Etliche sozial- und zeitkritische Romane des als Rudolf Ditzen geborenen
Schriftstellers Hans Fallada (1893 1947)
wurden für Film und Fernsehen adaptiert. So realisierte Fritz Wendhausen1) (1891 1962)
bereits kurz nach der Veröffentlichung des
Bestsellers "Kleiner Mann was nun?"1) (1932) die
Geschichte um das Schicksal eines "kleinen Mannes" und dessen Frau
im Deutschland gegen Ende der Weimarer Republik für das Kino,
mit Hermann Thimig2)
und Hertha Thiele2) in den Hauptrollen.
Vor allem im Fernsehen wurden verschiedene Werke szenisch, oft als Mehrteiler,
umgesetzt, so bereits 1962 der Mitte der 1930er Jahre von Fallada publizierte
Roman "Wer einmal aus dem Blechnapf
frisst"2). Rund zehn Jahre später flimmerte der
Fünfteiler "Bauern, Bonzen und Bomben"2)
über die Bildschirme, ein Roman über Kleinstadtpolitik
bzw. die Landvolkbewegung1)
in Schleswig-Holstein während des Niedergangs der Weimarer Republik, mit
dem Fallada 1931 ebenfalls ein Millionenpublikum erreicht hatte.
Gedreht an Originalschauplätzen wie beispielsweise den Bezirken Berlin-Wedding, Charlottenburg-Wilmersdorf (Ortsteil Grunewald) oder dem Areal des heutigen Flughafens Tempelhof, betrugen die Produktionskosten ca. 10 Millionen Deutsche Mark, rund 5.000 Statisten und 250 Schauspieler kamen zum Einsatz. Das Hauptportal des Stettiner Bahnhofes (Berlin-Mitte) wurde für den TV-Mehrteiler im Westberliner Bezirk Rudow nachgebaut, die Szenen aus dem Ersten Weltkrieg entstanden bei Neuruppin mit Unterstützung der DEFA auf einem Übungsplatz der Volkspolizei. "Der Aufwand scheint sich gelohnt zu haben." schrieb die Berliner Morgenpost am 29. März 1978 und führte unter anderem weiter aus "Selten ist es gelungen, die Atmosphäre eines Romanes so realistisch auf den Film zu übertragen wie in dieser Serie nach Hans Fallada. Alle Schauspieler ließen die Typen auferstehen, die für den Schöpfer kleiner Leute so charakteristisch sind." Die Handlung im Roman und in der Verfilmung ist insbesondere zum Ende nicht deckungsgleich. So reicht die Geschichte im Buch bis in das Jahr 1931, während die letzte Folge des Fernsehfilms um 1925 endet (dies kann aus den geschilderten historischen Ereignissen abgeleitet werden, beispielsweise das Ende der Besetzung des Ruhrgebietes durch die Alliierten). Viele Aufnahmen entstanden im bekannten Bergmannkiez im westlich gelegenen Bereich des Berliner Ortsteiles Kreuzberg (umgangssprachlich Kreuzberg 61 genannt). Die Gebäude rund um den Chamissoplatz trugen im Vergleich zu anderen Gebieten im Westteil der Stadt kaum Schäden aus dem Zweiten Weltkrieg davon. Einer Drehgenehmigung im damaligen Ost-Berlin und der DDR standen oftmals politische Gründe entgegen. Ausnahmen bilden die Sequenzen aus dem Ersten Weltkrieg, welche mit Unterstützung der DEFA auf einem Übungsplatz der Volkspolizei bei Neuruppin entstanden. (Quelle: Wikipedia) Der Inhalt der einzelnen Folgen (Quelle: Wikipedia, Stand Oktober 2009): Folge 1: Der Start (Erstausstrahlung: 26. März 1978) Der nach dem Tod seines Vaters zum Vollwaisen gewordene Karl Siebrecht (Mathieu Carrière) verlässt im Jahr 1909 sein kleines Heimatdorf in der Uckermark, um nach Berlin zu ziehen und dort Karriere zu machen. In der Eisenbahn lernt er Rieke Busch (Ursela Monn) kennen, eine freche Göre aus dem Berliner Arbeiterbezirk Wedding. Die beiden noch nicht ganz Volljährigen freunden sich trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft an. Rieke nimmt Karl, dem das Leben in der wilhelminischen Reichshauptstadt völlig fremd ist, bei sich auf. In der spartanischen Mietwohnung fristen außerdem ihr schwermütiger Vater (Walter Buschhoff) und ihre kleine Schwester Tilda (Sandra Leipert) ein bescheidenes Dasein. Am nächsten Tag wird Karl vom alten Busch mit auf den Bau genommen, um dort als Handlanger zu arbeiten. Nach einem verbalen Disput mit dem Bauherrn Kalubrigkeit (Günter Pfitzmann) verliert Karl seinen Job noch am selben Tag. Folge 2: Vater Busch (Erstausstrahlung: 2. April 1978) Desillusioniert muss Karl zum ersten Mal erkennen, dass Ungehorsam gegenüber Höhergestellten einen schnellen gesellschaftlichen Aufstieg unmöglich macht. Seine Sturheit beeindruckt jedoch Kalubrigkeits Schwager Bodo von Senden (Karl-Michael Vogler), der sich für den ehrgeizigen jungen Mann interessiert und ihm zu einer neuen Anstellung als Bauzeichner verhilft. Der wachsende Optimismus bei Karl und Rieke wird durch den Zustand ihres Vaters getrübt, der seit dem Tod seiner Frau unablässig Trost im Alkohol sucht und infolgedessen arbeitslos wird. Zu allem Überfluss gesellt sich eines Tages der abgemusterte Matrose Kalli Flau (Rainer Hunold) hinzu, eine Zufallsbekanntschaft, die Karl aus sozialem Verantwortungsgefühl von der Straße geholt hat. Folge 3: Jetzt werden wir reich (Erstausstrahlung: 9. April 1978) Rieke