Filmografie / Hörspiel
Blandine Ebinger und Friedrich Hollaender zwischen 1919 und 1926; Quelle: Wikimedia Commons von Cabaret Berlin: Blandine Ebinger; Urheber: Fotoatelier "Zander & Labisch" (Albert Zander u. Siegmund Labisch) (1863–1942); Lizenz: gemeinfrei Blandine Ebinger wurde am 4. November 1899 als Tochter des Pianisten Gustaf Loeser und der Schauspielerin Margarete Wezel (1878 – 1957) in Berlin geboren, später nach der erneuten Heirat ihrer Mutter von dem Nervenarzt Dr. Ernst Ebinger adoptiert, dessen Namen sie annahm. Schon mit acht Jahren stand sie am "Leipziger Schauspielhaus"1) auf der Bühne und stellte den Klein Eyolf in dem gleichnamigen Theaterstück1) von Henrik&nbsü:Ibsen1) dar, spielte danach regelmäßig Kinderrollen. Ab 1913 arbeitete sie dann an verschiedenen Berliner Theatern und avancierte noch vor den 1920er Jahren zu einer berühmten Chansonette sowie zum Star des Kabaretts auf Bühnen wie "Schall und Rauch"1) oder "Größenwahn"1). Seit 1928 gehörte sie dem "Deutschen Theater"1) in Berlin an und wechselte in das Fach der klassischen Bühnen.Rollen.
Große Autoren schrieben nur für sie und ihr Ehemann, der legendäre Komponist Friedrich Hollaender1) (1896 – 1976), den sie 1919 heiratete und dessen "Muse" sie wurde, komponierte viele ihrer Lieder. Chanson-Balladen wie "Wenn ick mal tot bin", "Das Jroschenlied", "Das Mädchen mit den Schwefelhölzern", "Wiegenlied an eine Mutter" oder "Lieder eines armen Mädchens" sind bis heute unvergessen. Zu jenen Liedern, die zuerst für die Ebinger geschrieben und später von der legendären Marlene Dietrich übernommen wurden, gehört auch das berühmt gewordene "Jonny, wenn du Geburtstag hast". Nach nur wenigen Jahren ging das Paar private Wege, 1926 wurde die Ehe wieder geschieden.
 
Foto: Blandine Ebinger und Friedrich Hollaender zwischen 1919 und 1926
Urheber: Fotoatelier "Zander & Labisch" (Albert Zander u. Siegmund Labisch1) (1863–1942))
Quelle: Wikimedia Commons von Cabaret Berlin: Blandine Ebinger
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei) siehe hier
Wikipedia notiert: "Hollaender schrieb für sie den Liederzyklus "Lieder eines armen Mädchens". In den 1920er Jahren zählte sie zu den großen Stars der Cabaret- und Chansonszene Berlins. Sie sang Lieder von Klabund1) und Balladen von Walter Mehring1) im "Kabarett der Komiker"1) und gab dem sozialen Elend im Berlin am Ende der Weimarer Republik1) eine Stimme." "Man könnte sie als eine rachitische Madonna bezeichnen … diese lispelnde, magere Person mit den strengen, großen Augen ist die Meisterin der Tragigroteske." sagte einmal Erich Kästner1) über sie. (Quelle: kabarett.de; mit Hörproben)
  
Bereits 1916 erschien Blandine Ebinger erstmals in dem Stummfilm "Der Zehnte Pavillon der Zitadelle" auf der Leinwand, gedreht von Danny Kaden1) nach dem Schauspiel "Die Warschauer Zitadelle" von Gabriela%nbsp;Zapolska1). Es folgte Rollen in weiteren stummen Produktionen, so unter anderem als "Viviana", die Unbekannte, in dem Streifen"Nachträtsel"1) (1917) von und mit Viggo Larsen, als die schöne Maja in dem als verschollen geltenden Frühwerk von Friedrich Wilhelm Murnau1) "Der Knabe in Blau"1) (1919) oder als Angelina in "Der Dolch des Malayen"1) (1919) aus der "Joe Deebs"1)-Reihe mit Carl Auen als Detektiv Joe Deebs.

