Filmografie / Hörspiel |
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Hannelore Hoger wurde am 20. August 1942 (nach anderen Quellen 1941) in Hamburg geboren; schon früh kam sie mit der Welt des Theaters in Berührung ihr Vater Leo Hoger1) (1892 1972) war Schauspieler und langjähriger Inspizient am "Ohnsorg-Theater"1) und hatte schon als Kind den Wunsch, ebenfalls Schauspielerin werden. | |||||||||||
Im folgenden eine kleine Auswahl wichtiger Rollen bzw. Theaterstücke (Quelle: "Henschel Theaterlexikon"*); Link: Wikipedia):
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Zu Hannelore Hogers jüngeren Theaterauftritten zählt Edward Albees
Ehedrama "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?"1) (2004/2005); hier
machte sie als Partnerin von Gerd Böckmann am
Hamburger "St. Pauli-Theater"1) Furore. "Der Tagesspiegel" bemerkte
hierzu unter anderem: Ehekrieg auf höchstem Niveau: Gerd Böckmann und
Hannelore Hoger sind zwei großartige, gewissenlose Gegenspieler. Binnen
Sekunden wechseln sie ihre Haltung, noch schneller ihre Absicht. Hannelore Hoger ist fantastisch.
Ob versoffen, hysterisch, empfindsam oder berechnend;
ob Mädchen oder Grande Dame: erschreckend authentisch gelingt Hoger der
Spagat zwischen Marthas Zynismus und ihrer Empfindsamkeit. Seit Mitte Dezember 2009 war sie im neu eröffneten, von Dieter Hallervorden geleiteten Berliner "Schlosspark Theater"1) zu bewundern. Gemeinsam mit Peter Sattmann stand sie in dem Broadway-Klassiker "Love Letters" von A. R. Gurney1) in einer Inszenierung von Alfred Kirchner1) auf der Bühne; am 20./21. bzw. 23./24. Februar 2010 wurde die Berliner Produktion auch am Hamburger "St. Pauli Theater" gezeigt. "Hannelore Hoger und Peter Sattmann spielen geistreich und witzig ein altes Liebespaar." schrieb unter anderem das "Hamburger Abendblatt" (06.02.2010). Das Stück stand im Oktober 2012 am "St. Pauli Theater" erneut auf dem Spielplan. Seit der Premiere am 24. Februar 2013 brillierte Hannelore Hoger zusammen mit Volker Lechtenbrink in dem neuen Stück "Ihre Version des Spiels" der französische Autorin Yasmina Reza erneut am Hamburger "St. Pauli Theater", bis 17. März gab es weitere Aufführungen. Hannelore Hoger gestaltete in diesem, von Ulrich Waller1) inszenierten "abgründigen Kammerspiel" die Erfolgsautorin Nathalie Oppenheim, Lechtenbrink den jovial-aufdringlichen Provinz-Bürgermeister. Die Bild-Zeitung bezeichnete Hoger und Lechtenbrink als "Hamburgs neues Bühnen-Traumpaar", für die "Hamburger Morgenpost" war das Stück eine "klasse Schauspieler-Leistung in einem klugen Kammerspiel". Seit Mitte der 1960er Jahre übernimmt Hannelore Hoger Aufgaben vor der Kamera und wurde rasch einem breiten Publikum bekannt. Man sah sie in verschiedenen Kino-Produktionen, beispielsweise 1968 als Zirkusunternehmerin Leni Peickert in Alexander Kluges "Die Artisten in der Zirkuskuppel: ratlos"1), 1971 als Inspektorin in dessen Science-Fiction-Film "Der große Verhau" (→ filmportal.de), 1975 als Doktorengattin Trude Blorna in Volker Schlöndorffs "Die verlorene Ehre der Katharina Blum"1) oder 1979 als Geschichtslehrerin Gabi Teichert in Kluges Drama "Die Patriotin" (→ filmportal.de). In den 1980er Jahren sahen die Kinozuschauer die Charakterschauspielerin beispielsweise als Frau Bärlamm in Kluges "Die Macht der Gefühle"1) (1983), ein Jahr später übernahm sie die Rolle der lebenshungrigen Zahnarztfrau Isabella Borgwart in Adolf Winkelmanns Streifen "Super" (→ filmportal.de) sowie die der Brigitte in Hans-Christoph Blumenbergs Thriller "Tausend Augen"1). 1986 spielte sie wieder unter Hans-Christoph Blumenberg die Rolle der Doris Kollmann in dem Krimi "Der Sommer des Samurai"1) und in Helmut Dietls preisgekrönten Komödie "Rossini"1) übernahm sie 1997 neben Stars wie Mario Adorf, Götz George oder Veronica Ferres1) die diffizile Rolle der Reporterin Charlotte Sanders. In Thomas Bohns Actionthriller "Straight Shooter"1) (1999) war Hannelore Hoger neben Dennis Hopper1), Heino Ferch1) und Katja Flint1) als Innenministerin Lena Hölldorfer auf der Leinwand präsent sowie 2003 in "hamlet_X"1), einem Internet-Projekt des Schauspielers und und Multimedia-Künstlers Herbert Fritsch1). Hochkarätig besetzt, unter anderem mit Corinna Harfouch1) und Hermann Lause, entstand Shakespeares "Hamlet"1) in über 100 Kurzfilmsegmenten völlig neu als Modenschau, Schnulze oder Krimi. Seit Ende August 2008 stand die Schauspielerin für die Verfilmung der von Heinrich Mann1) (1871 1950) in