Filmografie
Connie Francis wurde am 12. Dezember 1937 als Tochter italienischer Eltern unter dem Namen Concetta Rosa Maria Franconero im Arbeiterviertel von Newark1) (New Jersey1)) geboren. Das erste Kind des Italoamerikaners George Franconero sen. und dessen Ehefrau Ida verbrachte die ersten Lebensjahre im New Yorker Stadtteil Brooklyn1), ehe die Familie zu ihren übrigen Verwandten zeitweise nach Newark umsiedelte. Bereits mit vier Jahren begann sie Akkordeon zu spielen und ihren ersten Auftritt als Gesangsprofi hatte sie durch die Unterstützung ihres Vaters im zarten Alter von elf Jahren. Ein Jahr später sang sie mit den "Startime Kids" bereits in der "Startime Show", einem vom TV-Sender "NBC"1) produzierten Unterhaltungsformat für Jugendliche, und nach kurzer Zeit hatte sie auch schon einen Plattenvertrag von "MGM Records"1) in der Tasche. Allerdings trällerte Connie Francis, wie sie sich fortan mit Künstlernamen nannte, in den beiden nächsten Jahren nur Lieder, die anscheinend niemand hören wollte und das junge Mädchen war kurz davor, alle seine Pläne, ein großer Plattenstar zu werden, aufgeben. So vermerkt Wikipedia: "Doch jede wichtige Schallplattenfirma in New York lehnte sie als untalentiert oder nicht aus der Masse herausragend ab. Dies war der Tatsache geschuldet, dass Francis während ihrer Tätigkeit als Sängerin für Demoschallplatten Anweisungen erhalten hatte, beim Gesang den Stil jenes Stars zu imitieren, dem das jeweilige Lied zugedacht war, also damaligen Showgrößen wie Kitty Kallen1) oder Kay Starr1). Dadurch hatte Francis noch keinen eigenständigen Stil entwickeln können. Selbst als "MGM Records" ihr schließlich einen Vertrag anboten, geschah dies nur, weil der zuständige Manager der Plattenfirma, Harry A. Myerson, den von Connie Francis aufgenommenen Titel "Freddy" für ein gelungenes Geburtstagsgeschenk für seinen gleichnamigen Sohn hielt. "Freddy" wurde als Single veröffentlicht und ein kommerzieller Misserfolg – ebenso wie die folgenden acht Solosingles."
  
Doch dann stellte sich im Herbst 1957 der Erfolg ein, als sie zusammen mit Marvin Rainwater1) den Titel "The Majesty of Love" aufnahm, der sich für eine Woche auf Platz 93 der "Hot 100"1) des Musikmagazins "Billboard"1) platzieren konnte. Die Platte verkaufte sich gut und ein Jahr später gelang der Durchbruch mit dem Anfang der 1920er Jahre von Bert Kalmar1) und Harry Ruby1) geschriebenen/komponierten Song "Who's Sorry Now", der auf Anhieb den 4. Platz in den US-amerikanischen Charts erklomm. Zwei Monate später kam das Lied auch in die britische Hitparade, erreichte den 1. Platz und innerhalb von 6 Monaten war es über eine Million Mal verkauft worden. "Wie alle vorherigen schien auch "Who’s Sorry Now?" als Flop zu enden – wie Francis es vorausgesagt hatte. Doch am 1. Januar 1958 spielte der Moderator Dick Clark1) die Platte erstmals in seiner täglichen Show "American Bandstand"1), damals die einflussreichste Musiksendung im amerikanischen Fernsehen. Bis Jahresmitte 1958 waren über eine Million Exemplare von "Who’s Sorry Now?" verkauft, und Francis war unvermittelt zum Weltstar geworden." notiert Wikipedia.  
Die TV-Sender in Amerika rissen sich nun plötzlich um die talentierte Sängerin und Showgrößen wie Perry Como oder Ed Sullivan1) zeigten Interesse an ihr. Connie Francis hatte sich über Nacht an die Spitze der internationalen Stars katapultiert und gehörte über viele Jahre hinweg zu den erfolgreichsten US-amerikanischen Sängerinnen. Ihr Markenzeichen war ihre etwas weinerlich klingende, wundervolle Stimme, mit der sie jedem ihrer Lieder einen unverkennbaren Klang verlieh. "Der Cover-Version "I’m Sorry I Made You Cry"1) war zwar nur ein moderater Erfolg mit einer Höchstnotierung auf Platz 36, die nächste Single "Heartaches" verfehlte die Charts komplett. Erst die Single "Stupid Cupid", geschrieben von Neil Sedaka und Howard Greenfield1), brachte Francis den Erfolg zurück: Platz 14 in den Vereinigten Staaten und Platz 1 in Großbritannien. Während der restlichen 1950er Jahre erreichten sieben weitere Singles die Top 40 der Vereinigten Staaten." (Quelle: Wikipedia) 
Zwischen 1958 und 1964 fand man sie regelmäßig in den Hitparaden, 1958 landete sie mit "My Happiness" nicht nur in den USA einen absoluten Knüller, ein Jahr später folgte "Lipstick on Your Collar". 1960 hielt sie sich mit der Bluesballade "Everybody's Somebody's Fool"1) aus der Feder von Howard Greenfield und Jack Keller (1936 – 2005) 16 Wochen auf Platz 1, die deutsche Version "Die Liebe ist ein seltsames Spiel"1) (Text: Ralph Maria Siegel1)) gehörte ebenfalls zu den Top-Hits und "Radio Luxemburg"1) verlieh Connie Francis den "Goldenen Löwen"1) für den Song.
Der Star performte nicht nur in deutsch, sondern in insgesamt fünfzehn Sprachen, nahm unter anderem Platten in französisch, italienisch, spanisch und japanisch auf und konnte die Hits auch in diesen Ländern platzieren. Connie Francis absolvierte Tourneen in der ganzen Welt, war auf so berühmten Bühnen wie der New Yorker "Carnegie Hall"1), dem "London Palladium"1) oder dem Pariser "Olympia"1) zu bewundern sowie ein gern gesehener Gast in zahlreichen TV-Shows.
  