möchte auch ihren Teil zum Aufschwung beitragen und kauft angeblich im Auftrag ihrer (längst verstorbenen) Mutter eine moderne Nähmaschine auf Kredit, um Mäntel zu fertigen. Als der Betrug auffliegt, fordert der Händler Hagedorn (Peter Schiff) einen hohen Betrag als Gegenleistung zur Legitimation des Vertrages. Die finanzielle Situation wird zunehmend angespannter, zumal Karl von Kalubrigkeit im Zeichenbüro entdeckt und erneut fristlos gekündigt wird. Folge 4: Haifische (Erstausstrahlung: 16. April 1978) Um sich über Wasser zu halten, helfen Karl und Kalli dem alten Dienstmann Kürass (Willi Rose) bei der Beförderung des Bahngepäcks. Da Berlin zu Beginn des 20. Jahrhunderts über keinen zentralen Bahnhof verfügt, müssen die Koffer der Passagiere von lizenzierten Gepäckträgern, den sogenannten Rotmützen, mit Handkarren zwischen den Kopfbahnhöfen transportiert werden. Argwöhnisch verfolgen die Dienstmänner die in ihren Augen illegale Hilfe durch Arbeitskräfte ohne gültige Lizenz. Zudem möchte Karl die anstrengende und zeitraubende Tätigkeit durch den Einsatz eines Pferdewagens rationalisieren, was den Widerstand nur verstärkt, weil die Gepäckträger um ihre spärlichen aber sicheren Einnahmen fürchten. Folge 5: Der Zweikampf (Erstausstrahlung: 23. April 1978) Karl beschließt, sein Vorhaben auch gegen den Willen der anderen durchzusetzen und mietet beim windigen Fuhrunternehmer Franz Wagenseil (Harald Juhnke) ein Gespann. Angeführt vom streitlustigen Widersacher Kiesow (Gert Haucke) ignorieren die Dienstmänner anfangs den am Stettiner Bahnhof wartenden Pferdewagen. Erst ein gewonnener Zweikampf mit Kiesow, bei dem Karl von Kalli schlagkräftig unterstützt wird, verschafft den nötigen Respekt. Die Gepäckbeförderungsfirma "Siebrecht & Flau" wird aus der Taufe gehoben. Folge 6: Schinder (Erstausstrahlung: 30. April 1978) Das Unternehmen floriert schnell und dehnt seine Geschäftstätigkeit auf sämtliche Berliner Bahnhöfe aus. Immer mehr wird deutlich, dass Karl einen für ihn wenig vorteilhaften Vertrag mit Wagenseil abgeschlossen hat. Kernproblem ist dabei die eingegangene Verpflichtung, Pferde und Gespanne für teures Geld ausschließlich bei ihm zu beschaffen. So liegt die Arbeitslast bei Karl und seinen Mitstreitern, zu denen inzwischen auch Wagenseils ehemalige Sekretärin Fräulein Palude (Edith Hancke) gehört, während sein Vertragspartner ohne Zutun einen beträchtlichen Anteil kassiert. Von Wagenseils überheblicher Art provoziert, kündigt Karl nach einer heftigen Auseinandersetzung einseitig die Freundschaft. Mit Hilfe des Winkeladvokaten Volker Ziegenbrink (Gerd Vespermann) trifft Wagenseil eine folgenschwere Entscheidung und liefert nur noch schwache und damit für den Transport völlig ungeeignete Pferde. Nach mehreren Pannen stellt Karl daraufhin den Transport wieder auf Handkarren um. Obwohl alle bis an den Rand der Erschöpfung gehen, ist die Gepäckmenge nicht zu bewältigen. Noch in derselben Nacht bricht die Beförderung zusammen. Folge 7: Der Durchbruch (Erstausstrahlung: 7. Mai 1978) Zum wiederholten Male am Tiefpunkt angekommen, erhalten Karl, Kalli und Rieke ein verlockendes Angebot zum Kauf der Weddinger Kneipe "Die Funzel". Obwohl Karl misstrauisch ist, unterschreiben die drei unter Zeitdruck den Vertrag und zahlen in bar. Als sich wenig später herausstellt, dass die Immobilie bereits zuvor in betrügerischer Absicht an einen anderen Interessenten verkauft worden ist, nimmt die Verzweiflung dramatische Ausmaße an. Von einem Taxifahrer wird Karl auf die rettende Idee gebracht, Automobile statt Pferdewagen für die Gepäckbeförderung einzusetzen. Er nimmt Kontakt mit dem Automobilhändler Ernst Gollmer (Günter Strack) auf und besucht ihn in dessen Privatvilla in Grunewald zu einer geschäftlichen Unterredung. Bei dieser Gelegenheit lernt Karl auch Gollmers Tochter Ilse (Ulli Philipp) kennen, die Gefallen an ihm findet. Folge 8: Kanalljenvögel (Erstausstrahlung: 14. Mai 1978) Gollmer ist von seinem Vorhaben angetan und bereit, der Firma Siebrecht & Flau mehrere Lastwagen zu liefern, die wegen ihrer gelben Lackierung bald Kanalljenvögel genannt werden. Wagenseil muss einsehen, dass er mit den im Konkurrenzkampf unterlegenen Pferdewagen keinen Trumpf mehr ausspielen kann. Zudem überwirft er sich im Streit mit seinem Rechtsanwalt Ziegenbrink, der als Antwort sämtliche Gläubiger benachrichtigt und Wagenseil endgültig in den Ruin treibt. Karl hingegen begreift, dass seine Firma nicht mehr länger wie ein Familienbetrieb geführt werden kann, und beabsichtigt, die rückständige Buchhaltung mit Hilfe des Prokuristen Frenz (Gunter Berger) zu professionalisieren. Fräulein Palude zieht sich daraufhin tief gekränkt zurück. Auch Kalli und Rieke sehen nach einer längeren Aussprache ein, dass ihnen die nötige Einstellung fehlt und