Der Winter, der ein Sommer war
DVD-Cover: Der Winter, der ein Sommer war (Copyright pidax film) Anfang der 1970er Jahre veröffentlichte die deutsche Schriftstellerin Sandra Paretti (1935 – 1994) ihren Historienroman "Der Winter, der ein Sommer war" und katapultierte sich damit in die Bestsellerlisten. Verpackt in ein Familien- und Liebesdrama, wird das Engagement des Landgrafen Friedrich II. von Hessen-Kassel1) (1720 – 1785) im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg des ausgehenden 18. Jahrhunderts thematisiert: Am 15. Januar 1776 schloss Friedrich II. von Hessen-Kassel einen Vertrag mit seinem Schwager, dem englischen König Georg III., nach dem dieser 12.0003) hessische Soldaten für 30 Taler Kopfgeld "mietete". Sie mussten für ihn im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg kämpfen, ca. 1.800 hessische Söldner wurden getötet, viel mehr aber entschieden sich dafür, nach dem Krieg in Amerika zu bleiben oder liefen über. Durch den Soldatenhandel wurde Friedrich zu einem der reichsten Fürsten Europas.
 
3) Die Gesamtzahl der in Amerika eingesetzten Soldaten der Landgrafschaft Hessen-Kassel betrug mit den 1776 verschifften rund 12.000 Mann und mit den jährlich bis 1782 nachgeschickten Ersatzmannschaften zusammen rund 19.000 Mann. Das ursprüngliche Kontingent bestand fast ausschließlich aus Landeskindern, während für den Ersatz weit überwiegend Nicht-Hessen angeworben wurden. Die Truppenstärke der hessischen Armee schwankte in den sieben Kriegsjahren jeweils zwischen 10.000 und 12.000 Mann. Sie stellte damit rund ein Drittel der königlichen Truppen in Nordamerika (ohne Kanada).
 
DVD-Cover "Der Winter der ein Sommer war"
zur Verfügung gestellt von "Pidax Film"
Nur wenige Jahre später nach der Erstveröffentlichung ließ der Hessische Rundfunk (HR) den Erfolgsroman als Dreiteiler verfilmen, konnte Fritz Umgelter1) (1922 – 1981), Routinier in Sachen mehrteiliger Literaturadaptionen, als Regisseur gewinnen. Umgelter hatte bereits mit den Mehrteilern "Soweit die Füße tragen"2) (1959), "Am grünen Strand der Spree"1) (1960) und "Wer einmal aus dem Blechnapf frißt"2) (1962) Fernsehgeschichte geschrieben, später auch "Die merkwürdige Lebensgeschichte des Friedrich Freiherrn von der Trenck"2) (1973) und "Des Christoffel von Grimmelshausen abenteuerlicher Simplicissimus"2) (1975) szenisch umgesetzt, die zu den bekanntesten historischen TV-Mehrteilen zählen. 
Detailgetreu und gefühlvoll inszenierte Umgelter nun den komplexen Paretti-Stoff mit einer Riege hochkarätiger Schauspieler, allen voran Günter Strack als beleibter, prunksüchtiger, ganz im aufgeklärten Absolutismus verhafteter Landesfürst von Hessen-Kassel, Pinkas Braun als Minister Martin Ernst von Schlieffen1) (1732 – 1835), Christian Quadflieg und Sigmar Solbach als die verfeindeten Brüder Claus und Robert von Haynau sowie Heinz Baumann als Oberst Johann Rall1) (ca. 1925 – 1776). Auch die weitere Besetzungsliste konnte sich sehen lassen, renommierte Schauspieler wie beispielsweise Horst Frank, Hans Caninenberg, Anneliese Uhlig, Alice Treff, Heinz Weiss oder Nicole Heesters waren Garanten für eine hohe Zuschauerbeteiligung. Die musikalische Untermalung stammte von Rolf Unkel.
Als Filmkulisse bzw. Drehort diente unter anderem das Schloss Weilburg1) (Foto) mit dem umgebenden Park sowie verschiedene Orte in Nordhessen.
 
Zwischen dem 19. und 26. Dezember 1976 flimmerten die drei Teile über den Bildschirm, die Einschaltquoten konnten sich sehen lassen. Die bis dahin teuerste und aufwendigste Produktion des HR gilt bis heute neben "Trenck" und "Simplicissimus" als eine der gelungensten Literaturadaptionen mit historischem Hintergrund.

Foto zur Verfügung gestellt von "Pidax Film"

Von links nach rechts vor dem Schloss: Günter Strack (Landesfürst von Hessen-Kassel), Klaus Höhne (Kammerherr Louis Stein), Jost Siedhoff (Hanslin) und Pinkas Braun (Ernst von Schlieffen); Foto zur Verfügung gestellt von pidax film"*)

Von links nach rechts: Günter Strack (Landesfürst von Hessen-Kassel), 
Klaus Höhne (Kammerherr Louis Stein), Jost Siedhoff (Hanslin) 
und Pinkas Braun (Ernst von Schlieffen)

Der Inhalt der einzelnen Folgen (Quelle: www.fernsehserien.de): 
 
Teil 1 (Erstausstrahlung 19. Dezember 1976):
Kassel, im November 1775. Um Geld für seine kostspieligen Vergnügungen zu bekommen, lässt der Landgraf von Hessen-Kassel (Günter Strack) den reichen Kaufmann Gottfried Haynau (Hans Caninenberg) in den erblichen Adelsstand erheben. Der hohe Herr verfolgt damit noch eine Nebenabsicht: Haynaus Sohn Claus (Christian Quadflieg) soll pro forma die hübsche Christine von Sonsfeld (Claudia Golling) heiraten, bevor der Landgraf sie zu seiner neuen Mätresse macht. Claus ist Offizier im Jägerregiment des Obersten Rall (Heinz Baumann). Er macht verbissen Jagd auf den Deserteur Soerman (Horst Frank), der aus der Festung Ziegenhain geflohen ist. Sein Stiefbruder Robert von Haynau (Sigmar Solbach) hilft dagegen dem Deserteur, ohne zunächst zu ahnen, dass dieser ein früherer Gefährte seines leiblichen Vaters Robert Skelnik (Heinz Weiss) ist. Skelnik und Soerman gingen vor Jahren mit 60.000 Golddukaten des früheren Landgrafen nach Amerika durch, bevor Robert geboren wurde. Als der junge Mann nunmehr von Soerman erfährt, dass sein Vater drüben einen großen Besitz am Delaware-Fluss hat, beschließt er, ebenfalls nach Amerika zu gehen. Nur eines fällt ihm dabei nicht leicht: die Trennung von seiner Mutter Anna von Haynau (Anneliese Uhlig), die ihren jetzigen Mann seinerzeit geheiratet hat, weil sie glauben musste, Roberts Vater sei tot.
Text: HR
 
Gottfried Haynau (Hans Caninenberg); Foto zur Verfügung gestellt von "pidax film"
Gottfried Haynau (Hans Caninenberg)
 
