Der erste Teil des Romans "El ingenioso hidalgo Don Quixote de la Mancha" in deutsch
etwa "Der geistreiche Junker Don Quijote aus Mancha" des spanischen
Schriftstellers Miguel de Cervantes
(ca. 1547 1616) erschien im Jahre 1605, der zweite Teil ein Jahr vor dem Tod
des berühmten Autors. Bis heute hat dieses Werk, welches schon zu Lebzeiten
von Cervantes als zeitkritisch und zugleich höchst ironisch empfunden wurde
und zu den großen Klassikern der Weltliteratur zählt, nichts von seiner
Aktualität eingebüßt und ist eines der meistgelesenen Bücher, gleich nach
der Bibel und dem Koran. Die abenteuerliche Geschichte des "Ritters von der traurigen Gestalt",
der mit seinem treuen Knappen Sancho Pansa unerschrocken als fahrender Ritter
aufbricht, um Großes zu vollbringen, dabei die skurrilsten Situationen erlebt
und jedes Mal scheitert, hat über Jahrhunderte Millionen von Lesern weltweit
in seinen Bann gezogen. Über die eigentlich geplante Satire auf den Ritterroman seiner Zeit hinaus schuf der Dichter
das Spiegelbild einer ganzen Epoche, der Kampf eines kleinen
Landadeligen, der mit klappriger Rüstung und einer Barbierschüssel als Helm
gegen Windmühlen zu Felde zieht, wurde zum Symbol für die vergebliche
Unrechtsbekämpfung. Die beiden Kontrastfiguren des verstiegenen, in eine
phantastische Idee vernarrten Idealisten Don Quijote und seines
bauernschlauen, grob-realistischen, nur auf seinen Vorteil und sein gutes
Essen bedachten dickbäuchigen Begleiters Sancho Pansa heben sich gegenseitig,
scheinen uns untrennbar und wachsen sich zu Urbildern menschlicher
Eigenschaften aus. Erst jetzt tut Don Quijote die weltberühmten Taten, die
uns schon von Kindheit an vertraut sind, kämpft er gegen die Windmühlen, die
er für Riesen hält, attackiert er staubumwölkte Hammelherden, die ihm mächtige
Heere zu sein scheinen, erobert er das Barbierbecken, das sich ihm als Helm
des Mambrin darstellt, besteht er den "blutigen" Kampf mit einigen
Schläuchen roten Weines, und was dergleichen Abenteuer mehr sind. Auf einem
Ochsenkarren kehrt der Ritter von der traurigen Gestalt übel zugerichtet mit
seinem treuen Knappen endlich wieder heim. Damit schließt der erste Teil.
(Quelle: www.klassiker-der-weltliteratur.de)
"Don Quixote de la Mancha" ist zweifellos eines der wichtigsten Bücher
der Weltliteratur, ganz zu schweigen von seiner Bedeutung im spanischsprachigen Raum.
In der Literaturgeschichte des Abendlandes begründet das Werk die neue Gattung
"Roman". Der Ritter Don Quijote hat bald nach seiner Geburt
ein eigenes Leben als literarische Figur entwickelt, die Cervantes,
der wohl ursprünglich eine kurze, herbe Parodie auf die damals populären
Rittergeschichten schreiben wollte, völlig mitgerissen hat. Jedoch nur vordergründig betrachtet ist der
"Don Quijote" eine Parodie auf Ritterromane. Das zentrale
Thema Cervantes' ist wie bei seinem Zeitgenossen William Shakespeare die Frage, was
in unserer Umwelt Wirklichkeit ist und was Traum, der Konflikt zwischen Ideal und Realität. Nicht nur den
Sinnen, auch den Worten kann man nicht vertrauen, selbst Namen werden zweideutig.
Sogar der Leser bleibt im Zweifel, ob er seinen Helden als versponnenen Idealisten oder
aber als lächerlichen Narren einordnen soll. Schließlich wird im zweiten Band aus dem Narren
ein Weiser, während sich sein tumber Begleiter zu einem zweiten Salomo mausert.
(Quelle: Wikipedia)
Schon früh wurde versucht, das komplexe Werk von Cervantes auf
die Leinwand zu bannen, wenn auch stets mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
Zwischen 1903 und 1915 entstanden in Frankreich, Spanien, Italien und in den USA kurze
stumme Versionen, die szenische Umsetzung "Don Quixote" (1923) des britischen
Regisseurs Maurice Elvey, mit dem damaligen Leinwandidol
Jerrold Robertshaw (1866 1941) als
edlem Ritter und George Robey1) (1869 1954) als Sancho Pansa, musste
ebenfalls noch ohne Ton auskommen. Für die spanisch-dänischen Koproduktion
"Don Quijote" (1926) hatte Regisseur Lau Lauritzen2) (1878 1933) die
Komiker Carl Schenstrøm2) (1841 1942) und
Harald Madsen2) (1890 1949) besser bekannt
als "Pat & Patachon"3) als Protagonisten gewinnen
können. Auch hier handelte es sich noch um eine stumme Verfilmung, die ganz
auf das dänische Komikerduo zugeschnitten war, der lange dünne Schenstrøm
gab den Don Quijote, der rundliche Madsen den Sancho Pansa.
1933 kam von Georg Wilhelm Pabst2) (1895 1967),
einem der bedeutendsten deutschsprachigen Regisseure der letzten Stummfilmjahre und aus den Anfängen des Tonfilms,
der Streifen "Don Quixote" (Don Quichotte) in die Lichtspielhäuser, ein britischer
Tonfilm aufgenommen in drei Sprachversionen (englisch, deutsch und französisch) mit
dem berühmten russischen Jahrhundert-Bassisten Fjodor Schaljapin3)
(1873 1938) als Don Quijote sowie erneut George Robey als Sancho Pansa.
Bereits 1910 hatte Schaljapin in Monte Carlo die Titelrolle bei der Uraufführung
der gleichnamigen Oper von Jules Massenet
interpretiert, im Film gestaltete er gleichzeitig die Lieder "Chansons de Don Quichotte" von Jacques Ibert.
Die Arien wurden geschickt in den Handlungsablauf eingefügt,
der sich allerdings nicht akribisch an die Reihenfolge der einzelnen Abenteuer
des Originals hielt. "Pabst hat mit 'Don Quichotte' 1933 eines der großartigsten Filmwerke raffinierter Montagekunst
geschaffen" schrieb das Hamburger Abendblatt unter anderem am 28.05.1968
anlässlich des 80. Geburtstages des legendären Filmpioniers. "Don Quichotte"
blieb übrigens Schaljapins einziger Ausflug auf die Leinwand.
In der ersten spanischen Tonfilm-Produktion "Don Quijote de la Mancha" (1947)
gab Rafael Rivelles1) (1898 1971) unter der Regie von Rafael Gil (1913 1986) den Titelhelden.