pachten stattdessen die "Funzel". Folge 9: Siegreich woll'n wir (Erstausstrahlung: 21. Mai 1978) Obwohl die drei zum ersten Mal getrennte Wege gehen, versuchen sie so gut wie möglich, den Kontakt zu halten. Karl schafft dabei den schwierigen Spagat, sowohl die Freundschaft mit Rieke und Kalli als auch die aufkeimende Beziehung zu Ilse Gollmer miteinander in Einklang zu bringen. Doch weder im proletarischen Wedding noch im elitären Grunewald fühlt er sich dauerhaft zu Hause. Dann bricht der Erste Weltkrieg aus. Bevor Karl und Kalli zum Militär einberufen und an unterschiedlichen Fronten stationiert werden, verbringen Karl und Rieke eine Liebesnacht. Als Kalli und Rieke ihre Kneipe einweihen, findet gleichzeitig eine Gartenparty bei Gollmers statt. Karl schafft den Spagat. Zuerst besucht er Rieke und Kalli, dann taucht er zur Freude von Ilse Gollmer auf der Gartenparty auf. Sie nutzt Karls Anwesenheit, um ihrem Verlobten Udo von Senden eins auszuwischen. Mit Kriegsbeginn im Sommer 1914 findet Karl Siebrechts jäher Aufstieg ein Ende: Karl & Kalli werden zum Militär einberufen. Bevor Karl ausrückt, verbringt er die Nacht mit Rieke. (zusätzliche Quelle: www.bamby.de) Folge 10: Die tödlichen Jahre (Erstausstrahlung: 28. Mai 1978) Gollmer hat sich indes mit Tochter Ilse in die Schweiz abgesetzt. Nach einem Unfall erfährt Ilse, dass sie für den Rest des Lebens kinderlos bleibt. Kalli wird an der Ostfront verwundet und verliert seine linke Hand, während Karl an der Westfront bei einem Himmelfahrtskommando zunächst ein Husarenstück gelingt, anschließend jedoch infolge eines Giftgasangriffes vorübergehend erblindet. Zutiefst demoralisiert gerät er in französische Kriegsgefangenschaft und gilt fortan als verschollen. Als Kalli wegen seiner Invalidität vorzeitig nach Berlin zurückkehrt, findet er Rieke überraschend mit Sohn Karlchen (René Bour) vor. Ungeachtet der Tatsache, das es sich um Karls Kind handelt, bleibt er bei Rieke und macht ihr einen Heiratsantrag. Folge 11: Fehlschläge (Erstausstrahlung: 4. Juni 1978) Die beiden schlagen sich zusammen mit Vater Busch und Riekes herangewachsener Schwester Tilda (Petra Walzer) in der Kneipe mühsam durch die schwere Nachkriegszeit. Da es von Karl immer noch kein Lebenszeichen gibt, beschließt Rieke, Kallis Heiratsantrag anzunehmen. Genau in diesem Moment kommt Karl als Spätheimkehrer aus der Gefangenschaft zurück und erfährt von seiner Vaterschaft. Kalli muss schweren Herzens mit ansehen, wie sein Freund und die überglückliche Rieke wenig später heiraten. Da das Transportwesen und demzufolge auch Karls Gepäckbeförderungsfirma in den Kriegswirren völlig zusammengebrochen sind, fahren Karl und Kalli abwechselnd Taxi. Karl lässt sich darüber hinaus in gefährliche, aber lukrative Abenteuer mit Freikorps ein, um den Lebensunterhalt zu sichern. Folge 12: Dunkle Geschäfte (Erstausstrahlung: 11. Juni 1978) Im Jahr 1923 erreicht die Inflation in der Weimarer Republik ihren Höhepunkt. Das Dienstleistungsgewerbe leidet am stärksten, so dass Karl, Rieke und Kalli um ihre Existenz kämpfen müssen. Der ehemalige Pferdehändler Engelbrecht (Alexander Welbat) findet in Karl einen idealen Partner, um sein Geschäft voranzutreiben, das aus dem gewinnbringenden An- und Verkauf von Waren aller Art besteht. Karl hat bei einem weiteren Betrugsversuch seines alten Intimfeindes Wagenseil wieder einmal die Nase vorn. Er legt im Keller unter der Kneipe ein eigenes Warenlager an. Nach einer schicksalhaften Begegnung mit Ilse Gollmer erkennt Karl, dass er Rieke nicht liebt. Folge 13: Letzte Runde (Erstausstrahlung: 18. Juni 1978) Karl verlässt Rieke, die Ehe wird in beiderseitigem Einvernehmen geschieden. Rieke heiratet Kalli und wird bald von ihm schwanger. Karl verkauft den beiden " Die Funzel" als Hochzeitsgeschenk zu einem symbolischen Preis. Karl trifft Ilse wieder und steigt bei ihrem Vater, inzwischen im aufstrebenden Flugzeugbau tätig, als Sport- und Kunstflieger in den Betrieb ein. Der alte Gollmer legt den beiden nahe zu heiraten. Als er erfährt, dass Ilse keine Kinder bekommen kann, bricht er zusammen und stirbt. Karl und Ilse starten einen zaghaften Versuch, ihr Leben gemeinsam zu gestalten, kommen gleichwohl schnell zur Überzeugung, dass ihre jeweiligen Charaktereigenschaften keine tragfähige Basis für eine dauerhafte Beziehung bilden. Bodo von Senden, der zuvor eine missliche Affäre mit der jungen einfältigen Sängerin Maria Molina (Andrea Rau) beendet hat, gesteht Ilse seine Zuneigung. Sie überträgt Karl die Geschäfte der väterlichen Firma und heiratet Bodo. Beide adoptieren Karlchen und ziehen auf einen Gutshof in Pommern, um sich der Pferdezucht zu widmen. Die Kritiken waren nach der Ausstrahlung überaus positiv, so schrieb
beispielsweise der "Mannheimer Morgen" (20. Juni 1978):