Anna von Haynau (Anneliese Uhlig) und Sohn Claus (Christian Quadflieg); Foto zur Verfügung gestellt von "pidax film"
Anna von Haynau (Anneliese Uhlig)
und Sohn Claus (Christian Quadflieg) 
Gräfin Sonsfeld (Alice Treff) und Kammerherr Louis Stein (Klaus Höhne); Foto zur Verfügung gestellt von "pidax film"
Gräfin Sonsfeld (Alice Treff) und
 Kammerherr Louis Stein (Klaus Höhne)
Fotos zur Verfügung gestellt von "Pidax Film"

 Teil 2 (Erstausstrahlung 21. Dezember 1976):
Der Landgraf von Hessen-Kassel ist ständig in Geldnöten. Darum kommt ihm das Angebot des englischen Königs, ihm gegen entsprechende finanzielle Vergütung Soldaten für den Kampf gegen die rebellischen Kolonisten in Amerika zu stellen, keineswegs ungelegen. 12.000 Söldner sollen für dreißig Taler pro Kopf an die Engländer vermietet werden. Bald ist kaum noch ein jüngerer Mann in Hessen-Kassel vor den Nachstellungen der Werbeoffiziere sicher. Als einer dieser Menschenfänger umgebracht wird, gerät Robert von Haynau in den Verdacht, dabei mitgewirkt zu haben. Der Landgraf lässt daraufhin den gesamten Besitz von Roberts Stiefvater Gottfried von Haynau konfiszieren, Robert selbst soll hingerichtet werden, nachdem ihn sein Stiefbruder Claus an die Verfolger ausgeliefert hat. Stattdessen landet Robert bei den hessischen Söldnern, die für Amerika bestimmt sind. Oberst Rall teilt ihn dem Bataillon zu, das Claus von Haynau befehligt. Gottfried von Haynau nimmt sich das Leben. Claus gibt Robert die Schuld an dieser Verzweiflungstat; für ihn ist sie ein Grund mehr, um bei nächster Gelegenheit mit Robert abzurechnen. Als sich die hessischen Söldner in Karlshafen einschiffen, um weserabwärts nach Bremerlehe und von dort weiter nach Amerika zu fahren, geht Anna von Haynau mit an Bord. Sie will bei ihren Söhnen sein, zugleich aber hofft sie, in Amerika Roberts leiblichen Vater Robert Skelnik wiederzusehen, den sie immer noch liebt.
Text: HR
 
Landesfürst von Hessen-Kassel (Günter Strack); Foto zur Verfügung gestellt von "pidax film"
 Landesfürst von Hessen-Kassel (Günter Strack)
Oberst Rall ( Heinz Baumann); Foto zur Verfügung gestellt von "pidax film"
Oberst Rall ( Heinz Baumann)
Minister von Schlieffen (Pinkas Braun); Foto zur Verfügung gestellt von "pidax film"
Minister von Schlieffen (Pinkas Braun) 
Fotos zur Verfügung gestellt von "Pidax Film"

Teil 3 (Erstausstrahlung 26. Dezember 1976):
Nach ihrer Landung in Amerika verbreiten die hessischen Söldner Furcht und Schrecken unter den rebellierenden Kolonisten. Das Regiment von Oberst Rall, dem auch Robert von Haynau und Fred Soerman zugeteilt sind, schlägt am 26. August 1776 bei Flatbush seine erste Schlacht. Im Dezember desselben Jahres beziehen die Rallschen Jäger Quartier in Trenton am Delaware. Claus von Haynau schikaniert seinen Stiefbruder Robert, wo er nur kann. Robert wiederum erfährt von Soerman, dass Redford, der Besitz seines leiblichen Vaters Robert Skelnik, nur knapp zehn Meilen entfernt auf der anderen Seite des Flusses liegt. Zusammen mit Soerman und einigen anderen hessischen Söldnern will er eine günstige Gelegenheit nutzen, um über den Fluss dorthin zu entkommen. Auch seine Mutter, Anna von Haynau, geht mit der kleinen Gruppe. Claus will die Flucht seines Stiefbruders im letzten Augenblick verhindern. Damit erreichen die Auseinandersetzungen zwischen den beiden ihren dramatischen Höhepunkt. Als General Washington in den Weihnachtstagen des Jahres 1776 mit seinen Männern über den Delaware setzt, um Oberst Rall und die Hessen in Trenton zu überrumpeln, will Robert von Haynau endgültig mit seinem Stiefbruder Claus abrechnen …
Text: HR

  
Sonntag (Heinz-Werner Kraehkamp) und Robert von Haynau (Sigmar Solbach); Foto zur Verfügung gestellt von "pidax film"
 Sonntag (Heinz-Werner Kraehkamp) und
Robert von Haynau (Sigmar Solbach)
Freder Soerman (Horst Frank); Foto zur Verfügung gestellt von "pidax film"
Freder Soerman (Horst Frank)
 
Robert Selnik sen. (Heinz Weiss) und sein Sohn;  Foto zur Verfügung gestellt von "pidax film"
Robert Selnik sen. (Heinz Weiss)
und sein Sohn
Ruth Connors (Nicole Heesters); Foto zur Verfügung gestellt von "pidax film
Mary Selnik (Angelika Bender)
 
Robert von Haynau (Sigmar Solbach) und Christine Sonsfeld (Claudia Golling); Foto zur Verfügung gestellt von "pidax film"
Robert von Haynau (Sigmar Solbach) und
Christine Sonsfeld (Claudia Golling)
Robert Selnik sen. (Heinz Weiss) und Doktor Banks (Werner Kreindl); Foto zur Verfügung gestellt von "pidax film"
Robert Selnik sen. (Heinz Weiss)
und Doktor Banks (Werner Kreindl)
Fotos zur Verfügung gestellt von "Pidax Film"
  
Seit 1. August 2009 ist der von "Pidax Film" veröffentlichte legendäre Mehrteiler auf DVD im Handel erhältlich; als Bonusmaterial wurde ein zehnminütiger Rückblick auf die Dreharbeiten mit den Erinnerungen einiger Beteiligten aufgenommen. Es handelt sich um einen Beitrag aus der Sendung "Bilderbogen" des Hessischen Rundfunks aus dem Jahre 2002.
    
Szenenfoto zur Verfügung gestellt von "pidax film"
Szenenfoto zur Verfügung gestellt von "pidax film"
Fotos zur Verfügung gestellt von "Pidax Film"

 Siehe auch Wikipedia, www.fernsehserien.de
Weitere Links bei www.wunschliste.de

Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP

Die Akteure:
(weitere Darsteller siehe Internet Movie Database)
Günter Strack

Günter Strack als Landgrafen Friedrich II. von Hessen-Kassel in "Der Winter, der ein Sommer war";  Foto zur Verfügung gestellt von "pidax film"

… spielte den Landgrafen Friedrich II. von Hessen-Kassel  (1720 – 1785) → Szenenfoto.
(Link: Wikipedia)
 
Geboren am 4. Juni 1929 in Darmstadt,
gestorben am 18. Januar 1999 in Münchsteinach.
  