den 1930er Jahren im französischen Exil entstandenen historischen Romane "Die Jugend des Königs Henri Quatre"1) (1935) und "Die Vollendung des Königs Henri Quatre" (1938) vor der Kinokamera. Der ältere Bruder des Nobelpreisträgers Thomas Mann1) (1875 1955) schilderte darin das Leben des Königs Henri IV.1) (1553 1610), der sich zur Zeit der blutigen Glaubenskriege zwischen Katholiken und Hugenotten für Verständigung einsetzte und den Beinamen "der gute König" erhielt. In der Produktion unter Beteiligung mehrerer europäischer Länder mit dem Titel "Henri 4"1) führte der profilierten Filmemacher Jo Baier1) Regie (auch Drehbuch), der Franzose Julien Boisselier1) verkörpert die Titelfigur, Hannelore Hoger gab bravourös die machthungrig-berechnende französische Königin und Schwiegermutter von Henri IV., Katharina de Medici1) (1519 1589), eine der Hauptverantwortlichen für die Bartholomäusnacht, in der in Frankreich im Jahre 1572 Tausende von Hugenotten ermordet wurden. Weitere tragende Rollen hatten unter anderem Joachim Król1) (Heinrichs Feldmarschall Agrippa1)), Ulrich Noethen1) (Karl IX.1)), Andreas Schmidt (Guillaume de Salluste Du Bartas1), Hugenottischer Dichter und Soldat unter Henry IV.) und Devid Striesow1) (François, duc d'Anjou=Heinrich III.1)) übernommen, doch auch Nebenrollen waren hochkarätig besetzt, so zeigt sich beispielsweise Katharina Thalbach1) als Gauklerin. Das aufwendige, 155-minütige Historiendrama feierte seine Premiere im Rahmen der 60. "Internationalen Filmfestspiele"1) von Berlin (11. bis 21. Februar 2010), am 4. März 2010 kam der Film in die Kinos. Die längere, rund 170-minütige Fernsehfassung wurde erstmals am 6. April 2012 in der ARD sowie zeitgleich bei ORF 2 ausgestrahlt → siehe auch filmportal.de. Seit Ende März 2015 sah man Hannelore Hoger in Oskar Roehlers stark autobiografisch gefärbtem Spielfilm "Tod den Hippies!! Es lebe der Punk"1). Als weitere Arbeit für die "große Leinwand" ist die Verfilmung der Kinderbuchklassiker "Heidi"1) von Johanna Spyri zu nennen. Am 19. August 2014 begannen im schweizerischen Graubünden sowie in München, Thüringen und Sachsen-Anhalt mit Regisseur Alain Gsponer1) die Dreharbeiten, Hannelore Hoger mimte die Großmama Sesemann. Als jugendliche Protagonistin zeigte sich Newcomerin Anuk Steffen1), Bruno Ganz schlüpfte in die Rolle von deren Großvater, dem eigenbrötlerischen aber herzensguten Alpöhi. In weiteren Rollen erlebte man unter anderem Quirin Agrippi1) (Geissenpeter), Katharina Schüttler1) (Fräulein Rottenmeier), Isabelle Ottmann1) (Klara Sesemann) und Maxim Mehmet1) (Vater Herr Sesemann); der Film startete am 10. Dezember 2015 in den Kinos. Die letzten Schweizer Leinwandproduktionen des Stoffes fanden vor rund sechs Jahrzehnten statt, 1952 wurde "Heidi"1) von dem italienischen Regisseur Luigi Comencini1) mit Elsbeth Sigmund1) (Heidi) und Heinrich Gretler (Alpöhi) in Szene gesetzt, 1955 folgte "Heidi und Peter"1) von Regisseur Franz Schnyder1), erneut mit Elsbeth Sigmund und Heinrich Gretler. Die aktuelle Filmversion wurde übrigens anlässlich der 66. Verleihung des "Deutschen Filmpreises 2016"1) ("Lola") am 27. Mai 2016 im Berliner "Palais am Funkturm" als "Bester Kinderfilm" ausgezeichnet → Übersicht Kinofilme. Ihr TV-Debüt hatte Hannelore Hoger 1965 mit der Figur der Beatie Bryant in "Tag für Tag" nach dem Schauspiel von Arnold Wesker1) gegeben, mit Rollen in zahlreichen weiteren Fernsehfilmen avancierte die wandlungsfähige Schauspielerin rasch zur unverzichtbaren Größe auf dem Bildschirm. Meist verkörpert sie mutige, ein wenig trotzige Gestalten, die jedoch offen für Humor und einfühlsam bleiben, und stets eine gewisse Gradlinigkeit verkörpern. Neben Auftritten in so beliebten Krimi-Serien wie beispielsweise "Derrick", "Der Alte", "Peter Strohm" oder "Ein Fall für zwei", sah man sie 1973 als Frau Tredup in dem Fallada-Mehrteiler "Bauern, Bonzen und Bomben", sie beeindruckte 1988 als jüdische Mutter Lea in Egon Monks Fünf-Teiler "Die Bertinis"1) oder 1992 als Elisabeth Cerphal in "Die Zweite Heimat Chronik einer Jugend"1) von Edgar Reitz. Ungeheure Popularität erlangte die Schauspielerin dann ab 1994 mit der Rolle der eigenwilligen Kommissarin "Bella Block"1) aus der Feder von Autorin Doris Gercke1) in den gleichnamigen Fernseh-Krimis des ZDF. Hier agierte die Hoger als emanzipatorische Frau, die weiß, was sie will und löst instinktsicher, manchmal mit ungewöhnlichen Methoden, und sprödem Charme so manchen kniffligen Fall.
