Filmografie
Walter Buschhoff wurde am 8. Juli 1923 in Worms1) geboren. Seine Bühnenkarriere begann – ohne eine Schauspielausbildung – 1945 in Baden bei Wien1), 1950 erhielt er ein Engagement am "Staatstheater Oldenburg"1), anschließend wirkte er als freischafender Schauspieler am "Stadttheater Lüneburg"1). Neben seiner Tätigkeit für das Theater an so bedeutenden Bühnen wie der Berliner "Volksbühne"1), den "Städtischen Bühnen Frankfurt" oder als Ensemblemitglied der "Münchner Kammerspiele" (1953–1963) trat Buschhoff  schon früh in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen in Erscheinung.
Man sah ihn mit meist kleineren Rollen in Kinoproduktionen wie beispielsweise in "Das Wunder des Malachias"1) (1961), "Grieche sucht Griechin"1) (1966), "Der Pfarrer von St. Pauli"1) (1970), "Der Stoff, aus dem die Träume sind"1) (1972) oder "Das Schweigen im Walde"1) (1978). Zuletzt zeigte er sich in der heiteren Geschichte "Rennschwein Rudi Rüssel"1) (1995) nach dem gleichnamigen Kinderbuch1) von Uwe Timm1) als Professor Kurt auf der Leinwand → Übersicht Kinofilme.
Die Fernsehzuschauer sahen ihn neben Auftritten in so beliebten Krimireihen/-seriens wie "Tatort"1), "Ein Fall für zwei"1) oder "Die Männer vom K3"1) beispielsweise 1966 als Leo Fuller in "Porträt eines Helden"2), weiterhin in Serien bzw. Mehrteilern wie "Adrian der Tulpendieb" (1966), "Die Abenteuer des Monsieur Vidocq"1) (1971/1973), "Der Stechlin" (1975), "Ein Mann will nach oben" (1978) oder "Die Wiesingers"1) (1984). 
Zum absoluten Publikumsliebling avancierte der Schauspieler im bereits "vorgerückten" Alter mit seiner Rolle des pensionierten Försters Vinzenz Bieler in der beliebten ZDF-Serie "Forsthaus Falkenau"1). Seit Beginn der Serie im Jahre 1989 gehörte Walter Buschhoff zur festen Darstellerriege, ohne ihn und seine tatkräftigen Frau Herta (Bruni Löbel), Schwiegermutter des Försters Martin Rombach (Christian Wolff), wäre das "Forsthaus" kaum denkbar gewesen. Mit der Figur des sympathischen, mitunter auch starrsinnigen Vinzenz Bieler spielte sich Walter Buschhoff fast zwei Jahrzehnte lang in die Herzen seiner Fans, noch bis zum 29. Dezember 2006 konnte man ihn mit dieser Rolle auf dem Bildschirm sehen. Nach 17 Staffeln hieß es Abschied nehmen, mit Beginn einer neuen Ära im Forsthaus (die Serie wurde ab 2007 mit Hardy Krüger jr.1) als Revierförster Stefan Leitner fortgesetzt) ging mit Christian Wolff nicht nur der Protagonist der Serie, auch Walter Buschhoff gab die Rolle Medienberichten zufolge aus Altersgründen auf. Opa Vinzenz zog im Film mit seiner Herta nach Mallorca, im wahren Leben starb die beliebte Bruni Löbel am 27. September 2006 im Alter von 85 Jahren. Doch auch sie hatte bereits Monate vorher angekündigt, dass sie für weitere Folgen nicht mehr zur Verfügung stünde.
Doch Buschhoff war nicht nur der altgediente Oberförster, man erlebte den Vollblutschauspieler unter anderem 1991 als Opa Arthur unter der Regie von Bertram von Boxberg1) in der Tragikkomödie "
Die Erbschaft"3) auf dem Bildschirm, 1994 wirkte er als Dr. Arno Dobrand in dem populären Mehrteiler "Der Havelkaiser"1) neben Protagonist Günter Pfitzmann mit oder war 1998 der Eberhard von Gastrow in der Episode "Die Blutige Beute" aus der Krimiserie "Die Straßen von Berlin"1) → Übersicht TV-Produktionen.
  
Bereits in den 1960er Jahren war Buschhoff für seine vielschichtige darstellerische Leistung ausgezeichnet worden, 1964 erhielt er den "Ernst-Lubitsch-Preis"1) für seine herausragende Interpretation des Ernst Kramer in dem von Will Tremper1) in Szene gesetzten Kinofilm "Die endlose Nacht"1) (1963), eine feuilletonistische Darstellung der Schicksale einer Gruppe Reisender, die auf dem Flughafen Berlin-Tempelhof auf den verspäteten Abflug ihrer Maschine warten. 1969 verlieh man Buschhoff den "Bundesfilmpreis"1) für seine Darstellung des Touristen G. W. Bach in Hans-Jürgen Syberbergs1) Spielfilmdebüt "Scarabea – Wieviel Erde braucht der Mensch"1), das frei nach einer Novelle nach der Novelle "Wieviel Erde braucht der Mensch?"1) von Leo Tolstoi1) entstand.
In den letzten Lebensjahren machte sich der Schauspieler, der im Verlaufe seiner Karriere in über 200 Film- und Fernsehproduktionen mitwirkte, auch als Schriftsteller einen Namen: 2003 erschien sein Roman "Seniorenwinter".
 
Walter Buschhoff starb am 7. Dezember 2010 im Alter von 87 Jahren in München, wo er in den letzten Jahren sehr zurückgezogen gelebt hatte; die letzte Ruhe fand er auf dem Friedhof Sonnenberg in Wiesbaden → Foto der Grabstelle bei knerger.de.
Der Schauspieler war eine Zeit lang mit seiner Kollegin Maria Körber (1930 – 2018) verheiratet; aus dieser Verbindung ging Sohn Sebastian hervor; zuletzt war Ehefrau Hedwig an seiner Seite, die er Ende November 1992 in München geheiratet hatte  → gettyimages.de
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