Der Kabarettist und Schauspieler Jürgen Scheller wurde am 21. August 1922 in
Potsdam1)
geboren
und verbrachte dort seine Kindheit und
Jugend. Nach dem Abitur 1940 zum Kriegsdienst bei der Marine verpflichtet, geriet er 1944
als U-Boot-Offizier in kanadische Kriegsgefangenschaft, aus der er erst 1946
entlassen wurde. Zunächst arbeitete Scheller eine kurze Zeit als
Schauspieler, entschloss sich dann zu einem Jura-Studium, das er jedoch nach
vier Semestern wieder abbrach, um sich ganz der Schauspielerei zu widmen.
1949 bestand er die Schauspielprüfung, ging dann nach Auftritten im
Münchener Kabarett "Alter Simpl"1) 1950 als Mitarbeiter zu
"Radio Bremen"1) und später zum
damaligen "Nordwestdeutschen Rundfunk"1) (NWDR) nach Hamburg. Dem Kabarett blieb er während dieser Zeit
stets treu, gehörte zu den Gründern der Münchener Kabarett-Bühnen
"Die Schildbürger" und "Der Stachel" und auch bei
dem 1951 von Werner Finck
(1902 1978) in Hamburg gegründeten Kabarett "Die Mausefalle" wirkte er mit, ging mit dem
Ensemble auf Tournee.
1959 wurde Jürgen Scheller erster männlicher Ansager des "Deutschen
Fernsehens"1), stand als Schauspieler unter anderem am Hamburger "Thalia Theater"1) auf der Bühne.
Seinen Durchbruch als anerkannter Kabarettist
hatte er, als er dann Anfang der 1960er Jahre Mitglied der "Münchner Lach- und Schießgesellschaft"1)
wurde.
Foto: Privatarchiv Oliver Scheller
© Oliver Scheller
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Von 1961 bis 1973 gehörte
er zum Ensemble der populären Kleinkunstbühne, die er maßgeblich
mitprägte, avancierte nicht zuletzt durch die
Fernsehübertragungen wie seine Partner Dieter Hildebrandt
(1927 2013), Klaus Havenstein
(1922 1998), Hans Jürgen Diedrich (1923 2012)
oder Kollegin Ursula Noack
(1918 1988), später auch Achim Strietzel
(1926 1989) und Horst Jüssen
(1941 2008), scharfzüngig und witzig
mit geistreichen Programmen wie "Überleben Sie mal" (1962)
oder "Halt die Presse" (1963) zum Publikumsliebling der Nation und schrieb
Kabarettgeschichte.
Gemeinsam mit seinen Mitstreitern erhielt auch er 1963 den "Schwabinger Kunstpreis" der Stadt München.
Scheller war "nicht das böse Lästermaul"
notierte die "Süddeutsche Zeitung"1) (02.04.1996) anlässlich
seines Todes, "Schellers Stärke waren die musikalischen Nummern, der
augenzwinkernde Witz, die mit geistreichen Versprechern und Stottereien
vorgetragene Conférence, so wie er sie 1953 beim famosen Werner Finck in
dessen Kabarett "Die Mausfalle" kennengelernt hatte".
Dass Jürgen Scheller ein ausdrucksstarker und vielseitiger Darsteller war,
bewies er mit unterschiedlichen Rollen bei zahlreichen Bühnen- und
Fernsehauftritten. In den 1950er und 1960er Jahren erlebte man ihn unter
anderem in Operetten wie in "Im
weißen Rößl"1) von Ralph Benatzky1), in
"Schwarzwaldmädel"1)
von Leon Jessel1) und
in "Auf der grünen Wiese"1)
von Jara Beneš1) oder
in dem Musical "Käptn Bay Bay"2) von
Norbert Schultze1).
Ende der 1970er trat unter anderem in den "Komödienstadel"1)-Lustspielen
"Die Sache mit dem Feigenblatt" (1978) von Curt Hanno Gutbrod1) und
"Unser Goldbua" (1979) von Werner Linz auf, Stücke, die
ebenso wie der Schwank "Der Schwanz, der mit dem Hund wedelt"3) (UA: 31.12.1977,
"Münchner Volkstheater"1); als Kuno) von
Herbert Berger1) und "Der
Wurschtl"4) (1980, als der
Hofnarr) von Curt Hanno Gutbrod in Aufzeichnungen im Fernsehen
gesendet wurden.
