Im Jahre 1904 veröffentlichte der amerikanische Autor Jack
London (1876 1916) seinen abenteuerlichen Roman "The Sea-Wolf"
(dt. "Der Seewolf") und wurde damit international berühmt. Ein Jahr
zuvor war bereits der
Roman "The Call of the Wild"1)
(Ruf der Wildnis) erschienen, mit dem London das harte Leben zur Zeit des
Goldrausches Anfang des 20. Jahrhunderts in Alaska aus der Sicht eines Hundes
erzählt. Doch erst durch "Der Seewolf" erlangte der Amerikaner
weltweite Beachtung.
Das Buch handelt von dem Schöngeists Humphrey Van Weyden, der bei einem Schiffsunglück auf
dem Weg von San Francisco nach Sausalito über Bord geht und
von der Mannschaft des Walfängerkutters "Ghost" gerettet wird.
Gesteuert wird das Schiff von Kapitän Wolf Larsen, einem Mann von großer physischer Stärke und Brutalität,
der die gesamte Crew terrorisiert. Zugleich ist Larsen aber auch hochintelligent
und hat sich seine eigene Philosophie nach sozial-darwinistischen Grundsätzen geschaffen. Menschen sind für ihn
"Stücke eines Gärteigs" ohne Wert, deren Überlebenskampf
er gerne zusieht; Streben nach Unsterblichkeit ist sentimentaler
Unsinn, Altruismus eine Dummheit, die sich nur jemand leisten kann,
der wie Van Weyden in Wohlstand hineingeboren wurde.
Vorbild für die Figur des Wolf Larsen war der amerikanische Kapitän Alexander McLean, den Jack London in der Kneipe
"Heinold’s First and Last Chance" in Oakland kennenlernte.
notiert Wikipedia.
Der Bestseller wurde im Verlaufe der Jahrzehnte mehrfach, wenn auch aus unterschiedlichen
Blickwinkeln verfilmt, bereits 1913 entstand in den USA eine stumme
Version von und mit Hobart Bosworth1)
(1867 1943) als grausamem Wolf Larsen, in dem Autor Jack London selbst einen
Matrosen mimte. George Melford drehte 1920 eine
weitere stumme Fassung mit Noah Beery sen.1) (1882 1946) in der Titelrolle,
gefolgt von
"The Sea Wolf" (1926) mit Ralph Ince2)
(1887 1937) als Hauptdarsteller und Regisseur in Personalunion. Ein Film mit
gesprochenen Dialogen kam in den USA 1930 mit Milton Sills1)
(1882 1930) als Wolf Larsen in die Lichtspielhäuser, rund zehn Jahre
später drehte "Casablanca"-Regisseur Michael Curtiz das Abenteuer mit
Hollywoodstar Edward G. Robinson3)
(1893 1973), der den Larsen als hemmungslosen Sadisten und gnadenlosen
Schinder darstellte; der kanadische Schauspieler Alexander Knox1) (1907 1995) gab
den Humphrey Van Weyden. Star-Regisseur Michael Curtiz verfilmte hier
den berühmten Roman von Jack London und obwohl der Film
"nur" in der Kategorie "Spezialeffekte" für den
"OSCAR" nominiert wurde, ist sein großes Plus
doch Hauptdarsteller Edward G. Robinson, der die Titelfigur unerbittlich-hart
und mit einer guten Portion Wahnsinn spielt. Leider ist die dramaturgische Umsetzung
nicht in jedem Punkt überzeugend, so dass der Film in der zweiten Hälfte doch zusehends verflacht.
(Quelle: www.moviemaster.de;
siehe auch Wikipedia)
Bei Regisseur Harmon Jones hieß die filmische Umsetzung des London-Stoffes
direkt "Wolf Larsen" (1958), Barry Sullivan1)
(1912 1994) mimte den Protagonisten, Peter Graves1), der durch seine Rolle des Jim Newton in der legendären Serie
"Fury"3) kein Unbekannter war, den schiffbrüchigen Gegenspieler.
|
In Deutschland wagte sich renommierte Regisseur Wolfgang Staudte1)
(1906 1984) Anfang der 1970er Jahre an die Verfilmung des Jack London-Buches
und schuf gemeinsam mit seinen Co-Regisseuren, den Rumänen Sergiu Nicolaescu1)
und Alecu Croitoru, einen vielbeachteten Vierteiler für das Fernsehen, dessen
erster Teil am 5. Dezember 1971 im ZDF auf Sendung ging und sich somit in die
legendären Advents-Vierteiler einreihte. Der Mehrteiler entstand unter der Federführung des Produzenten
Walter Ulbrich1)
(1910 1991) von Tele-München und Studio Bukarest im Auftrag des deutschen Fernsehsenders ZDF
sowie des französischen Fernsehsenders ORTF. Der eingefleischte Jack London-Fan
Walter Ulbrich konnte bereits auf Erfahrung mit abenteuerlichen
Mehrteilern verweisen, hatte er doch das Drehbuch zu der Stevenson-Verfilmung
"Die Schatzinsel"3) (1966) abgeliefert,
später zeichnete er als Drehbuchautor unter anderem auch
für die Jack London-Adaption "Lockruf des Goldes"3) (1975)
verantwortlich und machte sich damit einen Namen als "Vater der
Adventsvierteiler".
Der Vierteiler verwendete, außer der Geschichte des Romanes "Der
Seewolf", Motive aus den Romanen "Frisco Kid"1) (1902, The Cruise of the Dazzler),
"König Alkohol" (1913, John Barleycorn: Alcoholic Memoirs), "Abenteurer eines Tramps" (The Road),
"Liebe zum Leben" (Love of Life), "Südseegeschichten" (South-Sea Tales) und
"Ein Sohn der Sonne" (1912, A Son of the Sun) des amerikanischen
Schriftstellers Jack London. Trotz dieser Vielzahl von verwendeten Quellen wird die Verfilmung als sehr gelungen angesehen.