Diese Adaption des berühmten Cervantes-Stoffes war mit
über zwei Stunden die bis dahin längste szenische Realisierung für das
Kino, hielt sich ehrerbietig an die einzelnen Kapitel des Buchklassikers sowie
die dortige Dialogführung. Zehn Jahre später entstand von Regisseur Grigori Kosinzew
(1905 1973), einem der führenden Avantgardisten des sowjetischen Kinos der
1920er Jahre, in Russland "Don Kichot" (1957) mit Nikolai Tscherkassow2)
(1903 1966) als Don Quijote; seine Interpretation wird in den 1950er Jahren
als "besonders herausragend" bezeichnet.
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Als werkgetreue Umsetzung des Klassikers wird von den Kritikern auch der
vierteilige TV-Film "Don Quijote von der Mancha" aus
dem Jahre 1965 angesehen, der im Rahmen der Abenteuer-Mehrteiler im ZDF lief
und zu den Höhepunkten der Fernsehunterhaltung zählt. Die noch in
schwarz-weiß gedrehte deutsch-französische Koproduktion entstand
unter der Federführung des Produzenten Walter Ulbrich2)
(1910 1991) und Henry Deutschmeister. Walter Ulbrich
hatte unter dem Pseudonym Eugen von Metz bereits das Drehbuch (zusammen
mit Jean-Claude Carrière) zu dem ersten im ZDF ausgestrahlten Vierteiler
"Robinson Crusoe"3)
(1964) geschrieben, lieferte später unter anderem auch noch das Script
zu "Die Schatzinsel"3) (1966),
"Tom Sawyers und Huckleberry Finns Abenteuer"3) (1968), "Der
Seewolf"3) (1971) und "Lockruf des Goldes"3) (1975)
ab, machte sich damit einen Namen als "Vater der Adventsvierteiler".
Für die Titelrolle hatten die Macher keinen Geringeren als den Wiener
Burgschauspieler Josef Meinrad verpflichten können, der dem "Ritter von
der traurigen Gestalt" seinen ureigenen Stempel aufdrückte und auch mit
dieser Parade-Darstellung in nachhaltiger Erinnerung geblieben ist. Die
anderen Akteure, beispielsweise Roger Carrel als Sancho Pansa oder Maria Saavedra
als Dulcinea waren in Deutschland relativ unbekannt, lediglich Fernando Rey,
der den Herzog verkörperte, hatte man auch bei uns schon in verschiedenen
Filmen sehen können. Für die Regie und das Drehbuch zeichnete Carlo Rim
verantwortlich, die eingängige musikalische Untermalung stammte von Robert Mellin.
Jeder der vier Teile hatte Spielfilmlänge und lief im Abendprogramm zur
besten Sendezeit; in der ehemaligen DDR zeigte der "Deutsche
Fernsehfunk" (DFF) den Mehrteiler ab 1969 unter dem Titel "Don Quichotte",
allerdings aufgeteilt in 13 Episoden.
Abbildung DVD-Cover "Don Quijote von der Mancha"
(erschienen November 2006) mit freundlicher Genehmigung
von "Concorde Home Entertainment"
© Concorde Home Entertainment
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Der Inhalt der einzelnen Folgen (Quelle: ZDF-Theaterkanal):
Teil 1: Erstausstrahlung: 08.10.1965, Länge rund 81 Minuten
In einem kleinen Ort der Mancha in Spanien lebt in seinem alten Haus der Landedelmann Don Quijano
(Josef Meinrad), ein Hagestolz und seltsamer Kauz, der nur eine Leidenschaft kennt,
die Lektüre von Ritterromanen. Er ist so besessen, dass er die phantastischen Abenteurer
der Romane für Wirklichkeit und ihre Helden für Zeitgenossen hält. Eines Tages beschließt er, zusammen mit seinem
Nachbarn Sancho Pansa (Roger Carrel), den er sich als Knappen auserwählt hat, und seiner getreuen
Stute Rosinante als fahrender Ritter Don Quijote de la Mancha in die Welt zu ziehen,
Abenteuer zu bestehen und Unrecht zu bekämpfen. In einem Dorf treffen
sie auf Wäscherinnen, die Don Quijote für verzauberte Prinzessinnen hält. Eine von ihnen, Aldonza
(Maria Saavedra), erwählt er im stillen als "Dulcinea" zur Dame seines Herzens,
um derentwillen er Gefahren und Leiden zu ertragen gewillt ist.
In einer Herberge lässt Don Quijote sich vom Wirt zum Ritter schlagen.
Danach stürzt sich der tatendurstige in die verschiedensten Abenteuer,
deren letztes so übel ausgeht, dass er zu Hause tagelang das Bett hüten muss.
Teil 2: Erstausstrahlung: 15.10.1965, Länge rund 81 Minuten
Don Quijote lässt sich nicht davon abbringen,
erneut in die Welt zu ziehen und Abenteuer zu bestehen, die auf
eingebildeten und idealisierten Umständen beruhen. So verhilft er einem Trupp Sträflinge zur Flucht,
"ersticht" sämtliche Weinschläuche in einer Herberge
und besteht seinen berühmten Kampf, den gegen die Windmühlenflügel.
Teil 3: Erstausstrahlung: 22.10.1965, Länge rund 86 Minuten
Sancho Pansa soll überredet werden, sich von den verrückten Unternehmungen seines Herrn zu
distanzieren. Während er noch hin- und hergerissen ist zwischen Vernunft und Loyalität gegenüber
Don Quijote, droht diesem die Verhaftung, die sich aber wunderbarerweise abwenden lässt. Trotzdem gelingt es dem Pfarrer
(Guy Tréjan) und dem Barbier (Paul Mercey), mit Sancho Pansas Hilfe Don Quijote
"einzufangen". Doch dieser scheint mittlerweile einflussreiche Gönner gewonnen zu haben und wird auf das Schloss des Herzogs
(Fernando Rey) eingeladen. Dort hat man aber nur ein grausames Spiel mit ihm
im Sinn, man will ihm eine Vorstellung bieten, die den Ritter
"kurieren" und zur allgemeinen Abwechslung und Erheiterung beitragen soll.
Teil 4: Erstausstrahlung: 29.10.1965, Länge rund 77 Minuten
Der Herzog treibt den Spaß mit dem "Ritter von der traurigen
Gestalt" Don Quijote weiter. Seine Gunst hat sich unterdes dem Knappen
Sancho Pansa zugewandt, den er wie dieser es von seinem Herrn versprochen
bekommen hatte zum Gouverneur einer Insel ernennt. Da aber der gewitzte
Sancho Pansa nicht müßig ist und die Regierung wirklich ernst nimmt,
korrupte Beamte einsperren lässt und Ähnliches, beschließt der Herzog ganz schnell wieder, ihn zu entmachten und
einen Aufstand anzuzetteln. Der zwar gerechte, aber nicht sehr mutige Sancho Pansa flieht und trifft
wieder auf seinen alten Herrn. Sie bestehen noch weitere Abenteuer, bis Don Quijote in einem inszenierten Kampf dem
"Weißen Ritter", hinter dem sich der Barbier verbirgt,
unterliegt und sein Elan gebrochen ist. Er kommt nach Hause und stirbt.