Durch die Übertragungen der populären Programme der "Münchner Lach- und Schießgesellschaft"1)
wurde Scheller bundesweit bekannt, so gehörte er auch zur Besetzung der Silvester 1962
ausgestrahlten Groteske "Streichquartett"1)
von Szőke Szakáll, mimte
neben Hans Jürgen Diedrich (Meyer I) und
Dieter Hildebrandt (Meyer II) als Dorn sowohl den
Liebhaber von Bellinda (Ursula Noack), Ehefrau von Direktor Schwarz (Fritz Benscher),
als auch des Hausmädchens.
Eher selten waren seine Auftritte im dramatischen Fach wie als geistlicher Sekretär in Egon Monks1) TV-Adaption
"Leben
des Galilei"1) (1962) nach dem gleichnamigen
Theaterstück1) von Bertolt Brecht1)
mit Ernst Schröder in der Titelrolle des Galileo Galilei1) oder
als Conferencier in
der von Dietrich Haugk1)
gedrehten
Verfilmung "Der
Trinker"5) (1967) nach dem gleichnamigen
Roman1) von Hans Fallada1)
mit Siegfried Lowitz als Herr Schlehdorn (im Roman: Erwin Sommer).
In "Jacobowsky
und der Oberst"5) (1967)
nach dem als "Komödie einer Tragödie in drei Akten"
untertitelten, gleichnamigen
Theaterstück1) von Franz Werfel1) tauchte
er unter der Regie von Rainer Wolffhardt1) neben
den Protagonisten Horst Bollmann (Jacobowsky)
und Peter Pasetti (Oberst Stjerbinsky) als Brigadier auf, zeigte
sich mit Episodenrollen in etlichen populären TV-Serien/-Reihen. Zu
nennen ist beispielsweise der Fußballtrainer Erich Franz in der "Tatort"1)-Folge
"Platzverweis
für Trimmel"1) (1973) mit Walter Richter als
Hauptkommissar Paul Trimmel1) oder der Auto-Verkäufer Herr
Schöllcke in den ersten drei Staffeln der Serie "PS Geschichten
ums Auto"1) (19751978). Scheller
übernahm unter anderem Gastrollen (1977/1978/1986) in der langlebigen Polizei-/Familienserie "Polizeiinspektion 1"1),
kam in drei Folgen der mit Helga Feddersen realisierten
Serie "Helga
und die Nordlichter"1) (1984) als
Arbeitsamt-Mitarbeiter Rudi Hähnchenberg daher oder präsentierte sich in
der Story "Alte
Kameraden"4) (1988) aus der Milieu-Serie von
Franz Xaver Bogner bzw. den fiktiven
Geschichten um das Schlachthofviertel und das Münchener Wirtshaus mit Musikbühne
"Zum Schlachthof" mit dem Titel "Zur
Freiheit"1) als der Düsseldorfer
Bauunternehmer Theo Holle, dem der "Kometen-Sepp" (Toni Berger) einst im Krieg das Leben rettete.