(Quelle: Wikipedia)
Abbildung DVD-Cover "Der Seewolf" (erschienen November 2006) mit freundlicher Genehmigung
von
"Concorde Home Entertainment"
© Concorde Home Entertainment
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Für die Rolle des Wolf Larsen hatte man Raimund Harmstorf gewinnen können,
ein bis dahin eher unbekannter Schauspieler. Harmstorf brachte zwar Film- und
Fernseherfahrung mit, doch erst als "Seewolf" wurde er so richtig
berühmt. Er spielte später auch noch in anderen abenteuerlichen
Literaturverfilmungen, so in den London-Adaptionen
"Ruf
der Wildnis"1) (1972, mit Charlton Heston) und
"Wolfsblut"1) (1973, mit Franco Nero), sowie die
Titelrolle in "Michael Strogoff"3) (1976),
einem Weihnachts-Vierteiler nach dem Roman
"Der Kurier des Zaren" von Jules Verne.
Den Schriftsteller Humphrey Van Weyden spielte der französische Darsteller Edward Meeks,
der unter anderem auch in Henri Verneuils Thriller "Le
clan des Siciliens"1) (1969, Der Clan der Sizilianer)
neben Jean Gabin zu sehen gewesen war. In der
deutschen Fassung von "Der Seewolf" lieh Reinhard Glemnitz3) Meeks
seine Stimme, als Erzähler fungierte Erich Ebert1)
(1922 2000). Die eingängige musikalische Untermalung
stammte von Hans Posegga1)
(1917 2002), der für viele ZDF-Vierteiler den Soundtrack komponierte.
Die Handlung der einzelnen Teile: (Quelle: www.bamby.de)
Teil 1: Ein seltsames Schiff (Erstausstrahlung: 5. Dezember 1971)
Am 18. Februar 1906 wird die Dampffähre
"Martinez" in der Bucht von San Francisco von einem Schiff unbekannter Herkunft gerammt.
Einer der Überlebenden ist der Schriftsteller Humphrey Van Weyden
(Edward Meeks), der von einem auslaufenden Robbenfänger an Bord genommen wird es ist die "Ghost".
Ihr Kapitän Wolf Larsen (Raimund Harmstorf) wegen seiner Härte
"Seewolf" genannt behält den Geretteten kurzerhand an Bord und
teilt ihn zum Kajütendienst ein. Weyden ist einer Kette von Demütigungen ausgesetzt,
bei denen sich vor allem der Schiffskoch Mudrige
(Emmerich Schäffer) hervortut. Rohheit und Gewalt herrschen überall
auf dem gespenstischen Schiff, das zugleich von seinem Kapitän mit Rohheit und
Gewalt beherrscht wird. Aber dieser Kapitän hat auch eine andere Seite. Er liest.
Unter seinen Büchern findet Weyden ein altes abgegriffenes Lexikon. Und jetzt dämmert
es ihm, jetzt begreift er, er kennt diesen Mann. Sie waren damals 16 und Freunde.
Aber während er, Humphrey Van Weyden, aus einem begüterten Haus stammte, aus einer intakten Welt,
war Wolf Larsens Zuhause das Armenviertel von San Francisco, die Slums. Mit beispielloser
Zähigkeit paukte sich der Junge, der nie eine Schule besucht hat, aus einem alten
Lexikon Wissen ein. Er will hochkommen. Er will das trockene Brot seiner Armut
mit Speck belegen. Kein Zweifel, der Kapitän der
"Ghost" ist jener Junge aus den Slums von San Francisco. Aber während Weyden
sich jetzt genau an ihn erinnert, zeigt sich in den Augen des anderen kein Zeichen des
Wiedererkennens. So zögert auch Weyden, an das Vergangene zu rühren. Sie bleiben
wie zwei Fremde, die sich hier an Bord zum ersten Mal begegnen. Aber eine Art
geistiger Vertrautheit verbindet sie, die Weyden dazu verführt, in der Seele des anderen zu wühlen,
bis der ihn niederschlägt. Ein Mann, wie dieser Kapitän, für den das Leben nur ein Gärungsprozess
zwischen Geburt und Tod ist, der keinen Glauben besitzt und keine Hoffnung auf die Unsterblichkeit
der Seele und dem die Natur zugleich eine fast übermenschliche Kraft verliehen hat, ist, wie ein
reißendes Tier, eine ständige Gefahr.
Teil 2: Kurs auf Uma (Erstausstrahlung: 12. Dezember 1971):
Nachdem eines Nachts der Steuermann spurlos verschwunden ist, befördert Larsen den
"Kombüsenjungen" Weyden, der keinerlei nautische Kenntnisse besitzt,
kurzerhand zum Steuermann. Und Weyden hält sich gut. Mit Hilfe des alten Schiffszimmermanns Louis
(Boris Ciornei) gelingt es ihm, sich ein paar nautische Grundbegriffe anzueignen.
Am Ende fühlt er geheimen Stolz und gewinnt Gefallen am Heben und Senken des
Schiffes, das sich seinen Weg durch die tropische See zu der kleinen Insel Uma bahnt,
wo die Wasserfässer gefüllt werden sollen. Die See beginnt, ihn in ihren Bann zu ziehen. Als die
"Ghost" vor Anker liegt, nutzen drei Mann der Besatzung Leach (Peter Kock), Johnson
(Sandu Popa) und der Kanake Oofty (Omar Islau) die Gelegenheit, um der gnadenlosen Faust des Kapitäns zu
entfliehen, und Weyden schließt sich ihnen in letzter Sekunde an. Larsen entdeckt
die Flucht rechtzeitig und zerschießt ein Ruder ihres Bootes, damit sie am
Weiterkommen gehindert werden. Als Weyden schwimmend das Ufer zu erreichen versucht,
nähert sich ein Hai, und Oofty, der ihm zu Hilfe kommen will, verliert sein Leben.
