Seit 1954 werden Aufführungen der Hamburger Volksbühne "Ohnsorg-Theater"1) im deutschen Fernsehen
gesendet. Die erste TV-Sendung erfolgte live am 13. März 1954 mit dem Stück
"Seine Majestät Gustav Krause" von Eberhard Keindorff1) alias Eberhard Foerster unter der Regie von
Hans Mahler1)
mit Walter Scherau in der Titelrolle aus dem Bunker des NWDR1) am
Heiligengeistfeld1), später fanden die Aufzeichnungen direkt im Theater statt.
Insbesondere durch die Fernsehausstrahlungen in den 1960er und 1970er Jahren wurde das damalige
Ensemble mit Stars wie Heidi Kabel, Henry Vahl, Otto Lüthje, Ernst Grabbe, Hilde Sicks,
Karl-Heinz Kreienbaum, Erna Raupach-Petersen, Edgar Bessen oder Jürgen Pooch bundesweit bekannt.
Mit dieser Seite soll an die Legenden des "Ohnsorg-Theaters"
erinnert werden, Millionen von Zuschauern/Zuschauerinnen erfreuten sich Jahrzehnte lang in
Lustspiel-Klassikern wie "Kein Auskommen mit dem Einkommen"2),
"Tratsch im Treppenhaus"1), "Der möblierte Herr"2) oder
"Opa wird verkauft"2) an dem Spiel der volkstümlichen Charaktermimen, mit dem sie nicht nur in
Hamburg Theatergeschichte schrieben.
Die Fotos wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin
Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei
Virginia Shue.
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Eingang der alten Spielstätte (Große Bleichen)
des "Ohnsorg-Theaters"
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Seit 28. August 2011 residiert das Traditionshaus
im Bieberhaus, "Heidi-Kabel-Platz 1",
neben dem Hauptbahnhof
(gegenüber dem "Deutschen Schauspielhaus").
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Das "Ohnsorg-Theater" im Internet: www.ohnsorg.de;
siehe auch fernsehmuseum-hamburg.de.
www.ndr.de
sowie die im
Fernsehen ausgestrahlten Stücke bei fernsehserien.de
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Fremde Links: 1) Wikipedia,
2) fernsehserien.de
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Legendäre Ohnsorg-Stars (eine Auswahl)
Edgar Bessen,
Helga Feddersen,
Ernst Grabbe,
Ursula Hinrichs,
Fritz Hollenbeck,
Heidi Kabel
Heini Kaufeld,
Karl-Heinz Kreienbaum, Günter
Lüdke, Otto Lüthje, Heidi
Mahler, Jürgen Pooch,
Erna Raupach-Petersen, Werner Riepel, Jochen
Schenck, Walter Scherau,
Hilde Sicks, Hans
Timmermann,
Hanno
Thurau, Henry Vahl, Jasper
Vogt, Carl Voscherau,
Christa Wehling
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Edgar Bessen
geboren am 11. November 1933 in Hamburg,
gestorben am 2. Februar 2012 ebenda.
Seit April 2005 war der Schauspieler Ehrenmitglied der Hamburger Volksbühne.
Kurzportrait
innerhalb dieser Homepage.
Siehe auch Wikipedia
Filmografie bei der Internet Movie Database
Edgar Bessen mit einem Foto, welches seinen Onkel Henry Vahl
zeigt.
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei
Virginia Shue.
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Helga Feddersen
geboren am 14. März 1930 in Hamburg,
gestorben am 24. November 1990 ebenda.
Kurzportrait
innerhalb dieser Homepage.
Siehe auch Wikipedia
Filmografie bei der Internet Movie Database
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Ernst Grabbe
geboren am 26. Februar 1926 in Hamburg,
gestorben am 8. Februar 2006 ebenda.
Ernst Grabbe, aufgewachsen in Hamburg, machte eine Schauspiel- und
Gesangsausbildung und erhielt anschließend 1946 ein erstes Engagement
am Theater Neustadt in
Holstein1). Eine weitere Station seiner
Theatertätigkeit wurde das Hamburger "St. Pauli Theater"1),
1954 berief ihn der damalige Leiter des "Ohnsorg-Theaters",
Hans Mahler1),
an seine niederdeutsche Bühne, der Grabbe bis zum Schluss als
Ensemblemitglied angehörte bzw. wo er seine künstlerische Heimat
fand.
Ernst Grabbe 1980 als Jochen Barkhahn in dem niederdeutschen
Lustspiel "Hamborger
Beer"2) von Heinrich Behnken1)
in der
Neufassung von Konrad Hansen1) →
mahnke-verlag.de
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
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(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei
Virginia Shue.
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Bei Wikipedia kann man unter anderem lesen: Bedingt durch seine äußere
Erscheinung verkörperte er viele Jahre lang häufig Personen, die
deutlich älter als er selbst waren, wie beispielsweise als
- Handharmonikaspieler Lüder Bohls in "Zwei
Kisten Rum"1) (1958,
"Twee Kisten Rum") von Alma Rogge1)
mit Walter Scherau (Torfschiffer August von Katjendörp)
und Jochen Schenck (Fischer Dirk Uffers),
- Harm Pieper in "Schweinskomödie"1) (1962)
von August Hinrichs1) mit Walter Scherau
(Bauer Krischan Lamken) und Christa Wehling1) (dessen Tochter Anna),
- Bernhard Tramsen in "Tratsch
im Treppenhaus" (1962) von Jens Exler1)
mit Henry Vahl (Ewald Brummer),
Erna Raupach-Petersen (Hanne Knoop)
und Heidi Kabel (Meta Boldt) → fernsehserien.de,
- Saftfabrikant Helmut Jäger, Vater von Klaus (Edgar Bessen), in
"Kein Auskommen mit dem Einkommen"2) (1966)
von Fritz Wempner1) mit
Heidi Kabel (Zimmer-Vermieterin Ida Bodendiek) und Otto Lüthje (deren Ehemann August) → IMDb,
- Hannes Kreymann in "Nichts gegen Frauen" (1966) mit
u. a. Werner Riepel (Ludwig Witt)
und Heinz Lanker1) (Emil Detlevsen) → IMDb
- Karl Marks, Freund des reichen Bauern Peter Henck (Otto Lüthje),
in "Die
Kartenlegerin"1) (1968) von Wilfried Wroost1) mit Heidi Kabel als
"Kartenlegerin" Witwe Wilhelmine Lührs, Tante von Fiete (Edgar Bessen) → fernsehserien.de,
- Johannes Menck in "Mein Mann, der fährt zur See"2) (1971) von Wilfried Wroost mit
Werner Riepel und Christa Wehling
als Wirts-Ehepaar Brammer, oder als
- Senator Bottermelk in "Ein
Mann ist kein Mann"1) (1989)
von Dagmar Seifert1)
mit Heidi Mahler1) (vernachlässigte
Ehefrau Marie Lübbers), Heidi Kabel (Tante Inge) und Herma Koehn1) (Mausi Schröder,
Freundin von Marie) → fernsehserien.de
Darüber hinaus war Grabbe in verschiedenen, im Norddeutschen
angesiedelten, beliebten TV-Serien zu erleben, unter anderem mit
Episodenrollen in "Hafenkrankenhaus" und "Polizeifunk ruft".
Außerdem stellte er ab 1970 in der regelmäßig vom NDR1)
produzierten Unterhaltungssendung
"Haifischbar"1)
zusammen mit Hilde Sicks das Gastwirtspaar dar.
Das Studio war einer typischen Hamburger Hafenkneipe nachempfunden.
In jeder Folge waren damals bekannte Sänger/-innen wie Lale Andersen,
Freddy Quinn und
Ralf Bendix und
Schauspieler/-innen wie Henry Vahl, Otto Lüthje und Heidi Kabel zu Gast.
