Louis de Funès wurde am 31. Juli 1914 mit dem klingendem
Namen Louis Germain de Funès de Galarza in der nordwestlich
von Paris gelegenen Stadt Courbevoie1)
(Hauts-de-Seine1)) geboren. Seine Vorfahren
stammten aus einer spanischen Adelsfamilie, der Vater Carlos Luis de Funès
de Galarza (1871 1934), ein
Jurist, und die Mutter Leonor Soto de Garzala (1879 1957)
verließen 1904 Sevilla1) und
wanderten nach Frankreich aus.
Nach der Geburt von Louis und seinen Geschwistern versuchte der Vater, der in Frankreich
den erlernten Beruf des Rechtsanwalts nicht ausüben durfte, als Diamantenhändler
in Venezuela1)
geschäftlich Fuß zu fassen. Er ließ seine Familie in Frankreich zurück,
hatte jedoch kein Glück. An Tuberkulose erkrankt, kehrte er 1934 zunächst nach Courbevoie zurück;
noch im selben Jahr starb er dann in Málaga1). Louis de Funès verbrachte seine Kindheit in
Villiers-sur-Marne1)
und erhielt ab seinem fünften Lebensjahr von seiner Mutter Klavierunterricht.
Mit neun Jahren wurde er von seinen Eltern in ein Internat in Coulommiers1)
geschickt, da sie um die Disziplin ihres Sohnes besorgt waren, der sich hauptsächlich
für Sport interessierte, andere Fächer jedoch vernachlässigte. 1932 meldeten ihn die Eltern an
der "École
technique de photographie et de cinéma Louis-Lumière"1)
an, wo er den
Fachbereich Kino wählte. Nach einem Streich mit Knallfröschen
wurde er der Schule verwiesen.*)
Erste Erfahrungen vor der Kamera machte de Funès als Statist in dem von Maurice Tourneur1)
gedrehten Drama "Les deux orphelines" (1933), begann dann eine
Ausbildung zum Fotografen und wurde Schüler der Filmregisseurin Germaine Dulac1), entschied sich endgültig für den Schauspielerberuf. Ab 1941 begann er
eine Ausbildung bei René Simon
(1898 1971) an dessen 1925 gegründeten "Cours d'art
dramatique René-Simon"1). Zuvor hatte er sich
schon in den verschiedensten Metiers versucht, war unter anderem als Buchhalter, Zeichner, Fotograf, Dekorateur und Kürschner tätig. Während
des 2. Weltkrieg wurde de Funès nicht zum Wehrdienst eingezogen,
trat jedoch in Unterhaltungsabenden vor Soldaten auf. Nach Kriegsende
arbeitete er beim Kabarett, am Theater, bei Rundfunk und Fernsehen, übernahm
rund zwei Jahrzehnte lang Rollen in zahllosen Kinoproduktionen es sollen an
die 100 gewesen sein in denen er nur
in unbedeutende Nebenrollen oder sogar als Statist eingesetzt wurde. Der Durchbruch
zum anerkannten Filmschauspieler gelang ihm trotz seiner vielfältigen
Auftritte zunächst nicht.
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Erst Mitte der 1950er Jahre entdeckte man endgültig sein komödiantisches
Talent bzw. erregte er nicht nur die die Aufmerksamkeit der Filmemacher. Claude Autant-Lara1)
besetzte ihn in seiner nach einer Kurzgeschichte von Marcel Aymé1)1) gedrehten,
amüsanten Geschichte "Zwei Mann, ein Schwein und die Nacht von Paris"1) (1956,
"La traversée de Paris")
an der Seite der Stars Jean Gabin und
Bourvil
als den Feinkosthändler Jambier nach so
vielen, eher erfolglosen Jahren als Filmschauspieler startete de Funès
eine fulminante Leinwandkarriere: Der Schwarzmarkthändler und arbeitslose
Taxifahrer Martin (Bourvil) transportiert mit seinem neuen Gehilfen Grandgil
(Gabin) für den Feinkosthändler/Metzger Jambier zur Zeit der deutschen
Besatzung im 2. Weltkrieg ein schwarzgeschlachtetes Schwein
quer durch Paris. "Die Dialoge sind präzise erarbeitet, Fotografie und
Montage unterstützen die dichte Geschichte zweckdienlich, und ausgezeichnete
Darsteller verleihen ihr ihren unverwechselbaren Charme." notiert filmdienst.de.
Abbildung DVD-Cover Mit freundlicher Genehmigung von
"Pidax Film",
welche den
Filmklassiker auf DVD herausbrachte (Veröffentlichung: 20.06.2024).
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"Zwei Mann, ein Schwein und die Nacht von Paris": Szenenfoto mit Jean Gabin als Grandgil
und Bourvil als Marcel Martin (l.) sowie mit Louis de Funès als Jambier
Mit freundlicher Genehmigung von "Pidax
Film", welche den Filmklassiker auf DVD herausbrachte.
(Veröffentlichung: 20. Juni 2024)
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Den an Liebesdepressionen leidenden
Komponisten Pierre Cousin mimte er in der eher zu vernachlässigenden Komödie "Woll'n
Sie nicht mein Mörder sein?"1)
(1957, "Comme un cheveu sur la soupe"), nach Streifen wie "Fisch
oder Fleisch"1) (1958, Ni vu, ni connu), "Ein Herr aus besten
Kreisen"2) (1962, "Le gentleman
d'epsom") hier erneut neben Jean Gabin oder "Radieschen von unten"1) (1964,
"Des pissenlits par la racine")
folgten dann mit der Figur des Hektikers Balduin oder des spießigen
Gendarms von St. Tropez Schlag auf Schlag eine Reihe von
internationalen Publikumserfolgen. Die in der deutschen Version "Balduin"
genannte Figur mimte de Funès
erstmals in Balduin, der
Geldschrankknacker1) (1964, "Faites sauter la
banque!"),
im selben Jahr zeigte er sich mit einer Rolle, die ihn legendär machte:
In "Der Gendarm von St. Tropez"1) (1964,
"Le gendarme de St. Tropez)" verkörperte er den chaotischen Polizisten Ludovic Cruchot, einen Charakter,
den er bis zu seinem Tod weitere fünf Mal
spielte. Auch in "Scharfe
Sachen für Monsieu"1) (1965,
"Le corniaud")
konnte er in dem von Gérard Oury1) inszenierten
Klamauk das Publikum begeistern, als erfolgloser und tollpatschig-grimmiger Kommissar Juve kämpfte de Funès 1964, 1965
sowie 1967 in den turbulenten "Fantômas"-Verfilmungen
gegen den von Jean Marais dargestellten genialen Verbrecher. So in der ersten
Krimikomödie "Fantômas"1) (1964),
gefolgt von "Fantomas
gegen Interpol"1) (1965, "Fantômas se
déchaîne") und "Fantomas
bedroht die Welt"1) (1967,
"Fantômas contre Scotland Yard").
