Das galaktische Erkundungsraumschiff "U.S.S. Enterprise"
startete am 8. September 1966 in die unendlichen Weiten des Universums; die
vom amerikanischen Sender NBC-Network ausgestrahlte amerikanische
Science-Fiction-Serie "Star Trek" geriet damit zu einer der
erfolgreichsten und längsten Reihen seines Genres, zahllose Romane, Comics
Kinofilme und Computerspiele sollten im Verlauf der Jahrzehnte folgen.
"Star Trek" zählt zu den berühmtesten TV-Serien, anfangs hatten
nur Wenige an den Erfolg einer für damalige Zeiten so irreal daherkommenden
Produktion geglaubt was sich zunächst auch bewahrheiten sollte. Doch ab
Anfang der 1970 Jahre entwickelte sich die Reihe zu einer der gefeiertsten und
auch finanziell lukrativsten der Film- und Fernsehgeschichte und hat heute Kult-Status
erreicht.
Geistiger Vater der abenteuerlichen Erzählungen war der Drehbuchautor, Fernseh- und Filmproduzent
Gene Roddenberry1) (1921 1991),
der bereits Anfang der 1960er Jahre die Idee zu dieser futuristischen Story
entwickelt hatte: Die Handlung spielt im 23. Jahrhundert unserer
Zeitrechnung, die internationale Mannschaft des Raumschiffes
"Enterprise" gehört zur Föderation planetarischer Staaten und
hat die Aufgabe, neues Leben und unbekannte Zivilisationen zu erforschen.
Geleitet werden diese Expeditionen von Kapitän James T. (Tiberius) Kirk
(William Shatner), ihm zur Seite steht der Vulkanier
und Wissenschaftsoffizier Mr. Spock (Leonard Nimoy),
Raumschiff-Arzt Dr. Leonard McCoy (Jackson DeForest Kelley), auch
genannt "Bones" (in der deutschen Fassung
"Pille") und Bordingenieur Montgomery "Scotty"
Scott (James Doohan); weitere Crew-Mitglieder sind Sicherheitsoffizier
Leutnant Hikaru Sulu (George Takei), der weibliche Kommunikationsoffizier Leutnant Nyota Uhura (Nichelle Nichols)
sowie ab der 2. Staffel Navigator Pavel Andreievich Chekov (Walter Koenig);
schließlich ist auch noch die Krankenschwester Christine Chapel zu nennen,
die von Majel Barrett dargestellt wurde.
Jede Folge begann mit den eindringlichen Worten "Der Weltraum unendliche Weiten.
Wir schreiben das Jahr 2200. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise,
das mit seiner 400 Mann starken Besatzung fünf Jahre lang unterwegs ist,
um neue Welten zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen.
Viele Lichtjahre von der Erde entfernt, dringt die Enterprise in Galaxien vor,
die nie ein Mensch zuvor gesehen
hat."; die Titelmusik stammte von Alexander Courage.
Bei ihrer Mission lernt die Crew der Enterprise zahlreiche außerirdische
Lebensformen auf fremden Planeten kennen und gerät von einem galaktischen
Abenteuer ins nächste. Die schlimmsten Feinde der Föderation sind die
Klingonen und die Romulaner. (Quelle: Schwarzkopf & Schwarzkopf,
Der neue Serien-Guide, Bd. 3, S. 611)
Den insgesamt 78 Folgen war ein 60minütiger Pilotfilm mit dem
Titel "The Cage" und Jeffrey Hunter als Captain Christopher Pike
vorausgegangen, da NBC den Streifen jedoch für zu anspruchsvoll hielt,
wurde er damals nicht ausgestrahlt. Die erste richtige Serien-Episode trug
den Titel "The Man Trap" (Das Letzte seiner Art), nach nur drei
Staffeln wurde die Serie im Juni 1969 wegen mangelnder Zuschauerresonanz
aber auch wegen Proteste rechter, erzkonservativer Kreise mit
der Folge "Turnabout Intruder (Gefährlicher Tausch) eingestellt. Doch
ab den 70 Jahren begann ein wahres "Star Trek"-Fieber, nicht
zuletzt auch wegen der nun real gewordenen Mondlandung 1969 hatte
der Amerikaner Neil Armstrong als erster Mensch den fernen Himmelskörper betreten.
NBC wiederholte die Serie aufgrund unzähliger Zuschauerbriefe und
nun saßen Millionen vor dem Bildschirm, um die riskanten Unternehmungen der
Weltraumhelden zu erleben. Der berühmte Ausspruch "Beam me up, Scotty"
ist ebenso Legende geworden wie Mr. Spock's Bemerkungen "logisch",
"unlogisch" und "faszinierend!" von seinen markanten
Ohren gar nicht zu reden.
Nachdem die Serie eingestellt worden war, plante Roddenberry Anfang
der 1970er Jahre eine Fortsetzung als "Star Trek II", doch daraus
wurde nichts. Stattdessen mutierte die "Enterprise"-Mannschaft ab
Anfang September 1973 mit "Star Trek: The Animated Series" zu
Zeichentrickfiguren, die in den USA mit zwei Staffeln (22 Folgen zu je 30 Minuten) bis 1974 lief
und auch bei uns auf 20 Minuten gekürzt und als Comedy
synchronisiert ab März 1976 ausgestrahlt wurden. Die
Geschichten knüpften an den Handlungsrahmen der Originalserie an, die
animierten Helden wurden in den USA von der realen Crew gesprochen;
lediglich die Figur des Pavel Chekov (Walter Koenig) gab es nicht
mehr.
