Etliche sozial- und zeitkritische Romane des als Rudolf Ditzen geborenen Schriftstellers Hans Fallada (1893 – 1947) wurden für Film und Fernsehen adaptiert. So realisierte Fritz Wendhausen1) (1891 – 1962) bereits kurz nach der Veröffentlichung des Bestsellers "Kleiner Mann – was nun?"1) (1932) die Geschichte um das Schicksal eines "kleinen Mannes" und dessen Frau im Deutschland gegen Ende der Weimarer Republik für das Kino, mit Hermann Thimig2) und Hertha Thiele2) in den Hauptrollen. Vor allem im Fernsehen wurden verschiedene Werke szenisch, oft als Mehrteiler, umgesetzt, so bereits 1962 der Mitte der 1930er Jahre von Fallada publizierte Roman "Wer einmal aus dem Blechnapf frisst"2). Rund zehn Jahre später flimmerte der Fünfteiler "Bauern, Bonzen und Bomben"2) über die Bildschirme, ein Roman über Kleinstadtpolitik bzw. die Landvolkbewegung1) in Schleswig-Holstein während des Niedergangs der Weimarer Republik, mit dem Fallada 1931 ebenfalls ein Millionenpublikum erreicht hatte.
Zum Fernsehereignis des Jahres 1978 geriet mit "Ein Mann will nach oben" eine weitere aufwendige Verfilmung eines Romans, den Fallada 1943 geschrieben hatte und der zunächst in der "Berliner Illustrierten" unter dem Titel "Die Frauen und der Träumer" als Fortsetzungsroman abgedruckt worden war. Erst nach Falladas Tod kam 1953 mit "Ein Mann will hinauf" die Buchveröffentlichung auf den Markt. Im Auftrag des ZDF, des ORF und der SRG entstand die TV-Adaption unter der Regie von Herbert Ballmann1) (1924 – 2009), heraus kam ein vielbeachteter Mehrteiler mit dreizehn jeweils rund einstündigen Folgen, die ab Ende März 1978 im ZDF immer Sonntags zur besten Sendezeit ausgestrahlt wurden.
Erzählt wird die Geschichte des anfangs 16-jährigen Vollwaisen Karl Siebrecht, der im Jahre 1909 sein kleines Heimatdorf in der Uckermark verlässt, um in der Metropole Berlin des ausgehenden wilhelminischen Zeitalters sein Glück zu versuchen. Gemeinsam mit seinen neuen Freunden, der Berliner Göre Rieke Busch und dem abgemusterten Matrosen Kalli Flau gründet er ein vielversprechendes Gepäckbeförderungsunternehmens. Die Handlung zeichnet Karls beruflichen aber auch privaten Lebensweg nach, der auf seiner Suche nach Reichtum und Macht oft von Rückschlägen geprägt ist und bei dem Frauen eine große Rolle spielen – insgesamt ist Falladas Roman zwischen 1909 und 1931 angesiedelt.

Abbildung des DVD-Covers mit freundlicher Genehmigung
von "Studio Hamburg Enterprises GmbH"

Ein Mann will nach oben: Abbildung des DVD-Covers mit freundlicher Genehmigung von "Studio Hamburg Enterprises GmbH"; www.ardvideo.de/Studio: AL!VE
Für die überwiegend werkgetreue Fernsehfassung konnten hochkarätige Schauspieler verpflichtet werden, selbst die Nebenrollen waren prominent besetzt. Die Hauptrolle des Karl Siebrecht wurde Mathieu Carrière anvertraut, der bereits 1966 als Protagonist in Volker Schlöndorffs Debütfilm "Der junge Törless"1) internationale Anerkennung erfahren hatte. Für Ursela Monn war die eindrucksvolle, sensibel-kraftvolle Darstellung der frechen Rieke Busch das Sprungbrett für eine erfolgreiche Theater- und Fernsehkarriere und auch Rainer Hunold als treuer, redlicher Kalli Flau gelang mit dem Mehrteiler der Durchbruch als anerkannter Schauspieler. Weitere bekannte und populäre Darsteller, die untrennbar mit der Berliner Theater- und Filmszene verbunden sind wie etwa Edith Hancke, Harald Juhnke, Günter Pfitzmann, Anita Kupsch oder Horst Pinnow, standen für eine authentische Umsetzung des Stoffes. Auch Namen wie Günter Strack, Karl-Michael Vogler oder Gert Haucke sorgten für eine hohe Zuschauerakzeptanz. Die Titelmusik bzw. das Titelthema "Riekes Melodie" stammte von dem Komponisten Erich Ferstl1).
Gedreht an Originalschauplätzen wie beispielsweise den Bezirken Berlin-Wedding, Charlottenburg-Wilmersdorf (Ortsteil Grunewald) oder dem Areal des heutigen Flughafens Tempelhof, betrugen die Produktionskosten ca. 10 Millionen Deutsche Mark, rund 5.000 Statisten und 250 Schauspieler kamen zum Einsatz. Das Hauptportal des Stettiner Bahnhofes (Berlin-Mitte) wurde für den TV-Mehrteiler im Westberliner Bezirk Rudow nachgebaut, die Szenen aus dem Ersten Weltkrieg entstanden bei Neuruppin mit Unterstützung der DEFA auf einem Übungsplatz der Volkspolizei. "Der Aufwand scheint sich gelohnt zu haben." schrieb die Berliner Morgenpost am 29. März 1978 und führte unter anderem weiter aus "Selten ist es gelungen, die Atmosphäre eines Romanes so realistisch auf den Film zu übertragen wie in dieser Serie nach Hans Fallada. Alle Schauspieler ließen die Typen auferstehen, die für den Schöpfer kleiner Leute so charakteristisch sind."
 
Die Handlung im Roman und in der Verfilmung ist insbesondere zum Ende nicht deckungsgleich. So reicht die Geschichte im Buch bis in das Jahr 1931, während die letzte Folge des Fernsehfilms um 1925 endet (dies kann aus den geschilderten historischen Ereignissen abgeleitet werden, beispielsweise das Ende der Besetzung des Ruhrgebietes durch die Alliierten).
Viele Aufnahmen entstanden im bekannten Bergmannkiez im westlich gelegenen Bereich des Berliner Ortsteiles Kreuzberg (umgangssprachlich Kreuzberg 61 genannt). Die Gebäude rund um den Chamissoplatz trugen im Vergleich zu anderen Gebieten im Westteil der Stadt kaum Schäden aus dem Zweiten Weltkrieg davon. Einer Drehgenehmigung im damaligen Ost-Berlin und der DDR standen oftmals politische Gründe entgegen. Ausnahmen bilden die Sequenzen aus dem Ersten Weltkrieg, welche mit Unterstützung der DEFA auf einem Übungsplatz der Volkspolizei bei Neuruppin entstanden.
(Quelle: Wikipedia)
 
Der Inhalt der einzelnen Folgen (Quelle: Wikipedia, Stand Oktober 2009):
 
Folge 1:  Der Start (Erstausstrahlung: 26. März 1978)
Der nach dem Tod seines Vaters zum Vollwaisen gewordene Karl Siebrecht (Mathieu Carrière) verlässt im Jahr 1909 sein kleines Heimatdorf in der Uckermark, um nach Berlin zu ziehen und dort Karriere zu machen. In der Eisenbahn lernt er Rieke Busch (Ursela Monn) kennen, eine freche Göre aus dem Berliner Arbeiterbezirk Wedding. Die beiden noch nicht ganz Volljährigen freunden sich trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft an. Rieke nimmt Karl, dem das Leben in der wilhelminischen Reichshauptstadt völlig fremd ist, bei sich auf. In der spartanischen Mietwohnung fristen außerdem ihr schwermütiger Vater (Walter Buschhoff) und ihre kleine Schwester Tilda (Sandra Leipert) ein bescheidenes Dasein.
Am nächsten Tag wird Karl vom alten Busch mit auf den Bau genommen, um dort als Handlanger zu arbeiten. Nach einem verbalen Disput mit dem Bauherrn Kalubrigkeit (Günter Pfitzmann) verliert Karl seinen Job noch am selben Tag.

 
Folge 2: Vater Busch (Erstausstrahlung: 2. April 1978)
Desillusioniert muss Karl zum ersten Mal erkennen, dass Ungehorsam gegenüber Höhergestellten einen schnellen gesellschaftlichen Aufstieg unmöglich macht. Seine Sturheit beeindruckt jedoch Kalubrigkeits Schwager Bodo von Senden (Karl-Michael Vogler), der sich für den ehrgeizigen jungen Mann interessiert und ihm zu einer neuen Anstellung als Bauzeichner verhilft. Der wachsende Optimismus bei Karl und Rieke wird durch den Zustand ihres Vaters getrübt, der seit dem Tod seiner Frau unablässig Trost im Alkohol sucht und infolgedessen arbeitslos wird. Zu allem Überfluss gesellt sich eines Tages der abgemusterte Matrose Kalli Flau (Rainer Hunold) hinzu, eine Zufallsbekanntschaft, die Karl aus sozialem Verantwortungsgefühl von der Straße geholt hat.
  
Folge 3: Jetzt werden wir reich (Erstausstrahlung: 9. April 1978)
Rieke möchte auch ihren Teil zum Aufschwung beitragen und kauft – angeblich im Auftrag ihrer (längst verstorbenen) Mutter – eine moderne Nähmaschine auf Kredit, um Mäntel zu fertigen. Als der Betrug auffliegt, fordert der Händler Hagedorn (Peter Schiff) einen hohen Betrag als Gegenleistung zur Legitimation des Vertrages. Die finanzielle Situation wird zunehmend angespannter, zumal Karl von Kalubrigkeit im Zeichenbüro entdeckt und erneut fristlos gekündigt wird.
 
Folge 4: Haifische (Erstausstrahlung: 16. April 1978)
Um sich über Wasser zu halten, helfen Karl und Kalli dem alten Dienstmann Kürass (Willi Rose) bei der Beförderung des Bahngepäcks. Da Berlin zu Beginn des 20. Jahrhunderts über keinen zentralen Bahnhof verfügt, müssen die Koffer der Passagiere von lizenzierten Gepäckträgern, den sogenannten Rotmützen, mit Handkarren zwischen den Kopfbahnhöfen transportiert werden. Argwöhnisch verfolgen die Dienstmänner die in ihren Augen illegale Hilfe durch Arbeitskräfte ohne gültige Lizenz. Zudem möchte Karl die anstrengende und zeitraubende Tätigkeit durch den Einsatz eines Pferdewagens rationalisieren, was den Widerstand nur verstärkt, weil die Gepäckträger um ihre spärlichen aber sicheren Einnahmen fürchten.
 
