Ihr Leinwandebüt gab Jeanne Moreau in dem von Jean Stelli (1894 1975)
nach dem Roman von Georges Ohnet1) gedrehten Drama "Dernier amour"3)
(1949, "Letzte Liebe") neben den Hauptdarstellern Annabella1)
und Georges Marchal1),
wirkte jedoch zunächst überwiegend in Nebenrollen in eher weniger wichtigen
Kinoproduktionen mit. Der erste bedeutende Film,
in dem sie mit einer prägnanten Rolle, der Nachtclubsängerin Josy,
Aufmerksamkeit erregte, war der von Jaques Becker1)
nach dem Roman von Albert Simonin1) (auch Co-Drehbuch) in Szene
gesetzte Gangsterstreifen "Touchez pas au grisbi"1)
(1954, "Wenn es Nacht wird in Paris") an der Seite von Protagonist Jean Gabin
sowie unter anderem Lino Ventura, der sich hier erstmals in einem Kinofilm zeigte.
Jean Dréville1) besetzte sie in dem nach dem Roman von Alexandre Dumas d. Ä.1)
realisierten Historien-Drama "La reine Margot"3)
(1954, "Bartholomäusnacht") über die Ereignisse der so genannten
"Bartholomäusnacht"1)
als Margarete von Valois1) (la reine Margot), Gemahlin des Königs Heinrich von Navarra1)
(André Versini; 19231966), für den von Gilles Grangier1) gedrehten Krimi "Gas-Oil"4)
(1955, "Straßensperre") stand sie erneut mit Jean Gabin vor
der Kamera und mimte als Lehrerin Alice die Freundin des Fernfahrers Jean Chape
(Gabin)
→ zauberspiegel-online.de,
der-film-noir.de.
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"Strassensperre" (1955, "Gas-Oil"):
Abbildung DVD-Cover sowie Szenenfoto
mit Jeanne Moreau als Alice und Jean Gabin als Jean Chape
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax Film, welche
den Krimi Ende Januar 2017 auf DVD herausbrachte.
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Einmal mehr unter der Regie von Gilles Grangier tauchte sie in einem
weiteren Krimi auf und spielte in "Échec
au porteur"1) (1957, "Polizeiaktion Dynamit") nach dem Roman
von Noël Calef1)
als Jaqueline Tourieu die Freundin des von der Drogen-Mafia ermordeten Bastien Sassey (Serge Reggiani1)).
Doch erst in Louis Malles1) Regiedebüt bzw. in dem nach
dem Roman von Noël Calef entstandenen Krimi "Ascenseur pour l'échafaud"1)
(1958, "Fahrstuhl zum Schafott") gelang Moreau endgültig der Durchbruch als
gefeierte Filmschauspielerin: Hier präsentierte sie sich als die mit dem
deutlich älteren Rüstungsunternehmer Simon Carala (Jean Wall; 19001959)
verheiratete Florence, Geliebte des ehemaligen Offiziers Julien Tavernier (Maurice Ronet1)). "Louis Malle entwickelt in seinem Erstlingswerk
die raffinierte Kriminalhandlung als ein filmisches Traumspiel. Im Zusammenwirken von stimmungsvoller Fotografie,
atmosphärischer Musik und sparsam-einprägsamem Spiel der Darsteller entwickelt sich eine düster-poetische Studie
um Schuld und Sühne, Liebe und Mißtrauen, Zufall und Schicksal, voller Liebe zur erzählerischen Kraft des Kinos."
notiert filmdienst.de.
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"Polizeiaktion
Dynamit"1) (1957, "Échec
au Porteur"); Regie: Gilles
Grangier1)
Abbildung DVD-Cover sowie Szenenfoto mit Jeanne Moreau:
als Jaqueline Tourieu, Freundin des von der Drogen-Mafia ermordeten
Bastien Sassey (Serge
Reggiani1))
Mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film, welche
den Krimi am 10.03.2023
auf DVD herausbrachte. |
Erneut unter der Regie von Louis Malle stellte sie in dem auf der
Novelle "Nur eine Nacht" (OT "Point de lendemain") von Dominique-Vivant Baron Denon1) basierenden Drama "Les
Amants"1) (1958, "Die
Liebenden") als Jeanne die frustrierte, vernachlässigte Ehefrau
des wohlhabenden Verlegers Henri Tournier (Alain Cuny1)) dar, die den gutaussehenden und charmanten
Polo-Spieler Raoul Flores (José Luis de Vilallonga1))
kennenlernt. Die Produktion sorgte auf Grund
einiger erotischer Szenen für einen handfesten Skandal und wurde von verschiedenen
Kritikern verrissen; Jeanne Moreau selbst hatte seit diesem Streifen gegen das
Image eines Sex-Symbols zu kämpfen. "Malle inszenierte seinen zweiten Spielfilm mit ironisch unterspülter
Präzision und poesievoll-romantischer Delikatesse. Seine beachtlichen künstlerischen Qualitäten überzeugen im
Gegensatz zu seiner Wertung als
"erotischer Skandalfilm" zur Uraufführungszeit auch heute noch. Bei der deutschen Erstaufführung
wurde der Film durch Schnittauflagen der FSK verstümmelt, erst 1977 vom Fernsehen rekonstruiert und in
vollständiger Fassung (teils Original mit Untertiteln) gezeigt." vermerkt filmdienst.de.
Nicht zuletzt durch Louis Malle1)
(1932 1995), mit dem sie
auch privat einige Zeit liiert war, avancierte Jeanne Moreau zum Star und
stieg in den folgenden Jahren zur beliebtesten Charakterdarstellerin nicht nur
Frankreichs auf.
Sie drehte mit so international renommierten Regisseuren wie Michelangelo Antonioni1)
(1912 2007), Peter Brook1),
Luis Buñuel1)
(1900 1983), François Truffaut1)
(1932 1984), John Frankenheimer1) (1930 2002)
oder Joseph Losey1) (1909 1984), auch für die deutschen Regisseure Rainer
Werner Fassbinder1)
(1945 1982) und Wim Wenders1)
stand sie vor die Kamera, konnte mit ihrem facettenreichen, differenzierten
Spiel sowohl in Krimis und (Melo)Dramen als auch in Komödien überzeugen.
Man sah sie beispielsweise in dem von Roger Vadim1)
nach dem gleichnamigen
Briefroman1) von Choderlos de Laclos1) gedrehten Drama "Les liaisons dangereuses"1)
(1959, "Gefährliche Liebschaften") als Juliette de Merteuil, die mit dem Vicomte de Valmont (Gérard Philipe) eine offene Ehe im
Paris der 1950er Jahre führt. In der zur Zeit der Französischen
Revolution1) angesiedelten,
französisch-italienischen Produktion "Le dialogue des Carmélites"1)
(1960, " Opfergang einer Nonne") nach dem Roman "Die
Letzte am Schafott"1) von Gertrud von Le Fort1),
dem im Wesentlichen das Sterben der seligen Märtyrinnen
von Compiègne1) zugrunde liegt, gab sie die Subpriorin
Mutter Maria von der Menschwerdung. Für ihre Rolle der Anne, Ehefrau des reichen Fabrikbesitzers
Monsieur Desbarèdes (Jean Deschamps; 19202007) sowie Eltern des jungen
Pierre (Didier Haudepin1)), die in "Moderato cantabile"1)
(1960, "Stunden voller Zärtlichkeitdem"), von Peter Brook inszeniert nach der
Erzählung "Moderato cantabile"1) von
Marguerite Duras1), auf den ehemaligen Fabrikarbeiter Chauvin (Jean-Paul Belmondo) trifft, wurde
Moreau anlässlich der "Internationalen
Filmfestspiele von Cannes"1) ebenso
wie Melina Mercouri (für "Sonntags
nie!"1)) in der Kategorie "Beste
Schauspielerin" ausgezeichnet. Für Michelangelo Antonioni spielte sie in "La notte"1)
(1961, "Die Nacht") die Lidia, die nichts mehr mit ihrem Ehemann, dem Schriftsteller
Dr. Giovanni Pontano (Marcello Mastroianni) verbindet, war für Joseph Losey die
geheimnisvolle Protagonistin in dem auf dem Roman von James Hadley Chase1) basierenden,
melodramatischen Streifen "Eva"1) (1962), von der der Schriftsteller Tyvian Jones (Stanley Baker1)) fasziniert ist bzw. der ihr verfällt.
In François Truffauts nach dem Roman von Henri-Pierre Roché1) entstandenen Meisterwerk "Jules et Jim"1)
(1962, "Jules und Jim") zeigte sich Moreau wohl in einer ihrer liebenswertesten und schönsten Rollen:
Sie verkörperte die Cathérine,
die durch ihr Changieren zwischen Anspruch und Rückzug das prekäre
Liebesdreieck zwischen dem Deutschen Jules (Oskar Werner)
und dessen Freund, dem Franzosen Jim (Henri Serre1)) in Bewegung hält.
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Eine reife, schauspielerische Leistung zeigte Moreau auch in der Adaption
"Le Procès"1) (1962, "Der Prozess")
nach dem Romanfragment "Der
Process"1) von Franz Kafka1) von (Regie/Drehbuch) und
mit Orson Welles als Rechtsanwalt Hastler, wo sie als Marika Bürstner die
Zimmernachbarin des von Anthony Perkins dargestellten Josef K.
gab. Als spielsüchtige, attraktive Jackie kam sie in Jacques Demys1)
Charakterstudie "La baie des Anges"1)
(1963, "Die blonde Sünderin") daher, umgarnte in Carl Foremans1) Kriegsfilm "The
Victors"1) (1963, "Die Sieger") den Sergeant Craig (Eli Wallach1))
oder trat unter der Regie von Marcel Ophüls1) als Cathy alias Madame Volney in Aktion, die in der nach dem Roman
"Nothing in Her Way" (dt. "Der große Dreh") von Charles Williams1) realisierten Krimikomödie
"Peau
de banane"3) (1963, "Heißes
Pflaster") fünf Gauner anheuert, um den finanziellen Ruin ihres
Vaters zu rächen, darunter ihren Ex-Mann Michel Thibault (Jean-Paul Belmondo),
Charlie Meyer (Claude Brasseur) und Paul Reynaldo (Jean-Pierre Marielle1)).