Zwischen 1971 und 1974 fungierte das
Allround-Talent Scheller zudem als Spielleiter bei der Live-Unterhaltungsshow für Jugendliche
bzw. dem Jugend-Quiz "Räuber und Gendarm"4),
gehörte zu den Moderatoren des Städte-Duells "Das
Dreiländerspiel"4) (19751977), zwischen 1980 und
1983 war er in Glossen-Beiträgen des ZDF-Wirtschaftsmagazins "Bilanz",
dem Vorläufer von "WISO"1),
auf dem Bildschirm präsent und auch als Regisseur verzeichnete er
Erfolge. Letzte kleinere Auftritte als Darsteller vor der TV-Kamera hatte er
als Briefträger Paulus in der Episode "Die
rote Nase"4) (EA: 17.06.1993) aus
dem Quotenrenner "Mit
Leib und Seele"1) an der Seite von
Protagonist Günter Strack,
als Casino-Direktor in der Doppelfolge "Only
You"/"Das Glück ist ein Esel"4) (1995) aus der ganz
auf Evelyn Hamann zugeschnittenen Reihe "Evelyn
Hamann's Geschichten aus dem Leben"1) und als Direktor Büttner
in dem Drama "Und
morgen fängt das Leben an"4) (1996) → Übersicht
TV-Produktionen (Auszug)
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Vereinzelt wirkte Jürgen Scheller auch in Kino-Produktionen mit und
übernahm kleinere Aufgaben, so erstmal (noch ungenannt) in dem von Anatole
Litvak1) gedrehten Kriegsfilm "Entscheidung im Morgengrauen"1)
(1951, "Decision before Dawn"). Als Barkeeper Charly gehörte er
zur Besetzung des von Rolf von Sydow1) mit Willy Millowitsch in Szene gesetzten
Lustspiels "Dicke Luft"1) (1962), Sammy Drechsel
realisierte mit Lilli Palmer und
Curd Jürgens
die Spionage-Satire "Zwei Girls vom roten Stern"1) (1966),
in der er zusammen mit etlichen Kollegen der "Münchner
Lach-und Schießgesellschaft"1)
als Mitglied der Geheimorganisation "Bridge-Club Genf"
auftrat. Eher zu vernachlässigen ist Rolf Thieles1)
Streifen mit zahlreichen erotischen Szenen "Frisch, fromm, fröhlich, frei"1) (1970) und seinem Part
des Kurtchen, einen Reporter mimte er in der Rühmann-Komödie "Oh Jonathan, oh Jonathan!"1) (1973).
Einmal mehr mit Willy Millowitsch stand er für die
Komödie "Der
Geheimnisträger" (1975) vor der Kamera und erschien als
"Mann mit den zehn Gesichtern". Letzte Arbeit für
den Kinofilm waren Sprechrollen
in Zeichentrickfilmen, so hörte man ihn als 1. Wache in dem originellen, biblischen
Animationsfilm "Shalom Pharao"1) (1982),
als Kriminalkommissar in "Das
kleine Gespenst"1) (1992)
nach dem gleichnamigen
Kinderbuch1) von Otfried Preußler1), in "Asterix
in Amerika"1) (1994),
basierend auf auf dem Comic "Die
große Überfahrt"1) aus der
Asterix1)-Reihe,
sprach er den "Majestix"1) → Übersicht Kinofilme.
Foto: Privatarchiv Oliver Scheller;
© Oliver Scheller
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Bereits früh betätigte sich Scheller in der Synchronisation, so
weist synchronkartei.de
75 Sprechrollen aus. Unter anderem lieh er seine Stimme Phillip Pine1) als George Logan in
der Komödie "Immer wenn er Dollars roch"4)
(1966, "Dead Heat on a Merry-Go-Round)"), Lando Buzzanca1)
als Graf Lombardini in dem Streifen "Frau
Wirtin hat auch eine Nichte"1) (1968),
Denver Pyle1) als
Onkel Bene in dem Fantasy-Film "Die
Flucht zum Hexenberg"1) (1975,
"Escape to Witch Mountain") oder Denholm Elliott1)
als Will Scarlett in dem
Abenteuer "Robin
und Marian" (1976, "Robin and Marian") mit Sean Connery
(Robin Hood1))
und Audrey Hepburn (Lady Marian).
Für Paul Sorvino1) sprach er den Reverend
Williams in der amüsanten Geschichte "Oh Gott
"1)
(1977, "Oh God!"), für Dom DeLuise1)
den Melvin P. Thorpe in der Musical-Komödie "Das
schönste Freudenhaus in Texas"1) (1982, "The Best Little Whorehouse in
Texas") oder für Richard Bright1) den Murray in "No
Panic Gute Geiseln sind selten"1) (1994, "The Ref") um nur einiges zu nennen → mehr bei
synchronkartei.de.