Der Mehrteiler wurde dem Cervantes-Klassiker voll und ganz gerecht, Josef
Meinrad als Don Quijote lieferte eine Glanzleistung ab, in spitzbübisch edler
Manier spielt er den "Ritter von der traurigen Gestalt". Auch Roger Carrel als sein
schrulliger Gegenpart weiß zu überzeugen, verleiht dem Sancho Pansa liebenswerte Züge. Allerdings wirkt es heute noch ein wenig
befremdlich, das Meinrads Stimme synchronisiert wurde.
Meinrad verkörperte den Don Quijote bzw. Cervantes auch auf der Bühne
in dem Musical "Der Mann von La Mancha" (im Original: The Man of La Mancha),
nach Meinrads eigenem Bekenntnis "die Erfüllung des Schauspielertraums".
Den ersten großen Erfolg feierte das Stück mit der Musik von Mitch Leigh2) bereits im Jahre 1965 am New Yorker Broadway und wurde
ein enormer Publikumserfolg mit weit über 2.000 Vorstellungen in sechs
Jahren. Die Hymne des Don Quijote "To Dream the Impossible Dream"
wurde zu einem der großen Evergreens der Musicalgeschichte. Die österreichische Uraufführung am Theater an der Wien 1968 war gleichzeitig die deutschsprachige Uraufführung.
Neben Josef Meinrad
in der Titelrolle und Blanche Aubry2)
(1921 1986) als Aldonza bzw. Dulcinea brillierte Fritz Muliar3) als
Sancho Pansa.
1972 wurde das Musical "Man of La Mancha" in den USA von Arthur Hiller
aufwendig verfilmt und mit einer hochkarätigen Besetzung auf die Leinwand
gebracht. Hollywoodstar Peter O'Toole3) schlüpfte in das Kostüm des Don Quijote bzw. seines Autors,
Kassenmagnet Sophia Loren3)
war als attraktive Aldonza/Dulcinea zu sehen: Der glücklose Schriftsteller Cervantes fristet
sein Dasein im Kerker. Die spanische Inquisition wirft ihm Gotteslästerung vor. Als ihn
seine Mitgefangenen nötigen, den Inhalt eines Manuskriptes preiszugeben, erblüht
im Inneren des tristen Gefängnisses die fabelhafte Welt des Ritters der traurigen Gestalt.
Die Mitgefangenen werden zu Protagonisten in dem großen phantastischen Meisterwerk des
Cervantes, der seinen Don Quichotte gegen Windmühlen kämpfen lässt, in der einfachen
Magd Aldonza das Idealbild aller Frauen, seine Dulcinea, erblickt und stets darum bemüht ist,
Recht und Ordnung durch seine Ritterlichkeit wiederherzustellen.
(Quelle: www.spielfilm.de)
Ein Jahr später sah man in der britischen Fernsehproduktion "The Adventures of Don Quixote" (1973)
einen weiteren Filmstar, der sich als Don Quijote versuchte:
Oscar-Preisträger Rex Harrison3)
(1908 1990), eher prädestiniert für die Darstellung des vollendeten
britischen Gentlemans, machte jedoch auch in dieser Rolle eine gute
Figur und gab den Helden heiter-ironisch.
Der von den "Tanz-Göttern" Rudolf Nurejew2)
(1938 1993) und Sir Robert Helpmann1)
(1909 1986) in Szene gesetzte australisch-britische Ballett-Film "Don Quixote" (1976) mit Sir Robert Helpmann als Don Quijote
ist die Umarbeitung des Romans von Cervantes für
die Tanzbühne und zeigt den russischen Tanzstar Nurejew zusammen mit dem
australischen Nationalballett. Keine um Authentizität bemühte
Literaturverfilmung also, sondern ein durchweg brillantes Tanzfeuerwerk kann
man beim Filmlexikon
nachlesen. Dieser Ballettfassung des Stoffes verhalf vor allem der berühmte Tänzer
und Choreograph Rudolf Nurejew zu allgemeiner Anerkennung, bereits 1966 hatte
er für die Bühnenfassung an der Wiener Staatsoper tosenden Applaus erhalten
und setzte sich nicht nur damit ein Denkmal.
Die in Schweizerdeutsch gehaltene Tragikomödie "Dünki Schott" (1987)
von und mit Franz Hohler2) (Co-Autor und Hauptdarsteller) greift das
Cervantes-Motiv auf, ist aber vor allem als humoristische Variante zu sehen: Der spinnige Professor
Dünki-Schott studiert das Rittertum anhand der Kreuzritter. Zurückgezogen auf
einem Schlösschen hat der etwas linkische Gelehrte alsbald genug von
bloßer Theorie. Er will das Ritterleben am eigenen Leibe nacherfahren,
kauft sich ein Pferd und zieht mit dem Schlossgehilfen Santschi los. Ein Kampf gegen die
"Drachen" unserer Zeit beginnt. (Quelle: www.artfilm.ch)
Sehenswert ist der spanische TV-Fünfteiler "El Quijote de Miguel de Cervantes" (1991) mit
Fernando Rey, der ja bereits in dem legendären ZDF-Mehrteiler 1965
als Herzog aufgetreten war: Die opulent ausgestattete, erstklassig besetzte und bildmächtige
Verfilmung des spanischen Nationalepos' nach Miguel de Cervantes ist eine moderne,
ambitionierte und von der Kritik vielgelobte Prestigeproduktion des spanischen
öffentlichen Fernsehens. Regisseur Manuel Gutierrez Aragòn wurde 1942 in Santander geboren und machte sich mit der Trilogie
"Camada Negra", "Sonambulos" und "El Corazon del
Bosque" einen Namen. (
) In diesem TV-Fünfteiler verfilmt er mit
außerordentlicher literarischer Treue und historischer Genauigkeit bis in
Ausstattungsdetails hinein eines der unvergänglichen Meisterwerke der Weltliteratur,
das Miguel de Cervantes (1547 1616) Anfang des 17. Jahrhunderts geschrieben
hat. Gedreht wurde an Originalschauplätzen der Hochebene von Castilla la Mancha,
zwei Schenken sowie ein typisches Dorf wurden für die Produktion im ursprünglichen Maßstab
nachgebaut. Beeindruckend ist in erster Linie die Leistung der Hauptdarsteller Fernando Rey
("French Connection") und Alfredo Landa, die zu den renommiertesten spanischen
Schauspielern zählen. Vom Krebs gezeichnet, spielte Rey mit der tragikomischen Figur schlechthin
seine physisch schwierigste und vielleicht beste Rolle. Der vielfach ausgezeichnete Schauspieler starb 1994.
