Eastwood besuchte insgesamt zehn verschiedene
Schulen, brach 1948 sein College-Studium ab und arbeitete unter anderem als Holzfäller in Oregon, als Heizer
in einem Stahlwerk, als Badewärter, Tankwart und im Ersatzteillager von
"Boeing" in
Seattle. 1951 wurde er zur Armee eingezogen, auf dem Weg nach Korea stürzte
sein Flugzeug über dem Meer ab, der tüchtige Schwimmer konnte sich jedoch an die Küste retten.
Im dortigen US-Camp erteilte er Schwimmunterricht und lernte Martin Milner1) und
David Janssen1)
kennen, zwei Schauspieler, die ihm später den Weg nach Hollywood ebneten.
Über einen befreundeten Kameramann, der erste Kontakte zu den "Universal
Studios"1) herstellte, kam Eastwood in den 1950er Jahren zum Film.
"Universal" gab ihm nach den zweiten Testaufnahmen zwar einen Vertrag, setzte ihn
zunächst aber lediglich in Nebenrollen meist zweitklassiger Streifen wie
"Die Rache des Ungeheuers"1) (1955,
"Revenge of The Creature")
oder "Verschollen in Japan" (1957, Escapade in Japan)
ein → filmdienst.de. Unzufrieden mit den Verhältnissen in Hollywood wechselte Eastwood
daraufhin zum Fernsehen, wo er ab 1958 in 217 Folgen die Hauptrolle des
Vormanns Rowdy Yates, rechte Hand des Treck-Führers Gil Favor (Eric Fleming1)), in
der international erfolgreichen Western-Serie "Tausend
Meilen Staub" ("Rawhide") mimte.
Clint Eastwood 1993 bei den
"Internationalen Filmfestspielen
von Cannes"1)
Urheber: Georges Biard; Lizenz: CC-BY-SA
3.0;
Quelle: Wikimedia Commons;
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Die Begegnung mit dem italienischen Regisseur Sergio Leone1)
war der Auslöser für seine zweite, sensationell erfolgreiche Filmkarriere.
Sergio Leone holte den "preiswerten" Fernsehstar 1964 nach
Europa, um mit ihm den Italowestern zu kreieren. Er bot ihm die Hauptrolle in
"Für
eine Handvoll Dollar"1)
("Per un pugno di dollari") an, Auftakt seiner heute als Klassiker geltenden
"Dollar-Trilogie". Mit diesem Film, der in Europa ein Kassenknüller
wurde, etablierte Leone ein neues Genre, einer der Wegbereiter für den
Italowestern- Siegeszug war Clint Eastwood in der Rolle des harten,
zynischen "Law and order"-Helden. Das erfolgreiche Duo
drehte 1965 "Für ein paar Dollar
mehr"1) ("Per qualche dollaro in
più") und im Jahr darauf "Zwei glorreiche Halunken"1)
("Il buono, il brutto, il cattivo") – Eastwood wurde der "Mann
ohne Namen". In kurzer Folge drehte er in Europa weitere Erfolge wie
"Hängt ihn höher"1) (1968,
"Hang 'em High"),
"Coogans großer Bluff"1) (1968,
"Coogan's Bluff"),
"Agenten sterben
einsam"1) (1968, "Where Eagles
Dare"),
"Westwärts zieht der Wind"1) (1969,
"Paint Your Wagon"),
"Ein Fressen für die Geier"1) (1970,
"Two Mules For Sister Sarah") oder
"Stoßtrupp Gold"1) (1970,
"Kelly's Heroes").
Für eine Handvoll Dollar
Per un pugno di dollari
Italien/BRD/Spanien 1964
Regie: Sergio Leone
Musik: Ennio Morricone
Darsteller/innen:
Clint Eastwood : Joe, der "Fremde", Marianne Koch: Marisol
Wolfgang Lukschy:
Sheriff John Baxter,
José Calvo: Gastwirt Silvanito
Gian Maria Volontè: Ramón
Rojo, Sieghardt Rupp: Esteban Rojo
Antonio Prieto: Don Miguel Rojo,
Margarita Lozano: Consuelo Baxter,
Josef Egger: Piripero, der Sargtischler,
Daniel
Martín: Julio, Marisols Mann,
Benito
Stefanelli: Rubio, Mario
Brega: Chico,
Aldo
Sambrell: Mitglied der Rojo-Bande, Fredy
Arco: Jésus, Marisols Sohn,
und andere
(Fremde Links: Wikipedia)
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Kurzinhalt:
In dem abgelegenen Dorf San Miguel in New Mexico werden die Einwohner
von zwei rivalisierenden Gangsterfamilien terrorisiert – von den
angloamerikanischen Baxters und den mexikanischen Rojos. Ein einsamer,
schieß:fertiger Reiter ("Joe") kommt in das Dorf und bietet beiden
Familien an, für sie zu arbeiten. Von jeder kassiert er eine ansehnliche
Summe als Bezahlung. Ramón, der Anführer der Rojos, entdeckt den Betrug und
lässt Joe brutal foltern. Danach gelingt diesem die Flucht. Die Rojos
ermorden daraufhin die Baxters, weil sie diese verdächtigen, Joe zu
verstecken. In einer Mine erholt sich Joe von seinen Verletzungen und kehrt
nach San Miguel zurück, um mit den Rojos und speziell mit Ramón abzurechnen.
