"Pater Brown" (Father Brown) ist ein fiktiver katholischer Geistlicher, der eine Vorliebe für kriminalistische Ermittlungen hat und immer wieder – sehr zum Leidwesen seiner Vorgesetzten – in aufregende und abenteuerliche Verbrechen verwickelt wird. Geistiger Vater dieses Detektivs im Ornat ist der englische Schriftsteller Gilbert Keith Chesterton (1874 – 1936), der zwischen 1910 und 1935 achtundvierzig Kurzgeschichten für Zeitungen verfasste, die später in fünf Büchern zusammengefasst wurden. Vorbild für Chesterton war Pastor John O'Connor1) (1870 – 1952) aus Bradford (Yorkshire), mit dem Chesterton viel diskutierte, bevor er 1922 zum katholischen Glauben konvertierte. Das freundschaftliche Verhältnis zum Schriftsteller beschrieb O'Connor 1937 in seinem Buch "Father Brown on Chesterton". Die im deutschen Sprachraum übliche … Verwendung des Begriffs "Pater" ist genau genommen falsch, da es sich um die für Ordensgeistliche übliche Anrede handelt, während Brown ein Weltgeistlicher ist. Die korrekte Anrede im Deutschen wäre am ehesten "Hochwürden". notiert  Wikipedia.

"Pater Brown" ist ein untersetzter, eher unscheinbarer katholischer Geistlicher, der mit psychologischem Einfühlungsvermögen und durch logische Schlüsse auch die scheinbar mysteriösesten Kriminalfälle löst, in die er wie durch Zufall hineinstolpert. Er trägt einen unförmiges, schwarzes Priestergewand und hat stets einen überdimensionierten Regenschirm dabei, sein fast unheimliches Gespür für menschliche Schwächen und den damit möglicherweise verbundenen Verbrechen lassen ihn immer wieder außergewöhnliche und gefährliche Situationen erleben. Es fällt schwer, aus Chestertons Erzählungen eine Beschreibung und Biographie Father Browns abzuleiten. Sein Vorname beginnt mit einem "J" (Das Auge Apollos); er wird beschrieben als klein und gedrungen, mit einem großen Kopf. "Sein Hut umgab sein rundes Gesicht wie ein Heiligenschein." (in: Der Spiegel des Richters). Seine Augen sind grau (Der Hammer Gottes). Father Brown hat nur wenige Verwandte: eine Schwester und eine Nichte, Elizabeth ("Betty") Fane (Das schlimmste Verbrechen der Welt). Er ist in Essex aufgewachsen (Der Dorfvampir) und studierte in Oxford am (fiktiven) Mandeville College (Das Verbrechen des Kommunisten). Als Kaplan arbeitete er eine Zeitlang in einem Gefängnis in Chicago (Der Fehler der Maschine). führt Wikipedia aus.

Erstmals tauchte "Father Brown" in der Geschichte "The Blue Cross" (1910, Das blaue Kreuz) auf, ihm zur Seite steht sein Freund, der ehemalige Kriminelle und nun geläuterte Hercule Flambeau. Anders als bei seinem Kollegen Sherlock Holmes beruhen Browns Methoden zur Aufklärung von Verbrechen eher auf Intuition statt auf Schlussfolgerungen. Die Lösung der Fälle gelingt ihm, indem er sich in die Täter versetzt und deren Beweggründe und Handlungen nachzuvollziehen versucht, sein Ziel ist nicht so sehr die Gestrauchelten der irdischen Gerechtigkeit zuzuführen, sondern vielmehr will er sie mit Gottes Hilfe wieder auf den rechten Weg führen.
Verschiedene Schauspieler sind im Laufe der Jahre in die Rolle des "Pater Brown" geschlüpft, Kinofilme und Serien visualisierten – wohl von der Physiognomie her, die Chesterton beschrieb, nicht immer originalgetreu – den ungewöhnlichen Hobbydetektiv. Die erste Verfilmung der Erzählungen von Chesterton entstand 1934 unter der Regie von Edward Sedgwick2) als "Father Brown, Detective"1) mit Walter Connolly in der Titelrolle (Hercule Flambeau: Paul Lukas2)). Robert Hamer setzte nach der Geschichte "The Blue Cross" den Film "Father Brown" (1954, Die seltsamen Wege des Pater Brown) mit Sir Alec Guinness in Szene, der heute allgemein als die gelungenste filmische Umsetzung der Chesterton'schen Vorlage gilt.
  