(Quelle:
Wikipedia)
Der beliebte Volksschauspieler war verheiratet und Vater einer
Tochter.
Die letzte Ruhe fand er in der Familiengrabstätte auf dem
Hamburger "Alt-Rahlstedter Friedhof"1) (Grab Nr. 4*015e)
→ Foto der Grabstelle bei knerger.de
sowie Wikimedia Commons.
Siehe auch Wikipedia
Filmografie bei der Internet Movie Database
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) fernsehserien.de
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Ursula Hinrichs
geboren am 27. April 1935 im niedersächsischen Apen1)
(Landkreis
Ammerland1)) als Jüngste von vier Kindern.
Ursula Hinrichs, Mutter von vier erwachsenen Kindern, kommt aus dem
Oldenburger Land1) und spricht plattdeutsch. Mit siebzehn Jahren gab sie ihren Einstand mit
"För de Katt" an der Oldenburger (bis 2004 genannten) "August-Hinrichs-Bühne"1).
August Hinrichs1), der Namensgeber der Bühne, war der Großvater ihres Mannes.
Sie ist seit 1981 fester Bestandteil des Ensembles des "Ohnsorg-Theaters", wo sie seit 1972 schon regelmäßige Gastauftritte hatte.
Hinrichs trägt Lesungen vor und macht Hörspielarbeiten.
(Quelle: Wikipedia)
Meist spielte sie resolute Frauenfiguren,
deftige Hamburger "Deerns", die das Herz auf dem
rechten Fleck haben.
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei
Virginia Shue.
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Seit 2000 übernahm die die damals 65-Jährige nur noch eine Rolle pro Jahr,
was auch bei ihrem 80. Geburtstag noch der Fall war, widmete sich mehr ihrem Privatleben.
Zudem fand sie nach wie vor
Zeit für Lesungen, die ihr sehr am Herzen liegen.
Monika Nellesen schrieb in "Die Welt"1)
(26.04.2005) über Hinrichs anlässlich ihres 70. Geburtstages unter anderem,
"(
) daß sie immer noch so jugendlich wirkt, hat nicht nur mit guten Genen zu tun, sondern mit Disziplin"
(
) "So läuft das", sagt sie mit dem ihr eigenen, resolut deftigen Pragmatismus, den sie oft in ihren Rollen an den Tag legt.
Aber sie kann auch ganz anders sein: herzerwärmend innerlich, gepaart mit mädchenhaft scheuem Charme. Eine seltene, kostbare Mischung."
→ www.welt.de.
Neben ihrer umfangreichen Theatertätigkeit übernahm Ursula Hinrichs
immer wieder Aufgaben vor der Fernsehkamera, präsentierte sich unter anderem
in populären Serien, so als Mamsell Westfalen in drei
Episoden von "Onkel Bräsig"1) (1978)
nach dem Roman "Ut mine Stromtid"1) von
Fritz Reuter1)
mit Fritz Hollenbeck als
Landinspektor Zacharias Bräsig, als Marianne Scholz in
drei Folgen von "Kümo Henriette"1) (1979)
von (Idee) und mit Helga Feddersen,
als Frieda Scholz in dem Sechsteiler "Pfarrers Kinder, Müllers Vieh"1) (1991), als Oma Martha Brendel in
der ersten Staffel von "Neues vom Süderhof"1)
(19911997) oder als Mutter/Großmutter Amalie
"Ami" Sommerland in der Kinderserie "Die Kinder vom Alstertal"1)
(19982004).
Einen kleinen, dennoch prägnanten Part spielte sie als Emma,
Haushälterin von Peter Bellheim (Mario Adorf), auch in Dieter Wedels1)
preisgekrönten Mehrteiler "Der große
Bellheim"1) (1993),
zuletzt sah man sie in dem "Ohnsorg"-Stück "Ganze Kerle"2) (2011) als Lore Knocke,
Mutter des Paketboten Hinnerk (Markus Gillich), auf dem
Bildschirm.
"Daneben ist sie seit 1956 als Sprecherin von
plattdeutschen Hörspielen und Texten tätig, so ab 2011 als
Oma Hertha in der NDR-Radioreihe "Düsse Petersens"1). In den letzten Jahren nimmt/nahm Hinrichs im
norddeutschen Raum häufiger plattdeutsche Lesungen vor."
notiert Wikipedia.
Die in Buchholz
in der Nordheide1) vor den Toren Hamburgs lebende Künstlerin wurde
mehrfach ausgezeichnet, so erhielt si unter anderem den "Kulturpreis der Stadt
Oldenburg"1), die "Ohnsorg-Medaille" für ihre Verdienste in Hamburg,
den "Journalistenpreis der Hamburger Presse" und
den Kulturpreis "Blauer Löwe"1) (2008) des niedersächsischen Landkreises Harburg1) in der Sparte "Plattdeutsch".
Ursula Hinrichs 2007
(Ausschnitt des Originalfotos)
Urheber: Udo
Grimberg
Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE
Quelle: Wikimedia
Commons |
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Siehe auch Wikipedia
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie (Auzug) bei Wikipedia
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) fernsehserien.de
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Anfangs hatte er es schwer, im Westen als Schauspieler Fuß zu
fassen, 1966 wurde er an das "Theater Ulm"1) verpflichtet,
ging dann 1971 zurück nach Hamburg. Hier wirkte er zunächst als Gast am "Theater im Zimmer"1) und
an den "Kammerspielen"1),
kam dann zum "Ohnsorg-Theater", dessen Ensemble-Mitglied er seit 1972 war. Seinen Einstand gab er am 30. Januar 1972 in dem
plattdeutschen Stück "Lünken sünd ok Minschen",
prägnante Figuren in rund 90 weiteren Aufführungen sollten im
Verlaufe der Jahrzehnte folgen. Zu den Paraderollen des Erzkomödianten gehörten prägnante
Figuren wie beispielsweise der Landwehrmann Ummo Ullen neben Edgar Bessen als Musketier Hein Lammers
in "De Etappenhas" (1978) nach dem gleichnamigen
Schwank1) von Karl Bunje1),
der Titelheld in "Schneider Wibbel"2)
(1980) nach dem gleichnamigen Theaterstück1) von Hans
Müller-Schlösser1), der kauzige Polizeimeister Johannes Wilke in "Mensch sein muß der Mensch"2) (1984) von Günther Siegmund1),
der Alfred Schlapphoff in "Familie Schlapphoff" (1985),
der Anton Tiedemeier in "Die spanische Fliege" (1990) nach
dem Schwank von Franz Arnold1)
und Ernst Bach1) oder der Pastor Pusbach in
"Seemann, gib acht!"2) (1997) nach der
Komödie "Sailor Beware!" von Falkland Cary
(1897 1989) und Philip King (1904 1979) nur Einiges zu nennen.
"
und in all ihnen hat Fritz Hollenbeck seine Vielseitigkeit und seine künstlerische Wandlungsfähigkeit in der
vielschichtigen Darstellung der unterschiedlichen Charaktere unter Beweis gestellt. Ob den
Ziehvater des behinderten Jungen in Felix Mitterers1) "Halvklook", ob den Hilsebein im
Arnold-und-Bach1)-Schwank
"Die schwebende Jungfrau"3) oder den Vater in Gerhart Hauptmanns1) Drama "Rose Bernd"1)."
schrieb das "Ohnsorg-Theater" in einem Nachruf.
