Am 17. September 1966 ging im Produktionsland USA mit "Mission:
Impossible" eine im Agentenmilieu angesiedelte Krimiserie auf Sendung,
die mit insgesamt 171 Episoden bis 1973 zu den erfolgreichsten des Genres
zählte. Die deutschen Fernsehzuschauer kamen erstmals am 29. Dezember 1967
in den Genuss dieser spannenden Reihe, die bei uns den Titel "Kobra,
übernehmen Sie!" trug. Die ARD strahlte bis 1969 jedoch nur 22 Episoden aus,
erst ein knappes Jahrzehnt später folgten ab 1976/77 weitere
28 spannende Geschichten, diesmal unter dem Titel "Unmöglicher
Auftrag". Die restlichen 121 Folgen wurden erst Anfang der 1990er Jahre
bei "Pro Sieben" und "Kabel 1" ausgestrahlt.
Im Focus der einzelnen Handlungsstränge steht ein Ermittlerteam von
Geheimagenten der so genannten "Mission Impossible Force" (IMF),
welche Undercover für die US-Regierung agiert und überall dort zum Einsatz gelangt, wo
offizielle Organisationen nicht in Erscheinung treten wollen. Weltweit wird
beispielsweise skrupellosen Diktatoren, Auftragskillern, korrupten
Politikern, feindlichen Agenten,
Gangsterbossen oder Kriegsverbrechern der Kampf angesagt, wobei in Zeiten
des "Kalten Krieges" den Bösewichten oftmals in osteuropäischen
Ländern der Garaus gemacht werden musste. Dass die Spezialeinheit bei seinen bis
ins letzte Detail sorgfältig geplanten Einsätzen mit allerlei technischem
Schnickschnack ausgestattet ist, versteht sich von selbst.
Die Auftragserteilung lief zu Beginn der einzelnen Folgen immer nach dem
gleichen Schema ab, der Leiter der "Mission Impossible
Force" anfangs Daniel Briggs erhielt ein Tonband mit der
Beschreibung der gefährlichen Mission. Am Ende wird wie schon im Pilotfilm
"Eine explosive Rolle" ein fast immer gleichlautender Hinweis
gegeben "Sollten Sie oder einer Ihrer Mitarbeiter während des
Auftrages gefasst oder getötet werden, müssen wir leugnen, Sie zu kennen.
Wie üblich wird sich dieses Material in wenigen Sekunden selbständig
vernichten. Also Hals- und Beinbruch. Kobra, übernehmen Sie." Das
Tonband, welches sich nach dem Abspulen in Nichts auflöste sowie sonstige
Materialien, etwa ein Umschlag mit Fotos, wurde immer an einem anderen
geheimen Ort hinterlegt.
In der ersten Staffel wurde der erfahrene Anführer des Kobra-Teams, Daniel
"Dan" Briggs, vom Schauspieler Steven Hill verkörpert, der die
Serie nach 28 Folgen verließ. Ersetzt wurde er ab
Staffel 2 durch Peter Graves alias Jim Phelps, ein ehemaliger Kriegsveteran
bzw. Manager einer Fluggesellschaft. Peter Graves, der schon Mitte der 1950er Jahre durch
die legendäre Abenteuerserie um den schwarzen Hengst "Fury"1)
international bekannt geworden war, blieb der Rolle des
Agenten Jim Phelps bis zum Schluss treu. Ebenfalls vom Anfang bis zum
Schluss dabei war der Schauspieler Greg Morris, welcher den Part des Barney Collier übernommen hatte,
ein technisches Genie und Elektronikexperte.
Dritter im Bunde war der athletische Geheimagent Willy Armitage, gespielt
von Peter Lupus, der sich vor allem durch seine enorme Muskelkraft
auszeichnete und als "Mann fürs Grobe" galt. In den ersten drei
Staffeln wurde den drei Männern mit der Figur der Cinnamon Carter (Barbara Bain) eine attraktive Frau
zur Seite gestellt, die durch ihr phänomenales
Gedächtnis auffiel, vornehmlich aber als Lockvogel für männliche Gegner
zum Einsatz gelangte. Ebenfalls nur in den ersten drei Staffeln gehörte
Martin Landau (Ehemann von Barbara Bain) als Rollin Hand zum Agententeam,
ein Verwandlungskünstler par excellence, dessen Latex-Masken und
raffinierten Zaubertricks noch heute erinnerungswürdig sind. Als auch Landau der Serie
den Rücke kehrte wurde die schillernde Charaktere beibehalten, nun in den
Staffeln vier und fünf verkörpert durch den Magier Paris alias
Leonard Nimoy. Nimroy war für den Zuschauer kein Unbekannter, hatte er
doch beim "Raumschiff Enterprise"1) (Star Trek) als Vulkanier
Mr. Spock nicht zuletzt durch seine spitzen Ohren bereits weltweiten Ruhm erlangt. Bis zum Ende der Serie
komplettierten noch weitere Schauspieler das "Mission
Impossible"-Team, so in Staffel 5 Lesley Warren3) als weibliche Agentin
Dana Lambert und Sam Elliott2) als Arzt Dr. Doug Robert.
Linda Day George3)
agierte als Agentin Lisa Casey in den beiden letzten Staffeln, Barbara Anderson2) als
ehemaliger Häftling Mimi Davies gelangte in den letzten sieben
Folgen zum Einsatz.
Die weltberühmte Titelmusik stammte aus der Feder des argentinischen
Pianisten, Komponisten, Arrangeurs und Dirigenten Lalo Schifrin2).
