In dem eher zu vernachlässigenden Action-Thriller "Friday Foster" (Im Netz der Schwarzen Spinne) spielte sie 1975 neben Hauptdarstellerin Pam Grier die Madame Rena, in dem humorvollen Fantasy-Spektakel "Erik the Viking"1) (1989, Erik der Wikinger) die alte Seherin Freya, in der Parodie "Ernest Scared Stupid" (1991, Chaotisches Halloween) die alte Lady Hackmore. 1992 mimte sie in Eddie Murphys Komödie "Boomerang"1) die Lady Eloise und 1996 die Agatha K. Plummer in dem Kinderfilm "Harriet the Spy"2) (Harriet die kleine Detektivin) um nur einige ihrer Arbeiten vor der Kinokamera zu nennen. Ebenfalls 1996 hatte sie auf der Bühne in "Lady Day at Emerson's Bar and Grill" erfolgreich ihr Idol Billie Holliday verkörpert, einem Musical, das auf dem Leben der legendären Jazz-Sängerin basierte. In jüngerer Zeit lieh sie 2000 in der amerikanischen Fassung des Disney-Films "Ein Königreich für ein Lama"1) (The Emperor's New Groove) der Figur bösen Yzma ihre Stimme, die sie auch in der Fortsetzung "Ein Königreich für ein Lama 2 Kronks großes Abenteuer"1) (2005, Kronk's New Groove) sowie in der Serie "Kuzco’s Königs-Klasse"1) (20062008, The Emperor's New School) sprach. Sie spielte zudem 2003 die fernöstliche Wahrsagerin Madame Zeroni in dem Film "Holes"1) (Das Geheimnis von Green Lake), das Andrew Davis nach dem gleichnamigen preisgekrönten Buch ("Löcher") von Louis Sachar in Szene gesetzt hatte.
Nach wie vor begeisterte die scheinbar alterslose Sängerin mit ihrer einzigartigen Persönlichkeit und ihrer elektrifizierenden rauchigen Stimme das Publikum, getreu ihrem Motto "Rejuvenate! It's Never Too Late". Dies ist auch der Titel ihres Buches, welches sie 2001 auf den Markt brachte und in dem sie Tipps zum jung und fit bleiben gibt. Schon 1956 hatte die Künstlerin ihre Lebensgeschichte mit dem Titel "Thursday’s Child" veröffentlicht, 1976 folgte eine zweite Autobiografie "Alone With Me" und 1989 publizierte sie weitere Memoiren, die sie "I'm Still Here: Confessions Of A Sex Kitten" nannte. 1982 erschien eine kritische Dokumentation ihres Lebens "All By Myself: The Eartha Kitt Story" (Eartha Kitt: Ganz allein), gedreht von dem Filmemacher Christian Blackwood (1942 1992).
Eartha Kitt erlag am 25. Dezember 2008 mit 81 Jahren in einem New Yorker Krankenhaus ihrer Darmkrebs-Erkrankung. Die legendäre "Katzenfrau" mit dem Ruf der Rolle des männermordenden Vamps galt als eine der vielseitigsten Künstlerinnen der USA, machte sich nicht nur einen Namen als Sängerin, sondern auch als Schauspielerin und Tänzerin. Sie gewann zwei Emmys, wurde für einen dritten der angesehenen Fernsehpreise nominiert und sicherte sich mehrere "Tony"- und "Grammy"-Nominierungen. Eleganz und Sinnlichkeit waren Markenzeichen der Sängerin, die sich auf der Bühne gern das Image der Männer verschleißenden Diva gab. Privat zeigte sich Kitt eher schüchtern und zurückgezogen. Dafür machte sie auch ihre Kindheit verantwortlich: Sie beschrieb sich als ungeliebtes "kleines Baumwollpflücker-Schmuddelkind" aus South Carolina. notierte www.focus.de Im Verlaufe ihrer Karriere sang die Entertainerin und Schauspielerin Eartha Kitt in zehn verschiedenen Sprachen und rund einhundert Ländern dieser Erde, bereits 1960 erhielt sie einen "Stern"auf dem "Hollywood Walk of Fame" (6656 Hollywood Boulevard). Zeit ihres Lebens hatte sie nie vergessen, was Armut bedeuten kann, setzte ihre Popularität für wohltätige Zwecke ein, engagierte sich für soziale Belange. So finanzierte sie unter anderem Schulen für Farbige, unterstützte in den 1980er Jahren mit zahlreichen Benefiz-Auftritten verschiedenste AIDS-Organisationen und sorgte dafür, die Seuche bekannt zu machen. Zwischen 1960 bis 1965 war der Weltstar mit dem Grundstücksmakler Bill McDonald verheiratet; aus der Verbindung stammt Tochter Kitt-Shapiro (geb. 1961), die ihre Mutter zur vierfachen Großmutter machte. Eartha Kitt, die man gerne als "Königin der Nachtclubs" titulierte, lebte zuletzt in Connecticut in der Nähe ihrer Tochter und Enkelkinder. |
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Siehe auch die (englischsprachige) Homepage der Künstlerin www.earthakitt.com
sowie den Artikel bei Wikipedia (mit Diskografie) Filmografie bei der Internet Movie Database |
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Link: 1) Wikipedia, 2) www.moviemaster.de Lizenz Foto Eartha Kitt (Urheber Allan Warren): Es ist erlaubt, die Datei unter den Bedingungen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Version 1.2 oder einer späteren Version, veröffentlicht von der Free Software Foundation, zu kopieren, zu verbreiten und/oder zu modifizieren; es gibt keine unveränderlichen Abschnitte, keinen vorderen und keinen hinteren Umschlagtext. Der vollständige Lizenztext ist im Kapitel GNU-Lizenz für freie Dokumentation verfügbar. |
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