Quelle: Wikipedia
prisma.de
notiert:
Als Sergio Leone 1964 diesen bahnbrechenden Italowestern drehte, vertraute er
nicht so recht darauf, dass das Publikum in dieser rein amerikanischen Domäne
einen italienischen Film für glaubwürdig halten würde. Deshalb nannte er
sich Bob Robertson, auch einige der Darsteller nahmen englische
Pseudonyme an. Die Sorge war ganz unbegründet: Leones Film wurde ein
Welterfolg, und obwohl er nicht der erste Italowestern war, so etablierte er
ihn doch als eigenständiges Subgenre, und das zu einer Zeit, als dem
US-Western merklich die Luft ausgegangen war. Eine Originalleistung hatte
Leone allerdings nicht erbracht. Sein Film ist ein verkapptes Remake (manche
reden von Plagiat) des japanischen Samurai-Films "Yojimbo, der Leibwächter"1) (1961)
von
Akira Kurosawa1).
Leone kann nicht einmal die Idee für sich beanspruchen, einen Kurosawa-Film
zum Western umzubauen, das hatte John Sturges mit "Die glorreichen Sieben"1),
einem Remake von "Die sieben
Samurai"1) (1954), bereits 1960
bewiesen. (…)
Siehe auch dieterwunderlich.de
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Zwei glorreiche Halunken
Originaltitel Italien:
Il buono, il brutto, il cattivo
Titel USA:
The Good, The Bad And The Ugly
Western, Italien 1966
Regie: Sergio Leone
Musik: Ennio Morricone
Darsteller/innen:
Clint Eastwood: Der Blonde,
Lee van Cleef: Sentenza, der Böse
Eli Wallach: Tuco, der Hässliche,
Aldo Giuffrè: Betrunkener Hauptmann
Mario Brega: Corporal Wallace,
Antonio Casas: Stevens
Chelo Alonso: Mrs. Stevens,
Antonio Ruiz: Stevens jüngster Sohn
Livio Lorenzon: Baker,
Luigi Pistilli: Pater Pablo Ramirez
Rada Rassimov: María,
Lorenzo Robledo: Clem,
Al Mulock: Elam,
John Bartha: Sheriff,
Antonio Molino Rojo: Captain Harper,
Víctor Israel: Corporal beim Lager der Konföderierten,
und andere
(Fremde Links: Wikipedia) |
Kurzinhalt:
Joe (Clint Eastwood) und Tuco (Eli Wallach) beschaffen sich auf ebenso
dreiste wie gefährliche Weise Geld: Joe liefert seinen Komplizen dem
nächsten Sheriff aus, kassiert das auf ihn ausgesetzte Kopfgeld und wartet
auf Tucos Hinrichtung. In dem Augenblick, in dem das Urteil vollstreckt werden
soll, schießt ihn Joe vom Galgen und die beiden galoppieren davon.
Währenddessen jagt Setenza (Lee van Cleef) einer Geldkassette mit
200.000 Dollar nach.
Von einem Farmer erfährt er, dass ein gewisser Bill Carson das Versteck
des Geldes kennt. Als Joe und Tucos Trick bei einer Wiederholung fast
misslingt, beschließt Tuco, seinen Komplizen umzubringen. Da finden die
beiden einen Planwagen, in dem ein Schwerverwundeter um Wasser bittet. Als
Tuco ihn erschießen will, verspricht der Soldat ihm für die Erfüllung
seines Wunsches 200.000 Dollar. Doch als Tuco mit Wasser zurückkehrt,
ist der Verwundete tot. Der Soldat, Bill Carson, hat jedoch vor seinem Tod Joe
das Geldversteck verraten und so muss Tuco Joe wohl oder übel mitnehmen.
Die beiden brechen zu einem Friedhof auf, auf dem die Geldkassette vergraben
sein soll. Unterwegs werden sie gefangengenommen und zu Setenza gebracht, der
inzwischen Sergeant in der Armee geworden ist. Beim Verhör begeht Tuco den
Fehler, sich als Bill Carson auszugeben.
Setenza zwingt ihn daraufhin, ihm den Ort zu nennen, an dem das Geld vergraben
ist. Auf dem Weg dorthin versuchen die drei Männer durch raffinierte Tricks,
sich gegenseitig zu hintergehen. Während der Suche nach dem Grab, in dem die
Geldkassette verborgen ist, kommt es zu einem Kampf, in dessen Verlauf Setenza
getötet wird. Joe scheint auch Tuco gegenüber im Vorteil und es sieht für
Augenblicke so aus, als ob er derjenige wäre, dem die Beute alleine in die
Hände fiele. Doch da fällt der entscheidende Schuss, der Tuco aufschreckt
und das Abenteuer zu einem überraschenden Ende bringt…
Nach dem Erfolg von "Für eine Handvoll Dollar" und "Für ein paar Dollar
mehr" ist auch Sergio Leones dritter Teil der "Dollar"- oder
"Paella"-Trilogie wieder ein Film der Spitzenklasse.
