Die Schauspielerin Hertha von Walther wurde am 12. Juni 1903 im
niedersächsischen Hildesheim1) als
Hertha Fema Elfriede Stern und Walther von Monbary geboren. Ihr Vater, der spätere preußische
Generalmajor Arthur Stern und Walther von Monbary (1853 1917),
hatte als geborener Gwiazdo polnische Wurzeln und war von dem preußischen
Offizier Rudolf Walther von Monbary1) (1815 1892) adoptiert
worden, da die 1845 geschlossene Ehe mit Maria Johanna Luise Konstanze (geb.
von Gabain) (1820 1902) kinderlos blieb; die Mutter Clara
(geb. Gabain) stammte aus Frankreich.
Tochter Hertha, die in einem strengen Elternhaus aufwuchs, besuchte ein
ebenfalls streng geführtes Pensionat in Wolfenbüttel1), dass sie mit
erst 16 Jahren Hals über Kopf verließ,
um sich mittels eines Stipendiums an der "Schauspielschule
Leipzig" (heute "Hochschule für Musik und Theater "Felix
Mendelssohn Bartholdy" Leipzig") ausbilden zu lassen. Schon als kleines Mädchen hatte Hertha von Walther
den dringlichen Wunsch, Theater zu spielen, beteiligte sich als Schülerin in
Magdeburg1)
wohin ihr Vater versetzt worden war, an Wohltätigkeits-Vorstellungen und
führte auch selbst Regie.*)
Als ich 16 Jahre alt war, rückte ich eines Abends aus dem Pensionat aus und fuhr nach
Leipzig1). Hier ging ich kühn und
frisch einfach zum Theater hin, sprach vor und wurde engagiert. Anderthalb Jahre war ich dann in Leipzig tätig und spielte vorwiegend
Jungensrollen.*)
Foto: Hertha von Walther 1927
Urheber: Alexander Binder1) (1888 1929)
Quelle: Wikipedia;
Ross-Karte Nr. 1847
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
siehe hier
|
|
|
Erste Bühnenerfahrungen sammelte sie in Leipzig als Statistin am "Opernhaus"1) sowie
am heutigen "Schauspiel
Leipzig"1), wo sie auch
als "Naive" erste kleinere Rollen erhielt. Später wechselte sie nach Berlin, trat am "Theater am Zoo" sowie am "Renaissance-Theater"1)
auf und etablierte sich bald als Charakterschauspielerin.
Zum Film kam Hertha von Walther aus finanziellen Gründen Ende der 10-Jahre des vergangenen
Jahrhunderts und gab ihr Leinwanddebüt in dem stummen Streifen "Destinée" (1920). Es folgten weitere stumme Produktionen, in denen sie anfangs mit
Nebenrollen besetzt wurde. Aufmerksamkeit erregte sie 1924 in dem von Arnold Fanck1)
inszenierten Drama "Der Berg des Schicksals"1) als
junge Hella, beste Schülerin des Bergsteigers (Hannes Schneider1))
sowie Jugendfreundin von dessen Sohn (Luis Trenker). Wenig später gehörte sie zur Besetzung
des von Georg Wilhelm Pabst1)
nach dem Roman von Hugo Bettauer1) in Szene gesetzten Klassikers "Die
freudlose Gasse"1) (1925) und zeigte sich als
die junge Else, die am Ende aus Verzweiflung den wohlhabenden Schlachter
Josef Geiringer (Werner Krauß) tötet,
da er ihr kein Fleisch geben will. Mit Georg Wilhelm Pabst drehte sie auch das Drama "Geheimnisse
einer Seele"1) (1926)
und trat als als Assistentin des von Krauß gespielten Chemikers Martin
Fellman in Erscheinung, von Friedrich Wilhelm Murnau1)
entstand das unter anderem auf Motiven von Goethes "Faust"1)
basierende Filmepos "Faust eine deutsche Volkssage"1) (1926)
mit Gösta Ekman als Faust
und Emil Jannings als Mephisto,