Kurzbiografie zu Günter Strack innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, prisma.de sowie die Fanpage www.guenterstrack.de

Weitere Filme*) mit Günter Strack
 
Foto zur Verfügung gestellt von "Pidax Film"

Pinkas Braun

Pinkas Braun; Copyright Werner Bethsold

… spielte den Martin Ernst von Schlieffen (1732 – 1825), 
Staatsminister des Landgrafen Friedrich II. von Hessen-Kassel.
(Link: Wikipedia)

Geboren am 7. Januar 1923 in Zürich (Schweiz),
gestorben am 24. Juni 2008 in München.
  
Kurzportrait zu Pinkas Braun innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.deutsches-filmhaus.de

Weitere Filme*) mit Pinkas Braun
 
Foto: © Werner Bethsold
Das Foto entstand 1982 während einer Hörspielproduktion.

Hans Caninenberg

Hans Caninenberg; Copyright Edmond Frederik

… spielte den Gottfried von Haynau.

Geboren am 15. Januar 1913 in Duisburg,
gestorben am 29. Juni 2008 in Gräfelfing bei München.
 
Kurzbiografie zu Hans Caninenberg innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Hans Caninenberg
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem
Fotografen Edmond Frederik zur Verfügung gestellt.
© Edmond Frederik

Anneliese Uhlig … spielte seine Ehefrau, Anna von Haynau.

Geboren am 27. August 1918 in Essen,
gestorben am 17. Juni 2017 in Santa Cruz (Kalifornien, USA).
 
Kurzportrait zu Anneliese Uhlig innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.cyranos.ch

Fotos bei film.virtual-history.com

Weitere Filme*) mit Anneliese Uhlig

Christian Quadflieg

Christian Quadflieg als Claus von Haynau in "Der Winter, der ein Sommer war";  Foto zur Verfügung gestellt von "pidax film"

… spielte den Claus von Haynau, beider Sohn → Szenenfoto.

Geboren am 11. April 1945 in Växjö (Schweden),
gestorben am 16. Juli 2023 in Hamburg.

Kurzbiografie zu Christian Quadflieg innerhalb dieser Homepage

Siehe auch Wikipedia, www.prisma.de
 
Weitere Filme*) mit Christian Quadflieg
 
Foto zur Verfügung gestellt von "Pidax Film"

Sigmar Solbach

Sigmar Solbach; Copyright Virginia Shue

… spielte den Robert von Haynau, Stiefsohn der von Haynaus.

Geboren am 3. Oktober 1946 in Olpe.

Kurzbiografie zu Sigmar Solbach innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Sigmar Solbach bei der Agentur Dietrich – Claudia Spies
  
Weitere Filme*) mit Sigmar Solbach
 
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Horst Frank

Horst Frank; Copyright Virginia Shue

… spielte den Deserteur Freder Soerman.
 
Geboren am 28. Mai 1929 als Horst Bernhard Wilhelm Frank in Lübeck,
gestorben am 25. Mai 1999 in Heidelberg.
  
Kurzbiografie zu Horst Frank innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.deutsches-filmhaus.de, www.prisma.de, www.djfl.de

Weitere Filme*) mit Horst Frank
 
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Heinz Baumann

Heinz Baumann; Copyright Virginia Shue

… spielte den Oberst Johann Gottlieb Rall (1725 – 1776).
(Link: Wikipedia)
 
Geboren am 12. Februar 1928 in Oldenburg,
gestorben am 4. März 2023 in München.
  
Kurzbiografie zu Heinz Baumann innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Heinz Baumann
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Ernst von Klipstein … spielte den Grafen Sonsfeld.
 
Geboren am 3. Februar 1908 in Posen,
gestorben am 22. November 1993.
  
Kurzbiografie zu Ernst von Klipstein innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.cyranos.ch

Fotos bei film.virtual-history.com

Weitere Filme*) mit Ernst von Klipstein

Alice Treff … spielte die Gräfin Sonsfeld.

Geboren am 14. Juni 1906 in Berlin,
gestorben am 8. Februar 2003 in Berlin.
 
Kurzbiografie zu Alice Treff innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia; Fotos bei film.virtual-history.com

Weitere Filme*) mit Alice Treff

Claudia Golling … spielte die Christine Sonsfeld, Tochter von Graf und Gräfin Sonsfeld.

Geboren am 17. Februar 1950 in München.
 
Die Tochter des Schauspielers Alexander Golling1) (1905 – 1989) wuchs in Rottach-Egern auf und erhielt nach ihrer Zeit an der Oberschule Ballettunterricht an der Ballettschule "Roleff-King" in München sowie Schauspielunterricht bei Annemarie Hanschke und ihrem Vater; ihr Bühnendebüt gab sie 1967 bei den Freilichtspielen in Schwäbisch Hall und Gandersheim.
1968/69 war sie am "Stadttheater Landshut" engagiert, danach wirkte sie am "Schauspielhaus Düsseldorf", bei den "Kreuzgangspielen Feuchtwangen" und am "Deutschen Theater" in München. Es folgten Engagements in München am "Intimen Theater", wo sie in "Maria Magdalena" von Franz Xaver Kroetz auftrat, und an der "Kleinen Komödie". Hier sah man sie 1979 als Jane in Alan yckbourns Theaterstäck "Schlafzimmergäste"2) und in Walter Kollos musikalischem Schwank "Die wilde Auguste". Auf Tourneen verkörperte sie unter anderem Wallensteins Tochter Thekla in Schillers "Wallenstein"2) und die Marianne Palen in Carl Sternheims Komödie "Der Snob"2).
 
Im Fernsehen übernahm Claudia Golling seit 1967 sporadisch Nebenrollen in Literaturadaptionen, Serien und Mehrteilern. Zu ihren letzten Fernsehauftritten zählte (vorerst) 1981 die Rolle der Asta Türkheimer in dem TV-Spiel "Im Schlaraffenland. Ein Roman unter feinen Leuten" nach dem gleichnamigen Roman2) von Heinrich Mann in einer Inszenierung von Fritz Umgelter. Ende Oktober 1993 trat sie dann noch einmal in der Episode "Alles oder nichts" aus der ZDF-Serie "Wildbach"2) in Erscheinung.
 
Quelle (überwiegend): Wikipedia

Weitere Filme*) mit Claudia Golling
 
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia

Klaus Höhne

Klaus Höhne; Copyright Virginia Shue

… spielte den Kammerherrn Louis Stein.

Geboren am 13. Juni 1927 in Hamburg,
gestorben am 21. August 2006 in Murnau am Staffelsee.
 
Kurzbiografie zu Klaus Höhne innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Klaus Höhne

 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Siegurd Fitzek
(auch Sigurd Fitzek)
… spielte den Leutnant Allendorf.

Geboren am 24. Dezember 1928 in Breslau1) (heute Wrocław, Polen),
gestorben am 22. Februar 2022 in München..
 