(Quelle: www.prisma.de)
Neben weiteren Produktionen, beispielsweise einer ungarischen Kinoversion im
Jahre 1997, ist der US-amerikanische Fernsehfilm "Don Quixote" (2000)
von "Bullitt"-Regisseur Peter Yates zu nennen. John Lithgow2)
spielt den Don Quijote, Bob Hoskins2)
mimt den Sancho Pansa: Der verwirrte spanische Edelmann Alonso Quixada lebt nur
in der Traumwelt seiner Ritter- und Abenteuerromane. Eines Tages zieht er als
"Don Quichotte de la Mancha" mit seinem Diener Sancho Panza in die Welt,
um wieder Rittertugenden zu verbreiten. Doch er wählt eine Bäuerin zu seiner Herzensdame,
hält Windmühlen für böse Riesen, befreit Sträflinge als vermeintliche Sklaven und verbreitet nur Chaos
Die berühmte Abenteuerkomödie des spanischen Schriftstellers Miguel de Cervantes diente schon vielen Filmen
als Vorlage. Mit einem brillanten
Quichotte/Panza-Team, sehenswerten Tricks und wunderbaren Bildern ist dies sicherlich
eine der besten Umsetzungen. Allerdings macht Yates den gleichen Fehler wie fast
alle Regisseure vor ihm: Das plumpe Bauernmädchen Aldonza wird von der anmutigen
Vanessa Williams gespielt. Im Roman jedoch ist diese eine hässliche Schranze.
(Quelle: www.prisma.de)
Auch vier Jahrhunderte nach der Erstveröffentlichung ist die
satirisch-abenteuerliche Geschichte von Cervantes für Filmemacher und
Publikum immer noch reizvoll: 2002 zeigte der spanische Regisseur Manuel Gutiérrez Aragón
seinen Film "El Caballero Don Quijote" auf dem Filmfestival in
Venedig, der spanische Film- und Fernsehstar Juan Luis Galiardo2) glänzt als Don Quijote.
In Frankreich entstand von Jacques Deschamps für das Fernsehen das Filmessay
"Don Quichotte oder Die Missgeschicke eines zornigen Mannes" (2004,
Don Quichotte ou le mésaventures d'un homme en colère): Ein Regisseur
will Cervantes Roman "Don Quichotte" mit sich selbst in der
Hauptrolle in einer Mischung aus Videoprojektion, Marionetten- und
Schattentheater auf die Bühne bringen. Er reist mit dem Darsteller des Sancho Pansa nach Spanien,
um an den Schauplätzen des Romans das Wesen des Ritters
von der traurigen Gestalt zu ergründen, wird mit der Inquisition
konfrontiert, stößt auf die Grenzlinie zwischen Wirklichkeit und Fantasie
und erkennt, dass Don Quichotte erst im Scheitern seine eigene Wahrheit fand.
Eine ambitionierte Auseinandersetzung mit einem Klassiker der Weltliteratur,
in der Historiker und Autoren die Romanfiguren in der heutigen Zeit
wiederbeleben und jene Epoche auferstehen lassen, in der Spanien seine
Vormachtstellung in der Welt behauptete. (Quelle: Filmlexikon)
Der von Albert Serra realisierte Film "Honor de Cavalleria" (2006)
ist ein katalanischer Spielfilm, in dem Laienschauspieler agieren. Der Film
wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem auf dem Filmfestival in Cannes 2006 und
beim "CineLatino 2007". "Honor
de Cavalleria" ist keine Literaturverfilmung im engeren Sinn. Kaum ein
Ereignis aus dem dickleibigen Roman des Cervantes findet Eingang in den Film.
Keine Windmühlen, keine Kämpfe, keine Dulcinea, nicht einmal von Ritterbüchern
ist die Rede. Wo der Roman die Geschichte eines Mannes war, der über der Lektüre
von Trivialliteratur wahnsinnig wird, weil er fiktionale Welten für bare Münze
nimmt, da führt der Film das, woraus eine Geschichte besteht, ganz im
Gegenteil in den Rohzustand zurück. (Quelle bzw. mehr bei www.filmzentrale.com)
Eine wunderbar-witzige Variante der berühmten Vorlage spielt in
unserer heutigen Zeit. "Don Quichote Gib niemals
auf!"4) heißt der von Sibylle Tafel in Szene gesetzte Fernsehfilm von Sat.1
aus dem Jahre 2008 mit Christoph Maria Herbst2) als Don Quijote und
dem jungen Johann Hillmann: Don Quichote lebt noch! Der 12-jährige Moritz (Johann Hillmann) begegnet
in Spanien zufällig einem wunderlichen Reiter, der behauptet, der legendäre Don Quichote zu sein.
Die beiden freunden sich an und erleben miteinander zahlreiche spannende Abenteuer
"Besonders
"Stromberg"-Darsteller Christoph Maria Herbst bietet hier als Don Quichote eine wahrhaft meisterliche
Leistung" kann man bei prisma-online
lesen.
Regisseure wie der große Orson Welles3)
(1925 1985) und
in jüngerer Zeit Terry Gilliam2)
versuchten den Stoff zu verfilmen, scheiterten jedoch. Mit "Don Quijote de Orson Welles" (1992)
verarbeitete der Spanier Jess Franco2)
den ab 1955 vierzehn Jahre lang gedrehten, unvollendeten Orson-Welles-Film
"Don Quijote" auf intelligente Weise zu einem eigenständigem Werk
mit alten und neuen Dokumentaraufnahmen, in dem sich Fakt und Fiktion sowie
Film und Dokumentation miteinander vermischen.
Mit "Lost in La Mancha"2)
schufen Keith Fulton und Louis Pepe einen Dokumentarfilm über Gilliams Traumprojekt
"The Man who Killed Don Qixote", eine moderne Adaption des Cervantes' Klassikers
mit Hollywoodstar Johnny Depp2) und
dem Franzosen Jean Rochefort3) in den Hauptrollen.
Die Dreharbeiten wurden zur Katastrophe, Jets einer nahen Nato-Basis
stiegen ständig während des Drehs auf, ein Wolkenbruch machte die Wüstenlandschaft
ungeeignet für die Continuity der Filmaufnahmen, und als schließlich der
Hauptdarsteller Jean Rochefort wegen gesundheitlicher Probleme nicht mehr
reiten konnte, wurden die Dreharbeiten eingestellt.
Der Dokumentarfilm "Lost in La Mancha" von Keith Fulton und Louis Pepe zeigt das Scheitern dieser Dreharbeiten.