Father Brown
(GB 1954, Die seltsamen Wege des Pater Brown)
Regie: Robert Hamer
Musik: Georges Auric
Darsteller: Alec Guinness (Father Brown), Joan Greenwood (Lady Warren)
Peter Finch (Flambeau), Cecil Parker (Bischof)
Bernard Lee (Inspektor Valentine), Gérard Oury (Inspektor Dubois),
und andere

Pater Brown (Alec Guinness) ist mit der Aufgabe betraut worden ein sehr wertvolles Kruzifix nach Rom zu bringen, allerdings wird er unterwegs von dem gerissenem Kunstdieb Flambeau (Peter Finch) ausgetrickst und das wertvolle Stück kommt ihm abhanden. Der Pater setzt nun alles daran das Kruzifix wieder in seinen Besitz zu bringen und dem Dieb das Handwerk zu legen oder besser noch – zu bekehren …
 
Siehe auch Filmlexikon
  
Link: Wikipedia bzw. Kurzportrait innerhalb dieser HP

Bei uns am bekanntsten wurde "Pater Brown" durch die drei Streifen mit Heinz Rühmann: Helmut Ashley drehte "Das schwarze Schaf" (1960), unter anderem mit Siegfried Lowitz als Hercule Flambeau, zwei Jahre später kam unter der Regie von Axel von Ambesser "Er kann's nicht lassen" in die Kinos, in dem Siegfried Wischnewski den Inspektor O'Conally mimte. Die letzte Rühmann-Film "Die Abenteuer des Kardinal Braun"2) (1968) ist eher zu vernachlässigen.

Das Schwarze Schaf
Erscheinungsjahr: 1960
Regie: Helmut Ashley, Musik: Martin Böttcher
Buch: István Békeffy und Hans Jacoby
nach den "Father Brown Stories" von Gilbert Keith Chesterton
Heinz Rühmann: Pater Brown, Lina Carstens: Mrs. Smith,
Siegfried Lowitz: Flambeau, Fritz Rasp: Lord Kingsley,
Karl Schönböck: Emilio Scarletti, Herbert Tiede: Inspector Graven,
Friedrich Domin: Bischof, Maria Sebaldt: Gloria Scarletti,
Gernot Duda: Barnes, E. O. Fuhrmann: Sekretär Malone,
Hans Leibelt: Bankdirektor James Conelly, Rosel Schäfer: Mrs. Flambeau,
und andere
    (Link: Wikipedia bzw. Kurzportrait innerhalb dieser HP)
  

