Invasion von der Wega
The Invaders
Als der amerikanische Sender ABC am 1. Januar 1967 erstmals die 60-minütige Science-Fiction-Serie "The Invaders" ausstrahlte, waren Captain Kirk & Co mit der "U.S.S. Enterprise"1) schon seit einigen Wochen in fernen Galaxien unterwegs, auch die Besatzung des schnellen Raumkreuzers "ORION"1) flog schon durch die unendlichen Weiten des Universums. Vermutlich war es die Antwort der Außerirdischen, die den Raumschiffen Paroli bieten wollten und nun die Erde heimsuchten.
  
Die phantastischen Geschichten aus der Feder von Horror-Altmeister Larry Cohen2), handeln von dem Architekten David Vincent (Roy Thinnes), der eines Nachts auf der Rückfahrt von einer Geschäftsreise in einer einsamen Gegend die Landung eines Ufos beobachtet. Als er die Polizei alarmiert, finden sich, zurück am Schauplatz des Geschehens, keine Spuren mehr. Vincent, der nun im ganzen Land Nachforschungen anstellt, wird zum verbissenen Gegner der Aliens. Er erkennt, dass die Aliens menschliche Gestalt angenommen haben, finstere Invasionspläne verfolgen und bereits Schlüsselpositionen in Politik, Verwaltung und Militär infiltriert haben. Die Aliens sind äußerlich nur an einer leichten Verkrümmung des kleinen Fingers von den wirklichen Menschen zu unterscheiden. In der zweiten Staffel der Serie trifft Vincent auf eine Gruppe, die sich "The Believers" (Die Gläubigen) nennen. Diese haben eine Organisation gegründet, die aus dem Untergrund heraus die Aliens bekämpft. Sie errichten zum Beispiel geheime Basen, von denen aus sie die Landung von Untertassen mit speziellen Wellen stören können. Auch gelingt es ihnen, einflussreiche Personen für ihren Kampf zu gewinnen.3)

Die Reihe lief in den USA mit 43 Folgen bis Ende März 1968, in Deutschland brachte das ZDF im April 1970 die erste Episode unter dem Titel "Die Entdeckung" (Beachhead) und zeigte bis Januar 1971 weitere Geschichten; insgesamt wurden nur 22 Folgen ausgestrahlt, davon zwei Langfassungen zu je 90 Minuten und weitere 20 zu je 45 Minuten. Bisher wurde die Reihe in Deutschland nicht wiederholt, inzwischen gibt es einige Folgen auf DVD.
1997 zeigte Pro Sieben die mit Scott Bakula2) gedrehte Miniserie "The Invaders" (1995, The Invaders – Invasion aus dem All), welche eine Fortsetzung der Serie aus den 1960er Jahren darstellte: Der Ex-Pilot Nolan Wood erfährt von David Vincent das Geheimnis um die Außerirdischen, die mittlerweile seit 30 Jahren versuchen, die Erde zu übernehmen. Merkwürdige Vorfälle häufen sich: Nolans Ex-Frau Amanda lebt mit Sohn Kyle bei ihrem neuen Ehemann Jerry, der ein Invasor ist. Visionen führen Nolan in die Tiefen des Metrosystems von Los Angeles, wo die Außerirdischen ihren Plan vorbereiten, die Menschheit durch tödliches Methan-Gas zu vernichten. Nolan stößt, wie David Vincent damals, auf taube Ohren.4)
Die Serie war in den USA nach kurzer Zeit abgesetzt worden, weil die Zuschauerresonanz nicht den Erwartungen der Macher entsprach, anfangs noch recht spannend, verloren die Geschichten mit der Zeit ihren Reiz, weil die Handlungen sich zu sehr ähnelten. "The Invaders" hatten ein Hauptproblem: Als Zuschauer stellte man sich sehr schnell die Frage "Warum zum Teufel bringen die Außerirdischen David Vincent nicht einfach um?". … Wesen, die so mächtig sind wie die Invasoren, sollten sich doch solch einer lästigen Type entledigen können. Das Ganze ist um so eigenartiger, wenn man bedenkt, dass David Vincent schon x-mal in ihrer Gewalt war. … Außerdem würde Vincents einsamer Kampf schnell langweilig. Nach ein paar Folgen wusste jeder Zuschauer, wie der Hase lief. Der Architekt startete alleine, rang um Beweise und darum, dass ihm jemand vertraut, und am Schluss war er so weit wie vorher. Warum erzählte der Mann seine verrückte Story eigentlich überhaupt noch jemandem? Er hatte es doch nun schon so oft erlebt, dass ihm niemand glaubte? War er nicht lernfähig?5)

