Filmografie
Michel Simon (eigentlich François Simon) wurde am 9. April 1895 als Sohn eines Fleischers in Genf1) (Schweiz) geboren. Im Alter von 17 Jahren verließ er seine Famile und zog nach Paris, wo er sich mit Gelegenheitsjobs, unter anderem als Box-Lehrer, Straßenhändler und Assistent eines Fotografen durchschlug, sowie an Vaudeville1)-Theatern als Clown bzw. clownesker Tanzakrobat auftrat. Während des 1. Weltkrieg kurzzeitig als Soldat zur schweizerischen Armee eingezogen, musste er wegen Ungehorsams, aber auch einer Tuberkulose-Erkrankung den Dienst "unehrenhaft" quittieren. Als er wenig später 1915 eine Aufführung der Truppe von Georges Pitoëff1) besuchte, entschloss er sich endgültig für die Schauspielerei. "1918 schloss sich Simon schließlich Georges Pitoëff an, in der Komödie "Maß für Maß"1) von William Shakespeare1) gab er sein Debüt. Mit Pitoëffs Truppe ging er nach Paris, wo sie in der "Comédie des Champs-Élysées" auftraten. Bald spielte er in Boulevardstücken, Musicals und im Vaudeville sowie in Stücken von Tristan Bernard1), Yves Mirand (1876 – 1957) und Marcel Achard1). 1929 sprang er für Pitoëff ein und hatte an der "Comédie des Champs-Élysées" zunächst mit Achards "Jean de la lune" großen Erfolg. Diesem folgten weitere in Stücken von Shakespeare, George Bernard Shaw1), Oscar Wilde1) und Luigi Pirandello1)." notiert Wikipedia (Stand 20.07.2024).
  
Anfang/Mitte der 1920er Jahre kam Simon zum Film, gab sein Leinwanddebüt (noch ungenannt) in dem von Jaque Catelain (1897 – 1965) gedrehten, stummen Streifen "La galerie des monstres" (1924). Es folgte der Part des Gaston Lebeau, Hauslehrer von André Carel (Stéphane Audel; 1901–1996), in dem von Jean Choux1) realisierten Drama "La vocation d'André Carel"1) (1925, "Die Macht der Arbeit") und unter der Regie des Stummfilm-Veteranen bzw. Avantgardisten Marcel L'Herbier1) (1888 – 1979) die Adaption "Feu Mathias Pascal" (1926, "Die zwei Leben des Mathias Pascal") nach dem Roman "Il fu Mattia Pascal" von Luigi Pirandello 1) mit Ivan Mosjoukine in der Titelrolle, wo er dessen Freund Jérôme Pomino mimte. Erneut mit Stummfilm-Star Ivan Mosjoukine (als Giacomo Casanova1)) stand er für das von Alexander Wolkoff1) in Szene gesetzten, prachtvollen Biopic "Casanova" (1927) mit der kleinen Rolle eines Günstlings vor der Kamera, nach dem Theaterstück von André Sylvane (1851 – 1932) entstand von Jean Renoir1) die Komödie "
Tire-au-flanc"2) (1928, "Der Drückeberger"), in der er als Kammerdiener Joseph Turlot auftrat, der seinem Herrn, den zum Militär eingezogenen adligen Dichter Jean Dubois d'Ombelles (Georges Pomiès; 1902–1933) begleitet. Eine seiner letzten Arbeiten für den Stummfilm war der Historienstreifen "La passion de Jeanne d'Arc"1) (1928, "Die Passion der Jungfrau von Orléans"), inszeniert von Carl Theodor Dreyer1) mit Maria Falconetti1) als Jeanne d’Arc1) und seiner Nebenrolle des Inquisitors Jean Lemaître.
Zum gefeierten Leinwandstar avancierte Michel Simon jedoch erst mit Beginn der Tonfilm-Ära, erste Aufmerksamkeit erregte er in Jean Choux' Achard-Adaption "Jean de la Lune"3) (1931, "Jean de la Lune – Hans Kopf im Mond") an der Seite des verträumten Titelhelden René Lefèvre (1898 – 1991) mit der Figur des Clothaire, genannt "Clo-Clo" bzw. Bruder der mit Jean verheirateten, untreuen Marceline (Madeleine Renaud1)), wo er herrlich einem Grimassen schneidenden, skrupellosen Parasiten darstellte.
Nicht zuletzt durch seine Zusammenarbeit mit Regisseur Jean Renoir zu Beginn der 1930er Jahre entwickelte sich Simon zu einem der wichtigsten Charakterdarsteller nicht nur des französischen Films.

Michel Simon als Hausierer Jacquier
in der Produktion "Es geschah am hellichten Tag" (1958)
Quelle/Link: cyranos.ch bzw. Archiv "Praesens-Film AG", Zürich,
mit freundlicher Genehmigung von Peter Gassmann
(Praesens-Film AG, Zürich);  © Praesens-Film AG

Michel Simon (rechts) als Landstreicher Jacquier in dem Film "Es geschah am hellichten Tag"; (1958); Quelle: www.cyranos.ch bzw. Archiv "Praesens-Film AG, Zürich", mit freundlicher Genehmigung von Peter Gassmann (Praesens-Film AG, Zürich); Copyright Praesens-Film AG
Hervorzuheben ist seine Rolle des bedauernswerten Bankkassierers Maurice Legrand in Renoirs Gesellschaftssatire "La chienne"1) (1931, "Die Hündin") nach dem Roman von Georges de La Fouchardière (1874 – 1946) und der anarchische Clochard Boudu in der witzig inszenierten Geschichte "Boudu sauvé des eaux"1) (1932, "Boudu – Aus den Wassern gerettet"). Für den legendären Regisseur Georg Wilhelm Pabst1) gab er in der nach einem Stück von Ladislaus Bus-Fekete1) gedrehten Alltags-Komödie "Du haut en bas"1) (1933) neben dem ebenfalls am Beginn seiner Filmarriere stehenden Jean Gabin den Anwalt Maximilian Podeletz, in dem heute zu den Meilensteinen der Filmgeschichte zählenden, von Jean Vigo1) inszenierten Melodram "L'atalante" (1934, "Atalante") spielte er als Père Jules den eigenwilligen, versponnenen Gehilfen/Bootsmann des mit Juliette (Dita Parlo) verheirateten Kapitän des Binnenfrachters "L’Atalante" Jean (Jean Dasté1)).
Michel Simon überzeugte in (Melo)Dramen und Krimis ebenso wie in Komödien, in Marcel Carnés1) Klassiker "Drole de drame"1) (1937, "Ein sonderbarer Fall") nach dem Roman "His First Offence" von Joseph Storer Clouston (1870 – 1944) konnte er als der der mit Margaret (Françoise Rosay1)) verheiratete, schrullige Botaniker Prof. Irwin Molyneux beim Publikum punkten, der den ganzen Tag seine Mimosen pflegt und heimlich Kriminalromane schreibt, "Eine grotesk-burleske Geschichte, die Marcel Carne zu einem fröhlich-anarchistischen Film mit viel Witz und brillanter Sozialkritik umsetzt. Die bürgerliche Moral bricht sich in dieser Kriminalgeschichte gleich mehrfach und wird zu einem satirischen Bild der Gesellschaft. Intensiv-intelligente Spannung." urteilt filmdienst.de. Nach dem Roman von Pierre Véry1) realisierte Christian-Jaque1) den Krimi "
Les disparus de Saint-Agil"1) (1938, "Das Geheimnis von Saint- Agil"), in dem er an der Seite von Erich von Stroheim in der Rolle des verständnisvollen Englisch-Professors Walter den stets betrunkenen Kunstlehrer und Mitglied der Geldfälscherbande Lemel darstellte, der während einer Schulfeier zu Tode stürzt bzw. ermordet wird. Ebenfalls zu den Kassenschlagern jener Epoche zählt Marcel Carnés nach dem Roman von Pierre Mac Orlan1) gedrehte, tragisch endende und noch heute sehenswerte Liebesfilm "Quai des brumes"1) (1938, "Hafen im Nebel"), in dem er als Zabel den eifersüchtigen Vormund von Nelly (Michèle Morgan) spielte, die in der Hafenspelunke des alten Wirts "Panama" (Édouard Delmont1)) den desertierten Soldaten Jean (Jean Gabin) kennenlernt. "Eines der überzeugendsten Beispiele des poetischen Realismus des französischen Kinos jener Zeit. Es geht dem Film weniger um einen Kriminalfall als um den tragischen Konflikt zwischen einer niederträchtig korrupten Welt und dem Anspruch des einzelnen auf Glück." notiert filmdienst.de. Getragen von Michel Simons exzellentem Spiel als der bullige Schauspieler Cabrissade, Typ "Stimmungskanone", der wie seine einst gefeierten Kollegen Raphaël Saint Clair (Louis Jouvet1)) und Gilles Marny (Victor Francen1)) in Julien Duviviers1) Drama "La fin du jour"1) (1939, " Lebensabend") in einem Heim für betagte Künstler lebt, erstmals verfilmte Pierre Chenal1) mit "Le dernier tournant"4) (1939) den Roman "The Postman Always Rings Twice"1) (dt. "Wenn der Postmann zweimal klingelt") von James M. Cain1). Hier war Michel Simon der mit Cora (Corinne Luchaire1)) verheiratete Tankstellen- und Restaurantbesitzer Nick Marino, der den herumvagabundierenden Ganoven Frank Maurice (Fernand Gravey1)) als Hilfsarbeiter einstellt; in dem unter anderem entstandenen US-amerikanischen Remake "The Postman Always Rings Twice"1) (1981) sah man Jack Nicholson (Frank), John Colicos1) (Nick) und Jessica Lange1) (Cora).