Anfang März 2011 begannen dann in Hamburg und Umgebung die Dreharbeiten zum 32. "Bella Block"-Krimi, "Der Fahrgast und das Mädchen"1) hieß die ungewöhnliche Folge, in der Bella Block diesmal verdeckt im Umfeld einer Schule ermittelte (EA: 11.02.2012). Am 15. August 2011 fiel in Berlin die erste Klappe zu einem weiteren "Bella Block"-Krimi, "Unter den Linden"1) nannte sich die 31. Folge der erfolgreichen ZDF-Krimireihe, die das Thema Altersarmut aufgriff und am 27. Oktober 2012 zur Ausstrahlung gelangte. Diesmal ermittelte Bella Block auf eigene Faust in Berlin, nachdem sie Zeugin eines mysteriösen Unfalls geworden war. Die Dreharbeiten zu der 33. Folge mit dem Titel "Hundskinder"1) starteten am 17. April 2012 und man durfte gespannt sein. Denn Bella Block präsentierte sich nach dem Ausscheiden von Rudolf Kowalski als ihrem Lebensgefährten Simon Abendroth wieder mit einem neuen Freund, gespielt von Peter Simonischek1), der bereits als Restaurantbesitzer Carlo Lenz in "Unter dem Linden" erstmals auftauchte. In der 33. Folge "Hundskinder" (EA: 16.03,2013) hatte Bella Block einen ungewöhnlichen Fall zu lösen, nachdem der Vater von vier (verwahrlosten) Kindern in einem Waldgebiet ermordet aufgefunden wurde. Um nicht in ein Heim gesteckt zu werden, nehmen sie Bella Block als Geisel Am 29. Mai 2013 fiel in Hamburg die erste Klappe zu dem "Bella Block"-Fall mit dem Titel "Angeklagt"1) (EA: 02.11.2013). Diesmal wurde Bells Block mit früheren Ermittlungen konfrontiert und musste sich mit einem alten Fall neu auseinandersetzen → tittelbach.tv. In der 35. Geschichte des erfolgreichen ZDF-Dauerbrenners bzw. der Jubiläumsfolge "20 Jahre Bella Block" ermittelte die Ex-Kommissarin mehr zufällig in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon, die Folge "Für immer und immer"1) flimmerte am 22. November 2014 über die Bildschirme, bereits drei Tage zuvor hatte der Film seine Premiere auf ZDFneo gefeiert: "Bella Block (Hannelore Hoger) begleitet Staatsanwalt Klaus Dieter Mehlhorn (Hansjürgen Hürrig) nach Lissabon. Sie folgen der Einladung eines alten Studienfreundes Mehlhorns. In der Villa des ebenso charmanten, wie vermögenden Gastgebers Bernhard Greve (Henry Hübchen) hat Bella eine merkwürdige Begegnung mit einer jungen Deutschen. Am nächsten Morgen erscheint die Polizei. Die junge Frau ist in der Nacht vom berühmten "Elevador de Santa Justa" in den Tod gestürzt. Greve gerät für die Polizei unter Verdacht. Mehlhorn bittet Bella um Hilfe. Doch Bella geht schon bald ihren sehr eigenen Weg". kann man bei presseportal.zdf.de lesen. Für tittelbach.tv umschifft der Film "weitgehend elegant die dramaturgischen Stereotypen, die sich zuletzt eingeschlichen hatten. Christian von Castelbergs Film ist ein elegantes Krimi-Drama, edel in Ausstattung und Bildgestaltung, meisterlich, was den Fluss der Erzählung betrifft." Als durch die Presse ging, dass Hannelore Hoger den Ermittler-Beruf bald an den Nagel hängen bzw. sich von der Figur der "Bella Block" nach rund 20 Jahren verabschieden wolle, waren Fans der Serie geschockt. Wie der NDR im August 2014 berichtete, möchte sich Hannelore Hoger "von der Rolle der eigenwilligen Hamburger Kommissarin verabschieden", um sich verstärkt ihrem Privatleben bzw. anderen Projekten zu widmen. "Ich werde dieses und nächstes Jahr noch eine "Bella Block" drehen. Dann ist Schluss", sagte Hoger der "Bild am Sonntag". Die Entscheidung sei endgültig.
