Der internationale Durchbruch gelang ihnen jedoch erst Mitte 1964 mit der Nummer "Where Did Our Love Go"1), der Song mit dem hypnotisierend hämmernden "Baby, Baby" kletterte auf Platz 1 der amerikanischen Hitparade, ebenso wie der Nachfolgetitel "Baby Love"1). Innerhalb der nächsten 10 Monate erschienen weitere Millionenseller wie "Stop! In The Name Of Love" oder "Back In My Arms Again". Ein weitere Spitzenreiter war dann 1965 "I Hear A Symphony", 1966 folgten "You Can't Hurry Love"1) und "You Keep Me Hangin' On"1) sowie 1967 "Live Is Here And Now Your're Gone" und "The Happening" → Diskografie bei Wikipedia.
1999 erschien in 2. Auflage von Randall Wilson eine Biografie über Florence Ballard unter dem Titel "Forever Faithful! A Study of Florence Ballard and the Supremes", in dem der Autor reich bebildert die Zeit mit Diana Ross, Mary Wilson und "Motown Records" aufrollt, sowie den verzweifelten Versuch der Sängerin, als Solistin erfolgreich zu sein. Florence Ballard wurde durch Cindy Birdson2), die von "Patti Labelle & The Bluebells" kam ersetzt, der Name des Trios in "Diana Ross & The Supremes" geändert. Der gemeinsam aufgenommene Titel "Love Child" wurde 1968 ein weiterer Spitzenreiter, ebenso wie ein Jahr später "Someday We'll Be Together" ein Titel, der sich nicht bewahrheiten sollte: Am 14. Januar 1970 absolvierte das ursprüngliche Trio seinen letzten öffentlichen Auftritt in Las Vegas und Diana Ross verließ die "Supremes", um eine Solokarriere zu starten. Die beiden verbleibenden Mitglieder nahmen zwar als Ersatz Jean Terrell2) auf, doch ohne Diana Ross stagnierte die Karriere der Formation und die ganz großen Zeiten waren vorbei. Im Laufe der nächsten Jahre sollte sich die Besetzung der "Supremes" noch mehrfach ändern: Cindy Birdsong verließ die Gruppe 1972 und wurde durch Lynda Lawrence2) ersetzt, im folgenden Jahr gingen Terrell und Lawrence, Mary Wilson machte mit Scherrie Payne2) und der zurückgekehrten Cindy Birdsong weiter. 1976 ging Cindy Birdsong erneut und für sie kam Susaye Greene2), im Dezember 1976 ging mit Mary Wilson das letzte Original-Mitglied der "Supremes" und wurde durch Karen Jackson ersetzt. Da die Plattenfirma "Motown" jedoch inzwischen keine Verkaufschancen mehr sah, löste sie die Gruppe schließlich ganz auf. Mary Wilson, Karen Jackson und Karen Raglan zogen dann zwar 1978 noch in Großbritannien als "Supremes" durch die Lande, doch "Motown" sorgte dafür, dass der Name nicht weiter benutzt werden durfte. Ein jahrelanger Rechtsstreit zwischen Mary Wilson und "Motown" schloss sich an. Mary Wilson, die von 1974 bis 1981 mit Pedro Ferrer verheitatet war und drei Kinder hat, veröffentlichte 1986 ihre Autobiografie "Dreamgirl: My Life as a Supreme", in der sie mit dem Musikgeschäft und "Motown Records" abrechnete, sowie 1990 "Supreme Faith: Someday We'll be Together".
