Filmografie / Hörspiel
Rudolf Vogel wurde am 10. November 1900 als Sohn des Verlegers (Mitbegründer des "Insel-Verlags"1) in Leipzig) und Schriftstellers Alfred Walter Heyme1) (1878 – 1914) im oberbayerischen Planegg1) geboren.
Aufgewachsen bei Adoptiveltern, wurde er noch in den letzten Monaten des 1. Weltkrieges kurz nach dem Abitur am Münchner "Max-Gymnasium"1) als Soldat eingezogen. Nach Kriegsende absolvierte Vogel zunächst eine Banklehre und nahm ab 1922 in München Schauspielunterricht bei Konstantin Delcroix1) (1894 – 1982). Sein Bühnendebüt gab er Mitte Oktober 1924 am "Schauspielhaus München"1) als Kunst-Akademiker Weißbach in der Komödie "Kollege Crampton"1) von Gerhart Hauptmann1). Nach einer Verpflichtung an der "Landesbühne Hof"1) (1925/1926) wirkte er danach – mit Unterbrechungen – bis 1944 in München am "Bayerischen Staatsschauspiel"1).

Szene mit Ernst Barthels1) (l.) und Rudolf Vogel
in der Komödie "Der Geizige"1) von Molière1),
1939 fotografiert von Hanns Holdt1) (1887 – 1944)
Quelle: Wikimedia Commons;
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei) siehe hier

Szene mit Ernst Barthels (l.) und Rudolf Vogel in der Komödie "Der Geizige" von Molière, 1939 fotografiert von Hanns Holdt (1887–1944); Quelle: Wikimedia Commons; Lizenz: gemeinfrei
Nach Ende des 2. Weltkrieges gehörte Vogel ab 1948 zum Ensemble der "Münchner Kammerspiele"1),  wo er einmal mehr Figuren in den Klassikern der Bühnenliteratur gestaltete. So brillierte er unter anderem als Franz Moor in dem Schiller-Drama "Die Räuber"1) und mit den Titelrollen  in den Moliere-Komödien "Tartuffe"1) und "Der Geizige", gab als Shakespeare-Interpret den getreuen Lord Jacques in Wie es euch gefällt"1) und den Grumio in "Der Widerspenstigen Zähmung"1). Als Lessing-Darsteller verkörperte er den Derwisch in dem Drama "Nathan der Weise"1) und den Wirt in dem Lustspiel "Minna von Barnhelm"1), wusste auch in Stücken der Moderne zu überzeugen, so seit der Premiere am 27. März 1954 als Diener Lucky in dem von Fritz Kortner inszenierten Stück "Warten auf Godot"1) von Samuel Beckett1) neben Ernst Schröder (Wladimir), Heinz Rühmann (Estragon) und Friedrich Domin (Pozzo). "Seine Spezialität war der Grenzbereich zwischen Komik und Unheimlichkeit" notiert Wikipedia, grandios war unter anderem sein Part des Vaters, in "Der Firmling" (1962), in Szene gesetzt von Axel von Ambesser nach der gleichnamigen Groteske1) von Karl Valentin mit Ruth Drexel als Sohn Pepperl und Heinz Kargus1) als der Kellner.

Zum Film kam Vogel Anfang der 1940er Jahre und war erstmals mit dem Part des Dr. Gerhard Hümmelmann, Freund von Kunsthändler Benjamin Hecht (Siegfried Breuer), in dem bis heute zu den so genannten "Vorbehaltsfilmen"1) zählernden NS-Propagandastreifen "Venus vor Gericht"1) (1941) auf der Leinwand präsent. Es folgten Auftritte in den Produktionen "Kleine Residenz"1) (1942) und "Einmal der liebe Herrgott sein"2) (1942), dann wurde Vogel erneut als Soldat eingezogen und geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft.