Tolle, Darsteller, eine ausgefeilte, zynische Dramaturgie zwischen
Härte und Humor, brillante Kameraarbeit und perfekte
Musik.
Quelle: prisma.de
Siehe auch die umfangreichen Informationen zum Film bei Wikipedia
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Zurück in den USA gründete Eastwood 1969 seine eigene Filmfirma, die
"Malpaso Productions" und startete 1971 mit dem Film "Sadistico"1)
("Play Misty for Me") seine erfolgreiche Regie-Karriere. Außerdem begann für
Eastwood eine mehrjährige, äußerst fruchtbare Zusammenarbeit mit Regisseur
und Action-Profi Don Siegel1).
Mit dem legendären "Dirty Harry"1) schuf für Eastwood 1971 zum zweiten Mal einen weltweit
bekannten Leinwandcharakter und definitiven Anti-Helden der 1970er-Jahre. Im
Mittelpunkt von "Dirty Harry" steht Inspektor Harry Callahan,
bewaffnet mit einer 44er Magnum. Ein Mann, der im Auftrag von Recht und
Ordnung nach der Devise handelt: Töten oder getötet werden. Ein neuer Mythos
war geboren. Der stoppelbärtige Westernheld agierte nun im Dschungel der
Großstadt.
Zu dieser Zeit begann auch die Zusammenarbeit mit
"Warner Broshers"1) als Verleihfirma. Mit Streifen wie "Sinola"1) (1972,
"Joe Kidd"), "Ein Fremder ohne Namen"1) (1973,
"High Plains Drifter") oder "Die letzten beißen die Hunde"1) (1973,
"Thunderbolt and Lightfoot") eroberte Eastwood sich ein noch größeres
Publikum.
Bis Ende der 1980er folgten Kassenschlager wie "Der
Texaner"1) (1975, "The Outlaw
Josey Wales"), "Flucht von Alcatraz"1) (1979,
"Escape from Alcatraz"), "Firefox"1) (1981),
"Dirty Harry kommt zurück"1) (1983,
"Sudden Impact"), "Der Wolf hetzt die Meute"1) (1984,
"Tightrope"), "Pale Rider Der namenlose Reiter"1) (1985,
"Pale Rider"), "Heartbreak Ridge"1) (1986)
und "Das Todesspiel"1) (1988,
"The Dead Pool").
Für sein Werk "Bird"1)
(1988), dem Porträt des schwarzen Jazzmusikers Charly
"Bird" Parker1), wurde
Eastwood, der in zahlreichen Erfolgsfilmen die Hauptrolle spielte,
1989 mit dem "Golden
Globe"1) in der Kategorie
"Beste Regie"1) ausgezeichnet. Die Geschichte "Erbarmungslos"1)
("Unforgiven") war 1992 sein zehnter Western, seine
36. Spielfilm-Hauptrolle und seine 16. Regie-Arbeit, die zu
Eastwoods größtem Erfolg bei Kritik und Publikum gleichermaßen wurde. Die
Einspielergebnisse lagen bei über 100 Millionen Dollar, der Film erhielt
vier "Oscars"1), unter anderem als "Bester Film"1) und
für die "Beste Regie"1), sowie 10 Oscar-Nominierungen,
auch. für Clint Eastwood als Schauspieler – zum ersten
Mal in seiner Karriere; er unterlag jedoch in der Kategorie "Bester
Hauptdarsteller"1) Al Pacino in "Der
Duft der Frauen" ("Scent of a Woman") → "Oscar"-Verleihung 1993.
Seine Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen und das Unerwartete zu proben,
seine Glaubwürdigkeit als klassischer Held und seine Langlebigkeit in einem
oft so kurzlebigen Geschäft sind charakteristisch für Eastwood und die Rolle
in "Die Brücken am Fluss"1)
("The Bridges of Madison County"), in dem er 1995 den Einzelgänger
Robert Kincaid spielte, der für das Magazin "National
Geographic" in Iowa die holzüberdachte Roseman Bridge fotografieren
soll. Dabei veränderte eine Zufallsbegegnung mit der Farmerin Francesca
Johnson (Meryl Streep1))
für immer sein Leben. Der allzu betulich inszenierte, überlange Kriminalfilm
"Mitternacht im Garten von Gut und Böse"1) (1997,
"Midnight in the Garden of Good and Evil"), geriet zum Flop an den
Kinokassen. Das "Filmlexikon" notiert hierzu: "Ein nach dem
gleichnamigen Bestseller von John Berendt entstandener Film, der
zunächst mit viel Gespür für die Exzentrizitäten der Figuren und
Atmosphären gestaltet ist, in der zweiten Hälfte aber in die
Konventionalität eines nicht einmal richtig spannenden Gerichtsfalls
abrutscht." → filmdienst.de
Clint Eastwood während der "Berlinale 2007"1) bzw.
