In der unterhaltsamen Familienserie "Die Bräute meiner Söhne"
spielte keine geringere als der ehemalige Ufa-Star Ilse Werner eine
alleinerziehende Mutter, die sich um die Sorgen und Nöte ihrer vier
heranwachsenden Söhne kümmern muss. Hedi Seibold heißt die patente Frau,
welche jede Situation mit ihrem Nachwuchs meistert, vor allem aber mit deren
Liebesleben respektive Freundinnen konfrontiert wird. Da ist zunächst der
älteste Sohn Freddy (Wolfgang Berger), der als Fotograf seinen
Lebensunterhalt verdient und im Laufe der Serie einen eigenen Hausstand gründet. Abiturient Thomas (Frank Glaubrecht) und auch der
17-Jährige Männi (Ronald Nitschke) fühlen sich zum weiblichen Geschlecht hingezogen, entflammen auch
schon mal für das gleiche Mädchen, was zu Konflikten führt. Nur
Nesthäkchen Paulchen (Manfred Kunst) hat noch andere Interessen und sieht die Flirts seiner Brüder manchmal mit Skepsis. Schließlich
ist noch Onkel Karl (Heinz Piper) zu nennen, der in dem vaterlosen Haushalt
so etwas wie eine Autoritätsperson abgibt und auch schon mal ein Machtwort
sprechen muss. Als "Bräute" tauchten
unter anderem Giselle Boyer und Helga Anders
(1948 1986) auf.
Das ZDF zeigte die harmlos-heiteren Geschichten ab Anfang November 1965, 13 Folgen lang konnten die Zuschauer
30 Minuten lang so manche Aufregung im Hause Seibold
verfolgen. Die Serie war vor allem durch die beliebte Ilse Werner so
erfolgreich.
|
|
"Die Bräute meiner Söhne":
Abbildung DVD-Cover sowie Szenenfoto mit Ilse Werner
als Mutter Hedi Seibold im Kreise ihres Familienclans
Mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film,
welche die Serie Mitte April 2019 auf DVD herausbrachte.
|
|
Siehe auch www.tvder60er.de,
fernsehserien.de
Kurze Episodenbeschreibung bei bamby.de,
weitere Links bei wunschliste.de
Die Familie Seibold:
|
Ilse Werner
|
spielte die Mutter Hedi Seibold.
Geboren am 11. Juli 1921 in Batavia (Niederländisch-Indien; heute: Jakarta, Indonesien),
gestorben am 8. August 2005 in Lübeck.
Kurzbiografie
zu Ilse Werner innerhalb dieser Homepage.
Siehe auch www.dhm.de
und Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Ilse Werner
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der Fotografin
Virginia Shue
(Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
|
Wolfgang M. Berger
|
spielte den Sohn Freddy Seibold.
Weitere
Filme*) mit Wolfgang Berger
|
Frank Glaubrecht |
spielte den Sohn Thomas Seibold.
Geboren am 15. Juli 1943 in Berlin.
Frank Glaubrecht wurde als Sohn eines Juristen und der Schauspielerin Ruth Nimbach1)
(1916 2011) geboren. Vorübergehend in Schweden lebend, wo Glaubrecht
auch eingeschult wurde, begann er im Alter von zwölf Jahren für den Hörfunk zu arbeiten.
Seine Schauspielausbildung absolvierte er an der Schauspielschule von
Else Bongers1) in Berlin.
1959 debütierte er in der Rolle des Jürgen Borchert in dem Oscar-nominierten Anti-Kriegsfilm
"Die Brücke"1) von Bernhard Wicki. Weitere
Rollen übernahm er als Thomas Seibold in der 13-teiligen Familienserie
"Die Bräute meiner Söhne" (1965) neben Ilse Werner und Ronald Nitschke, als Peter in der
ebenfalls 13-teiligen ZDF Serie
"Anker auf und Leinen" los" (1968) neben Christa Siems und Heinz Engelmann sowie
in den deutsch-italienischen Abenteuerfilmen
"Geheimcode: Wildgänse"1) (1984) und
"Der Commander" (1988).
Seit 1976 ist der polyglotte Glaubrecht (er spricht englisch, französisch, italienisch, schwedisch, portugiesisch, griechisch)
umfangreich in der Synchronisation tätig (mehr als 500 Rollen). So synchronisiert er
unter anderem Kevin Costner, Pierce Brosnan, Al Pacino, Richard Gere,
Daniel Day-Lewis, Paul Hogan, Jeremy Irons und Peter Weller.