Blandine Ebinger, fotografiert von Alexander Binder1) (1888 – 1929)
Quelle: Wikimedia Commons; Angaben zur Lizenz (gemeinfrei) siehe hier

Blandine Ebinger, fotografiert von Alexander Binder (1888–1929); Quelle: Wikimedia Commons; Lizenz: gemeinfrei
Blandine Ebinger, fotografiert von Alexander Binder (1888–1929); Quelle: Wikimedia Commons; Lizenz: gemeinfrei 1918 erhielt sie eine eigene, ganz auf sie zugeschnittene "Blandine Ebinger-Serie". Man sah sie als Sidonie Knobbe in dem Drama "Die Ratten"1) (1921) nach dem gleichnamigen Theaterstück1) von Gerhart Hauptmann1) neben Lucie Höflich als Frau des Maurerpoliers John (Eugen Klöpfer) und Emil Jannings als Frau Johns Bruder Bruno Mechelke, in dem Sechsteiler "Der Mann ohne Namen"1) (1921) nach dem Abenteuerroman "Peter Voß, der Millionendieb" von Ewald Gerhard Seeliger1) mit Harry Liedtke als Globetrotter und Verkleidungskünstler Peter Voss trat sie als Aufwaschmädchen in Erscheinung. Sie spielte mit dem berühmten Karl Valentin, der in der surrealen Geschichte "Mysterien eines Frisiersalons"1) (1923) die Hauptrolle eines Frisiergesellen mimte, der während seiner Arbeit in diverse groteske Situationen gerät – das Drehbuch stammte von Erich Engel und Bertolt Brecht, die auch Regie führten, Blandine Ebinger war die Frisiermamsell, die sich ihren Tagträumen hingibt. Letzte Arbeiten für den Stummfilm waren eher kleinere Parts in dem Melodram "Kopf hoch, Charly!"1) (1927) mit Ellen Richter und in der Adaption "Violantha"1) (1927) nach der Novelle "Der Schatten" von Ernst Zahn1) mit Henny Porten → Übersicht Stummfilme.
 
 
Blandine Ebinger, fotografiert von Alexander Binder1) (1888 – 1929)
Quelle: Wikimedia Commons; Angaben zur Lizenz (gemeinfrei) siehe hier
Den Übergang zum Tonfilm schaffte Blandine Ebinger aufgrund ihrer Bühnenerfahrung zwar problemlos, fand jedoch nicht wirklich herausragende Aufgaben, obwohl sie in etlichen Produktionen mit prägnanten, oft komischen Nebenrollen besetzt wurde. In die neue Welt des tönernen Films startete sie als Hinterhofsängerin in dem Drama "Cyankali"1) (1930) nach dem Theaterstück von Friedrich Wolf1), zeigte sich in den nachfolgenden Jahren unter anderem als Frau des Herrn Desmigneres (Kurt Vespermann) in der von Reinhold Schünzel nach dem französischen Bühnenstück "La belle aventure" von Gaston Arman de Caillavet1), Robert de Flers1) und Etienne Rey in Szene gesetzten Komödie "Das schöne Abenteuer"1) (1932) oder als junge Frau im Selbstmörderclub in Richard Oswalds1) Remake "Unheimliche Geschichten"1) (1932) nach den Novellen " Der schwarze Kater"1) von Edgar Allan Poe1) und "Der Selbstmörderklub"1) von Robert Louis Stevenson1) mit Paul Wegener als der Mörder. Ebenfalls 1932 kam der Film "Kampf"1) mit Berufsrennfahrer Manfred von Brauchitsch1) als Autorenfahrer Robert Wenck in die Lichtspielhäuser, in dem sie einmal mehr die Filmehefrau von Kurt Vespermann spielte. In "Kleiner Mann – was nun?1) (1933) nach dem gleichnamigen Roman1) von Hans Fallada1) war sie als Tochter von Herrn (Jakob Tiedtke) und Frau Kleinholz (Aenne Görling († 1934)), in "Der Biberpelz"2) (1937) nach der gleichnamigen Diebeskomödie1) von Gerhart Hauptmann1) mit Ida Wüst als Waschfrau Auguste Wolff und Heinrich George als Amtsvorsteher Baron von Wehrhahn die Frau des Rentiers Krüger (Eduard Wenck) und in "Der Berg ruft"1) (1937) nach dem Tatsachenroman "Der Kampf ums Matterhorn" von Carl Haensel1) über die Erstbesteigung1) des Matterhorns1) von (Regie) und mit Luis Trenker als Bergführer Jean-Antoine Carrel1) sowie Herbert Dirmoser1) als britischer Bergsteiger Edward Whymper1) die Miss Sweaton – vorerst ihre letzte Arbeit für den Kinofilm.
 