In den 1980er Jahren versuchte die US-Produktionsfirma "Paramount"
im Auftrag des Fernsehsenders ABC an die nach einer Idee von Bruce Geller2)
entstandenen alten Erfolge der Originalserie
anzuknüpfen und schuf unter dem gleichen Titel "Mission:
Impossible"2) (In geheimer Mission) ein Remake, welches
jedoch aufgrund mangelnden Zuschauerinteresses nach nur zwei Staffeln
eingestellt wurde. Man hatte zwar erneut Peter Graves für die Rolle des Jim Phelps gewinnen können,
die Drehbücher und damit Handlungsstränge
erreichten jedoch bei weitem nicht die Qualität, welche den Charme der
Original-Serie ausgemacht hatten. Furore machte der
Titel "Mission:
Impossible"2) 1996 durch das gleichnamige Kinospektakel
mit Tom Cruise als Geheimagent Ethan Hunt, 2000 folgte "Mission:
Impossible II"2), 2006 "Mission:
Impossible III"2). Die perfekt inszenierten Actionfilme
mit atemberaubenden Stunts haben jedoch inhaltlich wenig mit der
ursprünglichen TV-Serie gemein, sondern sind mehr dem James Bond-Genre
zuzuordnen.
Siehe auch die Fanseite
www.mission-impossible.tv mit umfangreichen
Hintergrundinformationen
Weitere Infos bei Wikipedia,
www.tvder60er.de,
www.tv-nostalgie.de,
www.fernsehserien.de Zahlreiche
Links bei www.wunschliste.de
Link: 1) Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia
(deutsch), 3) Wikipedia (englisch)
Einige der Hauptakteure in der Original-Serie:
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Steven Hill |
war in der ersten Staffel der "Kopf" des Kobra-Teams, Daniel
"Dan" Briggs.
Geboren am 24. Februar 1922 als Solomon Krakovsky in Seattle
(Washington),
gestorben am 23. August 2016 in Monsey (New York).
Der Sohn russischer Einwanderer und Sohn eines Möbel-Händlers war schon als Junge ein
begeisterter Filmfan und hatte schon früh den Wunsch, Schauspieler zu
werden. Während des 2. Weltkrieges versah Hill für vier Jahre seinen
Dienst bei der "US Navy", anschließend arbeitete er zunächst in
Chicago beim Rundfunk. Dann ging er nach New York und erhielt einen
Platz an dem im Oktober 1947 von Elia Kazan, Cheryl Crawford und Robert Lewis
gegründeten, später von Lee Strasberg geleiteten "Actors
Studio"1). Erste Bühnenerfahrungen hatte der angehende
Schauspieler bereits 1946 in dem unter Holocaust-Überlebenden
spielenden Politstück "A Flag Is Born" von Ben Hecht1)
gegeben auch der damals noch recht unbekannte Marlon Brando gehörte
zur Besetzung.
Auf dem Bildschirm erschien Hill erstmals 1949 in vier Episoden der
TV-Reihe "Actors Studio".
Mit Beginn der 1950er Jahre hatte Hill seine Karriere zwar kurz
unterbrechen müssen, da er erneut zwei Jahre zur "US Navy" einberufen worden
war, nach seiner Militärzeit entwickelte er sich zu einem
vielgefragten Darsteller, der vor allem in verschiedensten TV-Serien
überzeugte, vereinzelt übernahm er auch Aufgaben in Kinoproduktionen.
Dem Theater blieb er stets verbunden und spielte immer wieder
interessante Figuren auf der Bühne, so glänzte er beispielsweise
1961 am Broadway als Sigmund Freud in der Uraufführung des Stücks
"A Far Country" (Berggasse 19) von Henry Denker2). Das Schauspiel
setzt zeitlich ein bei der Abreise Sigmund Freuds und seiner Familie aus Wien ins Exil nach London im Jahre 1938.
Mittels Rückblende anhand eines seiner spektakulärsten Fälle, des
"Falls Elisabeth von R.", wird Sigmund Freuds einsamer und zäher
Kampf gegen Vorurteile und Neid, gegen persönliche Diffamierung und
den Boykott seiner Arbeit durch gewisse orthodoxe wissenschaftliche
und medizinische Kreise im Wien des ausgehenden 19. Jahrhunderts
aufgezeigt.
Hills nicht nur schauspielerische Auseinandersetzung mit der Thematik
führte zu seiner Hinwendung zum
orthodoxen Judentum, fortan richtete er sein Leben an
dem traditionellen Verhaltenskodex aus, trug beispielsweise die
typische Kleidung, nahm nur noch koscheres Essen zu sich und hielt
sich auch arbeitsmäßig an die Vorschriften des Talmud, der
vorgab, von Freitagabend bis Samstagabend eine Ruhepause
einzulegen (Sabbat).
Damit war Hills Theaterkarriere so gut wie beendet, da
Aufführungen vornehmlich am Freitag- und Samstagabend stattfanden,
aber auch seine Arbeit vor der Kamera wurde durch seine religiöse
Einstellung massiv beeinträchtigt. Sie soll auch der Grund dafür
gewesen sein, dass der Schauspieler nur eine Staffel lang die Rolle
des Dan Briggs in der TV-Serie "Mission: Impossible"
spielte und dann die Serie 1967 verlassen musste.