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Ein Herr aus besten Kreisen":
Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto mit
Jean Gabin als Oberst a. D.
Richard Briand-Charmery
und Louis de Funès
als der prominente Koch Gaspard Ripeux → filmdienst.de
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche die Komödie
Anfang Dezember 2020
auf DVD herausbrachte.
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Dann kam mit Gérard Ourys temporeichen Zweite-Weltkrieg-Farce "Die große Sause"
(1966, "La grande vadrouille") als Partner von Bourvil 1966 ein Film in die
Kinos, der alle Rekorde schlug,
allein in Frankreich erreichte die Produktion sensationelle 17 Millionen Zuschauer, stand in Frankreich über
25 Jahre lang an der Spitze der erfolgreichsten Filme. 1968 war de Funès
Umfragen zu Folge der beliebteste
Schauspieler nicht nur in Frankreich, sondern in ganz Europa und besonders in
Deutschland. "Dies ist auch ein Verdienst seines langjährigen
Synchronsprechers Gerd Martienzen1), der de Funès’
Verbalhysterie kongenial ins Deutsche übertrug. Viele der Komödien wurden in
Deutschland mehrfach vermarktet, mit eigens erdachten Titeln und Rollennamen.
Typisch für diese Zeit waren die kreativen, manchmal stark vom Original
abweichenden Dialoge der Synchronfassungen." vermerkt Wikipedia.
Die große Sause / Drei Bruchpiloten in Paris
Originaltitel:
La grande vadrouille
Frankreich 1966
Regie: Gérard Oury
Drehbuch: Gérard Oury, Danièle Thompson,
Marcel Jullian
Musik: Georges Auric
Kamera: André Domage, Alain
Douarinou, Claude Renoir
Schnitt: Albert
Jurgenson
Darsteller/-innen:
Bourvil: Augustin Bouvet, Maler- und Tapeziermeister in Clignancourt,
Louis de Funès: Stanislas LeFort, Dirigent des Palais Garnier,
Terry-Thomas: Sir Reginald Brook ("Big Moustache"),
Claudio Brook: Peter Cunningham,
Mike Marshall: Alan Mac Intosh,
Marie Dubois: Juliette,
Mary Marquet: Oberin des Hospizes in Beaune,
Pierre Bertin: Juliettes Großvater (Direktor des Kasperletheaters),
Andrea Parisy: Schwester Marie-Odile,
Benno Sterzenbach: Major Achbach,
Sieghardt Rupp: Lt. Stürmer,
Paul Préboist: Fischer,
Henri Génès: Zoowärter in Vincennes,
Colette Brosset: Mme Germaine, Hotelbesitzerin in Mersault,
Reinhard Kolldehoff: deutscher Gefreiter,
Helmuth Schneider: deutscher Offizier,
und andere
→ Synchronisation bei Wikipedia,
synchronkartei.de
(Fremde Links: Wikipedia) |
Kurzinhalt:
Im Jahre 1942, während der Besetzung Frankreichs durch Nazideutschland im Zweiten Weltkrieg,
wird ein britischer Bomber auf dem Rückflug nach England über Paris abgeschossen. Die drei
mit Fallschirmen abgesprungenen Briten landen an drei verschiedenen Orten.
Einer lernt zufällig den Malermeister Bouvet
(Bourvil) kennen, ein anderer, nach einem Absprung aufs Dach der Pariser Oper,
den eitlen Dirigenten
LeFort (Louis de Funès). Sie beabsichtigen, sich über die Demarkationslinie in die so genannte
"freie Zone" abzusetzen, von wo aus sie wieder nach
Großbritannien zurückkehren wollen. Der Dirigent zeigt zunächst
wenig Neigung, den alliierten Kämpfern zu helfen.
Nachdem die Deutschen bei ihm den Fallschirm gefunden haben, muss er
jedoch untertauchen und begibt sich anstelle des Briten zum Treffpunkt, den die drei vor dem Absprung vereinbart haben.
Auch Bouvet erscheint, weil inzwischen bei ihm die Gestapo aufgetaucht ist. Zu fünft treten die
Männer die weitere Flucht an, die sich schwierig und gefährlich gestaltet, weil sie zu gelegentlichen
und zufälligen Begegnungen mit der deutschen Besatzungsmacht führt. Der Wehrmachts-Major Achbach
(Benno Sterzenbach) setzt
viel daran, die Briten festzunehmen. Mit Hilfe der ansässigen Nonnen finden die Flüchtigen
kurze Zeit Unterschlupf in einem Kloster. Später bietet ihnen eine Hotelbesitzerin
(Colette Brosset) ein Versteck, in deren Gaststätte auch deutsche Offiziere logieren.
Nach einer spektakulären Verfolgungsjagd, bei der sie die Verfolger mit Kürbissen bewerfen,
gelingt ihnen die Flucht in zwei Segelflugzeugen in die
"freie Zone".
Quelle: Wikipedia
Besonders in der Originalfassung lohnt der Film, denn die
Engländer und Deutschen sprechen hier immer in ihrer Muttersprache
und gerade daraus resultiert oft die Komik. "De Funès war die
Idealbesetzung für die Rolle des egoistischen Dirigenten als Gegenstück
zur gefühlvollen und naiven Rolle Bourvils." notiert Wikipedia.
"Die große Sause" kam 1967 unter dem Titel "Drei Bruchpiloten in
Paris" in einer ziemlich verstümmelten und nur 100 Minuten langen Fassung
in die deutschen Kinos. Nachdem
dieser Film auch hierzulande große Triumphe feierte, kam unter dem Titel "Die
große Sause" in einer deutlich sorgfältigeren Bearbeitung erneut in die
bundesdeutschen Kinos.
Lexikon des internationalen Films → filmdienst.de:
Während der deutschen Besetzung werden ein Anstreicher und ein Dirigent
nicht ganz freiwillig zu Helden der Resistance, indem sie drei abgesprungene
englische Flieger auf abenteuerlicher Flucht aus Paris retten. Den
Zeithintergrund verharmlosende, aber tempo- und gagreiche Burleske
Siehe auch Wikipedia,
prisma.de
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De Funès variierte in fast allen seinen Rollen
den Typus des stets verärgerten und aggressiven, tobsüchtigen Kleinbürgers
mit antimodernistischem Affekt; der Spießer begriff zu spät und fuhr dann
aus der Haut. Situationskomik, die wie in "Balduin,
das Nachtgespenst"1) (1968,
"Le Tatoué"), "Balduin,
der Sonntagsfahrer"1) (1970,
"Sur un arbre perché") oder "Louis,
der Giftzwerg"1) ("1969,
Hibernatus") von Schadenfreude lebte, hohes Tempo,
Kalauer und Gags in der Tradition der Filmklamotte waren kennzeichnend für
den Stil seiner Filme das Repertoire an Grimassen war erstaunlich.