Er arbeitet auch regelmäßig als Synchron-Regisseur (z. B. "Alias Die
Agentin", "Desperate Housewives") und als Übersetzer
und Autor für englischsprachige und portugiesische Filmproduktionen
→ mehr zur Synchronisation bei Wikipedia.
Parallel zu seiner Arbeit im Synchronatelier ist Glaubrecht seit
Beginn der 2000er Jahre auch als Rezitator auf dem Hörbuchmarkt beschäftigt
→ Wikipedia.
Seine unverwechselbare Simme lieh er unter anderem auch dem Hauptdarsteller
"Geisterjäger John Sinclair" in der gleichnamigen,
durch die von "Bastei-Lübbe" vertriebene Hörspielserie.
Hier sprach er in allen seit 2000 erschienenen Folgen die Titelfigur
bis zur Folge 100.
Neben seiner Tätigkeit als Synchron- und Hörspielsprecher wird Frank Glaubrecht regelmäßig
als Off-Sprecher für Dokumentarfilme eingesetzt, darunter in mehreren Episoden der ZDF-Informationsreihe
"Terra X". Zudem lieh er dem Musikprojekt "E Nomine"1) seine Stimme.
Quelle: Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Frank Glaubrecht
Link: 1) Wikipedia
|
Ronald Nitschke |
spielte den Sohn Männi Seibold.
Geboren am 10. August 1950 in Berlin.
Ronald Nitschke hat sich mit zahlreichen Bühnenrollen sowie Film- und
Fernsehproduktionen einen Namen gemacht. Seine Theaterlaufbahn führte
ihn an verschiedene Berliner Häuser wie z. B. das
"Renaissance-Theater", die "Kammerspiele", das
"Hansa Theater", das "Theater am Kurfürstendamm"
oder die "Tribüne". Zur TV-Filmografie zählen populäre
Krimiserien wie "Tatort", "Siska", "Peter
Strohm" oder "Der Clown" ebenso wie beispielsweise die
Reihen "Ich heirate eine Familie" und "Praxis Bülowbogen",
aber auch ambitionierte Fernsehspiele wie das Doku-Drama
"Stauffenberg"1) (2004), wo er den Generaloberst bzw.
Widerstandskämpfer Erich Hoepner1)
verkörperte. Nitschke spielt seit Jahrzehnten prägnante Randfiguren
und gehört zur Riege der vielbeschäftigten Nebendarsteller.
Auf der Leinwand agierte er unter anderem in dem britischen Abenteuer "Wildgänse II"1) (1985,
Wild Geese II), in der Komödie "Otto Der neue Film"1) (1987),
in dem Thriller "Wie ein Licht in dunkler Nacht"1) (1992)
oder
in Wim Wenders' vielfach ausgezeichnetem Film "In weiter Ferne so nah"1) (1992).
In jüngerer Zeit gehörte er zur Besetzung der Militärklamotte
"Kein Bund für's Leben"1) (2007),
zuletzt hatte er für die Horror-Komödie "Kartoffelsalat Nicht fragen!"1) vor
der Kino-Kamera gestanden, die am 19. Juli 2015 Premiere feierte.
Seit einigen Jahren ist Nitschke, der auch Synchron-Drehbücher schreibt und
Synchron-Regie führt, vor allem die deutsche Stimme von
Tommy Lee Jones1). Außerdem synchronisierte er
gelegentlich Bruce Willis und und Samuel L. Jackson → Weitere
bei Wikipedia.
Seit 2004 trat Nitschke zudem als
Cowboyhut tragender Frontmann einer Verkäufertruppe in unterschiedlichen
TV-Werbespots der großen Unterhaltungselektronik-Marktkette
"Media Markt" in Erscheinung.
Quelle (unter anderem): Wikipedia
Webpräsenz: www.ronald-nitschke.com
Weitere Filme*)
mit Ronald G. Nitschke
|
Manfred Kunst |
spielte den jüngsten Sohn Paulchen.