Anfang April 2006 gab es dann ein ein Wiedersehen mit den "Vier Meerjungfrauen" bzw. mit Restaurantbesitzerin Maren Ohmsen, ihrem neuen Mann Friedrich und den drei Töchtern: In der Fortsetzung "Liebe ŕ la Carte"2) ging es in dem idyllischen Ostsee-Restaurants "Vier Meerjungfrauen" erneut turbulent zu: Friedrich ist in den "Olymp der Gourmetköche" aufgestiegen und hat endlich eine lang ersehnte Auszeichnung bekommen, seine exquisiten Kochkünste scheinen jedoch weder von den Gästen noch innerhalb der Familie die notwendige Anerkennung zu erfahren. Als er dann das Angebot seiner Ex-Frau Henrike (Michaela May1)) annimmt, ausgerechnet kurz vor den Feierlichkeiten anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Restaurants in einer TV-Kochshow aufzutreten, ist die Verwirrung der Gefühle vorprogrammiert Aufgrund der positiven Zuschauerresonanz nach den ersten beiden Teilen schlug Autorin Andrea Kriegl ein weiteres amüsantes Kapitel rund um die "Vier Meerjungfrauen" auf. In der Mitte Dezember 2007 ausgestrahlten Geschichte "Eine stürmische Bescherung"3) überschlugen sich gerade zur Vorweihnachtszeit die Ereignisse im Hause Torkelsen, die patente Maren musste sich nicht nur gegen die drohende Schließung ihres Restaurants durch einen charmant-intriganten Bauunternehmer (Friedrich von Thun) zur Wehr setzen, sondern sich auch noch Sorgen um ihren bisher so tatkräftigen Mann Friedrich (Jürgen Schornagel) machen, der aufgrund eines Missverständnisses sein Ende nahen sah und zum depressiven Hypochonder mutierte. Doch mit Hilfe der Unterstützung ihrer drei selbst mit familiären Problemen kämpfenden Töchtern, allen voran Muriel (Nina Hoger1)) sowie deren Schwestern May Brit (Susanne Schäfer1)) und Merle (Lavinia Wilson1)) kam es wie sollte es anders sein schließlich für alle doch zum (erwarteten) Weihnachts-Happy End. Dass Hannelore Hoger nicht nur in Krimis oder Komödien zu überzeugen weiß, bewies sie als Partnerin von Götz George in dem TV-Film "Die Katze"1), der unter anderem beim "Hamburger Filmfest" im Herbst 2007 gezeigt wurde. Das von Kaspar Heidelbach1) in Szene gesetzte Psychodrama basierte auf dem 1966 erschienenen Roman "Le chat"1) des französischen Schriftstellers Georges Simenon1) und wurde bereits 1971 mit Simone Signoret und Jean Gabin in den Hauptrollen für das Kino verfilmt (→ Film 1971) Hoger und George standen den darstellerischen Leistungen ihrer berühmten französischen Kollegen mit ihrem eindringlichen Spiel in nichts nach und zogen alle Register ihres schauspielerischen Könnens: Margret (Hannelore Hoger), bürgerliche Witwe eines bankrott gegangenen Fabrikanten, lernt Siegmar (Götz George), einen raubeinigen ehemaligen Polier kennen. Wenig später entschließen sich die beiden unterschiedlichen alten Leute zu heiraten und in Magrets Haus zusammenzuziehen. Die Angst vor der Einsamkeit ist größer als alle Bedenken. Was Margret nicht ahnt: Siegmar bringt seine Katze mit mit der Margret sofort auf Kriegsfuß steht. Das Tier wird zum ständigen Zankapfel zwischen ihnen, ein an den Nerven zerrender Kleinkrieg beginnt, der alle Zuneigung auslöscht. Siegmar fasst seinen Hass in zwei Worten zusammen: "Die Katze." Ihr Zusammenleben wird zur Hölle. Als Siegmar seine Katze tot auffindet, bahnt sich eine tödliche Katastrophe an (Quelle: filmfesthamburg.de)
In der ARD-Tragikomödie "Jeder Mensch braucht ein Geheimnis"3) (EA: 6.01.2010) konnte die Hoger erneut mit einer Paraderolle glänzen und machte als herrische Hausherrin Luise vor allem ihrem Mann Helmut (Dietmar Mues) das Leben schwer. Als Helmut ausgerechnet an Luises 65. Geburtstag, zu dem sich die gesamte Familie ein Stelldichein gibt, klammheimlich mit seiner Geliebten nach Italien verschwindet, bricht die scheinbar heile Familienidylle auseinander. "Hannelore Hoger zeigt hier, dass sie nicht nur in ihrer Krimirolle der Bella Block zu überzeugen weiß, sondern auch tragische Gestalten durchaus glaubhaft verkörpern kann." meint prisma.de. Eine anders gelagerte, wenn nicht minder interessante Frauenfigur war die der angesehenen Hamburger Neuropsychiaterin Ella, die in dem Psychodrama "Ellas Geheimnis"3) in Südafrika mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird. Regisseur Rainer Kaufmann setzte in seinem gut gespielten Drama auf eine ungewöhnliche Darsteller-Kombination, denn hier trifft "Bella Block" Hannelore Hoger