Der Schauspieler, der im Verlaufe seiner Karriere zu einem der bekanntesten Komiker Europas
avancierte, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, Höhepunkt war am 16. März 1973
die Ernennung zum "Ritter der französischen Ehrenlegion"1) durch
Laudator Gérard Oury1),
mit dem er im selben Jahr den Kassenschlager bzw. die Verwechslungskomödie "Die
Abenteuer des Rabbi Jacob"1) (1973,
"Les aventures de Rabbi Jacob") zusammen mit Marcel Dalio1
(der echte Rabbi Jacob) abgedreht hatte. Eine weitere, zwei Jahre später
geplante Komödie mit Oury konnte nicht mehr verwirklicht werden, da de Funès
im Frühjahr 1975 einen ersten Herzinfarkt erlitt. Der Schauspieler schränkte
in den folgenden Jahren seine Filmarbeit deutlich ein, widmete sich mehr
seinem Hobby, dem Gärtnern bzw. der Rosenzucht, und drehte nur noch einige wenige
Filme.
Foto mit freundlicher Genehmigung von Einhorn-Film
© Einhorn-Film/Weltlichtspiele Kino GmbH
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1976 kam die Parodie "Brust oder Keule"1)
("L'aile ou la cuisse") mit einem merklich
abgemagerten und nicht mehr ganz so hektischen de Funès in der Rolle des
Restaurantkritikers Charles Duchemin in die Kinos und zwei
Jahre später die amüsante Story "Der Querkopf"1) (1978,
"La zizanie"), wo er er sich als Guillaume Daubray-Lacaze,
Unternehmer, fanatischer Erfinder und (Noch-)Bürgermeister präsentierte, der
sich mit seiner Natur-liebenden Gattin Bernadette (Annie Girardot)
anlegte.
De Funès fungierte bei einigen seiner Filme auch als Co-Drehbuchautor,
so gemeinsam mit Jean Girault1)
bei seinem vorletzten Film, den er zudem mit Girault bzw. sich als Protagonist
in Szene setzte: Bei dem bei uns als "Louis der
Geizkragen"1) (1980, "L'avare")
veröffentlichten Lustspiel handelte es sich um die gelungene Adaption der Komödie
"Der Geizige"1) von Molière1)1),
in der de Funès als der Geizhals Harpagon, Vater von Cléanthe (Franck Cabot-David1)) und Élise (Claire Dupray) brillierte bzw. bewies, dass
er auch feinere, komödiantische
Portraits zeichnen konnte; leider war die in Deutschland gezeigte
Fassung um ein gutes Drittel gekürzt und grauenhaft synchronisiert.
"Louis de Funès in einer ungewohnten Glanzrolle; die ursprüngliche (schwachsinnige) deutsche Kino-Synchronisation machte aus einem bemerkenswerten Film eine
mäßige Klamotte, die für die DVD-Ausgabe 2009 erstellte Neusynchronisation der ungekürzten Fassung kommt dem Original erheblich näher."
notiert filmdienst.de.
Mit der nach dem Roman "La soupe aux choux" von René Fallet1) gedrehten
Komödie "Louis
und seine außerirdischen Kohlköpfe"1)
(1981, "La soupe aux choux") und dem "St. Tropez"-Streifen
"Louis und seine verrückten Politessen"1) (1982,
"Le gendarme et les gendarmettes") entstanden unter der Regie von
Jean Girault die letzten Filme mit
Louis de Funès → Übersicht (Auszug) Filmografie.
Kurz nach Beendigung
der Dreharbeiten zu letztgenannter Produktion starb der vielseitige
Künstler am 27. Januar 1983 im Alter von 68 Jahren
in einem Krankenhaus in Nantes1) an
den Folgen eines
erneuten Herzinfarkts. Die letzte Ruhe fand der Leinwandstar in der Gemeinde Le Cellier1)
unweit von Schloss Clermont1).
Diesen 30 Zimmer großen Stammsitz der de Maupassants erwarb de Funès
1967 und lebte dort mit seiner Familie → Foto der Grabstelle bei knerger.de
und Wikimedia Commons.
Über die mitunter klamaukig anmutenden Kinofilme wird leicht vergessen, dass
der Schauspieler mehr zu bieten hatte, was er vor allem auf der Bühne unter
Beweis stellte. So auch 1959 mit der Hauptrolle des cholerischen Industriellen
Bertrand Barnier in der von Pierre Mondy1) inszenierten,
turbulenten Verwechslungs-Komödie "Oscar" nach dem gleichnamigen
Bühnenstück1) von Claude Magnier1),
die es am Pariser "Théâtre de la Porte de Saint-Martin"1) auf beinahe 600 Aufführungen brachte.
Mit dieser Figur brillierte er unter der Regie von Édouard Molinaro1) erneut in dem
Kinofilm "Oscar"1) (1967) sowie einmal mehr
für Pierre Mondy 1971 am "Théâtre du Palais-Royal"1).
→ Übersicht Wirken am
Theater1). Ebenfalls weniger erwähnt
wird sein Wirken als Erzähler und Musiker: "Ab den 1960er Jahren las er regelmäßig klassische Werke zur Veröffentlichung auf Schallplatte vor. Zum Teil wurden diese Aufnahmen als
7"-Single und als LP unter dem Titel "Louis de Funès joue avec les classiques" veröffentlicht. Die Mehrheit der Veröffentlichungen unter seinem Namen sind
jedoch Filmmusiken zu seinen Filmen, die oft von
Raymond Lefèvre1) und mitunter von
Vladimir Cosma1) oder
Georges Delerue1) stammten.
Lediglich vier Mal hat de Funès selbst gesungen; diese Aufnahmen sind in den Filmen
"Balduin, der Trockenschwimmer"1) (1968)
und "Alles tanzt nach meiner Pfeife"1) (1970) sowie in
dem Theaterstück "La grosse valse" von Robert Dhéry1) (1962, "Théâtre
des Variétés"1)) zu hören. Seine Klavierkünste kommen in "Woll’n Sie nicht mein Mörder sein?"1) (1957) zur Geltung, in dem er einen lebensmüden Musiker spielte."
kann man bei Wikipedia lesen.
1980 erhielt de Funès den "Ehren-César"1), das Gegenstück zu dem
US-amerikanischen "Oscar"1), für sein Lebenswerk.
Posthum wurde die von Marie-Louise Meilland1) entwickelte
Edelrose "Rose de Louis de Funès" nach ihm benannt,
1998 ehrte die französische Post den großen Schauspieler mit der
"Louis de Funès"-Sondermarke.