Das einzige, was der verzweifelte Kampf dem unmenschlichen Kapitän entlockt, ist
kalte Neugier. Er hat die Hand am Gewehr, aber er rührt keinen Finger.
Dann schickt er einen Matrosen mit der Jolle los und lässt die Überlebenden herausfischen.
Spät am Nachmittag lichtet die
"Ghost" wieder die Anker und fährt weiter. Vor ihnen liegen drei bis vier Monate Jagd
in den Robbengründen der Bering-See.
Teil 3: Das Land der kleinen Zweige (Erstausstrahlung: 19. Dezember 1971)
Die "Ghost" segelt in den Robbengründen des Bering-Meeres.
Wieder flüchten zwei Mann der Besatzung mit einem Boot. Larsen jagt ihnen nach. Dabei
werden fünf Schiffbrüchige aus der schäumenden See geborgen. Unter ihnen eine Frau,
die Lektorin Maud Brewster (Beatrice Cardon). Die flüchtigen Seeleute werden entdeckt und vom "Seewolf"
einem grausamen Strafgericht ausgeliefert. Auch der Koch wird wegen schlechtem Essen getaucht
und dabei von einem Hai verletzt. Vergebens begehrt Maud gegen solche Brutalität auf. Sie wird mit ihrem Gefährten auf der
"Ghost", die seit Tagen erfolglos in den Robbengründen kreuzt, gefangen gehalten.
Als ein anderes Robbenfängerschiff, die
"Macedonia", auftaucht, wird dem "Seewolf" klar, dass ihm seine Beute
abgejagt worden ist. Mit einem Seeräuberstreich holt er sie sich zurück.
Im Nebel werden die Robbenboote gekapert. Während des folgenden Gelages
entbrennt ein Kampf auf Leben und Tod zwischen Weyden und dem
"Seewolf", der plötzlich zusammensackt. Ist seine Macht
gebrochen? Weyden nutzt die Gelegenheit und entkommt mit Maud in einem Boot.
Tagelang kämpfen die beiden gegen die brüllende See. Endlich sichten sie Land.
Aber beim Versuch, an die Küste zu gelangen, verliert Weyden das Bewusstsein.
Als er wieder erwacht, ist Maud verschwunden. Weyden irrt durch die Sümpfe der
Tundreninsel. Ein Wolf verfolgt ihn. Ein tödlicher Zweikampf zwischen Weyden und dem Tier beginnt.
Teil 4: Die Suche nach einer verlorenen Insel (Erstausstrahlung: 26. Dezember 1971)
Weyden, der der See verfallen ist, führt ein Leben als Vagabund in der Südsee.
Sechs Jahre sind seit den Ereignissen auf der
"Ghost" vergangen. Weyden segelt sein eigenes Schiff, die "Kittiwake".
In Gotobo geht er vor Anker und trifft im Hotel auf den versoffenen Pankburn
(Willi Kowalj), der eine grausige Trophäe besitzt: den Kopf des einstigen Schiffskochs der
"Ghost". Pankburns Geschichte führt Weyden auf die Spur des Seewolfs.
Ist er Hall, der Perlenfischer, der auf einer rätselhaften Insel residiert? Pankburn wird angeheuert. Die
"Kittiwake" sticht in See. Um jeden Preis will Weyden diese Insel finden.
Wochenlang suchen sie, kommen in schwere Wetter, verlieren die Orientierung bis der Ausguck Land meldet.
Die Beschreibung trifft auf Halls Insel zu, alles deutet auf Larsen doch der Hall, der sich vorstellt,
ist ein anderer. Weyden beschließt, dem Geheimnis der Insel nachzuspüren.
Die Perlentaucher scheinen ihm wie Sträflinge: Was ist hier geschehen?
Allein unternimmt Weyden eine Expedition, arbeitet sich durch Sumpf und Dschungel,
findet seltsame Götzenbilder und endlich die Erklärung. Aber er wird durch die Insel bis hoch ins Bergland gejagt.
Schließlich erreicht er die Südküste und stößt auf ein Wrack, das Erinnerungen weckt.
Gedreht unter anderem vor der romantischen Kulisse des Donaudeltas in Rumänien,
fing der werkgetreue Vierteiler die von London in seinem Buch beschriebene
abenteuerliche Stimmung exzellent ein und ist auch noch heute sehenswert. Die
einzelnen Folgen hatten Spielfilmlänge und liefen zur besten Sendezeit.
"Der Seewolf" wurde zu einem der größten Erfolge in der Geschichte des ZDF,
ist bisher unzählige Male wiederholt worden und gilt als Meisterwerk der
Advents-Vierteiler. Inzwischen ist der Mehrteiler auf DVD erschienen.