Mit dem von Paramount gedrehten Kinohit "Star
Trek: The Motion Picture"1)
(1979, Star Trek Der Film) gelangte die Original-Crew dann wieder zum
Einsatz, gefolgt von den "Star Trek"-Filmen II bis VI:
Inzwischen war seit 1987 mit der TV-Serie "Star
Trek: The Next Generation"1)
(Raumschiff Enterprise Das nächste Jahrhundert) Captain Jean-Luc Picard
(Patrick Stewart1))
auf den Plan getreten, der mit der neuen
Generation von Weltraumabenteurern 178 Folgen zu je 45 Minuten lang die
unglaublichsten Situationen erlebte. Die neue Reihe war extrem erfolgreich, die
Trick- und Maskentechnik im Vergleich zu den anfänglichen Episoden der
1960er Jahre nun
natürlich wesentlich ausgereifter. Dennoch haben grade die damaligen, eher
einfachen "Special Effects" nichts an Reiz verloren. Auch wenn bis
in unsere Zeit immer ausgereiftere futuristische Action-Filme produziert
werden jüngst "Star Trek X: Nemesis"1) (2002) bleiben
vor allem die ursprünglichen Protagonisten, der maskuline
Captain James T. Kirk
und der spitzohrige Mr. Spock halb Mensch, halb Vulkanier untrennbar
mit "Star Trek" verbunden, die Schauspieler William Shatner
und Leonard Nimoy wurden durch die Serie unsterblich. Die Popularität
der legendären Weltraumgeschichten ist nach wie vor ungebrochen, auch wenn die Original-Crew inzwischen
mehrfach wechselte. Fan-Clubs in aller Welt schossen seit Anfang der 1970er Jahre wie Pilze aus
dem Boden, Bücher, Comics und zahllose "Star Trek"-Artikel sowie
eine Reihe von "spin-off"-Serien kurbelten die Wirtschaft um
das wohl berühmteste Raumschiff bzw. dessen Besatzungsmitglieder an.
Das "Star Trek"-Fieber ist auch im neuen Jahrtausend ungebrochen
und nach wie vor ein Milliarden-Geschäft. Der Mythos lebt weiter, die mit
Phantasieuniformen verkleideten Fans treffen sich auf ausgedehnten Tagungen,
sogenannten Conventions und durchleben die fiktiven Abenteuer.
Inzwischen feierte der elfte Kinofilm "Star Trek"1) von Regisseur J. J. Abrams
am 7. April 2009 seine offizielle Premiere im australischen Sydney. In der
witzigen und unterhaltsamen Produktion wird die legendäre Enterprise-Crew in jungen
Jahren gezeigt, die gemeinsam zu ihrer ersten Rettungsmission ausrücken. Chris Pine1) gibt den Heißsporn
Captain James T. Kirk, Zachary Quinto1)
den jungen Vulkanier Mr. Spock. In weiteren
Rollen sind unter anderem Karl Urban1)
als Dr. Leonard "Pille" McCoy, Zoë Saldaña1)
als Leutnant Nyota Uhura und Simon Pegg1)
als Leutnant Montgomery Scott zu sehen. Zuletzt kam in dieser Besetzung
mit "Star
Trek Into Darkness"1) (2013) ein 12. Abenteuer in die Kinos.
Der Streifen spielt innerhalb einer alternativen Zeitlinie des
"Star-Trek"-Universums und hatte am 23. April 2013 Premiere; in den deutschsprachigen Kinos startete er am 9. Mai 2013. Dass Leonard Nimoy als alter Botschafter Spock
in diesen beiden Produktionen
auftaucht, ist eine Verbeugung vor der Filmlegende.
Erwähnen muss man auch diverse Parodien auf das "Star Trek"-Thema,
so inszenierte beispielsweise Dean Parisot mit "Galaxy
Quest Planlos durchs Weltall"1) (1999) eine "vergnügliche
Satire, die die Klischees und Konventionen des Genres persifliert und sie
zugleich zum Prinzip der eigenen Dramaturgie macht.", wie das
"Lexikon des internationalen Films" schreibt. Michael "Bully" Herbigs"
Streifen "(T)Raumschiff
Surprise Periode 1"1) (2004) entstand in
Deutschland und wurde zum Kassenschlager. Ein weiterer Film, bei dem teilweise Elemente aus
"Star Trek" verwendet wurden, ist die Science-Fiction-Parodie
"Spaceballs"1) von Mel Brooks.
In Deutschland zeigte das ZDF vom 27. Mai 1972 bis März 1974
lediglich 39 Folgen der Original-Serie, SAT.1 strahlte die Kult-Reihe
erstmals am 7. Januar 1985 aus, zahlreiche Wiederholungen sollten
folgen. Zum Phänomen der Serie gibt es diverse Specials, u.a. "20 Jahre Raumschiff
Enterprise" (SAT.1: 8.9.1986). "Wie alles
begann" wird moderiert von "Spock" Leonard Nimoy. "Von einem Jahrhundert in das
nächste" (SAT.1: 25.10.1993) wird moderiert von "Picard" Patrick Stewart und
beinhaltet die in den USA über zwanzig Jahre nie ausgestrahlte ursprüngliche Pilotfolge
"Der Käfig" (The Cage), die darin zum ersten Mal synchronisiert auch im deutschen Fernsehen zu sehen war.
Von
der Serie gibt es auch eine Zeichentrickversion. Diese lief mit 18 Folgen in den siebziger Jahren als
"Die Enterprise" im ZDF, jede Episode um 10 Minuten gekürzt und als Comedy synchronisiert.
In den neunziger Jahren wurden die Folgen auf Pro Sieben und Kabel 1 wiederholt. 1994 wurden alle 22 Folgen
ungekürzt und neusynchronisiert auf Video veröffentlicht.
(Quelle: www.kabeleins.de)
Link: 1) Wikipedia, 2) prisma.de
Siehe auch
Wikipedia
und www.tv-nostalgie.de;
die Episodenbeschreibung findet man bei www.fernsehserien.de,
weitere Links bei www.wunschliste.de
Die Hauptakteure:
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William Shatner
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spielte Captain James T. Kirk.
Geboren am 22. März 1931 in Montreal (Kanada).