"Am 20. April 2014 wurde in der Orangerie von "Schloss Clermont"1) ihm zu Ehren ein neues
Museum ("Musée de Louis") eröffnet. Bereits im Sommer 2013 hatten
Charles Duringer und seine Ehefrau Roselyne ein Museum direkt in Le Cellier1)
dem Publikum zugänglich gemacht,
weil das alte wegen
steigender Besucherzahlen zu klein geworden war. Das bisherige Museum ist 2016
geschlossen worden. Am 31. Juli 2019 wurde das Museum in der französischen
Hafenstadt St. Raphaël1) an
der Côte d’Azur1) als "Musée Louis de Funès" wieder eröffnet."
(Quelle: Wikipedia)
→ Website (französisch)
Privat galt der Künstler, der neben Fernandel
(1903 1971) und Bourvil
(1917 1970) zu den drei großen Charakterkomikern des französischen
Films zählte und von Freunden/Fans "Fufu" genannt wurde, entgegen des Typus, den er auf der Leinwand
verkörperte, eher als stiller und bescheidener Mann. Er lebte zurückgezogen auf
seinem "Château de Clermont au Cellier", ca. 18 Kilometer unterhalb von Nantes; das Schloss ist in einigen Bereichen für Besucher zugänglich
→ Foto bei Wikimedia Commons.
Seit 20. April 1943 war de Funès in zweiter Ehe mit Jeanne Barthelemy de Maupassant
(1914 2015),
einer Großnichte des berühmten Schriftstellers Guy de Maupassant1)
(1850 1893), verheiratet.
De Funès lernte seine spätere Ehefrau in einer Musikschule kennen, wo sie als Sekretärin arbeitete
und er sein Klavierspiel vervollkommnen wollte. Aus der Verbindung gingen die Söhne Patrick
(* 27.01.1944),
der Arzt wurde, und Olivier de Funès1)
(* 11. 08.1945) hervor, der als Pilot bei "Air France"1) und "Air Inter"1) arbeitete, aber auch ab Mitte der 1960er Jahre verschiedentlich gemeinsam
mit seinem Vater vor der Kamera
stand.
De Funès' erste, Ende April 1936 geschlossene Ehe mit Louise Elodie Carroyer
(1915 2011) scheiterte bereits nach wenigen Jahren und endete Mitte November 1942 vor
dem Scheidungsrichter. Der gemeinsame Sohn Daniel erblickte am 12. Juli 1937 das
Licht der Welt; er starb am 12. Januar 2017 im Alter von 79 Jahren
an den Folgen eines Schlaganfalls.
In Deutschland liehen die verschiedene Schauspieler dem umtriebigen
Franzosen ihre Stimme: Zu nennen sind unter anderem Gerd Martienzen1) (1918 1988),
der de Funès am Häufigsten synchronisierte, da er fast die gleiche
Stimme wie sein französischer Kollege hatte. Als Martienzen 1976 erkrankte
übernahm Peter Schiff
(1923 2014) die Synchronrolle.
In einigen wenigen Filmen war Klaus Miedel1) (1915 2000)
die deutsche Stimme, unter anderem in "Balduin, der Geldschrankknacker"1) (1964) und
"Scharfe Kurven für Madame"1) (1966).
Anton Reimer1) (1904 1970) sprach Louis de Funès in insgesamt drei
Filmen, in "Fantomas gegen Interpol"1) (1965),
"Die Damen lassen bitten"1) (1965) und
"Scharfe Sachen für Monsieur" (1965)
→ mehr bei synchronkarte.de.
Es gibt diverse Publikationen über das Leben und Wirken von
Louis de Funès: Unter anderem erschien 1979 "Louis de Funès, Seine Filme
sein Leben"
von Robert Chazal (1912 2002),
der das Leben des Schauspielers von seiner Jugendzeit bis 1978 schildert.
Das Buch umfasst die gesamte Chronologie im Leben des
Schauspielers, sämtliche Filmbeschreibungen, wissenswertes um
die Person Louis de Funès und einige Einblicke hinter
die Kulissen. Eine weitere Veröffentlichung in französischer Sprache
ist "Louis de Funès" Une légende"
von Jean-Jacques Jelot-Blanc, die 1993 auf den Markt kam, von
Pierre Steinhauer stammt "Louis de Funès. Die deutsche
Biografie" (2003). Seine Söhne Patrick und Olivier de Funès
brachten das Werk "Louis de Funès: ne parlez pas trop de moi, les enfants" (2005) heraus, das bei uns 2007 unter dem Titel "Louis de Funès der Querkopf. Erinnerungen seiner Söhne"
in den Handel gelangte → Literatur (Auswahl) bei Wikipedia.
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Siehe auch Wikipedia,
prisma.de,
whoswho.de,
die Fan-Seite www.louis-defunes.de
sowie
den Artikel zum 100. Geburtstag bei spiegel.de
Fotos bei Wikimedia
Commons, filmstarpostcards.blogspot.com
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*) Quelle Wikipedia (abgerufen
02.06.2015), nach: Patrick und Olivier de Funès: "Louis de Funès – der
Querkopf."; S. 20 ff
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) fernsehserien.de
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Filme (Auszug)
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie Wikipedia (Fremde
Links: Wikipedia, prisma (deutscher Titel); R = Regie)
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1946: La tentation de Barbizon / Der Satan und die Hochzeitsreise / Wenn der
Himmel versagt (R: Jean Stelli (18941975);
als Portier im Cabaret "Le Paradis")
-
1947: Six heures à perdre (R: Alex
Joffé; als der Chauffeur) → IMDb
-
1947: Le château de la dernière chance (R: Jean-Paul Paulin
(19021976); als ein Bar-Gast) → Wikipedia (englisch)
-
1947: Dernier refuge / Letzte Zuflucht (nach dem Roman "Le locataire"
(dt. "Der Untermieter") von Georges Simenon;
R: Marc Maurette; als der Fahrer) → filmdienst.de,
IMDb
-
1947: Antoine et Antoinette / Zwei in Paris
(R: Jacques
Becker; mit Roger Pigaut und Claire Mafféi
(19192004)
in den Titelrollen; als Émile, Gast bei der Hochzeitsfeier)
-
1948: Croisière pour l'inconnu (nach dem Roman von Georges Vidal
(19031964); R: Pierre
Montazel; als der Koch) → IMDb
-
1949: Du guesclin / Ritter seines Königs
(R: Bernard de Latour (19052001); mit Fernand
Gravey als Bertrand
du Guesclin,
genannt "Ritter ohne Fehl und Tadel"; als Astrologe)
-
1949: Mission à Tanger (R: André
Hunebelle; als ein spanischer General) → Wikipedia (englisch)
-
1949: Je n'aime que toi (R: Pierre Montazel
nach dem Theaterstück "Le suiveur de Madame" von Jean Montazel;
als Orchesterleiter)
→ Wikipedia (englisch)
-
1949: Millionnaires d'un jour / Millionäre für einen Tag (R: André
Hunebelle; als Anwalt des Journalisten
Philippe Dubreuil (Bernard Lajarrige; 19121999))