Die Rechte am Film gingen über in den Besitz der deutschen
Versicherungsfirma, die den Film versichert hatte, was eine Neuaufnahme der
Dreharbeiten jahrelang unmöglich machte. Im Juli 2006 jedoch berichtete
Gilliam, dass die rechtlichen Streitigkeiten mittlerweile beigelegt seien, so
dass "The Man Who Killed Don Quixote" doch noch in absehbarer Zeit
realisiert werden könne. Johnny Depp sei nach wie vor bereit, an diesem Film
mitzuwirken, während Jean Rochefort aufgrund seiner gesundheitlichen
Probleme, die auch einer der Hauptgründe für den Abbruch der Dreharbeiten
waren, nicht mehr als "Don Quixote" auftreten wird. (Quelle:
Wikipedia; siehe auch den Kommentar zu "Lost in La Mancha" bei www.filmspiegel.de.
Erwähnt werden sollte auch noch die Dokumentation "Don Quijote und das Land der Träumer"
von Charlotte Acklin aus dem Jahre 2002. Der Film folgt den Spuren denen des Don Quijote
von einst ebenso wie denen seiner
"Nachfolger", die heute gar nicht so selten anzutreffen sind. In den Ebenen und Dörfern von La Mancha treffen die
"RomanWelten" auf die "Freunde der Mühlen", die sich deren Rettung verschrieben haben, auf Theaterleute
voll Enthusiasmus, die an die Modernität der Geschichte des Don Quijote glauben, auf den einsamen Nachfahren
eines Rittergeschlechts, der die Ideale des Don Quijote hoch hält, und schließlich auf eine Bürgermeisterin,
die mühelos den Bogen spannt von Don Quijotes’ unglücklicher Liebesgeschichte hin zum wachsenden Einfluss
der Frauen in Spaniens Politik. schrieb der "ZDF-Theaterkanal".
Vor allem Komponisten haben sich des Cervantes-Themas angenommen. Zu nennen
sind an erster Stelle die Tondichtung für großes Orchester "Don Quixote"
von Richard Strauss2) (1864 1949) aus dem Jahre 1897 sowie die
"heroische" Oper "Don Quichotte"
des Franzosen Jules Massenet2)
(1842 1912), in der wie erwähnt Fjodor Schaljapin in Monte Carlo 1910
als Titelheld Triumphe feierte. Weitere wichtige Vertonungen
findet man bei Wikipedia.
Als Hörbuch ist der Roman über den genialen Edelmann "Don Quijote de la Mancha"
seit einigen Jahren ebenfalls erhältlich. Bereits 1962 produzierte der
Hessische Rundfunk den Weltklassiker als Hörspiel mit Willy Birgel3)
(1891 1973) als Ritter Don Quijote
und Walter Richter3) (1905 1985) als
treuem Knappen Sancho Pansa. Im August 2003 veröffentlichte
der Hörverlag (München) diese legendäre Produktion in gekürzter Fassung auf
6 CDs zu insgesamt acht Stunden und 10 Minuten.
Von Oliver Kellner und Ulf Marek stammt der umfassende
Bild-Textband "Seewolf & Co. Robinson Crusoe,
Lederstrumpf, David Balfour, Mathias Sandorf, Tom Sawyer –
die großen Abenteuer-Vierteiler des ZDF". Die erweiterte
Neuausgabe ist 2005 im Verlag "Schwarzkopf und
Schwarzkopf" erschienen. Die DVD zu dem legendären Vierteiler ist seit Anfang
November 2006 im Handel verfügbar; neben dem Booklet gibt es eine Bildergalerie und animierte
Produktionsnotizen.
Siehe auch Wikipedia, www.bamby.de,
www.fernsehlexikon.de
Weitere Links bei www.wunschliste.de,
www.fernsehserien.de
Link:
1) Wikipedia (englisch), 2) Wikipedia (deutsch), 3) Kurzportrait bzw. Beschreibung innerhalb dieser
Webpräsenz, 4) tittelbach.tv
Einige der
Akteure der "Don Quijote"-Produktion aus dem Jahre 1965
(weitere Darsteller bei der Internet Movie Database)
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Josef Meinrad
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spielte den Don Quijote.
Geboren am 21. April 1913 als Josef Moucka in Wien,
gestorben am 18. Februar 1996 in Großgmain.
Kurzportrait
zu Josef Meinrad innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia;
Fotos bei film.virtual-history.com
Weitere
Filme*) mit Josef Meinrad
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin
Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
|
Roger Carel
|
spielte den treuen Gefährten Sancho Pansa.
Geboren am 14. August 1927 als Roger Blancharel in Paris (Frankreich),
gestorben am 11. September 2020 in Aigre1)
( Frankreich).
Carel wurde am 14. August 1927 als Sohn einer Hausfrau und eines
Beamten der CMP1)
geboren. Er war geweihter Priester und studierte an der "St. Nikolaus"-Institution. Nachdem er das Seminar verlassen hatte,
begann er eine Ausbildung zum Ingenieur, die er aber abbrach. Ein
Vorsprechen bei seiner Tante brachte ihn zum Theater. Carel war ab
Ende der 1940er Jahre im Theater engagiert, bevor er in den
1950er Jahren mit Kino-, Theater- und Radioserien sowie Kabarett
begann. Außerdem spielte er in zahlreichen erfolgreichen Filmen,
Theaterstücken und Fernsehserien mit. Ab 2010 zog er sich weitgehend
zurück und wurde in einigen seiner Synchron-Rollen, zum Beispiel
"Winnie Puuh"1)
oder "C-3PO"1),
von Jean-Claude Donda ersetzt. Im Januar 2012 erhielt Carel den "Henri-Langloisp"-Preis
für sein Lebenswerk. Im Oktober 2013 gab Carel auf "Europe 1"
bekannt, dass er sich endgültig zur Ruhe setze. Bereits 1986 schrieb
er seine Autobiografie "J'avoue que j'ai bien ri" ("Ich
gebe zu, ich habe viel gelacht").
(Quelle: Wikipedia, Stand: 01.12.2021)
Roger Carel machte sich neben seiner Arbeit als Theater- und
Filmschauspieler in Frankreich vor allem einen Namen als
Synchronspreche. So lieh er beispielsweise dem Roboter C-3PO
in der "Star Wars"1)-Saga seine Stimme, sprach die Schlange Kaa
in dem Disney-Film "Das Dschungelbuch"1), den Frosch Kermit in
der "Muppet Show" den "Alf" in der TV-Serie oder
den "Astérix"1) in den Zeichentrickfilmen.
Zudem lieh er berühmten Kollegen wie Charles Chaplin,
Jack Lemmon,
Jerry Lewis,
Peter Sellers
oder Peter Ustinov seine Stimme.
Siehe auch Wikipedia
Weitere Filme*) mit
Roger Carel
Fremde Links: 1) Wikipedia
|
María José Alfonso
|
spielte Don Quijotes junge, unverheiratete Nichte Antonia.
Geboren 27 März 1940 als María José Alfonso Mingo in Madrid (Spanien).
Die Schauspielerin studierte an der Madrider Filmhochschule, arbeitete
nach ihrer Ausbildung beim Hörfunk und Fernsehen und machte sich auch
am Theater einen Namen. Beim Film debütierte sie Anfang der 1960er Jahre.