auf Henning Mankells "Wallander" alias Rolf Lassgĺrd1). Kaufmann, der hier mit der Hoger nach "Long Hello And Short Goodbye" und "Blackout" bereits zum dritten Mal zusammenarbeitete, erzählt die Ereignisse, die zum Tod der jungen Frau führten, in verschachtelten Rückblenden und zeigt nur, was bruchstückhaft im Erinnerungsvermögen der Protagonistin auftaucht.4) Vorgestellt wurde der von Rainer Kaufmann inszenierte Film erstmals am 1. Juli 2009 anlässlich des "Münchener Filmfestes", die Fernsehzuschauer kamen am 22. Januar 2010 zunächst auf ARTE in den Genuss, diese einfühlsame und bildgewaltige Produktion mit einer exzellent aufspielenden Hannelore Hoger zu sehen. Mitte April 2011 fiel in Nordengland unter der Regie von Urs Egger die erste Klappe für die zweiteilige Verfilmung des Charlotte Link-Bestsellers "Das andere Kind"1). (EA: 02./03.01.2013) Hannelore Hoger trat hier im ersten Teil der vielbeachteten und hochgelobten Adaption als Großmutter der frisch geschiedenen Ärztin Leslie (Marie Bäumer1)) in Erscheinung, die ihre Großmutter Fiona Barnes im beschaulichen nordenglischen Scarborough besucht und kurz nach ihrer Ankunft in zwei grausame Morde verwickelt bzw. mit Fionas finsterem Familiengeheimnis konfrontiert wird. "Da entsteht ein Tableau tragisch-düsterer Charaktere, wie man es selten sieht. Hannelore Hoger, die Verräterin eines Nachkriegskinds und Urmutter allen Unglücks, funkelt mit höhnisch verzweifelten Blicken und aggressiv wie eine Dogge den Filou Tanner (Fritz Karl1)) nieder. Sie hat ihn als Erbschleicher durchschaut, einen innerlich gebrochenen Frauenherzensbrecher und elenden Loser." notiert unter anderem spiegel.de. Am 23. September 2013 präsentierte sich die Vollblutmimin einmal mehr mit dem schwedischen Schauspieler Rolf Lassgĺrd in der ZDF-Komödie über einen Nachbarschaftsstreit mit dem Titel "Uferlos!"3) (EA: 23.09.2013), in der "deutsche Rechthaberei und skandinavische Lebenslust konfliktträchtig und unterhaltsam aufeinanderprallen", wie das ZDF schreibt. Unter der Regie von Rainer Kaufmann mimte sie die eigenbrötlerische Natur- und Vogelfreundin Marlies Gottlieb, welche den Dorfbewohnern im Brandenburgischen den Zugang zum nahe gelegenen See verwehrt. Als der feierfreudige, unkonventionelle Sohn des verstorbenen Nachbarn Mikkel Nordergren (Rolf Lassgĺrd) auftaucht, kommt es trotz anfänglicher menschlicher Annäherung zur Eskalation So notierte das "Hamburger Abendblatt" unter anderem: "Eine glückliche Hand hatte das Produktionsteam bei der Auswahl der Schauspieler, vor allem bei Hannelore Hoger. Kaufmann und Hoger kennen sich von gemeinsamen Arbeiten für die "Bella Block"-Krimis. Hoger agiert hier etwas zurückgenommener als bei der Hamburger Kommissarin, ihre Pointen setzt sie jedoch genau so. Sie grantelt in der für sie typischen Art, doch spielt sie die Marlies als nachdenkliche Figur, die über Geschichte und Zukunft reflektiert." Eine weitere sehenswerte Produktion mit Hannelore Hoger in der Hauptrolle war die Geschichte "Nichts für Feiglinge"1) (EA: 10.01.2014). Hier präsentierte sie sich als zunehmend dement werdende kratzbürstig-sturköpfige Lisbeth, Groß- und Ziehmutter des Musikstudenten Philip (Frederick Lau1)). "Vor allem Hannelore Hoger entlockt dem Zuschauer als rüstige Lady, die ihre Freiheit krankheitsbedingt mehr und mehr verliert, die ein oder andere Träne." schreibt prisma.de und bei derwesten.de konnte man lesen: "Demenz ist ein schweres Thema. Taugt es für einen Unterhaltungsfilm? Die Antwort lautet Ja. Hannelore Hoger und Frederick Lau zeigen, wie es geht. Fein dosiert balancieren beide in dem ARD-Film "Nichts für Feiglinge" zwischen Komik und Tragik. Und Haltung zeigen sie auch noch." → siehe auch tittelbach.tv. Seit Juni 2014 abgedreht war die ganz auf Hannelore Hoger zugeschnittene melancholischen Komödie "Frau Roggenschaubs Reise"3): "Rosemarie Roggenschaub verliert nicht nur ihren Reederei-Job an eine junge Call-Center-Kollegin, sondern auch ihren Ehemann Klaus (Christian Redl). Rosemarie trägt es scheinbar mit Fassung, doch hinter ihrem Lächeln reift schon ein Plan. Kurzerhand verkauft sie dem Gärtner Sasha Mandel (Rahul Chakraborty1)) Klaus' Habseligkeiten. Ihre offizielle Version lautet: Einbruch. Verschwunden ist somit auch die vermeintlich äußerst wertvolle E-Gitarre ihres Mannes. Als der Ex-Gatte einen Detektiv engagieren