Neben den zahlreichen schönen Rollen an der Hamburger Volksbühne
wurde der Schauspieler auch in verschiedenen Fernsehspielen und -serien populär,
bereits seit Mitte der 1950er Jahre übernahm er
Aufgaben vor der TV-Kamera, eine herausragende Leistung zeigte er 1969
als Widerstandskämpfer Georg Elser1) in
dem von Rainer Erler1)
in Szene gesetzten Dokumentarspiel "Der Attentäter"4). Nach
der Erstsendung im November 1969 hagelte es gute Kritiken für den
Film und den Hauptdarsteller. Hollenbeck erhielt sehr viele lobende
Zuschriften von Zuschauern und wurde noch in den Jahrzehnten danach
immer wieder auf diese Rolle angesprochen. (Quelle:
georg-elser-arbeitskreis.de)
Hollenbeck glänzte beispielsweise als "Onkel Bräsig" in der
gleichnamigen Fernsehreihe1), Hauptfigur aus dem Roman "Ut mine
Stromtid"1) des mecklenburgischen Mundartdichters
Fritz Reuter1);
zwischen 1977 und 1980 mimte er 42 Folgen lang zunächst in
"Onkel Bräsig", dann in "Onkel Bräsig erzählt" den ebenso
resoluten wie pfiffigen Gutsverwalter Zacharias Bräsig.
Hollenbeck zeigte sich in Mehrteilern wie "Bauern, Bonzen und
Bomben" (1973) und "Tadellöser & Wolff" (1975), war
mit durchgehenden Rollen auch in den Serien "St. Pauli Landungsbrücken"1)
und "Elbflorenz"1) auf dem Bildschirm präsent.
In dem Quotenrenner "Der Landarzt"1) mimte er ab Ende der
1980er Jahre über zehn Jahre lang den Gastwirt Willem "Fiete" Asmussen.
Hinzu kamen wiederholte Auftritte in Krimis wie "Schwarz Rot Gold"1)
und "Tatort"1) hier
trat er er jeweils unter der Regie von Wolfgang Petersen1) in der Folge "Strandgut"1) (1972)
als Polizeimeister Janusch und in der Story "Kurzschluss"1) (1975)
als Herr Schönau in Erscheinung.
Darüber hinaus war Hollenbeck ein gefragter Sprecher und wirkte in
zahlreichen Hörspielen mit, die ARD Hörspieldatenbank listet
über 100 Produktionen; eine Auswahl findet man bei Wikipedia.
Zu seinen letzten Fernseharbeiten zählte unter
anderem der Dauerbrenner "Großstadtrevier"1), wo er 2007
als Herr Pingel in der Episode "Tage wie dieser"2) zu sehen war.
Danach verabschiedete sich Hollenbeck in den
Ruhestand. Der mit der Schauspielerin Rotraud Conrad verheiratete
Künstler lebte zuletzt im Hamburger Stadtteil Eppendorf1); er
wurde 91 Jahre alt. "Er war ein waschechter Volksschauspieler, der alle Facetten der
Schauspielkunst virtuos beherrschte und der zweifelsohne zu den
"Ohnsorg"-Legenden gezählt werden darf. (
) Der Schauspieler Fritz Hollenbeck hat zu all seinen Rollen Zugang gefunden
im Theater, im Fernsehen, im Hörspiel und bei seinen Lesungen. Mit verblüffender Präzision ist er in die
jeweilige Figur oder Situation geschlüpft und hat ihnen gleichzeitig seine eigene Prägung gegeben. Fritz Hollenbeck
hat sich in die Herzens seines Publikums gespielt
und dort werden sie ihn in Erinnerung behalten." würdigte das "Ohnsorg-Theater"
sein langjähriges Ensemble-Mitglied in einem Nachruf.
Siehe auch Wikipedia
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie Wikipedia
(Auswahl)
Fremde Link: 1) Wikipedia, 2) fernsehserien.de,
3) theatertexte.de, 4) Die Krimihomepage
(Spezial), 3)
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Heidi Kabel
geboren am 27. August 1914 in Hamburg,
gestorben am 15. Juni 2010 in Hamburg.
Kurzportrait
innerhalb dieser Homepage.
Siehe auch Wikipedia
Filmografie bei der Internet Movie Database
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der Fotografin
Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei
Virginia Shue.
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Heini Kaufeld
geboren am 19. Juli 1920 in Hamburg,
gestorben am 6. Mai 1996 in Hamburg.
Bereits als Kind spielte Kaufeld an verschiedenen Hamburger Theatern,
u. a. dem "Deutschen
Schauspielhaus"1). 1939 engagierte ihn
Richard Ohnsorg1) an die
"Niederdeutsche Bühne Hamburg", dem späteren "Ohnsorg-Theater". Er wurde bundesweit durch zahlreiche
Fernsehaufzeichnungen des NDR1) aus diesem Hause bekannt, so
unter anderem als
(Fremde Links: fernsehserien.de, Wikipedia, mahnke-verlag.de; R = Regie)
- Diener Albert in "Das Herrschaftskind" von Wilfried Wroost1),
(1955, R: Günther Siegmund)
- Lammert Dujesiefken "De dolle Deern" (1962,
R: Hans
Mahler) → IMDb
- Peter in "Der
Bürgermeisterstuhl" von Adolf Woderich (1962, R: Hans Mahler)
→ IMDb
- Bürgermeister Wedekamp in "Meister Anecker" von
August Lähn, mit Jochen
Schenk in der Titelrolle
(1965, R: Hans Mahler)
- Briefträger Sagebiel in "Allzumal Sünder"
von August Hinrichs (1966, R: Günther Siegmund)
- Gerd Tietjen, Kleinkrämer und Speckaalfänger, in "Zwei
Kisten Rum" ("Twee Kisten Rum") von Alma Rogge
(1968, R: Günther Siegmund) → fernsehserien.de
- Nachbar Krup in "Schneider Nörig"
von Paul
Schurek, mit Henry
Vahl in der Titelrolle (1969, R: Hans Mahler) → IMDb
- Herr Mücke in "Der möblierte Herr" von
Werner Schubert, mit Jürgen Pooch
als Bildhauer Max Kolbe
alias
Alfred Sander, der "möblierte Herr" (1971) → IMDb,
mahnke-verlag.de
- Justus Aldag in "Mein Mann, der fährt zur See" von Wilfried Wroost,
mit
Werner Riepel und Christa Wehling
als
Wirts-Ehepaar Brammer (1971, R: Günther Siegmund)
- Landbriefträger Tobias Quadfasel in "Das Hörrohr" von
Karl Bunje, mit Hans Jensen als Opa Meiners, Vater von
Jochen (Jochen
Schenck) bzw. Schwiegervater von Bertha (Christa
Wehling) (1973, R: Günther Siegmund)
- Der pensionierte Steuerinspektor Ewald Brummer, Onkel von
Dieter (Jürgen
Pooch), in "Tratsch im Treppenhaus"
von Jens Exler,
u. a. mit Heidi
Kabel als "Tratschtante" Meta Boldt (1974, R: Karl Otto Ragotzky)
→ Wikipedia
- Schneidermeister Peter Witt in "Wenn der Hahn
kräht" von August
Hinrichs (1976, R: Günther
Siegmund) → Wikipedia
- Jan Klüverboom in "Rum aus Jamaika"
von Gerhard Bohde (1977, R: Günther Siegmund) → IMDb
- ? in "Willems Vermächtnis" nach "Willem
sien Willen" von Ina
Nicolai (1978, R: Karl-Heinz Kreienbaum)
→ IMDb,
www.vvb.de
Dabei verkörperte Kaufeld überwiegend komische Figuren, aber auch
Charakterrollen.
1966 führte er Regie in dem vom NDR aufgezeichneten
Theaterstück "Kein Auskommen mit dem Einkommen"2)
von Fritz Wempner1) mit
Heidi Kabel (Zimmer-Vermieterin Ida Bodendiek) und Otto Lüthje
als deren Ehemann August.
1979 musste er infolge einer schweren Erkrankung
den Schauspieler-Beruf aufgeben.