Ende 1981 kam das Musical "Dreamgirls" an den Broadway, es basierte
auf der Erfolgsstory der "Supremes", die ganz ohne Zweifel in den 1960er Jahren das dominierende farbige Mädchentrio waren. Die
Filmversion1) des Musicals gelangte Ende Dezember 2006 in die Kinos, Diana Ross wird darin von
der US-amerikanischen R&B-Sängerin und Schauspielerin Beyoncé Knowles1) verkörpert,
weiter wirken unter anderem Jennifer Hudson1) und
Anika Noni Rose1)
mit; am 1. Februar 2007 erfolgte der Kinostart in Deutschland. |
||||
Siehe auch Wikipedia und www.laut.de |
||||
Diana Ross, Tochter des Fabrikarbeiters Fred Ross, Sr. (1920 2007) und
der Lehrerin Ernestine Moten (1916 1984), startete ohne die "Supremes" eine eindrucksvolle
Solo-Karriere und konnte schon Mitte 1970 mit "Ain't No Mountain High
Enough" einen Spitzenreiter sowohl in den USA als auch in Großbritannien
landen.
In den folgenden Jahren avancierte sie zu "der" Soul-Diva"
und zu einem zu einem schillernden Weltstar. Mit Hits wie "Remember
Me" (1970), "I'm Still Waiting" (1971), "Touch Me In The
Morning" (1973), "My
Old Piano"1) (1980) oder "Why Do Fools Fall in Love"1) (1981) gehört
sie bis heute zu den Super-Stars der Pop-Musik. 1981 nahm sie gemeinsam mit
Lionel Richie1) den Hit
"Endless Love"1) auf und setzte sich damit für neun Wochen an die Spitze der Single-Charts.
In der Folgezeit arbeitete sie mit weiteren Weltstars wie Julio Iglesias1) oder
Michael Jackson1)
zusammen → Diskografie bei Wikipedia. Diana Ross am 18. November 1981 in der TV-Show "Mies" von Mies
Bouwman1) |
|
Auch als Filmschauspielerin machte sie sich einen Namen: 1973 wurde Diana Ross für ihre
Rolle als Jazz-Sängerin Billie Holiday1) (1915 1959) in dem Biopic "The Lady Sings The Blues"
mit dem "Golden Globe Award"1) als
"Beste Nachwuchsdarstellerin" geehrt sowie für einen Oscar als
"Beste Hauptdarstellerin" nominiert. Der Soundtrack zum Film stand zwei Wochen an der Spitze der amerikanischen Charts.
1975 folgte der Streifen "Mahogany", für den sie auch den Titelsong
"Do You Know Where You're Going To" sang und mit dem sie Platz 1 in
den Charts erreichte. 1978 spielte sie in der Filmversion des schwarzen Musicals
"The Wiz Das zauberhafte Land"1) (nach dem "Zauberer von Oz") die
Kindergärtnerin Dorothy.
Weitere geplante Filmprojekte z. B. die Verfilmung der Josephine-Baker-Lebensgeschichte
"Naked at the Feast" wurden nicht realisiert. Anfang der 1990er Jahre spielte Diana Ross die
Hauptrolle in dem Fernseh-Spielfilm
"Out of Darkness", 1999 folgte der weitere Fernseh-Spielfilm "Double
Platinum". Diana Ross prägte als Frontsängerin der Girl Group "The Supremes" die Soul- und Popmusik der 1960er Jahre sowie die Plattenfirma "Motown" und stieg ab 1970 "zu einer schillernden Superstar-Persönlichkeit auf, die jedes Genre populärer schwarzer Musik beherrschte".4) Mit sechs Nummer-eins-Hit alleine in den USA, bewies Ross ihre Wandlungsfähigkeit auch als Schauspielerin in ihrem Oscar-nominierten Debüt als Billie Holiday in "Lady Sings the Blues". Mit den dazugehörigen Jazz-Aufnahmen hatte sie ebenso großen Erfolg wie ab Mitte der 1970er Jahre mit ihren Disco-Werken. Mit dem weltweiten Nummer-eins-Hit "Upside Down" etablierte sich Ross auch im deutschsprachigen Raum. Die Entertainerin wurde unzählige Male