Filmografie / Hörspiel
Erika von Thellmann wurde am 31. August 1902 im Österreich-Ungarischen Leutschau1) (heute: Levoča, Slowakei) als Tochter eines aktiven k.u.k.-Infanterieoffiziers1) geboren. Sie wuchs überwiegend in Ragusa1) (heute; Dubrovnik, Kroatien) auf, einer damals österreichischen Garnisonsstadt, bevor sie mit dem im 1. Weltkrieg schwer verwundeten Vater und der Familie zu Verwandten nach Stuttgart1) übersiedelte und in Cannstatt1) (heute Stadtbezirk von Stuttgart) eine Mädchenrealschule besuchte. Später ließ sie sich zur Schauspielerin ausbilden, erhielt 1919 als "jugendliche Naive" ein erstes Engagement am "Württembergischen Landestheater"1) in Stuttgart und verzeichnete als Rautendelein in dem märchenhaften Drama "Die versunkene Glocke"1) von Gerhart Hauptmann1) erste Erfolg auf der Bühne. Anfang der 1920er Jahre holte sie Max Reinhardt1) (1873 – 1943) nach Berlin an das " Deutsche Theater"1), wo sie in der folgenden Zeit zum Ensemble gehörte und sich  in klassischen Bühnenwerken rasch einen Namen machte, aber auch als Soubrette in Aufführungen wie der Operette "Mam'zelle Nitouche"1) von Hervé1) oder als Partnerin von Hermann Thimig (1890 – 1982) in der Oscar-Straus1)-Operette "Die törichte Jungfrau" auftrat. Gastspiele führten sie an verschiedene andere Bühnen, darunter an die "Wilde Bühne"1) und auch 1928 nach New York.2)
Die Filmkarriere der Schauspielerin begann 1922 mit dem Stummfilm "Das goldene Haar" von Bruno Eichgrün1), ein Jahr später wirkte sie unter der Regie von Fritz Wendhausen1) in dem ebenfalls stummen Streifen "Der steinerne Reiter"1) (1923) mit. 

Foto: Urheber Yva1) (Else Ernestine Neuländer-Simon) (1900 – 1942)
Quelle: www.cyranos.ch; Angaben zur Lizenz siehe hier

Erika von Thellmann: Urheber Yva) (Else Ernestine Neuländer-Simon) (1900 – 1942); Quelle: www.cyranos.ch
Die große Zeit als Filmschauspielerin begann jedoch erst Mitte der 1930er Jahre im noch jungen Tonfilm. Schnell avancierte Erika von Thellmann in musikalischen Komödien, Schwänken und sonstigen unterhaltsamen Streifen wie "Ehestreik"3) (1935), "Weiberregiment"1) (1936), "Geld fällt vom Himmel"3) (1938), "Opernball"1) (1939) oder "Bal paré"1) (1940) mit meist profilierten Nebenrollen zur vielbeschäftigten Darstellerin auf der Leinwand. Bis Ende des 2. Weltkrieges zeigte sie sich in so erfolgreichen Produktionen wie "Rosen in Tirol"1) (1940), "Frauen sind doch bessere Diplomaten"1) (1941), "Kohlhiesels Töchter"1) (1943) oder "Philharmoniker"1) (1944).
Auch im Nachkriegsfilm sowie später im Fernsehen konnte sie ihre Karriere nahtlos  fortsetzen. "Sie spielte, mit Tendenz zur Komik, liebenswerte, oft aber etwas törichte oder weltfremde Damen. Mit etwa 160 Filmrollen, davon allerdings viele Kurzauftritte, gehörte Erika von Thellmann zu den meistbeschäftigten deutschsprachigen Filmschauspielerinnen." notiert Wikipedia.
