![]() Übersicht (Auswahl) Film / Hörspiel |
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Stefan Wigger wurde am 26. März 1932 in Leipzig geboren. Schon als
18-Jähriger begann er nach der Gymnasialzeit am "Collegium
Augustinianum Gaesdonck"1) und der
"Thomasschule
zu Leipzig"1) in Hannover eine Ausbildung zum
Schauspieler, Verpflichtungen unter anderem in Lüneburg, Kiel, Baden-Baden und Berlin
schlossen sich an. Wigger brillierte am Hamburger "Ernst Deutsch
Theater"1) ebenso wie am Berliner "Schillertheater"1), wo er von 1958 bis 1978 zum Ensemble gehörte,
er stand am "Düsseldorfer
Schauspielhaus"1) und den "Münchner Kammerspielen"1) auf der Bühne um nur
einige Stationen seines Theaterschaffens zu nennen. Er arbeitete mit vielen
renommierten Regisseuren wie beispielsweise Fritz Kortner2),
Boleslaw Barlog1),
Dieter Dorn1),
Hans Lietzau1)
oder George Tabori1)
zusammen und hat sowohl in klassischen als auch modernen
Stücken immer wieder seine schauspielerische Dominanz bewiesen. Er begeisterte
beispielsweise auch mit der Titelrolle in "Das Cabinett des Dr. Caligari"
nach dem gleichnamigen Stummfilm1) von Robert Wiene am Hamburger "Ernst Deutsch Theater".
Einen großen Bekanntheitsgrad erlangte Stefan Wigger ab den 1960er Jahren durch Auftritte in zahlreichen Fernsehstücken und Serien, vor allem in Literaturverfilmungen zeigte sich seine Darstellungskraft: So erlebte man ihn beispielsweise unter der Regie von Boleslaw Barlog in der Theateraufzeichnung von Tirso de Molinas Verwechslungskomödie "Don Gil von den grünen Hosen"1) (1964), Franz Peter Wirth besetzte ihn als Bill Starbuck in N. Richard Nashs "Der Regenmacher" (1966) an der Seite von Liselotte Pulver und in Samuel Becketts "Warten auf Godot"1) (1975) verkörperte er neben Horst Bollmann als Estragon eindrucksvoll den Wladimir - bei der die Inszenierung am Berliner "Schillertheater"1) führte Autor Samuel Beckett1) selbst Regie. Die Figur des Wladimir kann als eine der größten Theatererfolge Wiggers bezeichnet werden. Neben Gastauftritten in beliebten Krimi-Reihen wie "Derrick", "Der Alte" oder "Die Kriminalerzählung" spielte er sich in Serien wie "So lebten sie alle Tage", "Ein Haus in der Toskana"1), "Freunde fürs Leben", "Am liebsten Marlene" oder "Adelheid und ihre Mörder"1) in die Herzen der Zuschauer. Ungeheure Popularität erlangte er noch Anfang der 2000-Jahre mit der Rolle des sympathischen Juristen Ignaz Demuth, der in der ZDF-Serie "Nicht ohne meinen Anwalt"2) trotz einer Herzattacke nicht von seinen Fällen lassen kann. Auch in der Komödie "Zwei alte Gauner" (2002) zeigte er bei einem seiner letzten TV-Auftritte neben Peter Weck und Jaecki Schwarz seine schauspielerische Vielseitigkeit. Auf der Kinoleinwand trat Stefan Wigger eher selten in Erscheinung. Meist übernahm er prägnante Nebenrollen, so in "Haie und kleine Fische"1) (1957), "Ihr 106. Geburtstag"1) (1958), "Die Dreigroschenoper"1) (1962) oder in "Hokuspokus oder: Wie lasse ich meinen Mann verschwinden ?"1) (1966) → mehr Filmografie.
Stefan Wigger starb nach langer Krankheit am 13. Februar 2013 im Alter von 80 Jahren in einem Münchener Krankenhaus. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit würdigte Wigger als einen der "ganz großen Schauspieler des Berliner Theaters der Nachkriegszeit". Die letzte Ruhe fand Wigger auf dem Münchener Waldfriedhof (Neuer Teil) → Foto der Grabstelle bei knerger.de. Zuletzt war der Schauspieler mit der Regisseurin und Dramaturgin Dr. Katrin Kazubko verheiratet und hinterließ aus zwei früheren Ehen drei erwachsene Kinder sowie mehrere Enkelkinder. Vorher war er mit seiner Kollegin Uta Hallant1) verheiratet gewesen, Sohn Maximilian Wigger1) (geb. 1960) aus der Ehe seines Vaters mit der Schauspielerin Renate Reiche-Wigger1) ergriff ebenfalls den Schauspielerberuf. |
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Siehe auch Wikipedia
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