Neben ihrer Arbeit als Darstellerin ist sie für die
Synchronisation tätig.
Weitere Filme*) mit
María José Alfonso
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Sady Rebbot
|
spielte den jungen,
spottlustigen Magister Samson Carrasco, zu dem sich Don Quijotes
Nichte Antonia hingezogen fühlt.
Geboren am 27. April 1935 in Casablanca (Marokko),
gestorben am 12. Oktober 1994 in Paris (Frankreich).
Sady Rebbot war einer der populären Schauspieler und Komiker in
Frankreich, machte sich auch als Synchronsprecher einen Namen. In
Erinnerung ist er in seinen letzten Jahre durch die Rolle des Bernard Charlette
in der französischen TV-Serie "Papa poule" (1980/82)
geblieben.
Sein Sohn Jérôme Rebbot ist inzwischen ebenfalls erfolgreich im
Synchron-Geschäft tätig.
Weitere Filme*) mit
Sady Rebbot
|
Héléna Manson
|
spielte Don Quijotes Haushälterin Geronima.
Geboren am 18. August 1898 (nach anderen Quellen 1900 bzw. 1903) als Elena Eugénia Manson
in Caracas (Venezuela),
gestorben am 15. September 1994 in Neuilly-sur-Seine (Frankreich).
Aufgewachsen in der Schweiz, besuchte die junge Elena Manson in Genf
das "Conservatoire d'Art Dramatique", schloss sich nach der
Ausbildung zur Schauspielerin der Theatertruppe von Georges Pitoëff1)
(1884 1939) an. Ihr Leinwanddebüt gab sie 1924 an der Seite
von Michel Simon und Camille Bert in dem stummen Steifen "La vocation d’André Carel".
Im Laufe der nachfolgenden Jahrzehnte trat Héléna Manson in vielen
Kinoproduktionen auf, spielte unter der Regie namhafter Regisseure die
unterschiedlichsten Frauenfiguren. Georg Wilhelm Pabst besetzte sie in
dem Drama "Kameradschaft"2) (1931), Jean Renoir in seiner
Flaubert-Adaption "Madame Bovary" (1933) und Jacques Feyder
in "Spiel in Monte Carlo"2) (1935, auch "Pension Mimosas").
Die Liste der Regisseure, mit denen die Schauspielerin während ihrer
langen Karriere zusammenarbeitete, ist lang, Namen wie Christian-Jaque, Alberto Cavalcanti, Harry Baur, Albert Préjean,
oder Erich von Stroheim sollen stellvertretend für renommierte
Filmemacher stehen.
In Erinnerung bleibt Héléna Manson auch durch ihre Rolle der
unheimlichen Marie Corbin neben Pierre Fresnay in Henri-Georges Clouzots
Film "Der
Rabe"2) (1943, Le corbeau), einem bestechend bösen
Krimi über Denunziantentum nach einem wahren Fall aus den 1920er Jahren.
Sie spielte weitere prägnante Rollen beispielsweise in Henri-Georges Clouzots
Krimi "Manon"2) (1948), in dem Errol Flynn-Abenteuer
"Die Taverne von New Orleans"3) (1951, Adventures of Captain
Fabian) oder in Roman Polanskis Thriller "Der
Mieter"2) (1976, Le locataire).
Parallel zur Arbeit vor der Filmkamera stand Héléna Manson immer
wieder auf der Theaterbühne, arbeitete für den Hörfunk und die
Synchronisation. Seit Mitte der 1950er Jahre war sie auch eine
vielbeschäftigte Darstellerin in zahlreichen Fernsehproduktionen,
letztmalig stand sie für den Kinostreifen "Les maris, les femmes, les amants" (1989) vor der Kamera.
Weitere Filme*) mit
Héléna Manson
Link: 1) Wikipedia (englisch), 2) Wikipedia (deutsch),
3) Filmlexikon
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Paul Mercey
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spielte den Barbier, Meister Nicolas.
Geboren am 10. Januar 1923 in Belgrad (Serbien),
gestorben am 7. Januar 1988 in Férolles-Attilly (Frankreich).
Paul Mercey gehörte zwischen 1950 und 1970 zu den populären
Darstellern im französischen Kino.
Weitere Filme*) mit
Paul Mercey
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Guy Tréjan
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spielte den Pfarrer.
Geboren am 18. September 1921 als Guy Treichler in Paris (Frankreich),
gestorben am 25. Januar 2001 in Paris (Frankreich).
Als sein Vater, ein aus der Schweiz stammender Kaufmann,
1937 starb, wurde der erst 16-jährige Guy Treichler von
einer Tante in der Schweiz erzogen, wenige Jahre später ließ er sich
in Genf zum Schauspieler ausbilden. Noch vor Ausbruch des
2. Weltkrieges ging er nach Frankreich zurück, besuchte unter
anderem Theaterkurse bei dem berühmten Charles Dullin1)
(1895 – 1949) und stand dann vier Jahre lang am Pariser
"Théâtre Sarah-Bernhardt" auf der Bühne, das zu der Zeit
von Charles Dullin geleitet wurde.
Anfang 1944, gerade frisch verheiratet und Vater eines Kindes,
entschied er sich wieder für die Schweiz, um in Frankreich dem
Pflichtarbeitsdienst (STO) des Vichy-Regimes zum Einsatz in der
deutschen Kriegswirtschaft zu entgehen. Acht Jahre lang spielte er in
Genf sowie anderen Schweizer Städten Theater und machte sich beim
Kabarett einen Namen, war unter anderem Reporter bei "Radio
Genève".
Erst 1952 verließ er die Schweiz, konnte seine Karriere in Frankreich
auf der Bühne erfolgreich fortsetzen, brillierte sowohl in
klassischen Stücken als auch beim Boulevardtheater.
Sein Leinwanddebüt gab er 1954 an der Seite von Michèle Morgan
in dem starbesetzten Sacha Guitry-Historienepos "Versailles – Könige
und Frauen"1) (Si Versailles m'était conté
)
mit der Figur des in die Halsbandaffäre
verwickelten französischen Soldaten und Abenteurers Armand
Gabriel Rétaux de Villette2) (1759 1797), seine Rolle des
Politikers und Generals Marquis de La Fayette1) (1757 1834) in Jean Delannoys
prachtvollem Historienstreifen "Marie-Antoinette reine de
France"3) (1956, Der Liebesroman einer Königin)
erneut neben der die Titelheldin verkörpernden Michèle Morgan bildete den
Auftakt zu einer Reihe weiterer prägnanter Rollen in etlichen Film-
und Fernsehproduktionen, in denen er vor allem sein komödiantisches
Talent unter Beweis stellen konnte. So mimte er beispielsweise den
König Ludwig XIII.1) in den beiden Teilen "Die Drei
Musketiere"1) (1961, Les Trois Mousquetaires), unvergessen auch seine überspannten
Figuren des Antoine Brévin bzw. Maître Colas in den Louis de Funès-Komödien "Quietsch … quietsch… wer bohrt denn da nach Öl"1) (1963, Pouic-Pouic) und
"Camouflage Hasch mich, ich
bin der Mörder" (1971, Jo).