William Shatners Vorfahren kamen ursprünglich aus Osteuropa
(Ukraine) und hießen "Shattner". Nach der Grundschule und
dem Besuch der High School in Montreal ging er auf die Universität
und studierte Wirtschaftswissenschaften, machte 1952 seinen Abschluss und
entschied sich dann für die Schauspielerei. Er ließ sich
dementsprechend ausbilden und avancierte schon bald zu einem
herausragenden Shakespeare-Interpreten; daneben arbeitete er sporadisch
vor der Kamera. Mitte der 1950er Jahre ging Shatner in die USA,
da er sich dort größere Chancen als Darsteller versprach und erhielt
dort schon bald Angebote vom Film. Seine erste größere Rolle
übertrug ihm Richard Brooks in seiner Dostojewski-Adaption "The Brothers Karamazov"1)
(1958, die Brüder Karamazov), an der Seite von Yul Brynner und Maria Schell
spielte er den jüngsten Karamazov-Bruder Alexei. Erfolgreiche
Theater- und Fernsehproduktionen hatten den smarten Schauspieler rasch zu
einem populären Darsteller werden lassen, auf der Leinwand erlebte
man ihn unter anderem als Captain Harrison Byers in Stanley Kramers Oscar-prämiertem Film "The Judgment at Nuremberg"1)
(1961, Das Urteil von Nürnberg) sowie mit der Hauptrolle des Adam Cramer in
Roger Cormans ebenfalls Oscar-gekröntem Drama "The Intruder"1)
(1962, Weißer Terror).
Shatner agierte in Serien wie "77 Sunset Strip", "The Man from
U.N.C.L.E."
(Solo für O.N.K.E.L.) oder "The Defenders" (Preston & Preston),
bevor er mit "Star Trek" selbst zum Serien-Star wurde und
diese Figur auch in den nachfolgenden Kinoproduktionen verkörperte.
Mit "Star
Trek: Generations"1) (1994, Treffen der Generationen)
war dann endgültig Schluss mit
Captain Kirk & Co.
Der Schauspieler trat in den nächsten Jahren in
verschiedensten Fernsehproduktionen auf, zu seinen weiteren
Serienhelden zählt unter anderem die Rolle des Polizisten "T.J. Hooker"1)
in der gleichnamigen Krimi-Serie, eine Figur, die Shatner zwischen 1982 und 1986 verkörperte
und mit der er in den USA ungemein populär
war. Zu seinen jüngeren Arbeiten vor der Kamera gehört die
amerikanische Gerichtsserie "The Practice"1) (2004, Practice Die Anwälte"
bzw. die Nachfolgeproduktion "Boston Legal"1)
und seine Rolle
des Rechtsanwaltes Denny Crane; mit "Boston Legal" gewann
Shatner 2005 einen "Golden Globe" sowie einen "Emmy"
für die "Beste Nebenrolle". Danach zeigte er sich
beispielsweise in dem zweiteiligen Bergsteigerfilm "Everest Wettlauf in den
Tod"1) (2007), mimte 18 Folgen lang
den eigensinnigen, drei Mal geschiedenen Dr. Edison
Milford "Ed" Goodson III in der Serie "Shit!
My Dad Says"1) (2010/2011),
trat mit Gastrollen in weiteren TV-Serien in Erscheinung. Auf der Leinwand erlebte
man ihn in den letzten Jahren unter anderem in der Komödie "Miss
Undercover"1) (2000) und in
der Fortsetzung "Miss
Undercover 2 Fabelhaft und bewaffnet"1) (2005).
Festgelegt auf sein "Captain Kirk"-Image hatte Shatner
zeitweise erhebliche Schwierigkeiten gehabt, interessante Angebote zu bekommen, litt nicht nur finanziell unter dem
verblassenden Starruhm und nahm auch schon mal eher belanglose Rollen
an. Dennoch ist er bis heute ein vielbeschäftigter Darsteller
und Sprecher in verschiedensten Serien und TV-Spielen, auch als
Produzent und Drehbuchautor kann er auf einige Erfolge
zurückblicken, setzte beispielsweise den Fünften "Star
Trek"-Film "The Final Frontier"1) in Szene. Als Autor
machte er sich einen Namen mit einer Reihe von
Science-Fiction-Erzählungen, die er erstmals 1990 als "TekWar"
veröffentlichte. Fortsetzungsgeschichten erschienen, die ebenso wie
sein Erstlingswerk verfilmt wurden und auch als Computerspiel auf den
Markt kamen. Letztlich soll noch seine Karriere als Musiker genannt
werden:
Shatners Musikstil zeichnet sich durch seine als "Spoken Word" bezeichnete
Gesangsweise aus, die tatsächlich eher an eine schauspielerisch gestaltete Lyrikrezitation
mit musikalischer Untermalung als an Gesang erinnert. 1968 kam sein erstes Album
"The Transformed Man" heraus. Die darauf enthaltene Version des Beatles-Titels
"Lucy In The Sky With Diamonds" wurde von den Zuschauern des Fernsehsenders
"Music Choice" zum schlechtesten Beatles-Cover aller Zeiten gewählt.
Sein jüngstes Album "Has Been" erschien 2004, produziert von Ben Folds. Es enthält
als Duett mit Joe Jackson unter anderem eine Neueinspielung des Titels
"Common People" der Gruppe Pulp und ein Duett mit Henry Rollins.2)
William Shatner war mehrmals verheiratet, seine erste, 1956 geschlossene Ehe mit Gloria Rand endete 1969 trotz der drei
gemeinsamen Töchter Leslie Carol (geb. 1958), Lisabeth Mary
(geb. 1960) und Melanie Ann (geb. 1964) vor dem
Scheidungsrichter. 1973 ehelichte der Schauspieler seine Kollegin
Marcy Lafferty1),
1994 trennte sich das Paar. Nerine Kidd wurde 1997 Shatners
dritte Ehefrau, doch nach nur zwei Jahren verlor er sie durch einen
tragischen Unfall, Nerine Kidd ertrank am 9. August 1999 im Swimmingpool ihres Hauses.
Seit 13. Februar 2001 ist
Shatner mit der Pferdetrainerin Elizabeth Anderson Martin verheiratet
und lebt mit seiner Familie abwechselnd in Südkalifornien sowie auf
seiner Pferderanch in Kentucky.
Im April 2014 wurde Shatner von der NASA mit der "Distinguished Public
Service"-Medaille, der höchsten Ehrung der Raumfahrtbehörde für ein Nicht-Mitglied der Regierung,
ausgezeichnet. Zur Begründung hieß es, dass er neue Generationen von Forschern weltweit inspiriert
und die NASA und ihre Missionen unablässig unterstützt habe.2)
Siehe auch www.williamshatner.com
sowie www.prisma.de
und Wikipedia
Weitere
Filme*) mit William Shatner
Link: 1) Wikipedia, 2) Quelle: Wikipedia
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Leonard Nimoy
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spielte den Vulkanier Mr. Spock.