Der Karriereknick Hills aufgrund seiner Gläubigkeit ist
unübersehbar, für rund ein Jahrzehnt zog er sich gezwungenermaßen aus dem
Filmgeschäft zurück, lebte in einer jüdischen Gemeinde in Rockland
County (New York), betätigte sich als Schriftsteller und
Immobilienmakler. Erst 1977 tauchte er
wieder auf dem Bildschirm auf, übernahm in den Folgejahren aber nur
sporadisch Aufgaben für Film und Fernsehen. Die großen Hauptrollen waren ihm
nicht mehr vergönnt, meist waren es väterliche oder autoritär geprägte Nebenfiguren, mit denen er
in Streifen wie "Yentl"1) (1983) auf sich aufmerksam machte. Zu Hills letzten Arbeiten zählt die
durchgehende Figur des Oberstaatsanwalts Adam Schiff in der populären Krimi-Serie
"Law & Order"1) (Die Aufrechten Aus den Akten der Straße),
den er zehn Staffeln lang zwischen 1990 und 2000 verkörperte.
Auf der Leinwand zeigte er sich 1991 in dem Gangsterfilm "Billy
Bathgate"1) neben Protagonist Dustin Hoffman als Buchhalter bzw. Fälscher Otto Berman1),
spielte an der Seite von Tom Cruise eine Nebenrolle in dem
Polit-Thriller "Die
Firma"1) (1993, The Firm).
Steven Hill war von 1951 bis 1964 mit Selma Stern
verheiratet, die ihm vier Kinder schenkte. Seit 1967 war Ehefrau Rachel
an seiner Seite, aus dieser Verbindung stammen fünf weitere Kinder.
Der Schauspieler starb am 23. August 2016 im hohen Alter von 94
Jahren.
Siehe auch Wikipedia
(deutsch), Wikipedia
(englisch)
→ Nachruf (englisch) in der "New York Times"
Weitere
Filme*) mit Steven Hill
Link: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Wikipedia (englisch)
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Peter Graves
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spielte ab der 2. Staffel den Agenten Jim Phelps.
Geboren am 18. März 1926 als Peter Aurness in Minneapolis
(Minnesota).
gestorben am 14. März 2010 in Los Angeles (Kalifornien).
Der Sohn des Geschäftsmannes Rolf Cirkler Aurness (1894 1982)
und
dessen Ehefrau Ruth († 1986) besuchte die High School und zeichnete sich während
dieser Zeit durch seine sportlichen und musikalischen Talente aus. Er
war ein exzellenter Hürdenläufer, gewann einige Schulmeisterschaften
und spielte in seiner Freizeit Klarinette und Saxophon in
verschiedenen Bands. Nach seinem Schulabschluss ging er für zwei
Jahre zur "US Air Force", danach begann er ein Theaterstudium
an der Universität von Minnesota und sammelte erste Erfahrungen als
Darsteller. Als er das Studium beendet hatte, entschied er sich wie
sein älterer Bruder James Arness endgültig für die
Schauspielerei und nahm den Künstlernamen "Graves" an,
der aus der Familie seiner Mutter stammte.
Sein Leinwanddebüt gab er 1951 in
dem Krimi "Rogue River", nach einigen weiteren
Kinoproduktionen hatte
er dann in Billy Wilders Kriegsdrama "Stalag 17"1)
seinen Durchbruch als Filmschauspieler. Im Verlaufe der Jahre stand
Peter Graves für unzählige, nicht immer erfolgreiche
Kinostreifen vor der Kamera, doch eigentlich wurde er erst durch
das Fernsehen so richtig populär. Nachdem die 116 Folgen von "Fury"2)
(19551960) abgedreht waren, sah man ihn in vielen weiteren TV-Produktionen, so beispielsweise
in der Western-Serie "Whiplash" (1961), ungeheuren
Erfolg hatte er dann ab 1966 mit der Rolle des Teamführers Jim Phelps
in der Krimi-Serie "Mission: Impossible"
(Kobra, übernehmen
Sie!).
Als die Reihe 1973 eingestellt wurde, übernahm Graves zunächst
keine Serienrolle mehr, arbeitete jedoch weiterhin für das Fernsehen,
spielte Theater und drehte einige Kinofilme. So erlebte man ihn unter
anderem 1980 als Captain Oveur in der Komödie "Airplane!"1)
(Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug) und zwei Jahre
später in dem Nachfolgestreifen "Airplane 2 – The
Sequel" (Die unglaubliche Reise in einem verrückten Raumschiff).
Ende der 19 80er Jahre agierte er dann wieder als Jim Phelps in
den neu gedrehten Folgen von "Mission: Impossible"1) (1988 – 1990),
danach wurde es etwas stiller um den Schauspieler. Graves übernahm
Gastrollen in verschiedenen TV-Serien, trat als Moderator auf und
spielte wieder vermehrt Theater. Zu seinen letzten Aktivitäten
vor der Kamera zählt unter anderem die TV-Serie "Eine Himmlische
Familie"1) (7th Heaven) sowie der
Kinostreifen "Men
in Black II"1) (2002).
Peter Graves starb nur vier Tage vor seinem 84. Geburtstag in seinem
Haus in Los Angeles an Herzversagen. Zuletzt hatte man ihn im Oktober 2009 in der Öffentlichkeit gesehen,
als er auf dem auf dem
"Hollywood Walk of Fame" einen Stern erhielt. Der
Schauspieler war seit 1950 mit seiner Jugendliebe Joan Endress
verheiratet; aus der Verbindung stammen die Töchter Kelly, Claudia
und Amanda.
Sein Bruder war der US-amerikanische Schauspieler James Arness1) (1923 2011), der
durch seine Rolle als Marshal Matt Dillon in der US-Western-Serie
"Rauchende Colts"2)
bekannt wurde.
Siehe auch Wikpedia
(deutsch), Wikipedia
(englisch)
Weitere
Filme*) mit Peter Graves
1) Link: Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP
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Greg Morris |
spielte in allen Staffeln das
Technikgenie Barney Collier.