Rudolf Vogel 1965; Portrait von Günter Rittner; Copyright Günter Rittner; mit freundlicher Genehmigung von Günter Rittner Im bundesdeutschen Nachkriegsfilm konnte der Mann mit den markanten Gesichtszügen schnell Fuß fassen und machte sich bald als beliebter Darsteller profilierter Nebenrollen in zahllosen, oft musikalischen Unterhaltungsstreifen unentbehrlich. Seine einzigen Hauptrollen blieben die des pensionierten Hauptmanns Ferdinand Kraus in der Verwechslungs-Komödie "K. u. K. Feldmarschall"1) (1956) und die des Gutsbesitzers bzw. Junggesellen Philipp Klapproth, Onkel von Peter Klapproth (Helmuth Lohner), in "Pension Schöller"1) (1960) nach dem gleichnamigen Lustspiel1) von Wilhelm Jacoby und Carl Laufs1). Mit seiner einzigartigen, oft grantigen Mimik zeigte er sich beispielsweise in dem von Kurt Hoffmann1) nach dem gleichnamigen Roman1) von Hugo Hartung1) gedrehten Kino-Klassiker "Ich denke oft an Piroschka"1) (1955) neben den Protagonisten Liselotte Pulver (Piroschka) und Gunnar Möller (Student Andreas) als Bahnhofsfaktotum Sándor, war der singende Gaukler Buffon Parucchio in dem ebenfalls von Kurt Hoffmann frei nach der gleichnamigen Vorlage1) von Wilhelm Hauff1) inszenierten Kassenschlager "Das Wirtshaus im Spessart"1) (1958) oder der Kammerdiener Lutz in der Romanze "Alt-Heidelberg"1) (1959), realisiert nach dem gleichnamigen Schauspiel1) von Wilhelm Meyer-Förster1) mit Christian Wolff und Sabine Sinjen in den Hauptrollen.

Das Portrait stammt von dem renommierten Kunstmaler Günter Rittner1) (1927–2020),
der es mir freundlicherweise gestattete, die Abbildung zu präsentieren.
© Günter Rittner, → www.guenterrittner.de

In der Adaption "Frau Warrens Gewerbe"1) (1960) nach dem Theaterstück "Mrs. Warren's Profession"1) von George Bernard Shaw1) zeigte er sich neben Lilli Palmer in der Rolle der Kitty Warren als Reverend Samuel Gardner, Vater von Frank (Helmuth Lohner), in "Der Vogelhändler"1) (1962) nach der gleichnamigen Operette von Carl Zeller1) (Musik) mit Albert Rueprecht (Vogelhändler Adam) und Cornelia Froboess (Christel) als Graf Weps, Onkel von Graf Stanislaus (Peter Weck) und in "Charleys Tante"1) (1963), einer mit Peter Alexander gedrehten, modernisierten Version der gleichnamigen Farce1) von Brandon Thomas1) als schwedischer Gutsbesitzer Niels Bergström. Zuletzt erlebte man Vogel als gutmütigen Hausdiener Sebastian in der nach dem gleichnamigen Roman1) von Johanna Spyri1) entstandenen Verfilmung "Heidi"1) (1965) auf der Leinwand → Übersicht Kinofilme.
Rudolf Vogel begann in seinen frühen Filmen als jugendlicher Liebhaber und brachte es schnell zum Charakterkomiker. So spielte er – durchaus mit Abgründen – meist steife Ministerialbeamte, gezierte Tanzlehrer, kuriose Dorffriseure, dickköpfige Autoritätspersonen, warmherzige Väter und grantelnde Pensionsinhaber – und immer wieder Diener, Kellner, Domestiken. Er war ein Komiker der alten Garde und verlieh seinen Rollenfiguren aufgrund seiner hageren Gestalt, der langen Nase, der mitleidig-traurigen Augen und der prägnanten, zischelnden Sprechweise ein unverwechselbares Profil.*)
   