der Vorstellung
seines Films "Letters from Iwo Jima"1)
Foto mit freundlicher Genehmigung von Bodo Petermann
© Bodo Petermann, BP PHOTO (www.bpphoto.de)
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Danach spielte Eastwood unter eigener Regie in der Literaturadaption
"Ein wahres Verbrechen"1)
(1999, "True Crime") mit dem Part des Reporters und Ex-Trinkers Steve Everett
eine Rolle, für die er drei Jahrzehnte zu alt war – immerhin gibt
es ein paar schöne Dialoge mit
James Woods1),
der den Chefredakteur Alan Mann mimte.. Im Jahre 2000 inszenierte Clint Eastwood das spaßige
Science-Fiction-Abenteuer "Space Cowboys"1), in dem er selbst auch
eine Hauptrolle übernahm. Mit
"Space Cowboys" hatte er sich noch mal eine "richtige
Sause" gegönnt, er präsentierte sich einmal mehr als Autor, Regisseur
und Hauptdarsteller in Personalunion. Gemeinsam mit seinen in Ehren ergrauten
Kollegen James Garner,
Donald Sutherland
und Tommy Lee Jones1)
unternimmt er eine nervenaufreibende Reparaturmission eines Satelliten im
Erdorbit, die keineswegs als "Armageddon" im Altersheim abgetan
werden sollte. Nach den Literaturverfilmungen "Blood Work"1) (2002) und "Mystic River"1) (2003) –
eine seiner gelungensten Regiearbeiten, diesmal ohne Easwood als
Protagonist – kam mit "Million Dollar Baby"1) (2004) ein weiteres Eastwood-Highlight in die Kinos. Der Film war
bei der 77. Oscarverleihung1) am 28. Februar 2005
im "Kodak Theatre"1)
in Los Angeles1) für sieben
"Oscars" nominiert und erhielt schließlich vier begehrte Trophäen:
"Bester Film" (Clint Eastwood,
Albert S. Ruddy1)
und
Tom Rosenberg),
"Beste Regie" (Clint Eastwood) – damit war Eastwood der
bis dahin älteste Regisseur, der je diesen Preis gewann –, "Beste
Hauptdarstellerin" (Hilary Swank1))
und "Bester Nebendarsteller" (Morgan Freeman1)).
Eastwood gab in dem Boxer-Drama, für das er unter anderem Ende 2004
von der amerikanischen Regisseursvereinigung (Directors
Guild of America1)) zum "Besten
Regisseur des Jahres" ausgezeichnet wurde, die Hauptrolle des gealterten
Boxtrainers Frankie Dunn, der sein Leben lang im Ring verbracht hat.
Erzählt wird die packende Geschichte um die Freundschaft zwischen dem
verhärmten Boxtrainer, dessen bestem Freund (Morgan Freeman) und einer
Frau (Hilary Swank) aus der Unterschicht. Den "Oscar" als
"Bester Hauptdarsteller" konnte Eastwood nicht erringen, unterlag Jamie Foxx1)
in "Ray"1)
über die Soul-Legende Ray Charles
(1930 – 2004) → weitere Auszeichnungen für "Million
Dollar Baby" bei Wikipedia.
In seinem Film "Gran Torino"1) (2008)
übernahm er dann wieder selbst die Hauptrolle und spielte einmal mehr
meisterlich den ehemaligen Ford-Mitarbeiter und Koreakriegsveteranen
Walt Kowalski, dessen Weltbild von rassistischen Vorurteilen geprägt
ist. Eastwood kam in dem Sozial-Drama als eigenbrötlerischer Grantler daher,
gab den verwitweten Zyniker und Menschenfeind Kowalski, grandios erinnerte er
dabei bisweilen an einen gealterten "Dirty Harry". Christian Buß1)
schrieb in DER SPIEGEL
unter anderem: "Hart an der Karikatur verkörpert Clint Eastwood in
"Gran Torino" eine Art hoch verdichtete Rächerfigur: Er greint, er
knurrt, er zieht die Augen zusammen, als wolle er in der Rolle des Kowalski
noch einmal alle wortkargen, aber umso gewaltbereiteren Revolverhelden seiner
Schauspielerlaufbahn vereinen. Von Harry Callahan aus der "Dirty
Harry"-Saga über Bill Munny aus "The Unforgiven" bis hin
zu den vielen Namenlosen der frühen Italo-Western zieht er alle Register. Und
nicht zu vergessen ist natürlich sein Boxtrainer Frankie Dunn im
oscargekrönten "Million Dollar Baby", der mit "Tough ain't
enough" einen Wahlspruch ausgegeben hat, den auch Kowalski an der Tür
seines sorgsam gehüteten Waffenschranks hängen haben könnte. (…) Es
ist, als demontierte Eastwood mit dem passiven Widerstand, den er seinen
Protagonisten leisten lässt, sämtliche aktionsbereiten Helden, die er ehedem
verkörpert hat. So könnte die Rächer-Elegie "Gran Torino", die in
den USA besser gelaufen ist als jeder Eastwood-Film zuvor, tatsächlich
der letzte Auftritt des 78-Jährigen als Schauspieler sein, wie immer wieder
gemunkelt wird." Der Streifen wurde vom "American Film Institute"1)
als einer der zehn besten Filme des Jahres 2008 ausgezeichnet, Eastwoods
schauspielerische Leistung würdigte man ebenfalls, er gewann den Preis als
"Bester männlicher Schauspieler" des "National Board of Review"1);
in Deutschland kam der Film am 5. März 2009 in die Kinos.