Geboren am 27. September 1933 als Francis Gregory Allan Morris in
Cleveland (Ohio),
gestorben am 27. August 1996 in Las Vegas (Nevada) an
seiner Krebserkrankung.
Der Sohn eines Musikers sein Vater war Trompeter wuchs ab seinem
dritten Lebensjahr allein mit seiner Mutter in New York auf, nachdem
sich die Eltern getrennt hatten. Später besuchte Morris das College,
absolvierte seinen Dienst bei der US Army und besuchte anschließend
die Universitäten von Ohio und Iowa.
Schon während des Studiums interessierte sich Morris für die
Schauspielerei, nach seinem Universitätsabschluss wandte er sich
völlig diesem Metier zu, spielte Theater und erhielt ab Anfang der
1960er Jahre auch erste Rollen in TV-Serien. Ausflüge auf die Leinwand
machte er unter anderem in Streifen wie "Assistenzärzte" (1964, The New Interns)
oder "Das Schwert des Alibaba" (1965,
The Sword of Ali Baba), so richtig populär wurde Morris dann durch
die erfolgreiche Krimiserie "Mission: Impossible" bzw. der
Figur des sympathischen Barney Collier, den der Schauspieler bis zum
Ende der Reihe verkörperte. Danach waren es vor allem immer wieder
Fernsehproduktionen, mit denen Morris weiter im Geschäft blieb, zu
nennen sind etwa Gastauftritte in den Quotenrennern "Die Strassen von San Francisco" (1975, The Streets of San Francisco)
und "Quincy" (1978)
oder dem Mehrteiler "Roots Die nächsten Generationen" (1979, Roots: The Next Generations).
Zwischen 1978 und 1981 spielte er
in der TV-Serie "Vegas"1) den Polizisten Dave Nelson, der den Privatdetektiv
bzw. den Protagonisten Dan Tanna (Robert Urich1)) bei seinen spannenden
Fällen unterstützt.
Nach einem schweren Autounfall im Jahre 1981 musste sich Morris
längere Zeit vom Filmgeschäft zurückziehen, erst 1983 sah man ihn in
drei Episoden der Sitcom "The Jeffersons", welche den Titel
"Mission Incredible" trugen und die einstige Kult-Serie
parodierte. Einen Cameo-Auftritt als Barney Collier hatte er Ende der
1980er Jahre auch noch einmal in dem Remake von " Mission:
Impossible"1) (In geheimer Mission), danach wurde es still um den Schauspieler, nur noch
wenige Male stand er bis zu seinem Tod vor der Kamera.
1990 hatten die Ärzte bei dem Schauspieler Lungenkrebs
diagnostiziert, von dem sich Morris trotz einer Operation nicht mehr
erholte. Als er am 27. August 1996 im Alter von nur 62 Jahren starb,
hatte man wenige Monate zuvor auch noch einen Hirntumor festgestellt.
Der ehemalige "Mission: Impossible"-Star, der zuletzt laut
Medienberichten mit Alkoholproblemen zu kämpfen gehabt haben
soll, war von Hausarbeitern tot in seinem Apartment aufgefunden
worden.
Seit 19. Oktober 1956 war Greg Morris mit seiner ehemaligen
Studienkollegin Leona Keyes verheiratet gewesen; noch kurz vor Morris'
Tod hatte sich das Paar 1995 scheiden lassen. Aus der Verbindung
stammen drei Kinder, die 1957 geborene Tochter Iona Morris2) ergriff
ebenfalls den Schauspielerberuf und ist bis heute vor allem im
Fernsehen recht erfolgreich. Auch der zwei Jahre später geborene Sohn
Phil Morris1) trat in die Fußstapfen seines Vaters und gehört in
Amerika inzwischen zu den vielbeschäftigten TV-Darstellern. Seine Tochter Linda Morris ist als Filmproduzentin
und Drehbuchautorin tätig.
Siehe auch Wikipedia
(deutsch), Wikipedia
(englisch)
Weitere
Filme*) mit Greg Morris
Link: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Wikipedia (englisch)
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Peter Lupus |
spielte in allen Staffeln den
muskelbepackten Agenten Willy Armitage.
Geboren am 17. Juni 1932 in Indianapolis (Indiana).
Bevor Peter Lupus sich der Schauspielerei zuwandte, hatte er als Bodybuilder
Erfolge verbuchen können, 1954 wurde er zum "Mr. Indianapolis"
gekürt, 1960 folgte der Titel "Mr. Indiana"; "Mr. Hercules"
sowie der Weltmeisterschafts-Titel "Mr. International Health
Physique" sind weitere Trophäen, die Lupus errang. Seine
Ausbildung hatte er am "Jordan College of Fine Arts" an der
privaten "Butler University" seiner Geburtsstadt erhalten
und dort 1954 seinen Abschluss gemacht.
Erste Erfahrungen vor der Kamera sammelte der athletische Mann
bereits Anfang der 1960er Jahre in einigen TV-Produktionen. Als
Hollywood auf ihn aufmerksam wurde und ihm die Rolle des "Mr. Galaxy" Flex Martian
in dem Sportlerstreifen "Muscle Beach Party" (1964) anbot,
begann seine Filmkarriere zunächst noch unter dem Künstlernamen Rock Stevens.
Wenig später erhielt er Angebote aus Italien und übernahm
in dem ganz auf ihn zugeschnittenen Historienspektakel "Herkules
gegen die Tyrannen von Babylon"1) (1964, Ercole contro i tiranni di Babilonia)
die Titelrolle. Ein weiterer Film ähnlichen Genres war "Golia alla conquista di Bagdad" (1964)
mit der Figur des biblischen Goliath, den Spartacus mimte er in
"Die Rache des Spartacus"2) (1965, Il Gladiatore che sfidò l'impero).