Hatte ursprünglich Jean Renoir mit "La Tosca"1) (1941, "Tosca)" die auf dem Drama "La Tosca" von Victorien Sardou1) basierende, gleichnamige Oper1) von Giacomo Puccini1) (Musik) inszenieren wollen, kehrte er aufgrund einer von italienischen Faschisten auf ihn auf offener Straße ausgeübten Attacke nach nur wenigen Drehtagen am 19. Mai 1940 nach Paris zurück und überließ seinem ehemaligen Assistenten Carl Koch1) die Regie – Imperio Argentina stellte die verführerische Floria Tosca dar, Michel Simon den römischen Polizeipräfekten Scarpia und Rossano Brazzi1) Floras Geliebten Mario Cavaradossi. Ebenfalls in Italien entstand unter der Regie von Mario Bonnard1) der melodramatische Musikfilm "Rigoletto"3) (1941) nach dem Theaterstück "Le roi s'amuse"1) von Victor Hugo1) mit der Musik aus der darauf basierenden Oper "Rigoletto"1) von Giuseppe Verdi1), in dem Michel Simon als Rigoletto den Hofnarr des Königs Franz I.1) (Rossano Brazzi) bzw. Vater von Gilda (María Mercader1)) gab. In
Carl Kochs kuriosen Western "Una signora dell'ovest"1) (1942, "Karawane") nach dem Roman "La Dame de l'Ouest" von Pierre Benoit1) kam er dann als der zwielichtige Landbesitzer Butler (in der deutschen Fassung: Carras) daher, der Diego (Renzo Merusi1)), den Ehemann der Varieté-Schauspielerin Arianna (Isa Pola1)) töten ließ und ebenso wie Manuel (Rossano Brazzi1) (im Original: William Evans) Ariana Avancen macht. In dem von André Cayatte1) nach dem gleichnamigen Roman1) von Émile Zola1) in Szene gesetzten Drama "Au bonheur des dames"3) (1943, " Paradies der Damen") zeigte er sich als der Ladenbesitzer Monsieur Baudu, Onkel der jungen Waisen Denise (Blanchette Brunoy; 1915–2005), die sich in dessen Konkurrenten, den Betreiber des gegenüber liegenden großen Kaufhauses "Paradies der Damen" Octave Mouret (Albert Préjean1)) verliebt. Diese Vorlage von Émile Zola war bereits zuvor verfilmt worden, einmal als Stummfilm von und mit Lupu Pick (1922, "Zum Paradies der Damen"1)) und von Julien Duvivier1) (1930, "Au bonheur des dames"1)) mit Dita Parlo als Denise.
  
Im Nachkriegsfilm verkörperte Simon in zahlreichen Filmen überwiegend psychologisch differenzierte Charaktere, verlieh liebenswerten Typen und Außenseitern ebenso beeindruckende Präsenz wie mordlustige Figuren. In dem Drama "Panique"1) (1946, "Panik") nach dem Roman "Die Verlobung des Monsieur Hire"1) (OT: "Les Fiançailles de M. Hire") von Georges Simenon1) glänzte er als der einsame und schweigsame, von seinen Mitmenschen verachtete Monsieur Hire,
zu den Höhepunkten seiner Charakterisierungskunst zählt die Doppelrolle des alten Alchemisten Professor Henri Faust/Mephistopheles1) in René Clairs1) romanischen Filmversion der "Faust-Sage"1) mit dem Titel "La beauté du diable"1) (1950, "Der Pakt mit dem Teufel"), Gérard Philipe wat als der junge Heinrich/ Mephistopheles nicht minder überzeugend. prisma.de notiert hierzu: "Wie in anderen seiner Filme auch setzt sich der Regisseur in "Der Pakt mit dem Teufel" – jenseits der erzählten Geschichte – auf verschiedenen Ebenen mit dem Stoff auseinander. Der Film ist durchsetzt mit philosophischen Statements, brillanter Satire und Clairs trockenem Humor. All dies wird verkörpert von dem großen französischen Mimen Michel Simon. Ein teuflisch-witziges Stück Kinogeschichte." Und filmdienst.de meint: "… die Spielfreude der Hauptdarsteller Michel Simon und Gérard Philipe trägt dazu bei, daß die philosophischen Gedanken des Teufelspaktes schwerelos transportiert werden. Clairs außerordentlich dichter Film ist ein intellektuelles Vergnügen ersten Ranges." → Fotos. Herausragend war auch die Figur des Gärtners Paul Louis Victor Braconnier, der in Sacha Guitrys1) Tragikomödie "La poison"1) (1951, "Das Scheusal"), der, in gegenseitigem Hass mit seiner Ehefrau und Trinkerin Blandine (Germaine Reuver; 1885–1953) verbunden, deren Mordabsichten zuvorkommt und sie einem Brotmesser ersticht. "Guitry hat mit diesem Film ein Meisterwerk des schwarzen Humors geliefert. Die ätzenden Dialoge, das unerträgliche Kleinstadtmilieu, die Haßausbrüche der Braconniers sind umwerfend inszeniert; zynische Ironie in perfekter Form." so filmdienst.de. Heiter-turbulent ging es in dem von André Hunebelle1) gedrehten Streifen "Monsieur Taxi"3) (1952) zu, in dem er als der mit Hélène (Claire Olivier; 1892–1974) verheiratete Pariser Taxifahrer Pierre Verger, genannt "Monsieur Taxi", eine Tasche mit einer beträchtlichen Geldsumme fand und diese unbedingt zurückgeben wollte. Während er versucht, den Besitzer der Tasche zu finden, wird er schließlich für einen Kriminellen gehalten und von der Polizei verhaftet. Aber am Ende klärt sich alles auf und er kann an der Hochzeit seiner beiden Kinder, Sohn Georges (Roland Alexandre; 1927–1956) und Tochter Jacqueline (Floriane Prévot) teilnehmen. Einmal mehr eine Glanzleistung lieferte unter der Regie von Géza von Radványi1) in dem Drama " L'étrange désir de Monsieur Bard"3) (1953, "Eine wunderbare Liebe") ab: Erzählt wurde die Geschichte des allein lebenden, wenig attraktiven Busfahrers Auguste Bard, der auf Grund von Herzproblemen frühzeitig in Rente geht und laut Aussage seines Arztes nicht mehr lange zu leben hat. Als er im Spielcasino eine große Geldsumme gewinnt, engagierte er mit Hilfe seines treuen Freundes und Kollegen Antonio (Yves Deniaud; 1901–1959) die Tänzerin Donata (Geneviève Page1)), damit sie für ihn ein Kind auf die Welt bringe. Als sein Sohn geboren wird, stirbt er mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen, im Bewusstsein, Leben geschenkt zu haben.  
Dass Simon auch außerhalb Frankreichs und Italien gefragt war, bewies er mit kleineren, dennoch prägnanten Nebenrollen unter anderem in der von Albert Lewin1) mit Mel Ferrer, Cornel Wilde1) und Rita Gam1) gedrehten US-amerikanischen Literatur-Verfilmung "Saadia"1) (1953) mit dem Part des skrupellosen Berber-Bandenchef Bou Rezza. In dem nach dem Roman von Zsolt Harsány1) entstandenen Biopic "
Ungarische Rhapsodie"1) (1954) stellte er den General von Sayn-Wittgenstein dar, Gemahl der von Colette Marchand1) verkörperten Carolyne zu Sayn-Wittgenstein1), in die sich der Komponist Franz Liszt1) (Paul Hubschmid) verliebt und die dessen Lebensgefährtin in seiner Weimarer Zeit ab 1848 wurde; in der französischen Version "Par ordre du Tzar" (1954) mit Jacques François1) als Franz Liszt war er ebenfalls mit dieser Rolle zu sehen.