Eastwoods Spielfilm "Invictus"1)
(2009, "Invictus – Unbezwungen") startete am
18. Februar 2010 in den deutschen Kinos. Das Drehbuch von
Anthony Peckham basierte auf dem Buch "Der Sieg des Nelson Mandela:
Wie aus Feinden Freunde wurden" von John Carlin und und thematisiert
die Ereignisse vor und während der Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995.
In der Rolle des Widerstandskämpfers und späterem Präsidenten Südafrikas
Nelson Mandela1)
sah man Morgan Freeman1),
den Mannschaftskapitän Francois Pienaar1)
stellte Matt Damon1)
dar. Clint Eastwood, Morgan Freeman und Matt Damon erhielten je
eine Nominierung für den "Golden Globe 2010"1).
Freeman und Damon wurden weiterhin für einen "Oscar" nominiert,
mussten jedoch Jeff Bridges1)
("Bester Hauptdarsteller" in "Crazy Heart"1))
bzw.
Christoph Waltz1)
("Bester Nebendarsteller" in "Inglourious Basterds"1))
den Vortritt lassen.
Auch im hohen Alter scheint Eastwood rastlos, sein Mystery-Thriller "Hereafter"1)
("Hereafter – Das Leben danach") war abgedreht, erneut spielte
Matt Damon unter Eastwoods Regie eine Hauptrolle. Das im
"Übersinnlichen angesiedelte Drama" feierte am 12. September 2010
auf dem "Toronto
International Film Festival"1)
seine Premiere und kam am 27. Januar 2011 in Deutschland in die Kinos. Eine
weitere Regiearbeit ist das Biopic "J. Edgar"1)
(2011), in dem er sich mit dem FBI-Boss J. Edgar Hoover1)
(1895 – 1972) beschäftigt und das am 19. Januar 2012 in
Deutschland an den Start ging; Leonardo DiCaprio1)
verlieh der Titelfigur hervorragend Kontur. Am 29. November 2012
feierte in Deutschland Eastwoods Film, das von Regisseur
Robert Lorenz1) (auch Drehbuch) inszenierte Baseball-Drama "Back
in the Game"1) ("Trouble with the
Curve") Premiere. Hier zeigte sich die Hollywood-Legende nach rund
vierjähriger Pause einmal wieder als Darsteller, brilliert als der alternde und langsam
erblindende Baseball-Talentscout Gus Lobel, der
eine letzte Reise auf der Suche nach neuen, hoffnungsvollen Spielern für sein
Team, die Atlanta Braves, unternimmt.
Mit dem Drama "Jersey
Boys"1) lieferte
Clint Eastwood seine 34. Spielfilm-Regiearbeit ab. Der Film ist die amerikanische Kinoadaption des mit mehreren Theaterpreisen ausgezeichneten
gleichnamigen Musicals1)
von Bob Gaudio1)
und Bob Crewe1), das
mehr als acht Jahre lang am Broadway lief und erfolgreich in der ganzen Welt auf Tournee war. Der legendäre Leadsänger der
"Four
Seasons"1), Frankie Valli1), wird
von John Lloyd Young1)
verkörpert der für seine Darstellung von Valli im Musical bereits einen
"Tony Award"1)
bekam. Die Rolle von Bob Gaudio, der viele der erfolgreichsten Hits der
"Four Seasons" geschrieben hat, wird von Erich Bergen1)
gespielt.3)
Erstmals vorgestellt wurde der Streifen am 5. Juni 2014 auf dem
"Sydney Film Festival"1),
seit 31. Juli 2014 konnten sich auch die Zuschauer im
deutschsprachigen Raum von Eastwoods Biopic über eine Kult-Popband begeistern
lassen.
Die filmische Biografie bzw. den Thriller "American Sniper"1)
setzte Eastwood nach der gleichnamigen Autobiografie des US-amerikanischen
Scharfschützen Chris Kyle1)
(1974 – 2013), genannt "American Sniper", in Szene, der
zwischen 1999 und 2009 bei der Spezialeinheit der US Navy, United
States Navy SEALs1), seinen Dienst
versah. Mit über 160 bestätigten Tötungen soll er laut
US-Verteidigungsministerium bisher der erfolgreichste Scharfschütze der
US-Geschichte sein. Mit Bradley Cooper1)
als Protagonist, wurde die Produktion in den USA am
11. November 2014 im Rahmen des "AFI Festivals"1)
in Los Angeles erstmals vorgestellt und lief dann in den USA am
25. Dezember 2014 an; allgemeiner Kinostart in Deutschland war am
26. Februar 2015. Das Scharfschützen.Epos geriet zum Blockbuster,
allein bis März 2015 spielte "American Sniper" weltweit rund
eine halbe Milliarde Dollar ein. Mit über 337 Millionen Dollar in
den USA und Kanada ist er dort außerdem der erfolgreichste Film des
Jahres 2014 → spiegel.de.