Bei Wikipedia kann man lesen: "Am 30. Mai 2011 erschienen die Folgen 1 und 6 ("Die Entdeckung" und "Die Insekten") auf einer DVD sowohl in englischer als auch in deutsch synchronisierter Fassung. Am 30. November 2012 wurden erstmals alle 20 deutschsynchronisierten Folgen einschließlich der englischen Sprachfassung plus 90 Minuten Bonusmaterial in einer aus sechs DVDs bestehenden Box veröffentlicht."

Siehe auch Wikipedia, tv-nostalgie.de, www.tvder60er.de, fernsehserien.de
Weitere Links bei www.wunschliste.de

Link: 1) Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia
Quelle: 3) Wikipedia, 4)   www.kabeleins.de, 5) www.warp-online.de (Seite nicht mehr abrufbar)

Der Hauptdarsteller
Roy Thinnes … spielte den Architekten David Vincent.
 
Geboren am 6. April 1938 in Chicago (Illinois).
 
Roy Thinnes wollte als Junge, wie viele seines Alters, eigentlich Fußballspieler werden, später wechselten seine Berufspläne und er favorisierte den weißen Arztkittel. Doch schließlich entschied er sich für das Showbusiness, begann seine Karriere bei einem kleinen Rundfunksender, wo er fast alles machte, was anfiel. Nach seiner Zeit bei der Armee ging er nach New York, anschließend nach Kalifornien und ergatterte ab Ende der 1950er Jahre erste kleine Rollen beim Fernsehen. Anfangs konnte er von der Schauspielerei nicht leben, hielt sich mit diversen anderen Jobs wie Hotelportier und Vertreter über Wasser. Dann ging es mit seiner Karriere langsam voran, bevor ihm die Hauptrolle in der TV-Serie "The Invaders" angeboten wurde, agierte er in verschiedenen anderen populären Reihen wie "Gunsmoke" (Rauchende Colts), "The F.B.I.", "General Hospital" oder "The Fugitive" (Auf der Flucht/Dr. Kimble). Thinnes hatte nun eine gewisse Popularität erreicht und konnte sich nach dem Ende der Serie seine Rollen zwar nicht aussuchen, blieb jedoch ein vielbeschäftigter Film- und Fernsehdarsteller. Bis heute steht er, wenn in den letzten Jahren auch eher sporadisch, vor der Kamera, spielte in den 1980ern unter anderem in beliebten Serien wie "Hotel" und "Falcon Crest"; zu seinen jüngeren Arbeiten zählt Alexander Barnetts Kinobiografie "The Eyes of Van Gogh" (2005).

Nach dem Scheitern seiner ersten Ehe (1962–1967) mit Barbara Ainslee war Roy Thinnes von 1967 bis 1984 mit Schauspielerkollegin Lynn Loring1) verheiratet, mit der er für den Science-Fiction-Streifen "Unfall im Weltraum"1) (1969, Doppelgänger) vor der Kamera stand; aus der Verbindung stammen zwei Kinder. Seine zweite Ehefrau wurde 1987 Katherine Smythe, die ihm ebenfalls zwei Kinder schenkte. Seit 2005 ist der Schauspieler mit der Drehbuchautorin Stephanie Batailler verheiratet.
 
Roy Thinnes im Internet (englisch): www.roythinnes.com
Siehe auch Wikipedia (deutsch), Wikipedia (englisch)

Weitere Filme*) mit Roy Thinnes
 
Link: 1) Wikipedia

*) Link: Internet Movie Database
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