Little House on the Prairie
Als die amerikanische Autorin Laura Ingalls Wilder (1867 – 1957) Anfang der 1930er Jahre ihre Kindheitserinnerungen als "Little House Books" veröffentlichte, ahnte sie wohl noch nicht, dass ihre Geschichten einmal weltweit über die Bildschirme flimmern würden. Anfang der 70er Jahre hatte der damalige Direktor der National Broadcasting Company (NBC) Ed Friendly die Idee, diese erfolgreichen Erzählungen für das Fernsehen zu adaptieren. Er bat Michael Landon bei der Pilot-Sendung "Little House on the Prairie" Regie zu führen und bot ihm die gleichzeitig die Hauptrolle des Familienoberhaupts Charles Philip Ingalls an. Am 1. September 1974 begann mit "Harvest of Friends" die erste von neun Staffeln, mit insgesamt 206 Folgen zu je 45 Minuten und mehreren 90minütigen Specials, die bis 1984 ausgestrahlt wurden, gehört die Reihe neben den "Waltons" bis heute zu den erfolgreichsten Familien-Serien. Die Langfolgen hießen – neben der Pilotsendung "Pioniere der Prärie – Der lange Weg nach Westen" – "Little House Years" (1979), "Little House: Look Back to Yesterday" (1983, Unsere kleine Farm – Alberts Wille), "Little House: The Last Farewell" (1984, Unsere kleine Farm – Das Ende von Walnut Grove) und "Little House: Bless All the Dear Children" (1984, Unsere kleine Farm – Wo ist Rose?).
Die deutschen Fernsehzuschauer lernten die sympathische Familie Ingalls erstmals am 30. Mai 1976 kennen, die ARD zeigte bis Mai 1977 zunächst 27 Folgen, später kamen bis Dezember 1985 weitere Folgen dazu. Bis Mitte der 90er liefen sowohl Wiederholungen als noch nicht gezeigte Episoden bei SAT.1 und Pro-Sieben, in jüngster Zeit nahm sich Kabel 1 der Serie erneut an.
2004 wurde für das Fernsehen eine dreiteilige Neuauflage produziert, mit Cameron Bancroft als Charles Ingalls, Erin Cottrell als Caroline Ingalls sowie Kyle Chavarria und Danielle Chuchran als die Töchter Laura und Mary.

Erzählt wird die Geschichte der Familie Ingalls im amerikanischen Westen des späten 19. Jahrhunderts, die meisten Personen sind authentisch und tauchen in den Büchern von Laura Ingalls Wilder auf. Vater Charles Philip Ingalls (Michael Landon), ein frommer und rechtschaffender Mann, ist mit seiner Familie von Kansas auf eine kleine Farm nahe der kleinen Stadt Walnut Grove (Minnesota) gezogen. Er arbeitet hart, um seine Frau Caroline (Karen Grassle) und die Töchter Laura (Melissa Gilbert), Mary (Melissa Sue Anderson) und Carrie (Lindsay & Sidney Greenbush) zu ernähren; vergessen werden darf auch nicht der vierbeinige Hausgenosse Jack, der treue Familienhund. Nicht nur der Kampf gegen Naturkatastrophen fordern die ganze Kraft der Siedler, auch die Auseinandersetzung mit den nicht ganz so tugendhaften Nachbarn macht der Familie manches Mal zu schaffen. Zu den neuen Nachbarn zählen Nelson "Nels" Oleson (Richard Bull), Inhaber des örtlichen Lebensmittelladens, dessen herrschsüchtige Frau Harriet (Scottie MacGregor) und deren hysterische Tochter Nellie (Alison Arngrim). Nellie hat es besonders darauf abgesehen, den Ingalls-Kindern in der Schule das Leben schwer zu machen. Charles bester Freund ist der manchmal etwas kratzbürstige Farmer Mr. Edwards (Victor French), und Lars Hanson (Karl Swenson) besitzt die Windmühle am Ort. Caroline bekommt mit Grace ihre vierte Tochter, und als Mary erblindet, wird sie auf eine Blindenschule geschickt. Dort verliebt sie sich in den Lehrer Adam Kendall (Linwood Boomer), heiratet ihn und zieht mit ihm nach Dakota. Als harte Zeiten auf Walnut Grove zukommen, ziehen auch die Ingalls vorübergehend weg (nach Winoka), kehren aber schon bald wieder zurück. Und sie adoptieren den jungen Waisen Albert (Matthew Laborteaux). Mary und Adam kehren ebenfalls mit einem Kind zurück und Mary wird Lehrerin an der Blindenschule. Später ziehen sie gemeinsam endgültig weg aus Walnut Grove, als Adam einen Job als Anwalt in New York annimmt… (Quelle: Schwarzkopf & Schwarzkopf, Der neue Serien-Guide, Bd. 4, S. 397)