Vor allem eine Szene schrieb Fernsehgeschichte, bis heute
bleibt unvergessen, wie Raimund Harmstorf alias Wolf Larsen Mugridge's Kombüse
betritt, eine der Kartoffeln nimmt, die Van Weyden gerade schält und diese
als Demonstration seiner Stärke mit bloßer Hand zerquetscht. Die Frage, ob die Kartoffel denn nun roh oder gekocht war, beschäftigte
nach der Ausstrahlung die gesamte Nation. Wer sich mit Film auch nur im mindesten beschäftigt hat,
dem dürfte klar sein, dass die Kartoffel in jedem Fall gekocht war, denn kein Regisseur würde
ein so dummes Risiko eingehen. In zahllosen Fernsehauftritten hat Darsteller Raimund Harmstorf dann aber bewiesen,
dass er durchaus fähig war, auch eine rohe Kartoffel auf diese Weise zu pürieren. Doch war
das bei weitem nicht die einzige Szene, die den Erfolg dieser ungewöhnlichen Verfilmung ausgemacht hat.
"Der Seewolf" war seinerzeit ein Straßenfeger mit einer
"Traumquote", wie man in der heutigen Medienwelt sagen würde.
Der Vierteiler wurde bislang am häufigsten wiederholt, in verschiedene
Sprachen übersetzt und schaffte es in einer gekürzten Fassung sogar ins Kino. (
) Raimund Harmstorf
gab den bisherigen Filmlarsens das, was gefehlt hatte: Kraft, Brutalität und Charme. Unvergessen
sein Auftritt als erblindeter Larsen, der dem Zuschauer das Blut in den Adern gefrieren
ließ. (Quelle: www.jack-london.org)
Wie schon erwähnt, kam der Vierteiler als zusammengeschnittene, zweiteilige
Fassung ein Jahr später in die Kinos und trug den Titel "Der Seewolf" und "Die
Rache". Der Erfolg, den die Fernsehausstrahlung erreicht hatte, konnte im
Kino nicht wiederholt werden; auf DVD erschien "Der Seewolf" im
November 2006.
In Italien entstand Mitte der 1970er Jahre mit "Il lupo dei mari"2) (1975, Larsen, Wolf of the Seven
Seas)
eine Jack London-Verfilmung für das Kino, in der
sich Westernserien-Held Chuck Connors1)
(1921 1992) als "Seewolf" versuchte.
Auch Hollywood-Legende Charles Bronson3)
(1921 2003), bekannt für die Verkörperung meist knallharter Typen, verlieh
dem Wolf Larsen in dem TV-Streifen "The Sea Wolf" (1993) Kontur,
Christopher Reeve1)
(1952 2004) trat als Humphrey Van Weyden in Erscheinung. Eine weitere
Kinoversion war der Streifen "The Sea Wolf" (1997) mit Serienstar Stacy Keach1),
der den brutalen Kapitän als gebrochenen Helden anlegte.
In jüngerer Zeit brachte ProSieben das weltberühmte Abenteuer als "TV-EVENT"
erneut auf den Bildschirm diesmal als Zweiteiler in Szene gesetzt von
Regisseur Christoph Schrewe. Am 24. und 25. November 2008 erlebten die
Zuschauer Thomas Kretschmann1)
in "Der
Seewolf"1) als zynischen Wolf Larsen, der auf seinem Schiff ein eisernes Regiment
führt; den humanistischen Schöngeist und Literaturkritiker Humphrey Van Weyden
spielte Florian Stetter2).
Die Kritiken waren ambivalent, "Hauptdarsteller Thomas Kretschmann trifft die
geringste Schuld daran, dass der Funke nicht richtig überspringt:
Er gibt einen zurückgenommenen, sehnig-virilen Wolf. Nur seine strahlend
weißen Zähne wollen wie die ohnehin sehr sauber anmutende Ausstattung nicht
wirklich zur Verlumptheit auf hoher See passen. Und Kretschmanns Widerpart Florian Stetter tut als
naiver, zwischen Faszination und Verachtung für Larsen schwankender Hump sein Möglichstes."
ist bei SPIEGEL
ONLINE nachzulesen. Joachim Hirzel vom "Focus" dagegen lobte den Film als
"Wasser-Werk mit Tiefgang und kammerspielartig in Szene gesetzt". Zudem wirke die Verfilmung
"dicht und intensiv". Die Sehbeteiligung nahm sich mit knapp 2,2 Millionen Zuschauern
beim ersten Teil bzw. 1,97 Millionen Zuschauern bei der Fortsetzung eher
bescheiden aus.
Im Herbst 2009 durfte man gespannt sein, ob die international besetzte ZDF-Neuauflage des
"Seewolfs" mit Publikumsliebling Sebastian Koch1) als Larsen
an die vor fast vierzig Jahren entstandene Produktion heranreichen konnte "Der Seewolf"
aus dem Jahre 1971 hat Maßstäbe gesetzt. Sebastian Koch
bekam hochkarätige Verstärkung,
neben ihm spielten die Hollywood-Stars
Neve Campbell1)
(Maude Brewster) und Tim Roth1)
(spielt Larsens Bruder, den Dampfschiffkapitän Death Larsen),
der Brite Stephen Campbell Moore1)
war als junger Literaturkritiker Humphrey Van Weyden zu sehen. Regie führt Mike Barker, der sich mit diversen Film- und Fernseharbeiten
einen Namen machte, darunter
"To Kill a King", einem Epos über Oliver Cromwell, und der Oscar-Wilde-Verfilmung
"A Good Woman". Im April 2008 starteten in Kanada die Dreharbeiten
zu dem aufwendigen zweiteiligen Remake, Anfang November 2009 (EA:
1./4.11.2009) ging die abenteuerliche Geschichte als Zweiteiler im ZDF auf
Sendung. Die Kritiken waren ambivalent, letztlich entschied der Zuschauer, die
Sehbeteiligung blieb mit rund 3,2 Millionen Zuschauern hinter den Erwartungen
zurück, auch wenn Sebastian Koch letztlich überzeugte. "Eine
Prachtrolle wie der Seewolf Larsen lag da schlicht auf seinem Weg. Er füllt
sie aus." schrieb Jochen Hieber in der F.A.Z. und meinte weiter:
"Und zwar nicht als Kraftpaket wie weiland Harmstorf, sondern als
Existenzzyniker mit Lesebrille und intellektueller wie nautischer Passion. Was
ihm an Muskeln fehlt Jack London konnte gar nicht genug vom
"Bizeps" des Kapitäns schwärmen , macht er durch strategisches
Chefhandeln und als Befehlsmaschine mehr als wett. (
) Im Ganzen ist der
neue "Seewolf" ein recht passabler Zweiteiler, der aus dem bisweilen
etwas behäbig fortschreitenden Roman ein durchaus dynamisches Seespiel
macht." (Quelle: www.faz.net;
siehe auch prisma.de
sowie den Artikel bei www.spiegel.de).