"Es lag wohl an den Romanfiguren und ihren hervorragenden Darstellern, daß man
das Schicksal dieser Menschen anteilnehmend miterlebte, als wären es gute
alte Bekannte. Mathieu Carrière als Karl Siebrecht, der problematische
Titelheld, hart, stolz und verschlossen, ein Mann, der sich nicht helfen lassen will und es
seinen Freunden schwer macht, ihn zu verstehen. Die liebenswertesten Gestalten
waren Ursela Monn als Rieke Busch, mit der sachlichen Herzlichkeit und
dem trockenen Humor einer echten Wedding-Göre, fähig zur Selbstaufopferung und
stillem Verzicht, und Rainer Hunold als der treue, redliche Freund Kalli Flau. Daneben gab es
eine Menge gut gezeichneter, psychologisch differenzierter Typen aus den verschiedensten
Milieus und Gesellschaftsschichten, eine Fülle charakteristischer Episoden von 1907 bis in die Mitte
der zwanziger Jahre und zwischendurch einen richtig schönen Kintopp-Krieg mit viel
Feuerwerk. In seiner zeitgeschichtlichen und menschlichen Atmosphäre, mit der
historischen Echtheit seiner Bauten und Interieurs war dieser Film zweifellos eine
der besten und interessantesten Literatur-Adaptionen, die denn auch beim großen Publikum gut angekommen
ist." Und die "Hamburger Morgenpost" (4. April 1978) jubelte
"Die Liebe und Sorgfalt, in der hier ein Milieu erstellt wurde, sucht
ihresgleichen auf unserem Bildschirm." Siehe auch Wikipedia,
www.deutsches-filmhaus.de,
www.bamby.de,
www.tv-nostalgie.de,
www.fernsehserien.de
Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait innerhalb dieser Homepage |
Die Akteure | |||||
Mathieu Carrière |
spielte den
ehrgeizigen Karl Siebrecht. Geboren am 2. August 1950 in Hannover. Kurzportrait zu Mathieu Carrière innerhalb dieser Homepage Webpräsenz: www.mathieu-carriere.com Weitere Filme*) mit
Mathieu Carrière |
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Ursela Monn |
spielte die freche Göre
Rieke Busch aus dem Berliner Arbeiterbezirk Wedding. Geboren am 2. Dezember 1950 in Berlin-Frohnau. Kurzportrait zu Ursela Monn innerhalb dieser Homepage Ursela Monn bei ihrer Agentur: www.agenturwendel.de Siehe Wikipedia, tls.theaterwissenschaft.ch Weitere Filme*) mit
Ursela Monn |
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Rainer Hunold |
spielte den
abgemusterten Matrosen Karl "Kalli" Flau.
Geboren am 1. November 1949 in Braunschweig. Weitere
Filme*) mit Rainer Hunold |
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Walter Buschhoff |
spielte den schwermütigen Vater von Rieke Busch. Geboren am 8. Juli 1923 in Worms
(Rheinland-Pfalz), Weitere Filme*) mit Walter Buschhoff |
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Harald Juhnke
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spielte den windigen Fuhrunternehmer Franz Wagenseil. Geboren am
10. Juni 1929 im damaligen Berliner Bezirk Wedding (heute Ortsteil Gesundbrunnen), Weitere
Filme*) mit Harald Juhnke |
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Anita Kupsch |
spielte die Else Wagenseil,
Ehefrau von Franz Wagenseil.
Geboren am 18. Mai 1940 in Berlin. Weitere
Filme*) mit Anita Kupsch |
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Edith Hancke |
spielte Wagenseils ehemalige Sekretärin, das quirlige Fräulein Palude.
Geboren am 14. Oktober 1928 in Berlin, Weitere Filme*) mit Edith Hancke |
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Günter Pfitzmann |
spielte den Bauherrn Kalubrigkeit. Geboren am 8. April 1924 in Berlin, Weitere
Filme*) mit Günter Pfitzmann |
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Karl-Michael Vogler
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spielte Bodo von Senden, Kalubrigkeits Schwager.
Geboren am 28. August 1928 in Remscheid,
Weitere Filme*) mit Karl-Michael Vogler |
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Günter Strack
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spielte den Automobilhändler Ernst Gollmer. Geboren am 4. Juni 1929 in Darmstadt, |
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Ulli Philipp
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spielte die Ilse Gollmer ,
Tochter des Automobilhändlers Ernst Gollmer.
Geboren am 19. April 1943 in Wien. Kontakt: Agentur Erna Baumbauer Weitere Filme*)
mit Ulli Philipp |
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Alexander Welbat |
spielte den ehemaligen Pferdehändler Emil Engelbrecht.
Geboren am 1. August 1927 in Berlin, Weitere Filme*)
mit Alexander Welbat |
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Willi Rose |
spielte den alten Dienstmann Paul Kürass. Geboren am 4. Februar 1902 als Wilhelm Bernhard Max Rose in Berlin, Weitere Filme*) mit Willi Rose |
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Gert Haucke
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spielte den streitlustige Dienstmann Franz Kiesow.