Seit Ende der 1950er Jahren übernahm Schauspieler überdies regelmäßig Aufgaben für das Fernsehen. konnte hier seine schauspielerische Vielseitigkeit bzw. Stärke des öfteren wesentlich besser unter Beweis stellen. So spielte er beispielsweise als Alfons den Schwager von Bahnhofsvorsteher Thomas Hudetz (Klausjürgen Wussow) in "Der jüngste Tag" (1961) nach dem gleichnamigen Drama von Ödön von Horváth, den Zauberkönig in "Geschichten aus dem Wienerwald"1) (1964) nach dem gleichnamigen Horváth-Volksstück1) oder als Graf Gravila den greisen Onkel von Pawel (Hans Zander) in "Onkelchens Traum"3) (1965) in dem nach dem gleichnamigen Roman1) von Fjodor Dostojewski1) geschriebenen dem Theaterstück von Lester Cole1). Als Rainer Wolffhardt1) mit "Der Schulfreund" (1963) das gleichnamige Schauspiel1) von Johannes Mario Simmel1) auf den Bildschirm brachte, glänzte Vogel auch hier, wie bereits auf der Bhne, mit der zentralen Figur des Geldbriefträgers Ludwig Fuchs. So schrieb die Zeitschrift "Gong"1) (35/1963) unter anderem: "Rudolf Vogel gab dem Geldbriefträger Fuchs ein scharf umrissenes Profil, spielte zwar weniger naiv als Rühmann seinerzeit im Film1), aber trotzdem nicht minder beeindruckend."
Zu seinen letzten Arbeiten für das Fernsehen zählte die Rolle des Untersuchungsrichters Nikolai Jermolajitsch Tschubikow in " Das schwedische Zündholz"3) (1967) nach der gleichnamigen Erzählung1) von Anton Tschechow1) → Übersicht TV-Produktionen.
Darüber hinaus betätigte sich Vogel als Sprecher sowohl in der Synchronisation als auch im Hörspiel. Unter anderem war er in der 27-teiligen Mundart-Hörspielreihe "Brumml-G'schichten" (1947–1953) an der Seite von Michl Lang (Xaver Brumml) und Liesl Karlstadt (Therese Brumml ab Folge 13) als Xavers aalglatter und undurchsichtiger Freund Anton Wurmdobler zu hören, sprach beispielsweise den Boandlkramer1) (= der Tod) in dem Mundarthörspiel ""Der Brandner Kaspar schaut ins Paradies"4) (EA: 06.01.1955) nach der Erzählung von Franz von Kobell1) bzw. der Theaterfassung/Bearbeitung von Joseph Maria Lutz1) mit Wastl Witt1) als Brandner Kaspar1). Anfangs betätigte sich Vogel bei "Radio München"1), aus dem dann am 25. Januar 1949 der "Bayerische Rundfunk"1) wurde; eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank gelisteten Produktionen findet man hier.
Als Synchronsprecher lieh er unter anderem Leo White1) als Hofnarr in "Der Prinz und der Bettelknabe"1) (1937, "The Prince and the Pauper"), Clifton Webb1) als Elliot Templeton in "Auf Messers Schneide"1) (1946, "The Razor’s Edge") und als Lynn Belvedere in "Belvedere, das verkannte Genie" (1948, "Sitting Pretty") oder Gibb McLaughlin1) als Wilderkin in "Die schwarze Rose"1) (1950, "The Black Rose ") seine Stimme. Für Erich Nikowitz1) sprach er den Diener Jean in der Peter Alexander-Komödie "So ein Millionär hat's schwer"1) (1958) → mehr bei synchronkartei.de.
  
Rudolf Vogel erlag am 9. August 1967 im Alter von 66 Jahren in München einem Krebsleiden; noch 1966 war ihm das "Bundesverdienstkreuz1) 1. Klasse" verliehen worden.
Rudolf Vogel war der Vater des 1937 geborenen Schauspielers Peter Vogel, der sich am 21. September 1978 in Wien das Leben nahm. Sowohl Rudolf als auch Peter Vogel fanden ihre letzte Ruhe auf dem alten "Friedhof Bogenhausen"1) im Münchener Stadtteil Bogenhausen1) (Grab Mauer links Nr. 46) → Foto der Grabstätte bei knerger.de sowie Wikimedia Commons.
Im Münchener Stadtbezirk Ramersdorf-Perlach1) erinnert seit 1981 der "Rudolf-Vogel-Bogen" an den einst so populären Schauspieler. 