Siegurd Fitzek (auch Sigurd Fitzek) kam am Heiligen Abend 1928 im niederschlesischen Breslau zur Welt und wuchs dort auf; nach dem Ende seiner Schulzeit wollte er zunächst Landwirt werden, doch durch den 2. Weltkrieg zerschlugen sich die Pläne. Nach Kriegsende kam er nach Bayern und übernahm später in München eine Reitschule. Zum Schauspieler ließ er sich an der Münchner "Otto-Falckenberg-Schule"1) ausbilden, ging dann 1950 nach Stuttgart, wirkte am "Jungen Theater", an den "Schauspielbühnen"1) bzw. an der "Komödie im Marquardt"1). Von 1960 bis 1965 arbeitete er regelmäßig in München an der damaligen "Kleinen Komödie am Max II"1), dem heutigen "GOP Varieté-Theater". In dieser Zeit sah man ihn unter anderem in den Stücken "Hokuspokus" von Curt Goetz, "Erinnerst du dich?" von  Paul Osborn1) oder "Tausend Clowns" von Herb Gardner1).
Mitte der 1950er Jahre kam Fitzek zum Fernsehen, wo er jahrzehntelang in vielen Einzelproduktionen, Serien und Mehrteilern zu sehen war. Bereits 1955 erlebte man ihn in dem von Franz Peter Wirth1) nach der Erzählung von Albrecht Goes1) inszenierten Film "Unruhige Nacht" in der Rolle des fahnenflüchtigen Soldaten Baranowsky, der die letzte Nacht vor seiner geplanten Hinrichtung durchlebt. Er wirkte als Journalist Robin Craven in dem ersten Durbridge-Straßenfeger "Der Andere" (1959) mit, spielte Willi Kufalts (Klaus Kammer) ehemaligen Mithäftling Emil Bruhn in der Fallada-Verfilmung "Wer einmal aus dem Blechnapf frißt" (1962) oder war 1964 einer der Hauptdarsteller in der "Stahlnetz"-Folge "Rehe"2) → Die Krimihomepage. Dieser Auftritt trug zwar viel zu seinem Bekanntheitsgrad, jedoch wenig zu seiner Beliebtheit bei, da er in diesem Film, der auf der Entführung von Joachim Göhner1) basierte, den Kindermörder Emil Tillmann (Rollenname Willy Funke) verkörperte.
Bis Ende der 1990er Jahre tauchte Fitzek in zahllosen weiteren TV-Produktionen auf, musste oftmals als Bösewicht herhalten und war vom Bildschirm nicht mehr wegzudenken. Auch in einigen Kinofilmen trat er in Erscheinung, so beispielsweise in dem Krimi "Fluchtweg St. Pauli – Großalarm für die Davidswache"1) (1971) und in dem Jerry Cotton-Streifen "Mordnacht in Manhattan"1) (1965). Zudem war er umfangreich für den Hörfunk tätig → Auswahl der Hörspiele bei Wikipedia.

Siegurd Fitzek war mit der Schauspielerin Eva Maria Böhme (1929 – 2008) verheiratet und hatte eine Tochter. Er lebte in München, wo er am am 24. Februar 2022 im Alter von 93 Jahren starb.
 
Quelle (unter anderem): Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Siegurd Fitzek; siehe auch Wikipedia mit weiterführenden Links
 
Fremde Link: 1) Wikipedia, 2) fernsehserien.de

Joost Siedhoff

Joost Siedhoff; Copyright Virginia Shue

… spielte den Hanslin.

Geboren am 27. Juni 1926 in Dessau als Sohn eines Tänzers und einer Innenarchitektin,
gestorben am 28. Juni 2022.
 
Kurzbiografie zu Joost Siedhoff innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia
  
Weitere Filme*) mit Joost Siedhoff
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Werner Hessenland … spielte einen Minister.

Geboren am 14. März 1909 in Höchst (heute Frankfurt am Main),
gestorben am 10. Juni 1979 in Troisdorf (Rheinland).
 
Kurzportrait zu Werner Hessenland innerhalb dieser Homepage
 
Weitere Filme*) mit Werner Hessenland

Nicole Heesters

Nicole Heesters; Copyright Virginia Shue

… spielte die Englischlehrerin Ruth Connors.

Geboren am 14. Februar 1937 in Potsdam.
  
Kurzbiografie zu Nicole Heesters innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.prisma.de


Weitere Filme*) mit Nicole Heesters
 
 

Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Georg Lehn

Georg Lehn; Copyright Virginia Shue

… spielte den alten Fährmann Ludolf.

Geboren am 7. Februar 1915 in Darmstadt,
gestorben am 20. März 1996 in München.
 
Kurzportrait zu Georg Lehn innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Georg Lehn
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Reiner Schöne

Reiner Schöne; Copyright Virginia Shue

… spielte den Räuber Hoym.

Geboren 19. Januar 1942 in Fritzlar (Hessen).
 
Kurzportrait zu Reiner Schöne innerhalb dieser Homepage

 
Webpräsenz des Künstlers: www.reinerschoene.de
 
Siehe auch Wikipedia und prisma.de
 
Weitere Filme*) mit Reiner Schöne
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Sky du Mont

Sky Dumont; Copyright Edmond Frederik

… spielte den Leutnant Bligh.

Geboren am 20. Mai 1947 als Caetano Bremme Gaspar Neven DuMont in Buenos Aires (Argentinien).
 
Kurzportrait zu Sky du Mont innerhalb dieser Homepage
 
Webpräsenz: www.skydumont.de

Siehe auch Wikipedia, www.whoswho.de

Weitere Filme*) mit Sky du Mont
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem
Fotografen Edmond Frederik zur Verfügung gestellt.
© Edmond Frederik

Heinz Weiss … spielte den Robert Selnik sen.

Geboren am 12. Juni 1921 in Stuttgart,
gestorben am 20. November 2010 in Grünwald bei München.
 
Kurzportrait zu Heinz Weiss innerhalb dieser Homepage
 

Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Heinz Weiss

Angelika Bender … spielte die Mary Selnik.

Geboren am 22. Februar 1948 in Freiburg im Breisgau.
 