Folge 5: Der Zweikampf (Erstausstrahlung: 23. April 1978)
Karl beschließt, sein Vorhaben auch gegen den Willen der anderen durchzusetzen und mietet beim windigen Fuhrunternehmer Franz Wagenseil (Harald Juhnke) ein Gespann. Angeführt vom streitlustigen Widersacher Kiesow (Gert Haucke) ignorieren die Dienstmänner anfangs den am Stettiner Bahnhof wartenden Pferdewagen. Erst ein gewonnener Zweikampf mit Kiesow, bei dem Karl von Kalli schlagkräftig unterstützt wird, verschafft den nötigen Respekt. Die Gepäckbeförderungsfirma "Siebrecht & Flau" wird aus der Taufe gehoben.
 
Folge 6: Schinder (Erstausstrahlung: 30. April 1978)
Das Unternehmen floriert schnell und dehnt seine Geschäftstätigkeit auf sämtliche Berliner Bahnhöfe aus. Immer mehr wird deutlich, dass Karl einen für ihn wenig vorteilhaften Vertrag mit Wagenseil abgeschlossen hat. Kernproblem ist dabei die eingegangene Verpflichtung, Pferde und Gespanne für teures Geld ausschließlich bei ihm zu beschaffen. So liegt die Arbeitslast bei Karl und seinen Mitstreitern, zu denen inzwischen auch Wagenseils ehemalige Sekretärin Fräulein Palude (Edith Hancke) gehört, während sein Vertragspartner ohne Zutun einen beträchtlichen Anteil kassiert. Von Wagenseils überheblicher Art provoziert, kündigt Karl nach einer heftigen Auseinandersetzung einseitig die Freundschaft. Mit Hilfe des Winkeladvokaten Volker Ziegenbrink (Gerd Vespermann) trifft Wagenseil eine folgenschwere Entscheidung und liefert nur noch schwache und damit für den Transport völlig ungeeignete Pferde. Nach mehreren Pannen stellt Karl daraufhin den Transport wieder auf Handkarren um. Obwohl alle bis an den Rand der Erschöpfung gehen, ist die Gepäckmenge nicht zu bewältigen. Noch in derselben Nacht bricht die Beförderung zusammen.
 
Folge 7: Der Durchbruch (Erstausstrahlung: 7. Mai 1978)
Zum wiederholten Male am Tiefpunkt angekommen, erhalten Karl, Kalli und Rieke ein verlockendes Angebot zum Kauf der Weddinger Kneipe "Die Funzel". Obwohl Karl misstrauisch ist, unterschreiben die drei unter Zeitdruck den Vertrag und zahlen in bar. Als sich wenig später herausstellt, dass die Immobilie bereits zuvor in betrügerischer Absicht an einen anderen Interessenten verkauft worden ist, nimmt die Verzweiflung dramatische Ausmaße an. Von einem Taxifahrer wird Karl auf die rettende Idee gebracht, Automobile statt Pferdewagen für die Gepäckbeförderung einzusetzen. Er nimmt Kontakt mit dem Automobilhändler Ernst Gollmer (Günter Strack) auf und besucht ihn in dessen Privatvilla in Grunewald zu einer geschäftlichen Unterredung. Bei dieser Gelegenheit lernt Karl auch Gollmers Tochter Ilse (Ulli Philipp) kennen, die Gefallen an ihm findet.
 
Folge 8: Kanalljenvögel (Erstausstrahlung: 14. Mai 1978)
Gollmer ist von seinem Vorhaben angetan und bereit, der Firma Siebrecht & Flau mehrere Lastwagen zu liefern, die wegen ihrer gelben Lackierung bald Kanalljenvögel genannt werden. Wagenseil muss einsehen, dass er mit den im Konkurrenzkampf unterlegenen Pferdewagen keinen Trumpf mehr ausspielen kann. Zudem überwirft er sich im Streit mit seinem Rechtsanwalt Ziegenbrink, der als Antwort sämtliche Gläubiger benachrichtigt und Wagenseil endgültig in den Ruin treibt. Karl hingegen begreift, dass seine Firma nicht mehr länger wie ein Familienbetrieb geführt werden kann, und beabsichtigt, die rückständige Buchhaltung mit Hilfe des Prokuristen Frenz (Gunter Berger) zu professionalisieren. Fräulein Palude zieht sich daraufhin tief gekränkt zurück. Auch Kalli und Rieke sehen nach einer längeren Aussprache ein, dass ihnen die nötige Einstellung fehlt und pachten stattdessen die "Funzel".
 
Folge 9: Siegreich woll'n wir… (Erstausstrahlung: 21. Mai 1978)
Obwohl die drei zum ersten Mal getrennte Wege gehen, versuchen sie so gut wie möglich, den Kontakt zu halten. Karl schafft dabei den schwierigen Spagat, sowohl die Freundschaft mit Rieke und Kalli als auch die aufkeimende Beziehung zu Ilse Gollmer miteinander in Einklang zu bringen. Doch weder im proletarischen Wedding noch im elitären Grunewald fühlt er sich dauerhaft zu Hause. Dann bricht der Erste Weltkrieg aus. Bevor Karl und Kalli zum Militär einberufen und an unterschiedlichen Fronten stationiert werden, verbringen Karl und Rieke eine Liebesnacht. Als Kalli und Rieke ihre Kneipe einweihen, findet gleichzeitig eine Gartenparty bei Gollmers statt. Karl schafft den Spagat. Zuerst besucht er Rieke und Kalli, dann taucht er zur Freude von Ilse Gollmer auf der Gartenparty auf. Sie nutzt Karls Anwesenheit, um ihrem Verlobten Udo von Senden eins auszuwischen. Mit Kriegsbeginn im Sommer 1914 findet Karl Siebrechts jäher Aufstieg ein Ende: Karl & Kalli werden zum Militär einberufen. Bevor Karl ausrückt, verbringt er die Nacht mit Rieke. (zusätzliche Quelle: www.bamby.de)
 
Folge 10: Die tödlichen Jahre (Erstausstrahlung: 28. Mai 1978)
Gollmer hat sich indes mit Tochter Ilse in die Schweiz abgesetzt. Nach einem Unfall erfährt Ilse, dass sie für den Rest des Lebens kinderlos bleibt. Kalli wird an der Ostfront verwundet und verliert seine linke Hand, während Karl an der Westfront bei einem Himmelfahrtskommando zunächst ein Husarenstück gelingt, anschließend jedoch infolge eines Giftgasangriffes vorübergehend erblindet. Zutiefst demoralisiert gerät er in französische Kriegsgefangenschaft und gilt fortan als verschollen. Als Kalli wegen seiner Invalidität vorzeitig nach Berlin zurückkehrt, findet er Rieke überraschend mit Sohn Karlchen (René Bour) vor. Ungeachtet der Tatsache, das es sich um Karls Kind handelt, bleibt er bei Rieke und macht ihr einen Heiratsantrag.
 
Folge 11: Fehlschläge (Erstausstrahlung: 4. Juni 1978)
Die beiden schlagen sich zusammen mit Vater Busch und Riekes herangewachsener Schwester Tilda (Petra Walzer) in der Kneipe mühsam durch die schwere Nachkriegszeit. Da es von Karl immer noch kein Lebenszeichen gibt, beschließt Rieke, Kallis Heiratsantrag anzunehmen. Genau in diesem Moment kommt Karl als Spätheimkehrer aus der Gefangenschaft zurück und erfährt von seiner Vaterschaft. Kalli muss schweren Herzens mit ansehen, wie sein Freund und die überglückliche Rieke wenig später heiraten. Da das Transportwesen und demzufolge auch Karls Gepäckbeförderungsfirma in den Kriegswirren völlig zusammengebrochen sind, fahren Karl und Kalli abwechselnd Taxi. Karl lässt sich darüber hinaus in gefährliche, aber lukrative Abenteuer mit Freikorps ein, um den Lebensunterhalt zu sichern.
 
Folge 12: Dunkle Geschäfte (Erstausstrahlung: 11. Juni 1978)
Im Jahr 1923 erreicht die Inflation in der Weimarer Republik ihren Höhepunkt. Das Dienstleistungsgewerbe leidet am stärksten, so dass Karl, Rieke und Kalli um ihre Existenz kämpfen müssen. Der ehemalige Pferdehändler Engelbrecht (Alexander Welbat) findet in Karl einen idealen Partner, um sein Geschäft voranzutreiben, das aus dem gewinnbringenden An- und Verkauf von Waren aller Art besteht. Karl hat bei einem weiteren Betrugsversuch seines alten Intimfeindes Wagenseil wieder einmal die Nase vorn. Er legt im Keller unter der Kneipe ein eigenes Warenlager an. Nach einer schicksalhaften Begegnung mit Ilse Gollmer erkennt Karl, dass er Rieke nicht liebt.
 
Folge 13: Letzte Runde (Erstausstrahlung: 18. Juni 1978)
Karl verlässt Rieke, die Ehe wird in beiderseitigem Einvernehmen geschieden. Rieke heiratet Kalli und wird bald von ihm schwanger. Karl verkauft den beiden " Die Funzel" als Hochzeitsgeschenk zu einem symbolischen Preis. Karl trifft Ilse wieder und steigt bei ihrem Vater, inzwischen im aufstrebenden Flugzeugbau tätig, als Sport- und Kunstflieger in den Betrieb ein. Der alte Gollmer legt den beiden nahe zu heiraten. Als er erfährt, dass Ilse keine Kinder bekommen kann, bricht er zusammen und stirbt. Karl und Ilse starten einen zaghaften Versuch, ihr Leben gemeinsam zu gestalten, kommen gleichwohl schnell zur Überzeugung, dass ihre jeweiligen Charaktereigenschaften keine tragfähige Basis für eine dauerhafte Beziehung bilden. Bodo von Senden, der zuvor eine missliche Affäre mit der jungen einfältigen Sängerin Maria Molina (Andrea Rau) beendet hat, gesteht Ilse seine Zuneigung. Sie überträgt Karl die Geschäfte der väterlichen Firma und heiratet Bodo. Beide adoptieren Karlchen und ziehen auf einen Gutshof in Pommern, um sich der Pferdezucht zu widmen.

Die Kritiken waren nach der Ausstrahlung überaus positiv, so schrieb beispielsweise der "Mannheimer Morgen" (20. Juni 1978): "Es lag wohl an den Romanfiguren und ihren hervorragenden Darstellern, daß man das Schicksal dieser Menschen anteilnehmend miterlebte, als wären es gute alte Bekannte. Mathieu Carrière als Karl Siebrecht, der problematische Titelheld, hart, stolz und verschlossen, ein Mann, der sich nicht helfen lassen will und es seinen Freunden schwer macht, ihn zu verstehen. Die liebenswertesten Gestalten waren Ursela Monn als Rieke Busch, mit der sachlichen Herzlichkeit und dem trockenen Humor einer echten Wedding-Göre, fähig zur Selbstaufopferung und stillem Verzicht, und Rainer Hunold als der treue, redliche Freund Kalli Flau. Daneben gab es eine Menge gut gezeichneter, psychologisch differenzierter Typen aus den verschiedensten Milieus und Gesellschaftsschichten, eine Fülle charakteristischer Episoden von 1907 bis in die Mitte der zwanziger Jahre und zwischendurch einen richtig schönen Kintopp-Krieg mit viel Feuerwerk. In seiner zeitgeschichtlichen und menschlichen Atmosphäre, mit der historischen Echtheit seiner Bauten und Interieurs war dieser Film zweifellos eine der besten und interessantesten Literatur-Adaptionen, die denn auch beim großen Publikum gut angekommen ist." Und die "Hamburger Morgenpost" (4. April 1978) jubelte "Die Liebe und Sorgfalt, in der hier ein Milieu erstellt wurde, sucht ihresgleichen auf unserem Bildschirm."
 