Ebenfalls wiederholt stand Scheller im Hörspielstudio, sprach unter anderem
drei Staffeln (19601961) lang den Protagonisten Dickie Dick Dickens in
der von "Radio Bremen"1) produzierten,
humoristischen Krimiserie "Dickie Dick Dickens"1) nach den Vorlagen
von Rolf
und Alexandra Becker1). In den vom
"Bayerischen
Rundfunk"1) hergestellten
Fassungen übernahm Carl-Heinz Schroth zwischen 1957 und 1960
sowie noch einmal 1976 diese Rolle; eine Übersicht der mit
Jürgen Scheller bei der "ARD-Hörspieldatenbank"
gelisteten Produktionen (Auszug) man hier.
Neben seiner umfangreichen Arbeit für Theater, Film und Fernsehen sowie
Sprecher begeisterte Jürgen Scheller immer wieder mit Solo-Programmen wie "Leise rieselt der Spott" (1974),
das auch auf Schallplatte erschien, "Solo für zwei" (1975, zusammen mit
Susanne Doucet1)),
"Saudumm und Gomorrha" (1979) oder "Schade, daß Sie gekommen sind" (1981) das Publikum.
Zu seinen weiteren Programmen zählten "Ich versteh' nur immer Bahnhof" (1982), "Das darf doch
alles nicht wahr sein" (1985), "Und wenn ich vom Kirchturm schau" (1987), "Mensch,
sieh dich an" (1989) und erneut "Leise rieselt der Spott" (1991).
Jürgen Scheller erlag am 31. März 1996 im Alter von 73 Jahren in einem Krankenhaus im oberbayerischen
Bad Aibling1)
seinem Krebsleiden; die letzte Ruhe fand er auf dem "Friedhof Perlach"1) an der Putzbrunner
Straße im Münchener Stadtbezirk Ramersdorf-Perlach1)
→ Foto der Grabstätte bei knerger.de.
Scheller hinterließ seine zweite Ehefrau, die Schauspielerin
Trude Haefelin
(1914 2008), die er 1957 geheiratet hatte. Aus Schellers ersten Ehe mit Gertraud Scheller (geb. Hauer) ging der
1951 geborene Sohn Oliver Scheller hervor, der als ausgebildeter
Tischler bzw. Restaurator gemeinsam mit Ehefrau Gabi über 30 Jahre lang ein Antiquitäten- und
Restaurations-Unternehmen in
Wörthsee1) betrieb.
(Quelle: Artikel in der "Süddeutschen Zeitung" vom 11. April 2023
→ sueddeutsche.de)
Seit drei Jahrzehnten engagierte sich der Künstler für die Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Lage seines Berufsstandes, gehörte 1966 zu den Mitbegründern der Fachgruppe "Bühne-Film-Fernsehen" in der
"Deutschen
Angestellten-Gewerkschaft"1) (DAG), nicht zuletzt aufgrund seines Engagements wurde 1994 in der DAG die Berufsgruppe
"Kunst und Medien" geschaffen, deren ehrenamtlichen Vorsitz er bis zu seinem Tode
inne hatte
1974 gründete Jürgen Scheller (Paul
Klinger zu Ehren) das "Paul-Klinger-Künstlersozialwerk e.
V.", einen gemeinnützigen Verein und eine Solidargemeinschaft von Künstlern und Nichtkünstlern, die Künstler über die Möglichkeiten der sozialen Absicherung informiert und Künstlern in Not hilft. Bis zu seinem Tod 1996 war Jürgen Scheller Präsident des
"Paul-Klinger-Künstlersozialwerks e. V."; sein Nachfolger wurde
Hellmuth Matiasek1) (1931 2022).6)
Foto: Privatarchiv Oliver Scheller;
© Oliver Scheller
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Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, Die Krimihomepage, fernsehserien.de; R = Regie)
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Kinofilme
Fernsehen (Auszug)
- 1961: Zuflucht (R:
Gustav
Burmester; mit Hannelore Schroth und
Wolfgang Kieling als Ehepaar Eunice und Howard;
als Ed
Ritchie) → IMDb
- 1961: Oben und unten (11-teilige
Serie (1960/61); R: S. O. Wagner) Folge
11:
"Der Schreck" (als ?)