 
Durch einen Unfall mit einem Makeup1)-Mittel, das sein Nervensystem angriffen und eine Teillähmung des Gesichts zur Folge hatte, musste Michel Simon seit den 1950ern seine Arbeit vor der Kamera zwar einschränken, dennoch wirkte er bis zu seinem Tod regelmäßig in den unterschiedlichsten Produktionen mit. Das langgezogene, zerknitterte Gesicht mit der eindrucksvollen Nase wurde in Frankreich ebenso zum Markenzeichen des Schauspielers wie seine abfälligen Bemerkungen über den romantisierenden Stil so großer Kollegen wie beispielsweise Gérard Philipe (1922 – 1959). So zeigte er sich beispielsweise mit der Titelrolle des alternden Marseiller Kommissars Henri Dominique in dem Krimi "Mémoires d'un flic"3) (1956, "Erinnerungen eines Kriminalkommissars"), erneut einen Ermittler gab er als der mit Eveline (Pauline Carton1)) verheiratete Kommissar Bernard in der Krimikomödie "Les trois font la paire"1) (1957, "Die Zwillinge und der Mörder") an der Seite von Philippe Nicaud1) in der Dreifachrolle der Zwillings-Clowns Teddy und Partner sowie deren Doppelgänger, der Mörder Jojo. Unter der Regie von Ladislav Vajda1) sowie nach dessen gemeinsam mit Friedrich Dürrenmatt1) und Hans Jacoby1) geschrieben Drehbuch kam der Spielfilm "Es geschah am helllichten Tag"1) (1958) in die Kinos, in dem Heinz Rühmann als Oblt. Dr. Hans Matthäi von der Zürcher Kantonspolizei1) einen Kindermord zu klären hatte – Michel Simon trat als der zu Unrecht beschuldigte Hausierer Jacquier in Erscheinung, doch schließlich kann Matthäi den bieder wirkenden Geschäftsmann Albert Schrott (Gert Fröbe) der Tat überführen. Basierend auf dem Film-Script verfasste Dürrenmatt noch im selben Jahr den Kriminalroman "Das Versprechen"1), der jedoch ein anderes Ende nimmt. Während der menschlich-engagierte Kommissär Matthäi im Film mit seinen Ermittlungen Erfolg hat, scheitert er im Roman letztlich an einem Zufall.
  
"Es geschah am helllichten Tag": Abbildung Film-Plakat Urheber/Copyright: Helmuth Ellgaard (1913–1980), zur Verfügung gestellt von Sohn Holger.Ellgaard (1943–2023) aus dem Familienarchiv Ellgaard; Lizenz: CC BY-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons "Es geschah am helllichten Tag": Szenenfoto mit Michel Simon als Hausierer Jacquier; Qelle cyranos.ch bzw. Archiv "Praesens-Film AG", Zürich, mit freundlicher Genehmigung von Peter Gassmann (Praesens-Film AG, Zürich); Copyright: Praesens-Film AG
Abbildung Film-Plakat Urheber/©: Helmuth Ellgaard1) (1913 – 1980),
zur Verfügung gestellt von Sohn Holger.Ellgaard (1943 – 2023) aus dem
Familienarchiv Ellgaard; Lizenz: CC BY-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons
Szenenfoto mit Michel Simon als Hausierer Jacquier:
Quelle/Link: cyranos.ch bzw. Archiv "Praesens-Film AG"1), Zürich, mit
freundlicher Genehmigung von Peter Gassmann (Praesens-Film AG, Zürich)/
© Praesens-Film AG
  
Als der einstige Gangster und jetzt ehrbare Gastwirt Joseph "Jo" Guardini präsentierte er sich in dem Krimi "Un certain Monsieur Jo"3) (1958, "Ein gewisser Monsieur Jo") – "Michel Simons Erscheinung, sein nuanciertes Spiel sowie die atmosphärische Regie erreichen es, daß ein abgegriffenes und scheintragisches Thema menschlich berührt." vermerkt filmdienst.de. In dem Horror-Streifen "Die Nackte und der Satan"1) (1959) kam er als der geniale Wissenschaftler Prof. Dr. Abel daher, der von dem ebenso gewissenlosen wie ehrgeizigen Dr. Ood alias Dr. Brandt (Horst Frank) besucht wird, in dem Star-besetzten Historien-Epos "Austerlitz"1) (1960, "Austerlitz – Glanz einer Kaiserkrone") mit Pierre Mondy1) als Kaiser Napoléon Bonaparte1) und Martine Carol als dessen Gattin Joséphine de Beauharnais1) gehörte er als der mürrische Alboise aus Pontoise1) zur Besetzung. Es folgten Auftritte wie beispielsweise als der bullige und ein wenig ungehobelte, in einem Nonnenkloster tätige Jérôme Chambard im ersten Segment "Tu ne jureras point" des Episodenfilms "Le diable et les dix commandements"1) (1962, "Der Teufel und die zehn Gebote") oder als der Herzog von Mauvières in dem Abenteuer "Cyrano et d'Artagnan"1) (1964, "Der letzte Musketier") mit José Ferrer als Dichter Cyrano de Bergerac1) und Jean-Pierre Cassel1) als der junge Edelmann d’Artagnan1). In dem von John Frankenheimer1) gedrehten Kriegsfilm "The Train"1) (1964, "Der Zug") spielte er den erfahrenen Lokführer "Papa" Boule, der von dem Résistance1)-Mitglied Paul Labiche (Burt Lancaster) engagiert wird, um einen Zug der deutschen Wehrmacht mit in Frankreich geraubten Kunstwerken aufzuhalten und bei der Aktion ums Leben kommt. Grandios war dann seine Gestaltung des alten, eigenwilligen, in vielen Vorurteilen (auch gegen Juden) verhafteten Pépé (französisch für Großvater), der sich in der Tragikomödie "Le vieil homme et l'enfant"1) (1967, "Der alte Mann und das Kind") mit dem 8-jährigen, jüdischen Jungen Claude (Alain Cohen) anfreundet und schon bald eine tiefe Zuneigung füreinander empfinden. Der von Claude Berri1) (eigentlich Claude Berel Langmann) inszenierte Film basierte auf dessen Kindheits-Erlebnissen während der deutschen Besetzung Frankreichs1) im 2. Weltkrieg. "Der autobiografisch gefärbte, formal konventionell angelegte Film überzeugt durch seine psychologische Stimmigkeit und die eindrucksvolle Darstellung Michel Simons." notiert filmdienst.de. Das sah auch die Jury der "Internationalen Filmfestspiele Berlin"1) so, Michel Simon wurde anlässlich der "Berlinale 1967"1) mit einem "Silbernen Bären"1) als "Bester Darsteller" ausgezeichnet.
  

"Der alte Mann und das Kind": Szenenfoto mit Michel Simon und Alain Cohen; mit freundlicher Genehmigung von Pidax Film, welche das bewegende Drama im November 2020 auf DVD herausbrachte.

"Der alte Mann und das Kind": Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von Pidax Film, welche das bewegende Drama im November 2020 auf DVD herausbrachte.
"Der alte Mann und das Kind": Szenenfoto mit Michel Simon und Alain Cohen sowie Abbildung DVD-Cover mit
freundlicher Genehmigung von Pidax Film, welche das bewegende Drama im November 2020 auf DVD herausbrachte.
   
Danach erlebte man den markanten Schauspieler nur noch in wenigen Produktionen auf der Leinwand, unzer anderem in dem von Walerian Borowczyk1) nach dem Werk "Mazepa" des polnischen Dichters Juliusz Słowacki1) realisierten Drama "Blanche"1) (1971) als den alten, eifersüchtigen Baron, der mit seiner jungen, schönen Gemahlin Blanche (Ligia Branice1)) und dem Sohn aus erster Ehe Nicholas (Lawrence Trimble) im mittelalterlichen Frankreich auf einem Schloss lebt. Frei nach der Erzählung "Die Panne"1) von Friedrich Dürrenmatt1) setzte Ettore Scola1) die Groteske "La più bella serata della mia vita"1) (1972, "Die schönste Soiree meines Lebens") in Szene, in welcher der italienische Geschäftsmann Alfredo Rossi (Alberto Sordi1)) auf einer abgelegenen Alpenstraße eine Panne hat, von einem Kutscher zum Schloss des Grafen de La Brunetière (Pierre Brasseur1)) gefahren wird und dort auf dessen Gäste trifft – Michel Simon gehörte als der pensionierte Staatsanwalt Zorn zu dieser "illustren" Gesellschaft ehemaliger Juristen, die mit Rossi als "Angeklagtem" zum Zeitvertreib alte Fälle neu durchspielen. Seine letzte Leinwandrolle spielte er unter der Regie von Jean-Pierre Mocky1) in dem von dem Krimi "Knock Three One Two" (dt. "Klopfzeichen Drei-Eins-Zwei ") von Fredric Brown1) inspirierten Streifen "L'ibis rouge"3) (1975, "Der rote Ibis") mit Michel Serrault1) als der Frauenmörder Jérémie, der seine Opfer mit einem roten Schal erwürgt, der mit einem Ibis bestickt ist. Hier war er der Zeitungsverkäufer Zizi, der ebenso wie der Gastronom Margos (Jean Le Poulain1)) dem mit der Kellnerin Evelyne (Évelyne Buyle) verheirateten Spirituosenhändler Raymond Villiers (Michel Galabru1)) helfen will, dass dieser seine Spielschulden begleichen kann → Übersicht Filmografie.