Die letzte Ruhe fand der Vater einer Tochter auf dem Hamburger "Friedhof Ohlsdorf"1) bzw. dem
anonymen Urnenhain bei Kapelle 2.
Quelle (unter anderem): Wikipedia
(Stand 15.11.2007/Januar 2025)
Filmografie bei der Internet Movie Database;
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) fernsehserien.de
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Karl-Heinz Kreienbaum
geboren am 29. April 1915 in Hamburg,
gestorben am 16. Oktober 2002 in einem Krankenhaus in
Schleswig.
Kurzportrait
innerhalb dieser Homepage.
Siehe auch Wikipedia
Filmografie bei der Internet Movie Database
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Günter Lüdke
geboren am 22. August 1930 im Hamburger Stadtteil Altona,
gestorben am 3. Mai 2011 in Hamburg.
Aufgewachsen in einer Familie von Seefahrern wählte Lüdke einen
für seine Herkunft eher untypischen Beruf und wurde Schauspieler. Seine
Karriere begann am "Altonaer Theater", nach einem Engagement
am "Zimmertheater Aachen" kam er zum "Ohnsorg-Theater",
daneben wirkte er in Hamburg an so renommierten Bühnen wie dem "Künstlertheater",
dem "Ernst-Deutsch-Theater und dem "St. Pauli Theater". Am
"Ohnsorg-Theater" spielte Lüdke viele schöne Rollen in
Stücken wie "Opa wird verkauft" (1961) oder "De Dolle deern" (1962),
wurde jedoch auch durch verschiedenste TV-Serien und
Einzelproduktionen bundesweit bekannt und populär. Seit Ende der 1950erJahre übernahm er Aufgaben vor der Kamera, war von Jürgen Roland für das Fernsehen
entdeckt worden. Roland besetzte ihn in seinen legendären Krimireihen
"Stahlnetz" und "Polizeirevier Davidswache",
in der Krimireihe "Polizeifunk ruft"1) (1966/67) mimte Lüdke ab
der ersten Staffel viele Folgen lang den Assistenten Bollmann des Hauptkommissars Koldehoff
alias Josef Dahmen.
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
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(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei
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Lüdke spielte in beliebten Serien wie "Percy Stuart"1) hier
als Butler
James im "Excentric-Club", ,
"Dem Täter auf der Spur"1), "Hamburg Transit"2),
tauchte später beim "Landarzt"1) und im "Großstadtrevier"1)
auf. Beispielsweise besetzte ihn John Olden mit einer
kleineren Rolle in dem Straßenfeger
"Die Gentlemen bitten zur Kasse"1) (1966), Wolfgang Becker
in "Kein Geldschrank geht von selber auf. Die Eddie Chapman Story" (1971) oder
Ottokar Runze in "Der Lord von Barmbeck" (1973).
Ab den 70ern gehörte er zum "Personal" der
beliebten Sendung "Haifischbar"2), unterstützte vor
maritimer Kulisse als "Kellner" das
"Gastwirtsehepaar" Hilde Sicks und Ernst Grabbe. In
den 80ern zeigte er sich in den ambitionierten
Mehrteilern "Jokehnen oder Wie lange fährt man von Ostpreußen nach
Deutschland?" (1987) und "Die Bertinis"2) (1988),
war auch in den nachfolgenden Jahren immer wieder mit schönen
Rollen auf dem Bildschirm präsent. Mehrfach sah man ihn in "Geschichten aus der Heimat",
zuletzt spielte er in der "Tatort"-Folge "Feuerkämpfer" (2006).
Lüdkes Filmografie umfasst darüber hinaus zahlreiche, im
Unterhaltungsgenre angesiedelte Kinoproduktionen, zu nennen sind
etwa "Barbara Wild wie das Meer" (1961), "Der Fälscher von London"2) (1961),
"Wenn es Nacht wird auf der Reeperbahn" (1967),
"Die Engel von St. Pauli" (1969) sowie die "Immenhof"-Streifen
"Die Zwillinge vom Immenhof"2) (1973) und "Frühling auf Immenhof"2) (1974).
Doch nicht nur als Darsteller machte sich Lüdke einen Namen, er
führte selbst Regie, veröffentlichte verschiedene Bücher und
war ein gefragter Sprecher bzw. Rezitator. So hört man
seine Stimme unter anderem in den spannenden Jugendserien "Ein
Fall für TKKG", in der 1993 für RTL entstandenen
13-teiligen Comic-Serie "Ottifanten" (1993)
sprach er den Opa Bommel, den 90-jährigen Vater des
tollpatschigen Paul Bommel, der mit Vorliebe (erfundene)
Geschichten aus seinem Leben erzählt und es liebt, den Wagen
seines Sohnes zu Schrott zu fahren. Otto Waalkes, Erfinder des
Zeichentrick-Elefanten "Ottifant", sprach Baby Bruno,
den Sohn von Paul.
Immer wieder erfreute Günter Lüdke das Publikum mit Leseabenden, überwiegend mit Mundart-Texten.
Zu seinen Buchveröffentlichungen zählen "Kurz vor 8 kommt
Elli" (1976) und "In Hamburg ändert
sich fast nix. Lauter so Geschichten und alle über drei
Minuten" (1999). Zur Jahrtausendwende brachte er das Kultstück
"Dinner for one" in einer niederdeutschen Fassung
unter dem Titel "Dinner for one op platt,
vertellt vun Günter Lüdke mit Billers vun B. Ronstein" auf
den Markt; inzwischen ist das Buch auch als CD erschienen. Humorvoll und dem
Landstrich angemessen hat Günter Lüdke den Silvester-Evergreen ins Plattdütsche
übertragen: Korvettenkapitän Doggerbank sowie die Herrn Bredenbüttel-Fehmarn, Pommerenke und
Winterdiek, allesamt dargestellt durch den treuen Diener Hannes, feiern Froin Gesines 90. Geburtstag.
Das Ambiente ist norddeutsch: Ein Fischkutter liegt im Watt, daneben
stehen zwei große Seekisten mit den Getränken und dem Menü des Abends. Der Stolperstein ist ein
Draggen, ein kleiner Anker mit langem Tampen.
Eine Schiffsglocke läutet den Beginn der turbulenten Feier ein: Allens wedder so as jed's
Joahr! (Quelle: www.edition-nautilus.de)
Günter Lüdke war auch immer wieder als Autor tätig. In den
70igern schrieb er für den NDR die wöchentliche Radiosendung
"Land und Leute". 1976 veröffentlichte er Beiträge
dieser Sendung in den Büchern "Kurz vor acht kommt
Elli", 1999 "In Hamburg ändert sich fast nix. Lauter
so Geschichten und alle über drei Minuten." Im selben
Jahr erschien bei der Edition Nautilus seine niederdeutsche
Fassung von Freddie
Frintons "Dinner
for One" unter dem Titel "Dinner for one op platt,
vertellt vun Günter Lüdke mit Billers vun B. Ronstein."
Des Weiteren ist er in Zusammenarbeit mit Gottfried Böttger und
Lex Hudel der Texter des Liedes "Mit Zampel und Kaffetäng"
(1979 Interchord)3)
Siehe auch Wikipedia
Filmografie bei der Internet Movie Database
Link: 1) Beschreibung innerhalb
dieser HP, 2) Wikipedia
3) Quelle; Wikipedia (abgerufen 09.09.2011)
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Otto Lüthje
geboren am 17. Mai 1902 in Hamburg,
gestorben am 23. Januar 1977 in Hamburg.