An aktuelleren Regie-Arbeiten ist der Streifen "Sully"1)
über die spektakuläre Landung des US-Airways-Fluges 15491)
auf dem New Yorker Hudson River1)
(Kinostart Deutschland:
01.12.2016) und das Biopic "15:17 to Paris"1)
zu nennen, der bei uns am 1. März 2018 in die Kinos kam. Eastwood
thematisiert mit diesem Film den Anschlag
auf den Thalys-Zug1) am Abend des
21. August 2015 im belgisch-französischen Grenzgebiet. Jüngst
realisierte der Hollywood-Veteran, der am 31. Mai 2020 seinen
90. Geburtstag feierte, den Thriller "The Mule"1),
die Geschichte des 1924 geborenen 2. Weltkriegs-Veteranen und für
das "Sinaloa-Kartell"1)
arbeitenden Drogenkuriers Leo Sharp1).
2014 wurde der damals 90-Jährige zu einer 3-jährigen Haftstrafe
verurteilt, zwei Jahre später starb Sharp am 12. Dezember 2016 im
Alter von 92 Jahren. Die Dreharbeiten begannen am 4. Juni 2018
in Atlanta1) und
Augusta1) (Georgia) und nach rund sechs Jahren stand Eastwood
auch wieder vor der Kamera – er stellte den Drogenkurier (im Film
genannt Earl Stone) dar. Bradley Cooper1),
Protagonist in "American Sniper", spielte den Jeff Moore (im Film genannt Colin Bates), Special Agent der "Drug Enforcement Administration"1),
der Sharp 2011 zur Strecke brachte → www.welt.de;
in den USA startete der Film am 14. Dezember 2018, Kinostart in Deutschland war der 31. Januar 2019.
Mit dem auf authentischen Fakten bzw. dem Artikel "American Nightmare:
The Ballad of Richard Jewell" von Marie Brenner basierenden,
gesellschaftskritischen Biopic "Der
Fall Richard Jewell"1)
("Richard Jewell") griff Eastwood die Geschichte des von Paul Walter Hauser1) dargestellten
Wachmanns Richard Jewell1) (1962 007) auf,
der 1996 beim Bombenanschlag
bei den Olympischen Spielen1) in Atlanta1)
eine zentrale Rolle spielte, als er am 27. Juli 1996 eine Rohrbombe im "Centennial
Olympic Park"1) in Atlanta
entdeckte, bei der Evakuierung half und damit zahlreiche Verletzte und möglicherweise
Tote verhinderte tragischerweise geriet der zunächst als Held
Gefeierte bald selbst als Verdächtiger in den Fokus des FBI1)
und wurde zu Unrecht von den Medien vorverurteilt bzw. verunglimpft.
Die Premiere dieser Produktion fand am 20. November 2019 beim "AFI"1)-Fest
statt, Kinostart in den USA war der 13. Dezember 2019. "Todd McCarthy1) von "The
Hollywood Reporter"1) schrieb in
seiner Kritik, Format und Fokus des Films seien eng mit Clint Eastwoods
Luftfahrtdrama "Sully"1)
aus dem Jahr 2016 verwoben, in dessen Mittelpunkt auch ein Mann stand, der
durch seine Arbeit zum Helden wurde, dessen Handlungen jedoch in ähnlicher
Weise, wenn auch in geringerem Maße, von Behörden, der Presse und der Öffentlichkeit
auseinandergenommen wurden."3).
Eastwoods (vorerst) letztes Werk ist das Drama "Cry Macho"1) nach dem gleichnamigen
Roman von N. Richard Nash1) mit sich in der
Hauptrolle des gealterten Pferdezüchters bzw. ehemaligen Rodeo-Stars Mike Milo;
Kinostart in Deutschland war der 21. Oktober 2021.
"Der Film von Clint Eastwood verweigert sich als eigenwilliges Spätwerk
konsequent den klassischen Spannungskurven von Entführung, Annäherung und
Flucht. Mit beeindruckender Ruhe erzählt er stattdessen im mexikanischen
Hinterland eine sanfte und berührende Geschichte von Familie, Herkunft und
Erlösung Sehenswert" urteilt filmdienst.de
→ Übersicht der
Filmografie.
Keiner ist so schön wortkarg, verkniffen und erbarmungslos "cool"
wie Eastwood. Er zählt zu den wenigen Hollywoodstars, deren Namen auf dem
Kinoplakat in der Regel genügen, um die Kassen klingeln zu lassen. Der
Kinogänger kennt in erster Linie den hager-drahtigen, 1.93 Meter großen
Leinwandstar: Faltenzerfurchtes Gesicht, zusammengekniffene Augen,
Stoppelbart, angekauter Tabakstengel, Fransenjacke oder grobes Tweedsakko.