Doch so richtig populär wurde Lupus erst als Agent Willy Armitage
in der TV-Serie "Mission: Impossible", wo er sich im Verlauf
der Jahre zu einem der beliebtesten Team-Mitglieder entwickelte. War
seine Rolle anfangs noch recht klein gewesen, so wurde die Figur des Willy Armitage
vom "schweigsamen gutmütigen Riesen" mit der Zeit weiter
ausgebaut und Lupus konnte auch sein schauspielerisches Talent unter
Beweis stellen.
Nach dem Ende der Serie wandte sich Lupus wieder dem Bodybuilding zu
und vermarktete seine muskelgestählten Körper, tauchte unter anderem
im April 1974 nackt im Magazin "Playgirl" als
"Mann des Monats" auf, in den 1980ern distanzierte er sich
jedoch von diesen Fotos. Er übernahm bis Ende der 1970er Jahre nur
sporadisch Gastrollen in verschiedenen TV-Produktionen, erst ab 1980
stand er wieder regelmäßiger vor der Kamera.
Den Erfolg, den er mit "Mission: Impossible" verbucht hatte,
konnte er jedoch nicht mehr wiederholen, 1982 erhielt er als
Officer Norberg noch einmal
eine Hauptrolle in der Comedy-Serie "Die nackte Pistole"3) (Police
Squad!), bis Ende der 1990er Jahre wurden seine Auftritte in Film und
Fernsehen immer seltener. Nach längerer Pause spielte er in dem
Streifen "Mission: Imposter" (2014) den ehe kleinen Part des
ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush.
Lupus hat es verstanden, seine Einnahmen als Schauspieler
gewinnbringend anzulegen und ist ein erfolgreicher Geschäftsmann, der
als Teilhaber einer Firma, die Vitaminpräparate und spezielle die
Fitness steigernde Nahrungsmittel herstellte, auch schon mal die
Werbetrommel für seine Produkte rührte; im Herbst 2007 zog er sich
aus dem Geschäft zurück.
Seit 1960 ist Peter Lupus mit seiner langjährigen Freundin und
Schülerliebe Sharon M. Hildebrand verheiratet; die Verbindung war
wegen der weiblichen Fans von Peter Lupus lange geheim gehalten
worden. Der gemeinsame Sohn Peter Lupus III ist inzwischen selbst ein
erfolgreicher Schauspieler und Produzent.
Siehe auch Wikipedia
(deutsch), Wikipedia
(englisch)
Weitere
Filme*) mit Peter Lupus
Link: 1) www.moviepilot.de, 2) Filmlexikon, 3)
Wikipedia
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Barbara Bain
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spielte die attraktive Agentin Cinnamon Carter in den
Staffeln 1 bis 3.
Geboren am 13. September 1931 als Millicent Fogel in Chicago (Illinois).
In eine Familie jüdischen Glaubens hineingeboren, hatte die junge Millicent
zunächst an der "University of Illinois" Soziologie und
Psychologie studiert und ihr Studium mit dem "Bachelor's Degree in Sociology"
beendet. Anschließend ging sie nach New York, um sich von der
berühmten Martha Graham1) (1894 1991) im Tanz ausbilden zu lassen.
Nach einigen Versuchen als Model, entschied sich Barbara Bain
Mitte der 1950er Jahre schließlich für die Schauspielerei, wurde am
berühmten New Yorker "Actors Studio" aufgenommen und fand
in Martin Landau, der zu dieser Zeit selbst dort Student war, einen
ihr anfangs nicht gerade sympathischen Kollegen. Bald wurde aus der
beruflichen Verbindung jedoch auch eine private, am 31. Januar 1957
gaben sich beide offiziell das Ja-Wort.
Das Paar stand lange Jahre gemeinsam auf der Theaterbühne, wie ihr
Mann übernahm auch Barbara Bain seit Ende der 1950er Jahre
Aufgaben, vor allem vor der Fernsehkamera. Auftritte in populären
TV-Serien wie "77 Sunset Strip", "Ben Casey" oder
"Perry Mason" machten die attraktive Schauspielerin rasch
einem breiten Publikum bekannt, mit der Figur der Agentin Cinnamon Carter
in der Krimiserie "Mission: Impossible" konnte sie ihre
Beliebtheit weiter steigern, wurde 1968 für einen "Golden Globe" nominiert
und gewann ab 1967 drei Mal hintereinander den
begehrten "Emmy Award"1) als "Beste Schauspielerin"
in einer Serie. Als ihr Mann Martin Landau 1969 die Produktion wegen
angeblich zu hoher Gagenforderungen verlassen musste, gab auch Barbara Bain
die Rolle auf. Da sie damit ihren vertraglich festgeschriebenen
Verpflichtungen nicht mehr nachkam, verhängte die Produktionsfirma
ein Arbeitsverbot, erst 1971 konnte die Schauspielerin wieder
Filmangebote annehmen.
1975 ging Barbara Bain mit ihrem Mann nach London, um gemeinsam
mit ihm bis 1978 die britische Science Fiction-Serie "Mondbasis
Alpha 1"1) (Space: 1999) zu drehen. Mit der Figur
der Stationsärztin Dr. Helena Russell machte sie erneut Furore und
erreichte wie die Serie selbst Kultcharakter.