will, macht Rosemarie sich selbst auf die Suche nach dem teuren Stück. Entschlossen nistet sie sich bei der Großfamilie Mandel ein." (Quelle: presseportal.zdf.de). Vorgestellt wurde die ZDF-Produktion im Juni 2015 im Rahmen des "11. Festivals des deutschen Films" in Ludwigshafen, die Ausstrahlung erfolgte am 14. Dezember 2015. "Hoger ist köstlich, die Erzählung flüssig, der Soundtrack spritzig; im Dialog dominiert trockener Witz und der Dreh mit Laien erweist sich als Glücksgriff. ( ) Hogers Spiel weist wie ihre Rolle viele Nuancen auf, was durch ihr vorzügliches Timing noch veredelt wird." schreibt beispielsweise Rainer Tittelbach → tittelbach.tv. Eine ebenfalls hervorragende darstellerische Leistung lieferte Hannelore Hoger in der (zunächst) zweiteiligen ARD-Geschichte um das "Hotel Heidelberg"1) ab, die sich wohltuend von den ansonsten oft so seichten Unterhaltungsfilmchen abhob. Im ersten Teil "Kramer gegen Kramer"3) (EA: 26.02.2016) musste sich die Junior-Chefin des Hotels Annette Kramer (Ulrike C. Tscharre1)) mit ihrer eigenwilligen Mutter Hermine (Hannelore Hoger), der nicht gerade pflegeleichten und eher bärbeißigen Gründerin des Betriebs, auseinandersetzen, die mit ihrer Spielsucht das Hotel fast in den Ruin treibt. Im zweiten Teil "Kommen und Gehen"3) (EA: 04.03.2016) trat die Figur der Hermine wegen der verschiedenen Handlungsstränge um eine Chaos-Familie zwar etwas in den Hintergrund, dennoch hatte Hannelore Hoger als flippige Alt-68erin auch hier eine tragende Rolle. "Hannelore Hoger, Ulrike C. Tscharre, Christoph Maria Herbst1) und Rüdiger Vogler das ist erste Garnitur. Hoger, deren spitzzüngige Kratzbürste mit ihrer Selbstgefälligkeit auch manchen Zuschauer provozieren wird, die andererseits das Thema Altwerden, für die 68er eine besondere Bürde, nachhaltig ins Spiel bringt, entwirft das Bild dieser faszinierenden Frau in seiner ganzen Widersprüchlichkeit." meint Rainer Tittelbach zu Teil 1 "Kramer gegen Kramer". Mit "Tag für Tag"3) (EA: 09.12.2016) ging die "Hotel Heidelberg"-Story in die dritte Runde, im Mittelpunkt stand (die nun von Annette Frier1) dargestellte) Annette Kramer, die als Hotel-Chefin mit den tagtäglichen Herausforderungen fast an ihre Grenzen stößt und Ehemann Ingolf (Christoph Maria Herbst) zunehmend vernachlässigt. Ein weiteres Problem tauchte auf, als sich die wie immer spitzzüngige Mutter Hermine (Hannelore Hoger) ausgerechnet in den misanthropisch-grummligen Theaterstar Richard Karrenberg (André Jung1)) verliebt. Anfang März 2018 ging es dann im "Hotel Heidelberg" turbulent weiter, "Kinder, Kinder!"3) (EA: 02.03.2018) und " Vater sein dagegen sehr"3) (EA: 09.03.2018) hießen die neuen Stories, in denen Mutter Hermine wieder kräftig mitmischte. Mit " wer sich ewig bindet"3) (EA: 24.05.2019) hieß es Abschied nehmen von Annette Frier und Christoph Maria Herbst als Ehepaar Kramer sowie Hannelore Hoger als Mutter Hermine. Die lose Reihe wird nun (mit zum Teil) anderer Besetzung fortgesetzt. Hannelore Hoger stand zudem jüngst für einen ganz besonderen Film vor der Kamera: Noch wenige Wochen vor ihrem plötzlichen Tod hatte Hannelore Elsner den TV-Film "Lang lebe die Königin"1) gedreht, wie es mit der BR/ORF-Produktion weitergehen sollte, war zunächst unklar. Erst Mitte März 2019 starteten die Dreharbeiten zu dem noch nicht abgeschlossenen Film, in dem die schwierige Beziehung zwischen einer Mutter und ihrer Tochter (Marlene Morreis1)) thematisiert wird. Hannelore Elsner übernahm darin die Rolle der eigensinnigen, an Krebs erkrankten Mutter Rose Just, Regie führte "Grimme"-Preisträger Richard Huber1) nach einem Drehbuch von Gerlinde Wolf. Schon bald wurde bekannt, dass eine Starriege Elsners letzten Film beende, die Topstars Iris Berben, Hannelore Hoger, Eva Mattes1), Judy Winter und Gisela Schneeberger1) schlüpften in die Rolle der verstorbenen Schauspielerin. Die Dreharbeiten fanden im August 2019 ihren Abschluss, Ausstrahlungstermin war dann der 29. April 2020. "Wir vollenden die Ursprungsgeschichte. Es hat keine inhaltlichen Änderungen am Drehbuch gegeben. Hannelore Elsner hat die meisten Szenen gespielt. Fünf einzelne Szenen sind übriggeblieben, in denen sich Mutter und Tochter in unterschiedlichen Situationen begegnen. So kam die Idee auf, die Rolle der Mutter auch mit fünf unterschiedlichen Schauspielerinnen zu besetzen. Die Darstellerinnen