Seit 16. November 2007 ist die legendäre, hochklassige Literaturverfilmung auf DVD erhältlich. Das Set mit fünf DVDs enthält neben allen Folgen auch umfangreiches Bonusmaterial, so Interviews mit damaligen Darstellern bzw. Filmbeteiligten und ein "Making Of" von den Dreharbeiten.

Siehe auch Wikipedia, www.deutsches-filmhaus.de, www.bamby.de, www.tv-nostalgie.de, www.fernsehserien.de
Weitere Links bei www.wunschliste.de

Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait innerhalb dieser Homepage

Die Akteure …
Mathieu Carrière

Mathieu Carrière; Copyright Virginia Shue

 … spielte den ehrgeizigen Karl Siebrecht.
 
Geboren am 2. August 1950 in Hannover.
 
Kurzportrait zu
Mathieu Carrière innerhalb dieser Homepage

Webpräsenz: www.mathieu-carriere.com
  
Siehe auch Wikipedia, www.prisma.de, www.kino.de sowie
www.deutsches-filmhaus.de

Weitere Filme*) mit Mathieu Carrière
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Ursela Monn

Ursela Monn anlässlich der Premiere des TV-Films "Wir sind das Volk – Liebe kennt keine Grenzen" am 24.09.2008; Copyright Bodo Petermann, BP PHOTO

 … spielte die freche Göre Rieke Busch aus dem Berliner Arbeiterbezirk Wedding.
 
Geboren am 2. Dezember 1950 in Berlin-Frohnau.
 
Kurzportrait zu Ursela Monn innerhalb dieser Homepage

Ursela Monn bei ihrer Agentur: www.agenturwendel.de

Siehe Wikipedia, tls.theaterwissenschaft.ch

Weitere Filme*) mit Ursela Monn
 
 
Ursela Monn anlässlich der Premiere des TV-Films
"Wir sind das Volk – Liebe kennt keine Grenzen" am 24.09.2008
Foto mit freundlicher Genehmigung von Bodo Petermann
© Bodo Petermann, BP PHOTO (www.bpphoto.de)

Rainer Hunold

Rainer Hunold; Copyright Edmond Frederik

 … spielte den abgemusterten Matrosen Karl "Kalli" Flau.

Geboren am 1. November 1949 in Braunschweig.
  
Kurzportrait zu Rainer Hunold innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Rainer Hunold
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem 
Fotografen Edmond Frederik zur Verfügung gestellt.
© Edmond Frederik

Walter Buschhoff  … spielte den schwermütigen Vater von Rieke Busch.

Geboren am 8. Juli 1923 in Worms (Rheinland-Pfalz),
gestorben am 7. Dezember 2010 in München.
  
Kurzportrait zu Walter Buschhoff innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Walter Buschhoff

Harald Juhnke

Harald Juhnke; Copyright Ingo Heine

 … spielte den windigen Fuhrunternehmer Franz Wagenseil.

Geboren am 10. Juni 1929 im damaligen Berliner Bezirk Wedding (heute Ortsteil Gesundbrunnen),
gestorben am 1. April 2005 in Rüdersdorf bei Berlin.
  
Kurzportrait zu Harald Juhnke innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.prisma.de, www.whoswho.de

Weitere Filme*) mit Harald Juhnke
 
 
Foto mit freundlicher Genehmigung von Ingo Heine (Fotograf in Berlin)
© Ingo Heine

Anita Kupsch

Anita Kupsch; Copyright Virginia Shue

 … spielte die Else Wagenseil, Ehefrau von Franz Wagenseil.

Geboren am 18. Mai 1940 in Berlin.
  
Kurzportrait zu Anita Kupsch innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Anita Kupsch
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Edith Hancke  … spielte Wagenseils ehemalige Sekretärin, das quirlige Fräulein Palude.

Geboren am 14. Oktober 1928 in Berlin,
gestorben am 4. Juni 2015 in Berlin.
  
Kurzportrait zu Edith Hancke innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Edith Hancke

Günter Pfitzmann

Günter Pfitzmann; Copyright Ingo Heine

 … spielte den Bauherrn Kalubrigkeit.

Geboren am 8. April 1924 in Berlin,
gestorben am 30. Mai 2003 in Berlin.
  
Kurzportrait zu Günter Pfitzmann innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.deutsches-filmhaus.de,
www.whoswho.de, www.prisma.de

Weitere Filme*) mit Günter Pfitzmann
 
 
Foto mit freundlicher Genehmigung von Ingo Heine (Fotograf in Berlin)
© Ingo Heine

Karl-Michael Vogler

Karl-Michael Vogler; Copyright Virginia Shue

 … spielte Bodo von Senden, Kalubrigkeits Schwager.

Geboren am 28. August 1928 in Remscheid,
gestorben am 9. Juni 2009 in Seehausen am Staffelsee.
 
Kurzportrait zu Karl-Michael Vogler  innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Karl-Michael Vogler
 
 
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Günter Strack

Günter Strack 1986; Ausschnitt aus einem Foto anlässlich des Weihnachtskonzertes "Lieder öffnen unsere Herzen", veranstaltet vom Kuratorium ZNS für Unfallverletzte mit Schäden des zentralen Nervensystems e. V. in der alten Oper Frankfurt am 12. Dezember 1986;  Quelle: Deutsches Bundesarchiv, Digitale Bilddatenbank, B 145 Bild-F074157-0035; Fotograf: Ludwig Wegmann / Datierung: 12. Dezember 1986 / Lizenz CC-BY-SA 3.0.

 … spielte den Automobilhändler Ernst Gollmer.

Geboren am 4. Juni 1929 in Darmstadt,
gestorben am 18. Januar 1999 in Münchsteinach.
  
Kurzportrait zu Günter Strack innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia sowie die Fanpage www.guenterstrack.de
  
Weitere Filme*) mit Günter Strack
 
Foto: Günter Strack 1986; Ausschnitt aus einem Foto anlässlich des Weihnachtskonzertes "Lieder öffnen unsere Herzen", veranstaltet vom Kuratorium ZNS für Unfallverletzte mit Schäden des zentralen Nervensystems e. V. in der alten Oper Frankfurt am 12. Dezember 1986.

Quelle: Deutsches Bundesarchiv, Digitale Bilddatenbank, B 145 Bild-F074157-0035;
Fotograf: Ludwig Wegmann / Datierung: 12. Dezember 1986 / Lizenz CC-BY-SA 3.0.
Genehmigung des Bundesarchivs zur Veröffentlichung innerhalb dieser Webpräsenz wurde am 11.10.2010 erteilt.
Originalfoto und Beschreibung:
Deutsches Bundesarchiv B 145 Bild-F074157-0035 bzw. Wikimedia Commons

Ulli Philipp

Ulli Philipp; Copyright Virginia Shue

 … spielte die Ilse Gollmer , Tochter des Automobilhändlers Ernst Gollmer.

Geboren am 19. April 1943 in Wien.
  
Kurzportrait zu Ulli Philipp innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Kontakt: Agentur Erna Baumbauer

Weitere Filme*) mit Ulli Philipp
 
 
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Alexander Welbat  … spielte den ehemaligen Pferdehändler Emil Engelbrecht.

Geboren am 1. August 1927 in Berlin,
gestorben am 17. November 1977 in Hamburg.
 
Der Schauspieler Welbat gründete 1949 zusammen mit Rolf Ulrich1) (1921 – 2005), Klaus Becker und Joachim Teege2) (1925 – 1969) in Berlin das Kabarett "Die Stachelschweine"1), das anfangs im Jazzkeller "Badewanne" auftrat. Bereits nach kurzer Zeit stellte sich so großer Erfolg ein, dass es ab März 1950 auf die größere Bühne des "Burgkellers" am Kurfürstendamm umziehen konnte; dort zerbrach das Ensemble Ende des Jahres. Während ein Teil um Rolf Ulrich unter dem Namen "Stachelschweine" im Burgkeller blieb, ging Alexander Welbat, der bis dahin bei allen sieben Programmen Regie geführt hatte, mit den übrigen unter dem gleichen Namen zurück in die "Badewanne", musste aber aufgrund ausbleibenden kommerziellen Erfolges wenig später aufgeben. Dennoch blieb er dem politischen Kabarett weiterhin verbunden und inszenierte für "Die Wühlmäuse"1) sowie für das 1965 davon abgespaltene "Reichskabarett".

Bereits seit 1948 war Welbat immer wieder in Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, im Kino unter anderem in der Satire "Berliner Ballade"1) (1948), dem Krimi "Alibi" (1955) und der amerikanischen Produktion "Zeit zu leben und Zeit zu sterben" (1958, A Time to Love and a Time to Die). Im FErnsehen zeigte er sich beispielsweise in der Serie "Dr. Muffels Telebrause", einer satirischen Mischung aus Sketchen und Parodien der "Neuen Frankfurter Schule", zu deren Autoren auch Robert Gernhardt1) (1937 – 2006) zählte.
Bei deutsch-ausländischen Co-Produktionen wie "Die Todesstrahlen des Dr. Mabuse"1) (1964) und "Durchs wilde Kurdistan" (1965) war Welbat als Dialogregisseur tätig. 1966 schrieb er das Drehbuch und führte Regie beim Musikfilm "Hurra, die Rattles kommen". Danach folgten wenige Rollen in Fernsehspielen sowie in der Serie "Ein Mann will nach oben" (1977). notiert das Film- und Fernsehmuseum Hamburg
Daneben war Welbat ab 1956 umfangreich in der Synchronisation tätig. Dabei fungierte er sowohl als Autor der deutschen Dialoge und Dialogregisseur (unter anderem für die Zeichentrickserie "Familie Feuerstein"1)) als auch als Synchronsprecher. Dabei lieh er seine sonore Stimme prominenten Schauspielkollegen wie Peter Ustinov (zum Beispiel in "Topkapi"1) oder "Die Stunde der Komödianten"1)), Ernest Borgnine ("Der Flug des Phoenix"1)), Mel Brooks ("Die zwölf Stühle"1)), Victor Buono ("Vier für Texas"1)), Anthony Quinn ("Matsoukas, der Grieche"3)), Bud Spencer ("Die fünf Gefürchteten"1)) oder Telly Savalas ("Der Gefangene von Alcatraz"1) und "Ein Köder für die Bestie"1)) → www.synchronkartei.de.
Überdies wirkte er bei zahlreichen Hörspielen wie "Der Graf von Monte Christo", "Asterix" oder als "Quasimodo" in "Der Glöckner von Notre Dame" mit.