Bis heute ist Barbara Bain neben ihrer Theatertätigkeit
gut im Filmgeschäft geblieben, ihre Arbeiten beinhalten sporadisch
interessante Rollen in Kinofilmen sowie verschiedenste
Fernsehproduktionen. Zu ihren aktuelleren Auftritten zählt die TV-Serie
"C.S.I.: Den Tätern auf der Spur"1) (CSI: Crime Scene Investigation),
wo man sie 2006 in der Episode "Living Legend " sah. Auf der
Leinwand agierte sie in den letzten Jahren in der
Krimikomödie "Panic"1)
(2000, Panic Der Tod hat Tradition), neben James Coburn beeindruckte
sie als trauernde Mutter in "American Gun"1) (2002).
Gerade abgedreht hatte sie die Kinoproduktionen "Haunted Echoes" (2008)
und "Political Disasters" (2008). Bis in jüngste Zeit
folgten immer mal wieder Auftritte vor der Kamera.
Seit Jahren engagiert sich die Schauspielerin für die
Wohltätigkeitsorganisation "BookPals", deren Gründerin
sie ist und welche Jugendlichen das Lesen von Literatur wieder
näher bringen will.
Barbara Bains Ehe mit Martin Landau war 1993 geschieden
worden. Die gemeinsame Tochter Juliet Landau1) (geb. 1965) trat in die
Fußstapfen ihrer Eltern und ergriff ebenfalls den Schauspielerberuf.
Tochter Susan Landau Finch1) ist
erfolgreich als Produzentin tätig.
Siehe auch Wikipedia
(deutsch), Wikipedia
(englisch)
Weitere
Filme*) mit Barbara Bain
Link: 1) Wikipedia
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Stand März 2015
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Martin Landau
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spielte den Verwandlungskünstler Rollin Hand in den
Staffeln 1 bis 3.
Geboren am 20. Juni 1928 in Brooklyn (New York) als Sohn eines österreichischen
Einwanderers und einer Amerikanerin,
gestorben am 15. Juli 2017 in Los Angeles (Kalifornien).
Aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen studierte Landau zunächst Kunst am
"Pratt Institut" sowie an der "Art Students League" in seiner
Geburtsstadt. Bevor er sich der Schauspielerei zuwandte,
hatte der bereits mit 17 Jahren fertig ausgebildete Grafiker als Cartoonist
und Illustrator für die Tageszeitung "New York Daily News"
gearbeitet. Dann entschied er sich für den Beruf des Schauspielers,
nahm ab 1951 drei Jahre lang Unterricht und sammelte erste
Bühnenerfahrungen bei verschiedenen Tourneetheatern. Mitte der 1950er Jahre wurde er
dann Mitglied des berühmten "Actors Studio",
fand in James Dean einen Kollegen und Freund. Auch seine spätere Frau
Barbara Bain lernte er während dieser Zeit kennen und
lieben, am 31. Januar 1957 heiratete das Paar.
Gemeinsam mit seiner Frau absolvierte er verschiedene Theatertourneen,
übernahm wie sie seit Ende der 1950er Jahre Aufgaben vor der Kamera und
spielte vor allem in den 1960er Jahren in zahllosen beliebten TV-Serien
wie "Bonanza", "The Untouchables" (Die Unbestechlichen),
"The Twilight Zone" (Unglaubliche Geschichten), "I Spy" (Tennisschläger und Kanonen)
oder "Alfred Hitchcock Presents"
(Alfred Hitchcock zeigt) um nur einiges zu nennen.
Einen ersten Leinwanderfolg konnte Landau als Bösewicht neben
Hollywood-Stars wie Cary Grant und James Mason in dem Hitchcock-Spionagethriller
"Der unsichtbare Dritte"1) (1959, North by Northwest) verbuchen,
es folgten prägnante Rollen
beispielsweise in dem von Joseph L. Mankiewicz realisierten
Monumentalfilm "Cleopatra"1) (1963) mit
Elizabeth Taylor und Richard Burton oder dem von John Sturges
inszenierten Western "Vierzig
Wagen westwärts"1) (1965, The Hallelujah Trail)
mit Burt Lancaster.
Mit seiner Rolle des Verwandlungskünstlers Rollin Hand in der
Kultserie "Mission: Impossible" avancierte auch Landau zu
den Publikumslieblingen, sein Ausstieg nach drei Staffeln wurde von
vielen Zuschauern bedauert. Nach verschiedenen Film- und
Fernsehproduktionen erreichte Landau mit der Figur des Commanders John Koenig in der britischen
Science Fiction-Serie "Mondbasis
Alpha 1"1) (Space: 1999) erneuten Kultstatus,
Rollen in verschiedensten Fernsehproduktionen ließen Landau bis
zuletzt auf dem Bildschirm präsent bleiben.
Seine größten Erfolg feierte er zweifellos mit dem Biopic "Tucker"1) (1988, Tucker Ein Mann und sein Traumauto)
von Francis Ford Coppola
sowie Woody Allens Filmdrama "Verbrechen und andere
Kleinigkeiten"1) (1989, Crimes and Misdemeanors).
Für seine Verkörperung des weise-ironischen Buchhalters Abe Karatz
in "Tucker" wurde Landau als "Bester
Nebendarsteller" für einen Oscar nominiert, seine Interpretation
des feigen und betrügerischen Augenarztes Judah Rosenthal brachte ihm
eine weitere Oscar-Nominierung ein (siehe auch www.prisma.de).
Die begehrte Trophäe als "Bester Nebendarsteller" sowie
seinen zweiten "Golden Globe" konnte Martin Landau dann 1994
für seine herausragende Verkörperung des morphiumsüchtigen, greisen
Bela Lugosi2)
in Tim Burtons Tragikkomödie "Ed Wood"1) entgegen nehmen.