Den Reiz der der Serie machte neben den wunderschönen Naturaufnahmen nicht zuletzt der Gegensatz zwischen der tugendhaften Familie Ingalls und den weniger sympathischen  Oleson-Mitgliedern aus. "Die Botschaft der Serie ist, dass durch Familienzusammenhalt, (christliche) Frömmigkeit und Fleiß alle Probleme zu meistern sind. Außerdem wird in der Serie auf auch heute noch aktuelle Probleme, wie Rassismus und Intoleranz aufmerksam gemacht bzw. werden diese Dinge kritisiert." (Zitat: wikipedia.org)
1977 wurde die Serie als beste Familienreihe für einen "Golden Globe Award" nominiert.

Siehe auch Wikipedia, fernsehserien.de
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Die Familienmitglieder:
(weitere Mitwirkende bei Wikipedia)
Michael Landon

Michael Landon im September 1990 bei den 42. Emmy Awards; Urheber: Alan Light; Lizenz: CC BY 2.0; Quelle: Wikimedia Commons bzw. www.flickr.com (= Originalfoto)

… spielte das manchmal strenge, dennoch herzensgute Familienoberhaupt "Pa" Charles Philip Ingalls.
 
Geboren am 31. Oktober 1936 als Eugene Maurice Orowitz in Forest Hills (New York),
gestorben am 1. Juli 1991 in Malibu (Kalifornien) an Krebs.
  
Kurzbiografie zu Michael Landon innerhalb dieser Homepage.
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Michael Landon
 
 
Foto: Michael Landon im September 1990 bei den 42. Emmy Awards
Urheber: Alan Light; Lizenz: CC BY 2.0
Quelle: Wikimedia Commons bzw. www.flickr.com (= Originalfoto)

Karen Grassle … spielte die liebevolle Ehefrau und gütige Mutter "Ma" Caroline Ingalls.
 
Geboren am 25. Februar 1942 (nach anderen Quellen 1944) in Berkeley (Kalifornien).

Karen Grassles Vater Gene besaß eine Tankstelle, ihre Mutter leitete ein Restaurant. 1960 machte Tochter Karen ihren High-School-Abschluss, anschließend studierte sie vier Jahre lang Englisch und Theaterwissenschaften an der "University of California" in Berkeley". Begeistert von der Schauspielerei entschied sie sich für die Bühne, besuchte in San Francisco einen Schauspielkurs und erhielt dann in London ein Stipendium an der "Royal Academy of Dramatic Art". Nach einigen Startschwierigkeiten hatte sie dann in New York ihren Durchbruch als anerkannte Theaterdarstellerin in dem Stück "The Gingham Tree".
Erste Erfahrungen vor der Kamera hatte Karen Grassle bereits 1951 in der TV-Serie "Love of Life" gesammelt, doch die Rolle der Caroline Ingalls in "Little House on the Prairie" ist als der eigentliche Beginn der Film-Karriere zu betrachten.
Während und auch nach dem Ende der Serie tauchte die Schauspielerin in vielen weiteren beliebten Serien wie beispielsweise "The Love Boat" (1981) oder "Hotel" (1983) auf, übernahm Aufgaben in Einzelproduktionen oder war regelmäßig Gast-Star in TV-Shows.
Seit Ende der 1980er Jahre konzentriert sie sich vornehmlich auf ihre Arbeit am Theater und stand nur noch selten vor der Kamera. So spielte sie beispielsweise in dem Biopic "Wyatt Earp – Das Leben einer Legende"1) (1994, Wyatt Earp) die Mutter des von Kevin Costner dargestellten Titelhelden. Nach langer Pause erlebte man sie 2012 in dem Filmdrama "Tales of Everyday Magie" als Tante Dorothy.
Sie gehört zu den Gründungsmitgliedern des "Resource Theater" in Santa Fe (New Mexico).
 