Geboren am 26. März 1931 als Leonard Simon Nimoy in Boston
(Massachusetts),
gestorben am 27. Februar 2015 in Bel Air (Los Angeles, Kalifornien).
Bereits mit acht Jahren stand der Sohn jüdischer Einwanderer aus der
Sowjetunion in dem Märchenspiel "Hänsel und Gretel" auf der
Bühne. Während seiner College-Zeit war er bei Schüleraufführungen
aktiv, entschied sich schließlich ganz für den Beruf des
Schauspielers. Nimoy ging nach Kalifornien, um sich das Geld für ein
Schauspielstudium zu verdienen,
hielt er sich mit verschiedenen Jobs über Wasser, arbeitete unter
anderem als Taxifahrer.
Sein Leinwanddebüt gab der junge Darsteller in der Komödie "Queen for a
Day" (1951), wenig später erhielt er die Titelrolle des Paul
'Monk' Baroni in dem Boxerdrama "Kid Monk Baroni" (1952). Ab
Dezember 1953 musste Nimoy seinen achtzehnmonatigen Armee-Dienst ableisten,
nach seiner Entlassung folgten kleinere Aufgaben in Kinoproduktionen und Gastauftritte in
verschiedensten populären Fernsehserien. Der Durchbruch zum Star
gelang ihm erst mit der Rolle des exotischen Vulkaniers Mr. Spock in der
TV-Serie "Star Trek", den er bereits in der nicht
ausgestrahlten Pilotsendung "The Cage" mimte. Bis heute ist sein Name untrennbar
mit dieser Figur verbunden, die ihn weltberühmt werden ließ und drei "Emmy"-Nominierungen
einbrachte.
Nach dem Ende der Reihe mimte Nimoy beispielsweise in den Staffeln 4 und 5 (ab 1969) zwei
Jahre lang den Verwandlungskünstler Paris in der
Agentenserie "Mission: Impossible" (Kobra, übernehmen
Sie!1))
oder agierte an der Seite von Henry Fonda in dem TV-Thriller "The Alpha Caper"
(1973, Im letzten Moment).
Wie seine "Enterprise"-Kollegen
trat er ab 1979 in den Nachfolge-Filmen auf, führte auch Regie bei
"Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock"2) (1984)
und "Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart"2) (1986). 1983 moderierte er
die TV-Sendung "Leonard Nimoy: Star Trek Memories"
(Wie alles begann) und war auch sonst in verschiedenen "Star
Trek"-Produktionen zu hören.
Eine seiner wenigen Rollen, mit denen sich Leonard Nimoy
von seinem "Mr. Spock"-Image lösen konnte, war 1982 Alan Gibsons
vielbeachtete TV-Biografie "A Woman Called
Golda"2) mit der legendären Ingrid Bergmann als israelische
Außenministerin Golda Meir2) Bergmanns letzte Arbeit vor der Kamera,
bevor sie am 29. August 1982 verstarb. Hier verkörperte Nimoy
eindrucksvoll den Ehemann von Golda Meir, Morris Meyerson, und erhielt
für seine Leistung eine vierte "Emmy"-Nominierung.
Seit Anfang der 1970er Jahre hatte der Schauspieler sich verstärkt auf
Aufgaben am Theater konzentriert, trat unter anderem in dem Musical
"Fiddler on the Roof" (1971, Anatevka) oder Bühnenstücken
wie "Equus" (1977) von Peter Shaffer auf. Zwischen 1978 und 1981 tourte
er mit dem von ihm geschriebenen und in Szene gesetzten
Einpersonenstück "Vincent: The Story of A Hero" durch
Amerika, das nach dem Bühnenstück "Van Gogh" von Phillip Stephens entstanden war.
Weitere Regiearbeiten wurden unter anderem
die Komödien "Three Men and a Baby"2) (1987, Noch drei Männer, noch ein Baby),
"Funny About Love" (1990, Kein Baby an Bord) und "Holy
Days"2) (1994) sowie die
TV-Serie "Deadly Games" (1995, Tödliches Spiel).
Die Figur des "Mr. Spock" verfolgte Leonard Nimoy
seit Jahrzehnten, machte es ihm fast unmöglich mit anderen Rollen
identifiziert zu werden. In den 1970er Jahren verfasste er das
autobiografische Buch
"I Am Not Spock", mit der Zeit schien er jedoch resigniert
zu haben: 1995 veröffentlichte er ein neuerliches Werk, dass nun den
Titel trug "I Am Spock" (Ich bin Spock), auch einige
Gedichtbände zählen zu seinem schriftstellerischen Schaffen. Darüber
hinaus war er ein exzellenter Fotograf, der seine Bilder in
verschiedenen Ausstellungen der Öffentlichkeit zugänglich machte.
Bis vor wenigen Jahren stand der Mann, der als spitzohriger Vulkanier
berühmt wurde, vor der Kamera, auch wenn seine Auftritte seit Ende
den 1990er seltener wurden. Stattdessen arbeitete er immer noch
als Sprecher, so ist er mit seiner markant-dunklen Stimme
beispielsweise in der
Original-Version des Zeichentrickfilms "Atlantis The Lost Empire"2)
(2001, Atlantis Das Geheimnis der verlorenen Stadt) als König Kashekim Nedakh
zu hören oder als Erzähler in dem
Computerspiel "Civilization IV" (2004).
2007 gab Nimoy bekannt, dass er für den elften "Star Trek"-Kinofilm2)
ein weiteres Mal in die Rolle des Spock schlüpfen bzw. mehrere
kleinere Cameo-Auftritte haben werde. Die Dreharbeiten begannen im
November 2007, der Streifen feierte am 7. April 2009 seine offizielle Premiere im australischen
Sydney. In dem 12. Abenteuer "Star
Trek Into Darkness"2) (2013) war
er ebenfalls mit der Figur des Botschafters Spock zu sehen.