- 1962: Leben
des Galilei (nach dem gleichnamigen
Theaterstück von Bertolt
Brecht; R: Egon
Monk;
mit Ernst
Schröder als Galileo
Galilei; als geistlicher Sekretär)
- 1962: Streichquartett
(nach der Groteske von Szőke
Szakáll; R: Georg
Marischka; Drehbuch: Dieter
Hildebrandt
(auch Darsteller des Meyer II; als Dorn, Liebhaber von Bellinda (Ursula Noack), Ehefrau von Direktor Schwarz
(Fritz
Benscher),
und dem Hausmädchen; Eröffnungsprogramm der
"Münchner
Lach- und Schießgesellschaft" Silvester 1962) → theatertexte.de
- 19621964: Programme der "Münchner
Lach und Schießgesellschaft" (Auszug)
- 1962: Überleben Sie mal (Premiere: 21.02.1962; TV:
11.04.1962)
- 1963: Halt die Presse (Premiere: 28.02.1963; TV:
nn.nn.1963)
- 1964: Krisen-Slalom (Premiere: 07.04.1964; TV:
20.04.1964)
- 1963: Meine Sünden deine Sünden (3 Folgen mit
Werner Finck als Vorsitzender Richter; R:
Rudolf
Nussgruber;
als Napoleon)
- 1. Der Fall Yussuf Ben Schehodet Ein heiteres Ermittlungsverfahren gegen den Kaffee
→ IMDb
- 2. Der Fall Blü-Tee Ein heiteres Ermittlungsverfahren gegen den Tee
→ IMDb
- 1964: Das
Kriminalmuseum (Krimiserie) Folge 7:
"Der stumme Kronzeuge"
(R: Wolfgang
Becker; als ?)
1964: Harlekinade (nach
dem Einakter/der Farce "Haleccinade" von Terence
Rattigan; R: Erich
Neureuther;
mit Axel von Ambesser
als Schauspieler Arthur Gosport, Ehemann von Edna (Marianne
Hoppe), die in dem
Shakespeare-Stück "Romeo und Julia" die Titelrollen spielen
sollen; als Jack Wakefield)
→ fernsehserien.de,
IMDb
- 1964: Kennen Sie Heberlein? (nach der Farce von Theodor
Schübel; TV-Bearbeitung: Dieter
Hildebrandt (auch Darsteller);
R: Rolf von Sydow; mit Ernst Fritz Fürbringer als Professor Heberlein und
Ursula Noack als dessen Ehefrau Elfriede;
als Dr. Geiger; "Gong" (52/1964): "Zielsichere
kabarettistische Überraschungssendung, amüsant erfunden von dem
begabten Dramatiker, serviert von Mitgliedern der "Münchner
Lach- und Schießgesellschaft" und anderen namhaften
Künstlern.") → IMDb
- 19641965: Die Gäste des Felix Hechinger (Serie;
mit Willi Reichert als Hotel-Portier Felix Hechinger;
als Hotel-Direktor Peissenberg)
- 1966/67: Die
seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger (Krimiserie mit Beppo
Brem) → Wikipedia
- 19671968: Till,
der Junge von nebenan (Serie; Gast-/Episodenrolle)
- 1967: Jacobowsky und der Oberst (nach dem gleichnamigen
Theaterstück von Franz Werfel; R:
Rainer
Wolffhardt;
mit Horst Bollmann
als Jacobowsky, Peter Pasetti als Oberst Stjerbinsky; als Brigadier) → IMDb
- 1967: Der Trinker (nach dem
gleichnamigen
Roman von Hans
Fallada; R: Dietrich
Haugk; mit Siegfried
Lowitz
als Herr Schlehdorn (im Roman: Erwin Sommer);
als Conferencier)
- 1970: Mit Pauken und Plaketten (Unterhaltungs-Show mit
Heinz Erhardt;
R: Sammy
Drechsel, Heinz
Liesendahl;
als er selbst) → IMDb,
zauberspiegel-online.de;
Kurzinfo: Fast jeder in Deutschland hat in irgendeiner Form mit Sport oder dem Vereinswesen zu tun. Grund genug,
dies ordentlich aufs Korn zu nehmen. Angeführt wird die bunte Revue aus Musik und Sport von einem liebenswerten
Vereinsmeier (Heinz Erhardt), der für allerlei komische Situationen sorgt. Egal ob im Catcher-Ring oder im Eisstadion,
in der Sportlerkneipe oder auf der Laienbühne, mit dem Vereinsmeier und Sportsfreund Erhardt gibt es garantiert beste
Unterhaltung! "Mit Pauken und Plaketten" ist eine Mischung aus Kabarett und Show. Die Rahmenhandlung entsteht
durch die Auftritte Heinz Erhardts, den musikalischen Rahmen bilden
"Die
City Preachers" (zum letzten Mal in der
alten Besetzung!) oder die "Jacob-Sisters".
