Lizzi Waldmüller 1937  im "Kabarett der Komiker" in "Valencia"; Urheber: Willy Pragher; Lizenz: CC BY 3.0; Rechteinhaber: Landesarchiv Baden-Wüttemberg; Quelle: Deutsche Digitale Bibliothek bzw. Wikimedia Commons; Lizenz: CC BY 3.0 Lizzi (Felizitas Karoline) Waldmüller wurde am 25. Mai 1904 in Knittelfeld1) (Steiermark) geboren. Schon als kleines Kind tingelte sie, ebenso wie ihre jüngere Schwester Melly (1905 – 1980), mit dem Vater Wilhelm August Waldmüller2) (1872 – 1932, eigentlich Müller, seit 1923 offiziell "Waldmüller"*)), Direktor einer Wanderbühne, über die Dörfer und so war es nur konsequent, dass sie später eine künstlerische Laufbahn einschlug. "1916/17 zählten die beiden Schwestern zum Personal (Kinderrollen) des Innsbrucker Stadttheaters."*)
Später besuchte sie eine Kunstgewerbeschule, nahm parallel dazu Schauspiel-, Ballett- und Gesangsunterricht und gab Anfang Mai 1925 ihr professionelles Bühnendebüt in Innsbruck1), "inspirierte damals schon Maler wie Rudolf Heinisch1) zur künstlerischen Darstellung ihrer Arbeit", wie Wikipedia notiert → Foto eines Werkes bei Wikimedia Commons.

  
Lizzi Waldmüller 1937  im "Kabarett der Komiker"1) in "Valencia"
Urheber: Willy Pragher1); Lizenz: CC BY 3.0;
Rechteinhaber: Landesarchiv Baden-Württemberg
Quelle: Deutsche Digitale Bibliothek bzw. Wikimedia Commons
Weitere Engagements führten sie später nach Wien, Graz1), Leipzig ("Stadttheater Leipzig"1)) und Hamburg sowie schließlich nach Berlin, wo sie, engagiert von Alfred Rotter1), in der Operette "Viktoria und ihr Husar"1) von Paul Abraham1) wie schon bei der deutschen Erstaufführung in Leipzig (Premiere: 07.07.1930) mit der Figur der O Lia San Triumphe feierte.Sie trat in den Folgejahren an verschiedenen Operettenbühnen der Hauptstadt auf, so auch am "Metropol-Theater"1) an der Seite ihres Ehemanns Max Hansen in dem musikalischen Lustspiel "Bezauberndes Fräulein"1) von Ralph Benatzky1). Berühmt wurde Lizzi Waldmüller mit dem Paul-Lincke1)-Lied "Ich bin die Frau, von der man spricht" oder "Das macht die Berliner Luft"1) aus Linckes Operette "Frau Luna"1).
 

Max Hansen und Lizzi Waldmüller in der Uraufführung (24.05.1933)
von "Bezauberndes Fräulein" von Ralph Benatzki
am Wiener "Volkstheater"1); Inszenierung: Heinrich Schnitzler1)
Urheber: Fotoagentur "Dietrich & Co"
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB)1)
Urheber/Autor: Fotoagentur "Dietrich & Co"
©:/Rechteinhaber ÖNB/Wien / Fotoagentur "Dietrich & Co"
Quelle: Bildarchiv Austria (Signatur: 269026-C)