Legendär bleibt ihre Darstellung des kühl
kalkulierenden Dienstmädchens Célestine in Luis Buñuels1)
kriminalistischem Drama "Journal d'une femme de chambre"1)
(1964, "Tagebuch einer Kammerzofe") nach dem gleichnamigem
Roman1) von Octave Mirbeau1), dem nicht nur der lüsterne Hausherr Monsieur
Monteil (Michel Piccoli) nachstellte.
"Buñuel attackiert einmal mehr die verlogene Fassade der Gesellschaft,
wobei seine vergleichsweise weniger verschlüsselten polemischen Ausfälle
vorab dem Bürgertum, der politischen Rechten und Zerrformen des Christentums
gelten. Letztlich jedoch wird der um den Preis des Verrats an der eigenen
gesellschaftlichen Klasse vollzogene Aufstieg einer Minderprivilegierten zum
Mitglied des dominanten Bürgertums geschildert." kann man bei filmdienst.de
lesen. Die Rolle der Célestine zählt wohl zu den aufregendsten und am
meisten irritierenden Figuren, die Jeanne Moreau in ihrer
Schauspielerkarriere verkörperte; beim "Internationalen
Filmfestival Karlovy Vary"1)
wurde sie in der Kategorie "Beste Darstellerin" ausgezeichnet.
Ebenfalls 1964 gelangte der Spionagestreifen "Mata-Hari,
agent H21"1) ("Mata Hari, Agent H 21") in die Lichtspielhäuser, hier spielte sie unter der Regie ihres ersten Ehemannes Jean-Louis Richard1) die
geheimnisvolle, berühmt-berüchtigte Spionin Mata Hari1),
Jean-Louis Trintignant deren Liebhaber Capitaine François Lasalle.
Moreau trat damit die Nachfolge unter anderem von Magda Sonja (1927, "Mata Hari"1))
und Greta Garbo (1931, "Mata Hari"1)) an, soll aber mit der Rolle nicht sehr
glücklich gewesen sein. Doch filmdienst.de
urteilt: "Die bekannte Geschichte der mutmaßlichen Spionin aus dem Ersten Weltkrieg, die
der Agententätigkeit für Deutschland beschuldigt und 1917 in Paris erschossen wurde, in einer beachtlichen
Verfilmung, die in freier Gestaltung die Tragik dieses Frauenschicksals zur Darstellung bringt
und zum Reißer ebenso Distanz hält wie zum Gefühlsdrama."
Luis Malle gelang es, die beiden Stars Jeanne Moreau und Brigitte Bardot in seiner
Revolutions-Persiflage "Viva Maria!"1) (1965, "Viva Maria!") zusammen zu bringen. Der aufwendig hergestellte Film geriet
für beide Schauspielerinnen international zu einem riesigen
Erfolg und war "das" Medienereignis des
Jahres. Bei der spanisch-schweizerischen Produktion "Campanadas
a medianoche"1) (1965) mit dem
deutschen Titel "Falstaff Glocken um Mitternacht"
handelte es sich um Dialogteile aus fünf Stücken von William Shakespeare1)
von (Regie/Drehbuch) und
mit Orson Welles als Falstaff1).
Hier gehörte Moreau als Mamsell Dortchen Lakenreißer (im Original:
Dorothy "Doll" Tearsheet) zur Besetzung, die in dem
Shakespeare-Schauspiel "Heinrich IV., Teil 2"1) auftaucht, wo Falstaff über Prinz Heinrich und seinen
Begleiter spottet. Unter anderem gaben John Gielgud den
Heinrich IV.1)
und Margaret Rutherford
die Wirtin Hurtig (Mrs. Quickly), Ralph Richardson fungierte als
Erzähler (deutscher Sprecher: Joachim Nottke1)).
"Die Beschwörung der tragikomischen Gestalt aus den Werken Shakespeares ist geprägt von der kraftvollen Sprache des Dichters und den überbordenden Bildern von Orson Welles, die ihren Höhepunkt in der meisterhaften Schilderung der
Schlacht von Shrewsbury1) haben."
so filmdienst.de.
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"Falstaff" / "Chimes at Midnight" / "Campanadas a medianoche" (1965):
Szenenfoto mit Jeanne Moreau als Dortchen Lakenreißer und Orson Welles als Falstaff
sowie Abbildung DVD-Cover
Mit freundlicher Genehmigung von "Pidax Film", welche die Produktion am 18. April 2024 auf DVD herausbrachte.
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Nach ihrer Titelrolle der scheinbar biederen Grundschullehrerin, genannt "Mademoiselle",
die in der Geschichte "Mademoiselle"1) (1966) ihren boshaften Trieben freien Lauf lässt,
brillierte sie erneut in einem Film von
François Truffaut: In dem Thriller "La mariée était en noir"1)
(1968, "Die Braut trug schwarz") spielte sie die "femme fatale"
Julie Kohler, die nach und nach die Männer aufspürt, die aus
Leichtfertigkeit ihren frisch angetrauten Ehemann getötet haben und diese
alle umbringt. Dass sie auch im Western-Genre zu überzeugen wusste, bewies
sie in der Story "Monte Walsh"1) (1970) als die
Prostituierte/Saloon-Betreiberin Martine Bernard, "alte Flamme" des
in die Jahre gekommenen Cowboys Monte Walsh (Lee Marvin).
In den 1970er Jahren erlebte man Jeanne Moreau unter anderem als die gerade
aus dem Gefängnis entlassene Jeanne Pirolle in der Komödie "Les
valseuses"1) (1974, "Die
Ausgebufften") an der Seite von Gérard Depardieu1) und
Patrick Dewaere1), in
dem von Joseph Losey1) mit Alain Delon in der Titelrolle
meisterlich inszenierten Drama "Monsieur Klein"1) (1976, "Mr. Klein") trat sie als Florence, Ehefrau
des Schlossbesitzers Charles (Massimo Girotti1)) in Erscheinung. Mit
dem Spielfilm "Lumière"1)
(1976, "Im Scheinwerferlicht") lieferte sie nach eigenem Drehbuch
ihr Regie-Debüt ab, übernahm zudem die Rolle der Schauspielerin Sarah Dedieu, die drei Kolleginnen, unter anderem ihre langjährige
Freundin Laura Ratusa (Lucia Bosè1)),
in ihr luxuriöses Landhaus in der Provence1)
einlädt und mit diesen über die Dinge des Lebens reflektiert. Bei dem
Jugendfilm "L’adolescente"5)
(1979, "Mädchenjahre") führte sie erneut Regie, übernahm jedoch
keine Rolle, sondern fungierte nur als Erzählerin. "Jeanne Moreaus zweite Regiearbeit ist das feinfühlige Portrait eines Mädchens in der
beginnenden Pubertät und beschwört atmosphärisch dicht die ländliche Stimmung, in die bereits Vorzeichen des
kommenden Unheils eindringen."
notiert filmportal.de.
Der mit Laetitia Chauveau (Marie), Edith Clever1) (Mutter Eva)
und Simone Signoret (Großmutter)
gedrehte Film brachte ihr bei
den "Internationalen
Filmfestspielen Berlin"1) eine Nominierung für den "Silbernen Bären"1)
in der Kategorie "Beste
Regie"1) ein, sie unterlag jedoch der Dänin Astrid
Henning-Jensen1) bzw. deren Werk "Winterkinder"3)
("Vinterbørn"). Eine letzte Arbeit als Regisseurin war die 60-minütige Dokumentation
bzw. das Portrait "Lillian Gish"3) (1984) über den US-amerikanischen Filmstar
Lillian Gish (1896 1993),
die sich in Paris aufhielt und mit ihrer Kollegin Moreau ein langes Interview
führte.
In den 1980er und 1990er Jahren arbeitete die Französin auch mit den deutschen
Regisseuren Rainer Werner Fassbinder1)
und Wim Wenders1)
sowie dem
Schriftsteller1) Peter Handke
zusammen. In Fassbinders letztem, nach dem Roman "Querelle"1)
(OT "Querelle de Brest") von Jean Genet1) gedrehten Film "Querelle Ein Pakt mit dem Teufel"1) (1982) spielte sie an der
Seite von Brad Davis1) in der Rolle des verbrecherischen
Matrosen Georges Querelle als die Bordell-Betreiberin Lysiane die Geliebte von
Querelles Bruder Robert (Hanno Pöschl1); auch Part des Maurers Gil)
bzw. Ehefrau des Kneipenwirts Nono (Günther Kaufmann1)).
Wim Wenders besetzte sie in dem Drama "Bis
ans Ende der Welt"1) (1991) als
Edith Farber, blinde Mutter von Sam alias Trevor McPhee (William Hurt1)) bzw. Ehefrau des
Wissenschaftlers Dr. Henry Farber (Max von Sydow)
und in dem von Wenders gemeinsam mit Michelangelo Antonioni1) in Szene gesetzten
Episodenfilm "Al
di là delle nuvole" (1995, "Jenseits der Wolken"),
basierend auf Antonionis Erzählungsband "Quel bowling sul Tevere",
war sie als Zuschauerin/Freundin des Malers (Marcello Mastroianni) in Segment 4 "Dieser Leib aus Staub"/"Questo
corpo di fango"/"Aix-en-Provence") ebenfalls mit dabei.
Nach einem Drehbuch bzw. unter der Regie von Peter Handke1), mit dem ihr laut
eines Artikels in "Die Welt" (→ www.welt.de)
in den 1970er Jahren eine Liebesbeziehung nachgesagt wurde, entstand der
Spielfilm "Die
Abwesenheit"5) (1994, "L'absence") mit Moreau als Ehefrau des
Schriftstellers (Eustaquio Barjau),
Bruno Ganz
als der Spieler, Alex Descas1) als der
Soldat und Sophie Semin5)
(seit 1995 Handkes 2. Ehefrau) als die junge Frau. "Ein in langen Einstellungen mit ausgesucht
"schönen" Bildern komponierter "Literatur-Film", in dem viel geredet und wenig erklärt wird.
Ein unspektakuläres Spiel mit den Versatzstücken der Wahrnehmung, das wenig mit den vertrauten Formen
des Kinos gemein hat und der bereitwilligen Einlassung eines interessierten Publikums bedarf."
kan man bei filmdienst.de
lesen → siehe auch den Artikel aus "Die Zeit" (04.03.1994) bei filmportal.de.