Karen Grassles war in erster Ehe bis 1963 mit dem Schauspieler Leon Russom1), in zweiter zwischen 1982 und 1987 mit dem Immobilienmakler J. Alan Radford verheiratet; aus letztgenannter Verbindung stammt Adoptivtochter Lily. 1991 ehelichte sie den Osteopathen Dr. Scott Sutherland, von dem sie sich im Jahr 2000 wieder scheiden ließ. Heute lebt die Schauspielerin mit ihrer Adoptivtochter in Pacific Palisades, einem Stadtteil von Los Angeles (Kalifornien).
 
Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Karen Grassle
 
Link: 1) Wikipedia

Melissa Sue Anderson … spielte die älteste, attraktive Tochter Mary Ingalls.
 
Geboren am 26. September 1962 in Berkeley (Kalifornien).

Melissa Sue Anderson begann ihre Fernsehkarriere mit kleineren Episodenrollen in Serien wie "Bewitched" (1972, Verliebt in eine Hexe) oder "The Brady Bunch"1) (1972, Drei Mädchen und drei Jungen) und tauchte auch schon mal in Webespots auf. Ihre erste große, durchgehende Rolle war dann die Mary Ingalls in "Little House on the Prairie", die sie bis zum Schluss der Serie verkörperte. Auch im richtigen Leben hatte das blonde, blauäugige Mädchen viel mit ihrer Serienfigur gemeinsam, sie war ebenso schüchtern, zog sich gerne mit einem Buch zurück anstatt wie andere Altergenossinnen herumzutoben.
Bis vor ein paar Jahren war Melissa Sue Anderson gut im Geschäft, spielte in zahlreichen Serien und sonstigen Fernsehproduktionen, der Durchbruch zum Topstar gelang ihr jedoch nicht. Zu ihren Arbeiten für das Kino zählt unter anderem Bruce Bilsons Kinokomödie " Chattanooga Choo Choo" (1984), wo sie an der Seite von George Kennedy und Barbara Eden zu sehen war. Eine erneute Zusammenarbeit mit ihrer Filmschwester Melissa Gilbert ergab sich in dem Streifen "Forbidden Nights" (1990, Verbotene Nächte).
Seit 1990 ist Melissa Sue Anderson mit dem Produzenten und Drehbuchautor Michael Sloan verheiratet, mit dem sie Tochter Piper (geb. 1991) und Sohn Griffin (geb. 1996) hat. Die Familie lebt seit 2002 in Montreal (Kanada) und besitzt seit 2007 die kanadische Staatsbürgerschaft.
 
Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Melissa Sue Anderson
 
Link: 1) Wikipedia

Melissa Gilbert … spielte die zweite Tochter Laura Ingalls, aus deren Sicht die Geschichten erzählt werden.
 
Geboren am 8. Mai 1964 in Los Angeles (Kalifornien).