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1949: Vient de paraître (R: Jacques Houssin (19021979); ungenannte
Nebenrolle)
→ IMDb
-
1949: Un certain monsieur (nach dem Roman von Lucien Boisyvon alias Jean Le Hallier
(18861967);
R: Yves Ciampi;
als Journalist Thomas Boudeboeuf)
→ Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1950: Mon ami Sainfoin (nach dem Roman von Paul-Adrien Schaye; R: Marc-Gilbert Sauvajon (19091985);
mit Pierre Blanchar als Sainfoin;
als Fremdenführer) → Wikipedia (englisch)
-
1950: Quai
de Grenelle / Dein Weg ist Dir bestimmt (nach dem Roman "La mort à
boire" von Jacques
Laurent
(auch Co-Drehbuch); R: Emil
E. Reinert; mit Henri
Vidal, Françoise
Arnoul und Robert
Dalban in den Hauptrollen;
als Monsieur Vincent)
-
1950: Adémaï au poteau-frontière (R: Paul Colline (18951991); als ein Soldat) → Wikipedia (englisch)
-
1950: Pas de week-end pour notre amour (R: Pierre Montazel;
als Constantin, Diener des Barons
Richard de Valirman (Jules
Berry)) → Wikipedia (englisch)
-
1950: Manege
frei / Au revoir Monsieur Grock (R: Pierre
Billon; über und mit dem berühmten Schweizer Clown Grock;
als
ein Zuschauer)
-
1950: Prima comunione / Der Göttergatte
(R: Alessandro
Blasetti; mit Aldo
Fabrizi in der Titelrolle; als ein Priester)
-
1950: Rendez-vous avec la chance (R: Emil-Edwin Reinert;
als der Kellner) → IMDb
-
1950: La rue sans loi (R: Marcel Gibaud (19211970); als Musiklehrer Hippolyte) → Wikipedia (englisch)
-
1951: Bibi Fricotin (nach der gleichnamigen Comic-Strip-Serie des Zeichners Louis
Forton (18791934);
R: Marcel Blistène (19111991); mit Maurice Baquet als Bibi Fricotin;
als der Angler) → Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1951: La roi du bla bla bla (R: Maurice
Labro; als Gangster Gino, Kumpel von Bébert (Paul Azaïs; 19021974))
→ Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1951: Sans laisser d'adresse / Ohne Angabe der Adresse (R: Jean-Paul
Le Chanois; mit Bernarsd Blier als der Taxi-Fahrer
Émile Gauthier, Danièle
Delorme als Thérèse Ravenaz, die den Vater ihres Babys sucht; als ein
werdender Vater")
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1951: La rose rouge (R: Marcello Pagliero;
als Manito, der Gläser essende Dichter) → Wikipedia (englisch)
-
1951: Knock / Dr. Knock lässt bitten
(nach der Komödie "Knock
ou le triomphe de la médecine"
(dt. "Knock oder Der Triumph der Medizin") von Jules
Romains; R: Guy
Lefranc; mit Louis
Jouvet als Doktor Knock;
als ein Kranker)
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1951: Boniface Somnambule / In gewissen Nächten
(R: Maurice
Labro; mit Fernandel als
Warenhausdetektiv
Victor Boniface; als Anatole, ein misstrauischer Ehemann)
-
1951: Ils étaient cinq / Treffpunkt Paris (R: Jacques Pinoteau;
als Regisseur Albert) → IMDb
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1951: Pas de vacances pour Monsieur le Maire (R: Maurice
Labro; als der Berater) → Wikipedia (englisch),
IMDb
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1951: Le dindon (R: Claude Barma (19181992); als der Manager) → Wikipedia (englisch)
-
1951: La poison / Das Scheusal
(R: Sacha
Guitry; mit Michel
Simon; als André)
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1951: Ma femme est formidable (R: André Hunebelle;
als der Skifahrer auf der Suche nach einem Hotelzimmer)
→ Wikipedia (englisch),
IMDb
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1951: Les joueurs (TV; nach der Komödie "Die
Spieler" von Nikolai
Gogol; R: Claude Barma (19181992);
als der Spieler Piotr Schwochnew) → IMDb
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1952: Les sept péchés capitaux / Die sieben Sünden (Episodenfilm; als der Franzose Martin Gaston in
Segment 2 "La paresse" / "Faulheit"; R: Jean Dréville) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1952: Monsieur Leguignon Lampiste (R: Maurice
Labro; mit Yves Deniaud (19011959) als Stellwerkswärter
Diogène Leguignon; als ein Anwohner)
→ Wikipedia (englisch),
IMDb
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1952: Agence matrimoniale / Heiratsvermittlung (R: Jean-Paul
Le Chanois; mit Bernard
Blier als der kleine, arglose
Bankangestellte bzw. Junggeselle Noël Pailleret, der von seiner Tante eine
Heirats-Vermittlungsagentur in Paris erbt;
als Monsieur Charles) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1952: Je l'ai été trois fois (von (Regie) und mit Sacha
Guitry als als alternder, aber immer noch verführerischer
Schauspieler Jean Renneval; als Sekretär des
Sultans von Hammanlif (Jacques Eyser; (19121999)) → Wikipedia (englisch)
-
1952: Monsieur Taxi (R: André
Hunebelle; mit Michel Simon als Pierre Verger (Monsieur Taxi);
als ein Maler)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1952: La putain respectueuse / Die ehrbare Dirne
(nach dem gleichnamigen
Theaterstück von Jean-Paul
Sartre;
R: Marcello
Pagliero, Charles Brabant; mit Barbara
Laage als die Prostituierte Lizzie MacKay, Ivan
Desny als
Fred Clarke, der Sohn des Senators (Marcel
Herrand); als ein Nachtclubbesucher)
-
1952: Elle et moi / Sie und Er (nach dem Roman "Elle et lui" von Jean Duché (auch Drehbuch mit
Michel
Audiard);
R: Guy
Lefranc; mit François Périer als Jean Montaigu,
Dany Robin als Juliette Capulet; als Kellner im Café)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1952: Le jugement de Dieu / Agnes Bernauer (R: Raymond
Bernard; mit Andrée Debar als
Agnes
Bernauer,
Jean-Claude Pascal als Prinz
Albrecht von
Bayern; als ein Gesandter des Bürgermeisters) → Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1953: Les dents longues / Von Sensationen gehetzt (nach dem Roman von Jacques Robert
(19211997); von (Regie) und
mit Daniel
Gélin; als Angestellter im Fotolabor) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1953: La vie d'un honnête homme (R: Sacha
Guitry; mit Michel
