Air Force Orchestra". Nach mehr als einem Jahr Truppenbetreuung in den USA fuhr er mit der Band im Juni 1944 nach Europa und war unter anderem in Großbritannien in zahlreichen Radiosendungen zu hören. Am 15. Dezember 1944 verließ Glenn Miller gemeinsam mit Lt. Col. Norman F. Russel und dem Piloten John R. S. Morgan an Bord einer kleinen Maschine die "Royal-Air-Force"-Basis nahe London, um nach Paris zu fliegen, wo er die Vorbereitungen für ein Engagement im "Olympia" treffen wollte. Nach dem Start verschwand das Flugzeug und wurde nie mehr gesehen, die Männer als vermisst gemeldet. Die Suche nach dem Flugzeug blieb erfolglos, offizielle Army-Quellen gaben Eisbildungen auf den Tragflächen als Grund für einen wahrscheinlichen Absturz in den Ärmelkanal an und seither ranken sich unzählige Gerüchte um das Verschwinden Glenn Millers. Erst in jüngerer Zeit gab der britische Fernsehsender "Channel 4" mit einer Dokumentation den Versuch einer Erklärung. Der Sender stützte sich im Wesentlichen auf die Aussagen des inzwischen verstorbenen Briten Fred Shaw. Dieser nahm vor einigen Jahren kurz vor seinem Tod ein Amateurvideo auf, in dem er berichtete, an jenem 15. Dezember 1944 sei Glenn Miller im Bombenhagel britischer Kriegsflugzeuge gestorben. Ähnlich wie bei anderen früh verstorbenen Musikstars wie Elvis Presley existieren auch bei Miller Gerüchte um dessen Tod. So soll die "Royal Air Force" ein Fehlverhalten der Bomberformation vertuscht haben. Der Abwurf erfolgte bei offenbar dichtem Nebel, in den Dienstvorschriften war allerdings für einen derartigen Abwurf, solange keine technische Notlage vorlag, eine gute Bodensicht vorgeschrieben. Diese Vertuschung erfolgte aus der Absicht heraus, das Bündnis mit den USA nicht aufgrund eines vermeidbaren Fehlverhaltens, das den Tod eines US-amerikanischen Stars zur Folge hatte, zu belasten.4) → weitere Theorien bei Wikipedia. Die sterblichen Übereste Millers wurde nie gefunden, es existieren in den vereinigten Staaten jedoch zahlreiche Zenotaphe1), unter anderem auf dem Friedhof in Arlington → Foto bei knerger.de und auf dem "Grove Street Cemetery" in New Haven (Connecticut) → Foto bei Wikimedia Commons. Das Ableben Glenn Millers rief bei allen Musikliebhabern weltweit tiefe Bestürzung hervor und durch die tragischen Umstände seines Todes wuchs die Glenn-Miller-Legende die Faszination seiner Musik blieb und begeisterte weiter die Massen in allen Altersstufen. Immer wieder wurden seine Platten neu aufgelegt werden, seine Filme wurden von den TV-Stationen ausgestrahlt und die Legende wurde zum Mythos. Seine Band war eine der populärsten und bekanntesten der Swing-Ära, seine Musik eine sanfte Mischung aus Swing, Jazz und Improvisation. Der legendäre Bandleader war seit dem 6. Oktober 1928 mit seine Jugendliebe Helen Burger verheiratet und hinterließ zudem die beiden Adoptivkinder Steven und Jonnie. 1953 wurde das Leben von Glenn Miller unter dem Titel "Die Glenn-Miller-Story"1) mit James Stewart2) in der Titeltrolle verfilmt. Schauspieler wie June Allyson2) als Ehefrau Helen oder Henry Morgan1) als Pianist Chummy MacGregor sowie authentische Interpretationen sämtlicher Evergreens im unverwechselbaren Glenn-Miller-Sound verhalfen dem Film zu einem riesigen Erfolg und setzten der Swing-Legende ein Denkmal. |
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Siehe auch Wikipedia
mit Auswahl
der Werke, www.laut.de,
www.whoswho.de sowie den tabellarischen Lebenslauf bei "Stiftung Deutsches Historisches Museum" Das heutige "Glenn Miller Orchestra" bei www.glenn-miller.de |
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Link: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Kurzportrait innerhalb
dieser HP, 3) Wikipedia (englisch) Quelle: 4) Wikipedia (abgerufen 06.01.2012) Genehmigung Foto Glen Miller: Dieses Bild wurde von einem Mitglied der United States Army während dessen Ausführung seiner Dienstpflichten erstellt. Als eine Arbeit der US-Regierung ist dieses Bild in public domain. |
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