Melissa Gilbert wurde kurz nach ihrer Geburt von dem Schauspieler-Ehepaar Paul Gilbert1) (1918 – 1976) und Barbara Crane adoptiert. Sie stand schon als Dreijährige für Werbespots vor der Kamera, bevor sie den Part der Laura in "Little House on the Prairie" erhielt, hatte sie bereits kleinere Rollen in TV-Serien wie "Emergency!" (1972) gespielt. Auch während der Dreharbeiten für die Serie trat sie in anderen TV-Produktionen in Erscheinung, erntete positive Kritiken beispielsweise für ihre eindringliche Darstellung der blinden und taubstummen Helen Keller in der TV-Biografie "The Miracle Worker" (1979) oder der Titelrolle in Boris Sagals Fernsehfassung von "The Diary of Anne Frank"2) (1980, Das Tagebuch der Anne Frank). In den 1980er und 1990er Jahren blieb Melissa Gilbert eine vielbeschäftigte Fernsehdarstellerin, spielte in Thrillern oder Melodramen, aber auch in Krimiserien wie "Sweet Justice" (1994), Alles schön und Recht), wo sie als erfolgreiche Anwältin Kate Delacroy agierte. Etliche Einzelproduktionen und Serien schlossen sich bis in jüngste Zeit an.
Für ihre Fernsehaktivitäten erhielt die Schauspielerin schon früh als jüngste Darstellerin einen Stern auf dem "Hollywood Walk of Fame", 1983 und 1984 wurde sie als "Beste junge Darstellerin in einer TV-Serie" mit dem "Young Artist Award"2) ausgezeichnet. 2001 ernannte man Melissa Gilbert zur Präsidentin der "Screen Actors Guild"1), eine Position, die sie 2005 an Alan Rosenberg1) abgab.

Melissa Gilbert ist nicht die Einzige aus der Familie mit Kameraerfahrung: Ihr 1968 geborener und ebenfalls adoptierter Bruder Jonathan Gilbert1) ist auch in "Unsere kleine Farm" als Willie Oleson zu sehen, hing danach aber die Schauspielerei an den Nagel. Die Adoptiveltern ließen sich scheiden, da war Melissa erst acht Jahre alt. Barbara Crane ging mit Harold Abeles eine neue Ehe ein, aus der die gemeinsame, 1975 geborene Tochter Sara Rebecca Abeles stammt, die sich als Sara Gilbert1) einen Namen als Schauspielerin machte.
Melissa Gilbert war in erster Ehe seit 1988 mit Bo Brinkman verheiratet; aus der Verbindung stammt der 1989 geborene Sohn Dakota Paul. Nach der Scheidung im Jahre 1992 ehelichte sie am 1. Januar 1995 Schauspielerkollegen Bruce Boxleitner2), mit dem gemeinsam sie auch in der Serie "Spacecenter Babylon 5" (1996) auftrat. Den 1995 geborenen gemeinsamen Sohn Michael Garrett nannte das Paar "Michael", in Erinnerung an den verstorbenen Michael Landon. Im August 2011 endete auch diese Verbindung vor dem Scheidungsrichter. Am 24. April 2013 heiratete Gilbert den US-amerikanischen Schauspieler und Fernsehregisseur Timothy Busfield2).
 
Siehe auch Wikipedia (deutsch), Wikipedia (englisch)
 
Weitere Filme*) mit Melissa Gilbert
 
Link: 1) Wikipedia (englisch), 2) Wikipedia (deutsch)
Lindsay &
Sidney Greenbush
… spielten die aufgeweckte, jüngste Tochter Carrie Ingalls.
 
Geboren am 25. Mai 1970 in Hollywod (Kalifornien).

Die eineiigen Zwillingsschwestern sind die Töchter des 1935 geborenen US- Schauspielers Billy Green Bush1), der seit Anfang der 1960er bis Mitte der 1990er Jahre bei Film und Fernsehen ein vielbeschäftigter Darsteller war. Schon mit zwei Jahren agierten Lindsay (Rachel Lindsay Rene Bush) und Sidney (Sidney Robin Danae Bush) vor der Kamera, waren in dem TV-Stück "Sunshine" (1973) zu sehen.
Aufgrund der strengen Kalifornischen Gesetze hinsichtlich der Arbeit von Kindern, musste die Rolle der kleinen Carrie Ingalls doppelt besetzt werden, die Greenbush-Zwillinge erwiesen sich als Glücksfall.