Angelika Bender wuchs in ihrer Geburtsstadt sowie in München auf. Bereits mit acht Jahren stand sie vor der Filmkamera und spielte eine Kinderrolle in dem Streifen "Auf Wiedersehn am Bodensee"1) (1956). Auftritte in Kinoproduktionen wie "Der Gauner und der liebe Gott"1) (1960), "Holiday in St. Tropez"1) (1964) oder "Die fromme Helene"1) (1965) sollten folgen.
Noch während der Schulzeit erhielt sie privaten Ballettunterricht, ließ sich später an der "Neuen Münchner Schauspielschule" unter anderem von Fritz Umgelter1) (1922 – 1981) zur Schauspielerin ausbilden; Theaterengagements und Gastspiele an verschiedenen Bühnen schlossen sich an.
Seit Anfang der 1960er Jahre arbeitete Angelika Bender umfangreich für das Fernsehen, war in zahlreichen Einzelproduktionen und Serien mit prägnanten Rollen auf dem Bildschirm präsent. Zur TV-Filmografie zählen beispielsweise Quotenrenner wie "Die Schwarzwaldklinik", "Forsthaus Falkenau", "Ein Fall für zwei", "Der Landarzt", "Der Bulle von Tölz" oder "SOKO 5113" sowie mehrfache Auftritte in "Tatort"-Folgen. In Erinnerung ist Angelika Bender sicherlich auch durch ihre Rolle in der beliebten ZDF-Serie "Frauenarzt Dr. Markus Merthin"1) geblieben, wo sie zwischen 1995 und 1997 die Oberschwester Therese mimte.
Zu ihren jüngeren TV-Auftritten gehörte 2006 bzw. 2008 die lose ZDF-Reihe "Zwei Herzen und zwölf Pfoten"2) mit der Figur der Anna Henz. danach sah man die Schauspielerin beispielsweise in "Glück auf! Der Mörder kommt!"1) (EA: 16. April 2009) aus der humoristischen Krimi-Reihe "Pfarrer Braun" an der Seite des Protagonisten Ottfried Fischer. Weitere Arbeiten für das Fernsehen waren Peter Sämanns Melodram "Die Lebenslüge"1) (2009) mit Christine Neubauer, der von Ilse Hofmann inszenierte TV-Film mit dem Titel "Tulpen aus Amsterdam"1) (2010) und Rainer Kaufmanns Weihnachtskomödie "Beste Bescherung"3) (EA: 16.12.2013). Erwähnt werden sollte auch die SWR-Kinderserie "Tiere bis unters Dach"1), wo Angelika Bender zwischen 2010 und 2014 sporadisch als Oma Almut zu sehen war.
 
Neben ihrer umfangreichen Tätigkeit vor der Kamera avancierte die Schauspielerin zu einer gefragten Synchronsprecherin, ihre Stimme wurde vor allem durch Marcy Rhoades-D'Arcy in der Serie "Eine schrecklich nette Familie"1) und durch Carla Tortelli in der Serie "Cheers"1) bekannt. Nach dem Tod der Schauspielerin Elisabeth Volkmann4) Ende Juli 2006 übernahm sie die Stimmen von Patty und Selma Bouvier in der Serie "Die Simpsons"1). In der Kinderserie "Der Mondbär"1) lieh sie der "Entenmutter" ihre Stimme, ebenso wie in der Kinoversion "Der Mondbär: Das große Kinoabenteuer"1) (2008) → www.synchronkartei.de.
Darüber ist die Schauspielerin in zahlreichen Audio-Produktionen zu hören → Auswahl der Hörspiele bei bei Wikipedia.

Angelika Bender war in zweiter Ehe mit dem Drehbuchautor und Produzenten Karl-Heinz Willschrei1) (1939 – 2003) verheiratet, der vor allem durch seine Drehbücher für "Tatort" oder andere beliebt Krimi-Serien bekannt wurde.
 

Siehe auch Wikipedia
 
Angelika Bender bei der Agentur Mattes

Weitere Filme*) mit Angelika Bender
 
Link: 1) Wikipedia, 2) fernsehserien.de, 3) tittelbach.tv, 4) Kurzportrait innerhalb dieser HP

Werner Kreindl

Werner Kreindl; Copyright Virginia Shue

… spielte den Doktor Banks.

Geboren am 20. Oktober 1927 in Wels (Oberösterreich),
gestorben am 6. Juni 1992 in Wagrain (Österreich).
 
Kurzportrait zu Werner Kreindl innerhalb dieser Homepage
 

Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Werner Kreindl
 
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Franz Mosthav … spielte den Weibrecht.
 
Geboren am 13. Juni 1916 als Franz Alfons Mosthaf in Oedheim bei Heilbronn,
gestorben am 19. Juli 2000 nach längerer Krankheit in München.
 
Nach einer Ausbildung an der Schauspielschule von Elisabeth Huch (1937/38) sowie an der "Staatliche Schauspielschule" in München (1938/39) sammelte Franz Mosthav anschließend am "Staatstheater München" erste Bühnenerfahrungen, gehörte bis 1943 nicht nur als Schauspieler sondern auch als Regie-Assistent zum Ensemble. Dann wechselte er an das "Stadttheater Klagenfurt", dem er bis zur vorläufigen Schließung im Jahre 1944 angehörte.
Nach Kriegsende wirkte Mosthav an den "Städtischen Bühnen Graz", gleichzeitig fungierte er als Leiter des "Steyrischen Kulturwerks". Von 1946 bis 1949 stand er am "Nationaltheater Mannheim" auf der Bühne, dann gründete Mosthav 1949 in Neckarsulm die "Unterländer Volksbühne", die 1952 nach dem Umzug nach Bruchsal in "Badische Landesbühne" umbenannt wurde und deren Intendant er bis 1964 blieb.
Mosthav spielte in Mannheim und Bruchsal vor allem in den Klassikern von William Shakespeare, Friedrich Schiller, Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Hebbel, Molière und Gerhart Hauptmann, aber auch als  Gutsbesitzer Klapproth in dem Schwank "Pension Schöller"1); regelmäßig führte er dabei selbst Regie.
Später ging Mosthav wieder nach München zurück und arbeitete als freischaffender Schauspieler bei verschiedenen Tourneetheatern. Film- und Fernsehangebote nahm er nur sporadisch an und war meist in prägnanten Nebenrollen zu sehen. Seine wohl bekannteste Rolle ist der Gangster Alfred Frost in dem legendären TV-Dreiteiler "Die Gentlemen bitten zur Kasse"2) (1966) geblieben. Er war beispielsweise in der "Tatort"-Folge "Gift"1) (1974) als LKW-Fahrer Scholz zu sehen, gehörte zur Besetzung des Dreiteilers "Der Winter, der ein Sommer war" (1976). Auf der Leinwand zeigte er sich unter anderem in der Lenz-Adaption "Die Zeit der Schuldlosen"1) (1964), dem Krimi "Haie an Bord"1) (1971) und in dem mit dem "Bundesfilmpreis" ausgezeichneten Spielfilm "Das Brot des Bäckers"1) (1974).
Neben seiner Theater- und Filmtätigkeit machte sich Franz Mosthav auch einen Namen als Autor von Romanen, Erzählungen und Gedichtbänden.
 
Quelle (unter anderem): Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Franz Mosthav
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP
Eduard Wildner … spielte den Gilsa.

Geboren 1946 (nach anderen Quellen 1944) in Wien (Österreich).
 