Ab Ende der 1950er Jahre wirkte Connie Francis auch in einigen Unterhaltungsfilmen mit, lieh anfangs ihre Gesangsstimme den auf der Leinwand agierenden Schauspielerinnen wie Jayne Mansfield in der Westernkomödie "The Sheriff of Fractured Jaw"1) (1958, "Sheriff wider Willen"), um dann als Darstellerin ihre Erfolgsschlager zu präsentierten. So ließ beispielsweise der Streifen "Where The Boys Are"2) (1961, "Nachts, wenn ich träume") die Kinokassen klingeln, gefolgt von dem Musical "Follow The Boys"3) (1963, "Mein Schiff fährt zu dir"), der Komödie "Looking For Love"2) (1964, "Ich wär' so gerne verliebt") und "When The Boys Meet The Girls"2) (1965, "Boy meiner Träume"). Weitere Kinofilme waren zwar geplant, doch die Sängerin zweifelte selbst an ihrem schauspielerischen Talent, obwohl das Publikum offensichtlich anderer Meinung war.
Ab Mitte der 1960er Jahre ließ ihr Erfolg wohl wegen des veränderten Musikgeschmacks nach, ihre Fans blieben ihr jedoch auch in den späteren Jahren noch treu. In Deutschland stand Francis bis Ende 1967 immer wieder mit deutschen Versionen ihrer englischsprachigen Lieder in der Hitparade. Unvergessen sind auch noch heute ihre inzwischen zu Evergreens gewordenen Songs wie "Paradiso"1), "Schöner fremder Mann" (→ Wikipedia (englisch)), der deurschen Version von dem in acht Sprachen präsentierten Lied "Someone Else's Boy", oder dem einstigen Nummer 1-Hit "Barcarole in der Nacht"1).
 
Im November 1974 zog sich Connie Francis nach einer brutalen Vergewaltigung in ihrem Motelzimmer vorerst aus dem Showgeschäft zurück. "Connie Francis verklagte die Betreiberkette des Motels auf Schadenersatz, nachdem sie ungefähr ein Jahr später erfahren hatte, dass das schadhafte Türschloss, welches das Eindringen des Angreifers erst möglich gemacht hatte, nicht repariert worden war. Francis wurden 2,5 Millionen US-Dollar zugesprochen, mit denen sie eine Opferhilfe gründete. 1977 verlor Francis ihre Stimme nach einer fehlgeschlagenen Nasenoperation. Es folgten weitere Operationen zur Behebung des Zustandes, doch selbst danach musste sie Stimmunterricht nehmen; etwas, das sie noch nie zuvor in ihrem Leben benötigt hatte." schreibt Wikipedia. Erst 1978 brachte sie bei "United Artists Records"1) das Album "Who's Happy Now?" heraus und trat im Herbst 1978 wieder an die Öffentlichkeit. In der Sendung des bekannten TV-Moderators Dick Clark1) versuchte sie Ende der 1970er Jahre ein Comeback und sang ein Medley ihrer früheren Erfolge. Sie kam beim Publikum gut an und trat seitdem wieder mehr oder weniger regelmäßig auf der Bühne oder im Fernsehen in Erscheinung.
1981 ereilte sie ein weiterer Schicksalsschlag, als ihr Bruder George Franconero jun. (* 1940) in seinem Haus in North Caldwell1) (New Jersey1)) ermordet aufgefunden wurde – vermutlich war er im Auftrag der Mafia1) erschossen worden. Trotz dieser privaten Tragödien setzte Francis ihre Live-Auftritten fort, doch von den traumatischen Ereignissen der vergangenen Jahre beeinflusst, wurde bei ihr eine "Bipolare affektive Störung"1) diagnostiziert, wodurch sie innerhalb von vier Jahren in elf verschiedene psychiatrische Krankenhäuser zwangseingewiesen wurde. Connie Francis selbst bezeichnete diese Einrichtungen als deprimierend und bekannte, aufgrund dieser Erfahrungen beinahe Suizid begangen zu haben.
Dennoch war Francis in der Lage, ihre Autobiografie "Who’s Sorry Now?" zu schreiben und im Jahre 1984 zu veröffentlichen. Des Weiteren arbeitete sie wieder im Aufnahmestudio, doch trotz ihres Erfolges 1982 in den Countrycharts mit der Single "There’s Still a Few Good Love Songs Left in Me" gingen viele weitere Aufnahmen nicht über das reine Aufnahmestadium hinaus.4) 
   