Auch als Sänger versuchte sich das Allround-Talent Leonard Nimoy:
1967 erschien die Platte "Leonard Nimoy presents Mr. Spock's Music from Outer Space",
auf der er singt. Seitdem hat er 10 Alben herausgebracht. Darunter sind so bekannte Titel wie
"If I had a Hammer" von Pete Seeger, "Put a little love in your Heart"
von Jackie de Shannon und
"Gentle on my Mind" von John Hartford.3)
Die "Star Trek"-Legende starb am 27. Februar 2015 in seinem Haus in Los Angeles im Alter von 83 Jahren
an den Folgen seiner Lungenerkrankung. Die letzte Ruhe fand er auf dem
"Hillside Memorial Park" (Garden of Solomon) in Culver City
→ Foto der Grabstelle bei knerger.de.
Leonard Nimoy war in erster Ehe von 1954 bis 1987 mit
Schauspielerkollegin
Sandra Zober4) (1927 2011)
verheiratet; aus der Verbindung stammen Tochter Julie und
Sohn Adam Nimoy2), der als Regisseur tätig
ist. Seit 1988 bis zu seinem Tod war der Künstler mit der
Schauspielerin Susan Bay4)
verheiratet.
Neben einem Stern auf dem "Walk of Fame" in Hollywood, mit
dem er 1985 geehrt wurde, und den erwähnten "Emmy"-Nominierungen,
erhielt Leonard Nimoy 1987 den "Saturn Award"2) für das Lebenswerk.
2010 Jahr wurde er mit diesem Preis erneut ausgezeichnet, als "Bester Gaststar" einer Fernsehserie, für die
Darstellung des Dr. William Bell in
"Fringe Grenzfälle des FBI"2).
Siehe auch www.prisma.de
und Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Leonard Nimoy
Link: 1) Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia (deutsch), 4)
Wikipedia (englisch)
3) Quelle: Wikipedia
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Jackson
DeForest Kelley
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spielte den Raumschiff-Arzt "Pille" Dr. Leonard H. McCoy.
Geboren am 20. Januar 1920 in in Toccoa (Georgia),
gestorben am 11. Juni 1999 in Woodland Hills (Los Angeles,
Kalifornien)
Der Sohn des Baptistenpfarrers Ernest D. Kelley fiel schon als
Junge mit seiner schönen Stimme im örtlichen Kirchenchor auf,
Auftritte beim Rundfunksender WSB in Atlanta zählten zu seinen
ersten Erfahrungen mit dem Showbusiness. Nach dem College-Abschluss
arbeitete DeForest Kelley zunächst in diversen Jobs, kam dann mit
der Schauspielerei in Berührung und schloss sich Mitte der 1940er Jahre
einer Theater-Truppe im kalifornischen Long Beach an. Dort wurde er
von einem Talentsucher der "Paramount" entdeckt und erhielt
eine erste Rolle in dem Film Noir-Streifen "Fear in the Night" (1947, Angst ist der Schlüssel).
Verschiedene Kinoproduktionen
schlossen sich an, DeForest Kelley agierte mit kleineren
Parts in Western, Kriegsfilmen und sonstigen eher unbedeutenden
Streifen, ab den 1950er Jahren kamen zahllose Aufgaben für das
Fernsehen hinzu. Doch erst mit der Figur des Dr. Leonard H. McCoy in
der TV-Serie "Star Trek" gelang ihm der Durchbruch zum
populären Darsteller, eine Rolle, die sein Leben schlagartig veränderte. Er war berühmt geworden und agierte auch nach dem Ende der
Serie an der Seite seiner Kollegen in den sich anschließenden
Kinofilmen.
Mit dem letzten Film der Original-Crew "Star Trek: Generations" (1994) zog sich
DeForest Kelley fast ganz vom Filmgeschäft
zurück, widmete sich seinen Hobbys wie Malen und Gedichte schreiben.
Nur wenige Jahre später erlag DeForest Kelley seinem
Magenkrebsleiden; sein Leichnam wurde eingeäschert, die Asche über
dem Pazifik verstreut. Der Schauspieler war seit 7. September 1945 mit
Ehefrau Carolyn Dowling verheiratet, die er bei der "Long Beach Theatre
Group" kennen und lieben gelernt hatte; Carolyn Dowling
starb
am 12. Oktober 2004.
Siehe auch www.prisma.de,
Dirk
Jasper FilmLexikon,
Wikipedia
Weitere
Filme*) mit DeForest Kelley
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James Doohan
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spielte den 2. Offizier Montgomery Edward "Scotty" Scott.
Geboren am 03. März 1920 als James Montgomery Doohan in Vancouver
(Kanada),
gestorben am 20. Juli 2005 in Redmond (Washington).
Aufgewachsen in Sarnia (Ontario) besuchte James Doohan
die dortige High School, mit 19 Jahren ging er zur kanadischen Armee
und lernte als Soldat bei den Luftstreitkräften auch die Schrecken
des 2. Weltkrieges kennen; sichtbares Zeichen jener Zeit war der
Verlust seines rechten Mittelfingers.
Doohans Karriere als Darsteller begann nach Kriegsende beim Rundfunk,
später folgte eine fundierte Ausbildung zum Schauspieler am "Neighborhood
Playhouse" in New York. Bald gehörte er in seinem Heimatland
Kanada zu den vielbeschäftigten Film- und Theatermimen, seit Anfang
der 1950er Jahre trat er in verschiedenen Kino- und Fernsehproduktionen
auf, zu denen Serien wie "The Twilight Zone", "The
Fugitive" (Dr. Kimble) und "Bonanza" zählen. Doch es
sollte noch mehr als ein Jahrzehnt dauern, bis der Schauspieler mit
der Rolle des breitschultrigen, manchmal etwas ruppigen Bordingenieurs
"Scotty" in der Serie "Star Trek" auch
international berühmt wurde. Wie seine Kollegen geriet er zur
Kultfigur, auch dem Ende der Reihe blieb er der "Enterprise"-Besatzung
treu und spielte in den Nachfolge-Filmen. Bei zahllosen Fan-Treffen
war er ein gern gesehener Gast, erhielt sogar von der "Milwaukee
School of Engineering" den Ehrendoktortitel, weitere große
Rollen blieben jedoch aus.