Der in der Steiermark aufgewachsene Eduard Wildner absolvierte seine Schauspielausbildung in Graz und Berlin. Es folgten zahlreiche Engagements unter anderem am Berliner "Schillertheater", in Wien am "Volkstheater", am "Theater in der Josefstadt" und am "Schauspielhaus". Von 2004 bis 2006 spielte er in Zürich am "Theater am Neumarkt" in Lessings "Emilia Galotti"1), in "Junk Space" von Kathrin Röggla1) und in "Mann ohne Aussichten"2) von Arne Lygre. 2005 trat er am Wiener "Theater Transit" in dem Stück "Der Mann mit der Blume im Mund" von Luigi Pirandello1) und 2006 in "Abendfüllend – ein Programm mit 23 Dramoletten von Antonio Fian1)" auf. Bei den "Festspielen Reichenau"1) ist Wildner seit 2005 in "Radetzkymarsch"1) nach Joseph Roth in einer dramatisierten Fassung von Helmut Peschina, "Die letzten Tage der Menschheit"1) (2006) von Karl Kraus und als Gefängnisdirektor in Zuckmayers "Der Hauptmann von Köpenick"1) (2007) dabei. Bei den "Vereinigten Bühnen Bozen" stand Eduard Wildner 2001 in Dürrenmatts "Die Physiker"1) in der Rolle des Möbius auf der Bühne und in der Spielzeit 2006/07 war er als John in Lukas Bärfuss'1) "Alices Reise in die Schweiz" zu sehen. In der Spielzeit 2007/08 konnten die "Vereinigten Bühnen Bozen" Eduard Wildner für die Rolle des Professor Wegrat in Arthur Schnitzlers "Der einsame Weg"1) gewinnen. Am "Schauspielhaus Graz" sah man Wildner im Liederabend von Franz Wittenbrink1) "Nix wie weg!", beim "Bregenzer Frühling" in Gerald Futschers moderner Oper "Paradiesseits" unter der Regie von Martin Gruber. 2014 stand er als Bankier Natter in Schnitzlers Tragikomödie "Das weite Land"1) einmal mehr auf der Bühne der "Festspiele Reichenau", 2015 war er dort als eitler Gynäkologe in Schnitzlers Drama "Professor Bernhardi"1) zu sehen → diepresse.com.
Hinzu kommen zahlreiche Lesungen, wie zuletzt die Erfolgsproduktion mit Gesang "In welcher Sprache träumen Sie", verschiedene Hörspiele sowie seit den 1970er Jahren sporadische Film- und Fernsehauftritte. Zuletzt wirkte Wildner in Michael Pfeiffenbergers Kinofilm "Todespolka"3) (2010) mit sowie als Graf Bensheim in Urs Eggers TV-Historiendrama "Die Seelen im Feuer"4) (EA: 02.03.2015) über die Zeit der Hexenverfolgungen im spätmittelalterlichen Bamberg.
  
Quelle: www.buehnen-graz.com (Seite nicht mehr abrufbar) sowie www.stadttheater-klagenfurt.at
  
Siehe auch www.actors.company.at, www.schauspielervideos.de
 
Weitere Filme*) mit Eduard Wildner
 
Link: 1) Wikipedia, 2) www.felix-bloch-erben.de, 3) Filmlexikon, 4) tittelbach.tv

Heinz-Werner Kraehkamp … spielte den Sonntag.

Geboren am 26. Dezember 1948 in Wixhausen bei Darmstadt,
gestorben am 24. November 2012 in Berlin.

Nach dem Schulabschluss trat Kraehkamp zunächst in einem belgischen Zirkus als Artistik-Clown auf. Nach der Rückkehr in seine Heimatstadt Frankfurt am Main studierte er zwischen 1964 und 1966 Schauspielkunst an der dortigen "Hochschule für Musik und Darstellende Kunst". Anschließend besuchte er bis 1967 die "Cascadeur-Schule" in Paris, wo er eine Ausbildung als Stuntman erhielt.
Am Anfang seiner Karriere trat er in verschiedenen Theateraufführungen auf, unter anderem am "Landestheater Schleswig" und dem Frankfurter "Theater am Turm". 1990  gründete er mit Guntbert Warns1) das Berliner Kabarett "Die Bastarde", welches bis 1994 existierte.
Bundesweit Bekannt wurde Kraehkamp seit 1972 durch über 140 Rollen in Film- und Fernsehproduktionen wie beispielsweise "Tatort", wo er im Laufe der Jahre 14 Mal mitwirkte (zuletzt 2010 in der Folge "Schlafende Hunde"1)). Von 1991 bis 2002 spielte er in der ZDF-Kinderserie "Siebenstein"1) den Werner Blöhmann und seit 2001 in der RTL-Krimiserie "Abschnitt 40"1) die Hauptrolle des Polizeihauptkommissars Georg Burrow. Die Serie wurde im Jahre 2006 mit dem "Deutschen Fernsehkrimipreis" und drei Mal mit dem "Deutschen Fernsehpreis" in der Kategorie "Beste Serie" ausgezeichnet. Zur Filmografie gehören auch einige Kinoproduktionen, unter anderem die Rolle des Kommissars Stahl in der Krimikomödie "Heinrich der Säger"1) (2001) oder der Alfred Becher in dem Streifen "Selbstgespräche" (2008).
 
Neben seiner Arbeit für Film und Fernsehen war Kraehkamp war er immer wieder auf der Bühne zu sehen. Er spielte unter anderem am Wiener "Burgtheater", beim "Bayerischen Staatsschauspiel" in München und im Berliner "Schillertheater". Auch war er 2009 als Künstlerischer Leiter am "Volkstheater Frankfurt" tätig. Zudem schrieb Kraehkamp zwei Theaterstücke und führte in mehreren Regie.
An Auszeichnungen erhielt er unter anderem den "Gebrüder-Grimm-Preis" des Landes Berlin (1983) und gemeinsam mit seinem Schauspielkollegen Michael Altmann den "Adolf-Grimme-Preis" (1986). 2006 folgte der "Deutsche Kabarett-Preis" sowie der "Deutsche Fernsehkrimipreis" als Mitglied der Serie "Abschnitt 40". 
  
Heinz Werner Kraehkamp lebte zuletzt in Berlin-Charlottenburg, wo er seinem Lungenkrebsleiden erlag.
Er war mit seinem Schauspielkollegen Michael Altmann1) befreundet, mit dem er auch schon gemeinsam Theater spielte.
 
Quelle (überwiegend): Wikipedia

Weitere Filme*) mit Heinz-Werner Kraehkamp
 
Link: 1) Wikipedia

Liesel Christ
 
Liesel Christ als Kammerfrau Betty in "Der Winter, der ein Sommer war";
Liesel Christ als Kammerfrau Betty
und Ruth Connors (Nicole Heesters)
Foto zur Verfügung gestellt
 von "Pidax Film"
  
Liesel Christ; Foto mit freundlicher Genehmigung des Hessischen Rundfunks; Copyright hr/Kurt Bethke
Foto mit freundlicher Genehmigung
des Hessischen Rundfunks
© hr/Kurt Bethke
… spielte die Kammerfrau Betty.

Geboren 16. April 1919 in Frankfurt am Main,
gestorben am 15. August 1996 im Alter von 77 Jahren in Frankfurt am Main.