Alexander Welbat war verheiratet mit der Schauspielkollegin Siegrid Hackenberg1) (1936 – 1980), die ebenfalls im "Reichskabarett" mitwirkte. Auch sein 1957 geborener Sohn Douglas Welbat1) ist als Schauspieler tätig. Nach dem Tode Edgar Otts1) im Jahre 1994 übernahm dieser dessen Synchronrolle als "Krümelmonster" in der "Sesamstraße", das sein Vater bereits vom Start der deutschen Fassung 1973 bis zu seinem Tod 1977 synchronisiert hatte.
 
Quelle: Wikipedia

Weitere Filme*) mit Alexander Welbat
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 3) Filmlexokon

Willi Rose  … spielte den alten Dienstmann Paul Kürass.

Geboren am 4. Februar 1902 als Wilhelm Bernhard Max Rose in Berlin,
gestorben am 16. Juni 1978 in Berlin.
 
Kurzportrait zu Willi Rose innerhalb dieser Homepage.
 
Siehe auch Wikipedia, www.cyranos.ch

Weitere Filme*) mit Willi Rose

Gert Haucke

Gert Haucke; Copyright Virginia Shue

 … spielte den streitlustige Dienstmann Franz Kiesow.

Geboren am 13. März 1929 in Berlin,
gestorben am 30. Mai 2008 in Lüneburg.
 
Kurzportrait zu Gert Haucke innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia
  
Weitere Filme*) mit Gert Haucke
 
 
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Ulli Kinalzik
    

Ulli Kinalzik 2019; Das Foto wurden mir freundlicherweise von dem Fotografen Stuart Mentiply zur Verfügung gestellt. (www.mentiply.de); Copyright Stuart Mentiply

Ulli Kinalzik 2019
Das Foto wurden mir freundlicherweise
von dem Fotografen Stuart Mentiply
zur Verfügung gestellt-
(www.mentiply.de); © Stuart Mentiply
 … spielte den Dienstmann Tischendorf.

Geboren am 26. Februar 1939*) als Hans-Ulrich Kinalzik in Altwerder1), dem heutigen Grabów nad Prosną2) (Polen).
 
Kinalzik erhielt seine schauspielerische Ausbildung an der "Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel"1) bei Hilde Körber in Berlin. Ein erstes Engagement trat er 1960 am "Staatstheater Kassel"1) an, wo er bis 1962 blieb und unter anderem den Bruno Mechelke in dem Hauptmann-Drama "Die Ratten"1) darstellte.
Danach gastierte er an verschiedenen Theatern, trat beispielsweise 1965 in Hans Christian Branners1) Stück "Der Reiter" an der "Freien Volksbühne"1) in Berlin in Erscheinung. Mehrmals wirkte er bei den "Luisenburg-Festspielen"1) in Wunsiedel mit, unter anderem 1979 als mittelloser Schiffer Jochen Most1) in dem Zuckmayer-Lustspiel "Der fröhliche Weinberg"1) (Regie: Fritz Umgelter1)), 1981 in Calderons " Der Richter von Zalamea"1) und als Spiegelberg in Schillers "Die Räuber"1) sowie 1984 in Zuckmayers "Katharina Knie"1). 1980 gestaltete er den Wachtmeister Werner in Lessings "Minna von Barnhelm"1) am Berliner "Hansa-Theater"1) und im selben Jahr den Biff Loman in "Tod eines Handlungsreisenden"1) von Arthur Miller am "Landestheater Hannover"1). Am Berliner "Theater am Kurfürstendamm"1) stellte er 1983 den Leslie in Alan Ayckbourns1) Komödie "Treppauf – Treppab" dar.
Bei den "Karl-May-Spielen Bad Segeberg"1) mimte er 1982 in "Winnetou, der rote Gentleman" den Banditen Santer an der Seite von "Winnetou"-Darsteller Klaus-Hagen Latwesen1) und 2004 den Bärenjäger in "Unter Geiern" mit Gojko Mitić als Winnetou. 2007 übernahm er in "Winnetou I" mit Erol Sander1) als Protagonist die Rolle des Trappers Sam Hawkens mit dem Originalmantel des aus den Karl-May-Filmen bekannten Hawkens-Darstellers Ralf Wolter.
In jüngerer Zeit war Kinalzik auch an der "Komödie Düsseldorf" zu sehen, so zur Spielzeit 2007/2008 als George in "Endlich Allein" sowie ein Jahr später als Owen Grant in "Heirat wider Willen" (Regie: Wolfgang Spier), beides Stücke von Lawrence Roman1). Vor allem in zahlreichen Tournee-Produktionen ist Kinalzik, der am 26. Februar 2019 seinen 80. Geburtstag feierte, auch im vorgerückten Alter bis heute ein gern gesehener Gast, aktuell glänzt er seit Frühjahr 2019 als grantiger Titelheld in der von Christian H. Voss1) in Szene gesetzten Tragikomödie "Frühstück bei Monsieur Henri" des Franzosen Ivan Calbérac1) (→ Verfilmung 2015).

Abgesehen von einigen Kinoproduktionen – unter anderem "Todesschüsse am Broadway"1) (1969) – wurde Kinalzik seit Mitte der 1960er Jahre vor allem durch das Fernsehen populär. Seine Filmografie weist zahllose Serien aus, in denen er oftmals als Bösewicht besetzt wurde. Unter anderem wirkte er mehrfach in den beliebten Krimiserien "Der Kommissar", "Derrick"1), "Tatort"1) und "Die Männer vom K3"1) mit, auch in "Der Alte"1) und in "Ein Fall für zwei"1) war er wiederholt auf dem Bildschirm präsent. Jüngst zeigte er sich als Wissenschaftler Dr. Albert Caspers in der vierteiligen RTL-Serie "Neandertaler"2) (2016), in der Episode "Straußenjagd"2) (EA: 13.03.2018) aus der Krimiserie "WaPo Bodensee"1) tauchte er als Großvater Wilhelm Küblinger auf.
Seine Arbeit Synchronsprecher kann sich ebenfalls sehen lassen, unter anderem lieh Kinalzik Stellan Skarsgård1) (als Cpt. Viktor Tupolew) in der Bestseller-Verfilmung "Jagd auf Roter Oktober"1) (1990, "The Hunt for Red October") und Donald Sutherland in der romantischen Komödie "The Con Artist" (2010, als John Kranski) seine Stimme → mehr bei synchronkartei.de.

Kinalzik ist seit 1970 mit der Schauspielerin Rita Engelmann3) verheiratet.
 
Quelle (unter anderem): Wikipedia
 
Siehe auch schauspieler60plus.de

Weitere Filme*) mit Ulli Kinalzik
 
*) Geburtsjahr 1939 laut Wikipedia und www.schauspieler60plus.de; "filmportal.de" und "Langen Müller's Schauspielerlexikon der Gegenwart" (1986). IMDb geben als Geburtsdatum 1941 an. Als heutigen Namen von Altwerder nennen sowohl IMDb als auch filmportal.de Kołobrzeg (Kolberg), doch die Biografie bei Langen-Müller nennt nach dem Geburtsort "Altwerder" den Zusatz "bei Posen".
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) fernsehserien.de

Horst Pinnow  … spielte den Dienstmann Kupinski.
  
Geboren 1936 in Landsberg an der Warthe1) (heute Gorzów Wielkopolski, Polen),
gestorben am 24. Mai 2024 in Berlin.
 
Ausgebildet an der Schauspielschule in Hamburg, stand Pinnow bereits seit den 1960er Jahren auf der Theaterbühne, anfänglich vor allem in Remscheid1) und Detmold1), aber auch schon früh in Berlin wie an der "Freien Volksbühne"1) und der "Tribüne"1), wo er zehn Jahre lang spielte, oder dem "Renaissance-Theater"1). Bei den von Brigitte Grothum ins Leben gerufenen Berliner "Jedermann-Festspielen"1) gab er seit 1995 Jahrzehnte lang den "Dicken Vetter", so auch bei den vom 16. – 26. Oktober 2014 letztmalig stattfindenden Festspielen → www.jedermann-festspiele.de.
Sein Leinwanddebüt gab Pinnow unter Regie von Rolf Thiele1) mit einem kleinen Part in der 1971 erschienen Kinokomödie "Rosy und der Herr aus Bonn"1) mit Horst Tappert in der männlichen Hauptrolle. Daraufhin war er in den 1970er Jahren mit Nebenrollen in Produktionen bzw. sogenannten "proletarischen Filmen"1) wie "Liebe Mutter, mir geht es gut"1) (1972), "Lohn und Liebe"2) (1974, TV), "Der aufrechte Gang"2) (1976) oder "Die Faust in der Tasche"1) (1978) zu erleben.
Pinnow trat zudem 1978 in der Hallervorden-Sketchshow "Nonstop Nonsens"1) als Gangster auf, spielte auch in der TV-Komödie "Mein Gott, Willi"1) mit Dieter Hallervorden aus dem Jahr 1980, der er einen gewissen Bekanntheitsgrad in Deutschland zu verdanken hatte. Horst Pinnow war auf dem Bildschirm auch in einigen Hauptrollen zu sehen, z. B. als Herr Buseberg in der Serie "Molle mit Korn"1) (1988), als Herr Köster in der Serie "Wartesaal zum kleinen Glück"1) (1987) oder ab 1986 als Alwin Barthold in "Die Wicherts von nebenan"1). Mehrmals spielte er in "Tatort"1)-Folgen wie in "Sterne für den Orient"1) (1978), "Gefährliche Träume"1) (1979) und "Schuldlos schuldig"1) (1988), in den 1990er Jahren trat er auch  zwei Mal in der ZDF-Serie "Der Hausgeist"1) in Erscheinung. Des Öfteren war Pinnow mit Episodenrollen in TV-Serien zu sehen, wie z. B. in "Lokaltermin"1), "Ein Fall für Stein"1), "Ein Heim für Tiere"1) oder "Unser Charly"1); in den 1990er Jahren trat er in einigen Folgen der Krimiserie "Wolffs Revier"1) als Unsympath auf.
Zu seiner Filmografie zählen diverse Rollen in TV-Einzelproduktionen wie "Willi und die Kameraden"3) (1979), "Meister Timpe"3) (1980), "Die kluge Witwe" (1981, mit Inge Meysel) oder "Single liebt Single" (1982), aber auch Kinostreifen wie "Kreuzberger Liebesnächte"1) (1979, mit Sascha Hehn1)) und "Die Perle der Karibik"4) (1981, mit Alfred Edel1)). 1985 mimte er den von Sorgen und Cholerik geplagten Vater des jungen Musikers Richard Schrader (Farin Urlaub1)) in dem Musikfilm "Richy Guitar"1). In jüngerer Zeit gehörte er zur Besetzung der von Leander Haußmann1) in Szene gesetzten Komödien "Dinosaurier – Gegen uns seht ihr alt aus!"1) (2009) und "Hai-Alarm am Müggelsee"1) (2013).