Nur kurz nach der Premiere starb Michel Simon am 30. Mai 1975 im Alter von 80 Jahren in einem Krankenhaus im französischen Bry-sur-Marne1) an Herzversagen bzw. an den Folgen einer Lungenembolie; die  letzte Ruhe fand der als exzentrisch geltende Schauspieler – er lebte unter anderem auf dem Lande in der Gemeinde Noisy-le-Grand1) nahe Paris mit vier Affen und einem Papagei – gemäß seines letzten Willens auf dem Friedhof der schweizerischen Gemeinde Grand-Lancy1) (Kanton Genf1)) an der Seite seiner Eltern →  Foto der Grabstelle bei knerger.de sowie Wikimedia Commons.
Zuletzt lebte der 1964 mit dem "Hans Reinhart-Ring"1) ausgezeichnete Künstler, der zeitlebens nie einen Hehl aus seiner Liebe zu Frauen gemacht hatte, mit der Künstlerin Margarethe Krieger1) (1936 – 2010) zusammen, die er im August 1965 kennengelernt hatte – Simon war damals 70 Jahre alt, Margarethe Krieger erst 29. Simons Sohn François1) (1917 – 1982) aus der 1916 geschlossenen Ehe mit der Musikerin Yvonne Nadège Ryter (Scheidung 1919) war ebenfalls Schauspieler und betätigte sich zudem als Schauspiellehrer. "Im Gegensatz zu seinem auf Bösewichtrollen spezialisierten Vater Michel Simon verkörperte François vor allem Außenseiter, Künstler und Anarchos." vermerkt Wikipedia.
Eine Gedenktafel an Michel Simons Geburtshaus (27 Grand Rue) in Genf erinnert an den Schauspieler, der im Laufe seiner langen Karriere in rund 60 Bühnenstücken sowie in über 100 Film- und Fernsehproduktionen mitwirkte → Foto bei Wikimedia Commons.
1995 widmete ihm die Schweizer Post eine Briefmarke, die ihn einer Szene des Stummfilms "La vocation d'André Carel"1) (1925, "Die Macht der Arbeit") zeigt → Foto bei Wikimedia Commons.
Textbausteine des Kurzportraits von prisma.de
Siehe auch Wikipedia (deutsch), Wikipedia (französisch), cyranos.ch sowie
"Historisches Lexikon der Schweiz"
Fotos bei Wikimedia Commons, filmstarpostcards.blogspot.com
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) prisma.de, 3) filmdienst.de, 4) der-film-noir.de
    
Kinofilme
Filmografie bei der Internet Movie Database
(Fremde Links: Wikipedia, prisma.de (deutscher Titel), cyranos.ch; R = Regie)
Stummfilme Tonfilme (Auszug)
  • 1930: L'enfant de l'amour (nach dem Theaterstück von Henry Bataille; R: Marcel L'Herbier; als Lorédan)→ IMDb
  • 1931: Jean de la Lune / Jean de la Lune – Hans Kopf im Mond (nach dem Theaterstück von Marcel Achard;
    R: Jean Choux; mit René Lefèvre (1898–1991) als der verträumte Dichter Jean, genannt "Jean de la Lune", Ehemann
    der untreuen Marceline (Madeleine Renaud); als deren Bruder Clothaire, genannt "Clo-Clo"; auch Co-Regie (ungenannt)
    )
    → filmdienst.de, IMDb
  • 1931: On purge bébé (nach dem Theaterstück (dt. "Baby hat nichts gemacht") von Georges Feydeau; R: Jean Renoir;
    als Monsieur Adhéaume Chouilloux, einflussreicher Beamter des Verteidigungsministeriums, der von Monsieur
    Bastien Follavoine (Jacques Louvigny; 1884–1951) und dessen Gattin Julie (Marguerite Pierry; 1887–1963) zwecks
    Vermarktung seiner unzerbrechlichen Nachttöpfe an die französische Armee zum Essen eingeladen wird; doch ausgerechnet
    an diesem Tag leidetder kleine Sohn Hervé Follavoine an Verstopfung…
    ) → Wikipedia (englisch), IMDb
  • 1931: La chienne / Die Hündin (nach dem Roman von Georges de La Fouchardière (1874–1946); R: Jean Renoir;
    als der mit herrischen und zänkischen Adèle (Magdelaine Bérubet; 1884–1870) verheiratete Maurice Legrand;
    Janie Marèse (1908–1931) als die Prostituierte Lucienne Pelletier, genannt "Lulu"
    ) → filmdienst.de
  • 1932: Baleydier (R: Jean Mamy (1912–1949); al der Friseur Baleydier, der als Gewinner eines Wettbewerbs
    die Hauptrolle in einem großen Historienfilm erhält
    ) → Wikipedia (englisch)
  • 1932: Boudu sauvé des eaux / Boudu – Aus den Wassern gerettet (R: Jean Renoir; als der Clochard Boudu) → filmdienst.de
  • 1933: Du haut en bas (nach einem Stück von Ladislaus Bus-Fekete; R: Georg Wilhelm Pabst; als der
    Anwalt Maximilian Podeletz
    )
  • 1933: Miquette et sa mère (nach dem Theaterstück von Gaston Arman de Caillavet und Robert de Flers;
    R: Henri Diamant-Berger; mit Blanche Montel (1902–1998) als das Mädchen aus der Provinz Miquette, Tochter der
    einen einen Tabakladen betreibenden Madame Grandier (Jeanne Cheirel; 1869–1934); als der Schauspieler Monchablon
    )
    filmstarts.de, IMDb; siehe auch Verfilmung 1950
  • 1934: Léopold le bien-aimé (nach der Komödie (dt. "Vielgeliebter Leopold") von Jean Sarment (auch Rolle des Léopold);
    R: Arno-Charles Brun (1898–1982); als Monsieur Ponce, Leiter der Abteilung für verloren gegangene Briefe
    ) → IMDb
  • 1934: L'atalante / Atalante (R: Jean Vigo; mit Dita Parlo als Juliette, Ehefrau des Kapitän des Binnenfrachters
    "L’Atalante" Jean (Jean Dasté);  als deren eigenwilliger Gehilfe/Bootsmann Père Jules
    )
  • 1934: Lac aux dames (nach dem Roman "Hell in Frauensee" von Vicki Baum; R: Marc Allégret; mit Jean-Pierre Aumont als
    der bei den Frauen beliebte, arbeitslose Ingenieur bzw. Rettungsschwimmer Éric; Simone Simon als die in ihn verliebte Puck;
    als der reiche Oscar Lyssenhop, Vater von Danny (Rosine Deréan; 1910–2001)
    )  → Wikipedia (englisch), IMDb;
    siehe auch Verfilmung 1928
  • 1934: Le bonheur / Das Glück (nach dem Theaterstück von Henri Bernstein; R: Marcel L'Herbier; mit Charles Boyer
    als der Anarchist Philippe Lutcher, der ein Attentat auf die Schauspielerin bzw. den Varieté-Star Clara Stuart (Gaby Morlay)
    verübte, die sich später in ihn verliebt; als Noël Malpiaz
    ) → filmdienst.de, Wikipedia (englisch)
  • 1935: Adémaï au moyen âge (R: Jean de Marguenat; mit Noël-Noël als der Bauer Adémaï; als Lord Pickwickdam, der Adémaïs
    frisch angetraute Ehefrau  Tiennette (Suzy Vernon) entführen ließ; Kurzinfo: Während des "Hundertjährigen Krieges"
    hat der Dorfbewohner Adémaï (Noël-Noël) in der Nähe von Orléans gerade Tienette geheiratet. Noch am selben Tag
    werden sie von Soldaten zur der Burg gebracht, die von dem englischen Lord Pickwickdam (Michel Simon) besetzt ist,
    der von seinen "Recht der ersten Nacht" ("droit de cuissage") Gebrauch machen will. Er staffiert Tienette wie eine
    Dame aus, doch bevor er sie entjungfern kann, wird das Schloss von den Franzosen angegriffen und eingenommen.
    Unter ihnen ist Philippe de Beauregard (Maurice Maillot; 1906–1968), ein attraktiver Ritter, und dessen hässlich-brutaler
    Vorgesetzter, der Connétable von Châteauneuf (Raymond Cordy). Beide sind, jeder auf seine Art, empfänglich für
    Tienettes Charme. Während dieser Zeit läuft der arme Adémaï, der zwischen die englischen und französischen Fronten
    geraten ist bzw. gefangen genommen wurde, mehrfach Gefahr, von diesen gehängt zu werden. Um seinen Rivalen
    auszuschalten, fordert Philippe de Beauregard Adémaï zu einem (manipulierten) Turnier auf. Doch der Ritter wird besiegt
    und daraufhin Tiennette von ihm entführt. Der verlassene Ademaï schließt sich daraufhin den Truppen von Jeanne d'Arc an.