Man erlebte Erika von Thellmann beispielsweise als Hofdame Yella von Beuthel in Helmut Käutners1) Lustspiel " Königskinder"1) (1950), wenig später Jahr als Anastasia, Frau von Gastwirt Alois Eder (Hans Moser), in "Küssen ist keine Sünd"1) (1950) nach der Operette "Bruder Straubinger"1) von Edmund Eysler1) (Musik) oder als Fräulein Schwinger in der Komödie "Fritz und Friederike"1) (1952) mit Liselotte Pulver und Albert Lieven. In der amüsanten Geschichte "Der Weibertausch"1) (1952) mimte sie eine Wirtin, in dem Lustspiel "Skandal im Mädchenpensionat"1) (1953) die Pensionats-Direktorin, in "Ball der Nationen"1) (1954) nach der gleichnamigen Operette von Fred Raymond1) (Musik) die Baronin Ziegler oder in der deutsch-französischen Produktion "Ein Engel auf Erden"1) (1959) die Tante Augusta an der Seite der Protagonistin Romy Schneider
Zu von Thellmanns Kinofilmen der 1960er Jahre zählten unter anderem der Part der Baronin von Botzenheim in der von Axel von Ambesser in Szene gesetzte Literaturadaption "Der brave Soldat Schwejk"1) (1960) nach dem Roman "Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk"1) von Jaroslav Hašek1) mit Heinz Rühmann als Josef Schwejk, die Mathilde, Frau von Textilfabrikant Dünkelberg (Hubert von Meyerinck) in dem ganz auf Hans Moser zugeschnittenen Schwank "Der verkaufte Großvater"1) (1962) nach der gleichnamigen Volkskomödie1) von Anton Hamik1) alias Franz Streicher oder die Mrs. Davis in der Kriminalkomödie "Vorsicht Mr. Dodd!"1) (1964) nach dem Theaterstück "Streng geheim" ("Out Of Bounds") von Arthur Watkyn (1907 – 1965) mit Heinz Rühmann. In "Onkel Toms Hütte1) (1965) nach dem Roman "Uncle Tom's Cabin"1) von Harriet Beecher Stowe1) mit John Kitzmiller1) als Onkel Tom mimte sie die Tante Ophelia, einen letzten Leinwandauftritt hatte sie als reiche Schwester des Titelhelden Willi Kuckuck (Heinz Erhardt) in dem Film-Spaß "Willi wird das Kind schon schaukeln"1) (1972) → Übersicht Kinofilme.
  
Auf dem Bildschirm war Erika von Thellmann seit Ende der 1950er Jahre präsent, neben verschiedenen Theateraufzeichnungen erfreute sie die Fernsehzuschauer überwiegend in Produktionen des heiteren Sujets wie beispielsweise in "Mein Freund Harvey" (1959) nach der gleichnamigen Komödie1) von Mary Chase1) mit Günther Lüders als der schrullige Elwood P. Dowd, wo sie dessen Schwester Veta gab. Als Louise Lancestre tauchte sie in der Gaunerkomödie "Familienpapiere"4) (1961) nach dem Stück "Mon enfant, ma sœur …" von Jacques Deval1) auf und als Lady Octavia Bonnington in "Quadrille"4) (1961) nach der Komödie von Noël Coward1). Man sah sie als Lady Warren in "Brave Diebe"4) (1965) nach dem Lustspiel "Dear Delinquent" von Jack Popplewell1), als Tante Mina in "Leben wie die Fürsten"4) (1961), von Helmut Käutner1) inszeniert nach dem Schauspiel von Jean Anouilh1), oder als Herzogin in der Kriminalkomödie "Wer ist der nächste?"4) (1970) von Herbert Asmodi1). Einen ihrer letzten großen TV-Auftritt hatte sie 1973 unter der Regie von Erich Neureuther1) als Heliodore Tieck in dem Stück "Scheibenschießen" nach dem Lustspiel von Karl Wittlinger1): Drei ältere Damen, Heliodore (von Thellmann, Elli Güllwein (Edith Heerdegen) und Friedel Hummer (Rose Renée Roth), haben sich ein ausgefallenes Hobby zugelegt: Sie schießen auf Scheiben und liegen in erbitterter Konkurrenz miteinander, wer die größere Treffsicherheit aufweist. Der Lehrmeister des Damentrios ist der ebenfalls betagte ehemalige Oberst von Schröten (Ernst Fritz Fürbringer). In dieses "Scheibenschießen-Idyll" bricht der Neffe (Heinz Werner Kraehkamp1)) von Frau Heliodore ein. Dieser Neffe wird heiß geliebt von seiner Tante, ist aber ein missratenes Bürschchen, das es mit der Ehrlichkeit nicht genau nimmt. Mit dem Neffen trifft auch dessen Braut Schnuck (Petra Maria Grühn1)) ein, und ein weiterer Kompagnon (Michael Ande) gesellt sich dazu. Und damit beginnen ungeahnte Aufregungen und Verwicklungen, die letztlich von Tante Heliodore, ihren beiden Freundinnen und dem Oberst geschickt gelöst werden. (…) Beim Kaffeeklatsch hatte Heliodore ihren Freundinnen nämlich gestanden, dass sie 100.000 Mark besitze. Das Geld stammte von einem Einbruch, den Neffe Paul angeführt hatte. Und nun wird es brenzlig für die Damen. Pauls ungetreuer Komplize Bert trifft ein und will das Geld kassieren … (Kurz-Info zum Inhalt von felix-bloch-erben.de sowie retro-media-tv.de)
Danach übernahm sie unter anderem noch Episodenrollen in der Krimiserie "Graf Yoster gibt sich die Ehre", wo sie 1977 in den Folgen "Ein Schloß in Österreich"4) und "Es gibt mehr Dinge…"4) die Baronin von Rattenstein mimte, und als Gräfin Gunhilde von Litzenberge in der Geschichte "Zwei gräfliche Stühle"6) (1982) aus der Familienserie "Vivatgasse 7"6)  → Übersicht TV-Produktionen.