Sogar Krawatte ist dem Agenten erlaubt, nur ungebügelt muss sie ausschauen,
auf keinen Fall glatt. So kennt und liebt ihn sein Publikum aus ungezählten
Western und Polizeifilmen.
Eastwood hat rohe Western gedreht und geradlinige Actionkomödien, die so
amerikanisch sind wie Football und der Mount
Rushmore1), aber auch feinfühlige
Dramen wie "Bird", das Charlie Parker ehrte, oder mit "Weißer Jäger, schwarzes Herz"1) (1990,
"White Hunter Black Heart") eine Hommage an John Huston1).
Alles Männerfilme, die von einer Melancholie durchdrungen sind, die tief in
die amerikanische Seele führt. Seit er mit "Erbarmungslos" sein
Image als Revolverheld erledigt und in "Die Brücken am Fluss" gar
Tränen angedeutet hat, dreht er befreit solide Genrefilme, in denen er mit
einem Augenzwinkern das Altern verhandelt. So ist Eastwood fast unmerklich zu
einem der großen amerikanischen Regisseure gewachsen und dem Verhängnis
entgangen, als bloße Legende zu enden. Die Auszeichnungen, die er im Laufe
seiner Karriere erhalten hat, können sich sehen lassen → Übersicht
bei
Wikipedia.
Auch als Musiker ist Eastwood hervorgetreten: Der begeisterte Jazz-Fan spielte
selbst drei Songs in dem spannenden Thriller "In
the Line of Fire – Die zweite Chance"1) (1993,
"In the Line of Fire"). Außerdem komponierte er zwei Melodien in "Perfect
World"1) (1993,
"A
Perfect World") und nahm für seinen Film "Mitternacht
im Garten von Gut und Böse"1) (1997,
"Midnight in the Garden of Good and Evil") einen Jazz-Klassiker auf. Zudem
stammt auch die Musik zu mehreren seiner Regie-Arbeiten aus seiner Feder,
beispielsweise zu dem Melodram "Die
Zeit ohne Grace"1) (2003,
"Grace is Gone").
Eastwood ist der Typ des bescheidenen Multimillionärs, der privat gerne Golf
spielt oder zum Spaß seinen A-Star-Helikopter pilotiert. Angesichts seiner
zahllosen Affären ist es ihm erstaunlich gut gelungen, sein Privatleben aus
den Schlagzeilen herauszuhalten. Als Eastwood zwei Mal zum Bürgermeister
seiner Heimatgemeinde Carmel1)
gewählt wurde (1986 und 1988), sahen viele in ihm schon einen Nachfolger
von Ronald Reagan.
Doch der zurückgezogene Star wollte sich nicht den Unbilden der hohen Politik
aussetzen. Lieber genießt er sein Leben auf seiner Ranch im kalifornischen Monterey1).
Seit 1996 war er mit der 35 Jahre jüngeren ehemaligen
Fernsehjournalistin Dina Ruiz4)
verheiratet, aus der Ehe stammt die 1996 geborene gemeinsame Tochter
Morgan. Im August 2013 ging durch die Presse, Eastwood und Ruiz hätten
sich nach 17 gemeinsamen Jahren getrennt → www.welt.de;
2014 erfolgte dann die Scheidung. Seit dieser Zeit sah man vermehrt Christina Sanders an seiner Seite, die ihren berühmten Partner immer wieder zu
dessen Filmpremieren begleitete und mit mit ihm auf dem roten Teppich posierte; im Juli 2024 vermeldeten die Medien, Christina Sandera sei im Juli 2024 im Alter von 61 Jahren verstorben.
Eastwoods am 19. Dezember 1953 geschlossene Ehe mit Maggie Johnson war im
Mai 1984 geschieden worden. Aus dieser Verbindung ist Eastwood Vater von
zwei weiteren Kindern, Sohn Kyle Eastwood1)
erblickte 1968 das Licht der Welt und hat sich inzwischen erfolgreich als
Musiker hervorgetan, Tochter Alison Eastwood1)
wurde 1972 geboren und ist ebenfalls Filmschauspielerin, arbeitet darüber
hinaus als Regisseurin und Fotomodell. Von 1975 bis 1989 lebte er mit
der Schauspielerin und Regisseurin Sondra Locke1)
zusammen, zwischen 1967 und 1978 (platonische) Ehefrau des als homosexuell
geltenden Bildhauers Gordon Anderson.
Wie man in einschlägigen Internet-Quellen nachlesen kann, hat der Star noch
weitere Kinder, aus Clints jahrelangen Affäre mit der Schauspielerin bzw.
Stuntfrau Roxanne Tunis (1930 2023), die er 1960 während der Dreharbeiten zu der
TV-Serie "Tausend Meilen Staub" kennengelernt hatte, stammt
seine 1964 geborene Tochter Kimber. Sohn Scott Eastwood1) (geb. 1986) und Tochter
Kathryn (geb. 1988) gingen aus der Beziehung zu der Stewardess
Jacelyn Reeves hervor. Frances Fisher1),
mit der Eastwood in "Unforgiven" spielte, ist die Mutter von Tochter
Francesca Ruth (geb. 1993) → siehe auch Wikipedia (englisch).