    )
    → Wikipedia (englisch)
  • 1935: Le bébé de l'escadron (R: René Sti (1897–1951); als Perrot-Joly, Paulette Dubost as Anaïs, die in der Garnison
    den Vater ihres Babys sucht
    ) → Wikipedia (englisch)
  • 1935: Amants et voleurs (nach dem Theaterstück "Le Costaud des Épinettes" von Louis-Alfred Natanson (1873–1932)
    alias Alfred Athis und Tristan Bernard (1866–1947); R: Raymond Bernard;
    als Doizeau, der dem aus einer vornehmen
    Familie stammenden, inzwischen aber mittellosen Claude Brévin (Pierre Blanchar) viel Geld bietet, wenn er die
    Varieté-Künstlerin Irma Lurette (Florelle; 1898–1974) tötet; doch Claude verliebt sich in Irma)
    ) → Wikipedia (englisch)
  • 1936: Jeunes filles de Paris (R: Claude Vermorel (1906–2001); als Baron de Beaupoil sowie dessen Bruder)
    → Wikipedia (englisch), IMDb
  • 1936: Le mort en fuite (R: André Berthomieu; als der mittelmäßige Schauspieler Achille Baluchet der mit seinem
    Kollegen Hector Trignol (Jules Berry) ein Verbrechen erfindet, um in die Schlagzeilen zu kommen. Achille will die
    Leute glauben machen, dass er Hector aus Rivalität ermordet habe, und, sobald die Presse diese Nachricht verbreitete,
    würde das "Opfer" wieder auftauchen, um Achilles zu entlasten und ihn zum Helden zu machen; doch der Plan geht schief…
    )
    → Wikipedia (englisch)
  • 1936: Moutonnet (R: René Sti (1897–1951); mit Noël-Noël als Moutonnet und Mérac; als Frècheville) → IMDb
  • 1936: Les jumeaux de Brighton (nach einem Theaterstück von Tristan Bernard; R: Claude Heymann (1907–1994);
    mit Raimu als Alfred Beaugérard sowie dessen bei der Geburt getrennten Zwillings-Söhne, die er beide Achille nannte;
    da Alfreds reicher Onkel aus Amerika (Jacques Bousquet; 1883–1939) nur einen Erben akzeptierte, ließ er seine Söhne
    getrennt aufwachsen, einen in den USA, den anderen in Le Havre; vierzig Jahre später treffen die beiden Achille Beaugérards,
    die nichts voneinander wissen, aufeinander und alles wird kompliziert: Wer ist wer?; als Labrosse
    ) → Wikipedia (englisch)
  • 1936: Sous les yeux d'occident (nach dem Roman "Under Western Eyes" (dt. "Mit den Augen des Westens") von Joseph Conrad;
    R: Marc Allégret; mit Pierre Fresnay als der Student Rasumoff, Danièle Parola (1905–1998) als Nathalie, Schwester des
    Attentäters Heldin (Jean-Louis Barrault); als Lespara
    ) → Wikipedia (englisch), IMDb
  • 1937: Boulot aviateur (nach dem Roman "Aventures cocasses de Boulot, aviateur" von Georges de La Fouchardière (1874–1946)
     und Alain Laubreaux (1899–1968); R: Maurice de Canonge (1894–1979); als der falsche Baron Gobèche, der mit Hilfe eines
    Automechanikers eine betrügerische Versicherungsagentur betreibt und den notorischen Trunkenbold bzw. Chauffeur
    Boulot (Robert Arnoux;1899–1964) erpresst
    )→ filmstarts.de, Wikipedia (englisch)
  • 1937: La bataille silencieuse (nach dem Roman von Jean Bommart (1894–1979); R: Pierre Billon; mit Pierre Fresnay als der
    hunge Journalist Bordier, der in einen Waffenhandel verwickelt wird; Käthe von Nagy als die Serbin Draguicha, die
    einen Anschlag auf den "Orient-Express" plant; als Sauvin
    ) → filmstarts.de, Wikipedia (englisch), IMDb
  • 1937: Drôle de drame / Ein sonderbarer Fall (nach dem Roman "His First Offence" von Joseph Storer Clouston (1870–1944);
    R: Marcel Carné; als der mit Margaret (Françoise Rosay) verheiratete, angesehene Botaniker Irwin Molyneux alias
    der Kriminalautor Felix Chapel
    ) → filmdienst.de
  • 1937: Le choc en retour (R: Maurice Kéroul (1885–1976), Georges Monca (1867–1939); als Laverdac, Direktor der
    Zuckerrüben-Raffinerie, Konkurrent von Mérival (Louis Florencie; 1896–1951), der seine Tochter
    Colette (Monique Rolland; 1913–1999) mit Max (René Lefèvre; 1898–1991), dem Sohn der Gräfin von Bellecour
    (Marcelle Praince; 1882–1969), größte  Rüben-Produzentin der Region verheiraten will. Aber Colette ist in den
    Ingenieur Henry Demay (Jean Heuzé) verliebt, der bei Laverdac ein neues Raffinade-Verfahren erfunden hat.
    )
    → IMDb, fr.wikipedia.org
  • 1937: Faisons un rêve (von (R/Drehbuch) und mit Sacha Guitry nach seiner gleichnamigen Komödie; als einer
    der Gäste im Prolog
    )→ Wikipedia (englisch), IMDb
  • 1937: Naples au baiser de feu / Nächte in Neapel (nach dem gleichnamigen Roman von Auguste Bailly; R: Augusto Genina;
    als Michel, bester Freund des in Bars/Kneipen auftrtetenden Sängers Mario Esposito (Tino Rossi), der mit
    Assunta (Mireille Balin), Nichte der Kneipen-Bestzerin Theresa (Jeanne Lory; 1876–1951) verlobt ist und dann von
    der leichtfertigen Lolita (Viviane Romance) umgarnt wird
    )→ filmdienst.de, Wikipedia (englisch)
  • 1938: Mirages / Si tu m'aimes (nach der Vorlage "Mirages" von Léopold Marchand (1891–1952);
    R: Alexandre Ryder (1891–1966); als Michel , Freund der im "Folies Bergère" auftretende Arlette (Arletty),
    die mit dem Liebespaar Pierre Bonvais (Jean-Louis Barrault), einem mittellosen Ingenieur), und der Klavierlehrerin
    Jeanne Dumont (Jeanne Aubert) befreundet sind. Auf deren Drängen stellt sich Jeanne im "Folies Bergère" vor,
    wird eingestellt und steigt bald zum Revue-Star auf; die Verbindung zwischen Jeanne und Pierre zerbricht.