Nachdem sich "Scotty" Anfang der 1990er Jahre endgültig in
den Ruhestand verabschiedet hatte, stand auch James Doohan
nur noch sporadisch vor der Kamera. In seinen letzten Jahren litt er
unter der Parkinsonschen Krankheit, aufgrund einer Altersdiabetes
sowie einer Lungenfibrose war es um den Gesundheitszustand des
Schauspielers nicht gut bestellt; zuletzt hatte man die
Alzheimerkrankheit bei ihm diagnostiziert.
James Doohan war seit 1949 mit Janet Young verheiratet,
die ihm vier Kinder schenkte, Tochter Larkin wurde 1954 geboren, eine
weitere Tochter, Deirdre, erblickte 1957 das Licht der Welt, zwei
Jahre später folgten die Zwillingssöhne Montgomery und Christopher.
1964 wurde die Ehe geschieden, 1967 ehelichte der Schauspieler Anita Yagel, mit
der er zwei weitere Kinder hatte. Nach seiner erneuten
Scheidung im Jahre 1972 heiratete Doohan am 12. Oktober 1974 seine
letzte und dritte Ehefrau Wende, die zum Zeitpunkt der Hochzeit erst
18 Jahre alt war. Zwei weitere Söhne, Eric und Thomas, wurden
geboren, Tochter Sarah kam am 11. April 2000 zur Welt.
Noch ein Jahr vor seinem Tod wurde der damals 84jährige mit einem
Stern auf dem "Hollywood Walk Of Fame" für sein Lebenswerk
geehrt die Zeremonie wurde sein letzter öffentlicher Auftritt. Der
mehrfache Vater, Großvater und Urgroßvater erlag den Folgen einer
Lungenentzündung; seinem letzten Wunsch entsprechend wurde seine Asche von der
"Houston's Space Service's, Inc." in den Weltraum geschossen, so wie man es bereits
bei Gene Roddenberry getan hatte.
Seine Autobiografie "Beam Me Up, Scotty" veröffentlichte Doohan
Mitte der 90er Jahre und erzählt darin von seiner unglücklichen
Kindheit (sein Vater war Alkoholiker), seinen Erfahrungen während des
2. Weltkrieges und den Anfängen seiner Karriere bis hin zur Rolle
seines Lebens, die ihn als "Scotty" in die Welt der Stars
beamte und ihn damit unsterblich werden ließ.
Siehe auch Wikipedia,
www.findagrave.com
(englisch)
Weitere
Filme*) mit James Doohan
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George Takei |
spielte den Navigator Hikaru Sulu.
Geboren am 20. April 1937als Hosato Takei in Los Angeles (Kalifornien).
Bevor George Takei mit der Rolle des "Enterprise"-Navigators Hikaru Sulu Weltruhm erlangte,
hatte er schon eine beachtliche Karriere als
Theater-, Film- und Fernsehdarsteller hinter sich. Nach seinem High
School-Abschluss studierte Takei ab Mitte der 1950er Jahre
zunächst Architektur, kam dann über einen Studentenjob mit der
Schauspielerei in Berührung, als MGM einen Japaner für die
Synchronisation von "Sora no daikaijû Radon" suchte. Takei
fand Gefallen am Filmgeschäft, absolvierte ein Schauspielstudium an der
"University of California" in Los Angeles, das er im Sommer 1960 erfolgreich abschloss;
anschließend vertiefte er seine
Kenntnisse am "Shakespeare Institute" im britischen Stratford-Upon-Avon.
In den folgenden Jahren trat Takei im Kino, aber vor allem im Fernsehen
in Erscheinung und wurde schließlich für die Rolle des Hikaru Sulu
ausgewählt, die ihn nun international berühmt werden ließ. Nach dem
Ende der Serie wollte George Takei dem
Filmgeschäft eigentlich den Rücken kehren, um Politiker zu werden.
Schon zu seiner Studienzeit war er politisch aktiv gewesen, was laut
eigener Aussage auf seine Kindheitserfahrungen in einem Internierungslager
während des 2. Weltkriegs zurückzuführen ist. Doch als er 1973 knapp die Wahl in den Stadtrat von Los Angeles
verfehlte, intensivierte er seine Karriere als Schauspieler, blieb jedoch
weiterhin politisch interessiert, übernahm verschiedene Ehrenämter
und ist besonders für seinen Engagement hinsichtlich der
japanisch-amerikanischen Beziehungen geehrt worden. So wurde er
zuletzt im November 2004 vom japanischen Kaiser Akihito mit dem "Orden der Aufgehenden
Sonne" ausgezeichnet.
Neben seiner Mitwirkung an den "Star Trek"-Kinofilmen agierte
Takei in verschiedensten TV-Serien und Shows, ist bis heute ein
vielgefragter Darsteller, aber auch Sprecher in zahlreichen
Produktionen; beispielsweise ist er in der Original-Version des Disney-Zeichentrickfilm
"Mulan"1) (1998)
als "Erster Ahn" zu hören. Darüber hinaus schrieb er Ende
der 1970er Jahre zusammen mit Roberst Asprin den Science Fiction Roman
"Mirror Friend, Mirror Foe", seine Autobiografie "To The
Stars" veröffentlichte er 1994, die nicht nur bei den "Star
Trek"-Fans auf großes Interesse stieß.
Wie seine "Enterprise"-Kollegen erhielt auch Takei einen
Stern auf dem "Hollywood Walk of Fame" (1986); seit 1987
lebt er mit seinem 17 Jahre jüngeren Freund, dem Journalisten Brad Altman zusammen, doch
erst im Oktober 2005 bekannte er sich öffentlich zu seiner Homosexualität.
Im Herbst 2008 ging durch die Presse, Takai habe seinem langjährigen
Freund das Ja-Wort gegeben. Das Paar wurde von einem buddhistischen
Priester gemäß einem traditionellen Ritus getraut.