in dem sie einen kleinen, ungenannten Part hatte, und von Hans Steinhoff1)
der Stummfilm "Der Herr des Todes"1) (1926)
nach dem gleichnamigen Roman von Karl Rosner1) mit ihrer Rolle der Tänzerin Maja. Als
Friedrich Zelnik
mit "Die Weber"1) (1927)
die werkgetreue Adaption des gleichnamigen
Dramas1) von Gerhart Hauptmann1) unter anderen mit
Paul Wegener
(Fabrikant Dreißiger), Theodor Loos (Weber Bäcker),
Arthur Kraussneck
(alte Weber Hilse) und Wilhelm Dieterle (Moritz Jäger) auf die Leinwand bannte, betraute er Hertha von Walther mit
der Rolle der Emma, Tochter von Weber Baumert (Hermann Picha) bzw. Schwester von
Bertha (Camilla von Hollay). Hertha von Walther sagte über ihre Arbeit
selbst unter anderem: "In meinen weiteren Filmen waren mir die Rollen in den
"Webern" und in "Die
Liebe der Jeanne Ney"1) die liebsten. Ich
spiele immer noch Theater und glaube, daß mir das Theater irgendwie mehr bedeutet als der Film, obwohl ich den
Film sehr liebe. Ich spiele am liebsten Charakterrollen mit einer starken menschlichen Entwicklung, und
was ich im Film schätze, ist die außerordentliche Suggestion des Moments, die hier stärker ist als beim
Theater."*)
Auch wenn es überwiegend nie die ganz großen Hauptrollen waren, avancierte
Hertha von Walther oft mit dem Typus zwielichtiger Frauengestalten
bzw. anrüchiger Halbweltdamen zu den vielbeschäftigten Darstellerinnen
der Stummfilm-Szene. In dem von Fritz Lang1)
gemeinsam mit Thea von Harbou1),
welche auch die Roman-Vorlage liefertte, nach eigenem Drehbuch
gedrehten Krimi "Spione"1) (1928) kam
sie beispielsweise als opiumsüchtige Lady Leslane daher, in Georg Wilhelm Pabsts
Drama "Abwege"1) (1928) als
Liana, die ihre mit Rechtsanwalt Thomas Beck (Gustav Diessl) verheiratete Freundin
Irene (Brigitte Helm)) zu
Nachtclub-Besuchen mit Alkohol- und Drogenexzessen animiert. Eine ihrer
überschaubaren Hauptrollen war die der gefeierten Konzertsängerin Baronin
Hertha von Valentini, Gattin des brutalen und später erstochen
aufgefundenen Barons Marius von Valentini (Angelo Ferrari), in dem
Kriminal-Drama "Das
Geständnis der Drei "1) (1928), das Regisseur James Bauer1) nach
der Novelle "Der Mord
am Karlsbad" von Paul Rosenhayn1) (auch Drehbuch)
mit Olaf Fjord als Rechtsanwalt Dr. Fritz Kerkhoff)
und Manfred Voss1) als dessen
jünger Bruder Bob in die Lichtspielhäuser
brachte.
Hertha von Walther mit Hund, fotografiert
von Madame d´Ora (1907 1981), Paris
Quelle: theatermuseum.at;
Inv. Nr.: FS_PDU260985alt
© Madame d´Ora/ KHM-Museumsverband;
Lizenz:
CC BY-NC-SA 4.0
|
|
Zu ihren
letzten Stummfilmen zählten die von Georg Asagaroff1)
auf dem russischen Volkslied "Die zwölf Räuber" basierende inszenierte, tragisch endende Liebesgeschichte "Das
Donkosakenlied"1) (1930) mit Hans Adalbert Schlettow
als einstiger mit Natascha (Lien Deyers) verlobter Fürsten-Sohn bzw. neuer Anführer der Räuberbande und ihrem Part der
Geliebten des alten Räuberhauptmanns
(Fritz Greiner)
sowie unter der Regie von Fred Sauer1)
das nach dem Roman von Vicki Baum1) entstandene Melodram "Stud. chem. Helene Willfüer"2) (1930) mit
Olga Tschechowa in der
Titelrolle → Übersicht Stummfilme.