Sehr zum Leidwesen seines Bischofs (Friedrich Domin) hat Pater Brown (Heinz Rühmann) wieder einmal Detektiv gespielt, indem er einen Mörder aufgespürt hat und deshalb statt der Polizei, in Gestalt von Inspektor Graven (Herbert Tiede), einen herausragenden Platz in den Zeitungen bekam (Bischof: "einen Tag vorher stand hier noch Brigitte Bardot"). Er wird in eine Kleinstadt strafversetzt und dorthin begleitet von seiner Haushälterin Mrs. Smith (Lina Carstens).
Dort eingetroffen, macht er auf der Suche nach Geldgebern für den Kirchenausbau Bekanntschaft mit dem verarmten Lord Kingsley (Fritz Rasp), der ihm einige Aktien übergibt. Beim Bankier Conelly (Hans Leibelt) erfährt Pater Brown jedoch, dass diese völlig wertlos sind. Kurz darauf wird Conelly während der Übertragung eines Fußballspiels im Fernsehen im Hotel von Pater Browns altem Bekannten Flambeau (Siegfried Lowitz) ermordet. Die Fernsehübertragung (mit der Stimme von Sportreporter Sammy Drechsel) wird durch einen Stromausfall unterbrochen. Der ebenfalls in das Nest strafversetzte Inspektor Graven ist ratlos. Kurz zuvor war eine Theatertruppe um den Schauspieler Emilio Scarletti (Karl Schönböck) im Hotel von Flambeau abgestiegen. Nun werden Pater Brown seine Aktien gestohlen und er vermutet als Dieb Lord Kingsley. Als er sich die Aktien aus dessen Schloss zurückholen will, beobachtet er, wie der Lord seine restlichen Aktien an den zwielichtigen Mr. Gordon verkauft, der beim Weggehen hämisch lacht. Pater Brown findet heraus, dass die vermeintlich wertlosen Aktien inzwischen um den zehnfachen Wert gestiegen sind und dass der ermordete Bankdirektor Conelly kurz vor seinem Tod ein Telegramm mit eben dieser Nachricht erhalten hatte.
Pater Brown entdeckt bei einem Spaziergang auf einem Theaterplakat der Scarletti-Truppe eine Ähnlichkeit zwischen dem Aussehen von Scarletti und Gordon und schickt seinen Freund Flambeau, einen ehemaligen Safeknacker, ins Theater um nachzusehen, ob sich die Aktien dort befinden. Stattdessen bringt Flambeau die gefundenen Aktien sogar mit zurück ins Hotel, was dem dort eintreffenden Inspektor Graven ausreicht, ihn zu verhaften. Notgedrungen muss sich Pater Brown nun doch wieder mit der Lösung des Kriminalfalles beschäftigen ("Mein armer Bischof – meine arme Mrs. Smith"). Während der Theateraufführung wird Scarletti ebenfalls ermordet. Pater Brown hält erst Lord Kingsley für den Mörder, kann dann jedoch den Zwillingsbruder von Scarletti, der als Mr. Gordon aufgetreten war, überführen. Die darauf in den Zeitungen erschienenen Schlagzeilen veranlassen den Bischof, Pater Brown auf die abgelegene Insel Abbot's Rock zu versetzen. Der abgelöste Pater Hilliard begrüßt ihn mit den Worten: "Diese Insel braucht weniger einen guten Priester, als einen tüchtigen Kriminalinspektor." Pater Brown lächelt verschmitzt: "Gottes Wege sind unergründlich …"
 
Quelle: Wikipedia

Im "Lexikon des Internationalen Films" wird angemerkt: "Scharfsinn, Humor und verschmitztes Verstehen in der originellen Verbindung der Pater-Brown-Geschichten von G. K. Chesterton. Rühmann in Hochform. Überwiegend sehenswert."

  

Er kann's nicht lassen
Erscheinungsjahr: 1962
Regie: Axel von Ambesser, Musik: Martin Böttcher
Buch: Carl Merz und Egon Eis
nach den "Father Brown Stories" von Gilbert Keith Chesterton
Darsteller: Heinz Rühmann (Pater Brown), Rudolf Forster (Bischof)
Grit Böttcher (Bérénice), Ruth-Maria Kubitschek (Frau Holland)
Siegfried Wischnewski (Inspektor O'Conally), Lina Carstens (Frau Smith)
Peter Ehrlich (Fitzpatrick), Horst Tappert (Simpson),
und andere

    (Link: Wikipedia bzw. Kurzportrait innerhalb dieser HP)