Dazwischen lagen Produktionen, in denen Moreau immer wieder ihre
schauspielerische Vielseitigkeit unter Beweis stellte. Zu nennen ist beispielsweise der Krimi "Le
paltoquet"1) (1986, "Der Tölpel")
mit Michel Piccoli als die
titelgebende Figur, die Farce "Le miraculé"1) (1987, "Das Wunder
des Papu") nach der Kurzgeschichte "Le miracle" von George Langelaan1)
mit Jean Poiret1) als der Tagedieb/Lumpensammler
Papu, wo sie als dessen Freundin bzw. die ehemalige Prostituierte Sabine,
genannt "die Majorin" Beachtung fand. Nominiert für einen "César"1)
in der Kategorie "Beste
Hauptdarstellerin"1) musste sie
diesen, als französischer "Oscar"1) bezeichneten Preis
bei der Verleihung am 12. März 1988 jedoch ihrer Kollegin Anémone1)
in dem Kinderfilm "Le
grand chemin"1) (1987, "Am großen Weg") überlassen.
In dem von Luc Besson1)
mit Anne Parillaud1) als die Drogenabhängige
junge Nikita gedrehten, beachtenswerten Thriller "Nikita"1) (1990) verwandelte
sie als Agentin Amande die Protagonistin zu einer "Femme fatale",
in dem sowjetischen Spielfilm "Anna Karamazoff"1) (1991) übernahm
sie die Titelrolle. Uraufgeführt anlässlich der 44. "Filmfestspiele
von Cannes"1), erlebte der von Rustam Chamdamow1) gedrehte Streifen auf Grund
des Konflikts zwischen dem Regisseur und dem Produzenten jedoch keine
Kino-Premiere. Für ihre Gestaltung der Lady M, alternde Komplizin des Gauners
Pompilius (Michel Serrault1)), die in der nach dem Roman
von Frédéric Dard1) alias San-Antonio realisierten
Tragikomödie "La
vieille qui marchait dans la mer"4) (1991, "Die Dame, die im
Meer spazierte") den jungen Lambert (Luc Thuillier) in das Metier des Betrugs
einführt, konnte sie am 22. Februar 1992 endlich den längst überfälligen "César"1)
in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin"1) entgegennehmen.
Bis ins hohe Alter blieb Jeanne Moreau auf der Leinwand präsent, zu nennen
sind beispielsweise der von François Ozon1) gedrehte,
von der Kritik ambivalent aufgenommene Spielfilm
"Le temps qui reste" (2005, "Die
Zeit, die bleibt") mit der Rolle der Laura, Großmutter des homosexuellen Modefotografen Romain Romain (Melvil Poupaud (älter)), der
erfährt, dass er an Krebs erkrankt ist, die Anwältin/Notarin Francoise in
dem von Amos Gitaï1) gedrehten Drama "Désengagement"5)
(2007, "Trennung"), der sie auch als die alte, französische Jüdin Rivka, Mutter von Victor (Hippolyte Girardot1)), in der Adaption "Plus
tard, tu comprendras
"5) (2008,
"Später wirst du es verstehen") nach der Erzählung von Jérôme Clément1) besetzte. "Höchst eindrucksvoll ist die großartige
Hauptdarstellerin." urteilt filmdienst.de.
Unter der Regie von Manoel de Oliveira1) wirkte sie in der
Geschichte "O Gebo e a Sombra"1) (2012, "Gebo
und der Schatten") mit und zeigte sich als Candidinha, Nachbarin des mit
Doroteia (Claudia Cardinale) verheirateten, gebrechlich
gewordenen Buchhalters Gebo (Michael Lonsdale1)).
Am 18. April 2013 ging in Deutschland Ilmar Raags Drama "Une Estonienne à
Paris"6) (2012, "Eine
Dame in Paris") an den Kinostart, in dem Jeanne Moreau als
alte, launische Frida, um die sich die Estin Anna (Laine Mägi) kümmern
soll, einmal mehr ihre große Schauspielkunst präsentierte. "Der
estnische Regisseur Ilmar Raag hatte das Glück, dass er für diese
kleine Geschichte mit Jeanne Moreau die Grande Dame des französischen
Films gewinnen konnte. Sobald sie in dieser unaufdringlichen Tristesse
auftritt, geht die Sonne auf, verschwinden alle anderen Figuren. Der Rest
allerdings wirkt stets finster und unterkühlt und die ebenso vorhandene
Liebesgeschichte nur bedingt glaubwürdig." schreibt prisma.de.
Zu
ihren letzten Arbeiten für den Kinofilm zählte der Streifen " Le talent de mes amis" (2015) von (Regie) und
mit dem Komiker Alex Lutz1) als Alexandre Ludon, in dem sie
als Großmutter von Thibault Redinger (Tom Dingler) auftrat → Übersicht
Kinofilme.
Wiederholt übernahm die gefeierte Künstlerin Aufgaben in TV-Produktionen,
vornemlichh ambitionierten Literatur-Verfilmungen. Als Orson Welles (Regie/Drehbuch mit Louise de Vilmorin1)) die Erzählung "Die
unsterbliche Geschichte" von Tania Blixen1) unter dem Titel "Histoire
immortelle"1) (1968, "Stunde
der Wahrheit") mit sich in der Rolle des alten, kinderlosen, unermesslich
reichen und despotischen Kaufmanns Charles Clay auf den Bildschirm brachte,
sah man Jeanne Moreau als die junge, schöne Virginie Ducrot. Hatte
sie bereits seit der Premiere am 9. Januar 1974 unter der Regie von Claude Régy (1923 2019) in der Pariser Inszenierung des Stücks "Der Ritt über den Bodensee"
von Peter Handke1) am "Théâtre des Ambassadeurs"
als Henny Porten auf der Bühne brilliert, konnte das Publikum sie in der
TV-Aufzeichnung "La chevauchée sur le lac de Constance" (1974) an
der Seite von Gérard Depardieu1) (Heinrich George),
Sami Frey1) (Erich von Stroheim),
Michael Lonsdale1) (Emil Jannings)
und Delphine Seyrig1) (Elisabeth Bergner) bewundern die Kostüme
stammten von keinem Geringeren als Yves Saint Laurent1).
In späteren Jahren bereicherte Moreau mit ihrem Spiel verschiedene
Mehrteiler, so verlieh sie in dem von Marvin J. Chomsky1) und John Goldsmith
mit Catherine Zeta-Jones1) als die spätere russische
Zarin Katharina II.1)
gedrehten Zweiteiler "Catherine
the Great"1) (1995, "Katharina
die Große") der intriganten Kaiserin Elisabeth Petrowna1) Kontur, Omar Sharif trat als deren
Liebhaber, der Graf Alexei Grigorjewitsch Rasumowski1) auf.
Etliche Produktionen entstanden unter der Regie von Josée Dayan1), so
auch das zweiteilige Biopic "Balzac"
(1999 "Balzac Ein Leben voller Leidenschaft") mit Gérard Depardieu als
Schriftsteller Honoré de Balzac1) und Moreau als dessen Mutter Anne-Charlotte-Laure Sallambier (1778 1854),
in dem vielbeachteten Vierteiler "Les misérables"1)
(2000, "Les Misérables Gefangene des Schicksals") nach
dem Roman "Die
Elenden"1) von Victor Hugo mit Depardieu als die
gequälte Kreatur Jean Valjean und John Malkovich1) als dessen
erbarmungsloser Widersacher und Verfolger Inspektor Javer war sie die Nonne Mutter Innozentia. Ebenfalls
basierend auf einer berühmten Vorlage, der gleichnamigen Tragikomödie von Jean Cocteau1), drehte Josée Dayan den
Film "Les parents terribles"2)
(2003, "Die schrecklichen Eltern"), in dem Moreau als Léonie, genannt "Tante Léo"
glänzte, Cyrille Thouvenin1)
gab deren Neffen Michel, Sohn von Yvonne (Nicole Garcia1)) und
Georges (François Berléand1)), der in Madeleine
(Ariadna Gil1)), der Geliebten seines Vaters, verliebt ist.
Nach dem Theaterstück von Françoise Sagan1) setzte er das groteske Drama
"Château en Suède"7)
(2008, "Ein Schloss in Schweden") in Szene, in dem Moreau als die standesbewusste Greisin Agathe Falsen beeindruckte, die mit ihrem
grobschlächtigen Neffen Hugo (Normand d’Amour), dessen 1. Ehefrau Mathilde, die hier nur Ophélie genannt wird (Marine Delterme), dessen
2. Ehefrau Éléonore (Géraldine Pailhas1))
und deren zynischen Bruder Sébastian (Guillaume Depardieu1)) sowie zwei Dienstboten im Schloss lebt;
Aymeric Demarigny (1974 2023) spielte den jungen Forscher Frédéric.
Spannend ging es dann in dem Krimi "Sous
les vents de Neptune"6) (2008, "Der vierzehnte Stein") nach dem Buch der französischen Autorin Fred Vargas1)
mit Jean-Hugues Anglade1) als der
Pariser, für das Genre eher untypischen Pariser Kommissar Jean-Baptiste Adamsberg1) zu, in dem sie mit der
Nebenrolle der betagten Josette auftauchte. Mit "Le tourbillon de Jeanne" (2013), einer fünfteiligen Hommage
an Jeanne Moreau von Regisseurin Sandrine Veysset1)
verabschiedete sie sich von
ihren Fernseh-Publikum → Übersicht TV-Produktionen (Auszug).
Darüber hinaus wirkte Jeanne Moreau in verschiedenen Dokumentationen mit, unter anderem in dem von Marcel Ophüls1)
gedrehten
Dokumentarfilm "Hotel
Terminus: The Life and Times of Klaus Barbie"5) (1988) über das Leben
des NS-Kriegsverbrechers Klaus Barbie1)
und in dem von Ophüls mit sich entstanden Selbstportrait "Un voyageur"4)
(2012, "Ein Reisender Marcel Ophüls"). Als Zeitzeugin
war sie an Rosa von Praunheims1) Essay "Für mich gab’s nur noch Fassbinder"4) (2000) unter anderem über
Rainer Werner Fassbinders1) Verhältnis
zu den Frauen in seinem Umfeld beteiligt → Übersicht Dokumentarfilme.