Simon als die Zwillinge Albert and Alain Ménard-Lacoste;
als Emile, Diener der Ménard-Lacostes) → Wikipedia (englisch)
-
1953: Moineaux de Paris / Die Spatzen von Paris (R: Maurice
Cloche; als der Arzt) → Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1953: Le secret d'Hélène Marimon (nach dem Roman "Les cahiers du conseiller Marimon" von J. B. Cherrier;
R: Henri Calef (19101994); mit Isa Miranda als Hélène Marimon; als der Gärtner Monsieur Rachoux) → Wikipedia (englisch)
-
1953: Légère et court vêtue (nach der Vorlage "Un amour fou" von
Jean Guitton;
R: Jean Laviron (19151987);
als der so genannte "Detektiv" Paul Duvernois) → Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1953: Capitaine Pantoufle (nach der Vorlage "Many" von Alfred Adam
(19081982; auch Drehbuch); R: Guy
Lefranc;
als Bankdirektor Monsieur Rachoux) → Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1953: Dortoir des grandes / Im Schlafsaal der großen Mädchen (R: Henri
Decoin; mit Jean Marais als Inspektor
Désiré Marco; als Fotograf Monsieur Triboudot)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1953: Les compagnes de la nuit / Gefährtinnen der Nacht / Die Mädchen der Rue
d'amour (R: Ralph
Habib;
mit Françoise Arnoul
als Olga Viterbo;
als ein Kunde,
der im Café sitzt und Karten spielt)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1953: Mon frangin du Senegal (R: Guy Lacourt (19101984); als der Arzt) → Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1953: Innocents
in Paris (R: Gordon Parry (19081981; als französischer Taxifahrer))
-
1953: Le chevalier de la nuit (R: Robert Darène (19142016);
Drehbuch: Drehbuch: Jean
Anouilh, Robert Dhéry;
als der Schneider Adrien Péréduray) → Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1954: L'étrange désir de Monsieur Bard / Eine wunderbare Liebe (R: Géza von Radványi;
mit Michel Simon als
der unattraktive Busfahrer Auguste Bard; als Monsieur Chanteau) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1954: Le blé en herbe / Erwachende Herzen (nach dem Roman von Colette;
R: Claude
Autant-Lara; als Filmvorführer)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1954: Les intrigantes (R: Henri Decoin;
als Drehbuchautor Monsieur Marcange) → Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1954: Mam'zelle Nitouche (nach der Operette "Mam’zelle
Nitouche" von Hervé
(Musik);; R: Yves
Allégret;
mit Fernandel
als Organist Célestin/Komponist Floridor, Pier Angeli als Denise de
Flavigny/"Mam’zelle Nitouche";
als Quartiermeister Petrot)
→ Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1954: Tourments (R: Jacques Daniel-Norman (19011978); als
Privatdetektiv Eddy Gorlier) → Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1954: Les corsaires du Bois de Boulogne (R: Norbert Carbonnaux (19181997);
als Kommissar)
→ Wikipedia (englisch)
-
1954: Le mouton à cinq pattes / Der Hammel mit den fünf
Beinen (R: Henri
Verneuil; mit Fernandel
in sechs Hauptrollen;
als Leichenbestatter Pilate)
→ filmdienst.de
-
1954: Poisson d'avril / Der
Sonntagsangler (R: Gilles
Grangier; mit Bourvil
als als Automechaniker und Familienvater
Emile Dupuy, Ehemann von Charlotte (Annie
Cordy); als der pedantische Fischereiaufseher)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1954: Escalier de service / Mary Lou und ihre Herren (R: Carlo Rim (19021989);
mit Etchika Choureau als Marie-Lou;
als der italienische Künstler Cesare Grimaldi) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1954: Scènes de ménage (nach den Theaterstücken "La peur des coups",
"La paix chez soi" und "Les boulingrin"
von Georges
Courteline; R: André Berthomieu;
als Monsieur Boulingrin, Ehemann von Ernestine (Marthe
Mercadier))
→ Wikipedia (englisch)
-
1954: Ah! Les belles bacchantes / Das Tollste vom Tollen /Die
Knallschote (R: Jean Loubignac (19011991);
als "Sittenwächter" Michel Leboeuf)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1954: La reine Margot / Bartholomäusnacht (nach dem Roman "La reine Margot" von
Alexandre Dumas d. Ä.;
R: Jean
Dréville;
mit Jeanne Moreau
als Margarete
von Valois (la reine Margot), Gemahlin des Königs
Heinrich
von Navarra (André Versini; 19231966); als René Bianchi)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1954: Papa, maman, la bonne et moi / Papa, Mama, Katrin und ich (R: Jean-Paul Le Chanois;
als Nachbar Monsieur Calomel)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1954: Les Impures / Weiße Sklavinnen für Tanger (R: Pierre Chevalier
(19152005); als der Dirigent)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1955: Ingrid Die Geschichte eines
Fotomodells (R: Géza
von Radványi; mit Johanna
Matz als Mannequin Ingrid;
als der Modeschöpfer D’Arrigio) → filmportal.de
-
1955: Napoléon
/ Napoleon (R: Sacha
Guitry (auch Darsteller des Staatsministers Talleyrand);
mit Raymond
Pellegrin
als Kaiser Napoléon
Bonaparte: als Laurent Passementier, ein Soldat)
-
1955: Frou-Frou / Frou-Frou, die Pariserin (nach der Vorlage
"Frou-Frou" von Jacques
Laurent alias Cecil Saint-Laurent;
R: Augusto Genina;
mit Dany
Robin als das Blumenmädchen Antoinette Dubois genannt
"Frou-Frou";
als Colonel Cousinet-Duval, einer der vier vermögenden Lebemänner, die
Frou-Frous zur "Dame" machen)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1955: L'impossible Monsieur Pipelet (R: André
Hunebelle; mit Michel
Simon
als Postbote Maurice Martin, Ehemann
der Hausmeisterin Germaine (Gaby
Morlay),
Eltern von Jacqueline (Etchika
Choureau); als Onkel Robert bzw. Bruder von
Germaine und Ehemann
von Mathilda (Georgette
Anys) sowie Eltern des Boxers Jojo (Maurice Baquet; 19112005);
zwischen Jacqueline und dem angehenenden Arzt Georges Richet (Louis Velle),
Sohn der Hausbesitzer Monsieur und
Madame Richet (Jean Brochard (18931972)/Renée Passeur (19051975)), ist eine Liebesbeziehung entstanden,
die den
jeweiligen Eltern zunächst nicht gefällt.)
→ Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1955: Les hussards (nach dem Theaterstück von Pierre-Aristide Bréal
(19051990); R: Alex
Joffé; als Küster Luigi)
→ Wikipedia (englisch)
-
1955: Huis clos / Geschlossene Gesellschaft (nach dem Drama "Huis
clos" von Jean-Paul
Sartre (auch Drehbuch mit
Pierre Laroche (19021962)); R: Jacqueline Audry;
mit Arletty als die lesbische Postangestellte Inès, Gaby
Sylvia als die
reiche Estelle, Franck Villard (19171980) als der Journalist Joseph Garcin;
ungenannte Nebenrolle)
→ filmdienst.de,
wunschliste.de,
Wikipedia (englisch)
-
1956: Si Paris nous était conté (von (Regie) und mit Sacha Guitry
als Erzähler und Ludwig XI.;
als Antoine Allègre) → IMDb
-
1955: Bonjour sourire / Die tolle Residenz (R: Claude Sautet;
als Monsieur Bonoeil) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1956: La bande à papa (R: Guy Lefranc;
als Inspektor Victor Eugène Merlerin) → IMDb
-
1955: Mädchen ohne Grenzen
(R: Géza
von Radványi; als ?) → prisma.de
-
1956: Bébés à gogo (R: Paul Mesnier (19041988); als Monsieu Célestin
Ratier, Angestellter in der Kindermodem-Abteilung)
→ Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1956: Papa, maman, ma femme et moi / Papa, Mama, meine Frau und ich (R:
Jean-Paul
Le Chanois; Fortsetzung von
"Papa, Mama, Katrin und ich"; als Nachbar Monsieur Calomel) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1956: Courte tête (R: Norbert Carbonnaux (19181997); als Pater Graziani,
der falsche Mönch/Prosper, der falsche
Stallbursche/ Luc de La Frapinière, der falsche Oberst) → Wikipedia (englisch)
-
1956: La loi des rues / Das Gesetz der Straße (R: Ralph
Habib; als "Paulo der Hund")
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1956: La traversee de Paris
/ Zwei Mann, ein Schwein und die Nacht von Paris (nach einer Kurzgeschichte
von Marcel
Aymé;
R: Claude
Autant-Lara; mit Bourvil
als der arbeitslosse Taxifahrer Marcel Martin, der gelegentlich Transporte für
den
Schwarzmarkt übernimmt; Jean
Gabin als dessen neuer Gehilfe, Grandgil; als Feinkosthändler Jambier))
→ filmdienst.de
-
1957: Comme un cheveu sur la soupe
/ Woll’n Sie nicht mein Mörder sein? (R: Maurice
Régamey; als der unter
Liebesdepressionen leidende Komponist Pierre Cousin)
-
1958: Ni
vu, ni connu / Fisch oder
Fleisch (R: Yves
Robert; als der Markthändler Blaireau)
-
1958: La vie à deux / Das Leben zu zweit (R: Clément Duhour (19111983);
als der Notar Maître Stéphane)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1958: Taxi, Roulotte et Corrida / Wenn Louis eine Reise tut (R: André Hunebelle;
als der Taxifahrer Maurice Berger)
→ filmdienst.de,
wunschliste.de,
Wikipedia (englisch)
- 1959: Totò, Eva e il pennello proibito / Un coup fumant / Toto
in Madrid (R: Stefano
Vanzina: mit Totò als der Maler
Toto Scorcelletti; als Professor Francisco Montiel) → Wikipedia (englisch)
-
1959: I tartassati (R: Stefano Vanzina; mit Totò als Torquato Pezzella, Besitzer eines gutgehenden Modegeschäfts;
als dessen windiger Steuerberater Hector "Ettore" Curto, der Pezzellas
Steuererklärung "frisiert")
→ italo-cinema.de, Wikipedia (englisch)
-
1959: Mon pote le gitan (R: François Gir (19202003); als Verleger
Monsieur Védrines) → Wikipedia (englisch),
IMDb
- 1960: Certains l'aiment froide (R: Jean
Bastia; als Ange Galopin,
der an das Erbe des vestorbenen Grafen will)
→ Wikipedia (englisch),
IMDb
- 1960: Dans l'eau qui fait des bulles / Louis Die
Schnatterschnauze (R: Maurice Delbez (19222020);
als der Fischer Paul Ernzer, der die Leiche versteckt) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1960: Les tortillards / Der Umstandskrämer (R: Jean Bastia;
als Émile Durand, Vater von
Gérard (Roger Pierre; 19232010))
→ defa-stiftung.de,
fernsehserien.de,
Wikipedia (englisch)
- 1961: Le capitaine Fracasse / Fracass, der freche
Kavalier (nach dem Roman "Captain Fracasse" von Théophile
Gautier;
R: Pierre
Gaspard-Huit; mit Jean Marais als
Baron Philippe de Sigognac, alias "Le Capitaine Fracasse"; Geneviève Grad
als die schöne Komödiantin Isabelle; als Scapin, ein Schauspieler des Wandertheaters)
→ wunschliste.de,
Wikipedia (englisch)
-
1961: La belle Américaine
/ Der tolle Amerikaner (R: Robert
Dhéry; als Frères Viralot / Sekretär / Personalchef)
-
1961: Candide ou l'optimisme au XXe siècle / Candide oder der Optimismus im 20. Jahrhundert
(modernisierte Version
des Kurzromans "Candide,
ou l’optimisme" (dt. "Candide oder der Optimismus") von Voltaire;
(R: Norbert Carbonnaux (19181997); mit Jean-Pierre Cassel als Candide;
als Gestapo-Offizier)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1962: La vendetta (nach dem Roman "Le candidat Lauriston" von Henri Omessa;
R: Jean Chérasse; mit Olivier Hussenot
als Monsieur Lauriston; als der "ehrbare" Bandit Valentino Amoretti, Vater von Antonia (Geneviève Galéa))
→ Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1962: Le crime ne paie pas / Verbrechen aus Liebe / Vom Teufel besessen (Episodenfilm;
R: Gérard
Oury;
als Barmann in Segment "L'homme de l'avenue"/"Whisky und Eis")
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1962: Le diable et les dix commandements / Der Teufel und die zehn Gebote
(Episodenfilm; R: Julien
Duvivier;
als Antoine Vaillant, der Bankräuber, in der 6. Episode "Bien d'autrui ne prendras"/"Du sollst nicht stehlen")
-
1962: Le gentleman d'Epsom / Ein Herr aus besten Kreisen (R: Gilles Grangier;
mit Jean
Gabin als ehemalige
Kavallerie-Oberst Richard Briand-Charmery bzw. der liebenswerte Schwindler,
genannt "der Kommandant";
als der prominente Koch Ripeux)
→ filmdienst.de,
fernsehserien.de,
Wikipedia (englisch)
-
1962: Nous irons à Deauville
/ Wir
fahren nach Deauville (R: Francis Rigaud (1920?); als Lambersac,
stets aufbrausender
Widersacher von Lucien Moreau (Michel
Serrault))
-
1962: Un clair de lune à Maubeuge / Mondschein über Maubeuge (R: Jean Chérasse;
mit Pierre Perrin (19251985)
als Pariser Taxi-Fahrer Paul Prunier, der das Lied "Un clair de lune à
Maubeuge" komponierte; ungenannte Nebenrolle)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1963: Les veinards / Fünf Glückspilze
(Episodenfilm; als Lotto-Gewinner Antoine Beaurepaire in Segment 5 "Un gros
lot"/
"Der Hauptgewinn"; R: Jack Pinoteau)
-
1963: Carambolages / Karambolage
(nach dem Roman von Pierre Humblot alias Fred Kassak (19282018);
R: Marcel Bluwal (1925 2021); als Norbert Charolais) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1963: Pouic-Pouic
/ Quietsch…Quietsch…wer bohrt denn da nach Öl?