Von Oliver Kellner und Ulf Marek stammt der umfassende Bild-Textband
"Seewolf & Co. Robinson Crusoe, Lederstrumpf, David Balfour,
Mathias Sandorf, Tom Sawyer die großen
Abenteuer-Vierteiler des ZDF". Die erweiterte Neuausgabe ist 2005
im Verlag "Schwarzkopf und Schwarzkopf" erschienen. Die DVD
zu dem legendären Vierteiler ist seit November 2006 im Handel verfügbar.
Siehe auch Wikipedia,
www.tv-nostalgie.de,
www.bamby.de,
www.fernsehserien.de
sowie www.moviemaster.de
und www.jack-london.org
Weitere Links bei www.wunschliste.de
Link: 1) Wikipedia, 2) englischsprachige Wikipedia,
3) Kurzportrait bzw. Beschreibung innerhalb dieser
Webpräsenz
Die Akteure der legendären "Seewolf"-Produktion
aus dem Jahre 1971
(weitere Mitwirkende bei der Internet Movie Database)
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Raimund Harmstorf
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spielte den brutalen Kapitän Wolf Larsen.
Geboren am 7. Oktober 19391) in Hamburg,
gestorben am 3. Mai 1998 in Marktoberdorf.
Kurzbiografie
zu Raimund Harmstorf innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
sowie die Fanpage seewolf.robsoft.dk
Weitere
Filme*) mit Raimund Harmstorf
Foto: © Rainer
Binder
(Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem Fotografen Rainer Binder
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Rainer Binder; das Foto darf nicht für andere
Zwecke verwandt werden.)
1) Die Biografien nennen alle 1940 als Geburtsjahr, die Grabinschrift
nennt aber eindeutig 1939.
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Dieter Schidor
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spielte den jungen Wolf Larsen ("Frisco Kid").
Geboren am 6. März 1948 in Braunschweig-Bienrode,
gestorben am 17. September 1987 in München.
Nachdem Schidor anfänglich Jura studiert und die Universität mit dem akademischen Grad
"Dr. jur." abgeschlossen hatte, bewarb er sich als Schauspieler. Sein Debüt gab er in dem
von Peter Zadek nach einem Drehbuch von Tankred Dorst inszenierten Fernsehfilm
"Piggies" (1970) → www.spiegel.de,
www.zeit.de. Schidor
arbeitete mit namhaften Regisseuren
wie Wolfgang Staudte, Sam Peckinpah und Costa-Gavras, wurde
mehrfach von
Rainer Werner Fassbinder eingesetzt. So
spielte Schidor für Fassbinder den Willy in "Satansbraten"1) (1976),
gehörte zur Besetzung von "Ich
will doch nur, daß ihr mich liebt"1) (1976) und "Die
Sehnsucht der Veronika Voss"1) (1982),
wirkte als Schauspieler
(Rolle: Vic Rivette) sowie als Produzent auch an
Fassbinders Verfilmung von Jean Genets Roman "Querelle"1) (1982) mit. Über die Dreharbeiten zu diesem Film entstand
von Schidor die Dokumentation "Der Bauer von Babylon", in diesem Film
wird das letzte längere Interview mit Rainer Werner Fassbinder
präsentiert. Auch George Moorse1)
besetzte den Schauspieler wiederholt, so unter anderem in "Schattenreiter"2)
(1973) und dem Science-Fiction-Dreiteiler "Das
verbotene Spiel"1) (1979).
Im Fernsehen war Schidor, der sehr häufig den psychisch-labilen
Kriminellen gab, mit Episodenrollen in populären Serien wie "Der Kommissar", "Derrick"
oder "Der Alte" zu sehen. Mehrfach trat er beim
"Tatort" auf, so in "Kressin und der Mann mit dem gelben Koffer"1) (1972),
"Lockruf"1) (1978),
"Sterne für den Orient"1) (1978) und
zuletzt in "Blindflug"1) (1987).
Von 1977 bis 1986 lebte Schidor mit dem neuseeländischen Schauspieler und Produzenten Paul Michael
zusammen. 1986 starb sein Partner Michael an AIDS. Schidor, der ebenfalls infiziert war,
unternahm einen Selbstmordversuch, durch dessen Schwächung er 1987 an AIDS
starb.
Sein Grab befindet sich auf dem Querumer Friedhof in Braunschweig.
Quelle (vorwiegend): Wikipedia
Siehe auch www.deutsches-filmhaus.de
Weitere Filme*) mit Dieter Schidor
Link: 1) Wikipedia, 2) deutsches-filmhaus.de
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Edward Meeks
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spielte den Humphrey Van Weyden.
Geboren am 27. September 1934 in Jonisboro1)
(Arkansa, USA),
gestorben am 2. Juli 2022 in Paris (Frankreich).