Nicht unerwähnt bleiben sollen seine Auftritte in der "Sesamstraße"1), hier verkörperte er in den 1970er und 1980er Jahren die Figur des Detektivs Humphrey Gocard. Zusammen mit Tobias Meister1) ("Assistent Ludwig Lupe") versuchten die Buchstabendetektive "entlaufene" Buchstaben aufzuspüren und sie in teils hektischem Laufschritt einzufangen. Dabei wurden die Buchstaben dargestellt durch in reale Außenaufnahmen eingeschnittene Zeichentrickanimationen. Der Spruch "Was macht den Detektiv bekannt? Die Nase im Wind und die Ohren im Sand!" wurde damals in Deutschland zum geflügelten Wort. Bei den Buchstabendetektiven handelte es sich um kurze, für Deutschland produzierte Zwischenfilme, die öfters in Folgen zu sehen waren. 
Als Synchronsprecher war er z.B. für Akira Hamada in der japanischen Serie "Die Rebellen vom Liang Shan-Po"1) zu hören oder für James Best1) als Sheriff Young in dem Kinodrama "Das Jahr ohne Vater"1) (1972, "Sounder"). Er verkörperte verschiedene Rollen in den Hörspielserien "Benjamin Blümchen"1) und "Bibi Blocksberg"1) →: mehr bei synchronkarte.de.
Horst Pinnow galt als "waschechter Berliner" Bühnen- und Filmschauspieler. Er starb am 24. Mai 2024 im "Vivantes Klinikum"1) in Berlin-Friedrichshain1) im Alter von 87 Jahren.
 
Quelle (vorwiegend): Wikipedia

Weitere Filme*) mit Horst Pinnow
 
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 3) deutsches-filmhaus.de, 4) filmdienst.de

Kurt Pratsch-Kaufmann  … spielte den Werner Beese.

Geboren am 1. September 1906 (nach anderen Quellen 1907) in Dresden,
gestorben am 24. Juni 1988 in München. 
 
Kurzportrait zu Kurt Pratsch-Kaufmann innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Kurt Pratsch-Kaufmann

Peter Schiff  … spielte den Händler Hagedorn.

Geboren am 27. Juni 1923 in Neustrelitz (Mecklenburg-Vorpommern),
gestorben am 16. April 2014 in Berlin.
 
Kurzportrait zu Peter Schiff innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Peter Schiff

Inge Wolffberg  … spielte die Witwe Bromme, Karl Siebrechts Zimmervermieterin.

Geboren am 6. September 1924 in Berlin-Charlottenburg,
gestorben am 4. März 2010 in Berlin-Charlottenburg.
 
Kurzportrait zu Inge Wolffberg innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Inge Wolffberg

Gerd Vespermann

Gerd Vespermann; Copyright Virginia Shue

 … spielte den Winkeladvokaten Volker Ziegenbrink.

Geboren am 24. Juli 1926 in Berlin,
gestorben am 25. November 2000 in München.
 
Kurzportrait zu Gerd Vespermann innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Gerd Vespermann
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt. 
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Gerd Duwner  … spielte den Bürovorsteher Feistlein.

Geboren am 15. November 1925 in Berlin,
gestorben am 10. Mai 1996 in Berlin.
 
Duwner absolvierte eine klassische Schauspielausbildung in Berlin. Trotz früher Auftritte in Stralsund blieb Berlin seine künstlerische Heimat, wo er an verschiedenen Theatern Engagements erhielt.
Ab 1955 arbeitete Duwner vermehrt bei der Synchronisation fremdsprachiger Filme. Seine hohe, angeraute und leicht kieksende Stimme ließ ihn zum Synchronsprecher zahlreicher Komiker werden. Dazu gehören Danny DeVito1) (als Standard-Sprecher, u. a. in "Tin Men", "Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten" oder "Der Rosenkrieg"), Oliver Hardy2) (in späteren Synchronfassungen, z. B. "Die Klotzköpfe" oder "Wir sind vom schottischen Infanterie-Regiment"), Chico Marx1) ("Eine Nacht in Casablanca", "Die Marx-Brothers im Kaufhaus" oder "Die Marx-Brothers im Krieg") oder Mickey Rooney2) (als Standard-Sprecher, u. a. in "Frühstück bei Tiffany" oder "Eine total, total verrückte Welt"). Besonders populär wurde seine Stimme aber durch Serienrollen – als Ernie in der "Sesamstraße"1), als Barney Geröllheimer in "Familie Feuerstein"1), als Koch Hop Sing (Victor Sen Yung1)) in der Western-Serie "Bonanza"2) oder als Deputy Sheriff Festus Haggen (Ken Curtis1) – ein Countrysänger mit tiefer Stimme, den in Deutschland Duwners Kieksen erst richtig populär machte) in der langlebigen Fernsehserie "Rauchende Colts"2) (Gun Smoke). Auch die Maus Bernhard in dem Disney-Film "Bernhard und Bianca"1) (1977) wurde von ihm in der deutschen Version gesprochen.

Daneben arbeitete Duwner auch als Schauspieler in Film- und Fernsehproduktionen. Dabei bleibt er vor allem als gemütlicher und genussfreudiger Kommissar "Der Dicke" in der Berliner Krimireihe "Direktion City"3) in Erinnerung.
Als Anfang der 1990er Jahre die Original " Ernie & Bert"-Puppen der Hamburger "Sesamstraßen"-Produktion gestohlen wurden, wandte sich Duwner, der Ernie seit 1973 seine Stimme lieh, in einem offenen Appell an die Diebe, was schließlich zur Rückgabe der Puppen führte. Er arbeitete außerdem mit dem Komponisten Reinhard Lakomy1) und der Schriftstellerin Monika Ehrhardt1) sehr freundschaftlich zusammen, was dann in den CD-Produktionen für Kinder "Der Wasserkristall" und "Der Regenbogen" gipfelte.
Nach schwerer Krankheit starb Duwner 1996 im Alter von 70 Jahren in Berlin. Die letzte Ruhe fand er auf dem Städtischen Friedhof II in Berlin-Schöneberg → Foto der Grabstelle bei knerger.de.
 
Quelle: Wikipedia

Weitere Filme*) mit Gerd Duwner
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait bzw. Beschreibung innerhalb dieser HP, 3) fernsehserien.de

Inge Marschall  … spielte die Frau von Senden.

Geboren am 4. November 1943 in der Tschechoslowakei (nach anderen Quellen 1944 bzw. 1941).
 
Inge Marschall war ein international bekanntes Fotomodell, bevor sie sich Mitte der 1960er Jahre zum Schauspielunterricht entschloss. Einen ihrer ersten Leinwandauftritte hatte sie in dem Aufklärungsstreifen "Die goldene Pille"1) (1968), am bekanntesten dürfte ihre Rolle der Anita in dem Kultfilm "Zur Sache Schätzchen"1) (1968) geblieben sein. Danach spielte sie eher unbedeutende Rollen in Kinoproduktionen wie "Die Ente klingelt um halb acht"1) (1968, mit Heinz Rühmann), "Ehepaar sucht Gleichgesinntes"2) (1969) oder "Alter Kahn und junge Liebe"1) (1973, mit Roy Black). Zuletzt verkörperte sie die Clemenza Wieck in Peter Schamonis preisgekröntem Biopic "Frühlingssinfonie"1) (1983) mit Nastassja Kinski als Clara Wieck und Herbert Grönemeyer als Robert Schumann.
Ihr Fernsehdebüt gab Inge Marschall (noch ungenannt) 1969 in dem deutsch-französisch-italienischen Vierteiler "D'Artagnan"3), spielte danach nur noch in wenigen TV-Produktionen mit. Ihre letzten regelmäßigen Aktivitäten vor der Kamera waren etwa Mitte der 1980er Jahre, danach trat sie lediglich noch in dem Kurzfilm "Dogs on Wheels" (1993) und in der Episode "Rebeccas Vater" (1997) aus der Krimiserie "Der Fahnder" in Erscheinung.
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Inge Marschall
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Filmlexikon, 3) fernsehserien.de

Hanns Otto Ball
 
Hanns Otto Ball; Copyright Jutta Schöbel
Foto zur Verfügung gestellt von
Markus Ball; © Jutta Schöbel
 … spielte den Ingenieur Hartleben.

Geboren am 12. April 1926 in Wien,
gestorben am 6. Januar 2007 im Alter von 80 Jahren in Haßloch/Pfalz.
 
Der gebürtige Wiener studierte Anglistik und Psychologie und kam nach dem Krieg mehr durch Zufall zum Theater. Er wurde entdeckt, als er als Kulissenschieber und Kartenabreißer an einem Wiener Theater jobbte. Rasch stand der erst 19-Jährige selbst auf der Bühne, schon bald in großen Charakterrollen. Er studierte dennoch weiter, unter anderem am Wiener "Reinhard Seminar" bei Helmut Käutner, wurde später an Theater in Innsbruck, Stuttgart und Bonn verpflichtet.
Schließlich aber verlegte er sich ganz auf die Kunst, zog ab 1971 mit Tourneetheatern durch den gesamten deutschsprachigen Raum. Außerdem war er in zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen zu sehen.
Nach 20 Jahren auf Tournee wurde er schließlich in Norddeutschland sesshaft, arbeitete in Schleswig und Flensburg an dem damals neu gegründeten Schleswig-Holsteinischen Landestheater und gestaltete noch bis in hohe Alter Lesungen sowie gemeinsam mit seinem Sohn Hörbücher.
 
Der Schauspieler war seit 1956 mit seiner Kollegin Liselotte Köster1) (siehe dort) verheiratet; aus der Verbindung stammen die Söhne Peer Ball-Engelkes und Markus Ball.
Seine letzte Ruhestätte fand Hanns Otto Ball in dem Familiengrab in Hassloch/Pfalz neben seiner Frau Liselotte Köster.
  
Quelle (überwiegend): Nachruf im Deutschen Bühnen-Jahrbuch (2008)

Weitere Filme*) mit Hanns Otto Ball
 
1) Nicht zu verwechseln mit der Tänzerin Liselotte Köster (1911 – 1987); siehe auch Wikipedia.

Liselotte Köster
 
Liselotte Köster; Copyright Hanns Otto Ball
Foto zur Verfügung gestellt von
Markus Ball; © Hanns Otto Ball
 … spielte die Frau Hartleben.

Geboren am 16. September 1926 in Wuppertal Barmen,
gestorben am 6. Januar 2001 in Wakendorf I (Kreis Segeberg, Schleswig-Holstein).
 
Ihre Ausbildung zur Schauspielerin machte Liselotte Köster in Berlin bei dem legendären Gustaf Gründgens1) (1899 – 1963), stand bereits mit 19 Jahren auf der Bühne und spielte im Verlaufe ihrer Karriere viele große Rollen; später folgten zahlreiche Auftritte in Film- und Fernsehproduktionen.
Die Schauspielerin wird in einschlägigen Filmdatenbanken oft mit der gleichnamigen Tänzerin Liselotte Köster1) (1911 – 1987) verwechselt.