(R: Jean
Girault; als der erfolgreiche Börsenspekulant
Léonard Monestier, Ehemann von Cynthia (Jacqueline Maillan; 19231992),
Eltern von Patricia (Mireille
Darc)
und Paul (Roger
Dumas))
-
1964: Des pissenlits par la racine / Radieschen von
unten (R: Georges
Lautner; als Jacques, leicht verrückter Vetter
des Bassgeigers Jérôme (Michel
Serrault))
-
1964: Faites sauter la
banque! / Balduin, der
Geldschrankknacker (R: Jean Girault;
als Geschäftsinhaber und
Familienvater Victor Garnier)
-
1964: Une souris chez les hommes / Bei
Oscar ist 'ne Schraube locker (R: Jacques
Poitrenaud; als Safeknacker Oscar,
Kumpel von Franz (Maurice Biraud; 19221982))
-
19641967: "Fantômas"-Reihe mit Jean Marais als
der schurkische Fantômas
und Louis de Funès als Kommissar Paul Juve
(nach Motiven aus dem gleichnamigen
Roman von Pierre
Souvestre und Marcel
Allain; R: André
Hunebelle)
-
19641982: Filme mit Louis de Funès als Gendarm Ludovic Cruchot (R: Jean Girault)
-
1965: Le corniaud
/ Scharfe Sachen für Monsieur / Louis, das
Schlitzohr (R: Gérard Oury;
als Unternehmers Leopold Saroyan,
Bourvil
als Antoine Maréchal)
-
1965: Les bons vivants / Die Damen lassen bitten
(Episodenfilm; als Geschäftsmann Léon Haudepin in Segment 3
"Les bons vivants"/ "Die Genießer"; R: Georges
Lautner)
-
1966: La grande vadrouille
/ Die große
Sause / Drei Bruchpiloten in Paris (R: Gérard
Oury; mit Bourvil als Malermeister
Augustin Bouvet, auf den Fallschirm-Springer Peter Cunningham (Claudio
Brook) trifft; als der eitle Dirigent Stanislas Lefort,
dem Peters Landsmann Alan MacIntosh (Mike
Marshall) begegnet; Terry-Thomas
als Kommandant Sir Reginald Brook)
→ filmdienst.de
-
1966: Le grand restaurant
/ Scharfe Kurven für Madame / Oscar hat die Hosen
voll (R: Jacques Besnard (19292013);
als der Pariser Gastronom Monsieur Septime; auch Co-Drehbuch; Bernard
Blier als der dienstbeflissene Kommissar)
-
1967: Oscar
/ Oscar
(nach dem gleichnamigen
Bühnenstück von Claude
Magnier; R: Édouard
Molinaro; als der
Familienvater/Industrielle Bertrand Barnier; auch Co-Drehbuch; Roger
Van Hool als der ehemalige Chauffeur Oscar)
-
1967: Les grandes vacances
/ Balduin, der
Ferienschreck (R: Jean
Girault; als Familienvater und Internatsleiter
Balduin (Charles) Bosquier)
-
1968: Le Petit baigneur
/ Balduin, der
Trockenschwimmer (von (Regie) und mit Robert
Dhéry als Boots-Konstrukteur
André Castagnier; als dessen Chef, der jähzornige und cholerische
Werft-Besitzer Louis-Phillippe Fourchaume)
-
1968: Le tatoué
/ Balduin, das
Nachtgespenst (R: Denys
de La Patellière; als Kunsthändler Balduin Mezeray
(im Original "Félicien Mezeray"); Jean
Gabin als der Kriegsveteran Legrain)
-
1969: Hibernatus
/ Onkel Paul, die große Pflaume / Louis,
der Giftzwerg (nach dem Theaterstück "Der Winterschläfer"
(OT: "Hibernatus") von Jean Bernard-Luc (19091985);
R: Édouard
Molinaro; als Fabrikant Hubert de Tartas;
auch Co-Drehbuch)
-
1970: L'homme orchestre
/ Alles tanzt nach meiner
Pfeife (R: Serge
Korber; als der tyrannische Monsieur Balduin,
Manager der Tanzgruppe "Evan Evans")
-
1971: Sur un arbre perché
/ Balduin,
der Sonntagsfahrer (R: Serge Korber; als der reiche Straßenbauunternehmer
Henri Roubier, genannt "Beleluin")
→ fernsehserien.de
-
1971: La folie des grandeurs
/ Die Dummen Streiche der Reichen / Louis, der Größenwahnsinnige (R: Gérard
Oury;
als Don Salluste de Bazan, geldgieriger und hartherziger
Finanzminister/Steuereintreiber Karls
II. (Alberto
de Mendoza);
Yves
Montand als Sallustes tumber Diener Blasius)
-
1971: Jo
/ Hasch mich, ich bin der Mörder (nach dem Bühnenstück "The
Gazebo" von Alec
Coppel; R: Jean
Girault;
als der Bühnenautor Antoine Brisebard, der von einem gewissen Monsieur Jo
erpresst wird)
-
1973: L'aventures de Rabbi Jacob
/ Die Abenteuer des Rabbi
Jacob (R: Gérard
Oury; als der Geschäftsmann und Fabrikant
Victor Buntspecht (im Original "Pivert"); Marcel
Dalio als Rabbi Jacob)
-
1976: L'aile ou la cuisse
/ Brust oder Keule
(R: Claude
Zidi; als der Restaurantkritiker Charles Duchemin)
-
1978: La zizanie
/ Der
Querkopf (R: Claude Zidi; als Unternehmer, Erfinder und Bürgermeister
Guillaume
Daubray-Lacaze,
Ehemann von Bernadette (Annie
Girardot)) → fernsehenderddr.de
-
1980: L'avare
/ Louis der
Geizkragen (nach der Komödie "Der
Geizige" von Molière;
R/Drehbuch: R: Louis de Funès und
Jean Girault;
als der Geizhals Harpagon, Vater von Cléanthe (Franck
Cabot-David) und von Élise (Claire Dupray))
→ filmdienst.de
-
1981: La soupe aux choux
/ Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe
(nach dem Roman "La soupe aux choux"
von René
Fallet; R: Jean
Girault; als der Bauer Claude Ratinier; auch Co-Drehbuch; Jean
Carmet als Claudes Nachbar,
der bucklige Francis Chérasse)
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