Siehe auch www.georgetakei.com sowie
Wikipedia
Weitere
Filme*) mit George Takei
Link: 1) Wikipedia
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Nichelle Nichols
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spielte den weiblichen
Nachrichtenoffizier Nytoba Uhura.
Geboren am 28. Dezember 1932 als Grace Nichols in Robbins1)
(Illinois),
gestorben am 30. Juli 2022 in Silver City1) (New Mexico).
Nichelle Nichols schrieb mit der Figur der Nytoba Uhura
Fernsehgeschichte sie war die erste Afro-Amerikanerin, die in einem
Film eine tragende Rolle spielte. Bis dahin war es üblich gewesen,
dass sich auch im Film die Rassendiskriminierung fortsetzte, Farbige
hatten meist untergeordnete Positionen zu spielen, agierten als Haus-
oder Kindermädchen oder besetzten das Klischee von niederen Sklaven.
Die Tochter des Bürgermeisters von Robbins hatte schon als Kind mit
Ballettunterricht begonnen, als Teenager arbeitete sie als Tänzerin,
tourte später als Sängerin mit dem "Duke Ellington Orchestra"
durch Amerika, Kanada und Europa. Nach einem Schauspielstudium gab sie
1959 ihr Filmdebüt mit einem Mini-Part in dem Musical "Porgy & Bess"1)
an der Seite von Sidney Poitier und
Dorothy Dandridge1), danach folgten
verschiedene kleine Auftritte in Film- und Fernsehproduktionen.
Als "Nytoba Uhura" wurde die Schauspielerin mit der Serie
"Star Trek" über Nacht berühmt, auch wenn ihre Rolle
kontroverse Diskussionen hervorrief. Unter anderen war sie auch die erste
schwarze Frau, die in den US-amerikanischen Medien einen weißen Mann küsste: ihren Captain Kirk in der Folge
"Platons Stiefkinder". Wegen dieses Kusses verweigerten
einige Fernsehsender im Süden der USA die Ausstrahlung dieser Folge. Als Nichols
aufgrund dieser und anderer Schwierigkeiten aus der Serie aussteigen wollte, überredete sie
der Bürgerrechtler Martin Luther King1), weiterhin als Vorbild in der Serie zu wirken.
(Quelle: Wikipedia)
Nichelle Nichols machte weiter und spielte auch in den
"Star Trek"-Kinofilmen den
Nachrichtenoffizier Nytoba Uhura, bis in jüngere Zeit stand sie, wenn auch sporadisch,
immer wieder vor der Kamera. Zu ihrer Filmografie zählen Auftritte in
der TV-Serie "Tarzan" (1970) ebenso wie der Actionfilm "Truck
Turner" (1974, mit Isaac Hayes1)) oder der alberne Horrorstreifen
"Rebellen
des Grauens"1) (1986,
"The Supernaturals").
In den letzten Jahren mimte sie unter anderem die Großmutter in der
Komödie "Tru
Loved"1) (2008), einen
ihrer letzten Auftritzte hatte sie in dem TV-Horrorfilm "Sharknado
5: Global Swarming"1) (2017).
Nichelle Nichols versuchte sich auch als Autorin
und veröffentlichte 1995 gemeinsam mit Jim Meechan den
Science-Fiction-Roman "Saturn's Child" über eine farbige
Frau, die im Weltall lebt; 2002 folgte die Fortsetzung unter dem Titel
"Saturna's Quest". Außerdem sah man sie Anfang der1990er Jahre mit der von
ihr geschriebenen One-Woman-Show "Reflections"
auf der Bühne, einer musikalische Hommage an Legenden wie Josephine Baker,
Billie Holiday1),
Lena Horne1),
Mahalia Jackson und Sarah Vaughan1).
Darüber hinaus machte sich die Schauspielerin vor allem einen Namen als
engagierte Kämpferin für farbige Frauen und Randgruppen, als Sprecherin der Wohltätigkeitsorganisation
"The Kwanzaa Foundation" war sie bis zuletzt tätig. 1974 gründete sie
das Projekt "Women in Motion", welches im
Auftrag der NASA1) erstmals Frauen sowie Angehörige von Minderheiten für das
Astronautenprogramm interessieren sollte; seit Mitte der 1970er Jahre
bis 1987 war Nichelle Nichols bei der NASA unter Vertrag,
wurde 1984 von der Raumfahrtbehörde als erste afroamerikanische
Privatperson
mit dem "Distinguished Public Service Award" für ihre
außergewöhnlichen Leistungen geehrt.
Ihre musikalischen Ambitionen gab die vielseitige Künstlerin nie auf,
sie veröffentlichte Alben und Singles, noch 1995 erschien von ihr das
Album "Out of This World" mit dem Song "Gene", das
sie zu Ehren von "Star Trek"-Schöpfger Gene Roddenberry1) geschrieben hatte.
Nichelle Nichols war in erster Ehe 1951 wenige Monate
mit dem Tänzer Foster Johnson (1917 1981) verheiratet, der gemeinsame,
am 14. August 1951 geborene Sohn Kyle Johnson ergriff ebenfalls den Schauspielerberuf. Mit Gene Roddenberry soll sie in den
frühen 1960er Jahren eine Affäre gehabt haben, so jedenfalls schreibt
sie es in ihrer 1994 erschienen Autobiografie "Beyond Uhura: Star Trek and Other
Memories". Ihre zweite, 1968 geschlossene Ehe mit einem
Musiker Duke Mondy ging nach einigen Jahren ebenfalls in die Brüche,
die Scheidung erfolgte 1972.
Wie ihre
anderen "Star Trek"-Kollegen ist auch Nichelle Nichols
mit einem Stern auf dem "Hollywood Walk Of Fame"1) verewigt.
Nichelle Nichols starb im Alter von 89 Jahren an den Folgen eines
Herzinfarkres.
Siehe auch uhura.com
sowie Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Nichelle Nichols
Fremde Links: 1) Wikipedia
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Walter Koenig
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spielte den
Navigator Pavel Chekov in den Staffeln 2 und 3.
Geboren am 14. September 1936 als Walter Marvin Koenig in Chicago.