"Bild + Funk" (13/1970) urteilte:
"Selten so gelacht wie bei Heinz Erhardt!
(Quelle:
von Pidax-Film,
welche die Produktion
am 10. September 2021 auf DVD herausbrachte.)
- 1970: Die Berufe des Herrn K
(6-teilige Serie mit Helmut Qualtinger (auch Drehbuch mit
Werner
Schneyder)) → www.br.de
- 4. Herr K. als Idealisator / als Waffenhändler (als Reinhard Reibenscholz) → IMDb
- 1970: Mensch bleiben, sagt Tegtmeier (8-teilige
Serie mit Jürgen von
Manger; als Herr Scheller vom Fernsehen)
- 5. Faust oder Das große Warum
- 6. Heiratsvermittlung
- 7. Der Betriebsausflug
- 8. Der Troubadour im Ruhrgebiet
- 19711974: Räuber und Gendarm Fernsehjagdspiel für Kinder
(Live-Unterhaltungsshow für Jugendliche;
R: Georg Ruest; als Spielleiter)
- 1972: Plonk (eine Blödelei von Dieter Hildebrandt
und Georg
Marischka (auch Regie); als Jaschinski;
Kurzinfo: Die zwei Ex-Sträflinge Martin
Mehlhorn (Hans
Jürgen Diedrich) und Karl Wünsche (Hildebrandt)
versuchen ihrer Resozialisierung mit eigenen Mitteln auf die Sprünge
zu helfen. Und eigene Mittel, das sind
wirklich hinreißend alberne Erfindungen, wie etwa der
"Bettdecken-Egalisator" oder die " Selbstmörderfängeranlage"
am Fernsehturm. Dummerweise pfuscht diesem eifrigen Tun immer wieder
die Gefängnisfürsorgerin
Frau Dr. Kilian (Ursula
Noack) mit ihrer Meinung nach geeigneteren Arbeitsaufträgen
dazwischen. Doch für
diese Jobs, das ist klar, sind die beiden noch ungeeigneter als fürs
Erfinden. (Quelle: ARD/DVD);
u. a. Ulrich
Beiger als Stadtdirektor Herr Plonkmann) → IMDb,
www.zeit.de
- 1973: Tatort
(Krimireihe) Platzverweis
für Trimmel (mit Walter Richter als Hauptkommissar
Paul Trimmel;
als Fußballtrainer Erich Franz) → tatort-fans.de
(Foto)
- 1974: So 'ne dumme Redensart (Miniserie; verschiedene Rollen)
→ IMDb
- 29.11.1974: "Das ist doch alles kalter Kaffee!"
(Kurzinfo: Claudia Wedekind und Jürgen Scheller
berichten Interessantes und Amüsantes über den Siegeszug des Kaffees.
(Quelle: retro-media-tv.de))
- 31.12.1974: "Dem werde ich reinen Wein einschenken" (Kurzinfo:
Am letzten Tag des Jahres wird dem Zuschauer
"reiner Wein
eingeschenkt". Jürgen Scheller, Claudia Wedekind und Edd
Stavjanik durchforsten die
Geschichte des Rebensaftes.