Blandine Ebinger, die 1933 nach Friedrich Hollaenders Emigration in die USA kurzzeitig bis zur Schließung (10.05.1935) die Leitung des zwei Jahre zuvor von ihm gegründeten Berliner "Tingel-Tangel-Theaters"1) übernommen hatte, trat noch bis zur Spielzeit 1936/37 an Theatern in München und Zürich auf, dann ging auch sie 1937 gemeinsam mit der 1924 (oder 1925) geborenen Tochter Philine Hollaender in die USA. Hier konnte sie als Schauspielerin allerdings nur schwer Fuß fassen, erhielt in Hollywood nur wenige Kleinrollen.
1946 kehrte die Künstlerin nach Europa zurück, wirkte zunächst bis 1947 zunächst am "Schauspielhaus Zürich"1) um dann ab 1948 in Berlin am "Hebbel-Theater"1), am "Schillertheater"1) und am "Renaissance-Theater"1) aufzutreten. Zudem fand sie wieder Anschluss in der Film-Szene, stand anfangs auch für vier DEFA1)-Produktionen vor der Kamera. So besetzte sie Erich Engel1) als Braut Lucie Schmerschneider in seinem hochgelobtem Drama "Affaire Blum"1) (1948) nach dem Roman von Robert Adolf Stemmle1) (auch Drehbuch) über die Vorgänge des Magdeburger Justizskandals1) von 1925/26, für Wolfgang Schleif1) war sie die Adele in dem Lustspiel "Saure Wochen – frohe Feste"1) (1950) um einen Theaterwettstreit unter Arbeitskollegen eines Kraftwerks. In "Das Beil von Wandsbek"1) (1951), in Szene gesetzt von Falk Harnack1) nach dem gleichnamigen Roman1) von Arnold Zweig1) mit Erwin Geschonneck in der Rolle des Wandsbeker Schlachtermeister Albert Teetjen tauchte sie als Frau des Oberst Lintze (Helmuth Hinzelmann1)) auf, markant war ihre Darstellung der Gattin des Regierungspräsidenten von Wulkow (Paul Esser) in Wolfgang Staudtes1) berühmten Satire "Der Untertan"1) (1951) nach dem gleichnamigen Roman1) von Heinrich Mann1) mit Werner Peters als "Untertan" Diederich Heßling.
 

Blandine Ebinger im November 1951 in dem Stück "Der steinerne Engel"
("Summer and Smoke") von Tennessee Williams1)
am Berliner "Schlosspark Theater"1); Regie: Helmut Käutner1)
Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pk_0000988_021)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham Pisarek1) (1901–1983); Datierung: 1951 (?);
Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017

Blandine Ebinger 1951 (?) in dem Stück "Der steinerne Engel" ("Summer and Smoke") von Tennessee Williams am Berliner "Schlosspark Theater"; Regie: Helmut Käutner; Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pk_0000988_021); Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek; Urheber: Abraham Pisarek (1901–1983); Datierung: 1951 (?); Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
Im bundesdeutschen Unterhaltungskino blieb Blandine Ebinger zwar eine vielbeschäftigte Leinwanddarstellerin, musste sich jedoch mit Nebenrollen zufrieden geben. Sie zeigte sich unter anderem als Anna in dem Drama "Verrat an Deutschland"1) (1954) über den von Paul Muller dargestellten Sowjet-Spion Dr. Richard Sorge1)), als Hermine, Frau des Herrn von Streitwitz (Ernst Waldow), in der amüsanten Geschichte "Vatertag"1) (1955), als Fräulein von Racket in "Mädchen in Uniform"1) (1958) nach dem Theaterstück "Ritter Nérestan" von Christa Winsloe1) bzw. deren Roman "Das Mädchen Manuela" mit Romy Schneider als Manuela von Meinhardis oder neben Protagonist Heinz Erhardt als Henriette in der Komödie "Der letzte Fußgänger"1) (1959). Gemeinsam mit Heinz Rühmann stand sie für die Adaption "Der Lügner"1) (1961) nach dem Bühnenstück "The Eleven Lives of Leo" von A. B. Shiffrin vor der Kamera und mimte als Fräulein Kriese die Nachbarin des Titelhelden Sebastian Schumann, welche das Jugendamt einschaltet, in "Bekenntnisse eines möblierten Herrn"1) (1962) nach dem gleichnamigem Roman von Oliver Hassencamp1) mit Karl-Michael Vogler in der Hauptrolle eines charmanten Frauenhelden gehörte sie als Alma zur Besetzung. Danach wurden ihre Arbeiten für das Kino seltener, mit Beginn der 1970er Jahren sah man Blandine Ebinger beispielsweise noch als Mutter Flemming in dem Melodram "Wir – zwei"1) (1970) von Ulrich Schamoni1) mit Sabine Sinjen und Christoph Bantzer1), als Lady Abigail Kingsley, Gattin von Lord Kingsley (Walter Rilla), in dem Edgar-Wallace-Krimi1) "Der Teufel kam aus Akasava"1) (1971) und als Fräulein Kröselmeier in der Komödie "Hauptsache Ferien"1) (1972) mit Peter Alexander → Übersicht Tonfilme.
  