Den Übergang zum Tonfilm schaffte Hertha von Walther zwar problemlos,
musste sich jedoch überwiegend kleinen Nebenrollen zufrieden geben. So mimte
sie unter anderem in Fritz Langs mit Peter Lorre als der gehetzte
Kindermörder Hans Beckert (M) und Otto Wernicke als
Kriminalkommissar Karl Lohmann1) gedrehten Meisterwerk "M Eine Stadt sucht einen Mörder"1) (1931)
eine handgreiflich werdende Prostituierte oder in
der Komödie "Die Koffer des Herrn O.F."1) (1932) die
Ehefrau des Friseurs Jean (Hadrian Maria Netto).
In dem zur Zeit der Schlacht
bei Tannenberg1) (1914) angesiedelten Spielfilm "Tannenberg"1) (1932) war sie als Sonja die
Schwägerin des mit Grete (Käthe Haack) verheirateten Gutsbesitzers Rittmeister von Arndt (Hans Stüwe), in
dem nach dem Roman "Das Mädel und der Diamant" von Eberhard Frowein1) entstandenen Streifen "Das
Blumenmädchen vom Grand-Hotel"2) (1933) neben Protagonistin Elsa Merlini eine Warenhaus-Detektivin
oder in dem Liebes-Melodram "Das
Schloß in Flandern"1) (1933)
an der Seite der Hauptdarsteller Marta Eggerth
und Paul Hartmann eine Baronin.
Nach ihrer 1935 geschlossenen Ehe
mit dem Regisseur Paul May1) (1909 1976)
unterbrach sie auf dessen Wunsch ihre Filmtätigkeit zwar für eine kurze Zeit, doch die
Verbindung endete bereits 1936 vor dem
Scheidungsrichter. Hertha von Walther nahm ihre Arbeit als
Filmschauspielerin wieder auf, es waren aber eher unbedeutende Rollen, in
denen sie auf der Leinwand in Erscheinung trat. Zu nennen sind unter anderem
der Part der Juanita, Geliebte von Don José (Werner Scharf1)), in dem
ganz auf Hans Albers zugeschnittenen Krimi "Sergeant Berry"1) (1938)
und die Freundin der Felicitas Iversen (Marianne Hoppe) in
dem nach der
Novelle "Francesca da Rimini" von Ernst von Wildenbruch1) gedrehten
Melodram "Stimme des Herzens"2) (1942).
Während des Zweiten Weltkriegs nahm Hertha von Walther an Tourneen zur Truppenbetreuung in Frankreich,
den Niederlanden und Russland teil. Versuchen der Gestapo1), sie als Agentin einzusetzen, entzog sie sich im Juni 1943 durch die Flucht aus Deutschland.
Über Portugal1) kam sie schließlich 1948 nach
Brasilien1), wo sie mit ihrem
zweitem Ehemann, dem russischen Geologen Alexander Scherbina, in einer abgelegenen
Bergbau-Region lebte. Gelegentlich stand sie an den "Deutschen Kammerspielen" in
Rio de Janeiro1) auf der Bühne.
1960 kehrte sie alleine nach Deutschland zurück, versuchte wieder als
Schauspielerin Fuß zu fassen. Hertha von Walther gastierte an verschiedenen
Theatern und ging auf Tournee. Im Film erhielt sie sporadisch kleinere
Aufgaben wie die Rolle einer Kultur-Referentin in dem Streifen "Wilder Reiter GmbH"1) (1967) oder die der
Mutter von Thomas (Thomas Astan1)) in Hans W. Geißendörfers1)
Spielfilm-Debüt bzw. sehr freien "Dracula"1)-Adaption
mit dem Titel "Jonathan"1) (1970)
und Jürgen Jung1) (Jonatham)
sowie Paul Albert Krumm (der dämonische Graf).