Liselotte Köster war in erster Ehe mit dem Schauspieler Heinz von Cleve2) (1897 – 1984) verheiratet, dessen vierte Ehefrau sie wurde; aus der Verbindung stammt Sohn Thomas von Cleve. 1956 ehelichte sie den Schauspieler Hanns Otto Ball (siehe dort); aus der Verbindung stammen die Söhne Peer Ball-Engelkes und Markus Ball.
Ihre letzte Ruhestätte fand Liselotte Köster in dem Familiengrab in Hassloch/Pfalz, in dem auch ihr Mann Hanns Otto Ball beigesetzt wurde.
 
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2)  Wikipedia

Gunter Berger  … spielte den Frenz, Prokurist in der Firma "Siebrecht & Flau".

Geboren am 25. August 1943 in Boppard.
gestorben am 13. Mai 2015 in Berlin.
 
Kurzportrait zu Gunter Berger innerhalb dieser Homepage  

Siehe auch Wikipedia, www.prisma.de

Weitere Filme*) mit Gunter Berger

Andrea Rau  … spielte die junge einfältige Sängerin Maria Molina, die mit Bodo von Senden eine Affäre hatte.

Geboren am 31. Oktober 1947 in Stuttgart.
 
Andrea Rau erhielt eine Tanzausbildung bei John Cranko1) (1927 – 1973) und war Tänzerin beim Württembergischen Staatstheater Stuttgart. Sie wirkte unter anderem in den Musicals "Kiss me Kate" und "Can-Can" mit.

Als provokante "Anita" erregte sie von Juni bis Dezember 1968 in zahlreichen Bildgeschichten der satirischen Zeitschrift "pardon" erstmals Aufmerksamkeit. Mit dem Film "Quartett im Bett"1) wurde sie im selben Jahr einem größeren Publikum bekannt. Sie spielte darin, meist nackt und betont leger, die gemeinsame Freundin der vier Mitglieder der Musikgruppe "Insterburg & Co"1). Andrea Rau wurde daraufhin der erste deutsche Sexstar, ein Symbol für die sexuelle Revolution. Aus ihrem Vertrag mit der Zeitschrift "pardon" stieg sie Ende 1968 aus. Ab 1969 war sie ein äußerst gefragtes Covergirl für Illustrierte und Magazine.
In den nun zahlreich gedrehten Sexfilmen wirkte sie dann nur noch sporadisch mit, dafür war sie öfter im Fernsehen zu sehen. Tragende Rollen wurden ihr allerdings nicht zugetraut, sie blieb auf Nebenrollen beschränkt. In der letzten Episode der Fallada-Verfilmung "Ein Mann will nach oben" (1978) spielte sie die Varieté-Sängerin Marina Molina.

In den 1980er Jahren betätigte Andrea Rau sich noch als Theaterschauspielerin, vor allem in München. Danach zog sie sich aus der Öffentlichkeit zurück. Sie heiratete den Bühnenbildner und Kameramann Gernot Köhler und hat einen Sohn. In Vaterstetten bei München betreibt sie mit ihrem Mann eine Videoproduktionsfirma für Heimatdokumentationen wofür sie auch den Off-Kommentar spricht.
 
Quelle: Wikipedia (Stand September 2009)

Weitere Filme*) mit Andrea Rau
 
Link: 1) Wikipedia

Karl Schulz  … spielte den Koschnitzke.

Geboren 1945.
 
Karl Schulz absolvierte sein Schauspielstudium bei Else Bongers1) und stand anschließend seit 1965 auf der Bühne. Sein Film-Debüt gab er in den 1980er Jahren, zu seinen ersten Filmrollen zählte die des Schröder in der TV-Serie "Drei Damen vom Grill"1). Mehrmals war er neben Didi Hallervorden in verschiedenen von dessen Produktionen zu sehen, so z. B. wiederholt in der Serie "Didi – Der Untermieter"1), in den Kinofilmen "Didi – Der Doppelgänger"1) (1984), "Didi und die Rache der Enterbten"1) (1985) sowie "Didi – Der Experte"1) (1988) oder in einer Episode von "Die Didi-Show"1) (1989).
Auch in Günter Pfitzmanns Unterhaltungsserie "Berliner Weiße mit Schuß"1) gestaltete er zwei Gastrollen oder war in Otto Waalkes Komödie "Otto – Der neue Film"1) (1987) zu sehen. Karl Schulz tauchte in vielen verschiedenen Serien und Einzelproduktionen auf, beispielsweise in "Onkel & Co.", "Utopia", "Der Eindringling" oder in den Serien "Anja & Anton" und "Tatort".

Bekannt ist er als die Synchronstimme von Kōhei Miyauchi2) in den "Dragon Ball Z"-Filmen1), für welchen er die Rolle des Muten-Roshi spricht. Aber auch als Stimme von Victor Maddern2), Kenneth Mars1) oder Corey Burton1) kennt man ihn. Weiterhin zu hören war er in Filmen wie "Der weiße Hai 2" (1978, Jaws 2), "Plattfuß am Nil"1) (1980, Piedone d'Egitto), "Flash Gordon" (1980), "Conan, der Zerstörer"1) (1984, Conan the Destroyer), "Geboren am 4. Juli"1) (1989, Born on the Fourth of July), "Turtles"1) (1990), "Schneller als der Tod"1) (1995, The Quick and the Dead), "Astronaut Farmer"1) (2006, The Astronaut Farmer), "Zombies"1) (2006, Wicked Little Things) oder "Boot Camp"1) (2007). Eine seiner bekanntesten Rollen dürfte aber die des Mr. T als Sgt. Bosco 'B.A.' Baracus in der RTL-Synchronfassung der Serie "Das A-Team"1) sein. → www.synchronkartei.de.
Karl Schulz spricht in vielen Zeichentrick-Produktionen, etwa in der Serie "Lucky Luke"1), in "Spongebob Schwammkopf"1) als Meerjungfraumann, in "Die Pinguine aus Madagascar"1) als Officer X oder in Kinifilmen wie "Bärenbrüder"1) (2003, Brother Bear) und "Pocahontas"1) (1995). 
 
Quelle: Wikipedia (Stand September 2009)

Weitere Filme*) mit Karl Schulz
 
Link: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Wikipedia (englisch)

Krikor A. Melikyan  … spielte den Kellermann.

Geboren am 5. Oktober 1924 in Bielefeld*),
gestorben am 27. Oktober 2023 in Berlin.
 
Der Nachfahre armenischer Auswanderer studierte nach Kriegsende zunächst an der "Pädagogischen Hochschule" in Lüneburg1), entschied sich dann für eine künstlerische Laufbahn und ließ sich an "Theaterschule Düsseldorf" von Gustaf Gründgens (1899 – 1963) zum Schauspieler ausbilden.
Es folgten Engagements an dem von Helene Weigel geleiteten "Berliner Ensemble"1) sowie weiteren renommierten deutschsprachigen Bühnen. So beispielsweise am "Schauspielhaus Bochum"1) (1950/51), dem "Staatstheater Wiesbaden"1) (1953/54) und dem "Stadttheater Bern"1) (1957 – 1959). Nach seiner Gründung des ersten West-Berliner Off-Theaters "Studio Diogenes" (1962), gehörte er anschließend ab 1964 für zunächst fünf Jahre zum Ensemble des Berliner "Schillertheaters"1), wechselte dann bis 1972 an die Berliner "Tribüne"1); 1976 kehrte er bis 1993 an das "Schillertheater" zurück, 1995 kam er an die "Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz"1).
 
Krikor A. Melikyan wirkte neben seiner umfangreichen Arbeit für das Theater in über 45 Filmproduktionen mit, er führt Regie, schrieb Theaterstücke, Hörspiele und Märchen für den Rundfunk sowie Hörfolgen und Jugendsendungen, auch Kurzgeschichten stammen aus seiner Feder. Er übertrug armenische Lyrik ins Deutsche und hieltlt Lesungen ab. Darüber hinaus war er auch für die Synchronisation tätig.
1973 erhielt er den Hauptpreis der "Bundesfilmförderung"1) für sein Drehbuch "Alkestiade 73". 1994 gewann er den Bundesweiten Wettbewerb für Kurzgeschichten, 2001 den Wettbewerb für Lyrik und Grafik in Saarbrücken. 2004 war er Preisträger des Wettbewerbs "Das deutsche Gedicht" der "Bibliothek deutschsprachiger Gedichte", Gräfelfing1) bei München. (…) Das von ihm geschriebene Theaterstück "Kennst Du das Land" (Einakter für zwei Männer und eine Frau; eine Dekoration), erschienen 1991 im "Bernd Bauer Verlag", Berlin und steht noch zur Uraufführung zur Verfügung.
(Quelle: krikor-melikyan.de; nicht mehr online)
   
Die letzte Ruhe fand der Künstler auf dem "Friedhof Heerstraße"1) in Berlin-Westend1). → Traueranzeige bei trauer.tagesspiegel.de.
  
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Krikor A. Melikyan
 
*) Laut Wikipedia, nach: Herbert A. Frenzel, Hans Joachim Moser (Hrsg.): Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Schauspiel, Oper, Film, Rundfunk. Deutschland–Österreich–Schweiz (Berlin 1956, S. 481)
Fremde Linka: 1)
Wikipedia

Jo Herbst  … spielte den Bossel.

Geboren am 11. August 1928 in Berlin,
gestorben am 18. September 1980 in Berlin.
 
Kurzportrait zu Jo Herbst innerhalb dieser Homepage 

Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Jo Herbst

Walter Ullrich  … spielte den Dumalla.

Geboren am 29.Januar 1931 in Mönchengladbach.

In der Theaterszene ist Walter Ullrich als Leiter des "Kleinen Theaters Bad Godesberg" und Intendant der "Landesbühne Rheinland-Pfalz im Schlosstheater Neuwied" kein Unbekannter.
Am 21. Oktober 1958 hatte der Schauspieler das "Kleine Theater" in der Bad Godesberger Ubierstraße als Kellertheater gegründet, 1970 zog er in eine Villa, dem ehemaligen Bürgermeisterhaus am Kurpark um. Seit mehr als fünf Jahrzehnten leitet es seither die kleine Bühne mit überaus großem Erfolg und ist somit der dienstälteste Intendant der Republik → kleinestheater-badgodesberg.de.
1979 übernahm Ullrich zusätzlich die Intendanz der "Landesbühne Rheinland-Pfalz im Schlosstheater Neuwied", das dank seiner Organisation erfolgreich saniert werden konnte.
 