Ab Mitte der 1950er Jahre arbeitete Blandine Ebinger neben ihrer Tätigkeit für Theater und Kinofilm vermehrt für das Fernsehen, gab ihren Einstand als Frau Mazel in dem Stück "Die Tochter des Brunnenmachers"3) (1956) nach der Komödie "La fille du puisatie" von Marcel Pagnol1). In dem Krimi "Mitternacht"3) (1957) war sie als Minnie die Frau des Blumenhändlers und Geschworenen-Mitglieds Edward Elliot (Paul Esser), in "Talente und Verehrer"3) (1963) nach der Komödie von Alexander N. Ostrowski1) die Domna oder die Miss Woodcock in dem sechsteiligen Krimi "Das Haus der Schlangen"3) (1964). In der humorigen Geschichte "Der gelbe Pullover"3) (1964) über die liebenswürdig-verschrobenen Bewohner eines englischen Dorfes, die sich in einen Kriminalfall verwickelt sehen, spielte sie die Daphne Hamilton, in "Pflicht ist Pflicht"3) (1966) nach einer Erzählung von Anton Tschechow1) die Marja Iwanowna. Blandine Ebinger übernahm Episodenrollen in Serien wie "Die Perle"1) und dem Untertitel "Aus dem Tagebuch einer Hausgehilfin" mit Ruth Drexel, in "Gestern gelesen"1) mit Erik Schumann oder in "Die Buchholzens" nach dem Roman "Die Familie Buchholz" von Julius Stinde1). Zu ihren letzten Arbeiten für das Fernsehen zählten die Rolle der Tante Ottilie in der Komödie "Mein Gott, Willi!"1) (1980) mit Dieter Hallervorden, zwei Folgen der Serie "Ein Heim für Tiere"1) (1985) mit Siegfried Wischnewski sowie zuletzt ein Auftritt als die alte Agnes Zühlke, die in der Folge "Heimlichkeiten"4) (1986) aus der beliebten Familienserie "Ich heirate eine Familie"1) mit Thekla Carola Wied und Peter Weck in der Nachbarschaft der Familie Schumann lebt und ihren Geldbeutel verloren hat → Übersicht TV-Produktionen.
In den 1970ern bis Anfang der 1980er Jahre machte Blandine Ebinger zudem eine zweite, auch internationale Karriere mit Soloabenden als Chansonette. Darüber hinaus wirkte sie sporadisch als Sprecherin in verschiedenen Hörspielen mit, eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank gelisteten Produktionen findet man hier.
Die Ebinger kam von Tingel-Tangel und Kabarett, sang freche Liedchen, kokettierte mit ihrem jungenhaften Aussehen, um desto verschmitzter ihre Pointen zu setzen: Zille hätte seine Freude gehabt. Alle zarten und eindringlichen Gestalten der Bühne beherrschte sie und im Film huschte sie als Serienheldin über die Stummfilmleinwand, als suche sie die größeren Rollen. Später gefiel sie als gestandene, junge Dame, die bürgerliche Nöte glaubwürdig machen konnte und noch später fand sie zu ihrer Paraderolle zurück und sang die "Lieder eines armen Mädchens" mit ironisch gebrochener Sentimentalität.5)
  
Während ihrer langen künstlerischen Karriere erhielt Blandine Ebinger zahlreiche Auszeichnungen, so 1961 das "Filmband in Gold"1) als "Beste weibliche Nebendarstellerin" für die Rolle der Gymnastiklehrerin in dem Krimi "Der letzte Zeuge"1) (1960) sowie 1983 ein weiteres "Filmband in Gold" für " langjähriges, erfolgreiches Wirken im deutschen Film". Im gleichen Jahr konnte sie das "Verdienstkreuz 1. Klasse zum Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland"1) sowie die "Wilmersdorf-Medaille" entgegennehmen. 1985 veröffentlichte sie ihre Memoiren unter dem Titel "Blandine…".