Außerdem: Unterricht im Wein-Latein:
Musik: Charly Niessen,
Regie: Georg Ruest (Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com))
- 1975: Streng geheim (R: Thomas
Engel; mit Hans
Jürgen Diedrich als Lancelot Dodd; als Albert
Kurzinfo: Mr. Dodd (Hans Jürgen Diedrich),
Direktor eines Landschulheims, fällt aus allen Wolken:
Der britische Geheimdienst hat ihm eine Schlüsselrolle in einem
schwierigen Spionagefall zugedacht.
Mr. Dodd sieht einem Millionär namens Marmion zum Verwechseln ähnlich,
der Geheimdokumente an
andere Länder verkauft
(Quelle:
retro-media-tv.de)) → IMDb
- 1975: Beschlossen
und verkündet (Serie mit Hans Söhnker als Amtsrichter Schröter)
- 19751977: Das Dreiländerspiel
(Spielshow; als einer der Moderatoren)
- 19751978: PS Geschichten ums Auto (Serie
(4 Staffeln); als Auto-Verkäufer Herr Schöllcke)
- 1976: Theater im Hotel (nach der Farce "Room Service"
von Allen Boretz (19001986) und John Murray (19061984);
R: Heinz
Schirck;
als Theater-Produzent Gordon Miller) → IMDb,
theatertexte.de
- 1977: Es muß nicht immer Kaviar sein (Serie
nach dem gleichnamigen
Roman von Johannes
Mario Simmel;
R: Thomas
Engel; mit Siegfried Rauch als Thomas Lieven; als Raddatz)
- 03. Wenn die Eisbären flügge werden
- 12. Nachtigall 17 ruft
- 13. Schwarzmarktgeschäfte
- 19771986: Polizeiinspektion 1 (Polizei-/Familienserie)
- 1978: Die Kur
(5-teilige Serie) Folge 3: "Schmucky" (als Meinhardt)
- 1979: Der Schwanz, der mit dem Hund wedelt (nach dem
Schwank von Herbert
Berger;
Inszenierung "Münchner
Volkstheater";
(UA: 31.12.1977); R: Jochen Bauer; als Kuno, ehemaliger Freund
von Gustl (Norbert Gastell))
→ IMDb,
sesslerverlag.at
mit weiterer Info
- 1979: Der Komödienstadel Unser Goldbua (R: Fred
York; als Adam Riese) → IMDb
- 1980: Jeder lacht auf seine Weise (R:
Kurt Ulrich;
Mitwirkung)
- 1980: Der Wurschtl
(nach dem Schwank von Curt Hanno Gutbrod;
Inszenierung: "Bayerisches Volkstheater";
R: Georg
Tressler; mit Willy Schultes als Adi Breitsamer,
genannt "Wurschtl"; als der königliche Hofnarr)
- 1981:
und ab geht die Post! Briefträgergeschichten von gestern und heute
(R: Georg Tressler; als ?)
- 1982: Die
Krimistunde (Serie) Folge
1, Episode: "Der Sündenbock" (R: Wolfgang
Becker; als ?) → IMDb
- 1982: Der Heuler (R/Drehbuch:
Rosemarie Fendel;
als ?) → IMDb
- 1984: Helga und die Nordlichter (Serie mit
Helga
Feddersen; als Arbeitsamtmitarbeiter Rudi Hähnchenberg)
- 19871992: SOKO
5113 / SOKO München (Krimiserie)
- 1987: 08.08. Waffennarren (als Thomas Wendland)
- 1992: 12.10. Eine Sache unter Freunden (als Berger)
- 1988: Zur Freiheit
(Serie) Folge 31: "Alte Kameraden" (als
der Düsseldorfer Bauunternehmer Theo Holle, dem der
"Kometen-Sepp" (Toni
Berger) einst im Krieg das Leben rettete)
- 1989: Derick (Krimiserie mit
Horst Tappert) Folge
182 : "Ein merkwürdiger Tag auf dem Lande" (als
Vertreter)
- 1991: Zwei Münchner in Hamburg (Serie mit
Uschi Glas
und Elmar Wepper) Folge
2.08: "Die Erbschaft" (als Finanzberater)
- 1993: Mit Leib und Seele (Serie mit Günter Strack) Folge
4.08: "Die rote Nase"
(als Briefträger Paulus)
- 1995: Evelyn Hamann's Geschichten aus dem Leben (Serie mit
Evelyn
Hamann; als Casino-Direktor)
- Episode 07a: Only
You
- Episode 07b: Das Glück ist ein Esel
- 1996: Und morgen fängt das Leben an
(R: Anno
Saul; als Direktor Büttner)
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Hörspielproduktionen (Auszug)
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung),
Wikipedia; R = Regie)
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- 03.02.1952: "Der
Mann im Keller", Krimi von Curt Hanno Gutbrod
(R: Fritz
Benscher; als
August)
- "Dickie
Dick Dickens", Hörspielreihe von Rolf
und Alexandra Becker
- 30.12.1959: "Überfall auf die Union
Bank", Krimi von Karl Hermann Cordt (19011965) (R: Günter Siebert; als Sergeant
Tylor)
- 1960/61: "Die
Jagd nach dem Täter" (Krimi-Hörspielreihe
19571964; 126 Folgen)
CD-Edition
- 01.10.1961: "Eli"
nach "Eli Ein Mysterienspiel vom Leiden Israels"
von Nelly Sachs (R:
Heinz von
Cramer; als ?)