Sie trat auch in eher zu vernachlässigende Produktionen wie
"Was Eltern nicht für möglich halten"1) (1970)
aus der "Schulmädchen-Report"1)-Reihe
oder in dem Erotikfilm "Rosemaries
Tochter"1) (1976) auf. Lediglich in
dem von Ingmar Bergman1)
unter anderem mit David Carradin gedrehten Drama "Das
Schlangenei"1) (1977, "The Serpent's
Egg") wirkte sie,
wenn auch nur mit einem winzigen Part, noch einmal in einer vielbeachteten
Kinoproduktion mit. Letzmalig stand Hertha von Walther für den
nach dem Roman "The Passion Flower Hotel" von Roger Erskine Longrigg1) alias Laura Black
mit Nastassja Kinski1) gedrehten Erotik-Streifen "Leidenschaftliche
Blümchen"1) (1978) als Miss Abbott
für einen Lang-Film
vor der Kamera → Übersicht Tonfilme.
Seit Anfang der 1960er Jahre übernahm sie sporadisch auch kleine Aufgaben in
TV-Produktionen, wie beispielsweise in zwei Episoden (1963/1967) der
populären Serie "Das Kriminalmuseum" oder
in dem mit Dokumentarszenen durchsetzten Soldaten- und Heimkehrer-Drama "Anklage
gegen Unbkannt"3) (1964), wo
sie als Mutter von Jeannine (Ulli Philipp) in Erscheinung trat.
Zwei Mal gehörte sie, wenn auch mit ungenannten Figuren, zur Besetzung des
Dauerbrenners "Tatort"1) unter der
Regie von Wolfgang Staudte1) in "Tote
brauchen keine Wohnung"1) (1973) und
unter der Regie von Helmuth Ashley1) in
"Schüsse
in der Schonzeit"1) (1977),
jeweils mit Gustl Bayrhammer als Oberinspektor/KHK Veigl.
In der Adaption "Eine
Dummheit macht auch der Gescheiteste"4) (1978), von Eberhard Itzenplitz1) in Szene
gesetzt nach der gleichnamigen
Komödie1) von Alexander Ostrowski1), tauchte
sie zusammen mit Käte Jaenicke
als die bei der reichen, vornehmen
Witwe Turússina (Gisela Trowe) schmarotzenden
alten Weiber auf.
Einen letzten Auftritt hatte sie in dem von Wolfgang Staudte nach dem
Roman von Hans Herlin1) realisierten TV-Film "Satan ist auf Gottes Seite" (1983)
und spielte die Mutter von Borchers (Hans Schulze1)) → Übersicht
TV-Produktionen.
Hertha von Walther, die während ihrer filmischen Karriere in über
90 Produktionen mitwirkte, starb am 12. April 1987 im Alter von 83 Jahren in
München1).
Ein Teil ihres schriftlichen Nachlasses befindet sich im "Filmmuseum Düsseldorf"1).
|
|
Quellen (unter anderem): Wikipedia,
cyranos.ch
Fotos bei virtual-history.com
|
*) Quelle: "Filmkünstler: Wir über uns
selbst", Hrsg. Dr. Hermann Treuner, Sibyllen Verlag, Berlin 1928
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 3) Die Krimihomepage, 4)
deutsches-filmhaus.de
Lizenz Foto Hertha von Walther (Urheber: Alexander Binder): Diese Bild- oder Mediendatei ist
gemeinfrei, weil ihre
urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für die Europäische Union, die
Vereinigten Staaten, Australien und alle weiteren Staaten mit einer
gesetzlichen Schutzfrist von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers.
|
|
Filme
Stummfilme / Tonfilme /
Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de
(Fremde Links: filmportal.de, cyranos.ch, Wikipedia, Murnau Stiftung,
Die Krimihomepage,
fernsehserien.de, deutsches-filmhaus.de; R
= Regie)
|
Stummfilme
- 1920: Destinée
(R: Edmund Linke;
als ?)
- 1921: Julot, der Apache
(R: Joseph
Delmont; mit Luciano
Albertini als Julot; als Zofe)
- 1922: Am Rande der Großstadt
(nach dem Roman "Die Mausefalle" von Erna
Weißenborn R: Hanns Kobe; als ?)