Edward Meeks wuchs in Michigan (USA) auf, seine Schauspielkarriere begann er mit 19 Jahren,
als er nach New York zu einem Off-Broadway-Theater ging. Nachher reiste er
mit einem Stipendium nach Strassburg und studierte dort zwei Jahre am
"Centre dramatique".
In dem "Oscar"-nominierten Kriegsepos "Der längste Tag"1) (1962,
"The Longest Day") erhielt Meeks, allerdings ungenannt, als US Army-Soldat
eine erste winzige Rolle. Doch erst mit der französischen TV-Serie "Die
Globetrotter"2) ("Les
Globe-Trotters"), die
ab Anfang April 1968 auch bei uns gezeigt wurde,
gelang ihm der Figur des Journalisten Bob der Durchbruch zum vielbeschäftigten
Darsteller → tvder60er.de. Mit der
Charaktere des Van Weyden in "Der Seewolf" festigte
er seinen Ruf als Schauspieler und wirkte seither bis in jüngere Zeit
in über 40 Produktionen mit. Auch auf der Leinwand war er präsent, unter anderem
in dem Drama "Verspätung in Marienborn"1) (1963),
dem Krimi "Kommissar Maigret sieht rot!"3) (1963,
"Maigret voit rouge") und dem Gangsterstreifen "Der Clan der Sizilianer"1) (1969,
"Le clan des Siciliens") in beiden letztgenannten Produktionen an der Seite von
Jean Gabin.
Edward Meeks agierte zuletzt in der französischen Serie "Carla
Rubens", wo er den Mr. Smith spielte, der Pilotfilm zur
Serie startete im November 2005. Der Tier-Horrorstreifen "Grizzly II: Revenge"1) mit Meeks als
Head Park Ranger Pete Taylor gelangte er jüngst in die Kinos:
"Der Großteil der Szenen wurde bereits 1983 abgedreht, nach
chaotischen Dreharbeiten konnte der Film aber erst im Jahr 2020
Premiere feiern." notiert Wikipedia.
Seit 1969 war er mit der Schriftstellerin Jacqueline Monsigny (1931 2017)
verheiratet. Das Paar lebte seit Anfang der 1970er Jahre in Paris.
2005 schrieb er zusammen mit seine Frau das Buch "Le roman de
Hollywood", sein zweites Buch nach seiner Biographie über den US-Präsident Kandidat John Kerry (John
Kerry: The lost hope),
das er 2004 veröffentlichte.
Meeks war der letzte Filmpartner von Fürstin Gracia Patricia von Monaco
(Grace
Kelly) in dem ca. 60-minütigen Fernsehfilm
"Rearranged" (1982), der wegen ihres Todes jedoch nicht fertiggestellt wurde.
Quellen: ehemalige "Raimund
Harmstorf-Fanseite" von Robin Petersen
sowie Wikipedia (Stand
2009/2022)
Weitere Filme*) mit Edward Meeks
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) fernsehserien.de, 3) prisma.de
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Franz Seidenschwan
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spielte den jungen Humphrey Van Weyden.
Geboren am 27. April 1954 in München.
Eine erste Rolle erhielt der damals 13-Jährige in der 13-teiligen
Familienserie "Der Vater und sein Sohn"1) (1967/68)
mit Hartmut Reck und Thomas Margulies in den Hauptrollen.
Ungeheure Popularität erlangte der gelernte Karosserieschlosser als
Schiffsjunge Dick Sand in dem Abenteuer-Vierteiler "Zwei Jahre
Ferien"2) (1974, Deux ans de vacances). Das
Drehbuch hatte Walter Ulbrich nach Motiven des gleichnamigen Romans von Jules Verne geschrieben.
Seidenschwan trat auch bei "Der Kommissar" sowie in einigen anderen
TV-Produktionen auf, zuletzt sah man ihn 1979 in der "Tatort"-Episode
"Maria im Elend"3) sowie 1983 in der Episode "Die Möbel im Park"
aus der Krimiserie "Polizeiinspektion 1".
Danach hat er sich wohl von der Schauspielerei verabschiedet.
Weitere
Filme*) mit Franz Seidenschwan
Link: 1) fernsehserien.de, 2) Beschreibung innerhalb
dieser HP, 3) Wikipedia
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Peter Kock
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spielte den George Leach, Besatzungsmitglied der "Ghost".
Geboren 1947 in Kiel.
Prof. Peter Kock (Professor für Spiel und Darstellung) studierte
in Berlin Schauspiel an der "Max-Reinhardt-Schule" sowie Theaterwissenschaft und Germanistik an der
"Freien Universität"
(M.A.). Seine ersten Rollen spielte er ab 1970 u.a. am "Grips-Theater"
("Maximilian Pfeiferling"), bei George Tabori ("Pinkville"/"Kannibalen"), an der
"Schaubühne" und am "Schillertheater" in Berlin, am
"Thalia-Theater" in Hamburg sowie im Fernsehen vom "Seewolf" bis
hin zur Kinderserie "Löwenzahn"1).
Kock inszenierte zunächst Kinder- und Jugendtheater ("Birne-Theater",
"Grips-Theater"1),
"Rappelkiste"), ab 1977 dann im
"erwachsenen Fach" Schauspiel, Musical, Oper u.a. in Mannheim, Bremen, Köln, Lübeck,
Schwedt, Berlin. In Tübingen und Heidelberg fungierte er als Spiel- und Oberspielleiter.
Im Berliner "Schiller-Theater" inszenierte er Klaus Hoffmanns
"Brel die letzte Vorstellung" (Preis:
"Goldene Europa 97"), im Berliner
"Schloßparktheater" stand er für Thomas Bernhards "Ritter,
Dene, Voss" auch wieder selbst auf der Bühne und seit Herbst 2004
brachte er in der Berliner
"Bar jeder Vernunft"1) für "Cabaret" als jüdischer Gemüsehändler Schultz
"die Ananas ins Spiel".