Der Film war nach dem Buch
"Nightmare of Ecstasy" von Rudolph Grey entstanden und zeichnet
die Lebensgeschichte des amerikanischen Filmregisseurs Edward D. Wood1)
nach, der als "schlechtester Filmregisseur aller
Zeiten" in die Filmgeschichte eingegangen ist, jedoch posthum Kultstatus
erlangte.
In nachhaltiger Erinnerung bleibt Martin Landau auch in dem
TV-Bibelepos "Joseph"1),
wo er 1995 neben Ben Kingsley als ägyptischem Beamten Potifar den
Jakob, Vater des Protagonisten Joseph (Paul Mercurio), mimte. Vier
Jahre später glänzte er als Stammvater der Israeliten Abraham in dem
zweiteiligen Fernsehfilm "In the Beginning"1) (2000, Am Anfang) an der
Seite von Jacqueline Bisset als seiner Ehefrau Sarah. Als
Richter Walter Stern überzeugte er wenig später in dem Politthriller
"City
Hall"1) (1996), ebenfalls 1996 sah man ihn als Gepetto in
dem Kinderfilm "Die Legende von Pinocchio"1) (The Legend of
Pinocchio), drei Jahre später in der Fortsetzung "Die
neuen Abenteuer des Pinocchio"1) (1999, The New
Adventures of Pinocchio). Zu Landaus weiteren Arbeiten vor der
Kinokamera zählen unter anderem das Drama "The
Majestic"1) (2001), die Krimikomödie "Hollywood
Cops"1) (2003) sowie die humorige Geschichte
"Love Made Easy" (2006). 2008 gehörte er zur Besetzung
des dystopischen Science-Fiction/Fantasyfilms "City of Ember Flucht aus der Dunkelheit"1)
(City of Ember), brillierte in dem romantischen Melodram "Immer
noch Liebe!"1) (2008, Lovely,
Still) mit der Figur des einsamen Robert Malone. Danach war er immer wieder
mit prägnanten Rollen auf dem Bildschirm und im Kino präsent, so
zuletzt unter anderem als Max Rosenbaum in dem Thriller "Remember"1) (2015) und als Priester in
dem Streifen "The Last Poker Game" (2017). Sein filmisches Schaffen umfasst mehr als 180 Kino- und
Fernsehproduktionen.
Neben seiner umfangreichen Film-, Fernseh- und Theatertätigkeit
gründete der mehrfach ausgezeichnete Landau die Produktions- und Managementfirma "Silver Street
Pictures", welche mit vier anderen Partnern Filme auf unterer und mittlerer Budget-Ebene produziert.
Viele Jahre war der Schauspieler als Executive Director und Dozent am
"Actors Studios" tätig und betreute damals hoffnungsfrohe
Nachwuchsschauspieler wie Warren Oates, Harry Dean Stanton, Anjelica Huston
oder Jack Nicholson.
Der Hollywood-Star starb am 17. Juli 2017 im Alter von 89 Jahren
"nach unerwarteten Komplikationen" in einem Krankenhaus in Los Angeles.
Seine Ehe mit Barbara Bain war 1993 geschieden worden. Die gemeinsame Tochter Juliet Landau1) (geb. 1965) trat in die
Fußstapfen ihrer Eltern und ergriff ebenfalls den Schauspielerberuf.
Tochter Susan Landau Finch1) ist
erfolgreich als Produzentin tätig.
Siehe auch Wikipedia,
www.whoswho.de,
www.prisma.de
Weitere
Filme*) mit Martin Landau
sowie → Auswahl bei Wikipedia
Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait
innerhalb dieser HP
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Leonard Nimoy
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spielte den Magier Paris in den Staffeln 4 und 5.
Geboren am 26. März 1931 als Leonard Simon Nimoy in Boston
(Massachusetts),
gestorben am 27. Februar 2015 in Bel Air (Los Angeles, Kalifornien).
Bereits mit acht Jahren stand der Sohn jüdischer Einwanderer aus der
Sowjetunion in dem Märchenspiel "Hänsel und Gretel" auf der
Bühne. Während seiner College-Zeit war er bei Schüleraufführungen
aktiv, entschied sich schließlich ganz für den Beruf des
Schauspielers. Nimoy ging nach Kalifornien, um sich das Geld für ein
Schauspielstudium zu verdienen,
hielt er sich mit verschiedenen Jobs über Wasser, arbeitete unter
anderem als Taxifahrer.
Sein Leinwanddebüt gab der junge Darsteller in der Komödie "Queen for a
Day" (1951), wenig später erhielt er die Titelrolle des Paul
'Monk' Baroni in dem Boxerdrama "Kid Monk Baroni" (1952). Ab
Dezember 1953 musste Nimoy seinen achtzehnmonatigen Armee-Dienst ableisten,
nach seiner Entlassung folgten kleinere Aufgaben in Kinoproduktionen und Gastauftritte in
verschiedensten populären Fernsehserien. Der Durchbruch zum Star
gelang ihm erst mit der Rolle des exotischen Vulkaniers Mr. Spock in der
TV-Serie "Star Trek"1), den er bereits in der nicht
ausgestrahlten Pilotsendung "The Cage" mimte. Bis heute ist sein Name untrennbar
mit dieser Figur verbunden, die ihn weltberühmt werden ließ und drei "Emmy"-Nominierungen
einbrachte.
Nach dem Ende der Reihe mimte Nimoy beispielsweise in den Staffeln 4 und 5 (ab 1969) zwei
Jahre lang den Verwandlungskünstler Paris in der
Agentenserie "Mission: Impossible" (Kobra, übernehmen
Sie!)
oder agierte an der Seite von Henry Fonda in dem TV-Thriller "The Alpha Caper"
(1973, Im letzten Moment).