Lindsay Greenbush hängte nach dem Ende der Serie die Filmerei an den Nagel, trat lediglich noch einmal in einer Episode der Serie "Mat Houston" (1983) auf. 1988 machte sie ihren Abschluss an der High School von Santa Monica. Ihre Tochter Katlynn Danae wurde 1995 geboren, seit 2001 war sie mit dem Kunstschmied Frank Dornan verheiratet, von dem sie inzwischen getrennt lebt.
Auch Schwester Sidney kehrte der Filmerei den Rücken und machte ebenfalls ihren Abschluss an der High School von Santa Monica. Sie übernahm lediglich noch einmal eine kleine Aufgabe in dem Kinderfilm "Hambone & Hillie" (1984).
Sidney Greenbush war seit April 2000 mit dem 2009 verstorbenen Pferdezüchter Rocky Foster verheiratet, der mit seiner Firma auch Tiere für Filme zur Verfügung stellte. Die erste Ehe mit Charles Caraccilo war 1988 geschieden worden.
 
Bruder Clay Greenbush2) (geb. 1968), der ebenfalls als Kind in "Unsere kleine Farm" mitspielte, wurde Schauspieler und taucht seit Mitte der 1990er Jahre verstärkt im US-Fernsehen auf, ist auch in einigen, eher mittelmäßigen Kinoproduktionen wie beispielsweise 2001 in "The Attic Expeditions" zu sehen.
 
Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Lindsay & Sidney Greenbush
 
Link: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Wikipedia (englisch)

Matthew Laborteaux … spielte ab 1979 den Adoptivsohn Albert Quinn Ingalls.
 
Geboren am 1. Dezember 1966 in Los Angeles (Kalifornien).

Der Bruder des Schauspielers Patrick Labyorteaux1), der der von 1977 bis 1981 als Andrew "Andy" Garvey ebenfalls in "Unsere kleine Farm" mitspielte, und der Gelegenheitsdarstellerin Jane Laborteaux wurde auch im wahren Leben – wie Bruder Patrick – adoptiert und kennt seine leiblichen Eltern nicht. Als Kind hatte er erhebliche gesundheitliche Schwierigkeiten, neben einem Herzfehler soll er an Autismus gelitten haben.
Vor seinen Dauerauftritten als "Albert" in der Serie ""Little House on the Prairie" hatte Matthew Laborteaux schon in anderen TV-Produktionen Erfahrungen vor der Kamera gesammelt, später blieb er der Filmerei treu und taucht bis Ende der 1980er in verschiedensten anderen Serien und Fernsehspielen auf; zu seinen hierzulande bekanntesten Rollen zählt die des jungen Computergenies Paul Conway in dem Horrorstreifen "Deadly Friend" (1986, Der Tödliche Freund). Seit Anfang der 1990er Jahre hat Matthew Laborteaux sich als Darsteller vom Filmgeschäft zurückgezogen, arbeitet als Sprecher für Computerspiele und Zeichentrickfilme; so hörte man ihn unter anderem in dem Zeichentrickfilms "Mulan"1) (1998).
  
1992 gründete er gemeinsam mit seinem Bruder Patrick den "Youth Rescue Fund", eine Hilfsorganisation, die sich um jugendliche Ausreißer kümmert.
 
Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Matthew Laborteaux
 
Link: 1) Wikipedia

Die Autorin
Laura Ingalls Wilder wurde am 7. Februar 1867 in Pepin, den "Big Woods" von Wisconsin geboren. Ihre Kindheit war geprägt von dem Pioniergeist jener Zeit, sie reiste mit ihren Eltern Charles Ingalls1) (1836 – 1902) und dessen Ehefrau Caroline (1839 – 1924) sowie der älteren Schwester Mary Amelia (1865 – 1928) im Planwagen nach Missouri, später erwarb der Vater Land in Kansas, ging dann jedoch im Frühling 1870 wieder nach Wisconsin zurück; kurz zuvor war Lauras dritte Schwester Caroline Celestia, genannt Carrie (1870 – 1946) geboren worden. Doch den rastlosen Vater hielt es wieder nicht lange an diesem Ort, 1874 brach die Familie erneut gen Westen auf und ließ sich auf einer kleinen Farm nahe Walnut Grove (Minnesota) nieder. Die Töchter Laura und Mary konnten nun die örtliche Schule besuchen, wo ihnen die versnobte und herzlose Mitschülerin Nellie Owens das Leben schwer machte. Im November 1875 wurde Laras Bruder Charles Frederic geboren, der jedoch am 27. August 1876 mit nur neun Monaten verstarb. Wenig später zog die Familie nach Burr Oak (Iowa), wo ein Freund der Familie ein kleines Hotel besaß in dem alle unterkamen und Vater Charles dem Besitzer Mr. Steadman zur Hand ging. Das fünfte Kind, Tochter Grace Pearl, erblickte im Mai 1877 das Licht der Welt (verstorben 1941), krank vor Heimweh nach den Freunden in Walnut Grove brach die Familie im gleichen Sommer wieder auf und lebte erneut für einige Zeit in dem idyllischen Ort. Vater Charles arbeitete zeitweise als Tischler und hielt die Familie mit Gelegenheitsjobs über Wasser, eröffnete schließlich eine Metzgerei.
 