haben ohne zu zögern zugesagt. Mit ihren Auftritten möchten sie Hannelore Elsner ihre Reverenz erweisen. Wir wissen, wie wichtig es Hannelore Elsner gewesen ist, dass dieser Film fertiggestellt wird." sagte Claudia Simionescu von der Redaktionsleitung "Fernsehfilm" des "Bayerischen Rundfunks" (Quelle: www.br.de) Am 15. März 2021 ging der Krimi "Sievers und der schönste Tag"3) aus der ZDF-Reihe "Nord Nord Mord"1) mit dem auf Sylt ermittelnden Hauptkommissar Carl Sievers (Peter Heinrich Brix1)) sowie dessen Kollegin/Kollege Ina Behrendsen (Julia Brendler1)) und Hinnerk Feldmann (Oliver Wnuk1)) auf Sendung, die diesmal zwei Morde im Umfeld einer Hochzeits-Agentur aufklären mussten. Hannelore mimte als Marion Pless herrlich die ältere, lebenslustige Tante von Ina Behrendsen, die auf Sylt ihrem charmanten Bräutigam Robert Hofstetter (Christian Kohlund) das Ja-Wort geben will, der schließlich als Heiratsschwindler und Mörder entlarvt wird. "In der Regel bieten die "Nord Nord Mord"-Geschichten eine unterhaltsame Mischung aus guten Krimigeschichten und heiteren Dialogen, wobei Oliver Wnuk regelmäßig für die meisten Schmunzler sorgt. "Der schönste Tag" fällt jedoch aus dem Rahmen, und das nicht allein, weil für die Heiterkeit diesmal Hannelore Hoger zuständig ist." meint Tilmann P. Gangloff bei tittelbach.tv. Gemeinsam mit Tochter Nina Hoger1) stand sie für das Psychodrama "Zurück ans Meer"3) (EA: 04.10.2021) vor der Kamera und spielten in diesem Film Mutter und Tochter: Erzählt wurde die Geschichte der Mara Breuer (Nina Hoger), die nach einer mehr als 20 Jahre zurückliegenden brutalen Entführung immer noch mit den Folgen kämpft bzw. an eine schweren posttraumatischen Belastungsstörung leidet. Mutter Charlotte (Hannelore Hoger) kümmert sich aufopfernd um Mara, als sie eines Tages während eines erneuten Therapieversuchs in einer eine Klinik an der Ostsee auf den dänischen Unternehmer Kjell Mortensen (Jens Albinus1)) trifft, glaubt sie in ihm die Stimme des Entführers wieder zu erkennen. Charlotte unternimmt nun alles, auch mit illegalen Mitteln, um Mortensen trotz der Verjährung doch noch als Täter zu überführen. "Unter der Regie von Markus Imboden1) nach dem Buch von Fabian Thaesler spielen Hannelore und Nina Hoger viele Facetten von Wut & Trauer durch. Die Mutter macht Jagd auf den vermeintlichen Entführer und belastet damit das Verhältnis zur Tochter schwer. ( ) Hannelore Hoger spielt die widerständige Alte wie es ihr steht: starrsinnig, stur, störrisch. Auf ihrer Jagd nach dem vermeintlichen Entführer übertritt sie eine Grenze nach der anderen." schreibt Martina Kalweit bei tittelbach.tv → Übersicht TV-Produktionen. Hannelore Hoger, die zu den beliebtesten Fernseh-Schauspielerinnen Deutschlands zählt, wurde im März 2001 für ihre hervorragenden filmkulturellen Leistungen mit dem "Helmut-Käutner-Preis"1) der Stadt Düsseldorf ausgezeichnet sowie im Juni 2002 mit dem "Robert-Geisendörfer-Preis"1) geehrt. In der Begründung der Jury, die den Sonderpreis für Hogers "herausragende Charakterdarstellungen" vergeben hat, heißt es unter anderem "Sie fesselt durch ihr intellektuell gestaltetes Format; sie weckt Gefühle, ohne jemals selbst ins Gefühlige zu gleiten; sie ist brillant, ohne ihre Brillanz zur Schau zu stellen. Und das vor allem: Sie ist eine exzellente Komödiantin, die selbst die tragischen Momente ihrer Charaktere mit untrüglichem Gespür fürs Komische grundiert, ohne die Figur der Lächerlichkeit preiszugeben. ( ) Das Fernsehen wäre arm, gäbe es Hannelore Hoger nicht." 2001 hatte Hannelore Hoger die "Biermann-Ratje-Kulturmedaille"1) der Hansestadt Hamburg entgegen nehmen können. Mitte März 2012 gab das "Grimme Institut"1) die Preisträger der "Grimme Preise 2012"1) bekannt, die am 23. März 2012 in Marl vergeben werden. Hannelore Hoger erhielt eine besondere Ehrung des "Deutschen Volkshochschul-Verbandes", in der Begründung hieß es, dass die Schauspielerin (die u.a. in nun 30 Folgen die Kommissarin Bella Block verkörpert) "das deutsche Fernsehen in ganz unterschiedlichen Rollen und mit einer beeindruckenden Bandbreite an Figuren und Interpretationen bereichert und maßgeblich wichtige und wertvolle Segmente der TV-Erzählkunst so selbstbewusst wie reflektiert" geprägt habe". Begründung des Stifters: "Eigensinnig, eigenständig, eigenwillig, dazu unverwechselbar und stets von nachhaltig