- 1922: Herzog Ferrantes Ende
(von (Regie/Drehbuch) und mit Paul
Wegener als Herzog Ferrante; als ?) → filmportal.de
- 1923: Das fränkische Lied
(R: Hubert
Moest, Friedrich Weissenberg; als ?)
- 1924: Der Berg des Schicksals
(R/Drehbuch/Produktion: Arnold
Fanck; mit Luis
Trenker als der erwachsene Sohn
des Bergsteigers (Hannes
Schneider); Erna
Morena als Frau des Bergsteigers; als Hella, beste Schülerin des Bergsteigers
und Jugendfreundin von des Bergsteigers Sohn) → filmportal.de,
stummfilmkonzerte.de
- 1925: Die
freudlose Gasse
(nach dem Roman von Hugo
Bettauer; R: Georg
Wilhelm Pabst; u. a. mit Jaro
Fürth als der
verarmte Hofrat Rumfort, Vater von Grete (Greta
Garbo) und Mariandl (Loni
Nest); als Else, die den Fleischer
Josef Geiringer (Werner
Krauß) tötet, da dieser ihr kein Fleisch geben will) → filmportal.de
- 1925: Frauen, die man oft nicht grüßt
(R: Friedrich
Zelnik; mit dessen Ehefrau Ly
Mara als Nina; als Mieze)
- 1925: Wege zu Kraft und Schönheit Ein Film über moderne Körperkultur
(Kulturfilm; R: Wilhelm
Prager,
Nicholas Kaufmann
(auch Drehbuch/Konzept mit Prager); Mitwirkung als sie selbst)
→ filmportal.de,
Murnau Stiftung
- 1926: Die vom anderen Ufer
(R: Arthur
Bergen; als ?)
- 1926: Geheimnisse
einer Seele (R: Georg
Wilhelm Pabst; als Assistentin von Chemiker Martin Fellman (Werner
Krauß))
→ filmportal.de,
Murnau
Stiftung
- 1926: Faust Eine deutsche Volkssage
(Basierend unter anderem auf Motiven von Goethes "Faust";
R: Friedrich
Wilhelm Murnau; mit Gösta
Ekman als Faust, Emil
Jannings als Mephisto; als ?)
→ filmportal.de,
Murnau Stiftung,
filmhistoriker.de
- 1926: Das Geheimnis von St. Pauli
(R: Rolf
Randolf; als ?)
- 1926: Nur eine Tänzerin / Bara en danserska
(Produktion: Deutschland/Schweden; nach dem Roman "Pierre
und Jean"
von Guy
de Maupassant; R: Olof
Molander; mit Lil
Dagover (Tänzerin Marie Berner) und Walter
Janssen (Paul Zentler);
als Angeklagte Anna Berner)
- 1926: Der Herr des Todes
(nach dem Roman von Karl
Rosner; R: Hans
Steinhoff; als Tänzerin Maja)
- 1926: Die Flucht in die Nacht
(nach dem Drama "Heinrich
IV." von Luigi
Pirandello; R: Amleto
Palermi; mit Conrad
Veidt
als italienischer Graf alias Heinrich
IV.; als Kammerzofe)
- 1927: Das war in Heidelberg in blauer Sommernacht
(R: Emmerich
Hanus mit Fritz
Alberti und Walter
Slezak in den
Hauptrollen; als Hertha von Helling, mondäne und berechnendeTochter
der Frau von Helling (Olga
Engl))
- 1927: Die Weber
(nach dem gleichnamigen
Drama von Gerhart
Hauptmann; R: Friedrich
Zelnik; mit u. a. Paul
Wegener
als Fabrikant Dreißiger, Wilhelm
Dieterle als Moritz Jäger; als Emma, Tochter von Weber Baumert
(Hermann Picha)
und Schwester von Bertha (Camilla
von Hollay)) → filmportal.de,
Murnau Stiftung
- 1927: Jugendrausch
(R: Georg
Asagaroff; als die brav Mary, grundverschiedene Freundin der