1879 erkrankte Lauras Schwester Mary schwer und verlor ihr Augenlicht, im gleichen Jahr zogen die Ingalls wieder um – diesmal zum letzten Mal – und machten Dakota zu ihrer neuen Heimat, wo Vater Charles einen Job als Geschäftsleiter bei der Eisenbahn annahm.
Laura besuchte die örtliche Schule, machte schon in jungen Jahren eine Ausbildung zur Lehrerin, mit 15 unterrichtete sie erstmals. Schon als kleines Mädchen hatte sie sich für Geschichte und Literatur interessiert, doch es sollte noch Jahre dauern, bis auch sie zu einer berühmten Autorin wurde. Die verschiedenen Stationen ihres Lebens mit den vielen kleinen und großen Alltagsgeschichten verarbeitete Laura Ingalls erst mit 60 Jahren in den erfolgreichen "Little House Books", die später in viele Sprachen übersetzt wurden. 
Am 25. August 1885 hatte sie den zehn Jahre älteren Farmer Almanzo James Wilder geheiratet, den Bruder ihrer ehemaligen Lehrerin, Eliza Jane Wilder; Tochter Rose Wilder Lane1) kam am 5. Dezember 1886 zur Welt, ein Sohn starb 1889 kurz nach der Geburt. Rose Wilder (gestorben am 30.10.1968) wurde später eine erfolgreiche Journalistin und Schriftstellerin (u.a. "The Making of Herbert Hoover") und ermutigte ihre Mutter Laura, ihre Kindheitserinnerungen zu Papier zu bringen. Zunächst waren es nur kleinere Artikel für Magazine wie der "Missouri Ruralist", 1930 entstand dann die Autobiografie mit dem Titel "Pioneer Girl". Doch Laura Ingalls Wilder fand zunächst keinen Verleger, mit Hilfe ihrer Tochter Rose schrieb sie einen Teil der Geschichten um und nannte das Buch nun "Little House in the Big Woods" (Laura im großen Wald). Der Erfolg war überwältigend, die berühmte Reihe "Little House Books" war geboren; in Folge entstanden zwischen 1932 und 1943 acht weitere Erzählungen über das Leben im "Wilden Westen". Für ihre Leistung wurde die Autorin 1954 mit dem nach ihr benannten "Laura Ingalls Wilder Award" geehrt.
 
Laura Ingalls Wilder starb am 10. Februar 1957 im Alter von 90 Jahren auf ihrer Farm "Rocky Ridge" in Mansfield (Missouri) als Letzte der Ingalls-Familie; ihr Ehemann Almanzo war bereits einige Jahre zuvor am 23. Oktober 1949 im Alter von 92 Jahren von ihr gegangen. Die letzte Ruhe fand sie auf dem Friedhof von Mansfield → www.findagrave.com.
Tochter Rose Wilder Lane veröffentlichte wenig später das Tagebuch ihrer Mutter unter dem Titel "On the Way Home". Der Ort Walnut Grove ehrte später seine berühmteste Einwohnerin mit dem "Laura Ingalls Wilder Museum", Besucher können überdies die Stelle besichtigen, wo einst die Farm der Ingalls gestanden hat.
 
Siehe auch Wikipedia  
 
Link: 1) Wikipedia
  
*) Link: Internet Movie Database
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