Anfang Oktober 2008 kam der von Pierre-Henry Verlhac herausgegebene
Bildband "Clint Eastwood – Bilder eines Lebens" auf den
Markt, in dem in 160 meist einseitigen Fotos der Werdegang des Stars vom
"schüchternen Jungen aus Oakland" über den coolen Westernhelden bis
hin zum mehrfachen "Oscar"-Preisträger aufgezeigt wird. Neben wenigen bekannten
Aufnahmen aus seinen Filmen sind die meisten Bilder bisher nicht
veröffentlicht worden.
Der 80. Geburtstag, den der begnadete Schauspieler und Regisseur am
31. Mai 2010 beging, wurde von den Medien gebührend gefeiert. So
titelte unter anderem die "Rheinische Post"1) (28.05.2010)
"Eastwood – der sture Held wird 80" und schrieb
weiter "…Es gibt wohl kaum einen Schauspieler, dessen Figuren so sehr zu
einem Amalgam verschmelzen. Zu einer Leinwandperson, die sich allerdings
weiterentwickelt hat. Denn wenn er da in seiner letzten Rolle als
Koreakriegsveteran Walt Kowalski auf seiner Veranda sitzt, ein Witwer, den
die Einsamkeit hart gemacht hat und der die asiatischen Jugendbanden aus der
neuen Nachbarschaft von seinem Grundstück vertreibt, dann ist er der gealterte
Dirty Harry, der sich keine Sentimentalitäten leistet, wenn er in die
Wirklichkeit blickt. Ein Mann, der weiß, dass man manchmal Stärke zeigen
muss. (…) Eastwood ist eine Ausnahmeerscheinung in Hollywood, weil er
als Darsteller einen eigenwilligen Typus entwickelt hat, in dem sich doch die
Befindlichkeiten seines Landes spiegeln. So steht sein Gesicht für das weiße,
selbstbewusste, republikanische Amerika, das allerdings spätestens seit Bush
ins Grübeln gekommen ist über die Nachhaltigkeit von Stärkebeweisen."
Rechtzeitig zum runden Geburtstag erschien Richard Schickels1) opulenter
Bildband "Clint Eastwood – Ich bin nur ein Typ, der Filme
macht"; ab 5. Juni bis 7. August 2010 zeigte die ARD in seiner
Reihe "Sommerkino im Ersten" wöchentlich an neun Samstagen
Eastwood-Highlights aus dem umfassenden Schaffen des Altmeisters, angefangen
von seinem Regiedebüt "Sadistico"1) bis hin
zum Liebesfilm "Die
Brücken am Fluss"1); gestartet wurde am 5. Juni mit dem Klassiker
"Sadistico – Wunschkonzert für einen Toten", es folgten
"Hängt ihn höher"1) (12. Juni), "Der Mann aus
San Fernando"1) (19. Juni), "Mit Vollgas nach
San Fernando"1) (26. Juni), "City Heat"1)
(03. Juli),
"Der Wolf hetzt die Meute"1) (17. Juli), "Agenten sterben
einsam"1) (24. Juli), "Zwei glorreiche Halunken"1)
(31. Juli) und "Die Brücken am Fluss" (07. August).
Der 85. Geburtstag am 31. Mai 2015 wurde von den Medien ebenfalls zum
Anlass genommen, nicht nur Eastwoods künstlerische Lebensleistung zu
würdigen. "Das Gesicht von Clint Eastwood steht für Männerkino.
Rauchende Colts und brutale Cops haben einen Großteil seiner Karriere
bestimmt. Erst später, hinter der Kamera, fand die Filmlegende neue Themen und
neuen Erfolg." notierte unter anderem n-tv.de
→ siehe auch den Artikel bei stern.de.
Selbstverständlich wurde auch Eastwoods 90. Geburtstag am 31. Mai 2020
von den Medien mit zahlreichen Würdigungen beachtet, obwohl die
Hollywood-Ikone diesen Tag "wohl am liebsten vergessen möchte" wie
man bei sueddeutsche.de
lesen kann. "Auf seinen 90. Geburtstag angesprochen, wehrt Clint Eastwood im US-Fernsehen mit wenigen Worten ab.
"Ich denke nicht darüber nach", druckste der Oscar-Preisträger in der Talkshow von
Ellen DeGeneres1) im vorigen Dezember herum."
→ siehe auch den Artikel bei "Deutsche Welle".
Anlässlich des runden Geburtstages erschien von Kai Bliesener im Mai 2020 das
Buch "Clint Eastwood Mann mit Eigenschaften". "Dabei richten wir
die Scheinwerfer weniger auf das gesamte filmische Oeuvre von Eastwood, sondern
stellen den Regisseur in den Fokus und zoomen etwas heran an den politischen Menschen.
Es geht letztlich um die sichtbaren und unsichtbaren Ambivalenzen zwischen Mensch und Werk."
wird unter anderem bei schueren-verlag.de ausgeführt → siehe auch Literatur
bei Wikipedia.
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