Außerdem war Jeanne Moreau seit ihrer ersten
Schallplatte 1953 in Frankreich mit ihrer rauchigen Stimme auch als Sängerin recht populär und
wurde unter anderem 1964 mit dem "Grand Prix du Disque"1)
ausgezeichnet → Diskografie (Auswahl)
bei Wikipedia.
Während ihrer gesamten Schauspielerkarriere vernachlässigte
Jeanne Moreau nie die Arbeit am Theater. Zu ihren Bühnenerfolgen zählten
neben den erwähnten Stücken "La machine infernale" von Jean Cocteau1) (in der Rolle der Sphinx) und Shaws
"Pygmalion"1)
(als Eliza Doolittle), die Maggie in "Die Katze
auf dem heißen Blechdach"1) von Tennessee Williams1) oder die Titelrolle in
"Lulu" von Frank
Wedekind1), die Zusammenfassung der
Dramen "Erdgeist"1)
und "Die
Büchse der Pandora"1). Ab 1986 feierte
sie in dem Mono-Drama "Le recit de la servante Zerline" ("Die Erzählung der Magd
Zerline"), einem Kapitel aus dem Roman "Die Schuldlosen" von Hermann Broch1),
einen viel bejubelten Bühnenerfolg und wurde für ihre schauspielerische
Leistung mit dem Theaterpreis "Molière"1)
ausgezeichnet. Das Stück wurde im Rahmen einer ausgedehnten Gastspielreise durch Europa und Japan
(bis 1991) unter anderem auch Mitte April 1988 am Wiener
"Theater in der Josefstadt"1) aufgeführt.
Einen ihrer letzten Bühnenauftritte hatte sie 2011 anlässlich des "Festival d'Avignon"1)
mit der Rezitation des Gedichts "Le condamné à mort" von Jean :Genet1)
gemeinsam mit dem Liedermacher Étienne Daho1).
Jeanne Moreau, die Ikone des Autorenkinos, überzeugte in ihren Rollen vor
allem durch ihr distanziertes Spiel, bei dem ein leichtes Zucken ihrer
Mundwinkel den männlichen Partnern Mitteilung von Akzeptanz oder Verachtung
deutlich machen konnte. Selbst in kleinen Rollen verstand sie es, durch ihre
Präsenz und Schauspielkunst, diese zu unverwechselbaren Auftritten zu machen.
Sie zählte zu den großen Schauspielerinnen des 20. Jahrhunderts und
wird mit so legendären Kolleginnen wie Greta Garbo
(1905 1990) oder Marlene Dietrich
(1901 1992) in einem Atemzug genannt. Seit mehr als sechs Jahrzehnten war
Jeanne Moreau im Geschäft, immer wieder bewies die eigenwillige
Schauspielerin Mut zum Risiko und zu unkonventionellen Charakteren.
Mehrfach wurde sie für ihr Lebenswerk ausgezeichnet, so bereits 1992 bei
den "Internationalen Filmfestspielen von Venedig"1),
gefolgt unter anderem 1997 in
Berlin mit dem "Europäischen Filmpreis"1)
und in Spanien beim "Festival
Internacional de Cine de Donostia-San Sebastián"1),
2000 anlässlich der
"Berlinale"1) mit dem "Goldenen Bär"1),
2004 bei den "Internationalen Filmfestspielen
von Cannes"1) mit der
"Goldenen Palme"1)
und 2005 beim "Internationalen
Filmfestival Moskau"1) mit dem nach Konstantin Sergejewitsch Stanislawski1) benannten
"Stanislawski-Preis".Weitere Preise waren unter anderem ein "Ehren-Céar"1) (1995 und 2008),
ein Ehrenpreis der "British
Academy of Film and Television Arts"1) (1996),
Von der französischen Republik wurde sie mehrfach hoch dekoriert, so als
"Officière de la Légion
d’honneur"1) (1980), als
"Commandeure de l'ordre des Arts et des Lettres"1) (1988),
als "Commandeure de l’ordre
national du Mérite"1) (2007) und als "Grande officière de
l’ordre national du Mérite" (2012). Erwähnenswert ist auch die Ehrendoktorwürde
der "Universität
Manchester", 1975 und 1995 fungierte sie als Jury-Präsidentin der
"Internationalen
Filmfestspiele von Cannes"1), seit dem Jahre 2000 war sie Mitglied der Pariser "Académie
des Beaux-Arts"1) → Übersicht der Auszeichnungen bei Wikipedia (Auswahl) sowie bei der "Internet Movie Database".
Am 23. Januar 2008 beging die "Musenkönigin" so
die "Süddeutsche Zeitung"1) in
dem Artikel
von Fritz Göttler ihren 80. Geburtstag, bis
zuletzt galt sie als eine den führenden Charakterdarstellerinnen und
größten Filmschauspielerinnen Frankreichs. Wenn Moreau spielt, dann handelt sie aus einer
Art Instinkt heraus.
"Wer sein Leben der Kunst widmet, legt alles in sie hinein", sagt
die Schauspielerin mit den unverwechselbar nach unten gezogenen Mundwinkeln. (
) Entsprechend
ihrer Vielseitigkeit gilt Moreau als melancholisch, unnahbar, verführerisch, unabhängig,
lebensfroh, verletzlich, gerissen oder heimtückisch je nach Film und Drehbuch.
Das Klischee der Femme fatale, von der Truffaut sagte, sie habe alle Attribute einer
Frau und auch alle Vorzüge eines Mannes, hing jahrzehntelang an ihr.
So spielte Moreau für Louis Malle, Luis Buñuel, Roger Vadim, Rainer Werner Fassbinder, Wim Wenders,
Peter Brook und Orson Welles die starke, unabhängige und verführerische Frau.
(Quelle: "Westdeutsche
Zeitung"1) vom 23.01.2008; Artikel nicht mehr online) Verschiedene
filmische Portraits befass(t)en sich mit dem Leben der Ikone der "Nouvelle Vague"1), von Corinne Pulver entstand die Dokumentation "Jeanne Moreau. Von der Comédie française zur Music Hall: Eine
französische Legende" (1990), Pierre-André Boutang1),
Josée Dayan1) und Annie Chevalley schufen
den 90-minütigen Film "Jeanne M. Côté cour, côté cœur"8)
(2007, "Jeanne Moreau Im Film und ganz privat").
Die Filmemacherin Virginie Linhart
drehte den Dokumentarfilm "Jeanne Moreau, l’affranchie"8)
(2017, "Jeanne Moreau Die Selbstbestimmte"), der
bei uns erstmals am 2. April 2018 auf ARTE1) ausgestrahlt wurde.
Jeanne Moreau, die mit rund 150 Film- und Fernsehproduktionen ein beachtliches
Werk hinterließ, starb am 31. Juli 2017 im Alter von 89 Jahren in ihrer
Geburtsstadt Paris1);
am Morgen des 31. Juli 2017 war sie von ihrer Zugehfrau tot in ihrer Wohnung
am Square du Roule1) aufgefunden worden.
Unter Anteilnahme des engsten Familien- und Freundeskreises fand sie die letzte Ruhe
auf dem
Pariser "Cimetière de Montmartre"1)
(Division 27) → Foto der Grabstelle bei knerger.de,
Wikimedia Commons.
"Eine öffentliche Gedenkveranstaltung fand auf Wunsch der Angehörigen
nicht statt. In einer offiziellen Verlautbarung des "Elysée-Palasts"1),
des Präsidialamtes der Französischen Republik, hieß es: "Sie hatte einen
Glanz im Blick, der nicht zur Verehrung, sondern zum Übermut einlud, zur
Freiheit im Strudel des Lebens, den sie so sehr geliebt hat und den sie uns
noch viele Jahre wird lieben lassen." wird bei Wikipedia vermerkt.
Jeanne Moreau war zwei Mal verheiratet, aus ihrer ersten, 1949 geschlossenen Ehe
mit dem französischen Schauspieler bzw. Regisseur Jean-Louis Richard1)
(1927 2012) ging der am 28. September 1949 geborene Sohn
Jérôme hervor, der sich später als Kunstmaler einen Namen machte; die Verbindung endete bereits nach zwei
Jahren im Jahre 1951. Mitte der 1950er Jahre lebte sie eine Zeit lang mit dem Schauspieler
Philippe
Lemaire1)
(1927 2004) zusammen, eine 1966 geplante Hochzeit mit ihrem griechischen Kollegen Teodoro Rubanis kam nicht zustande.
1977 gab sie dem US-amerikanischen Regisseur William Friedkin1)
(1935 2023) das Ja-Wort, nach der Scheidung im Jahre 1979 geriet sie in eine schwere Krise.
Dazwischen lagen zahlreiche Romanzen, die ihr unter anderem mit dem
Schauspieler bzw. Regisseur Orson Welles
(1915 1985), dem Regisseur John Frankenheimer1)
(1930 2002), dem Modeschöpfer Pierre Cardin1)
(1922 2020) sowie dem Schriftsteller Peter Handke1)
nachgesagt werden. Eine Affäre mit dem Regisseur
Tony Richardson1)
soll laut Wikipedia 1967 zur Scheidung Richardsons von dessen Ehefrau Vanessa Redgrave
geführt haben.
|
Filme
Kinofilme / /Dokumentarfilme /
Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
(Fremde Links: Wikipedia, prisma.de (deutscher Titel),
filmportal.de; R =
Regie)
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Kinofilme (Auszug)
-
1949: Dernier amour / Letzte Liebe (nach dem Roman von Georges
Ohnet; R: Jean Stelli (18941975);
mit Annabella und
Georges Marchal als Ehepaar Hélène und Alain Fontenay; als Alains Cousine
Michèle)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1950: Meurtres / Klagt mich an! (nach Vorlagen von Charles
Plisnier; R: Richard
Pottier; mit Fernandel als Noël Annequin,
das "schwarze Schaf" der Familie; als dessen Nichte Martine) → filmdienst.de,
wunschliste.de,
Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1950: Pigalle-Saint-Germain-des-Prés (R: André
Berthomieu; als die kleine Blumenverkäuferin Pâquerette) → IMDb
-
1952: L'homme de ma vie / Der Mann meines Lebens (R: Guy
Lefranc; als Suzanne, Tochter der ehemaligen Prostituierten
Madeleine Dubreuil (Madeleine
Robinson)) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1952: Il est minuit, Docteur Schweitzer / Es ist Mitternacht, Dr.