Pater Brown scheint in seinem 'Exil' auf der Insel Abbotts Rock zur absoluten Untätigkeit verdammt. Dorthin schickte ihn einst der Bischof, um Pater Browns kriminalistische Abenteuer ein für alle Mal zu unterbinden. So bleibt ihm nichts anderes übrig, als zum Beispiel das Versteck seiner Katze zu ergründen. Als dabei eine alte Mauer einstürzt, taucht ein längst verschollener Kunstschatz auf. Das darauf folgende Aufsehen ruft nicht nur Kommissar O'Conally sondern natürlich auch den neuen Bischof auf den Plan. Dieser kennt nur noch einen Weg. Pater Brown wird in eine Millionärs-Gemeinde versetzt, wo er nun wirklich keine Verbrecher vermutet. Doch kaum als sich Pater Brown dort eingelebt hat, geschehen zwei tödliche Unglücksfälle …
Quelle: Jan-Eric Loebe (ehemals www.deutscher-tonfilm.de)
 
Siehe auch Wikipedia, www.moviemaster.de, filmportal.de

Ab 1966 wurde "Pater Brown" dann zum Serien-Helden, bis 1972 zeigte die ARD 39 Folgen der in Österreich produzierte Reihe mit Josef Meinrad in der Hauptrolle des schlauen Geistlichen; Regie hatte Rainer Wolffhardt geführt. Josef Meinrad als Pater Brown war zweifellos die richtige Besetzung, doch konnte er mit seiner betulichen Art die langatmigen Stories oft auch nicht mehr retten. … In der ersten Folge "Der Fehler der Maschine" erklärt Pater Brown Inspektor Smith (Guido Wieland) bei einer gemütlichen Pfeife den Vorgang seiner Verbrechensdetektion folgendermaßen: "Es gelang mir nur, all diese Morde aufzuklären, weil ich selbst der Mörder war. Ich machte den genauen Plan für all diese Verbrechen, ich bemühte mich, in den Mörder hineinzuschlüpfen, ich bewegte seine Arme und Beine und deshalb wusste ich natürlich auch sehr bald, wer der Mörder war". (Quelle: Die Krimihomepage)

Eine weitere "Father Brown"-Serie1) war die britische Produktion mit Kenneth More in der Titelrolle, die in England erstmals am 26. September 1974 ausgestrahlt wurde (Flambeau: Dennis Burgess2)). Die Reihe, welche in Deutschland nicht gezeigt wurde, brachte es allerdings nur auf dreizehn 60-minütige Episoden, da Hauptdarsteller Kenneth More für weitere Folgen nicht mehr zur Verfügung stand. Produzent Ian Fordyce hatte die in den 1920er Jahren angesiedelten Geschichten hinsichtlich Dekoration und Kostümen mit Liebe zum Detail ausgestattet, die einzelnen Handlungen hielten sich nah an Chestertons Vorlagen. Der 1979 von John Llewellyn Moxey in den USA gedrehte TV-Film "Sanctuary of Fear"3) (Pater Brown lässt sich nicht bluffen) mit Barnard Hughes2) hatte mit den Chesterton'schen Geschichten so gut wie nichts zu tun.
In jüngerer Zeit macht ein neuer "Pater Brown" respektive "Pfarrer Braun"2) mit dem schwergewichtigen Otfried Fischer2) im "schwarzen Rock" von sich reden: Die von der ARD produzierte Reihe, welche nur lose auf der literarischen Figur des Paters Brown aus den Kurzgeschichten des Autors Gilbert Keith Chesterton basierte,  flimmerte erstmals 2003 mit der Story "Der siebte Tempel"2) über die Bildschirme. Nach weiteren, durchaus sehenswerten Kriminalgeschichten um den mit allen Weihwassern gewaschenen bayerischen Pfarrer und Hobbydetektiv Guido Braun endete die Reihe am 20. März 2014 mit der 22. Folge "Brauns Heimkehr"2).

Siehe auch "Pater Brown" sowie "Father Brown" (Serieninfo) bei www.wunschliste.de
sowie die Infos zu "Pater Brown" bei Wikipedia

Link: 1) Wikipedia (englisch), 2) Wikipedia (deutsch), 3) Filmlexikon

Die "Pater Brown"-Darsteller
Walter Connolly … spielte den "Father Brown" 1934 in dem Kinofilm "Father Brown, Detective".
 