    )
    → Wikipedia (englisch), IMDb
  • 1938: Belle étoile (R: Jacques de Baroncelli; als Léon, genannt "Belle étoile", Freund des lebensmüden
    Jean-Pierre Michain (Jean-Pierre Aumont), der sich wie die junge Meg Lemarchal (Meg Lemonnier; 1905–1988) –
    sie sollte einen Mann zu heiraten, den sie nicht liebt – in die Seine stürzte und von Jean-Pierre mit Léons Hilfe gerettet wird
    )
    → Wikipedia (englisch)
  • 1938: La chaleur du sein (nach dem Theaterstück von André Birabeau (1890–1974); R: Jean Boyer; als der
    Ägyptologe/Vater Michel Quercy, der nacheinander vier Frauen heiratete; u. a. Arletty als Bernadette Mezin,
    "Mutter Nr. 3" von Gilbert Quercy (Jean-François d'Orgeix alias Jean Pâqui; 1921–2006), ein junger Mann,
    der von drei verschiedenen Müttern großgezogen wurde ,nachdem die eigene Mutter bei der Geburt starb
    )
     → Wikipedia (englisch)
  • 1938: Les disparus de Saint-Agil / Das Geheimnis von Saint- Agil (nach dem Roman von Pierre Véry; R: Christian-Jaque;
    mit Erich von Stroheim als der verständnisvolle Englisch-Professor Walter; als der stets betrunkene Kunstlehrer und
    Mitglied der Geldfälscherbande Lemel, der während einer Schulfeier zu Tode stürzt bzw. ermordet wurde
    ) → film.at
  • 1938: Le ruisseau (nach der Komödie von Pierre Wolff (1865–1944); R: Maurice Lehmann, Claude Autant-Lara;
    als Graf Edouard de Bourgogne genannt "L'escargot" (dt. "Die Schnecke"), der in die Ereignisse um die junge Waise
    Denise (Gaby Sylvia) und deren "Verführer", den Marine-Offizier Paul (Paul Cambo; 1908–1978), eingreift
    )
    → Wikipedia (englisch), IMDb
  • 1938: Les nouveaux riches (nach der Theater-Farce von Charles Albert Abadie und Raymond de Cesse; R: André Berthomieu;
    als der ehemalige Arbeiter Martinet, Kumpel von Legendre (Raimu), die nach einem Lotto-Gewinn zu erfolgsreichen
    Geschäftsleuten aufstiegen
    )  → Wikipedia (englisch)
  • 1938: Quai des brumes / Hafen im Nebel (nach dem Roman von Pierre Mac Orlan; R: Marcel Carné; als Zabel,
    eifersüchtiger Vormund von Nelly (Michèle Morgan), die in der Hafenspelunke des alten Wirts
    "Panama" (Édouard Delmont) den desertierten Soldaten Jean (Jean Gabin) kennenlernt
    ) → filmdienst.de
  • 1939: Circonstances atténuantes (nach dem Roman von Marcel Arnac (1886–1931); R: Jean Boyer; als der für seine
    harten Urteile bekannte, frisch pensionierte Staatsanwalt M. Gaetan Le Sentencier, genannt "La sentence", Ehemann
    von Nathalie (Suzanne Dantès; 1888–1958), die wegen einer Autopanne eine Nacht in einem Hotel verbringen müssen,
    das als Treffpunkt für Kleinkriminelle berüchtigt ist
    )  → Wikipedia (englisch)
  • 1939: Derrière la façade / Geheimnis im Hinterhaus (R: Georges Lacombe, Yves Mirande (1876–1957);
    mit Lucien Baroux (1888–1968) als Kommissar Boucheron, der den Mord an der Hausbesitzerin Madame Mathieu
    untersucht; als einer der Hausbewohner, der Messerwerfer Picking
    ) → filmdienst.de, Wikipedia (englisch), IMDb
  • 1939: Eusèbe député (R: André Berthomieu; als der Anwalts-Angestellte und spätere Abgeordnete Eusèbe Bonbonneau)
    → filmstarts.de, Wikipedia (englisch)
  • 1939: Fric-Frac (nach dem Theaterstück "Fric-frac" von Édouard Bourdet (1887–1945); R: Maurice Lehmann,
    Claude Autant-Lara; als der Ganove Jo, Komplize/Freund von Loulou (Arletty); Fernandel als Juwelier-Gehilfe Marcel
    )
    filmdienst.de, Wikipedia (englisch), IMDb
  • 1939: La fin du jour / Lebensabend (R: Julien Duvivier; als der bullige Schauspieler Cabrissade, Typ "Stimmungskanone",
    der wie der einst gefeierte Schauspieler Raphaël Saint Clair (Louis Jouvet) und sein Kollege Gilles Marny (Victor Francen)
    in einem Heim für betagte Künstler lebt
    ) → filmdienst.de
  • 1939: Le dernier tournant (nach dem Roman "The Postman Always Rings Twice" (dt. "Wenn der Postmann zweimal klingelt")
    von James M. Cain; R: Pierre Chenal; als der mit Cora (Corinne Luchaire) verheiratete Tankstellen- und Restaurantbesitzer
    Nick Marino, der den herumvagabundierenden Ganoven Frank Maurice (Fernand Gravey) als Hilfsarbeiter einstellt
    )
    → der-film-noir.de, Wikipedia (englisch), IMDb; siehe auch Verfilmung 1981
  • 1939: Noix de coco (nach dem Theaterstück von Marcel Achard (auch Drehbuch); R: Jean Boyer; mit Raimu als der
    in zweiter Ehe mit Caroline (Marie Bell) verheiratete Gärtner Loulou Barbentane, die einst als Sängerin unter dem Namen
    "Noix de coco" auftrat, was Barbentane jedoch verborgen blieb; als Barbentanes Schwiegersohn Joseph Josserand
    )
    → Wikipedia (englisch), IMDb
  • 1940: Cavalcade d'amour / Das Schloss der Liebe (Episodenfilm; R: Raymond Bernard; Drehbuch: Jean Anouilh; als Diogène/
    Monseigneur de Beaupré / Lacouret
    )  → filmdienst.de, Wikipedia (englisch)
  • 1940/1942: La comédie du bonheur / Ecco la felicità! / Das Glück (R: Marcel L'Herbier; als der Bankier/Philanthrop
    François Jourdain (in der italienischen Version: Giambattista Giordano), der von seiner Familie in die Psychiatrie eingewiesen
    wurde, da er sein Vermögen für wohltätige Zwecke ausgab; nach seiner Flucht aus der Anstalt zieht er in eine kleine,
    heruntergekommene Pension, in der einige unglückliche Leute leben; u. a. Ramón Novarro als der Tenor Félix (Felice Ciatti)
    )
    → Wikipedia (englisch)
  • 1940: Les musiciens du ciel (nach dem Roman von René Lefèvre (1898–1991; auch Co-Drehbuch/Darsteller);
    R: Georges Lacombe; als Oberst der "Heilsarmee" Simon, Michèle Morgan als Leutnant Saulnier
    ) → Wikipedia (englisch), IMDb
  • 1940: Paris–New York (R: Yves Mirande (1876–1957); als Inspektor Boucheron, verantwortlich für die Bewachung
    eines wertvollen, berühmten Diamanten
    ) → Wikipedia (englisch)
  • 1941: La Tosca / Tosca (nach der auf dem Drama "La Tosca" von Victorien Sardou basierenden, gleichnamigen Oper
    von Giacomo Puccini (Musik); R: Carl Koch und (ungenannt) Jean Renoir; mit Imperio Argentina als Floria Tosca;
    als Polizeipräfekt Scarpia
    )
  • 1941: Rigoletto (nach dem Theaterstück "Le roi s'amuse" von Victor Hugo mit der Musik aus der darauf basierenden Oper
    "Rigoletto" von Giuseppe Verdi; R: Mario Bonnard; als Rigoletto, Hofnarr des Königs Franz I. (Rossano Brazzi)
    und Vater von Gilda (María Mercader)
    ) → filmdienst.de, Wikipedia (englisch)
  • 1942: Una signora dell'ovest / Karawane (nach dem Roman "La Dame de l'Ouest" von Pierre Benoit; R: Carl Koch;
    als der zwielichtige Landbesitzer Butler (in der deutschen Fassung: Carras), der Diego (Renzo Merusi), den
    Ehemann der Varieté-Schauspielerin Arianna (Isa Pola) töten ließ und ebenso wie Manuel (Rossano Brazzi (im Original
    William Evans) Ariana Avancen macht
    ) → filmdienst.de
  • 1943: Au bonheur des dames / Paradies der Damen (nach dem gleichnamigen Roman von Émile Zola;
    R: André Cayatte; als der Ladenbesitzer Monsieur Baudu, Onkel der jungen Waisen Denise (Blanchette Brunoy; 1915–2005),
    die sich in dessen Konkurrenten, den Betreiber des gegenüber liegenden großen Kaufhauses "Paradies der Damen"
    Octave Mouret (Albert Préjean) verliebt
    ) → filmdienst.de, Wikipedia (englisch); siehe auch Verfilmung 1930
  • 1945: Un ami viendra ce soir… (nach dem Theaterstück von Jacques Companéez und Yvan Noé (1895–1963);
    R: Raymond Bernard; als Michel Lemaret
    ) → IMDb
  • 1946: La taverne du poisson couronné (R: René Chanas (1913–1990); als Kapitän Palmer, Vater von
    Maria (Blanchette Brunoy; 1915–2005), die von Ehemann Leo (Jules Berry) wegen Sylvia Corail (Michèle Martin; 1919–2016)
    verlassen wurde
    )   → filmstarts.de, Wikipedia (englisch)
  • 1946: Panique / Panik (nach dem Roman "Die Verlobung des Monsieur Hire" (OT "Les Fiançailles de M. Hire")
    von Georges Simenon; R: Julien Duvivier; als der Außenseiter Monsieur Hire
    ) → filmdienst.de
  • 1947: Non coupable / Das Doppelleben eines Arztes / Nicht schuldig (R: Henri Decoin; als der Alkoholiker Dr. Michel Ancelin,
    der im betrunkenen Zustand einen Motorradfahrer überfährt und das geschickt als banalen Verkehrsunfall vertuscht
    )
     → filmdienst.de, Wikipedia (englisch), IMDb
  • 1947: Les amants du pont Saint-Jean / Die Liebenden von Pont-Neuf / Hafenliebchen (R: Henri Decoin; als der unverheiratet
    mit Victorine Rousset, genannt "Maryse" (Gaby Morlay), zusammenlebende Fährmann (und nebenbei Schmuggler)
    Alcide Garonne, Eltern von Gustave, genannt "Pilou" (Marc Cassot; 1923–2016), der mit Augusta (Nadine Alari), Tochter
    des bigotten Bürgermeisters von Saint-Jean Amédée Boiron (André Darnay) eine Liebesbeziehung hat; Pilou und Augusta
    reißen aus und der Bürgermeister akzeptiert schließlich ihre Verbindung unter der Bedingung, dass Pilous Eltern ihre Situation
    durch Heirat legalisieren. Dies tun sie, aber nach ihrer Hochzeit trennen sich die Liebenden. als Pilous Mutter am Ufer der
    Rhône durch einen Unfall ums Leben kommt, stürzt sich Alcide von der Trauer überwältigt in den Fluss.