Nach Lehraufträgen und Gastprofessuren an der "Hochschule der Künste Berlin"
in den Studiengängen Schauspiel und Theaterpädagogik wurde er 1993 zum Professor für Spiel und Darstellung berufen.
Gemeinsam mit dem Komponisten Stanley Walden baute er an der HdK/UdK den Studiengang
"Musical/Show auf",
den er bis 2013 gemeinsam mit Peter Lund1)
leitete.
Für das "Ausbildungskonzept des Studiengangs" und seine Inszenierungen von Sondheims
"Into the Woods" und Weills "Love Life" wurde ihm zum Kurt-Weill-Fest 2001 der
"Ilse-Niggemann-Förderpreis" überreicht.
Quelle: Universität der Künste, Berlin
(Seite nicht mehr abrufbar)
Siehe auch www.schauspielervideos.de
sowie
den Artikel bei www.berliner-zeitung.de
vom 23.07.2013
Weitere
Filme*) mit Peter Kock
Link: 1) Wikipedia
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Emmerich Schäffer
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spielte den boshaften Schiffskoch Murdridge.
Geboren am 10. Oktober 1931 in Timisoara (Rumänien),
gestorben im Mai 1999 in München.
Emmerich Schäffer wurde in Rumänien geboren und begann dort seine Laufbahn als Bühnen- und Filmschauspieler.
Durch seine Rolle des Schiffskochs Thomas Mugridge in dem ZDF-Abenteuer-/Adventsvierteiler
"Der Seewolf", der Ende 1971 erstmals ausgestrahlt wurde,
erlangte er in Deutschland einen Bekanntheitsgrad, allerdings wurde er darin von
seinem Kollegen Horst Raspe1) synchronisiert. Auch in einem weiteren Vierteiler,
"Lockruf des Goldes"2) (1975),
erhielt er eine Rolle. Neben seiner Arbeit für das Fernsehen
gab Schäffer das Theaterspiel nie auf.
Seit 1977 wohnte er in Deutschland und wirkte unter anderem am Theater in Ingolstadt.
Emmerich Schäffer erlag im Mai 1999 im Münchner Universitätsklinikum
einer langen, schweren Krankheit.
Quelle (überwiegend): Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Emmerich Schäffer
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP
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Sandu Popa
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spielte den Maat Johnson.
Geboren am 21. Juni 1937 in Călăraşi (Rumänien),
gestorben am 12. April 2007 in Rumänien.
Weitere
Filme*) mit Sandu Popa
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Boris Ciornei
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spielte den alten Schiffszimmermann Louis.
Geboren am 20. August 1923 in Rumänien,
gestorben am 5. Oktober 2001 ebenda.
Weitere Filme*) mit Boris Ciornei
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Béatrice Cardon
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spielte die schiffbrüchige Maud Brewster.
Weitere Filme*) mit
Béatrice Cardon
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Lydia Tomescu
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spielte die Lavina.
Geboren am 27. Oktober 1934 in Bukarest (Rumänien).
Weitere Filme*) mit Lydia Tomescu
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Sanda Toma
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spielte Van Weydens Mutter.
Geboren am 27. Oktober 1934,
gestorben am 26. November 2022.
Sanda Toma war eine rumänische Schauspielerin.
Konterfei auf einer rumänischen Briefmarke bei Wikipedia (rumänisch)
Weitere Filme*) mit Sanda Toma
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Septimiu Sever
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spielte Van Weydens Vater.
Geboren am 30. April 1926 in Turda1) (Rumänien),
gestorben am 15. August 2017 in Montréal (Kanada).
Der nach dem 2. Weltkrieg am damals "Königlichen Konservatorium für Musik und darstellende Kunst"1) in Bukarest
ausgebildete Schauspieler wirkte unter anderem am dortigen
"Nationaltheater". 1972 wanderte er mit seiner Ehefrau Herastia Peretz nach Kanada und ließ sich in
Montréal nieder, fand in seiner
neuen Heimat dort vor allem beim Fernsehen ein breites
Betätigungsfeld.
Weitere Filme*) mit Septimiu Sever
Link: 1) Wikipedia |
Sergiu Nicolaescu
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spielte neben seiner
Regiearbeit den Kapitän Raffy.
Geboren am 13. April 1930 in Târgu Jiu1)
(Rumänien),
gestorben am 3. Januar 2013 in Bukarest (Rumänien).
Im Alter von fünf Jahren verließ Nicolaescu mit seinen Eltern
seine Geburtsstadt, die Familie zog nach Timisoara (dt. Temeschwar) im
Westen Rumäniens. Er absolvierte
die "Polytechnische Universität Bukarest" mit einem Diplom als Ingenieur
und arbeitete danach im Bereich Dokumentarfilm und aktuelle Berichterstattung für das
"Studioul Cinematografic Alexandru Sahia".
Nicolaescu drehte eine Reihe auch künstlerisch bemerkenswerter und erfolgreicher Filme Dramen,
Abenteuerfilme und historische Stoffe sowie Kriminalfilme. Am bekanntesten sind
der oppulente Historienstreifen
"Kampf der Titanen gegen Rom"2) (1966, Dacii)
unter anderem mit Pierre Brice als Severus und der
Monumentalfilm "Kampf der Könige" (1970, Mihai
Viteazul) mit den beiden Teilen "Die Schlacht der Giganten"2)
und "Die
Vereinigung"2). Drei Mal wurde
der Regisseur beim "Moskauer Filmfest" für den
"Goldenen Preis" nominiert: 1970 für "Kampf der Könige", 1976 für
das Drama "Die
Verurteilung"2) (Osânda) und 1985 für "Im
Ring"2) (Ringul). Seine 1962
begonnene Karriere als
Regisseur umfasst knapp 50 Filme. 1989, 1990, 1992, 1993 und 1994 inszenierte Sergiu Nicolaescu die
"Karl-May-Spiele" in Bad Segeberg.