Geboren am 8. April 1887 in Cincinnati (Ohio),
gestorben am 28. Mai 1940 im kalifornischen Beverly Hills (Los Angeles).

Walter Connolly war ein renommierter Bühnendarsteller, der schon zu Stummfilmzeiten sporadisch vor der Kamera gestanden hatte, obwohl er anfangs von dem neuen Medium nichts hatte wissen wollen. Mit Beginn der der 1930er Jahre gab er seine Abneigung gegen den Film auf und drehte zahlreiche Streifen. Sein Tonfilmdebüt gab er als Senator Wylie in "Washington Merry-Go-Round " (1932, Das Washingtoner Karussell), wenig später agierte er in Frank Capras Melodram "The Bitter Tea of General Yen"1) (1933, Der Bittere Tee) neben Barbara Stanwyck. Auch in Capras beiden nächsten Filmen, der Komödie "Broadway Bill"2) (1934, Kampf ums blaue Band) sowie der Oscar-gekrönten Screwball-Comedy "It Happened One Night"1) (1934, Es geschah in einer Nacht; mit Clark Gable und Claudette Colbert) war der Schauspieler mit von der Partie. Der rundliche Mann mimte Geschäftsleute, Verleger und entnervte ältere Herren, hinreißend war seine Darstellung des aufbrausenden Zeitungsredakteurs Oliver Stone in der klassischen Screwball-Komödie "Nothing Sacred"1) (1937, Denen ist nichts heilig) mit Carole Lombard und Fredric March. Ein weiteres Highlight mit Walter Connolly war sein letzter Film, die Musical-Biografie "The Great Victor Herbert"1) (1939, Dreivierteltakt am Broadway), wo er den amerikanischen Opern- und Operettenkomponisten Victor Herbert1) (1858 – 1924) darstellte, der nach der Jahrhundertwende in New York als "Lehár des Broadway" Triumphe feierte.
Insgesamt stand Connolly bis Ende der 1930er Jahre für rund 50 Kinoproduktionen vor der Kamera. Neben seinen Filmauftritten war Conolly in den 1930er Jahren auch als Detektiv Charlie Chan1) in einer beliebten Hörspielreihe zu hören.
 
Conolly, der sich in seiner Freizeit als Sammler von alten Bücher und Theaterprogrammen betätigte, wurde nur 53 Jahre alt – er starb 28. Mai 1940 an einem Schlaganfall. Seit 1923 war er mit der Schauspielerin Nedda Harringan1) (1899 – 1989) verheiratet, aus der Verbindung stammte eine Tochter namens Ann (1924 – 2006), welche später ebenfalls Theaterschauspielerin wurde. Nedda Harringan heiratete später den Regisseur Joshua Logan1).
Die letzte Ruhe fand der Schauspieler auf dem "New St. Joseph Cemetery" in seiner Geburtsstadt Cincinnati (Ohio) → www.findagrave.com.
 
Siehe auch Wikipedia (deutsch), Wikipedia (englisch)
 
Weitere Filme*) mit Walter Connolly
 
Link: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Wikipedia (englisch)
Sir Alec Guinness

Sir Alec Guinness; Copyright Virginia Shue

… spielte 1954 die Titelrolle in dem Kinofilm "Father Brown".
 
Geboren am 2. April 1914 im Londoner Stadtteil Marylebone,
gestorben am 5. August 2000 in Midhurst (Sussex) an Leberkrebs.
 
Kurzbiografie zu Sir Alec Guinness innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.prisma.de, www.whoswho.de
 
Weitere Filme*) mit Sir Alec Guinness
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
Heinz Rühmann

Heinz Rühmann; Copyright Rainer Binder

… spielte den "Pater Brown"1960 in "Das schwarze Schaf" und 1962 in "Er kann's nicht lassen".
 
Geboren 7. März 1902 in Essen,
gestorben am 3. Oktober 1994 im bayerischen Aukirchen am Starnberger See.
 