1989 nahm sie zusammen mit Boy George1) den Titel "Something stupid" auf, und 1992 kam es für Connie Francis zu einem Comeback in Deutschland, als fünf ihrer größten deutschen Hits zu einem Tanzmedley zusammengefasst, mit modernem Tanzrhythmus unterlegt und als "Jive Connie" veröffentlicht wurden. Dieses Medley erreichte auf Anhieb die oberen Plätze der deutschen Charts und bescherte Connie Francis u. a. die Auszeichnung für das "Beste Comeback des Jahres". In der Folge nahm sie mit Peter Kraus, mit dem sie bereits zwischen 1959 und 1962 mehrmals zusammengearbeitet hatte, zwei Duette für das Label "Herzklang" auf.
1996 folgte mit "The Return Concert live at Trump's Castle" das erste Live-Album seit "Connie Francis at The Sahara in Las Vegas" von 1966, und 1997 folgte "With Love to Buddy" ein Tribute-Album mit Songs des 1958 verstorbenen Buddy Holly. Seitdem folgte keine weitere Originalveröffentlichung bei einem größeren Plattenlabel, allerdings veröffentlicht Connie Francis gelegentlich über ihr eigenes Label "Concetta Records" in limitierten Auflagen CD-Alben und -EPs mit bislang unveröffentlichtem Material aus ihrem Privatarchiv.
Als Live-Künstlerin blieb Connie Francis weiter aktiv, so hatte sie 2004 ihr erstes Engagement als Hauptact eines der Showtempel von Las Vegas
1) seit 1989, 2007 gab sie mehrere ausverkaufte Konzerte im "Castro Theatre"1) von San Francisco1) und 2008 unternahm sie eine kleine Tournee durch Asien. 2010 trat sie gemeinsam mit Dionne Warwick1) unter der Ankündigung "Eric Floyd's Grand Divas of Stage" erneut in Las Vegas auf. Mit der Herausgabe ihrer Autobiografie 2017 beendete sie ihre Bühnenlaufbahn, da sie ihre gesanglichen Fähigkeiten schwinden sah und ihre Fans damit nicht enttäuschen wollte. 2025 entwickelte sich ihr Lied "Pretty Little Baby", das ursprünglich 1962 veröffentlicht wurde, vor allem durch seine Verwendung auf Social-Media-Plattformen zu einem verspäteten Hit und erreichte mehrere internationale Chart-Positionen.Francis zeigte sich darüber erfreut, gab aber zu, sie habe den Song bis dato vergessen.4)
Während ihrer Karriere veröffentlichte Connie Francis allein in den USA mehr als 70 LPs und ungezählte Singles; ihre Platten in Europa lassen sich kaum zählen.
Seit den späten 1960er Jahren engagiert sich die Künstlerin zudem verstärkt für UNICEF1) oder amdere Hilfs-Organisationen.
 
Connie Francis lebte viele Jahre im Bundesstaat Florida1), ab 1996 in Parkland1), einer Vorstadt von Miami1). Nach gesundheitlichen Problemen, darunter eine Hüftverletzung, starb sie am 16. Juli 2025 im Alter von 87 Jahren in Pompano Beach1) (Florida). 
Der US-amerikanische Pop- und Schlagerstar war vier Mal, wenn auch immer nur kurz, verheiratet: Ihre erste, Ende August 1964 geschlossene Verbindung mit dem Werbe-Agenten Richard "Dick" Kannellis (1931 – 1973) endete bereits nach drei Monaten aufgrund häuslicher Gewalt. Am 16. Januar 1971 gab sie dem Friseur Izadore Marion das Ja-Wort, von dem sie sich nach kurzer Zeit 1972 wegen "unüberwindbarer Differenzen" wieder scheiden ließ. Ehemann Nummer 3 wurde am 16. September 1973 der Geschäftsmann Joseph Garzilli, die Scheidung erfolgte am 1. Oktober 1978, trotz des gemeinsamen Sohnes Joseph Garzilli Jr. (* 1974); die Ehe scheiterte vermutlich auch an den Spätfolgen der Vergewaltigung im Jahr zuvor. . Zuletzt war Connie Francis zwischen Ende Juni 1985 und 1986 mit dem Fernsehproduzenten Bob Parkinson verheiratet, von dem sie sich ebenfalls wegen "unüberwindbarer Differenzen" scheiden ließ.
 
Offizielle Webpräsenz: conniefrancis.com 
Siehe auch Wikipedia (mit Diskografie), schlagerplanet.com
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmdienst.de, 3) fernsehseruen.de
Quelle: 4) Wikipedia (abgerufen 09.01.2012/18.07.2025)
   
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