Nach der Revolution von 1989, an der sich Nicolaescu beteiligte, unterstützte er die Partei
"Frontul Salvarii Nationale" und wurde mehrmals als deren
Vertreter in verschiedene Gremien gewählt. Später trat er zur
"Partidul Social Democrat" über. Auf seine Initiative
hin wurde ein Untersuchungsausschuss zu den Ereignissen des Dezembers 1989 ins Leben gerufen,
den er zunächst leitete.
2004 wurde Nicolaescu von Ion Iliescu in den Nationalen Rat des "Institutului Revolutiei Române" berufen.
Nachdem er am 28. Dezember 2012 wegen einer Peritonitis1) operiert worden war, traten einige Tage später Herz- und Lungenprobleme
auf. Am 3. Januar 2013 verstarb Nicolaescu im Alter von 82
Jahren im Bukarester "Elias-Krankenhaus"; er war drei Mal
verheiratet.
Quelle (vorwiegend): Wikipedia
(deutsch); siehe auch Wikipedia
(englisch) sowie
den Nachruf bei www.welt.de
Webpräsenz (in rumänisch): www.sergiunicolaescu.ro
Weitere
Filme*) von und mit Sergiu Nicolaescu
Link: 1) Wikipedia, 2) Filmlexikon
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Willi Kowalj
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spielte den Säufer
Aloysius Pankburn.
Geboren am 6. Februar 1943 in Berlin,
gestorben 1988.
Der Sohn einer Russin und eines Deutschen stand nach seiner Ausbildung
zum Schauspieler ab Anfang der 1960er Jahre an Theatern in Coburg, Dortmund, Düsseldorf, München, Bad Hersfeld und
Stuttgart auf der Bühne. In Dortmund feierte er mit dem Romeo in
Shakespeares "Romeo und Julia" in den 1960er Jahren einen besonderen
Erfolg, war auch am Wiener "Burgtheater" zu sehen.
Einem breiten Publikum bekannt wurde er mit der Rolle des Aloysius Pankburn in
dem Mehrteiler "Der Seewolf" (1971), später war er in der Serie
"PS Die Feuerreiter"1) (1979) mit der Hauptrolle des Hamlet, Anführer der gefürchteten
Rockerbande "Feuerreiter" auf dem Bildschirm präsent → deutsches-filmhaus.de,
fernsehserien.de. Kowalj trat zudem häufig in
den Krimiserien "Derrick" und "Der Alte" in
Erscheinung.
Er starb Ende der 1980er-Jahre.
Quelle: Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Willi Kowalj
Link: 1) Wikipedia
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Colea Răutu
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spielte den Pete.
Geboren am 18. November 1912 als Colea Rutkowski in Balti (Russisches Reich,
heute Moldawien),
gestorben am 13. Mai 2008 in Bukarest.
Colea Răutu war ein rumänischer Schauspieler, der dem deutschsprachigem
Publikum vor allem aus zwei DEFA-Indianerfilmen bekannt war.
Răutu, ältestes von vier Kindern, absolvierte nach Versuchen als Fußballspieler und nach Erfahrungen als
Laien-Schauspieler sein Schauspielstudium an
der "Hochschule von Bukarest"1),
ehe er über Theaterengagements in Bukarest und anderen rumänischen Städten 1954 zum Film kam.
Anfangs spielte er vorwiegend in nationalen, später aber auch in internationalen Filmproduktionen,
wie beispielsweise in den Abenteuervierteilern
"Die Lederstrumpferzählungen"2) und "Der Seewolf". Bei der DEFA wirkte der Darsteller
auch in Western-Verfilmungen mit, wie in den 1970er Jahren in
"Apachen"1) (1973)
und "Ulzana Schicksal und Hoffnung"1),
zwei klassischen DEFA-Indianerfilmen an der Seite von
Gojko Mitić1).
Mitte der 1980er Jahre stand der Künstler erneut für einen ostdeutschen
Streifen vor
der Kamera, diesmal handelte es sich mit dem Indianerabenteuer
"Atkins"1)
(1985) nicht um eine typische Genre-Produktion der DEFA.
Quelle: Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Colea Răutu
Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait bzw. Beschreibung innerhalb dieser HP
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*) Link: Internet Movie Database
Der Autor Jack London
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Foto 11) |
Jack London, geboren am 12. Januar 1876 als John Griffith Chaney in San Francisco
und gestorben am 22. November 1916 in Glen Ellen (Kalifornien)
war ein US-amerikanischer Schriftsteller und Journalist. Er ist hauptsächlich bekannt durch seine Jugendbücher
"Ruf der Wildnis"1)
(1903)
und "Wolfsblut"1)
(1906) sowie durch den mehrfach verfilmten Roman
"Der Seewolf"1)
(1904) und den autobiographisch beeinflussten Roman "Martin Eden"1)
(1909).
Diese Werke geben gleichzeitig eine Übersicht über die geographischen Gegenden, die er
kannte: der arktische Norden Nordamerikas (Klondike) zur Zeit des Goldrausches, Kalifornien und die Seefahrt auf dem Pazifik.
Das umfangreiche Portrait findet man bei Wikipedia.
Siehe auch www.jack-london.org
1) Link: Wikipedia
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Foto 21) |
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