Die Bühnenkarriere des in eine Theaterfamilie hineingeborenen Ullrich hatte bereits als 14-jähriger Volontär im Herbst 1945 in Halberstadt begonnen, wenig später zog er mit seiner Familie nach Bad Godesberg. Dort lernte Ullrich den späteren "Contra-Kreis"-Chef Kurt Hoffmann kennen und arbeitete mehrfach unter dessen Regie. (…) Als nach der Währungsreform die meisten neu gegründeten Theater wieder schließen mussten und es kaum noch feste Ensembles gab, gastierte er in vielen Städten im Rheinland und im Ruhrgebiet, machte Deutschlandtourneen mit Stücken zur gesundheitlichen Volksaufklärung ("Kampf dem Krebs" oder "Gift im Blut"), arbeitete als Synchronsprecher und – ganz nebenbei – als Reiseleiter.
Viel in der Welt herumgekommen ist er später auch bei den Dreharbeiten zu den zahlreichen Filmen, in denen er an der Seite berühmter Stars zu sehen war. Er genießt es auch heute noch, bei Fernsehserien nur Schauspieler sein zu dürfen und sonst nichts organisieren zu müssen.
1)
 
Walter Ullrich war in erster Ehe mit seiner Kollegin Heidi Scholz-Konert verheiratet; auch mit seiner zweiten ( geschiedenen) Frau Christine Uhde (→ "Melissa") stand und steht er bis heute auf der Bühne.
 
Siehe auch das Interview bei www.general-anzeiger-bonn.de vom 30.07.2013

Weitere Filme*) mit Walter Ullrich
 
1) Quelle: www.general-anzeiger-bonn.de, Artikel vom 28.01.2006 anlässlich des 75. Geburtstages des Künstlers

Bruno Zumelli  … spielte den Hellwig.
 
Geboren 1937 in Richterswil (Schweiz), gestorben 1989.
 
Zumelli ließ sich zwischen 1969 und 1972 bei Hanni Herter in Berlin zum Schauspieler ausbilden. Danach folgten in den 1970er Jahren Engagements an verschiedenen Bühnen in Berlin, so an der "Freien Volksbühne", am "Hansa-Theater", an der "Vaganten-Bühne" und an den "Berliner Kammerspielen". 1978 bis 1985 und 1986 bis 1988 war Zumelli am "Schauspielhaus Zürich" tätig, wo er als Chargenspieler in rund dreißig Inszenierungen mitwirkte. So spielte er beispielsweise 1978 den Büttel in Kleists "Der zerbrochene Krug", 1980 den Notar Dettmichel in Sternheims "Die Kassette", 1987 den Polizist Blocher in Friedrich Dürrenmatts "Die Physiker" und den ersten Arbeiter in Lasker-Schülers "Die Wupper" sowie 1988 den dritten Berliner Parteigenossen und einen Kellner in Ulrich Becher/Peter Preses’ "Der Bockerer". Daneben gastierte Zumelli 1986/87 erneut an den "Berliner Kammerspielen" und gab Schauspielunterricht.
 
Quelle: Bruno Zumelli, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005 (Band 3, S. 2160); Online-Fassung: tls.theaterwissenschaft.ch

Weitere Filme
*) mit Bruno Zumelli
Hans Schellbach  … spielte den Langbehn.

Geboren am 28. Juni 1925 als Hans Scheliga in Karf bei Beuthen (Oberschlesien),
gestorben am 26. Mai 1990 in Sandesneben (Schleswig-Holstein).
 
Hans Schellbach machte nach einer kaufmännischer Lehre in Breslau eine Ausbildung zum Schauspieler, erhielt dort anschließend ein erstes Engagement am Schauspielhaus Breslau. 1943 wurde Schellbach zum Kriegsdienst einberufen, erst nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft konnte er 1946 seine schauspielerische Karriere am Theater in Hof fortsetzen. Engagements in Hamburg und München sowie am Wiener Burgtheater schlossen sich im Laufe der Jahre an.
Seit Mitte der 1960er Jahre arbeitete Schellbach als "freischaffender Schauspieler" überwiegend für Film und Fernsehen, spielte neben "Cliff Dexter" in verschiedensten anderen populären Krimi-Serien wie "Kommissar Freytag", "Die Fünfte Kolonne", "Sherlock Holmes" (Rolle: Inspektor Lestrade) oder "Polizeifunk ruft". Zuletzt sah man ihn im Kino in dem Hallervorden-Streifen "Der Schnüffler"1) (1983).
Wikipedia (Stand 02.03.2015) schreibt: Schellbach, von kompakter Statur, mit weißem Haar ausgestattet und einer durchdringenden Stimme versehen, wurde zumeist mit Rollen machtvoller Großbürger und Amtsträger, Generäle und Industrieller bedacht. Mehrfach spielte er auch Revolutionäre. Am überzeugendsten gelangen ihm seine Auftritte in ambitionierten Dokumentarspielen der späten 1960er, frühen 1970er Jahre mit zeitgeschichtlichem Hintergrund. Schellbachs Figuren waren stets von dominanter Präsenz wie etwa sein Kommunist und Politiker Georgi Dimitrow in dem Fernsehspiel "Der Fall Petkov" (1967). Er verkörperte in drei Episoden einer deutschen "Sherlock Holmes"-Reihe1) (1967/68) den Inspector Lestrade; in dem Zweiteiler über den Dubliner Osteraufstand 19161) "Der irische Freiheitskampf" aus dem Jahre 1969 spielte er den irischen Freiheitshelden James Connolly1) und kurz darauf den mexikanischen General und Nationalhelden Mariano Escobedo2) in dem zweiteiligen Monarchendrama "Maximilian von Mexiko" (1970).
 
Schellbach machte sich mit Erzählungen und Romanen wie "Karlik" (zeitgeschichtlicher Roman über die Hitler-Jugend) oder "Pieron wo bist du…?" (Roman aus dem Beuthener Grenzland) auch einen Namen als Schriftsteller, lässt darin in kräftigen Farben seine Heimat Oberschlesien lebendig werden.
 
→ Artikel zu Hans Schellbach bei Wikipedia, mit Filmografie (Auswahl)
 
Weitere Filme*) mit Hans Schellbach
 
Link: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Wikipedia (englisch)

Gerhard Wollner  … spielte den Zimmer.
 
Geboren am 28. Juli 1917 in Berlin,
gestorben am 27. Juli 1997 in Berlin.
 
Nach dem Abschluss des Realgymnasium und einer Schauspielausbildung bei Marie Borchardt1) in Berlin, debütierte Wollner 1946 am "Kabarett der Komiker"1). Es folgten Engagements an verschiedenen Kabaretts, wie an dem von Hans Joachim Heinrichs1) (1917 – 1995) gegründeten "Berliner Kammerbrettl" sowie am Kabarett "Frischer Wind". Er war Darsteller in Revuen am "Friedrichstadtpalast" und beim "Deutschen Theater Berlin". Anfang der 1950er Jahre gehörte Wollner zum Ensemble des DFF, wo er ab 1953 tätig war. So führte er 1953 als West-Berliner durch die erste Silvesterrevue und bildete mit Herbert Köfer2) ein Komikerpaar, welches später abwechselnd mit Heinz Quermann1) (1921 – 2003) und Gustav Müller1) (1919 – 1980) das Trio "Die drei Mikrofonisten" bildete. Jene Formation trat erstmals im Herbst 1956 in der ersten großen Unterhaltungssendung des DDR-Fernsehens, in "Da lacht der Bär"1) auf, einem Vorläufer von "Ein Kessel Buntes"1).
Als Film- und Fernsehschauspieler trat er ebenfalls seit den frühen 1950er Jahren in Erscheinung, anfangs noch in Produktionen der DEFA und des DFF und seit dem Berliner Mauerbau als freiberuflicher Künstler. Einem breiten Publikum wurde Gerhard Wollner als Sketchpartner Dieter Hallervordens (z. B. im Sketch "Palim-Palim"1) aus "Nonstop Nonsens"1)) bekannt.
Gerhard Wollner starb einen Tag vor seinem 80. Geburtstag am 27. Juli 1997.
 
Quelle: Wikipedia (Stand September 2009)
 
Sein komödiantisches Talent kommt auch in etlichen frühen Lustspielen des DFF zur Geltung. So gestaltet Wollner mit Humor den Fabrikanten Otto Piper in der "Arnold & Bach"-Komödie "Stöpsel" (1961), er ist in etlichen Folgen der damals populären Reihe "Haare hoch" zu erleben und überzeugt als Moderator der Unterhaltungssendung "Mensch, so'n Kintopp".
Nach dem Mauerbau von 1961 arbeitet Wollner an verschiedenen Bühnen der Bundesrepublik, so in München und Hannover, er ist am Westberliner Hansa-Theater tätig und von 1973 bis 1983 an Dieter Hallervordens Kabarett "Die Wühlmäuse" engagiert. Gern stellt er sich auch als "Didis" Sketchpartner in der äußerst populären Comedy-Reihe "Nonstop Nonsens" zur Verfügung. Außerdem spielt Gerhard Wollner, dem man "Witz, Schnelligkeit und haarscharfe Pointierung" nachsagt, in unzähligen Fernsehproduktionen mit, vielfach in Serien wie "Drei Damen vom Grill", "Die Wicherts von nebenan" oder "Praxis Bülowbogen". (Quelle: Volker Wachter1) – Quelle: Ilse Wollner (Berlin) bei der ehemaligen Website defa-sternstunden.de)
 
Weitere Filme*) mit Gerhard Wollner
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait innerhalb dieser HP
Alexander Grill  … spielte den Kowalski.
 
Geboren am 30. Juni 1938 in Graz,
gestorben am 22. Mai 2009 in Wien.
 
Der Schauspieler mit ungarischen Vorfahren hatte seinen ersten Auftritt am 29. September 1960 am "Grazer Schauspielhaus" in Johann Nestroys Posse mit Gesang "Einen Jux will er sich machen"1). Später folgten zahlreiche Engagements an deutsche Bühnen, unter anderem am "Staatstheater Stuttgart", am "Schillertheater" in Berlin und am "Staatstheater am Gärtnerplatz" in München, wo er sowohl in klassischen Rollen als auch im komischen Fach brillierte. Ab 1985 war Grill unter der Intendanz von Günter Krämer in Bremen beschäftigt und danach folgten zehn Jahre an Kölner Bühnen. In Österreich trat er unter anderem am "Burgtheater", "Volkstheater", "Akademietheater" und am "Grazer Schauspielhaus" auf. 2005 wurde Grill Ensemblemitglied am Wiener "Theater in der Josefstadt".
Nach dem Tod von Fritz Muliar Anfang Mai 2009 übernahm er dort in Peter Turrinis Inszenierung des Goldoni-Stückes " Die Wirtin" die Rolle des Baron Ciccio. Am 16. Mai erlitt Grill einen Schlaganfall und starb eine Woche später im Alter von 70 Jahren.
 
Ab den 1960er Jahren spielte Grill auch in einigen deutschen Spielfilmen mit. Dort verkörperte er häufig beschränkte Typen wie den ständig mit "Woas i net!" antwortenden Hotelangestellten Sepp in der Musikkomödie "Tante Trude aus Buxtehude"1) (1971).
Einem bundesdeutschen Publikum wurde Grill vor allem durch seine Mitwirkung im Ensemble von "Rudis Tagesshow"1) bekannt, in dem er neben Susanne Czepl1) das Team um Beatrice Richter und Diether Krebs ablöste.
 
Der Künstler war drei Mal verheiratet und Vater von vier Töchtern.
 