Schweitzer (nach dem Theaterstück von Gilbert
Cesbron;
R: André Haguet (19001973); mit Pierre
Fresnay als der berühmte Dr. Albert
Schweitzer; als Marie Winter)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1953: Dortoir des grandes / Im Schlafsaal der großen Mädchen (R:
Henri
Decoin; mit Jean
Marais als Inspektor Désiré Marco;
als Julie, Kellnerin im "La jument verte"; u. a. Louis
de Funès als Fotograf Monsieur Triboudot)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1953: Julietta / Julietta
(nach dem Roman von Louise
de Vilmorin; R: Marc
Allégret; mit Dany
Robin als Juliette Valendor,
die von ihrer Mutter (Denise
Grey) zur Verlobung mit dem älteren Playboy Prinz Hector d'Alpon (Bernard
Lancret; 19121983)
gezwungen wurde; Jean
Marais als Rechtsanwalt André Landrecourt; als dessen Freundin Rosie Facibey,
"Verflossene"
von Hector) → film.at,
filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1954: Touchez pas au grisbi
/ Wenn es Nacht wird in
Paris (nach dem Roman von Albert
Simonin (auch Co-Drehbuch);
R: Jacques
Becker; mit Jean
Gabin als Ganove Max; als Nachtclubsängerin Josy) →
filmdienst.de
-
1954: Secrets d’alcôve / Dürfen Frauen so sein? (Episodenfilm; als die schwangere Jeanne Plisson in Segment 1
"Le billet de Logement", Capitaine Davidson (Richard
Todd) muss als Geburtshelfer fungieren; R: Henri Decoin)
→ filmdienst.de, Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1954: La reine Margot / Bartholomäusnacht (nach dem Roman "La
reine Margot" von Alexandre
Dumas d. Ä.;
R: Jean
Dréville; als Margarete
von Valois (la reine Margot), Gemahlin des Königs
Heinrich
von Navarra;
(André Versini; 19231966))→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1954: Les intrigantes (R: Henri
Decoin; als Mona, Ehefrau des Theaterdirektors Paul Rémi (Raymond
Rouleau))
→ Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1955: Gas-Oil / Straßensperre
(R: Gilles Grangier;
mit Jean
Gabin als Fernfahrer Jean Chape; als dessen Freundin,
die Lehrerin Alice)
→ filmdienst.de,
zauberspiegel-online.de,
der-film-noir.de,
Wikipedia (englisch)
-
1955: Les hommes en blanc / Ein ganzes Leben (nach Romanvorlagen des Arztes
und Autors André Soubiran (19101999);
R: Ralph
Habib; mit Raymond Pellegrin als
Arzt Dr. Jean Nérac; als dessen ehemalige Kommilitonin Marianne
Déjazet)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1955: M'sieur la Caille / Das schwarze Gesicht von Paris (nach dem Roman
"Jésus
La Caille" von Francis
Carco;
R: André Pergament (19221992); als die Prostituierte Fernande, die sich zu Jésus la Caille
(Philippe
Lemaire)
hingezogen
fühlt, aber auch von Pépé la Vache (Roger Pierre; 19232010) begehrt wird, der Fernandes Zuhälter
Dominique le Corse (Robert
Dalban) denunzierte) → filmdienst.de,
IMDb
-
1956: Le salaire du péché / Hinter verschlossenen Türen (nach dem
Krimi "Emily Will Know" von Nancy Rutledge (19011976);
R: Denys de La
Patellière; mit Danielle Darrieux als Isabelle, Ehefrau des skrupellos-ehrgeizigen Journalisten
Jean de Charvin (Jean-Claude
Pascal); als Angèle Ribot, Krankenpflegerin von Isabelles Vater, dem wohlhabenden Reeder
Frank Lindstrom (Jean
Debucourt), der die Ehe ablehnte, seine Tochter enterbte und später von Charvin umgebracht wurde;
Angèle war Zeugin des Verbrechens und wird seine Geliebte)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1957: Jusqu'au dernier / Hyänen unter sich (nach dem Roman von André
Duquesne alias Peter Randa (19111979);
R: Pierre Billon (19011981); als die Tänzerin Gina, Tochter des Zirkusdirektors Cinquo (Max
Revol; 18941967);
Raymond Pellegrin als deren Liebhaber, der Gangster Fernand
Bastia) → filmdienst.de,
IMDb
-
1957: L'étrange Monsieur Steve / Auf schiefer Bahn (nach dem Roman "La revanche des médiocres"
von Frédéric Dard,
Marcel-Georges Prêtre
(19221995); R: Raymond Bailly (19141986); als Florence, Ehefrau und
"Lockvogel" des Bandenchefs
Mr. Steve (Armand Mestral; 19172000); Philippe Lemaire als der mit Mireille (Anouk Ferjac) verlobte kleine Bankangestellte
Georges Villard, der zum Komplizen von Mr. Steve wird, weil er sich in Florence verliebt
hat) → filmdienst.de,
IMDb
-
1957: Les louves / Einer starb zu früh (nach dem Roman (dt. "Ich
bin ein anderer: die Wölfinnen") von Pierre Boileau und
Thomas
Narcejac; R: Luis Saslavsky (19031995); als Agnès Vanaux, eifersüchtige Schwester von Hélène
(Micheline
Presle);
François Périer als der mit seinem Freund Bernard Pradal (Marc
Cassot; 19232016) geflüchtete Kriegsgefangene
Gervais Larauch, der nach dem Tod von Bernard dessen Identität annimmt)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1957: Échec au porteur
/ Polizeiaktion Dynamit (nach dem Roman von Noël
Calef (auch Co-Drehbuch); R: Gilles
Grangier;
als Jaqueline Tourieu, Freundin des von der Drogen-Mafia ermordeten
Bastien Sassey (Serge
Reggiani))
-
1958: Ascenseur pour l'échafaud
/ Fahrstuhl zum
Schafott (nach dem Roman von Noël Calef; R: Louis
Malle;
als die mit dem deutlich älteren Rüstungsunternehmer Simon Carala (Jean Wall; 19001959) verheiratete Florence Carala,
Geliebte des ehemaligen Offiziers
Julien Tavernier (Maurice
Ronet))
→ filmdienst.de,
fernsehenderddr.de
-
1958: Les
Amants / Die
Liebenden (nach der Novelle "Nur eine Nacht" (OT "Point
de lendemain") von
Dominique-Vivant
Baron Denon; R: Louis
Malle; als Jeanne, frustrierte Ehefrau des wohlhabenden Verlegers
Henri Tournier (Alain
Cuny);
José
Luis de Vilallonga als der gutaussehende und charmante Polo-Spieler Raoul Flores)
-
1958: Le dos au mur / Mit dem Rücken zur Wand (nach dem Roman von Frédéric
Dard; R: Édouard
Molinaro; als Gloria,
Ehefrau des reichen Industriellen Jacques Decrey (Gérard
Oury), die eine Affäre mit dem jungen Schauspieler
Yves Normands (Philippe
Nicaud) hat) → filmdienst.de,
der-film-noir.de,
IMDb
-
1958: Trois jours à vivre / Du hast noch drei Tage (nach dem Roman von Peter Vanett; R:
Gilles
Grangier; als die Schauspielerin
Jeanne Fortin, die sich in ihren Kollegen Simon Belin (Daniel Gélin), wenig erfolgreiches Mitglied der Schauspieltruppe,
verliebt, der Zeuge eines Mordes wird und Lino Ferrari (Lino
Ventura) fälschlicherweise der Tat bezichtigt, die Aufmerksamkeit
der Öffentlichkeit erregt und nun zum Bühnenstar avanciert; doch Ferrari entkommt,
schwört Rache und droht ihm, er habe
nur noch drei Tage zu leben.) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1959: Les quatre cents coups
/ Sie küßten und sie schlugen ihn (R: François
Truffaut; mit Jean-Pierre
Léaud als der junge
Antoine
Doinel; als junge Frau mit Hündchen) → filmdienst.de
-
1959: Les liaisons dangereuses
/ Gefährliche
Liebschaften (nach dem gleichnamigen
Briefroman von Choderlos
de Laclos;
R: Roger Vadim;
als Juliette de Merteuil, die mit dem Vicomte de Valmont (Gérard
Philipe) eine offene Ehe im Paris
der
1950er Jahre führt)
-
1960: Five Branded Women / Jovanka und die Anderen
(nach dem Roman "Jovanka e le altre" von Ugo
Pirro;
R: Martin
Ritt; als Ljuba, eine der fünf Frauen: u. a. Silvana
Mangano als die titelgebende Jovanka)
-
1960: Le dialogue des Carmélites
/ Opfergang einer Nonne (nach dem Roman "Die
Letzte am Schafott" von Gertrud
von Le Fort,
dem im Wesentlichen das Sterben der seligen Märtyrinnen
von Compiègne zugrunde liegt; R: Philippe
Agostini sowie der
Dominikaner-Pater R. L. Bruckberger (19071998); als die Subpriorin
Mutter Maria von der Menschwerdung)
-
1960: Moderato cantabile / Stunden voller Zärtlichkeit
(nach der Erzählung "Moderato
cantabile" von Marguerite
Duras;
R: Peter
Brook; als Anne, Ehefrau des reichen Fabrikbesitzers Monsieur Desbarèdes (Jean Deschamps; 19202007),
Eltern
des jungen
Pierre (Didier
Haudepin); Jean-Paul
Belmondo als der ehemalige Fabrikarbeiter Chauvin)
→ filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch)
-
1961: La notte
/ Die
Nacht (R: Michelangelo
Antonioni; als Lidia, die nichts mehr mit ihrem Ehemann, dem
Schriftsteller
Dr. Giovanni Pontano (Marcello
Mastroianni) verbindet)
-