Die Schauspielerin, die in eine kinderreiche Arbeiterfamilie aus dem Frankfurter Norden hineingeboren wurde, kam schon als Vierjährige zum Ballett, stand als kleines Kind auf der Bühne des Frankfurter Opernhauses und wurde in Stücken wie "Peterchens Mondfahrt" als Kinderstar gefeiert. Mit 14 Jahren begann sie sich ihren Traum zu erfüllen, Schauspielerin zu werden und besuchte in Frankfurt die "Hochschule für Musik und Theater", welche sie drei Jahre später mit Diplom abschloss. Nach ersten Engagements, unter anderem in Koblenz sowie am Stadttheater in Heilbronn, wo sie sechs Jahre lang als Operettensoubrette überaus populär war, kam sie nach Kriegsende in ihre Geburtstadt zurück, spielte dort unter anderem Kabarett und gehörte zum Ensemble der Landesbühne Rhein-Main. Dort wurde sie 1959 von Wolf Schmidt für die Rolle der immer rasch gekränkten "Mamma Hesselbach" für die legendären Serie "Die Firma Hesselbach"1)  entdeckt und schlagartig bundesweit bekannt.
So ganz wurde auch Liesel Christ dieses Image nicht mehr los, dennoch erlebte man sie im Verlaufe der Jahre mit einigen anderen schönen Rollen auf dem Bildschirm. So tauchte sie unter anderem in den "Tatort"-Episoden "Zwei Flugkarten nach Rio" (1976) und "Tod einer Ärztin" (1990) sowie in dem Mehrteiler "Der Winter, der ein Sommer war" (1976) auf, in der Erfolgsserie "Mit Leib und Seele"2) (1989) konnte man sie als Agnes Bebel erleben.
Hauptsächlich konzentrierte sich die Vollblut-Schauspielerin jedoch ab Ende der 1960er Jahre auf die Arbeit am Theater, 1971 gründete sie das "Frankfurter Volkstheater"2), welches sie bis zu ihrem Tod leitete und in vielen erfolgreichen Inszenierungen beweisen konnte, dass als Darstellerin mehr in ihr steckte, als die "Mamma Hesselbach". Das Theater avancierte – nicht zuletzt durch das Engagement der Prinzipalin Liesel Christ – zu einer Frankfurter Institution, mit wechselnder Starbesetzung werden bis heute Stücke in Frankfurter Mundart gezeigt. Ihre letzte Bühnenrolle war 1995 die der Frau Gudula in "Die fünf Frankfurter", ein Stück, welches auch im Fernsehen übertragen wurde.
Fast bis zuletzt stand die sympathische Liesel Christ auf der Bühne, zählte zu Frankfurts bekanntesten und beliebtesten Persönlichkeiten.
 
Liesel Christ erlag am 15. August 1996 im Alter von 77 Jahren in Frankfurt/Main den Folgen einer Kopfverletzung, die sie sich bei einem Sturz zugezogen hatte; die letzte Ruhe fand sie auf dem Frankfurter Hauptfriedhof → Foto der Grabstelle bei Wikimedia Commons. Anlässlich ihres Todes würdigte der damalige Ministerpräsident Hans Eichel die Schauspielerin unter anderem mit den Worten "Sie hat die Kultur in Hessen maßgeblich geprägt."
Den Werdegang und die Theaterlaufbahn der Mimin hat die Autorin und Journalistin Dr. Sabine Hock in der 2004 erschienen, gründlich recherchierten Biografie "Liesel Christ, Volksschauspielerin" nachgezeichnet: "Liesel Christ war eine besessene Schauspielerin. Sie war von diesem Beruf vollkommen überzeugt und er war auch sehr wichtig für sie. Und er ging auch immer vor allem vor. Egal was war: ihre Disziplin und ihr Wille, auf der Bühne zu stehen, war immer größer und stärker." (Zitat: Sabine Hock → www.sabinehock.de)
Liesel Christ war seit 4. Juni 1942 mit dem Opernsänger Fritz Dahlem verheiratet, aus der Verbindung stammt Tochter Gisela Dahlem-Christ; das Paar ließ sich 1944 scheiden. Im Oktober 1945 kam Liesel Christs zweite Tochter Bärbel zur Welt, die später den Schauspieler Karl-Heinz Heß2) (1930 – 1995; → "Die Gentlemen bitten zur Kasse") sowie nach dessen Tod Rainer Schöne, langjähriger Bühnenbildner des Volkstheaters und Bruder der Schauspielerin/Sängerin Barbara Schöne1), ehelichte.3) Kurz danach lernte Liesel Christ  den Publizisten und späteren Verleger der "Frankfurter Rundschau", Karl Gerold1) (1906 – 1973), kennen, mit dem sie jenseits der Öffentlichkeit eine langjährige Beziehung führte.

Zu Ehren der beliebten Volksschauspielerin wurde in Frankfurt ein Teil des Anlagenrings zwischen der Alten Oper und dem Eschenheimer Tor in "Liesel-Christ-Anlage" umbenannt. Zu Lebzeiten war Liesel Christ mit dem erstmals vergebenen "Friedrich Stoltze-Preis"2) (1978) sowie mit dem "Elisabeth Norgall-Preis"2) (1988) ausgezeichnet worden. 
Die Töchter führten die Tradition ihrer Mutter gemeinsam mit Wolfgang Kaus2) (Künstlerische Leiter bis 2007) fort und leiteten bis zuletzt das "Frankfurter Volkstheater", Gisela Dahlem-Christ als Intendantin, Bärbel Christ-Heß alias Schöne war als Kostümbildnerin für die Leitung des technischen Betriebs zuständig. Zuletzt übernahm ab 2009 die Theater- und Fernsehregisseurin Sylvia Hoffman2) die künstlerische Leitung des Hauses, 2011 feierte die Mundartbühne ihr 40-jähriges Bestehen, Ende Mai 2013 schloss sie endgültig. Die letzte Vorstellung am 25. Mai 2013 fand mit einer hessischen Version von "Ein Käfig voller Narren" statt. Für ihr Engagement erhielten die Christ-Töchter 2013 die "Ehrenplakette der Stadt Frankfurt".
 
Siehe auch Wikipedia sowie den Artikel bei hr-online.de
  
Weitere Filme*) mit Liesel Christ
 
Link: 1) Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia

Lia Wöhr
 
Foto: Lia Wöhr als Putzfrau Frau Siebenhals bei den "Hesselbachs"; Foto mit freundlicher Genehmigung des Hessischen Rundfunks Copyright hr
Lia Wöhr als
Putzfrau Frau Siebenhals
bei den "Hesselbachs"
Foto mit freundlicher Genehmigung
des Hessischen Rundfunks
© hr
… spielte eine Korbmacherin.

Geboren am 26. Juli 1911 als Tochter eines Bäckermeisters in Frankfurt am Main,
gestorben am 15. November 1994 im Alter von 83 Jahren in Oberursel.
 