 
Neben ihrer umfangreichen Arbeit für Film und Fernsehen blieb Erika von Thellmann der Bühne stets treu, seit den 1950er Jahren hatte sie wechselnde Engagements unter anderem in Berlin, Hamburg, Düsseldorf, München und Stuttgart. Zuletzt sah man sie Anfang April 1967 in der Gesellschaftskomödie "Der Kreis"5) von William Somerset Maugham1) als Lady Catherine Champion-Chenes, womit sie zugleich ihr Hamburger Debüt gab – mit der Figur der Lady "Kitty" feierte sie seit Ende der 1950er Jahre Erfolge, spielte an der "Kleinen Komödie am Max II"1) in München rund 150 Mal "en suite", am Berliner "Renaissance-Theater"1) und in Stuttgart jeweils 70 Mal. Eine der von Karl John inszenierten Aufführungen aus dem "Renaissance-Theater" wurde Anfang Mai 1964 im Fernsehen gezeigt, zum Inhalt kann man bei tvprogramme.shoutwiki.com lesen: "Vor vielen Jahren hat Lady Champion-Cheney ihren Mann Clive (Ernst Fritz Fürbringer) verlassen und ist mit seinem Freund Lord Porteous (Hans Leibelt) durchgebrannt. Ihr Sohn Arnold (Gerhard Friedrich), damals noch ein Baby, ist längst erwachsen und mit der reizenden Elizabeth (Loni von Friedl1)) verheiratet. Doch auch Elizabeth ist im Haus der Champion-Cheneys unglücklich, ihr Mann denkt mehr an seine politische Karriere und liebt sie im Grunde nicht. Durch einen Zufall werden alle Beteiligten des damaligen Skandals nach fast dreißig Jahren in Aston-Adey, Arnolds Landsitz, zusammengeführt: Seine Eltern Clive und Catherine und Lord Porteous. Und ein neuer Skandal scheint sich ebenfalls anzubahnen: Elizabeth wird vom jungen Teddy Luton (Siegfried Rauch) umworben, der ihr eine andere Lebensform bieten möchte. Wird sich der Kreis schließen, alles wiederholen, wie es vor dreißig Jahren schon einmal passierte?" Das "Hamburger Abendblatt"1) schrieb nach der Ausstrahlung am 11.05.1964 unter anderem: "Beifall gab es für Somerset Maugham, für seine boshaften Geistesblitze, seine plötzlich beißenden Wahrheiten, seine Röntgenblicke in Gesellschaft, in Liebe, Ehe, Politik und vieles mehr. Beifall auch für seine glänzenden Interpreten, allen voran das herrlich komödiantische Altmeisterpaar Erika von Thellmann und Hans Leibelt sowie Ernst Fritz Fürbringer. Und Beifall gebührt zuletzt auch dem Mainzer Fernsehen, das, mit seiner Reihe den Theaterhorizont des Liebhabers erweiternd, dem Fernsehpublikum diese geistreiche und unterhaltsame Komödie (…) vermittelte."
Mit zunehmendem Alter entwickelte sich die Thellmann zu einer "Spezialistin für skurril verschrobene Charaktere: Vorsteherinnen von Mädchenpensionaten, Gräfinnen mit kleinem Tick und Schwiegermütter mit peniblem Eigensinn", so einmal das "Hamburger Abendblatt", und war eine gesuchte Darstellerin in feingesponnenen Konversations-Komödien.
Darüber hinaus betätigte sie sich als Sprecherin in Hörspielen, bereits Mitte der 1920er Jahre war sie an Live-Sendungen der Berliner "Funk-Stunde AG"1) beteiligt. Aus der Vielzahl der Rollen, die sie seit den 1950er Jahren  in zahlreichen Produktionen sprach, sei die berühmte Miss Marple1) in dem inzwischen auf CD erhältlichen Krimi "Mord im Pfarrhaus"7) (EA: 05.11.1970) nach dem gleichnamigen Roman1) von Agatha Christie1) genannt. Eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank gelisteten Produktionen findet man hier.