1961: Une femme est une femme
/ Eine Frau ist eine
Frau (R: Jean-Luc
Godard; mit Anna Karina und
Jean-Claude Brialy
in den Hauptrollen; als eine Frau in der Bar) → filmdienst.de
-
1962: Eva
/ Eva (nach dem Roman von James
Hadley Chase; R: Joseph
Losey; als Eva Olivier, von der der Schriftsteller
Tyvian Jones (Stanley
Baker) fasziniert ist bzw. ihr verfällt) → fernsehenderddr.de
-
1962: Jules et Jim
/ Jules und
Jim (nach dem Roman von Henri-Pierre
Roché; R: François
Truffaut; als die Französin Catherine,
die später Ehefrau von Jules (Oskar
Werner) wird, in die aber auch dessen Freund Jim (Henri
Serre) verliebt ist)
→ filmdienst.de
-
1962: Le Procès
/ Der
Prozess (nach dem Romanfragment "Der
Process" von Franz
Kafka; von (Regie/Drehbuch) und
mit Orson
Welles als Rechtsanwalt Hastler; mit Anthony
Perkins als Josef K.; als dessen Zimmernachbarin Marika Bürstner)
→ filmportal.de,
filmdienst.de
-
1963: La
baie des Anges / Die blonde Sünderin (R: Jacques
Demy; als die spielsüchtige Jackie Demaistre)
-
1963: Le feu follet
/ Das
Irrlicht (nach dem gleichnamigen
Roman von Pierre
Drieu la Rochelle; R: Louis
Malle;
mit Maurice
Ronet als Alain Leroy; als die Galeristin Eva)
-
1963: The Victors
/ Die Sieger (nach dem Roman "The Human Kind" von Alexander Baron (19171999);
R: Carl
Foreman; als die Französin, die Sergeant Craig (Eli
Wallach) umgarnt)
-
1963: Peau de banane / Heißes Pflaster (nach dem Roman "Nothing in Her Way"
(dt. "Der große Dreh")
von Charles
Williams;
R: Marcel Ophüls; als Cathy alias Madame Volney, die fünf Gauner anheuert, um den
finanziellen Ruin ihres Vaters zu rächen, darunter ihren Ex-Mann Michel Thibault
(Jean-Paul
Belmondo),
Charlie Meyer (Claude
Brasseur) und Paul Reynaldo (Jean-Pierre
Marielle))
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1964: Journal d'une femme de chambre
/ Tagebuch einer
Kammerzofe (nach dem gleichnamigem
Roman von
Octave
Mirbeau; R: Luis
Buñuel; als das Dienstmädchen Célestine, dem nicht nur der lüsterne
Hausherr
Monsieur Monteil (Michel
Piccoli) nachstellt)
→ filmdienst.de
-
1964: The Train
/ Der
Zug (R: John
Frankenheimer; als die Hotelwirtin Christine) → filmdienst.de
-
1964: Mata-Hari, agent H21 / Mata
Hari, Agent H 21 (R: Jean-Louis
Richard; als die berüchtigte Spionin
Mata
Hari; Jean-Louis
Trintignant als deren Liebhaber Capitaine François Lasalle) → wunschliste.de
-
1964: The Yellow Rolls-Royce
/ Der gelbe
Rolls-Royce (Episodenfilm; R: Anthony
Asquith; als Eloise Frinton, Gattin
von Lord Charles Frinton, Staatssekretär im Auswärtigen Amt (Rex
Harrison)) → Wikipedia (englisch)
-
1965: Viva
María! / Viva
Maria (R: Louis
Malle; als die gelernte Schauspielerin und Tingeltangel-Tänzerin Maria
II,
Brigitte
Bardot als die gesuchte, national-irische Terroristin Maria I) → Beschreibung innerhalb dieser HP
-
1965: Campanadas a medianoche
/ Falstaff Glocken um Mitternacht (Dialogteile aus fünf
Stücken von
William
Shakespeare; von (Regie/Drehbuch) und mit Orson
Welles als Falstaff;
als die Mamsell Dortchen Lakenreißer,
(im Original: Dorothy "Doll" Tearsheet → Wikipedia (englisch)), die
in dem Shakespeare-Schauspiel "Heinrich
IV., Teil 2"
auftaucht, wo
Falstaff über Prinz Heinrich und seinen Begleiter spottet)
-
1966: Mademoiselle
/ Mademoiselle
(nach einer Textvorlage von Jean
Genet, die von Marguerite
Duras bearbeitet wurde;
R: Tony
Richardson; als die Grundschullehrerin, genannt "Mademoiselle",
die ihren boshaften Trieben freien Lauf lässt)
-
1967: Le plus vieux métier du monde
/ Das älteste Gewerbe der Welt (Episodenfilm; als die Prostituierte
Mimi in Segment 3
"Mademoiselle Mimi";
Jean-Claude
Brialy als Philibert; R: Philippe de Broca)
→ filmportal.de
-
1967: The Sailor from Gibraltar
/ Nur eine Frau an Bord (nach dem Roman "Der Matrose von
Gibraltar"
("Le Marin de Gibraltar") von Marguerite
Duras; R: Tony
Richardson; als die verwitwete Anna, Ian
Bannen als Alan)
-
1968: La mariée était en noir
/ Die Braut trug
schwarz (nach dem Roman "The Bride Wore Black" von Cornell
Woolrich;
R: François
Truffaut; als Julie Kohler)
→ filmdienst.de
-
1968: Great Catherine / Die große Katharina (nach dem Einakter "Great Catherine.
Whom Glory Still Adores" von
George Bernard
Shaw, basierend auf einer Vorlage von Sir Charles Hanbury
Williams; R: Gordon Flemyng (19341995);
als russische Zarin Katharina die
Große; Peter O'Toole als Captain Charles
Edstaston) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1969: Le corps de Diane (nach dem Roman von François
Nourissier; R: Jean-Louis
Richard; als Diane Vallier, Ehefrau des
eifersüchtigen Architekten Julien Keller (Charles
Denner))→ IMDb
-
1969: The Deep
(unvollendet; gedreht 19661969 nach dem Roman "Dead Calm" von Charles
Williams;
von (Regie/Drehbuch (mit Charles Williams)/Produktion und mit Orson
Welles als Russ Brewer; als Ruth Warriner,
Ehefrau von Hughie Warriner (Laurence
Harvey))
-
1970: Monte Walsh
(nach dem Roman von Jack
Schaefer; R: William
A. Fraker; mit Lee
Marvin als der alternde
Cowboy Monte Walsh; als dessen "alte Flamme", die
Prostituierte und Saloon-Betreiberin Martine Bernard)
→ fernsehenderddr.de,
Wikipedia (englisch)
-
1970: Alex in Wonderland / Alex im Wunderland (R: Paul
Mazursky; mit Donald Sutherland als Alex Morrison; als sie
selbst)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1971: Comptes à rebours / Der
Boss (R: Roger
Pigaut; mit Serge Reggiani als Ex-Häftling/Gangster François Nolan;
als Madeleine St Rose) → filmdienst.de,
IMDb
-
1972: Chère Louise / Die Affäre (nach einer Vorlage von Jean-Louis
Curtis; R: Philippe de
Broca; als die 40-jährige,
geschiedene Lehrerin Louise, Julian Negulesco als der 20-jährige Arbeiter Luigi)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1972: Nathalie Granger (R/Drehbuch: Marguerite
Duras; als die (namenlose) Frau, Mutter von Laurence (Nathalie Bourgeois),
Lucia Bosé als Isabelle Granger, Mutter von Nathalie (Valerie
Mascolo)) → filmdienst.de,
film.at, Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1973: Joanna Francesa (R: Carlos
Diegues; als Joanna) → Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1973: La race des seigneurs / Jet Set (nach dem Roman "Creezy"
von Félicien
Marceau; R: Pierre
Granier-Deferre;
mit Alain Delon als der
verheiratete Politiker Julien Dandieu, der mt dem Model Creezy (Sydne
Rome) liiert ist;
als Renee Vibert, Witwe eines Partei-Vorsitzenden der "Parti républicain
unifié")
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1974: Je t'aime / Ich liebe dich (R: Pierre Duceppe; als die
kurz
nach der Geburt ihrer Tochter Martine (Roseline Hoffmann)
nach Quebec ausgewanderte Französin und
einen Bauernhof
betreibende Élisa Boussac; Lionel Villeneuve (19252000)
als der in Élisa verliebte Vorarbeiter Marcellin; Jean Duceppe (19231990)
als Martines Freund Arthur Tremblay,
Jean-René Ouellet als Martines Vater Jerôme Demers)
→ filmdienst.de,
IMDb
-
1974: Les valseuses
/ Die
Ausgebufften (R: Bertrand
Blier nach seiner Vorlage; mit Gérard Depardieu als Jean-Claude.
Patrick Dewaere als Pierrot; als gerade aus dem Gefängnis entlassene Jeanne
Pirolle)
-
1974: Le jardin qui bascule (R: Guy
Gilles; als Maria) → Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1975: Hu-Man (R: Jérôme Laperrousaz; als Sylvana) → Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1975: Souvenirs d'en France / Erinnerungen aus Frankreich (R: André Téchiné; als
die einst einfache Schneiderib Berthe,
die den gutbürgerlichen Hector Pédret (Michel
Auclair) heiratete und zur neuen "Matriarchin" aufsteigt)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1976: The Last Tycoon
/ Der letzte Tycoon
(nach dem unvollendeten Roman "The Last Tycoon" von
F. Scott Fitzgerald;
R: Elia
Kazan; mit Robert
De Niro als der erfolgreiche, scheinbar unfehlbare Hollywood-Produzenten
Monroe Stahr.
angelehnt an die Figur des Filmproduzenten Irving
Thalberg; als die alternde Diva Didi) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1976: Monsieur Klein
/ Mr.