prägender Präsenz: Diese Eigenschaften und Eigenheiten zeichnen die Fernseh-, Film- und Theaterschauspielerin Hannelore Hoger aus. Mit ihrer besonderen Kunst eines eindringlichen, außerordentlich vielfältigen und facettenreichen Spiels schafft sie seit über 40 Jahren speziell auch im deutschen Fernsehen ungewöhnliche Erlebnisräume. Nie ist sie dabei in enger Weise auf eine Darstellung festgelegt, auch nicht bei jener Figur, die dem Publikum seit knapp zwei Jahrzehnten an das Herz und den Verstand gewachsen ist: der Kommissarin Bella Block." (Quelle: grimme-institut.de). Seit September 2012 hat Hannelore Hoger zudem einen "Stern" auf dem Berliner "Boulevard der Stars"1), 2013 erhielt sie den "Hessischen Film- und Kinopreis"1) (Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten) für "Besondere Leistungen im Film- und TV-Bereich" → Auszeichnungen bei Wikipedia. Neben Senta Berger, Iris Berben und der 2019 viel zu früh verstorbenen Hannelore Elsner gehört auch Hannelore Hoger zu den Frauen, die nicht nur auf dem Bildschirm mit dem "trüben" Altern gebrochen haben sondern sich mit Charme und Erotik starke Rollen erkämpfen. Sie räumen mit dem Jahrhunderte langen Klischee auf, dass Frauen jenseits der Fünfzig in der Gesellschaft zum "alten Eisen" gehören, treten als reife, selbstbewusste, begehrenswerte "Ladies" auf und auch die Beziehung der Schauspielerin mit dem 25 Jahre jüngeren Pianisten bzw. Autor Siegfried Gerlich1), von dem sie sich Presseberichten zufolge Ende 2006 nach sieben Jahren getrennt haben soll, hat gezeigt, dass nicht nur Männer in unserer heutigen Gesellschaft das Privileg gepachtet haben, mit einer wesentlich jüngeren Partnerin verbunden zu sein.
Erwähnt werden muss auch Hannelore Hogers umfangreiche Mitwirkung in Hörspielen, eine Auswahl der in der ARD-Hörspieldatenbank aufgeführten Produktionen findet man hier am Ende des Artikels. Trotz ihrer umfangreichen Arbeit hat Hannelore Hoger sich stets für soziale Belange engagiert und ihre Popularität zur Unterstützung ambitionierter Projekte genutzt. So setzte sie sich 2004/05 für die Kampagne "Hinsehen. Handeln. Helfen!" des "Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend" gegen sexuelle Gewalt an Kindern ein, beteiligte sich 2003 an einer Aufklärungskampagne der "Deutschen Krebshilfe e. V." für ein frühzeitiges Mammographie-Screening gegen Brustkrebs. Bereits seit 2006 ist Hannelore Hoger in Deutschland Schirmherrin der Kampagne "Jede Oma zählt" des weltweit agierenden Netzwerkes "HelpAge"1), mit der Unterstützer für Hilfsprojekte zu Gunsten alter Menschen in Entwicklungsländern gesucht werden. Rechtzeitig zum 75. Geburtstag (20.08.2017) erschienen am 22. April 2017 im "Rowohlt-Verlag" die Erinnerungen von Hannelore Hoger mit dem Titel "Ohne Liebe trauern die Sterne: Bilder aus meinem Leben". Im Klappentext heißt es unter anderem: "Jetzt erzählt sie zum ersten Mal ausführlich aus ihrem Leben: von Kindheit und Jugend in Hamburg; von ihren Anfängen und ersten Erfolgen als Schauspielerin; von der Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Peter Zadek, Edgar Reitz und Alexander Kluge, die sie geprägt haben; von verschiedenen Kollegen und ihrer Tochter Nina." → www.rowohlt.de
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Tochter Nina Hoger1), die am 24. März 1961 in Hamburg geboren wurde und aus der Verbindung ihrer Mutter mit dem Schauspieler Norbert Ecker stammt, ist in die Fußstapfen ihrer Eltern getreten und ebenfalls eine erfolgreiche Schauspielerin geworden. Unter anderem war sie auch mit ihrer Mutter sowie dem "Ensemble Noisten"1) seit Sommer 2005 in Programmen zu sehen, dessen Konzept die Verbindung von Musik und Lyrik-Rezitationen ist. | |||||||||||
Textbausteine des Kurzportraits von
prisma.de Weitere Quelle unter anderem: "Henschel Theaterlexikon"*) Hannelore Hoger bei der Agentur Regine Schmitz Siehe auch Wikipedia, deutsches-filmhaus.de, filmportal.de |
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*) Henschel Theaterlexikon (Hrsg. C. Bernd
Sucher Henschel Verlag, 2010, S. 376/377) Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) prisma.de, 3) tittelbach.tv, 6) komoedie-berlin.de, 7) tls.theaterwissenschaft.ch Quellen: 4) prisma.de, 5) wz-newsline.de (Seite nicht mehr abrufbar) |
Stand: Mai 2024 | ||||||||||
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