verführerischen Eva (Camilla
Horn) und Verlobte von Armand (Gustav
Fröhlich)) → filmportal.de,
Murnau Stiftung
- 1927: Svengali
(nach dem Roman "Trilby"
von George
du Maurier; mit Paul
Wegener in der Titelrolle des hypnotischen
Klaviervirtuosen Svengali, Anita
Dorris als Trilby; als Tänzerin Sascha) → filmportal.de
- 1927: Der Geisterzug
(Produktion: Deutschland/Großbritannien; nach dem Bühnenstück
"The Ghost Train"
von Arnold Ridley (18961984); R: Geza
von Bolvary; als Julia Price) → filmportal.de
- 1927: Die
Liebe der Jeanne Ney (nach dem Roman von Ilja
Ehrenburg; R: Georg
Wilhelm Pabst; mit Édith
Jéhanne
in der Titelrolle der Jeanne Ney; als Barmädchen Margot)
→ filmportal.de,
Murnau Stiftung
- 1927: Dr. Bessels Verwandlung
(nach einem Illustrierten-Roman von Ludwig
Wolff; R: Richard
Oswald; mit Hans
Stüwe
als Dr. Alexander Bessel; als eine Miss)
- 1927/28: Jahrmarkt des Lebens
(R: Béla
Balogh; als ?)
- 1928: Dońa Juana
(frei nach der Verwechslungskomödie "Don
Gil von den grünen Hosen" von Tirso
de Molina;
R: Paul
Czinner mit dessen späteren Ehefrau Elisabeth
Bergner in der Titelrolle der Dońa Juana; Walter
Rilla
als Don Ramón; als Dońa Ines, Tochter des wohlhabenden Don Pedro
de Padilla (Rafael Calvo)) → filmportal.de
- 1928: Ledige Mütter
(R: Fred
Sauer; als ?)
- 1928: Es zogen drei Burschen
/ Drei Seelen und ein Gedanke (R: Carl
Wilhelm; als Tänzerin) → IMDb
- 1928: Spione
(R: Fritz
Lang (auch Drehbuch mit Thea
von Harbou nach deren Roman); als Lady Leslane)
→ filmportal.de,
Murnau Stiftung
- 1928: Charlott etwas verrückt
(R: Adolf
Edgar Licho; mit Lya
de Putti als Charlott, Gattin von Justus Verloh (Livio
Pavanelli);
als Hertha)
- 1928: Mann gegen Mann
(von (Regie) und mit Harry
Piel; als Emilie, Tochter von Bartholomeo, dem Wirt der
Schmugglerschenke (Fritz
Beckmann))
- 1928: Abwege
(R: Georg Wilhelm Pabst;
als Liana, Freundin der mit Rechtsanwalt Thomas Beck (Gustav
Diessl)
verheirateten Irene (Brigitte
Helm)) → filmportal.de
- 1928: Haus Nummer 17 / Number 17
(Produktion Deutschland/Großbritannien; (nach dem Bühnenstück
"Number 17"
von Joseph Jefferson Farjeon (18831955);
R: Géza
von Bolváry; mit Fritz
Greiner als der Einbrecherkönig Shelldrake
als Nora, Ehefrau von dessen Komplizen
Harold Brant (Ernst
Reicher))
- 1928: Das Geständnis der Drei
(nach der Novelle "Der Mord am Karlsbad" von Paul
Rosenhayn (auch Drehbuch);
R: James
Bauer; als Baronin Hertha von Valentini, Gattin des brutalen und
später erstochen aufgefundenen Barons
Marius von Valentini (Angelo
Ferrari) sowie gefeierte Konzertsängerin; Olaf
Fjord als Rechtsanwalt Dr. Fritz Kerkhoff)
- 1928: Cantastorie di Venezia (Produktion: Italien; R: Atto
Retti-Marsani; als ?) → IMDb
- 1928: Das Gesetz der schwarzen Berge
(R: Romano
Mengon; als ?)