    )
    → filmdienst.de, spiegel.de, Wikipedia (englisch)
  • 1948: La carcasse et le tord-cou (nach dem Roman von Auguste Bailly; R: René Chanas (1913–1990); als der Witwer
    Joseph Ferdinand Anselme Midot, genannt "Le tord-cou", Vater von Lucie (Madeleine Suffel; 1899–1974) bzw.
    Schwiegervater von Louis (Lucien Coëdel; 1899–1947) genannt "La carcasse"
    )  → filmstarts.de, IMDb
  • 1949: Fabiola (lose nach dem Roman "Fabiola oder Die Kirche der Katakomben" von Kardinal Nicholas Wiseman;
    R: Alessandro Blasetti; mit Michèle Morgan in der Titelrolle und Henri Vidal als der Gallier/Gladiator Rhual;
    als Fabiolas Vater, der Senator Fabio Severo
    ) → filmdienst.de, fernsehenderddr.deWikipedia (englisch)
  • 1950: La beauté du diable / Der Pakt mit dem Teufel (R: René Clair; Verfilmung der "Faust-Sage"; als der alternde
    Professor Heinrich Faust / Mephistopheles, Gérard Philipe als junger Heinrich Faust / junger Mephistopheles
    )
    → filmdienst.de mit Fotos
  • 1951: La poison / Das Scheusal (R: Sacha Guitry; als der in gegenseitigem Hass mit Ehefrau und Trinkerin
    Blandine (Germaine Reuver; 1885–1953) verbundene Gärtner Paul Louis Victor Braconnier, die sich gegenseitig
    umbringen wollen; Paul gelingt das schließlich
    ) → filmdienst.de
  • 1951: Le due verità / Engel oder Sünderin (R: Antonio Leonviola; mit Michel Auclair als der junge Loris, der für den
    Tod seiner Geliebten Maria Luce (Anna Maria Ferrero) verantwortlich gemacht wird; als der ehemalige Anwalt Cidoni
    )
    → filmdienst.de, Wikipedia (englisch), IMDb
  • 1952: Brelan d'as (Episodenfilm; R: Henri Verneuil; in Segment "Le témoignage d'un enfant de choeur" nach der
    gleichnamigen Erzählung (dt. "Die Aussage des Ministranten") von Georges Simenon als Kommissar Jules Maigret
    )
    → Wikipedia (englisch), IMDb
  • 1952: La fille au fouet (französische Version von "Das Geheimnis vom Bergsee"; R: Jean Dréville: als Lehrer von
    Angelina Bolzano alias Pietro (Véronique Deschamps; 1928–2004)
    )   → Wikipedia (englisch), IMDb
  • 1952: Le rideau rouge (R: André Barsacq; als der despotische, von allen gehasste Theaterdirektor Bertal, der in
    dem geplanten Shakespeare-Drama "Macbeth" den königlichen Heerführer und Freund Macbeths Banquo spielen
    sollte; doch kurz vor der Premiere wird Bertal ermordet; in das Visier des Chef-Inspektors (Jean Brochard; 1893–1972)
    und dessen Assistenten (Olivier Hussenot) gerät zunächst der alte Schauspieler Sigurd (Noël Roquevert), der Bertal
    bedroht hatte, aber auch verschiedene andere Darsteller/-innen, deren Verhalten denen der von ihnen gespielten Figuren
    ähnelt, unter anderem auch Ludovic Arn (Pierre Brasseur), der den Titelhelden geben sollte
    )  → Wikipedia (englisch), IMDb
  • 1952: Monsieur Taxi (R: André Hunebelle; als der mit Hélène (Claire Olivier; 1892–1974) verheiratete Pariser Taxifahrer
    Pierre Verger, genannt "Monsieur Taxi", der eine Tasche mit einer beträchtlichen Geldsumme findet und diese unbedingt
    zurückgeben möchte. Während er versucht, den Besitzer der Tasche zu finden, wird er schließlich für einen Kriminellen
    gehalten und von der Polizei verhaftet. Aber am Ende klärt sich alles auf und er kann an der Hochzeit seiner beiden Kinder,
    Sohn Georges (Roland Alexandre; 1927–1956) und Tochter Jacqueline (Floriane Prévot) teilnehmen.
    )
    → filmdienst.de, Wikipedia (englisch)
  • 1953: Le marchand de Venise (lose nach dem Theaterstück "Der Kaufmann von Venedig" von William Shakespeare;
    R: Pierre Billon; als der Geldverleiher Shylock; Massimo Serato als Kaufmann Antonio
    )
    → Wikipedia (englisch)
  • 1953: L'étrange désir de Monsieur Bard / Eine wunderbare Liebe (R: Géza von Radványi; als der allein lebende,
    wenig attraktive Busfahrer Auguste Bard, der auf Grund von Herzproblemen frühzeitig in Rente geht und laut Aussage
    seines Arztes nicht mehr lange zu leben hat; als er im Spielcasino eine große Geldsumme gewinnt, engagierte er mit Hilfe
    seines treuen Freundes und Kollegen Antonio (Yves Deniaud; 1901–1959) die Tänzerin Donata (Geneviève Page),
    damit sie für ihn ein Kind auf die Welt bringe; als sein Sohn geboren wird, stirbt er mit einem glücklichen Lächeln auf
    den Lippen, im Bewusstsein, Leben geschenkt zu haben.
    ) → filmdienst.de, Wikipedia (englisch)
  • 1953: Femmes de Paris / Wirbel im Nachtclub (R: Jean Boyer; als der Astronom und Nobelpreisträger Prof.  Charles Buisson)
    → filmdienst.de, Wikipedia (englisch), IMDb
  • 1953: La vie d'un honnête homme / Das Leben eines Biedermannes (R: Sacha Guitry; als die seit vielen Jahren getrennt
    lebenden Zwillingsbrüder Albert und Alain Ménard-Lacoste; Albert ist finanziell erfolgreich und führt mit seiner Familie,
    Ehefrau Madeleine (Marguerite Pierry; 1887–1963) und den beiden Kindern, ein biederes und geordnetes, aber unglückliches
    Leben, während Alain ein Freigeist ist, der auf seinen Weltreisen so manches Abenteuer erlebte. Als Alain bei einem 
    gemeinsamen Treffen an einem Herzinfarkt verstirbt, nimmt Albert dessen Identität an und beginnt seine neu gewonnene
    Freiheit zu genießen. Alberts (vermeintliche) Witwe möchte nun ihren Schwager Alain heiraten, der Hausarzt
    (Jacques Derives; 1887–1965) entdeckt den Schwindel und rät Albert, spurlos zu verschwinden.
    ) → Wikipedia (englisch)
  • 1953: Saadia (nach dem Roman von Francis D’Autheville; R: Albert Lewin; mit Mel Ferrer als der in einer abgelegenen
    Region Marokkos tätige, französische Arzt Henrik, der sich mit Kaid Si Lahssen (Cornel Wilde) angefreundet hat, Rita Gam
    als die von Henrik geheilte Saadia; als der skrupellose Berber-Bandenchef Bou Rezza
    )
  • 1953: Le chemin de Damas / Der Weg nach Damaskus (R/Drehbuch/Produktion: Max Glass; als der Hohepriester Kaiphas,
    der Saulus von Tarsus (Jean-Marc Tennberg; 1924–1971) mit der Christenverfolgung beauftragt;
    Antoine Balpêtré (1898–1963) als der Rabbiner Gamaliel I., Maurice Teynac als Jesus Christus
    ) → filmdienst.de, IMDb
  • 1954: Ungarische Rhapsodie (nach dem Roman von Zsolt Harsány; R: Peter Berneis, André Haguet (1900–1973);
    mit Paul Hubschmid als Komponist Franz Liszt, der sich in Carolyne zu Sayn-Wittgenstein (Colette Marchand)
    verliebt und die dessen Lebensgefährtin in seiner Weimarer Zeit ab 1848 wurde; als deren Gatte,
    General von Sayn-Wittgenstein
    )  → filmportal.de
    • 1954: Französische Version: Par ordre du tsar (R: André Haguet (1900–1973); mit Jacques François
      als Franz Liszt
      ) → Wikipedia (englisch)
  • 1954: Tempi nostri / Tempi nostri – Menschen unter sich (R: Alessandro Blasetti; als Pfarrer Pater Silvio in
    Segment 3 "Casa d'altri" / "Das Haus des Nächsten"
    ) → filmdienst.de, IMDb
  • 1955: L'impossible Monsieur Pipelet (R: André Hunebelle; als Postbote Maurice Martin, Ehemann der Hausmeisterin
    Germaine (Gaby Morlay), Eltern von Jacqueline (Etchika Choureau); Louis de Funès als Onkel Robert bzw. Bruder
    von Germaine und Ehemann von Mathilda (Georgette Anys) sowie Eltern des Boxers Jojo (Maurice Baquet; 1911–2005);
    zwischen Jacqueline und dem angehenenden Arzt Georges Richet (Louis Velle), Sohn der Hausbesitzer Monsieur und
    Madame Richet (Jean Brochard (1893–1972)/Renée Passeur (1905–1975)), ist eine Liebesbeziehung entstanden,
    die den jweiligen Eltern zunächst nicht gefällt.