Quelle (überwiegend): Wikipedia (Stand September 2009)
Siehe auch den Nachruf bei diepresse.com
 
Weitere Filme*) mit Alexander Grill
 
Link: 1) Wikipedia
Inge Landgut  … spielte die Frau Zappow.
 
Geboren am 23. November 1922 in Berlin,
gestorben am 29. Mai 1986 in Berlin.
 
Kurzportrait zu Inge Landgut innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.cyranos.ch, www.berlin.friedparks.de
Fotos bei www.virtual-history.com

Weitere Filme*) mit Inge Landgut
Robert Dietl
 

Robert Dietl; Copyright Virginia Shue

Foto freundlicherweise zur
Verfügung gestellt von
der Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
©Virginia Shue.
 … spielte den Regierungsrat Kunze.
 
Geboren am 7. August 1932 in Salzburg,
gestorben am 5. Oktober 2010.
 
Dietl erhielt seine künstlerische Ausbildung am "Mozarteum" seiner Heimatstadt. 1948 gab ihm Gustaf Gründgens sein erstes Engagement am "Schauspielhaus Düsseldorf". Danach spielte er in Berlin, Zürich, Hannover, Hamburg und Wien. Gelegentlich arbeitete er auch als Regisseur.

Ab 1954 übernahm er Rollen beim Film und dann besonders beim Fernsehen. Seine bedeutendste Filmrolle spielte er 1990 als KZ-Aufseher Alois Hunzinger in "Abrahams Gold"1). Als Synchronsprecher war er unter anderem die deutsche Stimme von General Burkhalter (= Leon Askin) in der Serie "Ein Käfig voller Helden"2) (1965–1971), Mr. Strickland (= James Tolkan) in "Zurück in die Zukunft"2)  (1985) und Henri in "Feivel der Mauswanderer"2)  (1986; Original Christopher Plummer).
 
Quelle: Wikipedia (Stand Februar 2009)
 
Weitere Filme*) mit Robert Dietl
 
Link: 1) filmportal.de, 2) Wikipedia
Diether Krebs  … spielte den Matrosen Hugo.
 
Geboren am 11. August 1947 in Essen,
gestorben am 5. Januar 2000 in Hamburg an Lungenkrebs.
 
 Kurzbiografie zu Diether Krebs innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.prisma.de
 
Weitere Filme*) mit Diether Krebs
Klaus Dahlen

Klaus Dahlen; Copyright Virginia Shue

Foto freundlicherweise zur
Verfügung gestellt von
der Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
©Virginia Shue.
Klaus Dahlen; Urheber: Udo Grimberg; Lizenz: CC BY-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons
Urheber: Udo Grimberg
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Quelle: Wikimedia Commons
 … spielte einen Gast in der "Funzel".
 
Geboren am 23. Mai 1938 in Berlin,
gestorben am 16. Mai 2006 in Baden-Baden.
  
Bevor Klaus Dahlen zu einem populären Darsteller bei Theater, Film und Fernsehen avancierte, hatte er sich zum Zimmermann und Werbegrafiker ausbilden lassen; über Statistenrollen an der Berliner "Deutschen Oper" und am "Schillertheater" kam er zur Schauspielerei. Er entschied sich endgültig für die "Bretter, die die Welt bedeuten", nahm entsprechenden Unterricht und hatte es dann unter anderem Harald Juhnke zu verdanken, dass er rasch interessante Angebote erhielt. Sein Leinwanddebüt gab Dahlen 1958 mit einem kleinen Part in dem von Georg Tressler inszenierten Streifen "Endstation Liebe"1) mit Horst Buchholz.
Vor allem in den 1960er Jahren wirkte der imposante Mann mit dem Lockenkopf in vielen Unterhaltungsstreifen auf der Leinwand mit und zeigte mit zahlreichen prägnanten Nebenrollen immer wieder sein komödiantisches Talent. So sind beispielweise Produktionen wie "Willy, der Privatdetektiv"1) (1960), "Immer Ärger mit dem Bett"1) (1961), "Das Mädchen und der Staatsanwalt"1) (1962), "Freddy und das Lied der Prärie"1) (1964) oder "Mensch ärgere dich nicht"1) (1972) zu nennen.
 
Nach seinem Part des Michael Graf in der Kultserie "Ein Herz und eine Seele"2) – hier hatte er nach dem Ausstieg von Diether Krebs die Rolle des Schwiegersohns von "Ekel Alfred" (Heinz Schubert) übernommen – wurde er ab 1978 vor allem durch verschiedenste Figuren in der Kultsendung "Klimbim"1) von den Fernsehzuschauern geliebt, zusammen mit Ingrid Steeger und Iris Berben sah man ihn in der Comedy-Reihe "Zwei himmlischen Töchter"1) (1978) und auch in Episoden beliebter Krimi-Serien wie "Der Kommissar", "Die Männer vom K3" "Küstenwache" oder "Tatort" tauchte er im Verlaufe der Jahre auf, so auch 1998 in dem mit dem "Adolf-Grimme-Preis" prämierten TV-Film "Ich Chef, Du Turnschuh"1). Zu seinen letzten Kinofilmen zählte die ganz auf Protagonist Otto Waalkes zugeschnittene Komödie "Otto – Der Film" (1985).
   
Auf der Bühne war er ein gefragter Darsteller, begeistert vor allem in Boulevardstücken und Komödien das Publikum und machte sich mit vielen humorvollen Rollen einen Ruf als Vollblutkomiker.
Noch Anfang Mai 2006 hatte man Dahlen an der Comödie Duisburg in Oliver Deckers Stück "Wo die Liebe hinfällt" sehen können, in dem er neben Gernot Endemann, Sabine Schmidt-Kirchner und Alexandra Gehrmann eine der Hauptrollen mimte. Wenig später war Dahlen nach Angaben seiner Münchner Künstleragentur wegen eines schweren körperlichen Zusammenbruchs in ein Krankenhaus eingeliefert worden, wo er wenige Tage vor seinem 68. Geburtstag verstarb. Der Schauspieler war zwei Mal verheiratet und hinterließ zwei Söhne.
 
Siehe auch Wikipedia, unter anderem mit einer Auswahl seiner Film- und Fernsehauftritte
sowie die Nachrufe bei www.spiegel.de  und www.faz.net
 
Weitere Filme*) mit Klaus Dahlen
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP
Sandra Leipert  … spielte Riekes jüngere Schwester Tilda als kleines Mädchen. 
Nicole Walzer
und
Petra Walzer
 … spielten Riekes jüngere Schwester Tilda als älteres Mädchen.

Bei der Internet Movie Database ist für Nicole Walzer nur "Ein Mann will nach oben" gelistet.

Uschi Bour  … spielte die erwachsene Tilda.
 
Geboren 1950.
 
Seit den 1970er Jahren war Uschi Bour regelmäßig in Film und Fernsehen präsent. Ihr Debüt gab sie als Henrike Prill in der Fernsehserie "Rund um die Uhr", die zu ihrer Zeit im regionalen Vorabendprogramm lief → fernsehserien.de. Danach spielte sie in der Verfilmung "Ein Mann will nach oben" des gleichnamigen Romans von Hans Fallada als jüngere Schwester der Hauptdarstellerin Ursela Monn mit. Den Serienrollen blieb sie treu und zeigte sich unter anderem ab 1992 in der populären Serie "Der Landarzt"1) als attraktive Wally Reinders mit einer wiederkehrenden Rolle (Folgen 50–68) – zugleich eine ihrer letzten Aktivitäten auf dem Bildschirm.
Im Rudolf Steiners Regiedebüt bzw. dem Kinostreifen "Aufwind" (1979) hatte sie als Monika eine größere Rolle → www.rudolf-steiner-film.de. Ferner war sie in Filmen- und Fernsehspielen wie "Ihr 106. Geburtstag" (1979; mit Inge Meysel), der Hallervorden-Komödie "Mein Gott, Willi!"1) (1980) oder in "Ein Kuckuck im Nest" (1988) zu sehen.
 
Quelle: Wikipedia (abgerufen 03.03.2015)
   
Weitere Filme*) mit Uschi Bour
 
Link: 1) Wikipedia
René Bour  … spielte Riekes und Karls Sohn Karlchen

*) Link: Internet Movie Database

   
Hans Fallada
Hans Fallada wurde am 21. Juli 1893 als Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen in Greifswald geboren und starb am 5. Februar 1947 in Berlin.
Der Schriftsteller gehört zu den bekanntesten deutschen Autoren der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seine Werke sind zum überwiegenden Teil der Neuen Sachlichkeit1) zuzurechnen. (…) Den Künstlernamen "Hans Fallada" wählte er in Anlehnung an zwei Grimmsche Märchen, den glücklosen "Hans im Glück" und "Die Gänsemagd", in der ein Pferd namens Falada vorkommt, das auch nach seinem Tod noch die Wahrheit sagt, bis die betrogene Prinzessin zu ihrem Recht kommt.2)
  
Als Jugendlicher erschoss der Sohn eines Juristen auf dem Gymnasium in Rudolstadt einen Schulfreund im Duell, unternahm einen Selbstmordversuch und kam danach zwei Jahre in eine Anstalt. Er arbeitete in der Landwirtschaft und kam zum Journalismus. Von Ernst Rowohlt gefördert, entstand sein Zeitroman "Bauern, Bomben, Bonzen" (1931). In seinen sozialkritischen Romanen "Kleiner Mann – was nun?"2) (1932) und "Wer einmal aus dem Blechnapf frißt" (1934) schilderte er im Zuge der Neuen Sachlichkeit mit genauer Beobachtungsgabe das Milieu der "Kleinen Leute". Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten siedelte er nach Carwitz bei Feldberg (Mecklenburg) um, schrieb hier unter anderem "Wolf unter Wölfen"2)  (1937) sowie den größten Teil seiner sehr einfühlsamen Kindererzählungen. Seine vier Monate lange Tätigkeit als Bürgermeister in Feldberg 1945 endete in einer Trinkerheilanstalt, in der er innerhalb von zwei Wochen den Roman "Der Trinker"2)  verfasste. Fallada, der sein Leben lang alkoholabhängig und zum Schluss auch drogenabhängig war, beschrieb darin sein hoffnungsloses Schicksal.
1947 schloss er die Arbeit an seinem Buch "Jeder stirbt für sich allein" ab, das auf der Grundlage authentischem Materials den Widerstand eines Berliner Ehepaars gegen die NS-Diktatur schildert.
3)
Weitere bekannte Romane sind "Altes Herz geht auf die Reise" (1936), "Der eiserne Gustav" (1938) und "Ein Mann will nach oben" (1943; "Ein Mann will hinauf"), die ebenso wie die genannten Werke (oft mehrfach) verfilmt wurden.

Siehe auch die Webseite der Hans-Fallada-Gesellschaft e.V.: www.fallada.de sowie
Wikipedia mit vielen weitergehenden Informationen
 
1) Der Link führt zu Wikipedia
2) Quelle: Wikipedia
3) Quelle: www.luise-berlin.de

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