Wie seine "Enterprise"-Kollegen
trat er ab 1979 in den Nachfolge-Filmen auf, führte auch Regie bei
"Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock"2) (1984)
und "Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart"2) (1986). 1983 moderierte er
die TV-Sendung "Leonard Nimoy: Star Trek Memories"
(Wie alles begann) und war auch sonst in verschiedenen "Star
Trek"-Produktionen zu hören.
Eine seiner wenigen Rollen, mit denen sich Leonard Nimoy
von seinem "Mr. Spock"-Image lösen konnte, war 1982 Alan Gibsons
vielbeachtete TV-Biografie "A Woman Called
Golda"2) mit der legendären Ingrid Bergmann als israelische
Außenministerin Golda Meir2) Bergmanns letzte Arbeit vor der Kamera,
bevor sie am 29. August 1982 verstarb. Hier verkörperte Nimoy
eindrucksvoll den Ehemann von Golda Meir, Morris Meyerson, und erhielt
für seine Leistung eine vierte "Emmy"-Nominierung.
Seit Anfang der 1970er Jahre hatte der Schauspieler sich verstärkt auf
Aufgaben am Theater konzentriert, trat unter anderem in dem Musical
"Fiddler on the Roof" (1971, Anatevka) oder Bühnenstücken
wie "Equus" (1977) von Peter Shaffer auf. Zwischen 1978 und 1981 tourte
er mit dem von ihm geschriebenen und in Szene gesetzten
Einpersonenstück "Vincent: The Story of A Hero" durch
Amerika, das nach dem Bühnenstück "Van Gogh" von Phillip Stephens entstanden war.
Weitere Regiearbeiten wurden unter anderem
die Komödien "Three Men and a Baby"2) (1987, Noch drei Männer, noch ein Baby),
"Funny About Love" (1990, Kein Baby an Bord) und "Holy
Days"2) (1994) sowie die
TV-Serie "Deadly Games" (1995, Tödliches Spiel).
Die Figur des "Mr. Spock" verfolgte Leonard Nimoy
seit Jahrzehnten, machte es ihm fast unmöglich mit anderen Rollen
identifiziert zu werden. In den 1970er Jahren verfasste er das
autobiografische Buch
"I Am Not Spock", mit der Zeit schien er jedoch resigniert
zu haben: 1995 veröffentlichte er ein neuerliches Werk, dass nun den
Titel trug "I Am Spock" (Ich bin Spock), auch einige
Gedichtbände zählen zu seinem schriftstellerischen Schaffen. Darüber
hinaus war er ein exzellenter Fotograf, der seine Bilder in
verschiedenen Ausstellungen der Öffentlichkeit zugänglich machte.
Bis vor wenigen Jahren stand der Mann, der als spitzohriger Vulkanier
berühmt wurde, vor der Kamera, auch wenn seine Auftritte seit Ende
den 1990er seltener wurden. Stattdessen arbeitete er immer noch
als Sprecher, so ist er mit seiner markant-dunklen Stimme
beispielsweise in der
Original-Version des Zeichentrickfilms "Atlantis The Lost Empire"2)
(2001, Atlantis Das Geheimnis der verlorenen Stadt) als König Kashekim Nedakh
zu hören oder als Erzähler in dem
Computerspiel "Civilization IV" (2004).
2007 gab Nimoy bekannt, dass er für den elften "Star Trek"-Kinofilm2)
ein weiteres Mal in die Rolle des Spock schlüpfen bzw. mehrere
kleinere Cameo-Auftritte haben werde. Die Dreharbeiten begannen im
November 2007, der Streifen feierte am 7. April 2009 seine offizielle Premiere im australischen
Sydney. In dem 12. Abenteuer "Star
Trek Into Darkness"2) (2013) war
er ebenfalls mit der Figur des Botschafters Spock zu sehen.
Auch als Sänger versuchte sich das Allround-Talent Leonard Nimoy:
1967 erschien die Platte "Leonard Nimoy presents Mr. Spock's Music from Outer Space",
auf der er singt. Seitdem hat er 10 Alben herausgebracht. Darunter sind so bekannte Titel wie
"If I had a Hammer" von Pete Seeger, "Put a little love in your Heart"
von Jackie de Shannon und
"Gentle on my Mind" von John Hartford.3)
Die "Star Trek"-Legende starb am 27. Februar 2015 in seinem Haus in Los Angeles im Alter von 83 Jahren
an den Folgen seiner Lungenerkrankung. Die letzte Ruhe fand er auf dem
"Hillside Memorial Park" (Garden of Solomon) in Culver City
→ Foto der Grabstelle bei knerger.de.
Leonard Nimoy war in erster Ehe von 1954 bis 1987 mit
Schauspielerkollegin
Sandra Zober4) (1927 2011)
verheiratet; aus der Verbindung stammen Tochter Julie und
Sohn Adam Nimoy2), der als Regisseur tätig
ist. Seit 1988 bis zu seinem Tod war der Künstler mit der
Schauspielerin Susan Bay4)
verheiratet.
Neben einem Stern auf dem "Walk of Fame" in Hollywood, mit
dem er 1985 geehrt wurde, und den erwähnten "Emmy"-Nominierungen,
erhielt Leonard Nimoy 1987 den "Saturn Award"2) für das Lebenswerk.
2010 Jahr wurde er mit diesem Preis erneut ausgezeichnet, als "Bester Gaststar" einer Fernsehserie, für die
Darstellung des Dr. William Bell in
"Fringe Grenzfälle des FBI"2).
Siehe auch www.prisma.de
und Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Leonard Nimoy
Link: 1) Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia (deutsch), 4)
Wikipedia (englisch)
3) Quelle: Wikipedia
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