  
Erika von Thellmann starb am 27. Oktober 1988 nach langer, schwerer Krankheit mit 86 Jahren an ihrem Wohnort im Baden-Württembergischen Calw1); die letzte Ruhe fand sie auf dem dortigen Friedhof (Ortsteil Hirsau1)) → Foto der Grabstelle bei kneger.de.
Die Künstlerin und dreifache Mutter war seit 1929 vorübergehend mit dem in Cavtat (heute Kroatien) geborenen berühmten Dresdner Tenor Tino di Pattiera8) (1890 – 1966) verheiratet gewesen, von dem sie sich 1934 wieder scheiden ließ. In zweiter Ehe war sie seit 1935 mit Dr. med. Helmuth Römer (1900 – 1989) verheiratet, dem Besitzer eines Sanatoriums in Hirsau im nördlichen Schwarzwald (seit 1975 Stadtteil von Calw).
Siehe auch Wikipedia, cyranos.ch
Fotos bei film.virtual-history.com
Fremde Links: 1) Wikipedia, 3) filmportal.de, 4) Die Krimihomepage, 5) theatertexte.de, 6) fernsehserien.de, 7)ARD Hörspoeldatenbank, 8)  oe1.orf.at
Quelle: 2) Wikipedia (abgerufen 10.11.2011)
Lizenzhinweis: Diese Bild- oder Mediendatei ist gemeinfrei, weil ihre urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für die Europäische Union, die Vereinigten Staaten, Australien und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers.
Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de
(Fremde Links:  filmportal.de, Wikipedia, Murnau Stiftung, Die Krimihomepage, fernsehserien.de)
Kinofilme Fernsehen (Auszug)
  • 1957–1958: Inszenierungen "Kleine Komödie am Max II", München
  • 1958: Jim und Jill (nach dem musikalischen Lustspiel von Clifford Grey (Musik); als Lady Lancaster, zweite Frau
    von Sir George = Herbert Weißbach
    )
  • 1959: Mein Freund Harvey (nach der gleichnamigen Komödie von Mary Chase; mit Günther Lüders als Elwood P. Dowd;
    als dessen Schwester Veta
    ) → IMDb
  • 1960: Meine Frau für eine Stunde (als Frau Gehl) → IMDb
  • 1961: Das Rendezvous von Senlis (nach dem Schauspiel von Jean Anouilh; als Mme. de Montalembreuse)
  • 1961: Familienpapiere (nach  der Kriminalkomödie "Mon enfant, ma sœur …" von Jacques Deval; als Louise Lancestre)
  • 1961: Quadrille (nach der Komödie von Noël Coward; als Lady Octavia Bonnington)
  • 1964: Der Kreis (nach der Komödie von William Somerset Maugham; Inszenierung: Berliner "Renaissance-Theater";
    Regie: Karl John; als Lady Catherine Champion-Cheney; Kurzinfo: Vor vielen Jahren hat Lady Champion-Cheney ihren
    Mann Clive (Ernst Fritz Fürbringer) verlassen und ist mit seinem Freund Lord Porteous (Hans Leibelt) durchgebrannt.
    Ihr Sohn Arnold (Gerhard Friedrich), damals noch ein Baby, ist längst erwachsen und mit der reizenden Elizabeth
    (Loni von Friedl) verheiratet. Doch auch Elizabeth ist im Haus der Champion-Cheneys unglücklich, ihr Mann denkt mehr
    an seine politische Karriere und liebt sie im Grunde nicht. Durch einen Zufall werden alle Beteiligten des damaligen Skandals
    nach fast dreißig Jahren in Aston-Adey, Arnolds Landsitz, zusammengeführt: Seine Eltern Clive und Catherine und Lord Porteous.
    Und ein neuer Skandal scheint sich ebenfalls anzubahnen: Elizabeth wird vom jungen Teddy Luton (Siegfried Rauch) umworben,
    der ihr eine andere Lebensform bieten möchte. Wird sich der Kreis schließen, alles wiederholen, wie es vor dreißig Jahren schon
    einmal passierte?

    "Gong" (19/1964): Gesellschaftslustspiel des 1874 geborenen englischen Erzählers und Dramatikers. Skeptisch-ironisch stellt
    der Autor in einer unterhaltsamen und geschickt pointierten Handlung die Ehe und das freie Liebesverhältnis gleichermaßen
    in Frage. Für Erwachsene, besonders kritische Aufmerksamkeit erforderlich.

