Renn, Buddy, renn!
(Run Buddy Run)
Die Geschichte der amerikanischen Serie "Run Buddy Run", die man neudeutsch als Sitcom bezeichnen würde, handelt von den vergnüglichen Abenteuern des leicht trotteligen Buddy Overstreet (Jack Sheldon), der zufällig ins Visier von Mafia-Killern gerät: In einem türkischen Dampfbad sitzt der einfache Durchschnittsbürger Buddy ahnungslos neben Gangstern, die sich über einen geplanten Mord an einem Kollegen unterhalten und schnappt die geheimnisvollen Worte "Chicken Little" (Klein Hühnchen) auf, was den Ganoven nicht verborgen bleibt. Von da an wird der harmlose Buddy seines Lebens nicht mehr froh, rennt um sein Leben, immer auf der Flucht vor seinen Verfolgern, die den vermeintlichen Mitwisser ihrer dunklen Machenschaften aus dem Weg räumen wollen. Buddy weiß zuviel, der Befehl des Mafia-Bosses lautet "Tötet Buddy Overstreet", die ziemlich dümmlichen, persiflagenhaft dargestellten Verbrecher sind ihm gnadenlos auf den Fersen, doch Buddy kann ihnen stets in letzter Minute dank glücklicher Umstände gerade noch rechtzeitig entkommen. Die Verfolger-Gang, die den armen Buddy 13 Episoden lang quer durchs Land jagte, bestand aus dem finstren Gangster-Boss Mr. Devere (Bruce Gordon) und seinem oberschlauen, völlig unfähigen Sohn, "Junior" (Jim Connell), sowie den Kumpanen Harry (Gregg Palmer) und Wendell (Nick Georgiade), der als die "rechte Hand" von "Mr. D" fungierte. Wendell hatte stets schlechte Karten, wurde regelmäßig von "Mr. D" dafür verantwortlich gemacht, wenn die Jagd nach Buddy wieder mal daneben gegangen war. Die Strafen, die Wendell dafür aufgebrummt bekam, waren nicht ohne, mal musste er aus dem fahrenden Auto aussteigen, mal den Fahrstuhl nehmen – allerdings war der Schacht leer!

In den USA startete die Reihe beim Sender CBS am 20. September 1966 und endete nach besagten 13 Folgen zu je 30 Minuten am 2. Januar 1967 (nach anderen Quellen Anfang Dezember 1966), in Deutschland kamen die unterhaltsamen Geschichten um Buddy Overstreet beim ZDF erstmals unter dem Titel "Renn, Buddy, renn!" am 13. Juni 1969 mit der Episode "Wenn einer zuviel weiß …" (Steam Bath & Chicken Little) auf den Bildschirm und endeten mit der Story "Auf Nimmerwiedersehen" (Buddy Overstreet, Please Come Home); lediglich Anfang der 70er Jahre wurde die Serie bei uns noch einmal wiederholt.

Siehe auch www.tvder60er.de;
weitere Links bei www.wunschliste.de und www.fernsehserien.de

  

Die Hauptdarsteller:
Jack Sheldon … spielte den Buddy Overstreet.
 
Geboren am 30. November 1931 in Jacksonville1) (Florida),
gestorben am 27. Dezember 2019.

Jack Sheldon war der Sohn des bekannten Schwimmlehrers Jen Loven (1909 – 1989), der vielen Kindern berühmter Stars oder Mitgliedern der High Society in seiner Schule in Hollywood das Schwimmen beibrachte. Sheldon begann seine Karriere nicht als Schauspieler, sondern vielmehr als exzellenter Jazz-Trompeter. Schon mit 13 Jahren begann er professionell zu spielen, 1947 ging er nach Los Angeles, kam dann für einige Zeit zur "Air Force"1) und wurde Mitglied verschiedener Militär-Bands. Nach seiner Entlassung aus der Armee machte er sich rasch einen Namen in der Jazz-Szene, in der er bis zuletzt zu den ganz Großen zählte.
Seine Ausflüge auf die Leinwand bzw. auf den Bildschirm begannen Anfang der 1960er Jahre mit Auftritten in der "The Steve Allen Show"1), die Rolle des "Buddy Overstreet" ließ ihn auch als Darsteller zum Publikumsliebling werden, der vor allem durch sein komödiantisches Talent überzeugte. Im Verlaufe der Jahre stand Sheldon immer wieder sporadisch vor der Kamera, zu seinen Erfolgen zählten neben der fast zwanzigjährigen Zusammenarbeit mit Merv Griffin1) in dessen Quotenrenner "The Merv Griffin Show" auch Auftritte in Serien wie "Dragnet"1) oder "Star Trek: The Next Generation"1). Im Kinofilm wirkte er unter anderem in dem Streifen "For The Boys"1) (1991) an der Seite von Bette Midler1), James Caan1) und George Segal1) mit, auch als Synchronsprecher wie beispielsweise in der Disney-Zeichentrick-Serie "Bonkers"1) (1993) war das Allroundtalent zu hören.
Noch in jüngerer Zeit lud Sheldon zu seinem jährlichen Jazz-Event "The Jack Sheldon Jazz Buffet – The World's Greatest Jazz Party" ein, bei dem berühmte Musiker zusammen mit ihm und seinem Orchester auftraten.

"2008 entstand der Dokumentarfilm "Trying to Get Good%nbsp;– the Jazz Odyssey of Jack Sheldon" von Doug McIntyre und Penny Peyser1) mit Interviews von Clint Eastwood, Billy Crystal1), Johnny Mandel1), Dom DeLuise1), Terry Gibbs1) und anderen." notiert Wikipedia,
 
Siehe auch Wikipedia (deutsch), Wikipedia (englisch)
 
Weitere Filme*) mit Jack Sheldon
 
Fremde Links: 1 ) Wikipedia
Bruce Gordon … spielte den Gangster-Boss "Mr. D".
 
Geboren am 1. Februar 1916 in Fitchburg (Massachusetts).
gestorben am 20. Januar 2011 in Santa Fe (New Mexico).
  
Bruce Gordon trat seit Ende der 1940er Jahre auf der Leinwand und im Fernsehen in Erscheinung, meist spielte er wie bei "Run Buddy Run" Gangster oder sonstige Ganoven, war bis weit in die 1980er Jahre in zahlreichen Serien auf dem Bildschirm präsent.
Sein Leinwanddebüt hatte Bruce Gordon mit einer kleinen Rolle in dem Streifen "Die Marx Brothers im Theater"1) (1949, Love Happy) gegeben, danach avancierte er zu einem vielbeschäftigten Darsteller, der vor allem im Fernsehen ein breites Betätigungsfeld fand. Aufgrund seiner markanten Gesichtszüge wurde er vielfach als Bösewicht besetzt, auch die Rolle des Gangsterbosses Frank Nitti in der TV-Serie "The Untouchables"2) machte den Schauspieler bei uns bekannt. Bis Ende der 1970er Jahre stand Bruce Gordon regelmäßig vor der Kamera, seine Filmografie ist beachtlich. Erst in den 1980er Jahren zog er sich allmählich vom Filmgeschäft zurück und genoss den Ruhestand gemeinsam mit seiner Frau Marla auf seinem Anwesen in Santa Fe (New Mexico).
 
Siehe auch Wikipedia (englisch)
 
Weitere Filme*) mit Bruce Gordon
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP
*) Link: Internet Movie Database
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