für alle großen Preise der Showbranche nominiert, darunter zwölf Mal für den "Grammy", den sie allerdings nie in Empfang nehmen konnte.3) Um so mehr muss es sie gefreut haben, dass sie 2012 den "Grammy"1) für ihr Lebenswerk erhielt → weitere Auszeichnungen (Auswahl) bei Wikipedia. Diana Ross war zwischen 1971 und 1977 mit Robert Ellis Silberstein verheiratet, aus der Verbindung stammen die Töchter Tracee Ellis Ross1) (geb. 1972) und Chudney Lane (geb. 1975). Tracee begann ihre Karriere als Modell, später wurde sie als Schauspielerin vor allen Dingen durch die Comedy-Serie "Girlfriends" bekannt. Hierhin trat sie von 2000 bis 2008 auf und wurde für ihre Leistung mehrfach für den "Image Award" nominiert. Chudney Lane versuchte sich ebenfalls in einigen Bereichen des Showgeschäfts, ohne große Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.3) Ross' älteste Tochter Rhonda Suzanne (* 14.08.1971) stammt aus der der Mitte der 1960er Jahre begonnenen Beziehung mit dem mit "Motown"-Gründer Berry Gordy1). Sie folgte ihrer Mutter als Sängerin und Schauspielerin ins Showgeschäft. Im Oktober 1985 heiratete Diana Ross den norwegischen Geschäftsmann Arne Næss Jr.2) (1937 2004), von dem sie sich im Februar 2000 wieder scheiden ließ. Auch aus dieser Ehe stammen der Bergsteiger und Fotograf Ross Arne (geb. 1987) sowie der 1988 geborene Schauspieler Evan Ross2) (Evan Olaf Næss). Ihre älteste Schwester Barbara (* 1942) ist eine bekannte Ärztin und die erste afroamerikanische Dekanin an einer medizinischen Fakultät in den USA. Ross' zweite Schwester Rita ist Lehrerin und veröffentlichte 2000 eine CD mit Kinderliedern. Darüber hinaus hat Ross drei Brüder: Fred, Jr., Wilbert "Chico" Ross und Arthur "T-Boy" Ross2). Arthur war ein angesehener Songwriter bei "Motown", schrieb unter anderem Hits für Michael Jackson, "The Miracles" sowie Marvin Gaye, und veröffentlichte 1979 eine LP bei dem "Soul"-Label. Am 30. Mai 1996 wurden Arthur und seine Ehefrau Patricia Ann Robinson ermordet aufgefunden.3) Im Dezember 2002 erschien das Foto-Album "Diana Ross: Going Back" mit mehr als 200 Bildern als Dokumentation der langen und erfolgreichen Karriere des Stars. 1993 hatte sie ihre Autobiografie unter dem Titel "Secrets of a Sparrow" veröffentlicht, später schrieb sie an erneuten Lebenserinnerungen, "Upside Down: Wrong Turns, Right Turns and The Road Ahead" hießen die Ross-Memoiren, in denen sie "auch ihre seelischen Qualen genau unter die Lupe nimmt", wie sie in US-Medien versprach; das Buch kam 2003 auf den Markt. Im Oktober 1995 war von Nathan Irvin Huggins "Diana Ross: Entertainer" publiziert worden, in dem der Autor den Aufstieg der Sängerin beginnend mit ihrer ärmlichen Kindheit in Detroit, über ihre Zeit mit den "Supremes", ihre Schauspielerkarriere bis hin zum heutigen Superstar beschreibt; 2001 kam "Diana Ross: A Legend in Focus" von Sharon Davis in die Regale der Buchhandlungen. |
|
Siehe auch Wikipedia, www.laut.de und www.whoswho.de | |
Link: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Wikipedia (englisch) Quelle: 3) Wikipedia (abgerufen 17.01.2012/08.09.2015; Artikel zu Diana Ross), 4) Kurzbiografie www.taurus-press.de |
|
Um zur Seite der Schlagerstars zurückzukehren, bitte dieses Fenster
schließen. Home: www.steffi-line.de |