Guy Tréjan, der 1991 mit dem "Molière"-Theaterpreis1) ausgezeichnet
wurde, starb wenige Monate vor seinem 80. Geburtstag und wurde
auf dem berühmten Pariser Friedhof Père-Lachaise beigesetzt.
Weitere Filme*)
mit Guy Tréjan
Link: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Wikipedia (englisch),
3) Filmlexikon
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Fernando Rey
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spielte den Herzog.
Geboren am 20. September 1917 in A Coruña (Spanien),
gestorben am 9. März 1994 in Madrid (Spanien).
Fernando Rey war der international bekannteste spanische Schauspieler
seiner Zeit. Identifiziert wird er fast ausschließlich mit seinen Rollen
als pompöser, nicht selten auch dubioser Großbürger oder krimineller
Drahtzieher im Hintergrund. Als Drogenboss in beiden
"French Connection"-Filmen (1971, "Brennpunkt Brooklyn"1),
Regie: William Friedkin, und 1974, "French Connection II"1),
Regie: John Frankenheimer)
ist Rey unvergesslich: Lächelnd winkt er hinter der geschlossenen U-Bahn-Tür seinem
Verfolger, dem Polizisten Doyle, ein gehässiges
"Bye-bye" zu. Dem kocht daraufhin die Galle über.
Der junge Fernando Rey beginnt zunächst ein Studium an der Madrider Architekturschule,
dann kommt der spanische Bürgerkrieg dazwischen. Rey schließt sich seinem
Vater, einem republikanischen Offizier an, und zieht in die Schlacht.
Nach dem Krieg findet er ab 1939 zunächst Anstellung als Filmstatist und Synchronsprecher
für Tyrone Power und Laurence Olivier. Seine erste wirkliche Rolle spielt er in
"Eugenia de Montijo" (1944) von José López Rubio. Danach agiert er
in zahlreichen Filmen, die kaum über die Landesgrenzen hinausdringen.
In dem Welterfolg "Willkommen, Mr. Marshall"2) (1953, Regie: Luis García Berlanga)
ist er als Erzählstimme zu hören. In "Die letzten Tage von
Pompeji"2) (1959) von Mario Bonnard und Sergio Leone spielt er neben
Christine Kaufmann und dem damals beliebtesten Muskelpaket
für Billig-Monumentalschinken, Steve Reeves. Berühmt wird er allerdings erst als regelmäßiger Darsteller
bei der spanischen Regie-Größe Luis Buñuel. Für ihn steht er in
"Viridiana"2) (1961), "Tristana"2) (1970),
"Der diskrete Charme der
Bourgeoisie"1) (1972)
und "Dieses obskure Objekt der
Begierde"1) (1977) vor der Kamera.
Weitere nennenswerte Rollen spielt er in dem starbesetzten "Die Tatarenwüste"2) (1976) von Valerio Zurlini,
sowie in Franco Zeffirellis TV-Mehrteiler "Jesus von
Nazareth"2) (1977). Zu seinen letzten Filmen zählen "Nackter
Tango"3) (1990) von Leonard Schrader, der opulente TV-Fünfteiler
"Don
Quijote"1) (1991) und Ridley Scotts "1492 Die Eroberung des
Paradieses"1) (1992). Sein letzter Film war die spanisch-deutsch-französische Koproduktion
"Madregilda"3) (1993, Regie: Francisco Regueiro) mit Barbara Auer.
1994 erlag Fernando Rey einem Krebsleiden.
Quelle:
www.prisma.de
Siehe auch Wikipedia
Weitere Filme*) mit
Fernando Rey
Link: 1) prisma.de, 2) Wikipedia, 3) Filmlexikon
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Claire Maurier
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spielte die Herzogin.
Geboren am 27. März 1929 als Odette Michelle Suzanne Agramon im
südfranzösischen Céret.
Die Tochter eines Franzosen und einer gebürtigen Katalanin studierte bereits mit 16 Jahren Schauspielerei am
"Conservatoire de Bordeaux".
Nach zunächst kleineren Kinorollen ab Ende der 1940er Jahre gelang Claire Maurier
der Durchbruch als lieblose, gefühlskalte Filmmutter von Jean-Pierre Léaud
in François Truffauts Drama "Sie
küssten und sie schlugen ihn"1) (1959, Les Quatre cents coups).
Es folgte Produktionen wie Maurice Labros Krimi "Die
Kanaille"2) (1960, Les Canailles)
mit Marina Vlady und Robert Hossein oder der
Gangsterstreifen "Zarte Haut in
schwarzer Seide"2) (1961,
De quoi tu te mêles Daniela!) mit Elke Sommer und Ivan Desny. An der
Seite von Bourvil und Fernandel trat sie in der Komödie "Alles
in Butter"2) (1963, La cuisine au beurre) auf,
spielte im 2. Teil von "Angélique"1) (1965, Merveilleuse Angélique)
neben der Titelheldin Michèle Mercier die französische Kurtisane und Salonière
Ninon de Lenclos1). In nachhaltiger Erinnerung ist
Claire Maurier auch als Simone Deblon in der Komödie "Ein
Käfig voller Narren"1) (1978, La Cage aux Folles) mit Ugo Tognazzi und Michel Serrault geblieben.
Bis Ende der 1980er Jahre war Claire Maurier gut im Geschäft, agierte
auch in verschiedensten TV-Filmen und -Serien. Noch immer tritt sie
sporadisch vor die Kamera, so erlebte man sie beispielsweise 2001 als
Madame Suzanne in "Die Fabelhafte Welt der Amelie"1) (Le Fabuleux destin d'Amélie Poulain),
in jüngerer Zeit übernahm sie unter anderem eine Aufgabe in dem französischen
Fernsehfilm "TOC TOC" (2008), spielte in der
Romanverfilmung "Das
Labyrinth der Wörter"1) (2010, La tête en
friche) als Mutter von Gérard Depardieu mit. Zuletzt sah man sie als
Milly in der TV-Serie "La Famille Katz" (2013).
Neben ihrer Film- und Fernseharbeit erreichte die Schauspielerin vor allem in zahlreichen Theaterrollen Bekanntheit, vorwiegend
an renommierten Pariser Theatern. 1995 wurde die Schauspielerin für den bedeutenden Theaterpreis "Molière"1)
als "Beste Nebendarstellerin" in "Typisch Familie!"
(Un air de famille) nominiert. Die Rolle der Mutter übernahm sie dann
auch in der gleichnamigen
Verfilmung2) dieser
Tragikomödie aus der Feder seiner beiden Hauptdarsteller Agnès Jaoui1) und
Jean-Pierre Bacri1) → prisma.de.