Otto Lüthje war das jüngste Kind eines Hamburger Feuerwehrbeamten und
dessen Ehefrau. Schon als kleiner Junge konnte er sein künstlerisches Talent unter
Beweis stellen. Auf Weihnachts- und Kameradschaftsfeiern der Hamburger Feuerwehr
durfte er aus dem großen Schatz deutscher Dichtung deklamieren und machte damit
seine Eltern sehr stolz. Nach Abschluss seiner Schulausbildung nahm er ein
Studium auf. Anschließend wurde er Mittelschullehrer. Er unterrichtete u. a. in den
Fächern Musik, Deutsch und Erdkunde. Als er 1923 zunächst keine Anstellung erhielt,
wurde er Volontär bei der Fruchthof-Filiale der Norddeutschen Bank. Der
dortige Buchhalter, Hermann Möller, war Laienschauspieler bei
Richard Ohnsorg
und
dessen rechte Hand. Er erweckte bei Otto Lüthje das Interesse für die Schauspielerei.
1924 trat er dennoch in den Schuldienst ein. Im selben Jahr gelang es Richard Ohnsorg Lüthje
auch als Schauspieler an die Niederdeutsche Bühne Hamburg, die später in
"Ohnsorg-Theater" umbenannt wurde, zu engagieren.
Damit begann sein berufliches Doppelleben. Zunächst spielte er nur kleinere Rollen,
mal war es der erste Bauer, ein anderes mal der zweite Soldat, wie er es
selbst manchmal nannte. Erst zu Beginn der 1930er Jahre erkannte Ohnsorg sein
komödiantisches Talent. Ab dieser Zeit verkörperte er oft den
komischen Liebhaber. Die Rolle eines ernsthaften Liebhabers mochte er selbst auch nie darstellen.
Er gehörte dem "Ohnsorg-Theater" 48 Jahre lang an und hat es, obwohl er nie
Schauspielunterricht nahm, entscheidend mitgeprägt. Den Beruf des Lehrers
gab er aber nicht auf. So stand er vormittags im Klassenzimmer und abends
auf der Bühne. Seine Schüler sollen sehr stolz auf ihren Lehrer,
der auch ein ausgezeichneter Pädagoge war, gewesen sein. Nach Kriegsende
half er beim Hamburger Rundfunk dabei den Schulfunk wieder aufzubauen. 1964 ließ er sich
im Alter von 62 Jahren vorzeitig pensionieren und war von da an nur noch als Schauspieler tätig.
Als der NWDR im Jahre 1954 damit begann Aufzeichnungen aus dem "Ohnsorg-Theater" zu
senden, wurden ihre Stars, zunächst vor allem Walter Scherau, dann Heidi Kabel, Henry Vahl und
Otto Lüthje auch bundesweit äußerst populär. Lüthje wurde oft als
"urwüchsiger Menschendarsteller" bezeichnet und so zum vielgeliebten Volksschauspieler.
Unvergessen sind seine Darstellungen des niederdeutschen Don Camillo in dem Stück
"Mit em op du un du", dem August Bodendiek in "Kein Auskommen mit dem
Einkommen" oder dem Krischan Honolulu in "Die Königin von
Honolulu", ein Stück, in dem man ihn auch als Sänger erleben konnte.
Seine Lieblingsrolle war jedoch die des Opa Meiners in
"Das Hörrohr", die er auf eine verschmitzt, liebenswert gerissene Weise
darstellte. Leider existiert von der damaligen Fernsehaufführung von 1964 keine
verwertbare Kopie mehr. Ähnlich wie Henry Vahl spielte er in den späten Jahren gerne den"komischen
Alten". Mit Henry Vahl und Heidi Kabel war er auch privat sehr eng befreundet.
Das Ensemble-Mitglied Günther Siegmund war übrigens ein früherer Schüler von ihm.
Wie die meisten der "Ohnsorg-Darsteller" nahm er auch Rollen bei Film und Fernsehen an.
So trat er auch in Krimis wie "Stahlnetz"1)
oder
"Gestatten, mein Name ist Cox"1)
auf. Dies waren meist kleinere Rollen, wie in
"Das Haus an der Stör"1), wo er einen Aussteller auf einer Messe für Haushaltsgeräte spielte. In dem Film
"Otto und die nackte Welle" verkörperte er, mit weiteren
"Ohnsorg-Stars" an seiner Seite, die Titelrolle.
Er trat auch in verschiedenen Unterhaltungssendungen der damaligen Zeit, wie
"Zwischenmahlzeit"1)
oder "Haifischbar1)" auf. 1966 sah man ihn mit
Heidi Kabel in einem kleinen Werbefilm für die ARD-Fernsehlotterie
"Ein Platz an der Sonne" "Mit 5 Mark sind Sie dabei".
Otto Lüthje war 1972 nach einem schweren Herzinfarkt gezwungen seine Bühnentätigkeit aufzugeben.
Bereits ein Jahr zuvor musste er nach einem Unfall im österreichischen
Lienz,
wo er von einem Pkw angefahren wurde, für eine geraume Zeit pausieren. Als NDR und
"Ohnsorg-Theater" für 1973 eine neue Aufzeichnung des Stückes
"Das Hörrohr" vereinbarten, wollte er noch einmal
vor der Kamera seine Lieblingsrolle, den Opa Meiners spielen.
Doch dieser Wunsch erfüllte sich nicht mehr. Sein Gesundheitszustand verschlechterte
sich in den folgenden Jahren. Am 14. Dezember 1976 wurde er in das Hamburger Krankenhaus
Ochsenzoll eingeliefert. Als er dort am 23. Januar 1977 den 5. Herzinfarkt erlitt,
verstarb er an Herzversagen. Unter großer Anteilnahme der
Bevölkerung wurde er am 31. Januar auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf (Grabstelle: BT65 56) beigesetzt.
Die Trauerfeier fand vorher auf dem Friedhof Bergstedt statt.
Er war mit Anna Lüthje, geb. Meyer (1897 1988) verheiratet. Sie kam
als Tochter eines Hamburger Kaufmanns in Mexiko
zur Welt. Das Ehepaar hatte eine gemeinsame Tochter und zwei Söhne
aus der ersten Ehe der Frau.
Textquelle (und Links): Wikipedia
Stand 15.11.2007)
Filmografie bei der Internet Movie Database
Link: 1) Wikipedia
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Heidi Mahler
geboren am 31. Januar 1944 in Hamburg.
Heidi Mahler ist die Tochter der Hamburger Volksschauspielerin Heidi Kabel1)
(1914 2010) und des einstigen "Ohnsorg"-Intendanten
Hans Mahler2) (1900 1970). Im Alter von siebzehn Jahren begann sie eine Ausbildung an der
"Hochschule
für Schauspiel und bildende Künste" bei Eduard Marks1)
(1901 1981). Ihre erste Rolle im Hauptprogramm
vom "Ohnsorg-Theater" spielte sie 1964 in
"De vergnögte Tankstell". Sie war auch in vielen Fernsehaufzeichnungen zu sehen, wie in
"Verteufelte Zeiten" mit Henry Vahl, Edgar Bessen, Heidi Kabel, Gisela Wessel und
Ernst Grabbe oder in
"Kein Auskommen mit dem Einkommen" mit Otto Lüthje, Heidi Kabel, Edgar Bessen,
Erna Raupach-Petersen und Hilde Sicks.
Heidi Mahler ist bis heute Mitglied des Ensembles.
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei
Virginia Shue.
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Ihre zweite Ehe mit dem Schauspieler Jürgen Pooch (1943 1998) währte von 1981 bis 1985.
Sie ist seit 1986 in dritter Ehe verheiratet mit dem Schauspieler und Regisseur Michael Koch.
