Roger Miller |
Roger Miller wurde am 2. Januar 1936 als Roger Dean Miller in Fort Worth (Texas) geboren.
Er war das jüngste von drei Kindern und sein Vater Jean Miller
starb mit 26 Jahren an einer Hirnhautentzündung, als Roger grade dreizehn Monate alt war. Seine Mutter
Laudene Holt Miller war kränklich und mit der Erziehung ihrer Söhne Harold Dewayne, Wendell und Roger
sowie der Farm vollkommen überfordert, sodass die elterliche Farm verkauft
wurde und die Kinder von den Brüdern des verstorbenen Vaters aufgenommen
wurden. Harold Dewayne kam nach Arkansas, Wendell nach Kalifornien und Roger
wurde mit drei Jahren auf die Baumwollfarm von Onkel Delmer und Tante Armelia nach
Erick (Oklahoma) geschickt. Dort ging er auch zur Schule, die er jedoch
bereits mit acht Jahren wieder verließ. Er arbeitete nun auf der Farm seines
Onkels mit, war lieber Cowboy und hatte bereits zu dieser Zeit Ambitionen,
Musiker zu werden nicht zuletzt weil er hoffte, damit dem harten Farmalltags
entfliehen zu können. Er begann seine Karriere als Jugendlicher in örtlichen
Bars und Nachtclubs, spielte dort Gitarre oder die Fiddle und verdiente sich damit
ein paar Dollars. Mit 17 Jahren meldete Roger Miller sich zur US Army und wurde nach Korea geschickt. Zunächst musste er als Fahrer Dienst tun, doch als man sein musikalisches Talent erkannte versetzte man ihn eine Hillbilly-Band und schickte ihn gegen Ende der Armee-Zeit nach Atlanta. Dort spielte er Gitarre, versuchte sich auch am Schlagzeug und erntete mit seinen eigenen Songs Beifall. Nach zwei Jahren wurde Miller aus der Armee entlassen und nach einigen Umwegen ging er 1957 nach Nashville, dem Zentrum der Countrymusic. Dort nahm er Kontakt zu Chet Atkins1) (1924 2001) auf, stellte seine Songs vor ohne Erfolg. So arbeitete er zunächst ein Jahr lang als Hotelboy im "Andrew Jackson Hotel", schloss sich dann der "Faron Young Band" an, wo er am Schlagzeug saß und später als Solist auftrat. Er schrieb Songs für andere Country-Sänger, hatte jedoch zunächst kein Glück mit seiner eigenen Solo-Karriere. Ab Mitte der 1960er Jahre stellte sich dann endlich der lang erhoffte Erfolg ein, mit der Single, "Dang Me" (1964) gelang Miller der Durchbruch. Der Song hielt sich sechs Wochen an der Spitze der Country-Charts und schaffte es bis in die Top Ten der Pop-Hitparade; bis 1986 war Roger Miller nun regelmäßig in den Country-Charts vertreten. 1965 räumte er dann bei der "Grammy"-Verleihung fünf Preise ab: Der inzwischen legendäre Titel "King Of The Road" hatte es den Amerikanern angetan, die Platte geriet 1965 zum Millionenseller und erreichte Platz 4 in den USA sowie Platz 1 in Großbritannien. Weitere "Top 10"-Hits wurden unter anderem "Chug-A-Lug", "Engine, Engine No. 9", "One Dyin And A-Buryin" und "England Swings".
Roger Miller war sowohl als Country-Sänger als
auch mit Pop-Musik äußerst erfolgreich. Sein Spektrum reichte von Liedern
mit lustigen Wortspielereien wie "Chug-A-Lug" oder "Do Wacka Do"
bis hin zu sentimentalen, balladenhaften Songs wie beispielsweise "The Last Word In Lonesome Is
Me" oder "When Two Worlds Collide". Mit seiner Komposition
"Little Green Apples" stand Miller im März 1968 letztmalig in den
britischen "Top 20"; das Stück wurde wenige Monate später ein
Millionenerfolg und erreichte Platz 2 in der amerikanischen Hitparade . |
Englischsprachige Website: www.rogermiller.com Siehe auch Wikipedia sowie die Fanseite www.rogermiller.de |
Link: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Wikipedia (englisch) Quelle: 3) Wikipedia (abgerufen 15.01.2012) |
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