Geboren am 13. März 1929 in Berlin, |
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Ulli Kinalzik
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spielte den Dienstmann Tischendorf. Geboren am 26. Februar
1939*) als Hans-Ulrich Kinalzik in
Altwerder1), dem heutigen Grabów nad
Prosną2) (Polen). Weitere
Filme*) mit Ulli Kinalzik |
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Horst Pinnow |
spielte den
Dienstmann Kupinski. Geboren 1936 in Landsberg an der Warthe1) (heute Gorzów Wielkopolski, Polen), gestorben am 24. Mai 2024 in Berlin. Ausgebildet an der Schauspielschule in Hamburg, stand Pinnow bereits seit den 1960er Jahren auf der Theaterbühne, anfänglich vor allem in Remscheid1) und Detmold1), aber auch schon früh in Berlin wie an der "Freien Volksbühne"1) und der "Tribüne"1), wo er zehn Jahre lang spielte, oder dem "Renaissance-Theater"1). Bei den von Brigitte Grothum ins Leben gerufenen Berliner "Jedermann-Festspielen"1) gab er seit 1995 Jahrzehnte lang den "Dicken Vetter", so auch bei den vom 16. 26. Oktober 2014 letztmalig stattfindenden Festspielen → www.jedermann-festspiele.de. Sein Leinwanddebüt gab Pinnow unter Regie von Rolf Thiele1) mit einem kleinen Part in der 1971 erschienen Kinokomödie "Rosy und der Herr aus Bonn"1) mit Horst Tappert in der männlichen Hauptrolle. Daraufhin war er in den 1970er Jahren mit Nebenrollen in Produktionen bzw. sogenannten "proletarischen Filmen"1) wie "Liebe Mutter, mir geht es gut"1) (1972), "Lohn und Liebe"2) (1974, TV), "Der aufrechte Gang"2) (1976) oder "Die Faust in der Tasche"1) (1978) zu erleben. Pinnow trat zudem 1978 in der Hallervorden-Sketchshow "Nonstop Nonsens"1) als Gangster auf, spielte auch in der TV-Komödie "Mein Gott, Willi"1) mit Dieter Hallervorden aus dem Jahr 1980, der er einen gewissen Bekanntheitsgrad in Deutschland zu verdanken hatte. Horst Pinnow war auf dem Bildschirm auch in einigen Hauptrollen zu sehen, z. B. als Herr Buseberg in der Serie "Molle mit Korn"1) (1988), als Herr Köster in der Serie "Wartesaal zum kleinen Glück"1) (1987) oder ab 1986 als Alwin Barthold in "Die Wicherts von nebenan"1). Mehrmals spielte er in "Tatort"1)-Folgen wie in "Sterne für den Orient"1) (1978), "Gefährliche Träume"1) (1979) und "Schuldlos schuldig"1) (1988), in den 1990er Jahren trat er auch zwei Mal in der ZDF-Serie "Der Hausgeist"1) in Erscheinung. Des Öfteren war Pinnow mit Episodenrollen in TV-Serien zu sehen, wie z. B. in "Lokaltermin"1), "Ein Fall für Stein"1), "Ein Heim für Tiere"1) oder "Unser Charly"1); in den 1990er Jahren trat er in einigen Folgen der Krimiserie "Wolffs Revier"1) als Unsympath auf. Zu seiner Filmografie zählen diverse Rollen in TV-Einzelproduktionen wie "Willi und die Kameraden"3) (1979), "Meister Timpe"3) (1980), "Die kluge Witwe" (1981, mit Inge Meysel) oder "Single liebt Single" (1982), aber auch Kinostreifen wie "Kreuzberger Liebesnächte"1) (1979, mit Sascha Hehn1)) und "Die Perle der Karibik"4) (1981, mit Alfred Edel1)). 1985 mimte er den von Sorgen und Cholerik geplagten Vater des jungen Musikers Richard Schrader (Farin Urlaub1)) in dem Musikfilm "Richy Guitar"1). In jüngerer Zeit gehörte er zur Besetzung der von Leander Haußmann1) in Szene gesetzten Komödien "Dinosaurier Gegen uns seht ihr alt aus!"1) (2009) und "Hai-Alarm am Müggelsee"1) (2013). Nicht unerwähnt bleiben sollen seine Auftritte in der "Sesamstraße"1), hier verkörperte er in den 1970er und 1980er Jahren die Figur des Detektivs Humphrey Gocard. Zusammen mit Tobias Meister1) ("Assistent Ludwig Lupe") versuchten die Buchstabendetektive "entlaufene" Buchstaben aufzuspüren und sie in teils hektischem Laufschritt einzufangen. Dabei wurden die Buchstaben dargestellt durch in reale Außenaufnahmen eingeschnittene Zeichentrickanimationen. Der Spruch "Was macht den Detektiv bekannt? Die Nase im Wind und die Ohren im Sand!" wurde damals in Deutschland zum geflügelten Wort. Bei den Buchstabendetektiven handelte es sich um kurze, für Deutschland produzierte Zwischenfilme, die öfters in Folgen zu sehen waren. Als Synchronsprecher war er z.B. für Akira Hamada in der japanischen Serie "Die Rebellen vom Liang Shan-Po"1) zu hören oder für James Best1) als Sheriff Young in dem Kinodrama "Das Jahr ohne Vater"1) (1972, "Sounder"). Er verkörperte verschiedene Rollen in den Hörspielserien "Benjamin Blümchen"1) und "Bibi Blocksberg"1) →: mehr bei synchronkarte.de. Horst Pinnow galt als "waschechter Berliner" Bühnen- und Filmschauspieler. Er starb am 24. Mai 2024 im "Vivantes Klinikum"1) in Berlin-Friedrichshain1) im Alter von 87 Jahren. Quelle (vorwiegend): Wikipedia Weitere
Filme*) mit Horst Pinnow |
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Kurt Pratsch-Kaufmann |
spielte den Werner Beese.
Geboren am 1. September 1906 (nach anderen Quellen 1907) in Dresden, Weitere Filme*) mit Kurt Pratsch-Kaufmann |
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Peter Schiff |
spielte den Händler Hagedorn. Geboren am 27. Juni 1923 in Neustrelitz
(Mecklenburg-Vorpommern), Weitere Filme*) mit Peter Schiff |
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Inge Wolffberg |
spielte die Witwe
Bromme, Karl Siebrechts Zimmervermieterin. Geboren am 6. September 1924 in
Berlin-Charlottenburg, Weitere Filme*) mit Inge Wolffberg |
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Gerd Vespermann |
spielte den Winkeladvokaten Volker Ziegenbrink.
Geboren am 24. Juli 1926 in Berlin, Weitere
Filme*) mit Gerd Vespermann |
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Gerd Duwner |
spielte den Bürovorsteher Feistlein.
Geboren am 15. November 1925 in Berlin, Weitere
Filme*) mit Gerd Duwner |
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Inge Marschall |
spielte die Frau von Senden. Geboren am 4. November 1943 in der Tschechoslowakei (nach anderen Quellen 1944
bzw. 1941). Weitere
Filme*) mit Inge Marschall |
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Hanns Otto Ball
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spielte den Ingenieur Hartleben. Geboren am 12. April 1926 in Wien, Weitere
Filme*) mit Hanns Otto Ball |
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Liselotte Köster
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spielte die Frau Hartleben. Geboren am 16. September
1926 in Wuppertal Barmen, |
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Gunter Berger |
spielte den
Frenz, Prokurist in der Firma "Siebrecht & Flau".