- 1929: Möblierte
Zimmer. Der sturmfreie Junggeselle (R: Fred
Sauer; mit Fritz
Schulz als Warenhaus-Verkäufer Harry;
als Käthe, Ehefrau des Beamten Kanzleirats Muckermann, in dessen
Haus Harry ein möbliertes Zimmer findet)
- 1929: Die Ehe
(R: Eberhard Frowein nach einem Drehbuch
des Frauenarztes Theodor Hendrik van de
Velde; als ?)
→ Zensurentscheidung
- 1929: Vererbte
Triebe. Der Kampf ums neue Geschlecht (R: Gustav
Ucicky; mit Walter
Rilla in der Hauptrolle
eines Triebtäters und Lustmörders; als ?)
- 1929: Osudné noci (Produktion: Tschechoslowakei; R: Josef Medeotti-Bohác (18841945); als ?) → IMDb
- 1929: Die Schleiertänzerin
/ Le meneur de joies (Produktion: Deutschland/Frankreich; R: Charles Burguet;
als ?)
- 1929/30:Ratten der Großstadt (R: Wolfgang
Neff; als ?) → IMDb
- 1930: Das
Donkosakenlied / Zwölf Räuber (nachträglich
mit Musik unterlegt; basierend auf dem russischen Volkslied
"Die zwölf Räuber"; R: Georg
Asagaroff; als Lujbka, Geliebte des alten Räuberhauptmanns (Fritz
Greiner);
Hans
Adalbert Schlettow als Viktor, Sohn des Fürsten Gagarin (Georg
H. Schnell), später der neue Anführer der
Räuberbande) → filmportal.de
- 1930: Stud. chem. Helene Willfüer
(nach dem Roman "Stud. chem. Helene Willfüer" von Vicki
Baum; R: Fred
Sauer;
mit Olga
Tschechowa als Chemiestudentin Helene Willfüer; als ?)
- 1930: Es kommt alle Tage vor
(R: Adolf
Trotz; als ?) → IMDb
Tonfilme
- Tonfilme bis 1945
- 1930: Der Tiger
(R: Johannes
Meyer; als die elegante Ausländerin, Begleiterin des (falschen)
Grafen
Eggenhorst (Max
Wilmsen)) → filmportal.de,
Murnau Stiftung
- 1930: Der
Schuss im Tonfilmatelier
(R: Alfred
Zeisle; als Atelier-Besucherin) → filmportal.de,
Murnau Stiftung
- 1930: Der Greifer
(R: Richard
Eichberg; mit Hans
Albers; als Flossie) → filmportal.de
- 1930: Durch die Lupe (Kurz-Dokumentarfilm;
R: Ulrich Kayser;
als ?)
- 1930: Der Weg nach Rio
(R: Manfred
Noa; als Marietta, Freundin von Tippmädel Inge Weber (Maria
Solveg))
- 1931: Mary Der Prozeß Baring
(deutschsprachige Version von "Murder!"
("Mord Sir John greift ein!")
nach dem Roman "Enter Sir John" von Clemence
Dane und Helen
Simpson; R: Alfred
Hitchcock; mit Olga
Tschechowa
als Mary Baring, Alfred
Abel als Sir John Menier; als ?)
- 1931: Das
technische Auge (Kurz-Kulturfilm; R: Fritz Kallab; als ?)
- 1931: M Eine Stadt sucht einen Mörder
(R: Fritz
Lang (auch Drehbuch mit Thea
von Harbou); mit Peter
Lorre
als der gehetzte Kindermörder Hans Beckert (M) und Otto
Wernicke als Kriminalkommissar Karl
Lohmann;
als Prostituierte) → prisma.de,
filmportal.de,
cyranos.ch
(mit zahlreichen Szenenfotos)
- 1931: Die Koffer des Herrn O.F.