    ) → Wikipedia (englisch), IMDb
  • 1956: Mémoires d'un flic / Erinnerungen eines Kriminalkommissars (R: Pierre Foucaud (1908–1976), André Hunebelle;
    als Hauptkommissar Henri Dominique
    ) → filmdienst.de, IMDb
  • 1956: La joyeuse prison (R: André Berthomieu; als der sanfte und freundliche Gefängnis-Aufseher Monsieur Benoit,
    Ehemann von Justine (Paulette Dubost), Eltern von Rosette (Lisette Lebon; 1927–2014), die sich in den attraktiven
    Häftling André Chauvin (Michel Roux; 1929–2007) verliebt hat
    ) → IMDb
  • 1957: Les trois font la paire / Die Zwillinge und der Mörder (R/Drehbuch: Sacha Guitry; mit Philippe Nicaud in der
    Dreifachrolle der Zwillings-Clowns Teddy und Partner sowie deren Doppelgänger, derMörder Jojo; als der mit
    Eveline (Pauline Carton) verheiratete Kommissar Bernard
    )  → filmdienst.de
  • 1958: Es geschah am helllichten Tag (R: Ladislao Vajda; Co-Autor: Friedrich Dürrenmatt, der nach dem Film-Script
    den Kriminalroman "Das Versprechen" schuf;  mit Heinz Rühmann als Oblt. Dr. Hans Matthäi von der
    Zürcher Kantonspolizei; als der Hausierer Jacquier
    ) → cyranos.ch, prisma.de, filmportal.de, filmdienst.de
  • 1958: Un certain Monsieur Jo / Ein gewisser Monsieur Jo (R: René Jolivet (1898–1975); als der einstige Gangster
    und jetzt ehrbare Gastwirt Joseph "Jo" Guardini
    )→ filmdienst.de, Wikipedia (englisch), IMDb
  • 1959: Die Nackte und der Satan (R: Victor Trivas; als der geniale Wissenschaftler Prof. Dr. Abel, Horst Frank
     als der ebenso gewissenlose wie ehrgeizige Dr. Ood alias Dr. Brandt
    ) → filmportal.de
  • 1960: Austerlitz / Austerlitz – Glanz einer Kaiserkrone (R: Abel Gance; mit Pierre Mondy als Kaiser Napoléon Bonaparte,
    Martine Carol als dessen Gattin Joséphine de Beauharnais; als
    mürrische Alboise aus Pontoise) → filmdienst.de
  • 1960: Pierrot la tendresse (R: François Villiers; als Auftragskiller Pierrot) → IMDb
  • 1961: Candide ou l'optimisme au XXe siècle / Candide oder der Optimismus im 20. Jahrhundert (modernisierte Version
    des Kurzromans "Candide, ou l’optimisme" (dt. "Candide oder der Optimismus") von Voltaire;
    (R: Norbert Carbonnaux (1918–1997); mit Jean-Pierre Cassel als Candide; als Oberst der Reserve Nanar
    )
    → filmdienst.de, Wikipedia (englisch)
  • 1962: Le bateau d'Émile / Madeleine und der Seemann (nach der Erzählung "Le Bateau d’Émile" von Georges Simenon;
    R: Denys de La Patellière; mit Lino Ventura als Fischer Émile Bouet, Annie Girardot als Sängerin Fernande;
    als Charles-Edmond Larmentiel, älterer Bruder von François (Pierre Brasseur) und (heimlicher) Vater von Émile,
    dem er sein Vermögen hinterlassen will
    ) → filmdienst.de, Wikipedia (englisch), IMDb
  • 1962: Le diable et les dix commandements /  Der Teufel und die zehn Gebote (Episodenfilm; R: Julien Duvivier;
     als der bullige und ein wenig ungehobelte, in einem Nonnenkloster tätige Jérôme Chambard in Segment 1
    "Tu ne jureras point" / "Du sollst nicht fluchen" sowie im Epilog
    ) → filmdienst.de
  • 1963: Mondo di notte numero 3 / Mondo di notte – Welt ohne Scham (Mondo-Film; R: Gianni Proia; als er selbst) → IMDb
  • 1964: Cyrano et d'Artagnan / Der letzte Musketier (R: Abel Gance; mit José Ferrer als Dichter Cyrano de Bergerac,
    Jean-Pierre Cassel als der junge d’Artagnan; als Herzog von Mauvières
    )
  • 1964: The Train / Der Zug (R: John Frankenheimer; als der Lokführer "Papa" Boule; Burt Lancaster als Paul Labiche,
    Mitarbeiter der "Nationalen Gesellschaft der französischen Eisenbahnen" und Mitglied der "Résistance"
    ) → filmdienst.de
  • 1966: Deux heures à tuer (nach dem Theaterstück "La farce" von Vahé Katcha (1928–2003); R: Ivan Govar (1935–1988);
    als Jérôme, genannt "Nénette", von der Gepäckaufbewahrung im Bahnhof von Auvernaux; Pierre Brasseur als der
    Journalist" Laurent, der im Wartesaal bei den Reisenden, die ihren Zug verpasst haben, Ermittlungen über einen
    Serienmörder durchführt
    )  → IMDb
  • 1967: Le vieil homme et l'enfant / Der alte Mann und das Kind (R: Claude Berri (eigentlich Claude Berel Langmann)
    über dessen Kindheits-Erlebnisse während der deutschen Besetzung Frankreichs im 2. Weltkrieg; als der alte, eigenwillige
    Pépé (französisch für Großvater) mit vielen Vorurteilen (auch gegen Juden), der sich mit dem 8-jährigen, jüdischen Jungen
    Claude (Alain Cohen) anfreundet
    ) → filmdienst.de, fernsehserien.de
  • 1968: Ce sacré grand-père / Der verflixte Großvater (nach dem Roman "Je m'appelle Jéricho" von Catherine Paysan;
    R: Jacques Poitrenaud; als der alte Großvater Jéricho, der seinen Enkel Jacques (Yves Lefebvre) und dessen Ehefrau
    Marie (Marie Dubois) zum Urlaub in sein provenzalisches Haus in Lourmarin einlädt, die ihm trotz Trennung ein
    perfektes Eheglück vorspiele; doch Jericho lässt sich nicht täuschen …
    ) → filmdienst.de, IMDb
  • 1970: Contestazione generale / Generalstreik (Episodenfilm; R: Luigi Zampa; als der Industrie-Magnat Cavazza
    in Segment 2 "Concerto a tre pifferi"
    ) → Wikipedia (englisch), IMDb
  • 1970: La maison / Das Haus (R/Drehbuch: Gérard Brach; als der mit seinem Diener Pascal (Paul Préboist) in einer
    verfallenen Villa bei Paris lebende, alte verschrobene Wissenschaftler bzw. ehemalige Professor für Naturgeschichte
    Louis Compiegne
    ) → filmdienst.de, IMDb
  • 1971: Blanche (nach dem Drama "Mazepa" von Juliusz Słowacki; R/Drehbuch: Walerian Borowczyk; als der alte
    Schlossherr/Baron, Gemahl der jungen Blanche (Ligia Branice) und Vater des Sohnes aus erster Ehe
    Nicholas (Lawrence Trimble)
    ) → filmdienst.de
  • 1972: La più bella serata della mia vita / Die schönste Soiree meines Lebens (frei nach der Erzählung "Die Panne"
    von Friedrich Dürrenmatt; R: Ettore Scola; mit Alberto Sordi als der italienische Geschäftsmann Alfredo Rossi;
    als der pensionierte Staatsanwalt Zorn, einer der Gäste des Grafen de La Brunetière (Pierre Brasseur)
    )
    → filmdienst.de
  • 1975: Le boucher, la star et l'orpheline (R: Jérôme Savary; als der Erotologe) → IMDb
  • 1975: L'ibis rouge / Der rote Ibis (inspiriert von dem Krimi "Knock Three One Two" (dt. "Klopfzeichen Drei-Eins-Zwei ")
    von Fredric Brown; R: Jean-Pierre Mocky; mit Michel Serrault als der Frauenmörder Jérémie, der seine Opfer mit
    einem roten Schal erwürgt, der mit einem Ibis bestickt ist; als der Zeitungsverkäufer Zizi, der ebenso wie der
    Gastronom Margos (Jean Le Poulain) dem mit der Kellnerin Evelyne (Évelyne Buyle) verheirateten Spirituosenhändler
    Raymond Villiers (Michel Galabru) helfen will, dass dieser seine Spielschulden begleichen kann
    ) → filmdienst.de, IMDb
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