Geboren am 25. August 1943 in Boppard. Weitere Filme*) mit Gunter Berger |
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Andrea Rau |
spielte die junge einfältige Sängerin Maria Molina,
die mit Bodo von Senden eine Affäre hatte. Geboren am 31. Oktober 1947 in Stuttgart. Weitere
Filme*) mit Andrea Rau |
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Karl Schulz |
spielte den Koschnitzke. Geboren 1945. Weitere
Filme*) mit Karl Schulz |
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Krikor A. Melikyan |
spielte den Kellermann. Geboren am 5. Oktober 1924 in Bielefeld*), Weitere
Filme*) mit Krikor A. Melikyan |
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Jo Herbst |
spielte den Bossel.
Geboren am 11. August 1928 in Berlin, Weitere Filme*) mit Jo Herbst |
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Walter Ullrich |
spielte den Dumalla. Geboren am 29.Januar 1931 in Mönchengladbach. Weitere
Filme*) mit Walter Ullrich |
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Bruno Zumelli |
spielte den Hellwig. Geboren 1937 in Richterswil (Schweiz), gestorben 1989. Zumelli ließ sich zwischen 1969 und 1972 bei Hanni Herter in Berlin zum Schauspieler ausbilden. Danach folgten in den 1970er Jahren Engagements an verschiedenen Bühnen in Berlin, so an der "Freien Volksbühne", am "Hansa-Theater", an der "Vaganten-Bühne" und an den "Berliner Kammerspielen". 1978 bis 1985 und 1986 bis 1988 war Zumelli am "Schauspielhaus Zürich" tätig, wo er als Chargenspieler in rund dreißig Inszenierungen mitwirkte. So spielte er beispielsweise 1978 den Büttel in Kleists "Der zerbrochene Krug", 1980 den Notar Dettmichel in Sternheims "Die Kassette", 1987 den Polizist Blocher in Friedrich Dürrenmatts "Die Physiker" und den ersten Arbeiter in Lasker-Schülers "Die Wupper" sowie 1988 den dritten Berliner Parteigenossen und einen Kellner in Ulrich Becher/Peter Preses’ "Der Bockerer". Daneben gastierte Zumelli 1986/87 erneut an den "Berliner Kammerspielen" und gab Schauspielunterricht. Quelle: Bruno Zumelli, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005 (Band 3, S. 2160); Online-Fassung: tls.theaterwissenschaft.ch Weitere Filme*) mit Bruno Zumelli |
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Hans Schellbach |
spielte den Langbehn.
Geboren am 28. Juni 1925 als Hans Scheliga in Karf bei Beuthen
(Oberschlesien), |
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Gerhard Wollner |
spielte den Zimmer. Geboren am 28. Juli 1917 in Berlin, gestorben am 27. Juli 1997 in Berlin. Nach dem Abschluss des Realgymnasium und einer Schauspielausbildung bei Marie Borchardt1) in Berlin, debütierte Wollner 1946 am "Kabarett der Komiker"1). Es folgten Engagements an verschiedenen Kabaretts, wie an dem von Hans Joachim Heinrichs1) (1917 1995) gegründeten "Berliner Kammerbrettl" sowie am Kabarett "Frischer Wind". Er war Darsteller in Revuen am "Friedrichstadtpalast" und beim "Deutschen Theater Berlin". Anfang der 1950er Jahre gehörte Wollner zum Ensemble des DFF, wo er ab 1953 tätig war. So führte er 1953 als West-Berliner durch die erste Silvesterrevue und bildete mit Herbert Köfer2) ein Komikerpaar, welches später abwechselnd mit Heinz Quermann1) (1921 2003) und Gustav Müller1) (1919 1980) das Trio "Die drei Mikrofonisten" bildete. Jene Formation trat erstmals im Herbst 1956 in der ersten großen Unterhaltungssendung des DDR-Fernsehens, in "Da lacht der Bär"1) auf, einem Vorläufer von "Ein Kessel Buntes"1). Als Film- und Fernsehschauspieler trat er ebenfalls seit den frühen 1950er Jahren in Erscheinung, anfangs noch in Produktionen der DEFA und des DFF und seit dem Berliner Mauerbau als freiberuflicher Künstler. Einem breiten Publikum wurde Gerhard Wollner als Sketchpartner Dieter Hallervordens (z. B. im Sketch "Palim-Palim"1) aus "Nonstop Nonsens"1)) bekannt. Gerhard Wollner starb einen Tag vor seinem 80. Geburtstag am 27. Juli 1997. Quelle: Wikipedia (Stand September 2009) Sein komödiantisches Talent kommt auch in etlichen frühen Lustspielen des DFF zur Geltung. So gestaltet Wollner mit Humor den Fabrikanten Otto Piper in der "Arnold & Bach"-Komödie "Stöpsel" (1961), er ist in etlichen Folgen der damals populären Reihe "Haare hoch" zu erleben und überzeugt als Moderator der Unterhaltungssendung "Mensch, so'n Kintopp". Nach dem Mauerbau von 1961 arbeitet Wollner an verschiedenen Bühnen der Bundesrepublik, so in München und Hannover, er ist am Westberliner Hansa-Theater tätig und von 1973 bis 1983 an Dieter Hallervordens Kabarett "Die Wühlmäuse" engagiert. Gern stellt er sich auch als "Didis" Sketchpartner in der äußerst populären Comedy-Reihe "Nonstop Nonsens" zur Verfügung. Außerdem spielt Gerhard Wollner, dem man "Witz, Schnelligkeit und haarscharfe Pointierung" nachsagt, in unzähligen Fernsehproduktionen mit, vielfach in Serien wie "Drei Damen vom Grill", "Die Wicherts von nebenan" oder "Praxis Bülowbogen". (Quelle: Volker Wachter1) Quelle: Ilse Wollner (Berlin) bei der ehemaligen Website defa-sternstunden.de) Weitere Filme*) mit Gerhard Wollner Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait innerhalb dieser HP |
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Alexander Grill |