Kurzbiografie zu Heinz Rühmann innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.prisma.de, www.whoswho.de, www.cyranos.ch
sowie wie den tabellarischen Lebenslauf des LeMO-Projekts (Deutsches Historisches Museum)
Fotos bei film.virtual-history.com
 
Weitere Filme*) mit Heinz Rühmann
 
Foto: © Rainer Binder
(Das Foto (auch Hintergrund) wurde mir freundlicherweise von dem Fotografen Rainer Binder zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Rainer Binder; das Foto darf nicht für andere Zwecke verwendet werden.)
Josef Meinrad

Josef Meinrad; Copyright Virginia Shue

… spielte den "Pater Brown" zwischen 1966 und 1972 in der deutsch-österreichischen Serie.
 

Geboren am 21. April 1913 in Wien,
gestorben am 18. Februar 1996 in Großgmain bei Salzburg. 
 
Kurzbiografie zu Josef Meinrad innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Josef Meinrad
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
Kenneth More
 
Kenneth More 1969 anlässlich der Premiere des Films "Battle of Britain" in Amsterdam; Rechteinhaber: Nationaal Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief; Bestandsnummer: 922-8216); Urheber/Fotograf: Koch, Eric/Anefo; Quelle: Wikimedia Commons; Lizenz:www.gahetna.nl/over-ons/open-data / CC BY-SA 3.0 NL
Kenneth More 1969 in Amsterdam
anlässlich der Premiere des Films
"Luftschlacht um England"1) 
Rechteinhaber: Nationaal Archief
(Den Haag, Rijksfotoarchief;
Bestandsnummer: 922-8216)
Urheber/Fotograf: Koch, Eric/Anefo;
 → www.gahetna.nl =Originalfoto
Quelle: Wikimedia Commons;
Lizenz:
www.gahetna.nl/over-ons/open-data /
CC BY-SA 3.0 NL
… spielte den "Father Brown" 1974 in der britischen Serie.
 
Geboren am 20. September 1914 in Gerrards Cross (Buckinghamshire),
gestorben am 12. Juli 1982 in London.
  
Der attraktive Kenneth More stammte aus einer gut-bürgerlichen Familie. Der einzige Sohn des einstigen Piloten des "Royal Naval Air Service" Charles Gilbert More und dessen Ehefrau Edith Winifred, Tochter eines Rechtsanwaltes, besuchte das renommierte "Victoria College" auf der Kanalinsel Jersey, wo sein Vater als Generalmanager bei der "Jersey Eastern Railway" tätig war. Nach seinem Schulabschluss folgte er zunächst der Familientradition und machte ein Praktikum als Ingenieur, was er jedoch bald wieder aufgab. Als sein Vater starb, war Kenneth More er 17 Jahre alt, sein Plan zur "Royal Air Force" zu gehen scheiterte, da er den medizinischen Aufnahmetest nicht bestand. Er ging kurz nach Kanada, musste das Land jedoch wegen fehlender Papiere wieder verlassen. Durch eine Freundin kam er in Kontakt mit der Theaterszene und stand bald selbst auf der Bühne. Nach Ende des 2. Weltkrieges nahm er seine beginnende Schauspielerkarriere wieder auf und hatte vor allem in den 1950er Jahren seine große Zeit als Filmschauspieler. Sowohl in (Melo)Dramen als auch Komödien zeigte er sein schauspielerisches Talent, agierte in vielen populären Kinoproduktionen, wie beispielsweise "Never Let Me Go"1) (1953, Es begann in Moskau), "Genevieve"1) (1953, Die feurige Isabella), "Doctor in the House"1) (1954, Aber, Herr Doktor…), "Reach for the Sky"1) (1956, Allen Gewalten zum Trotz), "A Night to Remember"1) (1958, Die letzte Nacht der Titanic), "Northwest Frontier"1) (1959, Brennendes Indien) oder "Sink the Bismarck"1) (1960, Letzte Fahrt der Bismarck). Als ihm Mitte der 1960er Jahre von der Filmindustrie keine interessanten Rollen mehr angeboten wurden konzentrierte sich More vermehrt auf seine Arbeit beim Fernsehen. Mit der Rolle des jungen Jolyon Forsyte war er dann wieder in aller Munde, ebenso wie mit der Hauptrolle in der 13-teiligen Serie "Father Brown" (1974). Eine seiner letzten Kinorollen war der König Artus in dem Science-Fiction-Streifen "The Spaceman and King Arthur"1) (1979, König Artus und der Astronaut). gedreht nach dem Roman "Ein Yankee am Hofe des König Artus"1) von Mark Twain.
Mit seinem Privatleben füllte der Mime mitunter die einschlägigen Gazetten, er war drei Mal verheiratet, zuletzt seit 17. März 1968 mit der 26 Jahre jüngeren Schauspielerkollegin Angela Douglas2), die er bei den Dreharbeiten zu dem musikalischen Streifen "Some People"2) (1962) kennen gelernt hatte. Aus seiner ersten, 1940 geschlossenen Ehe mit der Schauspielerin Beryl Johnstone stammt die 1941 geborene Tochter Susan Jane; 1946 ließ er sich scheiden, heiratete später im Jahre 1952 Mabel Edith "Bill" Barkby, mit der er ebenfalls eine Tochter hatte, die 1954 geborene Sarah Elizabeth.
More und Douglas trennten sich zwar in den 1970er Jahren für einige Zeit, fanden jedoch wieder zueinander als bei More die Parkinson-Krankheit diagnostiziert wurde, an deren Folgen er im Alter von 67 Jahren verstarb.
 