Rudolf Vogel in einer Bühnenrolle in dem
Trauerspiel "Des Meeres und der Liebe Wellen"
von Franz Grillparzer1) (→ franzgrillparzer.at), 
fotografiert von Hanns Holdt1) (1887 – 1944)
Quelle: cyranos.ch
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei) siehe hier

Rudolf Vogel in einer Bühnenrolle; fotografiert von Hanns Holdt (1887–1944); Quelle: cyranos.ch; Lizenz: gemeinfrei
Siehe auch Wikipedia, cyranos.ch
*) "Lexikon der deutschen Film- und TV-Stars" von von Adolf  Heinzlmeier/Berndt Schulz (Ausgabe 2000, S. 371)
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 3) Die Krinihomepage, 4) ARD-Hörspieldatenbank
Lizenz Foto Ernst Barthels  und Rudolf Vogel (Urheber: Hanns Holdt): Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für das Herkunftsland des Werks und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 70 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers.
Flme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, krimilexikon.de, wilhelm-koehler-verlag.de, felix-bloch-erben.de,
Historisches Lexikon der Schweiz, Die Krimihomepage)
Kinofilme Fernsehen
  • 1957: Abu Kasems Pantoffeln (nach einem Märchen von Wilhelm Hauff; mit Joachim Teege als
    der Kaufmann Abu Kasem; als der Kadi
    )
  • 1959: Der Winterschläfer (nach dem Lustspiel von Jean Bernard-Luc; als Psychiater Professor Loriba)
  • 1960: Der Schlagbaum (nach der Schmugglerkomödie von Paul Vincent Carroll; als Ignatius Farrell)
  • 1961: Der jüngste Tag (nach dem Drama von Ödön von Horváth; als Alfons, Schwager von Bahnhofsvorsteher
    Thomas Hudetz (Klausjürgen Wussow)
    )
  • 1961: Keine Zeit für Komödie (nach dem Theaterstück von Samuel Nathaniel Behrman; als Bankier Philo Smith)
  • 1962: Der Firmling (nach der gleichnamigen Groteske von Karl Valentin; Inszenierung: "Münchner Kammerspiele",
    Werkraumtheater; Regie: Axel von Ambesser; als der Vater, Ruth Drexel als Sohn Pepperl und Heinz Kargus als Kellner
    )
  • 1962: Die Rache (nach der Kurzgeschichte "Die Rache einer Frau" von Anton Tschechow; als Kaufmann Turmanow,
    Eva Maria Meineke als dessen Frau Anna
    )
  • 1963: Der Wald (nach der gleichnamigen Komödie von Alexander Ostrowski; als Holzhändler Iwán Petrówitsch Wosmibrátow;
    Hilde Hildebrand als die reiche Witwe bzw. Gutsbesitzerin Raissa Gurmyschskaja
    ) → IMDb
  • 1963: Mamselle Nitouche (nach der Operette "Mam'zelle Nitouche" von Hervé (Musik); Regie: Paul Verhoeven;
    mit Chariklia Baxevanos als Denise von Flavigny, genannt "Mam’zelle Nitouche"; als Loriot, ein Brigadier
    ) → IMDb
  • 1963: Der Schulfreund (nach dem gleichnamigen Schauspiel von Johannes Mario Simmel; Regie: Rainer Wolffhardt;
    als Geldbriefträger Ludwig Fuchs; Kurzinfo: Der alte, verwitwete Geldbriefträger Ludwig Fuchs (Vogel) wird
    unerwartet mit der Realität des Krieges und der Brutalität des Naziregimes konfrontiert, als durch die Hilfe seiner Tochter
    Rosi (Monika Berg) eines Tages der jüdische Junge Paul (Nikolaus Haenel) Zuflucht in seiner Wohnung findet.
    Nun erinnert sich der wackere Briefträger seines alten Schulfreundes Hermann Göring, den er einst vor dem Sitzenbleiben
    bewahrt hat. Fuchs schreibt Göring einen Brief, in dem er seiner Verbitterung über den sinnlosen Krieg und dem
    Unglück, das die Nazis über Deutschland gebracht haben, freien Lauf lässt. Der Brief gelangt in falsche Hände,
    Fuchs wird festgenommen, wartet auf seinen Prozess vor dem Volksgerichtshof. Nun greift der große Schulfreund
    ein, lässt Fuchs für unzurechnungsfähig erklären, was seine Freilassung bedeutet. Doch auch das Ende von Krieg
    und Dikatur kann Fuchs nicht von seiner Unzurechnungsfähigkeit befreien. Er läuft vergeblich von Behörde zu
    Behörde, greift in seiner Verzweiflung schließlich zu einer drastischen Maßnahme …