Eine weitere Nominierung, den "César"1),
hatte sie bereits 1981 als "Beste Nebendarstellerin" für
ihre Rolle der Madeleine in dem Kinodrama "Der ungeratene Sohn"1) (1980, Un mauvais fils) erhalten.
Siehe auch Wikipedia
Weitere Filme*) mit
Claire Maurier
Link: 1) Wikipedia, 2) Filmlexikon
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Maria Saavedra
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spielte die Aldonza bzw. Dulcinea.
Weitere Filme*) mit
Maria Saavedra
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*) Link: Internet Movie Database
Der Autor Miguel de Cervantes
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Als viertes Kind ziemlich verarmter Adeliger wird Miguel de Cervantes Anfang
Oktober 1547 in einer Kleinstadt nahe Madrid, in Alcala de Henares, geboren.
Schon früh befällt ihn die Lesegier. Er bezieht die Universität Salamanca und
dichtet dort fleißig Sonette. Doch der Zwang, Geld zu verdienen, mehr
vielleicht noch Abenteuerlust treibt den Zweiundzwanzigjährigen dazu,
sich als Kämmerling bei dem gelehrten päpstlichen Legaten Giulio Aquaviva zu verdingen
und mit ihm nach Rom zu gehen. Nur kurze Zeit blieb er bei dem Kardinal:
die Stellung als besserer Kammerdiener mochte ihm nicht behagen.
Und da die Christenheit gerade gegen den Halbmond rüstete, so nahm Cervantes
als gemeiner Soldat Kriegsdienste. In der Seeschlacht von Levanto wurde seine Hand
zerstümmelt. Er tat sich als Soldat durch seinen Mut derart hervor,
dass ihm Juan d'Austria und der Herzog von Sesa persönlich Empfehlungsschreiben mitgaben,
als er den Dienst quittierte.
Portrait des Schriftstellers Miguel de Cervantes
von Juan
de Jáuregui1) (um 1570 1649)
Quelle: Wikipedia
bzw. Wikimedia
Commons;
Lizenz siehe hier
Link: 1) Wikipedia
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Als Cervantes mit den Schreiben ausgestattet auf dem Heimweg ist,
wird seine Galeere aber von algerischen Seeräubern überfallen, und Cervantes
gerät in Sklaverei. Bald entwickelt er sich zum Haupt der Gefangenen und plant
die gemeinsame Flucht. Er wird verraten und nach Algier gebracht. Sein
Vater gibt sein gesamtes kleines Vermögen her, seine Schwester ihre Mitgift, darauf lässt man
seinen gleichfalls gefangenen Bruder frei, ihn nicht. Der Bruder verspricht,
ihn zu befreien, die Hoffnung erfüllt sich nicht.
Wieder flieht Cervantes und verbirgt sich wochenlang mit 14 anderen spanischen Edelleuten
in einer Höhle an der Küste. Zwei Versuche, von einer Fregatte aus die Entflohenen zu retten,
schlagen fehl, die Sklaven geraten in die Gewalt des Deis von Algier, Hassan Aga.
Cervantes gibt sich für den allein Schuldigen aus, um durch seinen Tod die Freunde
zu retten. Dieser Mut imponiert dem Dei; Hoffnung auf ein hohes Lösegeld
bestimmt ihn, von der Hinrichtung des einhändigen Spaniers abzusehen.
Er lässt ihn aber in Ketten legen. Im dritten Jahre der Gefangenschaft
wird ein Brief von Cervantes an den Statthalter von Oran abgefangen,
der Bote wird gespießt, der Dichter zu zweitausend Peitschenhieben verurteilt. Er wird noch einmal begnadigt.
Nach weiteren Fluchtversuchen und Bestrafungen wird er schließlich von Trinitariermönchen freigekauft.
Mutter und Schwester hatten zur Aufbringung der 300 Dukaten fast das Letzte geopfert.
In Sklavenkleidung, aber frei, betritt Cervantes nach fünfjähriger Gefangenschaft spanischen Boden.
Nach seiner Befreiung muss er wieder als gemeiner Soldat in Portugal kämpfen.
Er heiratet eine altadlige Frau und führt fortan ein Literatenleben und
nimmt in Sevilla eine untergeordnete Beamtenstellung an. Auf verleumderische
Anschuldigungen hin wird er sogar noch ins Gefängnis geworfen und endlich in
der Armut, die ihm durchs ganze Leben treu geblieben war, aber ungebrochenen
Mutes am 23. April 1616 starb, dem Datum nach an genau demselben Tage
wie Shakespeare, tatsächlich jedoch (da Spanien schon nach dem gregorianischen, England noch
nach dem julianischen Kalender rechnete) etwa zwölf Tage früher.
Textquelle: www.klassiker-der-weltliteratur.de
aus "Geschichte der Weltliteratur" (Bielefeld/ Leipzig 1909 1912) von Carl Busse
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Bei Wikipedia
wird weiter ausgeführt:
In seinem ersten, ohne Beachtung gebliebenen Theaterstück " Los tratos de Argel" verarbeitete
Cervantes seine Erfahrungen aus der Gefangenschaft. Er war hoch verschuldet
und versuchte schließlich, sich als Schriftsteller zu etablieren und so
etwas Geld zu verdienen. 1584 erschien sein erster Roman
" La primera parte de la Galatea" (die erste Übersetzung ins Deutsche erfolgte unter dem Titel
" Der Galatea Erster Teil" durch Felix Schnurrmann bereits 1588).
Im gleichen Jahr heiratete er die 18 Jahre jüngere Catalina de Salazar y
Palacios, Tochter eines wohlhabenden Bauern. Diese Verbindung blieb
kinderlos, doch hatte er aus einer Affäre mit der Schauspielerin Ana Franca de Rojas eine Tochter, Isabel de Saavedra.
Ende der 80er Jahre trennte er sich von seiner Frau. Er arbeitete
unter anderem als Steuereintreiber und verbrachte wegen Veruntreuung
von Staatsgeldern 1597/98 und noch einmal 1602 einige Zeit im Gefängnis.
Cervantes-Skulptur in Madrid (Teil des Cervantes-Denkmals)
Dieses Foto wurde unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation
bei Wikipedia
bzw. Wikimedia
Commons veröffentlicht.
Urheber: Wikimedia-User:Kadellar;
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
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Dort begann er mit der Arbeit an seinem bedeutendsten Werk "El ingenioso Hidalgo
Don Quijote de la Mancha" (Der sinnreiche Junker Don Quijote von La Mancha),
dessen erster Teil 1605 erschien. Den zweiten Teil veröffentlichte er 1615. Zwischen
den beiden Teilen entstanden 1613 Cervantes'
"Novelas ejemplares", die im Deutschen mit Exemplarische
Novellen übersetzt werden. Don Quijote brachte ihm zwar den ersehnten
Erfolg, doch verlor er das dadurch gewonnene Geld wieder und starb 1616 verarmt in Madrid.
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