spielte den Kowalski. Geboren am 30. Juni 1938 in Graz, gestorben am 22. Mai 2009 in Wien. Der Schauspieler mit ungarischen Vorfahren hatte seinen ersten Auftritt am 29. September 1960 am "Grazer Schauspielhaus" in Johann Nestroys Posse mit Gesang "Einen Jux will er sich machen"1). Später folgten zahlreiche Engagements an deutsche Bühnen, unter anderem am "Staatstheater Stuttgart", am "Schillertheater" in Berlin und am "Staatstheater am Gärtnerplatz" in München, wo er sowohl in klassischen Rollen als auch im komischen Fach brillierte. Ab 1985 war Grill unter der Intendanz von Günter Krämer in Bremen beschäftigt und danach folgten zehn Jahre an Kölner Bühnen. In Österreich trat er unter anderem am "Burgtheater", "Volkstheater", "Akademietheater" und am "Grazer Schauspielhaus" auf. 2005 wurde Grill Ensemblemitglied am Wiener "Theater in der Josefstadt". Nach dem Tod von Fritz Muliar Anfang Mai 2009 übernahm er dort in Peter Turrinis Inszenierung des Goldoni-Stückes " Die Wirtin" die Rolle des Baron Ciccio. Am 16. Mai erlitt Grill einen Schlaganfall und starb eine Woche später im Alter von 70 Jahren. Ab den 1960er Jahren spielte Grill auch in einigen deutschen Spielfilmen mit. Dort verkörperte er häufig beschränkte Typen wie den ständig mit "Woas i net!" antwortenden Hotelangestellten Sepp in der Musikkomödie "Tante Trude aus Buxtehude"1) (1971). Einem bundesdeutschen Publikum wurde Grill vor allem durch seine Mitwirkung im Ensemble von "Rudis Tagesshow"1) bekannt, in dem er neben Susanne Czepl1) das Team um Beatrice Richter und Diether Krebs ablöste. Der Künstler war drei Mal verheiratet und Vater von vier Töchtern. Quelle (überwiegend): Wikipedia (Stand September 2009) Siehe auch den Nachruf bei diepresse.com Weitere Filme*) mit Alexander Grill Link: 1) Wikipedia |
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Inge Landgut |
spielte die Frau Zappow. Geboren am 23. November 1922 in Berlin, gestorben am 29. Mai 1986 in Berlin. Kurzportrait zu Inge Landgut innerhalb dieser Homepage Siehe auch Wikipedia, www.cyranos.ch, www.berlin.friedparks.de Fotos bei www.virtual-history.com Weitere Filme*) mit Inge Landgut |
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Robert Dietl
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spielte den Regierungsrat Kunze. Geboren am 7. August 1932 in Salzburg, gestorben am 5. Oktober 2010. Dietl erhielt seine künstlerische Ausbildung am "Mozarteum" seiner Heimatstadt. 1948 gab ihm Gustaf Gründgens sein erstes Engagement am "Schauspielhaus Düsseldorf". Danach spielte er in Berlin, Zürich, Hannover, Hamburg und Wien. Gelegentlich arbeitete er auch als Regisseur. Ab 1954 übernahm er Rollen beim Film und dann besonders beim Fernsehen. Seine bedeutendste Filmrolle spielte er 1990 als KZ-Aufseher Alois Hunzinger in "Abrahams Gold"1). Als Synchronsprecher war er unter anderem die deutsche Stimme von General Burkhalter (= Leon Askin) in der Serie "Ein Käfig voller Helden"2) (19651971), Mr. Strickland (= James Tolkan) in "Zurück in die Zukunft"2) (1985) und Henri in "Feivel der Mauswanderer"2) (1986; Original Christopher Plummer). Quelle: Wikipedia (Stand Februar 2009) Weitere Filme*) mit Robert Dietl Link: 1) filmportal.de, 2) Wikipedia |
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Diether Krebs |
spielte den Matrosen Hugo. Geboren am 11. August 1947 in Essen, gestorben am 5. Januar 2000 in Hamburg an Lungenkrebs. Kurzbiografie zu Diether Krebs innerhalb dieser Homepage Siehe auch Wikipedia, www.prisma.de Weitere Filme*) mit Diether Krebs |
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Klaus Dahlen
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spielte einen Gast in der
"Funzel". Geboren am 23. Mai 1938 in Berlin, gestorben am 16. Mai 2006 in Baden-Baden. Bevor Klaus Dahlen zu einem populären Darsteller bei Theater, Film und Fernsehen avancierte, hatte er sich zum Zimmermann und Werbegrafiker ausbilden lassen; über Statistenrollen an der Berliner "Deutschen Oper" und am "Schillertheater" kam er zur Schauspielerei. Er entschied sich endgültig für die "Bretter, die die Welt bedeuten", nahm entsprechenden Unterricht und hatte es dann unter anderem Harald Juhnke zu verdanken, dass er rasch interessante Angebote erhielt. Sein Leinwanddebüt gab Dahlen 1958 mit einem kleinen Part in dem von Georg Tressler inszenierten Streifen "Endstation Liebe"1) mit Horst Buchholz. Vor allem in den 1960er Jahren wirkte der imposante Mann mit dem Lockenkopf in vielen Unterhaltungsstreifen auf der Leinwand mit und zeigte mit zahlreichen prägnanten Nebenrollen immer wieder sein komödiantisches Talent. So sind beispielweise Produktionen wie "Willy, der Privatdetektiv"1) (1960), "Immer Ärger mit dem Bett"1) (1961), "Das Mädchen und der Staatsanwalt"1) (1962), "Freddy und das Lied der Prärie"1) (1964) oder "Mensch ärgere dich nicht"1) (1972) zu nennen. Nach seinem Part des Michael Graf in der Kultserie "Ein Herz und eine Seele"2) hier hatte er nach dem Ausstieg von Diether Krebs die Rolle des Schwiegersohns von "Ekel Alfred" (Heinz Schubert) übernommen wurde er ab 1978 vor allem durch verschiedenste Figuren in der Kultsendung "Klimbim"1) von den Fernsehzuschauern geliebt, zusammen mit Ingrid Steeger und Iris Berben sah man ihn in der Comedy-Reihe "Zwei himmlischen Töchter"1) (1978) und auch in Episoden beliebter Krimi-Serien wie "Der Kommissar", "Die Männer vom K3" "Küstenwache" oder "Tatort" tauchte er im Verlaufe der Jahre auf, so auch 1998 in dem mit dem "Adolf-Grimme-Preis" prämierten TV-Film "Ich Chef, Du Turnschuh"1). Zu seinen letzten Kinofilmen zählte die ganz auf Protagonist Otto Waalkes zugeschnittene Komödie "Otto Der Film" (1985). Auf der Bühne war er ein gefragter Darsteller, begeistert vor allem in Boulevardstücken und Komödien das Publikum und machte sich mit vielen humorvollen Rollen einen Ruf als Vollblutkomiker. Noch Anfang Mai 2006 hatte man Dahlen an der Comödie Duisburg in Oliver Deckers Stück "Wo die Liebe hinfällt" sehen können, in dem er neben Gernot Endemann, Sabine Schmidt-Kirchner und Alexandra Gehrmann eine der Hauptrollen mimte. Wenig später war Dahlen nach Angaben seiner Münchner Künstleragentur wegen eines schweren körperlichen Zusammenbruchs in ein Krankenhaus eingeliefert worden, wo er wenige Tage vor seinem 68. Geburtstag verstarb. Der Schauspieler war zwei Mal verheiratet und hinterließ zwei Söhne. Siehe auch Wikipedia, unter anderem mit einer Auswahl seiner Film- und Fernsehauftritte sowie die Nachrufe bei www.spiegel.de und www.faz.net Weitere Filme*) mit Klaus Dahlen Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP |
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Sandra Leipert | spielte Riekes jüngere Schwester Tilda als kleines Mädchen. | ||||
Nicole Walzer und Petra Walzer |
spielten Riekes jüngere Schwester
Tilda als älteres Mädchen.