Manfred Kunst spielte ab Ende der 1950er Jahre als Kinderdarsteller in
etlichen Film und Fernsehproduktionen. Auf der Leinwand sah man den niedlichen Jungen in
dem Melodram "Ein Tag, der nie zu Ende geht"1) (1959)
als Filmsohn von Ruth Leuwerik, in der
Krimikomödie "Der Gauner und der liebe Gott"1) (1960)
mit Gert Fröbe in der Titelrolle war er der Sohn der jungen Schlosserwitwe Frau Holzmann
(Ellen Schwiers) und auch in dem Ehedrama "Bis
dass das Geld Euch scheidet
"1) (1960)
gehörte er zur Besetzung. Im Fernsehen ist er den älteren Zuschauern
sicherlich als kleiner Titelheld in Franz Josef Wilds Verfilmung von
"Der
kleine Lord"2) (1962) in Erinnerung
geblieben, der bald das Herz seines Großvaters Graf von Dorincourt (Albrecht Schönhals)
erobert.
Als Manfred Kunst den Kinderschuhen entwachsen war, verabschiedete er
sich von der Schauspielerei; über den weiteren Lebensweg ist derzeit
nichts bekannt.
Weitere Filme1)
mit Manfred Kunst
Link: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de
|
Heinz Piper |
spielte den Onkel Karl.
Geboren am 4. März 1908 als Heinz August Rudolf Herbert Piper in Teterow,
gestorben am 1. Februar 1972 in Hamburg.
Nach kaufmännischer Lehre sowie einer Schauspielausbildung gab Piper
sein
Leinwanddebüt in dem Schwank "Wenn der Hahn kräht"1) (1936)
mit Heinrich George, gefolgt von Georg Jacobys
Operetten-Adaption "Der
Bettelstudent"2) mit Marika Rökk und Johannes Heesters. Es folgten
weitere kleinere Auftritte in den Kinoproduktionen "Die Korallenprinzessin"1) (1937), "Liebe kann lügen" (1937)
und "Es leuchten die Sterne"1) (1938).
1938 begann er mit der Arbeit beim ersten Versuch eines deutschen Fernsehprogramms und wurde zum
Pionier der TV-Ansager.
Nach dem Zweiten Weltkrieg trat Piper nur noch selten für Kinoproduktionen
in Erscheinung, mimte noch einen kleinen Part in Josef von Bákys
Krimi "Der Mann, der sich verkaufte"2) (1959),
übernahm sporadisch Rollen in den Serien
"Cliff Dexter", "Die Bräute meiner Söhne" und
zuletzt in "Die Journalistin"3) (1970/71), wo er an der Seite
der Protagonistin Marianne Koch deren Vater
Albrecht mimte.
Piper wirkte vor allem an Hamburger Bühnen
("Thalia Theater", "Theater im Zimmer") und
arbeitete beim Rundfunk unter anderem als Sprecher der NDR-Sendereihe
"Saturday Nightclub".
Einem breiten Publikum wurde er jedoch als Moderator von Fernsehsendungen bekannt.
Piper moderierte am 1. Mai 1956 die erste deutsche Vorentscheidung zum
"Grand Prix Eurovision" und führte durch die legendäre
"Perry Como
Show" → www.fernsehmuseum-hamburg.de.
Auch bei seinem bis heute bekanntesten Auftritt handelt es sich um eine Anmoderation:
Für die Fernsehaufzeichnung des zum Kult gewordenen Sketches
"Dinner for One"2) am 8. Juli 1963 im "Theater am Besenbinderhof"
setzte Regisseur Heinz Dunkhase Piper als Moderator ein, um dem deutschsprachigen Publikum
den auf Englisch gespielten Sketch in einer Einführung zu erläutern
bzw. auf das "ungewöhnlichste Geburtstagsdinner, das es je gab"
vorzubereiten. Daher ist
Piper bis heute seit über fünfzig Jahren an jedem Silvesterabend in den dritten Programmen der ARD zu sehen und zu hören.
Darüber hinaus lieh Piper als Synchronsprecher seine Stimme unter
anderem Geoffrey Keen,
Walter Rilla und Patrick Macnee und war umfangreich für das
Hörspiel tätig → Wikipedia.
Sein aus erster Ehe stammender Sohn Thomas Piper2) arbeitet ebenfalls
als Schauspieler und
Synchronsprecher.
Artikel nach Wikipedia
(Stand: Mai 2008)
Weitere Filme*)
mit Heinz Piper
Link: 1) filmportal.de, 2) Wikipedai, 3)
fernsehserien.de
|
|