Ende August 2015 wurde Heidi Mahler eine besondere Ehre
zuteil, der Hamburg Senat zeichnete die Schauspielerin für ihre Verdienste um die Hansestadt
mit der
"Senator-Biermann-Ratjen-Medaille"2) aus. Als "charmante Botschafterin Hamburgs und der plattdeutschen Sprache"
sei sie "eine großartige Schauspielerin, die mit ihrer Kunst nicht nur das Publikum im
"Ohnsorg Theater", sondern auf Bühnen in ganz Deutschland
begeistert" betonte die Hamburger Kultursenatorin Barbara Kisseler
anlässlich der Verleihung → www.hamburg.de.
Textquelle: Wikipedia
(Stand 15.11.2007)
Filmografie bei der Internet Movie Database
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2)
Wikipedia
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Jürgen Pooch
geboren am 21. Mai 1943 in Insterburg (Ostpreußen),
gestorben 18. August 1998 in der Türkei.
Nach Kriegsende, sein Vater war 1944 in Kurland gefallen,
kam der gebürtige Ostpreuße Jürgen Pooch nach Flensburg, wo er an der dortigen
Niederdeutschen Bühne erste Theatererfahrungen in der Statisterie, dem
Chorgesang und in kleineren Rollen sammelte. Nach einer Lehre als
Handelskaufmann besuchte er eine Schauspielschule in Hamburg, die er mit Arbeiten am
"Thalia-Theater", am "Ernst Deutsch Theater" und am
"Ohnsorg-Theater" finanzierte. Seine erste große Rolle am
"Ohnsorg-Theater" war in "Froonslüüd sind ook bloots
Minschen", wo er anschließend einen Vertrag erhielt.
Anfangs spielte er meist die Rolle des jugendlichen Liebhabers,
oft an der Seite von Heidi Mahler, mit der er von 1981 bis 1985 verheiratet war, wie beispielsweise 1970 in
"Trautes Heim" mit Otto Lüthje, Heidi Kabel, Ernst Grabbe und Hilde Sicks.
Als Autor übertrug er einige Theaterstücke in die niederdeutsche Sprache und brachte sie als Regisseur zur Aufführung.
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
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1988 erlitt der Publikumsliebling, der noch die Anfänge der "Ohnsorg"-TV-Aufzeichnungen mitgemacht hatte,
einen Herzinfarkt. Es folgten Bypass und Lungen-Operation. Nach einer Gehirnblutung musste
Pooch wieder Sprechen und Gehen lernen.
Der schwer krebskranke Jürgen Pooch starb während eines Türkei-Urlaubs an akutem Herzversagen.
Textquelle: Wikipedia
(Stand 15.11.2007)
Filmografie bei der Internet Movie Database
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Erna Raupach-Petersen
geboren am 11. November 1904 als Erna Petersen in Flensburg,
gestorben am 21. November 1997 in Flensburg.
Aufgewachsen in Flensburg, nahm Erna Raupach-Petersen später
Schauspielunterricht und ließ sich auch in Gesang ausbilden; ihre
Karriere begann 1932 an den Bühnen der Stadt Kiel, weitere
Theaterstationen wurden unter anderem Breslau, Lübeck und Krakau.
Während des 2. Weltkrieges wurde sie zum ersten Mal Witwe, als ihr
Mann, der Schauspieler Walter Raupach, fiel.
1948 debütierte Erna Raupach-Petersen
als Bühnendarstellerin in Adolf Woderichs plattdeutscher Komödie
" Minsch achtern Mond" am renommierten "Ohnsorg-Theater" in Hamburg.
Für die nächsten 46 Jahre gehörte sie zum Ensemble der niederdeutschen Bühne und
wurde zu einer festen Größe in der Hamburger Theaterlandschaft.
Sie verkörperte in über 120 Rollen eine große Bandbreite von Charakteren
in Komödien und Tragödien gleichermaßen. Durch die seit 1954 regelmäßig erfolgenden
Fernsehausstrahlungen der Ohnsorg-Stücke in der ARD wurde Erna Raupach-Petersen
auch einem bundesweiten Publikum bekannt, so etwa in der äußerst erfolgreichen Inszenierung
"Tratsch im Treppenhaus" neben Heidi Kabel, Edgar Bessen und Henry Vahl.
Daneben spielte sie in Fernsehproduktionen des NDR wie
" Polizeifunk ruft" und "Hamburg-Transit".
1994, kurz nach ihrem 90. Geburtstag, nahm Erna Raupach-Petersen
Abschied von der Bühne. Ihren letzten Auftritt hatte sie so wie ihr Debüt 46 Jahre
zuvor in einer Komödie von Adolf Woderich (1906 1963) " Der Bürgermeisterstuhl".
Textquelle: Wikipedia
(Stand 15.11.2007)
Filmografie bei der Internet Movie Database
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Werner Riepel
geboren am 18. Mai 1922 in Hamburg,
gestorben am 19. August 2012 in Hamburg.
Nach Beendigung seiner Schulausbildung nahm Riepel in Hamburg
Schauspielunterricht bei Helmuth Gmelin
(1891 1959). Danach absolvierte er eine
Gesangsausbildung. Viele Jahre hatte er in Hamburg und Bonn Engagements
an verschiedenen Spielstätten als Bass-Buffo. Ab 1958 war er u. a. am Staatstheater Darmstadt unter Vertrag.
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Im Jahre 1965 holte ihn Hans Mahler1)
(1900 1970) an das "Ohnsorg-Theater" nach Hamburg.
Das Theater wurde fortan seine berufliche Heimstätte. Durch die regelmäßigen
Fernsehaufzeichnungen des NDR wurde er schnell beim bundesrepublikanischen
Fernsehpublikum bekannt und avancierte so zu einem vielgeliebten Volksschauspieler.
In den ersten Jahren trat er zumeist in größeren Nebenrollen auf.
Nach dem Tode von Otto Lüthje übernahm er dessen Rollenfach.
So sah man ihn jetzt meist in der männlichen Hauptrolle, oft als
Partner von Heidi Kabel. Auch als Sänger trat er ab und zu in Erscheinung, wie 1966 in
" Die Königin von Honolulu".
Werner Riepel 1980 in dem niederdeutschen Lustspiel "Hamborger
Beer"
von Heinrich Behnken und Konrad Hansen
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei
Virginia Shue.
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Seit Ende der 1940er Jahre sah man ihn in kleineren Film- und Fernsehrollen, darunter in
"Falschmünzer am Werk" (1951) mit Paul Klinger, "Des Teufels General"1) (1955)
mit Curd Jürgens und
"Die letzte Nacht der Titanic" (1955) mit Heinz Drache. Als Synchronsprecher
lieh er u. a. Harry Lewis in dem US-amerikanischen Spielfilm
"Gefährliche Leidenschaft" seine Stimme. Auch in der Western-Serie
"Bonanza" war er in verschiedenen Synchronrollen zu hören.
In mehreren Hörspielen, vor allem unter Regisseur Fritz Schröder-Jahn trat er in
größeren und kleineren Nebenrollen auf, wie in
"Die Feuerinsel" oder "Die Heimkehr des Kapitäns Tizoni" (1954) mit Erwin Linder oder in
"Vater und Lehrer" (1968) mit Walter Richter.
Letztmalig stand er 1990 als Bäckermeister Heinrich Hintzpeter in der Komödie "Een
Mann mit Charakter" auf der Bühne des "Ohnsorg-Theaters".
Werner Riepel war verheiratet und lebte nach Beendigung seiner
Schauspielerkarriere zurückgezogen in Hamburg, wo er im Alter von
90 Jahren verstarb. Seine letzte Ruhe fand er auf dem
Hauptfriedhof in Hamburg-Altona → Foto der Grabstätte bei
www.knerger.de.