Klein (R: Joseph
Losey; mit Alain
Delon als der Kunsthändler Robert Klein; als Florence,
Ehefrau des Schlossbesitzers Charles (Massimo
Girotti))
→ filmdienst.de,
fernsehenderddr.de,
dieterwunderlich.de,
Wikipedia (englisch)
-
1976: Lumière / Im Scheinwerferlicht (als
Schauspielerin Sarah Dedieu, die drei Kolleginnen, unter anderem ihre
langjährige
Freundin Laura Ratusa (Lucia
Bosè) zu sich einlädt;
auch Regie/Drehbuch) → Wikipedia (englisch)
-
1979: L’adolescente / Mädchenjahre (Regie/Drehbuch
mit Henriette Jelinek (19232007); auch Erzählerin)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1981: Plein sud (R: Luc Béraud; als Hélène, Mutter von Caroline (Clio
Goldsmith)) → IMDb
-
1981: Your Ticket is no Longer Valid / Lust auf Sex (nach dem Roman "Au-delà de cette limite votre ticket n'est plus valable"
von Romain
Gary; R: George
Kaczender; mit Richard Harris als der alternde Geschäftsmann Jason Ogilvy, Jennifer Dale
als dessen junge Geliebte Laura; als Jasons alte Freundin, die Bordellbesitzerin Lili
Marlene)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1982: La truite
/ Eine Frau wie ein Fisch (nach dem Roman "La truite" von Roger
Vailland; R: Joseph
Losey;
mit Isabelle
Huppert als Frédérique; als Lou, Ehefrau des wohlhabenden Rambert (Jean-Pierre
Cassel)) → filmdienst.de
-
1982: Querelle
/ Querelle Ein Pakt mit dem Teufel
(nach dem Roman "Querelle de Brest" von Jean
Genet:
R/Drehbuch (mit Burkhard Driest)
Rainer
Werner Fassbinder;
mit Brad
Davis als der verbrecherische Matrose
Georges Querelle; als die
Bordell-Betreiberin Lysiane,
Geliebte von
Querelles Bruder Robert (Hanno Pöschl;
auch Rolle
des Maurers Gil) und Ehefrau des
Kneipenwirts Nono (Günther
Kaufmann)) → filmportal.de,
fassbinderfoundation.de
-
1982: Mille milliards de dollars
/ Tausend Milliarden
Dollar (nach der Vorlage von Robert Lattès (19272008); R: Henri
Verneuil;
mit Patrick
Dewaere als der Star-Reporter
Paul Kerjean; als Madame Benoît-Lambert, Gattin des Politikers und Präsidenten
des französischen Großkonzerns "Electronic de France" Jacques Benoît-Lambert (Robert
Party)) → fernsehenderddr.de
-
1983: Jean-Louis Barrault, un homme de théâtre (Dolumentarfilm über/mit Jean-Louis
Barrault; R: Muriel Balasch;
als sie selbst) → IMDb
-
1986: Le paltoquet
/ Der Tölpel (nach dem Roman "On a tué pendant l’Escale"
von Franz-Rudolf Falk (19131971);
R: Michel
Deville; mit Michel
Piccoli als "der Tölpel"; als die Bar-Besitzerin) → filmdienst.de
-
1986: Sauve-toi, Lola (nach dem semi-autobiografischen Roman der an Brustkrebs
verstorbenen Journalistin
Ania Francos (19381988); R: Michel
Drach; mit Carole Laure als die an Krebs erkrankte Anwältin Lola Friedlander;
als Patientin Marie-Aude Schneider)
→ IMDb
-
1987: Le miraculé
/ Das Wunder des Papu (nach der Kurzgeschichte "Le miracle" von George Langelaan;
R: Jean-Pierre
Mocky;
mit Jean
Poiret als der Tagedieb/Lumpensammler Papu; als dessen Freundin, die ehemalige Prostituierte
Sabine,
genannt "die Majorin")
→ filmdienst.de
-
1989: Jour après jour (R: Alain Attal; als Janine Weisman) → IMDb
-
1990: Alberto Express / Alberto und die Tradition (R: Arthur Joffé; mit Sergio Castellitto als Alberto Capuana;
als die Baronin) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1990: La femme fardée (nach dem Roman (dt. "Willkommen Zärtlichkeit.")
von Françoise
Sagan; R: José Pinheiro;
als die Bühnen-Diva Doria Doriacci, genannt "La Doria") → IMDb
-
1990: Nikita
/ Nikita
(R: Luc
Besson; mit Anne
Parillaud als die Drogenabhängige junge Nikita; als die Agentin Amande,
die Nikita unterrichtet und zu einer "Femme fatale" verwandelt) → der-film-noir.de,
fernsehserien.de,
Wikipedia (englisch)
-
1991: Anna Karamazoff
(R: Rustam
Chamdamow; keine Kino-Premiere; als Anna Karamazoff)
-
1991: Bis
ans Ende der Welt (R: Wim
Wenders; als Edith Farber, blinde Mutter von Sam alias Trevor McPhee (William
Hurt)
bzw. Ehefrau des Wissenschaftlers Dr. Henry Farber (Max
von Sydow)) → prisma.de,
filmportal.de,
filmdienst.de
-
1991: La vieille qui marchait dans la mer / Die Dame, die im Meer
spazierte (nach dem Roman von Frédéric
Dard alias
San-Antonio; R: Laurent Heynemann; als Lady M, alternde Komplizin des Gauners Pompilius
(Michel
Serrault);
Luc Thuillier als der junge Lambert, der von ihr in das Metier des Betrugs eingeführt wird und in den sie verliebt
ist)
→ filmdienst.de,
IMDb
-
1991: Le pas suspendu de la cicogne
/ Der schwebende Schritt des Storches (R: Theo
Angelopoulos; als Ehefrau
des verschwundenen Politikers (Marcello
Mastroianni)) → filmdienst.de
-
1992: À demain (R: Didier Martiny; als Tété, Großmutter des kleinen
Pierre (Laurent Lavergne)) → IMDb
-
1992: Map of the Human Heart
/ Flucht aus dem Eis (R: Vincent
Ward; mit Anne
Parillaud und Jason
Scott Lee in den
Hauptrollen; als Oberin Schwester Banville) → filmdienst.de
-
1992: L’amant
/ Der Liebhaber (nach der autobiografischen Erzählung von Marguerite
Duras; R: Jean-Jacques
Annaud;
in der Originalversion als Erzählerin; deutsche Sprecherin: Eva
Katharina Schultz)
-
1993: Je m'appelle Victor / Mein Name ist Victor (R: Guy Jacques (19582016); mit Claudio Bucella als der 11-jährige Basile,
der sich in die 16-jährige Cécile (Brigitte Bémol) verliebt; als Basiles
Großtante, die einstige Prima-Ballerina und jetzt
gelähmte Rose, die zurückgezogen im 1. Stock des Hauses von Basiles Großeltern lebt;
u. a. Ernst Jacobi als
Milos)
→ filmdienst.de,
IMDb
-
1994: Die Abwesenheit / L'absence
(R/Drehbuch: Peter
Handke; als Ehefrau des Schriftstellers (Eustaquio Barjau),
Bruno Ganz
als der Spieler, Alex Descas als der Soldat,
Sophie Semin
(seit 1995 Handkes 2. Ehefrau) als die junge Frau)
→ filmdienst.de,
wunschliste.de,
Artikel
aus "Die Zeit"), IMDb
-
1995: Al di là delle nuvole
/ Jenseits der Wolken
(Episodenfilm; R: Michelangelo
Antonioni, Wim
Wenders; basierend auf
Antonionis Erzählungsband "Quel bowling sul Tevere"; als Zuschauerin/Freundin des Malers
(Marcello
Mastroianni)
in Segment 4 "Dieser Leib aus Staub"/"Questo corpo di
fango"/"Aix-en-Provence") → filmportal.de
-
1995: Les Cent et une nuits de Simon Cinéma /
101 Nacht Die Träume des Monsieur
Cinéma (R: Agnès
Varda;
mit Michel
Piccoli als der kauzige Monsieur Simon Cinéma, Marcello
Mastroianni als dessen italienischer Freund;
als die erste Ehefrau von Monsieur Cinéma)
-
1996: I Love You, I Love You Not (nach dem Theaterstück von Wendy Kesselman (auch Drehbuch); R: Billy Hopkins;
als Nana, Großmutter von Daisy (Claire
Danes; auch Rolle der jungen Nana) → Wikipedia (englisch)
-
1996: The Proprietor (R: Ismail
Merchant; als die im Ausland lebende Schriftstellerin Adrienne Mark, die nach
Paris
zurückkehrt, als sie erfährt, dass ihr Elternhaus versteigert werden soll)
→ Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1997: Amour et confusions (R: Patrick Braoudé; als
Libra) → IMDb
-
1997: Un amour de sorcière
/ Der Hexenclub von Bayonne (R: René Manzor; als Großmutter Eglantine)
-
1998: Ever
After: A Cinderella
Story / Auf immer und ewig (R: Andy
Tennant; als "Grande Dame") → filmdienst.de
-
2000: Il manoscritto del principe / Das Manuskript des Prinzen (R: Roberto Andò; mit
Michel Bouquet als
der Schriftsteller
Giuseppe Tomasi di
Lampedusa; als desen Ehefrau, die Psychoanalytikerin Alexandra von
Wolff-Stomersee)
→ Wikipedia (englisch),
IMDb
-
2001: Cet amour-là / Diese
Liebe (nach dem Roman von Yann Andréa (19522014); R: Josée
Dayan; als die Schriftstellerin/
Filmregisseurin Marguerite
Duras,
welche die letzten sechzehn Jahre ihres Lebens mit dem knapp 40 Jahre jüngeren, von
Aymeric Demarigny
(19742023)
dargestellten
Schriftsteller Yann Andréa (eigentlich Yann Lemée) verbrachte)
→ filmdienst.de,
artechock.de,
www.welt.de,
IMDb
-
2001: Lisa (nach dem Roman "Théâtre dans la nuit" von Patrick
Cauvin; R: Pierre Grimblat (19222016);
als Lisa Morain, älter);
Marion Cotillard als die junge
Lisa, die während des 2. Weltkriegs eine zum Scheitern verurteilte
Liebesbeziehung mit dem
Schauspieler Sylvain Marceau (Sagamore Stévenin)
hatte) → Wikipedia (englisch)
-
2003: Birkenau und Rosenfeld
(R: Marceline Loridan-Ivens;
Mitarbeit am Drehbuch) → filmportal.de
-
2005: Akoibon (R: Édouard
Baer (auch Darsteller); als Madame Paule) → filmstarts.de, IMDb
-
2005: Le temps qui reste
/ Die Zeit, die
bleibt (R: François
Ozon; als Laura, Großmutter des homosexuellen Modefotografen
Romain Romain (Melvil
Poupaud (älter)), der erfährt, dass er an Krebs erkrankt ist)
-
2005: Go West (R: Ahmed Imamović; als eine Journalistin)
→ Wikipedia (englisch)
-
2006: Sortie de clown (Kurzfilm; R: Nabil Ben Yadir; als ?)
