Unter dem Titel "John Kling" erschien ab 1924 eine Groschenroman-Reihe, die drei Jahrzehntelang eine einschlägige Fangemeinde fand. Bis 1954 wurden von unterschiedlichen Autoren mehrere hundert Bände um einen Helden veröffentlicht, der stets für Recht und Ordnung kämpfte. Geschichten mit verheißungsvollen Titeln wie "Ruf aus dem Jenseits", "Das Tödliche Wissen", "Grünes Gift", Der Geier von New York" oder "Der Mann mit der Narbe" fanden reißenden Absatz.
DVD-Cover "John Klings Abenteuer"; Abbildung des DVD-Covers freundlicherweise zur Verfügung gestellt von "Polar Film + Medien GmbH" (www.polarfilm.de) Mitte der 1960er Jahre produzierte das ZDF – basierend auf diesen Erfolgsstorys – eine zunächst dreizehnteilige Serie zu je 25 Minuten und nannte sie "John Klings Abenteuer"; am 13. Oktober 1965 ging die erste Folge "Nachtexpreß" im Vorabendprogramm auf Sendung. Für die Hauptrolle des Titelhelden hatte man den Schauspieler Hellmut Lange verpflichtet, der für die Zuschauer spätestens seit dem Durbridge-Straßenfeger "Das Halstuch"1) (1962) kein Unbekannter mehr war – er hatte den Edward Collins bzw. den Bruder des Mordopfers gespielt. Lange mimte nun den Privatdetektiv John Kling, der gemeinsam mit seinem Freund Jones Burthe (Uwe Friedrichsen) im Auftrage verschiedener Geheimdienstorganisationen und Polizeidienststellen verzwickte Fälle löst oder für sie in geheimer Mission unterwegs ist. Die Handlungsorte sind unterschiedlich: Türkei, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien usw. Selbstverständlich wurde kein Millimeter Film im Ausland gedreht, alles wurde fein säuberlich in den Atelierbetrieben Bendestorf aufgezeichnet. … Das Prozedere am Beginn jeder Folge ist das gleiche: die Tat geschieht, der Vorspann läuft ab (Serientitel, Folgentitel, ganz ähnlich wie später beim "Kommissar"). Dann sitzen John Kling und Jones Burthe im Büro irgendeines Polizei- oder Geheimdienstchefs, der sich mit den Worten "Ich habe einen Auftrag für Sie, John Kling…" an sie wendet.  
(Quelle: Die Krimihomepage)
 
John Kling und Jones Burthe haben weltweit spannende und mitunter gefährliche Fälle zu lösen, sei es in Ungarn den mysteriösen Tode eines Wirtschaftsfunktionärs aufzuklären (Folge 3: Der Fall Pünköschky), in Italien einen gewieften Bankräuber zur Strecke zu bringen (Folge 4: Der Täter ist bekannt) oder in Deutschland einen arabischen Monarchen vor einem Mordanschlag zu schützen (Folge 8: Das Attentat).
 
 
Abbildung des DVD-Covers freundlicherweise zur Verfügung gestellt
von "Polar Film + Medien GmbH" (www.polarfilm.de)
© Polar Film + Medien GmbH
Die Drehbücher der einzelnen Geschichten hatte C. M. Sharland geschrieben, Hans-Georg Thiemt, Kurt Ulrich und Franz Marischka2) standen hinter der Kamera; die eingängige Titelmusik zur Serie stammte von Gerhard Narholz2). Die erste Staffel der Serie endetet am 12. Januar 1966 mit der Folge "Goldfische". Nicht zuletzt wegen der für damalige Zeiten ungewöhnlich locker-witzigen Dialoge ("Wachtmeister! Nehmen Sie die Ganoven fest! Ich hab' nen nervösen Zeigefinger!") war die Zuschauerresonanz positiv, so drehte das ZDF Ende der 1960er Jahre eine zweite Staffel mit ebenfalls 13 Folgen, die zwischen dem 17. Dezember 1969 und 18. März 1970 ausgestrahlt wurde.
Seit Ende November 2008 ist die komplette Serie auf DVD im Handel erhältlich.
 
Link: 1) Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia

Siehe auch www.bamby.de, www.tv-nostalgie.de, Wikipedia sowie www.tvder60er.de, www.fernsehserien.de
Weitere Links bei www.wunschliste.de 

 
Die Hauptdarsteller:
Hellmut Lange … spielte den Titelhelden John Kling.
 
Geboren am 19. Januar 1923 in Berlin,
gestorben am 13. Januar 2011 in Berlin.
 
Kurzbiografie zu Hellmut Lange innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Hellmut Lange

Uwe Friedrichsen

Uwe Friedrichsen 03; Copyright Virginia Shue

… spielte Klings Freund Jones Burthe.
 
Geboren am 27. Mai 1934 in Hamburg,
gestorben am 30. April 2016 ebenda.
 
Kurzbiografie zu Uwe Friedrichsen innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch www.prisma.de, Wikipedia, www.deutsches-filmhaus.de

Weitere Filme*) mit Uwe Friedrichsen
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

*) Link: Internet Movie Database
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