"Sein Spiel war unverwechselbar. Mit seinem Können gab er den
von ihm auf der Bühne verkörperten Personen egal ob Bäckermeister,
Bürgermeister oder Kommissar eine Selbstverständlichkeit, die
sie wahrhaft und glaubwürdig machten." schreibt das "Ohnsorg-Theater"
in seinem Nachruf zum Tode Werner Riepels (Quelle: www.ohnsorg.de).
Textquelle (überwiegend sowie Link): Wikipedia
(Stand 18.11.2008)
Filmografie bei der Internet Movie Database
Link: 1) Wikipedia
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Jochen Schenck
geboren am 30. April 1929 in Hamburg,
gestorben am 24. November 2016 in Elmshorn.
1956 von Hans Mahler und Walter Scherau an das "Ohnsorg-Theater"
geholt, avancierte Jochen Schenck rasch zu einem Star der
niederdeutschen Bühne. Durch seine zahlreichen Rollen sowie viele
Gastspiele und Fernsehübertragungen des Theaters im NDR wurde er
auch bundesweit bekannt. Hier spielte er in zahlreichen Stücken neben
seiner ersten Ehefrau Christa Wehling (1928 1996; siehe dort),
mit der er seit 1957 verheiratet war: So unter anderem in
Stücken wie "Der Bürgermeisterstuhl" (1962) mit
Heinz Lanker und Erna Raupach-Petersen, "Meister Anecker" (1965)
mit Henry Vahl und Heini Kaufeld, "Die Königin von
Honolulu"1) (1966) mit Otto Lüthje und Heidi Mahler,
"Zwei Kisten Rum" (1968) mit Werner Riepel und
Karl-Heinz Kreienbaum, "Die Kartenlegerin"1) (1968)
mit Heidi Kabel und Willy Millowitsch, "Das
Hörrohr" (1973) mit Hans Jensen und Ernst Grabbe,
"Wenn der Hahn kräht" (1976) mit Karl-Heinz Kreienbaum
und Hilde Sicks, oder "Mudder Mews" (1977) mit
Heidi Kabel und Heidi Mahler. Unvergessen geblieben ist
Schenck auch mit der Figur des leidgeprüften Bauernhofbesitzers
Jochen Harms in dem Stück "Liebe
Verwandtschaft"2) an der Seite seiner Frau Christa Wehling als resoluter Großmagd Meta.
Darüber hinaus inszenierte Schenck auch einige Stücke des "Ohnsorg-Theaters"
wie 1975 "Frau Pieper lebt gefährlich".
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Er übernahm auch Gastrollen in Fernsehserien und -spielen, so in
" Sonderdezernat K1" in der Folge " Vier Schüsse auf
den Mörder" (1972) und in der Folge " Kein Feuer ohne Rauch" (1974). 1987 spielte er
eine Nebenrolle in dem Spielfilm
"Der kleine Staatsanwalt"3),
einem von Hark Bohm inszenierten komödiantischen
Wirtschaftskrimi.
Daneben arbeitet Schenck für den Hörfunk und hält Lesungen ab.
Für seine hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet des Niederdeutschen erhielt er 1996
den "Fritz-Reuter-Preis"1) der "Alfred-Toepfer-Stiftung"1);
das "Ohnsorg-Theater" würdigte seine Leistungen mit
der "Ohnsorg-Verdienstmedaille".
Jochen Schenck 1983 als Fischer Jens Holtappel in
dem "Ohnsorg"-Stück "Bleibt alles in der Familie"
→ kurze Inhaltsangabe bei fernsehserien.de
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(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
Textquelle (überwiegend): Wikipedia
(Stand 09.09.2011) |
Das "Hamburger
Abendblatt" schrieb anlässlich Schencks 75. Geburtstag
am 30. April 2004 unter anderem: Vom Bühnensohn Heidi Kabels
("Mudder Mews") ist Jochen Schenck in 41 Jahren am Ohnsorg zum Protagonisten gereift,
der in Klassikern ("Faust", "Der zerbrochne
Krug") ebenso Erfolge feierte wie in Schwänken und modernen Stücken
("De Pries"). Er führte auch Regie, war Oberspielleiter und spricht bis heute in seinem unverkennbar schönen Platt
Hörspiele und Leseabende. "Am hochdeutschen Theater hätte ich sicherlich nicht so viele schöne Rollen
bekommen."
Zuletzt erfreute Schenck zur Jubiläums-Spielzeit 2002/03 als pfiffiger Knecht
Willem Tameling in "Wenn de Hahn kreiht" das Publikum.
Am 3. Mai 2009 fand zu Ehren von Jochen Schenck, der mit seinen
vielen unvergessenen Rollen zur Popularität des "Ohnsorg-Theaters"
beigetragen hat, bzw. zum 80. Geburtstag des sympathischen
Schauspielers die NDR-"Sonntakte"-Sendung1) im
"Ohnsorg-Theater" statt. Das Programm bestritten Kollegen und Wegbegleiter von Jochen Schenck, moderiert
wurde die Sendung von Redaktionsleiter Gerd Spiekermann1).
Seinen 80 Geburtstag, gleichzeitig sein 50-jähriges
Bühnenjubiläum, feierte der Künstler 2009 an der Bühne, zu
dessen unverzichtbaren Größe er im Laufe der Jahre avanciert
war. Mit einer Gala ehrten Weggefährten wie Ursula Hinrichs, Heidi Mahler, Edgar Bessen
oder Rolf Bohnsack ihren beliebten Kollegen, sangen und spielten für den
Schauspieler. Schenck verfolgte das Programm auf der Bühne sitzend und war gerührt:
"Ich bin voller Wehmut, dass meine Zeit als Aktiver vorbei
ist", so Schenck, der nach über 130 Rollen im Frühjahr 2003 das letzte Mal in
"Wenn de Hahn kreiht" auf der Bühne stand. "Ich freue mich auf seine Anmerkungen nach den
Premieren", sagte Intendant Christian Seeler. "Sein Urteil ist mir sehr wichtig. Er wird
dem Theater auch in Zukunft nicht verloren
gehen." (Quelle: www.welt.de)
Der beliebte Volksschauspieler starb am
24. November 2016 im Alter von 87 Jahren in seinem Wohnort
Elmshorn (Schleswig-Holstein).
Siehe auch Wikipedia
Filmografie bei der Internet Movie Database
Link: 1) Wikipedia, 2) fernsehserien.de, 3)
filmportal.de
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Hilde Sicks
geboren am 25. November 1920 in Hamburg,
gestorben am 31. Juli 2007 in Hamburg.
Kurzportrait
innerhalb dieser Homepage.
Siehe auch Wikipedia sowie
den Nachruf beim "Hamburger
Abendblatt"
Filmografie bei der Internet Movie Database
Foto: Hilde Sicks
1980 in dem niederdeutschen Lustspiel "Hamborger
Beer"
von Heinrich Behnken und Konrad Hansen
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Hans Timmermann
geboren am 20. Februar 1926 in Flensburg,
gestorben am 3. November 2005.
Hans Timmermann wurde 1926 in Flensburg geboren und wuchs in Rostock
auf, später zog es ihn nach Hamburg. Zunächst spielte er hier am
"Altonaer Theater" und später am "Ernst Deutsch
Theater". Hans Timmermann war über 20 Jahre lang am Hamburger
"Ohnsorg-Theater" engagiert.1) Als Regisseur
machte er sich dort mit seinen plattdeutschen Inszenierungen wie "Vun
Müüs und Minschen", "Na uns de Sintfloot", "De Schimmelrieder", "Hannes sien Glück",
aber auch anderen wie, "Ein Stück vom Glück" (1985), "Wenn du Geld hast" (1988)
oder "Die spanische Fliege" (1990) einen Namen.