→ IMDb
-
2006: Roméo et Juliette (moderne, veränderte Version der Tragödie "Romeo und Julia" von
William
Shakespeare;
R: Yves Desgagnés; mit Charlotte Aubin als Juliette, Tochter des Richter Paul Véronneau vom Obersten Gerichtshof
in Québec
(Pierre
Curzi), Thomas Lalonde als Roméo Lamontagne, ein berüchtigter Krimineller; als
Großmutter Laurence)
→ Wikipedia (englisch),
IMDb
-
2007: Désengagement / Trennung
(R: Amos Gitaï; als
Anwältin/Notarin Francoise) → filmdienst.de, Wikipedia (englisch)
-
2008: Plus tard, tu comprendras
/ Später wirst du es verstehen (nach der Erzählung von Jérôme Clément; R: Amos Gitaï;
als die alte, französische Jüdin Rivka, Mutter von Victor (Hippolyte
Girardot) → filmdienst.de,
fernsehserien.de,
berlinale.de
-
2009: Visage
(R: Tsai
Ming-liang; als Jeanne)
-
2009: Kérity, la maison des contes
/ Leon und die magischen Worte (Zeichentrickfilm; R: Dominique Monféry;
im Original Stimme von
Tante Eleonor; deutschwe Stimme: Gisela Fritsch)
- 2012: O
Gebo e a Sombra / Gebo et l´ombre / Gebo und der Schatten (R:
Manoel
de Oliveira; mit Michael
Lonsdale
als der redliche, gebrechlich gewordene Buchhalter Gebo, Claudia Cardinale als
dessen Ehefrau Doroteia;
als Nachbarin Candidinha)
- 2012: Une Estonienne à Paris / Eine
Dame in Paris (R: Ilmar Raag; basierend auf den Erlebnissen seiner eigenen Mutter,
als die alte Frida, Laine Mägi als die Estin Anne) → filmdienst.de,
fernsehserien.de,
IMDb
- 2015: Le talent de mes amis (von (Regie) und mit Alex Lutz als Alexandre Ludon; als Großmutter von
Thibault Redinger (Tom Dingler)) → IMDb
Dokumentarfilme
- Mitwirkung (sie selbst)
-
1982: The Wizard of Babylon / Der Bauer von Babylon.
Rainer Werner Fassbinder dreht
"Querelle"
(R: Dieter
Schidor)
→ filmdienst.de,
IMDb
-
1988: Hotel
Terminus: The Life and Times of Klaus Barbie (über das Leben des NS-Kriegsverbrechers
Klaus
Barbie;
R: Marcel Ophüls)
-
1993: François Truffaut: Portraits volés (über François
Truffaut; R: Michel Pascal, Serge Toubiana) → IMDb
-
1995: L'univers de Jacques Demy / Die Welt ist ein Chanson Das Universum des Jacques Demy
(R: Agnès
Varda)
→ filmdienst.de,
IMDb
-
2000: Für mich gab’s nur noch Fassbinder (über
Rainer Werner Fassbinder;
R: Rosa von Praunheims)
→ prisma.de, filmdienst.de,
IMDb
-
2009: Ich will nicht wissen, wer ich bin Porträt Heiner Müller
(R: Christoph Rüter, Thomas
Irmer) → filmdienst.de,
IMDb
-
2010: Deux de la Vague / Godard trifft Truffaut
(über/mit François
Truffaut und Jean-Luc
Godard;
R: Emmanuel Laurent; (19502015); Archivmaterial)
→ fernsehserien.de,
epd-film.de,
IMDb
-
2012: Shir eres le’avi / Lullaby to My Father (R: Amos
Gitai; mit Spielszenen)
→ fernsehserien.de,
filmdienst.de,
Wikipedia (englisch),
IMDb
-
2012: Un voyageur / Ein Reisender Marcel Ophüls
(von (Regie/Drehbuch) über/mit Marcel
Ophüls;
Deutsche TV-Premiere: 28.05.2013)
→ filmdienst.de,
wunschliste.de,
IMDb
- Regie
- über Jeanne Moreau
Fernsehen (Auszug)
- 1968: Histoire immortelle /
Stunde der Wahrheit (nach der Erzählung "Die unsterbliche
Geschichte" von Tania
Blixen;
von (Regie/Drehbuch (mit Louise
de Vilmorin)) und mit Orson
Welles als der alte, kinderlose, unermesslich reiche und
despotische Kaufmann Charles Clay; als Virginie Ducrot)
- 1974: La chevauchée sur le lac de Constance (R: Claude Régy (19232019); Drehbuch:
Peter Handke nach seiner Vorlage,
dem Theaterstück "Der Ritt über den Bodensee"; als Henny
Porten; Gérard Depardieu als
Heinrich
George, Sami Frey
als Erich
von Stroheim, Michael Lonsdale als Emil
Jannings, Delphine Seyrig als Elisabeth Bergner;
Aufzeichnung
der Bühnen-Inszenierung)
→ IMDb
- 1985: Vicious Circle (nach dem Theaterstück "Huis Clos"
(dt. "Geschlossene Gesellschaft") von Jean-Paul
Sartre;
R: Kenneth Ives; als Inès Serrano; Omar Sharif als Joseph Garcin,
Cherie Lunghi als Estelle Rigault,
Nickolas Grace
als der Diener) → IMDb
- 1993: The Clothes in the Wardrobe / Die Kleider im Schrank (nach dem Roman von Alice Thomas Ellis (19322005);
R: Waris
Hussein; mit Lena Headey als Margaret; als die Lebedame
Lili)
→ filmdienst.de,
IMDb
-
1993: A Foreign Field / Auf fremden Felde (R: Charles
Sturridge; als Angelique, die wie andere Veteranen, unter anderem
der greise Amerikaner Cyril (Leo
McKern) und sein inzwischen seniler, britischer Freund Amos (Alec
Guinness), in die
Normandie reist, um die Gefallenen
des so genannten "D-Day" zu
ehren) → filmdienst.de,
fernsehserien.de,
Wikipedia (englisch)
- 1995: Catherine the Great /
Katharina die Große (Zweiteiler; R: Marvin
J. Chomsky, John Goldsmith;
mit Catherine
Zeta-Jones als russische Kaiserin Katharina II.;
als Kaiserin Elisabeth
Petrowna, Omar Sharif als deren
Liebhaber Graf Alexei
Grigorjewitsch Rasumowski) → fernsehserien.de
- 1999: Balzac /
Balzac Ein Leben voller Leidenschaft (Zweiteiler; R: Josée
Dayan; mit Gérard
Depardieu als
als Schriftsteller Honoré
de Balzac; als dessen Mutter Anne-Charlotte-Laure Sallambier (17781854);
u. a.
Gert Voss als
Victor Hugo)
→ filmportal.de
- 2000: Les misérables /
Les
Misérables Gefangene des Schicksals (Vierteiler nach
dem Roman "Die
Elenden"
(OT: "Les misérables") von Victor
Hugo; R: Josée
Dayan; mit Gérard
Depardieu als die gequälte Kreatur Jean Valjean,
John
Malkovich als als dessen erbarmungsloser Widersacher und
Verfolger Inspektor Javer; als Nonne Mutter Innozentia)
- 2001: Zaïde, un petit air de vengeance (R: Josée Dayan; als Anna
Shermann) → IMDb
- 2003: Les parents terribles / Die schrecklichen Eltern (nach der Tragikomödie von
Jean
Cocteau; R: Josée Dayan;
als Léonie, genannt "Tante Léo"; mit Cyrille Thouvenin als deren Neffe Michel, Sohn von Yvonne
(Nicole
Garcia) und
Georges (François Berléand), der in Madeleine
(Ariadna
Gil), der Geliebten seines Vaters, verliebt ist)
→ filmdienst.de,
IMDb
- 2005: Les rois maudits (Fünfteiler nach dem Roman-Zyklus (dt. "Die
unseligen Könige") von Maurice Druon über die
französische Monarchie im 14. Jahrhundert; R: Josée
Dayan; als Mahaut d’Artois) → fernsehserien.de
- 2006: La contessa di Castiglione (Zweiteiler; R: Josée Dayan; mit
Francesca Dellera als
Virginia Oldoini
Gräfin di Castiglione,
Gattin des Grafen di Castiglione (Sergio
Assisi), sowie für zwei Jahre
die Mätresse
des französischen Kaisers
Napoléon III. (Frédéric van den Driessche); als Principessa Sisi Altieri)) → IMDb
- 2008: Château en Suède / Ein Schloss in Schweden
(nach dem Theaterstück von Françoise
Sagan; R: Josée Dayan;
als die standesbewusste Greisin Agathe Falsen, die mit ihrem
grobschlächtigen Neffen Hugo (Normand d’Amour), dessen
1. Ehefrau Mathilde, die hier nur Ophélie genannt wird (Marine Delterme), dessen
2. Ehefrau Éléonore (Géraldine
Pailhas)
und deren zynischen Bruder Sébastian (Guillaume
Depardieu) sowie zwei Dienstboten im Schloss lebt;
Aymeric Demarigny (19742023) als der junge Forscher Frédéric) → filmdienst.de,
dieterwunderlich.de,
filmpodium.ch,
IMDb
-
2008: Sous les vents de Neptune / Der vierzehnte Stein (nach dem Buch der
französischen Autorin Fred
Vargas;
R: Josée Dayan; mit Jean-Hugues Anglade als der Pariser Kommissar
Jean-Baptiste
Adamsberg; als die betagte Josette)
→ fernsehserien.de,
filmdienst.de
- 2011: La mauvaise rencontre (nach dem Roman von Philippe Grimbert; R:
Josée
Dayan; als die geheimnisvolle und
zugleich leichtlebige Gaby, die für den mit Mando (Samuel Mercer) befreundeten Loup (Matthieu Dessertine) eine
zweite Mutter
ist) → IMDb
- 2013: Le tourbillon de Jeanne (Fünf Jeanne Moreau gewidmete
Teile; R: Sandrine
Veysset; als die Frau / Madeleine / Marguerite/
Marthe / Monica) → IMDb
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