    Das "Hamburger Abendblatt" schrieb am 11.05.1964: Beifall gab es für Somerset Maugham, für seine boshaften Geistesblitze,
    seine plötzlich beißenden Wahrheiten, seine Röntgenblicke in Gesellschaft, in Liebe, Ehe, Politik und vieles mehr. Beifall auch
    für seine glänzenden Interpreten, allen voran das herrlich komödiantische Altmeisterpaar Erika von Thellmann und Hans Leibelt
    sowie Ernst Fritz Fürbringer. Und Beifall gebührt zuletzt auch dem Mainzer Fernsehen, das, mit seiner Reihe den Theaterhorizont
    des Liebhabers erweiternd, dem Fernsehpublikum diese geistreiche und unterhaltsame Komödie (…) vermittelte.

    "Gong" (22/1964) schrieb in seiner Kritik: Die Komödie (…) lebt vom Bonmot, von Oscar Wild'scher Eleganz der Formulierung,
    auch vom Typ des Gentleman, der hier kultiviert aber auch in Frage gestellt wird. (…) Es kommt aber hier nicht so sehr auf das
    an, was geschieht, sondern wie es gesagt wird. Maugham brilliert mit Bonmots. In der Aufführung des Berliner
    "Renaissance-Theaters" konnte man gute Schauspieler sehen, die das alte Konversationsstück noch sprechen können. (…)
    Es ging so schön englisch zu, wie es unsere Eltern einst liebten und verstanden – besser als wir; uns sind solche Stücke
    nur noch wie Bilder aus einem Konversationslexikon des frühen XX. Jahrhunderts. – Karl John hatte das Stück zurückhaltend
    eingerichtet. Es war gut, hier die Resonanz aus dem Zuschauerraum zu hören, das Bildschirmtheater kann darauf nicht
    verzichten, wenn es Theateraufführungen übernimmt.
    (Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com)) → IMDb
  • 1965: Brave Diebe (nach dem Lustspiel "Dear Delinquent" von Jack Popplewell; als Lady Warren)
  • 1965: Ein idealer Gatte (nach der gleichnamigen Komödie von Oscar Wilde; als ?) → IMDb
  • 1965: Tatort (als eifrige Dame)
  • 1966: Leben wie die Fürsten (nach dem Schauspiel von Jean Anouilh; als Tante Mina von Mohl)
  • 1967: Moral (nach der Komödie von Ludwig Thoma; Inszenierung: "Württembergisches Staatstheater", Stuttgart;
    Regie: Paul Hoffmann; als Frau Lund, eine alte Dame
    ) → projekt-gutenberg.org
  • 1967: Pauken und Trompeten (nach dem Theaterstück "The Recruiting Officer" von George Farquhar in der Bearbeitung
    des "Berliner Ensembles" (Bertolt Brecht, Benno Besson, Elisabeth Hauptmann); Regie: Harry Buckwitz; als Lady Prude
    )
    IMDb
  • 1970: Das Geständnis (als Harriet)
  • 1970: Wer ist der nächste? (Kriminalkomödie von Herbert Asmodi; als Herzogin)
  • 1971: Gestern gelesen (Krimiserie; als Emmy Döring in Folge 21 "Besitz adelt")
  • 1971: Der trojanische Sessel (als Altenheim-Bewohnerin Emma Sondermann)
  • 1973: Scheibenschießen (nach dem Lustspiel von Karl Wittlinger; als Heliodore Tieck) → felix-bloch-erben.de, IMDb
  • 1973: Der Kommissar (Krimiserie mit Erik Ode; als Margarethe Heinrich in Folge 65 "Sommerpension";
    zauberspiegel-online.de
    )
  • 1977: Graf Yoster gibt sich die Ehre (Serie mit Lukas Ammann; als Baronin von Rattenstein)
  • 1978: Eifersucht (nach der Komödie von Sacha Guitry; als Madame Buzenay) → IMDb
  • 1979: …es ist die Liebe (Vier heitere und amüsante Geschichten von Herbert Reinecker; als Frau Rosen in
    Segment "Was für ein Tag"
    )
  • 1982: Vivatgasse 7 (Serie; als Gräfin Gunhilde von Litzenberg in Folge 6 "Zwei gräfliche Stühle")
  • 1983: Rendezvous der Damen (Episodenfilm; als ? in Segment "Mondscheinsonate")
Hörspielproduktionen (Auszug)
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung), Wikipedia (deutsch/englisch), felix-bloch-erben.de, vvb.de)
Sendungen der Berliner "Funk-Stunde AG" (Live-Sendung ohne Aufzeichnung; Regie jeweils Alfred Braun) Ab den 1950er Jahren
Um zur Seite der Publikumslieblinge zurückzukehren, bitte dieses Fenster schließen.
Home: www.steffi-line.de