Im Londoner Stadtbezirk Ilford wurde das "Kenneth More Theatre" nach ihm benannt.
 
Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Kenneth More
 
Link: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Wikipedia (englisch)
  
Der Geistige Vater von "Pater Brown"

Der englische Schriftsteller, Essayist und Journalist Gilbert Keith Chesterton wurde am 29. Mai 1874 als Sohn eines Häusermaklers in London geboren. Etwa ab 1900 an veröffentlichte er mehr als hundert Bücher. Außer seinen Detektivgeschichten (überwiegend mit "Father Brown") schrieb er Essays, Bücher zur Verteidigung des Christentums, phantastischen Romane und literaturkritischen Arbeiten sowie Biographien, Gedichte und Bühnenstücke.
Der Schriftsteller verstarb am 14. Juni 1936 in Beaconsfield, im gleichen Jahr wurde seine Autobiografie veröffentlicht, welche er noch kurz vor seinem Tode fertiggestellt hatte. In deutscher Übersetzung wurde das Werk erstmals 1952 unter dem Titel "Der Mann mit dem goldenen Schlüssel. Die Geschichte meines Lebens" publiziert, 2002 kam vom Verlag Nova & Vetera eine Neuauflage auf den Markt.
Kurt Flasch, Rezension in "Die Süddeutsche" vom 24. Dezember 2003:
… Chesterton ist 1936 gestorben, aber nicht, ohne vorher noch rasch die Gelegenheit zu nehmen, seine Autobiographie zu schreiben; sie ist im Todesjahr erschienen und bietet einen Schlüssel zum Gesamtwerk und seinem politisch-philosophischen Hintergrund. Sie enthält zu viele Namen der politischen und literarischen Szenerie Englands von 1900 bis 1930, um heute noch leicht lesbar zu sein, aber sie zeigt den gedanklichen Impuls des späten Glaubensstreiters, der von sich sagte, er sei besonders stolz auf jene Bestandteile des christlichen Glaubens, die als Aberglauben gelten. "Ich bin sehr stolz darauf, hinsichtlich der Geheimnisse der Dreifaltigkeit und der Messe orthodox zu sein. Ich bin stolz an die Beichte zu glauben. Ich bin stolz an das Papsttum zu glauben."
  
Mehr Infos zum Leben G. K. Chestertons bei Wikipedia; siehe auch www.chesterton.org (in englisch).

*) Link: Internet Movie Database
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