    "Gong" (32/1963): "Eindringlich inszeniertes Fernsehspiel nach dem gleichnamigen Bühnenstück des österreichischen
    Schriftstellers (1960 mit Heinz Rühmann verfilmt), in dem Furcht und Schwäche, aber auch Leid und Güte von
    Menschen im Dritten Reich aufgewiesen werden. Ab 16
    "
    Das "Hamburger Abendblatt" schrieb 14.08.1963: "Rainer Wolffhardts Bildschirminszenierung (…) mit ihrer überwiegend
    Wiener Chargenrollen-Besetzung und der deutlichen Straffung des Szenenablaufs zeigte sich der Bühnenfassung noch
    überlegen. Nach Rudolf Vogel (…) waren es Hugo Lindinger (…
    Anm.: Gefängniswärter), Peter Schütte (…Anm.: Oberleutnant Sander)
    und Günther Neutze (…
    Anm.: Oberleutnant Kühn
    ), die diesem "Lache-Bajazzo"-Song auf die Zeit von 1944 bis heute
    die darstellerisch stärksten Akzente schenkten.
    "
    "Hörzu" (35/1963) schrieb in ihrer Kritik: "(…) Die Fernsehaufführung unter Rainer Wolffhardts Regie war ein
    reines Vergnügen. Zwar ist dem Autor die Verknotung des Handlungsfadens besser gelungen als die Entknotung,
    doch wird das wettgemacht durch eine Fülle von Pointen, die das Interesse wachhalten. Ein Stück zum Lachen, das
    gleichzeitig das Gruseln lehrt, mit einer Bombenrolle für Rudolf Vogel. Er spielte den naiven, ehrlichen und gütigen
    Geldbriefträger (…) mit ans Herz gehender Natürlichkeit. (…).
    "
    "Gong" (35/1963) schrieb in seiner Kritik: "(…) Rudolf Vogel gab dem Geldbriefträger Fuchs ein scharf umrissenes
    Profil, spielte zwar weniger naiv als Rühmann seinerzeit im Film, aber trotzdem nicht minder beeindruckend.
    Rainer Wolffhardts Inszenierung hatte die Atmosphäre des Geschehens mit ausdrucksstarken Bildern treffend
    eingefangen und wies erschütternde Momente auf. Ein gespenstisches Fanal des Naziterrors am Abend des 13. August,
    zwei Jahre nach dem Bau der Berliner Mauer – wie sich die Bilder gleichen! Ein Abendprogramm, das den Zuschauer
    nachdenklich entließ (SDR)
    "
    (Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com)) →&mnbsp;IMDb
  • 1963: Glückliche Reise (nach der gleichnamigen Operette von Eduard Künneke (Musik); als Homann,
    Chef eines Reisebüros
    )  → IMDb
  • 1963: Star ist heut' der Gassenhauer: Schlager – Sketche – Komplikationen von Ernst Nebhut (Mitwirkung;
    Kurzinfo: In fünf Episoden kommt heute der Gassenhauer zu seinem Recht: Im London der Zwanziger Jahre lässt
    Ernst Nebhut das Herz eines Diplomaten durch "Ausgerechnet Bananen" erweichen und einen Krieg verhindern;
    in Paris wird das Duell um eine Offiziersfrau durch die Musette "Sous les Ponts de Paris" verhindert; in Wien wird
    ein unglücklich verliebtes Mädchen durch "Im Prater blühn wieder die Bäume" belehrt, dass das Leben doch lebenswert
    ist; in Rom wird eine Verwechslungsgeschichte um das Lied "Bambina" erzählt; in Deutschland schließlich trifft ein
    gestresster Manager einen ehemaligen Schulkameraden, einen Straßenmusikanten und beginnt ihn zu beneiden.
    Am Ende ist dessen Einfluss und das Lied "Das Wandern ist des Müllers Lust" so groß, dass das Leben des Managers
    eine unerwartete Wendung nimmt …