Max Hansen und Lizzi Waldmüller in der Uraufführung (24.05.1933) von "Bezauberndes Fräulein" von Ralph Benatzki am "Volkstheater in Wien; Inszenierung: Heinrich Schnitzler; Urheber: Fotoagentur "Dietrich & Co"; Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB); Urheber/Autor: Fotoagentur "Dietrich & Co"; Copyright/Rechteinhaber ÖNB/Wien / Fotoagentur "Dietrich & Co"; Quelle: Bildarchiv Austria (Signatur: 269026-C)
Die Filmkarriere der Künstlerin gestaltete sich anfangs mühsam, als Tänzerin in ihrem Debütfilm "Die spanische Fliege" (1931) nach dem gleichnamigen Schwank3) von Arnold und Bach1) kam sie kaum zur Wirkung und auch in den nachfolgenden Produktionen wie beispielsweise "Lachende Erben"1) (1933) mit Heinz Rühmann oder in dem von Fritz Wendhausen frei nach der gleichnamigen Vorlage1) von Henrik Ibsen1) mit Hans Albers in der Titelrolle realisierten Spielfilm "Peer Gynt"1) (1934) musste sie sich meist mit kleineren Gesangseinlagen oder Nebenrollen zufrieden geben.
Lizzi Waldmüller auf einem Foto von Yva (Else Ernestine Neuländer-Simon) (1900–1942); Quelle: virtual-history.com; Lizenz: gemeinfrei Der durchschlagende Erfolg zum Leinwanstar gelang ihr erst mit der Rolle der Sängerin Rachel in der Satire "Bel Ami"1) (1939) an der Seite von Titelheld Willi Forst, der den gleichnamigen Roman1) von Guy de Maupassant1) auch in Szene setzte. Hier konnte Lizzy Waldmüller ihre komödiantischen Fähigkeiten beweisen und eroberte mit dem Erfolgsschlager "Du hast Glück bei den Frau'n, Bel Ami"1) die Herzen ders Publikums. Danach bestimmten Operettenfilme wie "Frau Luna"1) (1941) oder "Die Nacht in Venedig"4) (1942) die weitere filmische Karriere der Diva. Eine ihrer schönsten Rollen hatte sie 1944 als Partnerin von Johannes Heesters in Erich Engels1) beschwingtem Revuestreifen "Es lebe die Liebe"1), wo sie als Revuestar Manuela del Orta zwei gegensätzliche Lebenswelten und Temperamente unter einen Hut bringen musste. Ihre letzte Arbeit vor der Kamera war Hans Deppes1) Komödie "Ein Mann wie Maximilian"4) mit dem Part der als Sängerin Alexandra Durrandie an der Seite von Wolf Albach-Retty, Karin Hardt und Paul Dahlke, die am 13. März 1945 Premiere feierte → Übersicht Filmografie.
 
Lizzi Waldmüller auf einem Foto von Yva1)
(Else Ernestine Neuländer-Simon) (1900 – 1942)
Quelle: virtual-history.com;
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei) siehe hier
Die schwarzhaarige kapriziöse Soubrette mit den dunklen Augen und der rauen Stimme hatte Gold in der Kehle. Mit einem Schuss Champagner im Blut ließ sie das Leben zum Singspiel werden. Sie verband in ihrem Spiel das Ungarisch-Zigeunerische mit der Leichtigkeit der feschen Wienerin.5)
  
Lizzi Waldmüller, die bis 1938 mit dem Schauspieler Max Hansen (1897 – 1961) verheiratet war, kam kurz vor Kriegsende am 8. April 1945 mit nur 40 Jahren bei einem Bombenangriff auf Wien durch einen Granatsplitter in ihrer Wohnung am Franziskanerplatz1) ums Leben. Ihr ehrenhalber gewidmetes Grab1) befindet sich auf dem "Friedhof Hadersdorf-Weidlingau"1) in Wien (Abt. 2, Gruppe G, Nummer 14) → Foto der Grabstelle bei knerger.de.
 
 

Lizzi Waldmüller 1937  im "Kabarett der Komiker"1) in "Valencia"
Urheber: Willy Pragher1); Lizenz: CC BY 3.0;
Rechteinhaber: Landesarchiv Baden-Württemberg
Quelle: Deutsche Digitale Bibliothek bzw. Wikimedia Commons

Lizzi Waldmüller 1937  im "Kabarett der Komiker" in "Valencia"; Urheber: Willy Pragher; Lizenz: CC BY 3.0; Rechteinhaber: Landesarchiv Baden-Württemberg; Quelle: Deutsche Digitale Bibliothek bzw. Wikimedia Commons; Lizenz: CC BY 3.0
Siehe auch Wikipedia, cyranos.ch sowie musiklexikon.ac.at
Fotos bei virtual-history.com
*) musiklexikon.ac.at
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) musiklexikon.ac.at, 3) theatertexte.de, 4) filmportal.de
Quelle: 5) "Lexikon der deutschen Film- und TV-Stars" von Adolf Heinzlmeier/Berndt Schulz (Ausgabe 2000, S. 374/375)
Lizenz: FotoLizzi Waldmüller (Urheber: Yva); Diese Bild- oder Mediendatei ist gemeinfrei, weil ihre urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für die Europäische Union, die Vereinigten Staaten, Australien und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers.
  
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(Fremde Links: filmportal.de, theatertexte.de, Wikipedia; R = Regie)
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