- 1961: Eine Reise durch Russland Ohne Plan im Land der Pläne, ein
5-teiliger Hörspiel-Reisebericht von Horst Mönnich
(R: Otto
Kurth; als der Dolmetscher)
- 26.02.1963: "Partysoegen"
ein Faschingsbeitrag von Christian-Hartwig Wilke (R: Sammy
Drechsel;
als Amerikaner und Filmsprecher)
- 01.10.1963: "Johann
Ohneland" nach der Novelle/dem Theaterstück "Jean sans terrev"
on Jacques
Perret, Jean
Forest;
(R: Gerlach Fiedler;
als Kellner Joseph)
- 19641967: "Auftrag für Quentin Barnaby" Aus den Tagebüchern eines Brand-Detektivs
von Philip Levene (19261973)
(R: Walter Netzsch; als Quentin Barnaby)
- Staffel 1 (R: Walter Netsch) (Hinweis: in den Folgen 16 sprach Siegfried Lowitz
den Barnaby) → siehe auch Infos zu der 1. Folge
- Staffel 2 (R: Walter Netsch) CD-Edition
- 10.11.1964: "Der
Mittelstürmer starb im Morgenlicht" nach dem Theaterstück
"El centroforward murió al amanece"
von
Agustín Cuzzani
(R: Werner
Hausmann; als ?)
- 09.01.1968: "Was
sagen Sie zu Erwin Mauss?" von (auch Regie) Paul Pörtner (als ?)
- 01.03.1970: "Sylvester
Matuschka, der Massenmörder von Bia-Torbagy", Krimi
(auch Regie) von Joseph Strobl
alias Karl Bogner (19081977)
(mit Gyözö Balog als Sylvester
Matuschka; als Reporter)
- 14.10.1972: Ködienstadel "Kleine
Welt" nach dem Volksstück "Die kleine
Welt" von Franz Gischel
(R: Olf
Fischer; mit Fritz Straßner als der verwitwete Bäckermeister Alois Weinzierl; als Referendar Hugo
Fink)
- 31.05.1974: "Der synthetische
Seeler" Eine Fußballshow von (auch
Regie) Alfred Behrens
(als Anreizer)
03.06.1978: "Konto
ausgeglichen", Krimi von R. D. Wingfield (R:
Wolfram
Rosemann; als
Percy)
- 22.05.1982: "Heiße
Maßnahmen" von Philip Pike (R: Klaus
Wirbitzky; als
Feuerwehrmann)
- 24.06.1982: "Rotation"
von Hermann Kesser (R: Manfred Marchfelder; als Kellermann)
- 23.12.1984: "Tierische
Weihnachten", Kinderhörspiel/Satire von Lionel
Gentry (R: Klaus
Wirbitzky; als Engel Leibowitz)
- 04.05.1985: "Die Whisky-Killer", Krimi von Roderick Wilkinson
(R: Klaus Wirbitzky; als Alastair Graham) CD-Edition
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