(R: Alexis
Granowsky; als Ehefrau des Friseurs Jean (Hadrian
Maria Netto))
→ filmportal.de
- 1932: Teilnehmer antwortet nicht
(R: Mark
Sorkin, Rudolf
Katscher; als "Jockey-Lilly")
- 1932: Tannenberg
(über die Schlacht
bei Tannenberg (1914) R: Heinz
Paul; als Sonja, Schwägerin des mit
Grete (Käthe
Haack) verheirateten Gutsbesitzers Rittmeister von Arndt (Hans
Stüwe))
- 1932: Das
erste Recht des Kindes Aus dem Tagebuch einer Frauenärztin
(mit Erna
Morena als
Frau Dr. Baumgarten; als ?)→ Murnau Stiftung
- 1933: Der indische Diamant (Kurz-Spielfilm;
R: Rolf Randolf;
als Katja)
- 1933: Kampf um Blond.
Mädchen, die spurlos verschwinden (R: Jaap
Speyer; als ?) → IMDb
- 1933: Alle machen mit (Kurz-Spielfilm;
R: Franz
Wenzler; als sie selbst)
- 1933: Das Blumenmädchen vom Grand-Hotel
(nach dem Roman "Das Mädel und der Diamant" von Eberhard Frowein;
R: Carl
Boese; mit Elsa
Merlini als Blumenmädchen Lis; als Warenhaus-Detektivin)
- 1934: So endete eine Liebe
(R: Karl
Hartl; mit Paula
Wessely (Erzherzogin Marie-Louise
von Österreich),
Willi
Forst (Herzog Franz
von Modena) und Gustaf
Gründgens (Fürst Metternich)
in den Hauptrollen; als ?)
→ filmportal.de
- 1936: Das Schloss in Flandern
(R: Geza
von Bolvary; mit Marta
Eggerth und Paul
Hartmann in den Hauptrollen;
als die Baronin) → filmportal.de,
Murnau Stiftung
- 1937: Der
Tiger von Eschnapur
(nach dem Roman von Thea
von Harbou; R: Richard
Eichberg; als ein Gast beim Fest)
→ filmportal.de
- 1938: Sergeant
Berry (nach dem Roman "Sergeant Berry und der
Zufall" von Robert Arden (19011963);
R: Herbert
Selpin;
mit Hans
Albers; als Juanita, Geliebte von Don José (Werner Scharf))
→ filmportal.de,
Murnau Stiftung,
IMDb
- 1938: Die
Nacht der Entscheidung / Die Brücke ins Leben / Die glückliche
Insel (nach der Novelle von Rolf
E. Vanloo;
R: Nunzio
Malasomma und Walter
Janssen (Dialogregie); mit Pola
Negri in der weiblichen Hauptrolle;
als Gattin seiner Exzellenz Vivanco (Ernst
Dumcke)) → filmportal.de
- 1939: Ich verweigere die Aussage
(R: Otto
Linnekogel; mit Olga
Tschechowa als Nora, Gattin des Architekten
Heinz Ottendorf (Albrecht
Schoenhals); als Lisbeth, Ehefrau von Paul Ottendorf (Herbert
Hübner))
- 1940: Der Sündenbock
(R: Hans
Deppe; als ein Klavierspielender Gast) → Murnau
Stiftung
- 1940: Was wird hier gespielt?
(von (Regie) und mit Theo
Lingen nach seiner Krimi-Komödie; als ?)
- 1941: Unser kleiner Junge
(nach dem Volksstück "Kind auf Aktien" von Erich
Paetzmann; R: Boleslaw
Barlog;
als Frau Krünes) → Murnau Stiftung
- 1942: Stimme des Herzens
(nach der Novelle "Francesca da Rimini" von Ernst
von Wildenbruch; R: Johannes
Meyer;
mit Marianne
Hoppe als Felicitas Iversen, geborene Wendland; als deren
Freundin Elisabeth) → Murnau
Stiftung
- 1943: Wildvogel
(nach dem Lustspiel von Ernő Innocent-Vincze (19031978); R: Johannes Meyer;
mit Leny
Marenbach in der weiblichen Hauptrolle; als Bergsteigerin in der
Berghütte) → Murnau Stiftung
- Nachkriegsproduktionen
Fernsehen
|
|