Blandine Ebinger als Frau Motes in "Der Biberpelz"
von Gerhart Hauptmann1), Ende 1951 aufgeführt am
Berliner "Schlosspark Theater"1); Regie: Karl-Heinz Stroux1)
Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pk_0000996_019)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham Pisarek1) (1901–1983); Datierung: 21.12.1951;
Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017

Blandine Ebinger als Frau Motes in "Der Biberpelz" von Gerhart Hauptmann1), Ende 1951 aufgeführt am Berliner "Schlosspark Theater"; Regie: Karl-Heinz Stroux; Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pk_0000996_019); Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek; Urheber: Abraham Pisarek (1901–1983); Datierung: 21.12.1951; Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
Die Schauspielerin, Kabarettistin und Diseuse Blandine Ebinger war nach ihrer Scheidung von Friedrich Hollaender im Jahre 1926 in zweiter Ehe seit 1965 mit ihrem langjährigen Lebensgefährten, dem Verleger Dr. Helwig Hassenpflug verheiratet und lebte in Berlin; dort starb sie am 25. Dezember 1993, wenige Wochen nach ihrem 94. Geburtstag. Die letzte Ruhe fand sie in einem Ehrengrab der Stadt Berlin1) (H–011/435) auf dem "Waldfriedhof Dahlem"1)  → Foto der Grabstelle bei knerger.de sowie Wikimedia Commons.
Tochter Philine blieb nach der Emigration in den USA und war dort von 1941 bis 1946 mit dem Komponisten, Sänger und Dichter Georg Kreisler1) verheiratet.
Blandine Ebinger galt als letzte Vertreterin der großen Zeit des literarischen Chansons. Der Nachlass der Künstlerin befindet sich im Archiv der Berliner "Akademie der Künste"1).
Am 16. Juli 2004 widmete ihr das "Deutsche Kabarettarchiv"1) einen "Stern der Satire"1) auf dem "Walk of Fame des Kabaretts" in Mainz → Foto bei Wikimedia Commons. Bereits im Dezember 1988 hielt Horst Königstein1) ihre Kunst für die Nachwelt mit der vierteiligen TV-Dokumentation "Blandine… Eine Zeitreise mit Blandine Ebinger" fest (EA: 26.–29.12.1988); darin trat sie ein letztes Mal im Fernsehen in Erscheinung.
Blandine Ebinger im Internet: blandine-ebinger.de
Siehe auch Wikipedia, cyranos.ch, Deutsche Welle sowie
Helwig Hassenpflug: Artikel "Blandine Ebinger" in: MUGI (Musikvermittlung und Genderforschung:
Lexikon und multimediale Präsentationen, hg. von Beatrix Borchard, Hochschule für Musik und Theater Hamburg)
Fotos bei film.virtual-history.com
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 3) Die Krimihomepage, 4) fernsehserien.de
Quelle: 5) "Lexikon der deutschen Film- und TV-Stars" von Adolf  Heinzlmeier/Berndt Schulz (Ausgabe 2000, S. 82)
Lizenz Foto Blandine Ebinger und Friedrich Hollaender: Diese Bild- oder Mediendatei ist gemeinfrei, weil ihre urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für die Europäische Union, die Vereinigten Staaten, Australien und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers.
Anmerkung (Quelle: Wikimedia Commons): Fotoatelier Zander & Labisch, Berlin.  Das Atelier von Albert Zander und Siegmund Labisch († 1942) war 1895 gegründet worden; die inaktive Firma wurde 1939 aus dem Handelsregister gelöscht. Externe Recherche ergab: Labisch wird ab 1938 nicht mehr in den amtlichen Einwohnerverzeichnissen aufgeführt, so dass sein Tod angenommen werden muss; Zander wiederum war laut Aktenlage ab 1899 nicht mehr aktiv am Atelier beteiligt und kommt somit nicht als Urheber dieses Fotos in Frage.
Lizenz Fotos Blandine Ebinger (Urheber: Alexander Binder): Die Schutzdauer (von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers) für das von dieser Datei gezeigte Werk ist nach den Maßstäben des deutschen, des österreichischen und des schweizerischen Urheberrechts abgelaufen. Es ist daher gemeinfrei.
 
Filme
Stummfilme / Tonfilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de
(Fremde Links: filmportal.de, cyranos.ch, Murnau Stiftung, Wikipedia,
Die Krimihomepage, fischer-theater.de, fernsehserien.de)
Stummfilme (Auszug) Tonfilme Fernsehen (Auszug)
Hörspielproduktionen (Auszug)
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung), Wikipedia)
Sendung der Berliner "Funk-Stunde AG" (Live-Sendung ohne Aufzeichnung; Regie: Alfred Braun) Nachkriegsproduktionen
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