Meist glänzte er selbst mit wichtigen Figuren in diesen Stücken,
zeigte sich unter anderem auch in "Jeppe in't Paradies" und
"De Dood in'n Appelboom" oder später beispielsweise in
"Bleibt alles in der Familie" (1983) oder "Familie Pingel Der achtzigste Geburtstag" (1984, mit Erna Raupach-Petersen
als Oma Pingel) , wurde als
Darsteller nicht zuletzt durch die TV-Übertragungen einem breiten
Publikum bekannt.
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Für das Fernsehen übernahm Timmermann in verschiedensten Produktionen
prägnante Nebenrollen, zeigte sich seit Mitte der 1960er Jahre in
Serien wie "Das Kriminalgericht", "Polizeirevier 21"
oder "Hamburg Transit". Er spielte beispielsweise in "Die Unverbesserlichen
und ihre Sorgen"
(1968), "Der Tod des Deputierten Jean Jaurès" (1970) oder in
dem von Volker Lechtenbrink in Szene gesetzten Komödienklassiker "Charleys Tante"1)
(1976), wo er an der Seite von Jörg Pleva in der Titelrolle den
Rechtsanwalt und Notar Stephen Spettigue mimte. Auch im "Tatort wirkte er
mehrfach mit, so unter anderem in "Platzverweis für Trimmel"2)
(1973) und in der berühmten "Tatort"-Folge "Reifezeugnis"1)
(1977). Seine letzten Bildschirmauftritte hatte Timmermann in Fernsehaufzeichnung
von "Ohnsorg"-Komödien, so 1996 als Schauspiellehrer Herrn
Knack in "Unsere Mutter wird 'ne Diva" mit Ursula Hinrichs in
der Titelrolle sowie 2000 als Brauherr
Hinnerk Brandt in "Hamburger Bier", einer Neuauflage des plattdeutschen
Lustspiels "Hamborger Beer"; siehe auch www.welt.de.
Im Jahre 2000 hatte der Künstler den "Quickborn-Preis"1) für sein Lebenswerk
erhalten.
1) Quelle: Wikipedia
Filmografie bei der Internet Movie Database
Link: 1) Wikipedia, 2) www.tatort-fundus.de
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Hanno Thurau
geboren am 21. September 1939 als Hanno Melchert in Hamburg,
gestorben am 15. Oktober 1992 in Hamburg.
Thurau sammelte erste Bühnenerfahrungen an der Oldesloer Bühne, bevor er 1961 Ensemblemitglied
am Hamburger Ohnsorg-Theater wurde. Hier brillierte er in zahlreichen Rollen. Man sah ihn u. a. 1966 in
"Die Königin von Honolulu" mit Otto Lüthje, Erna Raupach-Petersen, Jochen Schenck und
Heidi Mahler oder 1972 in
"Der möblierte Herr" mit Heidi Kabel, Jürgen Pooch, Helga Feddersen und Werner Riepel.
Darüber hinaus sah man ihn gelegentlich in Nebenrollen in Film und Fernsehen, so in
"Sonderdezernat K 1 Der Stumme" (1977), "Großstadtrevier" (1986),
"Desperado City" (1980/1981) und "Wir können auch anders" unter der Regie
von Detlev Buck (1992/1993). Jürgen Roland engagierte ihn für 2 Nebenrollen in
"Tatort".
Auch spielte er 1992 bei den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg in "Old Surehand" den Pitt Holbers.
Hanno Thurau erlag am 15. Oktober 1992 im Hamburger Eilbek-Krankenhaus einer Hepatitiserkrankung.
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Textquelle: Wikipedia
(Stand 15.11.2007)
Filmografie bei der Internet
Movie Database
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Jasper Vogt
geboren am 10. Mai 1945 in Bevensen (heute Bad Bevensen).
Nach einem Studium der Literaturwissenschaft, Germanistik, Musikwissenschaft und
Jura besuchte Vogt die Schauspiel- und Musikhochschule, die er
erfolgreich abschloss. Zunächst war er als
Musiker u .a. im "Kölner Ensemble für Neues Musiktheater"
des Komponisten Mauricio Kagel1) tätig. 1976 ging er als Schauspieler und
Musikalischer Leiter an das Hamburger "Ohnsorg-Theater",
gehörte seit 1978 zum festen Ensemble der plattdeutschen
Bühne und tritt dort heute als freier Schauspieler immer noch mit
Gastrollen auf.
Er arbeitet außerdem als Schauspieler für Funk und Fernsehen, als Produzent
und als freier Autor sowohl hochdeutsch als auch plattdeutsch, u. a. für den NDR
(beispielsweise "Hör mal'n beten to"), für
"Die Welt" (plattdeutsche Kolumnen) sowie für
private Rundfunksender.
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Fotografin Virginia Shue
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Seit 1984 tritt Vogt mit norddeutschen
Solo-Programmen auf, seit 1999 auch mit einem Hans Albers-Programm mit dem Titel
"Hoppla, jetzt kommt Hans". 2008 gründete er das
Ensemble "Jasper Vogts Hafenmusikanten"
→ www.hafenmusikanten.de.
Im selben Jahr ging Jasper Vogt unter die Reiseveranstalter und rief
seine Firma "Namipenda GmbH" ins Leben, die weltweit Rallyes organisiert,
etwa mit dem eigenen Oldtimer durch Namibia, mit dem Jeep durch Usbekistan sowie Kambodscha
oder mit dem Kultwagen "Ambassador" durch Indien
→ www.namipenda.de.
Auf der Webseite des Künstlers www.jaspervogt.de
kann man unter anderem lesen: "Seit vielen Jahren bin ich auch sozial engagiert. So gründete ich 1984 den
"Tandem-Club Weiße Speiche Hamburg e.V.", einen Initiative, die mit Blinden,
Sehbehinderten und Sehenden Fahrradtouren auf Tandems organisiert. Dafür wurde ich 1989 als
"Breitensportler des Jahres" ausgezeichnet. Als Erster Vorsitzender führte ich den
Verein fünfzehn Jahre, er ist heute noch aktiv. Seit einigen Jahren unterstütze ich regelmäßig das Projekt
"steps for children" in Namibia und das "Hospiz im
Helenenstift" in Hamburg-Altona, u.a. durch Benefiz-Aktionen.
Textquelle (zum Teil): Wikipedia
(Stand 15.11.2007 bzw. August 2015)
Mehr zu Jasper Vogt auf seiner Website www.jaspervogt.de,
unter anderem mit Infos zu seinen Programmen
Filmografie bei der Internet Movie Database
Link: 1) Wikipedia
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Christa Wehling
geboren am 6. März 1928 in Elmshorn (Schleswig-Holstein),
gestorben am 17. März 1996 ebenda.
Christa Wehling gehörte seit 1954 über Jahrzehnte zum Ensemble des Hamburger
"Ohnsorg-Theaters". Durch die regelmäßig gesendeten Fernsehübertragungen
der "Ohnsorg"-Stücke im NDR wurde sie auch einem bundesweiten Publikum
bekannt. (
) Daneben spielte sie auch in speziellen Fernsehproduktionen, z.B. in
"Sparks in Neu-Grönland" (1971), "Bismarck von hinten oder Wir schließen nie" (1974),
"Aller guten Dinge sind drei" (1980) und "Die schönsten Geschichten mit Heinz Rühmann" (1994).
Ihre letzte Bühnenrolle spielte sie 1994 im Stück
"De Bürgermeisterstohl".
Christa Wehling war seit 1957 mit ihrem Schauspiel- und Ohnsorg-Ensemblekollegen
Jochen Schenck verheiratet.
Sie verstarb im März 1996 an den Folgen einer Krebserkrankung.
Ihre Heimatstadt Elmshorn widmete ihr eine eigene Straße, den
"Christa-Wehling-Weg".
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei
Virginia Shue.
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Textquelle: Wikipedia
(Stand 15.11.2007)
Filmografie bei der Internet Movie Database
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