Lia Wöhr wurde als Tochter eines Bäckermeisters in Frankfurt am Main geboren und wuchs mit zwei jüngeren Geschwistern im Gallusviertel auf. Ursprünglich hatte sie Tänzerin werden wollen und begann schon als junges Mädchen mit einer Ballettausbildung. Später studierte sie nach dem Besuch eines Lyzeums ab 1927 Musik und Schauspiel an "Dr. Hoch's Konservatorium"1) in Frankfurt und nahm außerdem Gesangsunterricht. Ende der 1920er Jahre sammelte sie als Chansonsängerin im Berliner Kabarett "Porza" erste Bühnenerfahrungen, erhielt dann ein erstes Engagement als "jugendliche Naive" am Theater in Halberstadt, weitere Verpflichtungen führten sie nach Magdeburg und Berlin. Ab 1935 spielte sie in Frankfurt Theater, trat mit klassischen Rollen ebenso auf wie als tanzende Soubrette in Revuen.
Nach Ende des 2. Weltkrieges wandte sich Lia Wöhr dem Regiefach zu, machte sich hier vor allem als Opernregisseurin einen Namen. Von der Oper holte sie der damalige Intendant von "Radio Frankfurt", Eberhard Beckmann1) (1905 – 1962), zum Rundfunk, wo sie das "Hessenmädchen" für die "Bunten Nachmittage" kreierte. Populär wurde Lia Wöhr vor allem mit der Hörspielfassung von Wolf Schmidts "Die Hesselbachs"1) ("Familie Hesselbach", "Prokurist a. D. Hesselbach, Büro für Lebensberatung", "Hesselbach GmbH"), wo sie von der zweiten bis zur 77. letzten Folge zwischen 1949 und 1956 die "Mamma Hesselbach" spielte bzw. sprach. 1956 wurde sie beim Hessischen Rundfunk als erste Frau Programm-Produzentin für das Fernsehen und produzierte unter anderem ab 1960 die nun für das Fernsehen konzipierte erfolgreiche TV-Familienserie "Die Firma Hesselbach"2) gefolgt von "Familie Hesselbach", stand darin selbst als die hessisch babbelnde Putzfrau Siebenhals vor der Kamera. Bereits ab 1956 hatte sich Lia Wöhr als Putzfrau in der von Hans Hellhoff1) moderierten samstäglichen HR-Unterhaltungssendung "Auf ein frohes Wochenende" hervorgetan und als Putzfrau Hippenstiel über 500 Folgen lang weggeworfene Schallplatten aus dem Papierkorb geklaubt – selbstverständlich mit entsprechend spitzzüngigen Kommentaren.
Daneben zeichnete Lia Wöhr aber auch für Produktionen wie beispielsweise Bachs "Johannespassion", Strawinskys "Feuervogel" oder für Unterhaltungssendungen wie "Acht nach acht" und "Die Montagsmaler" verantwortlich.
Ungeheure Popularität erlangte Lia Wöhr ab 1966 als Wirtin der Unterhaltungssendung "Zum Blauen Bock"2) und blieb dieser beliebten TV-Show auch nach ihrer Pensionierung (1976) bis zum Schluss treu. 
Neben ihrer umfangreichen Arbeit für das Fernsehen stand Lia Wöhr häufig am "Frankfurter Volkstheater" auf der Bühne, glänzte dort, aber auch bei Gastspielen, beispielsweise in Stücken wie "Zwei ahnungslose Engel" oder "Arsen und Spitzenhäubchen". Die Fernsehzuschauer erlebten sie neben einigen Auftritten in den beliebten "Tatort"-Krimis unter anderem 1980 als Titelheldin in "Guten Abend, Mrs. Sunshine" oder 1987 in der TV-Ausstrahlung der Komödie "Rendezvous im Palmengarten" an der Seite von Heinz Schenk.

Die Schauspielerin, Regisseurin und Produzentin Lia Wöhr wurde im Verlaufe ihrer Karriere mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, so erhielt sie unter anderem 1982 das "Bundesverdienstkreuz 1. Klasse", 1984 den "Friedrich-Stoltze-Preis"1) und 1992 den "Hessischen Verdienstorden"1), die Stadt Oberursel, wo sie zuletzt lebte, verlieh ihr die Ehrenbürgerschaft. Die Stadt Frankfurt benannte nach einer Anregung der Grünen im Ortsbeirat 1 den Platz an der Kreuzung von Frankenallee und Kölner Straße in ihrem Heimatstadtteil Gallus nach ihr und stellte dort – in der Nähe ihres Geburtshauses – einen vom Hessischen Rundfunk gestifteten Gedenkstein auf. Ebenso wurde, allerdings noch zu ihrer Lebenszeit, ein öffentlicher Weg zu ihrem Haus in Weißkirchen nach ihr benannt ("Lia-Wöhr-Weg"). Lia Wöhr war auch Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Oberursel-Weißkirchen.3)
 
Die "eingefleischte Junggesellin" Lia Wöhr starb am 15. November 1994 im Alter von 83 Jahren in Oberursel.
Dem breiten Publikum ist Lia Wöhr vor allem als forsch-resolute Wirtin des "Blauen Bocks" in nachhaltiger Erinnerung geblieben, doch sie war sehr viel mehr – Operettensoubrette, Kabarettistin, Souffleuse, Conferencière, Alleinunterhalterin, Hörfunksprecherin, internationale Opernregisseurin und preisgekrönte Fernsehproduzentin. Ihre Erinnerungen veröffentlichte sie kurz vor ihrem Tod unter dem Titel "Meine Welt ist ein großes Theater".
  
Siehe auch Wikipedia, die Seite bei www.hr-online.de
sowie den Artikel zum 100. Geburtstag von Lia Wöhr bei www.frankfurt.de
Weitere Filme*) mit Lia Wöhr
  
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP
Quelle: 3) Wikipedia (abgerufen 06.02.2012)

Günter Loibl … spielte den Ziegen-Louis.
 
Bei der Internet Movie Database ist nur dieser Mehrteiler gelistet.

*) Link: Internet Movie Database

  

Die Autorin

Sandra Paretti, geboren am 5. Februar 1935 als Irmgard Schneeberger in Regensburg, wuchs im Haus ihrer Eltern, einem ehemaligen Domherrenhof, auf dem Oberen Wöhrd, einer der beiden Regensburger Donauinseln, auf. Nach dem Abitur 1953 studierte sie zuerst Musik und anschließend Germanistik in München, Paris und Rom. 1960 promovierte sie über das Thema "Das Kunstmärchen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts" an der Ludwig-Maximilians-Universität in München zum "Dr. phil." und begann als Journalistin für die Münchner Abendzeitung zu arbeiten.
Nach ihrem auf Anhieb erfolgreichen ersten Roman "Rose und Schwert" (1967) war sie als freie Schriftstellerin tätig. 1969 zog sie nach Zürich.
Parettis Bücher sind größtenteils Gesellschaftsromane mit historischem Hintergrund. Parettis Werke wurden verfilmt (zuletzt "Der Wunschbaum" als Fernsehserie) oder erschienen als Sprechplatten ("Märchen aus einer Nacht", Sprecherin: Sandra Paretti).
Parettis Bücher wurden in 28 Sprachen übersetzt (Gesamtauflage: 30 Millionen Exemplare). Damit gehört sie zu den meistgelesenen deutschsprachigen Erzählerinnen.
 
Sandra Paretti starb am 13. März 1994 in Zürich durch Selbsttötung, nachdem sie zwei Jahre zuvor unheilbar an Krebs erkrankt war. Am 14. März 1994 erschien ihre selbstverfasste Todesanzeige in der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) auf Seite 25, in der sich die Schriftstellerin zu ihrer Entscheidung äußerte.

Quelle: Wikipedia mit weiteren Informationen

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