Bei der Internet Movie Database ist für Nicole Walzer nur "Ein Mann will nach oben" gelistet. |
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Uschi Bour |
spielte die
erwachsene Tilda. Geboren 1950. Seit den 1970er Jahren war Uschi Bour regelmäßig in Film und Fernsehen präsent. Ihr Debüt gab sie als Henrike Prill in der Fernsehserie "Rund um die Uhr", die zu ihrer Zeit im regionalen Vorabendprogramm lief → fernsehserien.de. Danach spielte sie in der Verfilmung "Ein Mann will nach oben" des gleichnamigen Romans von Hans Fallada als jüngere Schwester der Hauptdarstellerin Ursela Monn mit. Den Serienrollen blieb sie treu und zeigte sich unter anderem ab 1992 in der populären Serie "Der Landarzt"1) als attraktive Wally Reinders mit einer wiederkehrenden Rolle (Folgen 5068) zugleich eine ihrer letzten Aktivitäten auf dem Bildschirm. Im Rudolf Steiners Regiedebüt bzw. dem Kinostreifen "Aufwind" (1979) hatte sie als Monika eine größere Rolle → www.rudolf-steiner-film.de. Ferner war sie in Filmen- und Fernsehspielen wie "Ihr 106. Geburtstag" (1979; mit Inge Meysel), der Hallervorden-Komödie "Mein Gott, Willi!"1) (1980) oder in "Ein Kuckuck im Nest" (1988) zu sehen. Quelle: Wikipedia (abgerufen 03.03.2015) Weitere Filme*) mit Uschi Bour Link: 1) Wikipedia |
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René Bour | spielte Riekes und Karls Sohn Karlchen |
*) Link: Internet Movie Database
Hans Fallada |
Hans Fallada wurde am 21. Juli 1893 als Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen in
Greifswald geboren und starb am 5. Februar 1947 in Berlin. Der Schriftsteller gehört zu den bekanntesten deutschen Autoren der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seine Werke sind zum überwiegenden Teil der Neuen Sachlichkeit1) zuzurechnen. ( ) Den Künstlernamen "Hans Fallada" wählte er in Anlehnung an zwei Grimmsche Märchen, den glücklosen "Hans im Glück" und "Die Gänsemagd", in der ein Pferd namens Falada vorkommt, das auch nach seinem Tod noch die Wahrheit sagt, bis die betrogene Prinzessin zu ihrem Recht kommt.2) Als Jugendlicher erschoss der Sohn eines Juristen auf dem Gymnasium in Rudolstadt einen Schulfreund im Duell, unternahm einen Selbstmordversuch und kam danach zwei Jahre in eine Anstalt. Er arbeitete in der Landwirtschaft und kam zum Journalismus. Von Ernst Rowohlt gefördert, entstand sein Zeitroman "Bauern, Bomben, Bonzen" (1931). In seinen sozialkritischen Romanen "Kleiner Mann was nun?"2) (1932) und "Wer einmal aus dem Blechnapf frißt" (1934) schilderte er im Zuge der Neuen Sachlichkeit mit genauer Beobachtungsgabe das Milieu der "Kleinen Leute". Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten siedelte er nach Carwitz bei Feldberg (Mecklenburg) um, schrieb hier unter anderem "Wolf unter Wölfen"2) (1937) sowie den größten Teil seiner sehr einfühlsamen Kindererzählungen. Seine vier Monate lange Tätigkeit als Bürgermeister in Feldberg 1945 endete in einer Trinkerheilanstalt, in der er innerhalb von zwei Wochen den Roman "Der Trinker"2) verfasste. Fallada, der sein Leben lang alkoholabhängig und zum Schluss auch drogenabhängig war, beschrieb darin sein hoffnungsloses Schicksal. 1947 schloss er die Arbeit an seinem Buch "Jeder stirbt für sich allein" ab, das auf der Grundlage authentischem Materials den Widerstand eines Berliner Ehepaars gegen die NS-Diktatur schildert.3) Weitere bekannte Romane sind "Altes Herz geht auf die Reise" (1936), "Der eiserne Gustav" (1938) und "Ein Mann will nach oben" (1943; "Ein Mann will hinauf"), die ebenso wie die genannten Werke (oft mehrfach) verfilmt wurden. Siehe auch die Webseite der Hans-Fallada-Gesellschaft e.V.: www.fallada.de
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