    Das "Hamburger Abendblatt" schrieb am 30.11.1963: "(...) Wer die ganze Zeit über vor dem Bildschirm ausgeharrt
    hatte,wurde nicht dafür belohnt: Die Sendung kam gar nicht erst richtig in Gang und blieb eine herbe Enttäuschung.
    "
    "Gong" (51/1963) schrieb in seiner Kritik: "Eine kleine Liebeserklärung an fünf unverwüstliche Schlager aus der ersten
    Hälfte unseres Jahrhunderts – das war die amüsante Unterhaltungssendung (…). Nebhut kennt die Kleinkunst wie
    kaum ein anderer, sein Talent für Sketche stellte er auch diesmal wieder unter Beweis. Seine Dialoge sind vergnüglich
    und charmant, und wenn auch die kleinen Szenen nicht immer zum besungenen Gassenhauser passten, so hatte man
    doch seine Freude an so bekannten Darstellern, die (…:) das Unternehmen flott und schwungvoll über die Bühne brachten.
    "
    (Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com)) → IMDb
  • 1963: Antonius und Cleopatra (nach dem glechnamigen Schauspiel von William Shakespeare; mit Peter Pasetti als
    Antonius, Lola Müthel als Cleopatra; als ein Bauer
    )  → IMDb
  • 1964: Geschichten aus dem Wienerwald (nach dem gleichnamigen Volksstück von Ödön von Horváth; als der Zauberkönig)
  • 1964: Meine Nichte Susanne (nach der musikalische Burleske mit manchmal reichlich frivolen Texten  und pikanten
    Situationen von Hans Adler  (Libretto) und Alexander Steinbrecher (Gesangstexte/Musik); mit Hannelore Schroth
    als Susanne; als Jean; Von der "entzückend boshaften Musik" und den Schlagern voll geistreichem Witz und Pikanterie
    wurde besonders das Lied "Unter einem Regenschirm am Abend" bekannt.*)
    ) → IMDb
    *) Rudolf Bauer: "Oper und Operette. Ein Führer durch die Welt der Musikbühne" (Deutsche Buchgemeinschaft 1959, S. 601–603)
  • 1965: Onkelchens Traum (nach dem Theaterstück von Lester Cole nach dem gleichnamigen Roman von Fjodor Dostojewski;
    als Graf Gravila, greiser Onkel von Pawel (Hans Zander)
    )
  • 1965: Die Pfingstorgel (nach dem Volksstück von Alois Johannes Lippl; als Musikant Bartholomäus Flohreiter, spielt
    den Streichbaß, vater von Ambros (Maxl Graf), spielt die Geige
    ) → wunschliste.de
  • 1965: Der Rebell, der keiner war (nach dem Theaterstück "The Shadow of a Gunman" ("Der Schatten eines Rebellen")
    von Seán O'Casey;  als der hausbesitzer Mr. Mulligan
    ) →  IMDb, suhrkamp.de
  • 1965: Der Spleen des George Riley (nach dem Schauspiel von Tom Stoppard; Regie: Eberhard Itzenplitz; als George Riley;
    Kurzinfo: Die Tragödie des in Illusionen verstrickten kauzigen George Riley, der mit einfallsreichen, aber nutzlosen
    Erfindungen seiner Umgebung und seiner Familie das Leben schwer macht und deshalb ausgelacht und verachtet wird …
    (Quelle: retro-media-tv.de)) → IMDb
  • 1966: Destry reitet wieder (nach dem Western-Musical "Destry Rides Again" von Leonard Gershe (Texte) und
    Harold Rome (Musik); als Sheriff Wash, einst größter Trunkenbold der Stadt; Wolfgang Reichmann als Hilfs-Sheriff Tom Destry
    )
  • 1966: Magdalena (nach dem gleichnamigen Volksstück von Ludwig Thoma; Inszenierung: "Münchner Kammerspiele";
    Regie: Hans Schweikart; als Kleinbauer Thomas Mayr, genannt "Paulimann",
    Ehemann der kranken Mariann (Therese Giehse), Eltern von Magdalena (Christa Berndl)
    ) → IMDb
  • 1967: Das schwedische Zündholz (nach der gleichnamigen Erzählung von Anton Tschechow; als Untersuchungsrichter
    Nikolai Jermolajitsch Tschubikow
    )
  • 1967: Rückkehr von Elba (nach dem Einakter von Daniel Christoff; als Eduard, Elisabeth Flickenschildt
    als Sophie
    ) → IMDb
  • 1968: Guten Abend. Töne, Takte und Theater (TV-Show mit Harald Leipnitz; Mitwirkung in Folge 6) → IMDb
Hörspielproduktionen (Auszug)
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung), Wikipedia, theatertexte.de)
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