Walter Koenigs Vorfahren stammten aus Litauen, die
ihren ursprünglichen Namen "Königsberg" in
"Koenig" geändert hatten. Aufgewachsen im New Yorker
Stadtteil Manhattan, besuchte Koenig nach der Schule das "Grinell College" in Iowa
und begann ein Studium der Psychologie, dass er schließlich an der
"University of California" in Los Angeles erfolgreich
beendete. Schon als Junge hatte er sich für die Schauspielerei
interessiert, wirkte bei Schüleraufführungen mit und
während des Studiums beteiligte er sich regelmäßig an
Theaterprojekten, belegte entsprechende Kurse. Einer seiner
Professoren erkannte das darstellerische Talent Koenigs und
vermittelte ihm ein Stipendium am New Yorker "Neighborhood
Playhouse".
Erste kleinere Aufgaben erhielt Koenig Anfang der 1960er Jahre beim
Fernsehen, aufgrund seines Aussehens mimte er oft "russisch"
wirkende Figuren. Er agierte in verschiedenen TV-Serien, doch erst mit
der Rolle des russischen Navigators Pavel Chekov in "Star Trek"
gelang ihm der Durchbruch zu einem populären Schauspieler. Nach dem
Ende der Serie war Koenig der Einzige, dessen Stimme in der
Zeichentrick-Version nicht auftauchte, da die Figur des Pavel Chekov
dort nicht existierte, bei den nachfolgen Kinoproduktionen war er
jedoch wieder mit an Bord der "Enterprise".
Der Charakter
des Pavel Chekov war und blieb Koenigs berühmteste Rolle, wie einige
seiner Kollegen war es auch für ihn schwer, anschließend
interessante Rollenangebote zu bekommen. Seither spielt er wieder
verstärkt Theater, gibt Schauspielunterricht und nimmt bis heute
sporadisch kleinere Aufgaben vor der Fernsehkamera war. Wiederholt
spielte er unter anderem ab Mitte der 1990er Jahre den Psi-Cop Alfred Bester in der
TV-Serie "Babylon 5"1).
Darüber hinaus trat Koenig als Autor in Erscheinung, 1979 veröffentlichte
er das Buch "Chekov's Enterprise und erzählt von seinen
Erfahrungen, die er während der Dreharbeiten zu "Star Trek: The Motion Picture"
gemacht hat. Wenig später brachte er den Science-Fiction-Roman "Buck Alice And The Actor
Robot" auf den Markt; seine Autobiografie "Warped Factors: A Neurotic's Guide to the Universe"
erschien 1998; zu seinem schriftstellerischen Schaffen zählen auch
einige Drehbücher für TV-Serien, so unter anderem für eine Episode
der Zeichentrickreihe "Die Enterprise".
Walter Koenig war in erster Ehe mit Schauspielerkollegin Anjanette Comer
verheiratet, 1965 ehelichte er seine jetzige Frau
Judy Levitt, die ebenfalls als Schauspielerin tätig ist und mit der
er auch gemeinsam für "Babylon 5" vor der Kamera
stand. Aus
der Verbindung stammen zwei Kinder, Tochter Danielle ist mit dem Komiker
Jimmy Pardo2) verheiratet,
der 1968 geborene, als Schauspieler, Cutter, Drehbuchautor und Regisseur
ebenfalls im Showgeschäft tätige Sohn Josh Andrew Koenig1)
verstarb im Februar 2010; in einer Pressekonferenz gab sein Vater bekannt, dass es sich um Suizid
gehandelt habe.
Siehe auch www.walterkoenig.com
sowie Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Walter Koenig
Link: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Wikipedia (englisch)
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Majel Barrett |
spielte die Krankenschwester Christine Chapel.
Geboren am 23. Februar 1932 als Majel Lee Hudec in Columbus (Ohio),
gestorben am 18. Dezember 2008 in Los Angeles (Kalifornien).
Bevor Majel Barrett als Krankenschwester in der "Star
Trek"-Serie auftauchte, hatte sie schon für verschiedene
Fernsehproduktionen vor der Kamera gestanden. Sie ist neben Leonard Nimoy
auch die Einzige, die bereits in dem Pilotfilm "The Cage" zu
sehen war. Ob sie die Rolle der langjährigen Beziehung zum Autor
Gene Roddenberry1) (1921 1991)
zu verdanken hatte, bleibt Spekulation. Tatsache ist, dass das Paar am
29. Dezember 1969 heiratete und bis zum Tod Roddenberrys am 24. Oktober 1991 eine glückliche Ehe
führte; aus der Verbindung stammt der 1974 geborene Sohn Rod.
Wie ihre "Enterprise"-Kollegen wirkte Majel Barrett
auch nach dem Ende der Serie in den nachfolgenden Kinoproduktionen
mit, wenn auch nur in "Star
Trek: The Motion Picture"1) (1979,
Star Trek: Der Film
und "Star Trek IV: The Voyage Home"1) (1986,
Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart); dafür hatte sie
es inzwischen von der Krankenschwester zur Ärztin Dr. Christine Chapel
gebracht. In allen amerikanischen "Star-Trek"-Serien und -Filmen
ist sie überdies die Stimme des Bordcomputern der Sternenflotte. In
der ab 1987 ausgestrahlten Serie "Star
Trek: The Next Generation"1)
(Raumschiff Enterprise Das nächste Jahrhundert) mimte sie die betazoidische
Botschafterin Lwaxana Troi, eine Figur, die sie auch in einer Episode
der TV-Serie "Star Trek: Deep Space Nine" (1996)
verkörperte.
Nach Entwürfen ihres verstorbenen Mannes produzierte Majel Barrett-Roddenberry
die Science-Fiction-Reihe "Andromeda" (2000, Gene
Roddenberry's Andromeda).
Für das Jahr 2016 ist geplant, ihre Asche zusammen mit der ihres
Mannes Gene Roddenberry im Weltraum zu bestatten. Am 21. April 1997
beförderte eine Pegasus-XL-Rakete bereits einen Teil Gene Roddenberrys Asche und
der von 20 anderen Personen in einen Erdorbit.2)
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Majel Barrett
Link: 1) Wikipedia
2) Quelle: Wikipedia (abgerufen 28.02.2015)
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