Filmografie / Theaterfotos
Wie einige andere renommierte Theaterkollegen, etwa Fritz Delius, Theodor Becker oder Maria Fein, die sich für kurze Zeit dem noch jungen Medium Film zuwandten, machte auch Bruno Decarli ab 1916 Erfahrungen vor der Kamera und hinterließ bis Anfang der 1920er Jahre mit seinen wenigen Produktionen nachhaltige Spuren auf der noch stummen Leinwand.
Der Sohn des Kammersängers Eduard Decarli1) (1846 – 1903; eigentlich Eduard Schmidt) wurde am 15. März 1877 als Bruno Alfred Franz Eduard Schmidt in Dresden1) geboren und entschied sich schon früh für den Beruf des Schauspielers. Nach einer Ausbildung bei dem berühmten Theodor Julius Jaffé1) (1823 – 1898) gab der damals 18-Jährige sein Bühnendebüt im Jahre 1895 am "Hoftheater Meiningen"1) (Thüringen), ein Jahr später wechselte er nach Zürich1). Über Gera1), Dresden und Berlin kam er 1908 an das "Stadttheater Leipzig"1), wo Decarli bis zu Beginn des 1. Weltkrieges wirkte und sich einen Namen als herausragender Charakterdarsteller machte. Von dem legendären Max Reinhardt1) (1873 – 1943), Intendant des ""Deutschen Theaters"1) (1905–1930) und der "Volksbühne"1) (1915–1918) nach Berlin berufen, wirkte Decarli dort ab 1915, avancierte zu einer tragenden Säule der Berliner Theater-Szene. So brillierte er unter Reinhardts Regie beispielsweise an beiden Bühnen zur Spielzeit 1915/16 in dem Schiller-Drama "Wallensteins Tod"1) an der Seite von Eduard von Winterstein und Fritz Delius, mit denen er auch im Frühjahr 1916 in der Shakespeare-Tragödie "Romeo und Julia"1) zusammen auftrat. Als Shakespeare-Interpret feierte Decarli Erfolge in "Der Kaufmann von Venedig"1) (ab September 1915), wusste aber auch in Stücken der Moderne wie in "Schluck und Jau"1) von Gerhart Hauptmann1) (Premiere: 04.09.1916) oder in "Meister Olaf" ("Mäster Olof") von August Strindberg1) (Premiere: 22.09.1916; Regie: Fred Gregori) zu überzeugen → projekt-gutenberg.org.

Bruno Decarli 1905
Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_hauptkatalog_0257233)
Eigentümer / © SLUB Dresden/Deutsche Fotothek
Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017

Bruno Decarli 1905; Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_hauptkatalog_0257233); Eigentümer / Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek
Bruno Decarli als Götz von Berlichingen in dem gleichnamigen Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe ("Staatstheater Dresden", Neueinstudierung 22.03.1932), fotografiert von Ursula Richter (1886–1946); Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pos-2009-a_0002840); Eigentümer / Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Ursula Richter/Datierung: 1932; Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017 Reinhardt realisierte mit dem für sein facettenreiches Spiel hochgelobten Schauspieler unter anderem auch das Drama "Die Hermannsschlacht"1) von Heinrich von Kleist1) (Premiere: 25.01.1918) sowie seine erste legendäre Aufführung des Schauspiels "Dantons Tod"1) von Georg Büchner1) am 16. Dezember 1916, mit Decarli als einem brillanten Revolutionsführer Robespierre und Werner Krauß als nicht minder großartigem St. Just1), die Titelfigur des Georges Danton1) wurde von Ferdinand Bonn verkörpert; den Robespierre solle Decarli auch in späteren Jahren noch interpretieren.
 
Während seiner Zeit in Berlin kam Bruno Decarli mit der noch jungen Kinematographie1) in Kontakt und auch die Filmpioniere der Stummfilm-Ära wie Rudolf Biebrach oder Robert Wiene1) setzten den vielseitigen Künstler mit Hauptrollen in den beliebten Melodramen oder Krimis an der Seite der weiblichen Stars jener Jahre ein.   

Bruno Decarli als Götz von Berlichingen1) in dem
gleichnamigen Schauspiel1) von Johann Wolfgang von Goethe1)
("Staatstheater Dresden"1), Neueinstudierung 22.03.1932),
fotografiert von Ursula Richter1) (1886–1946) → Selbstbildnis
Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pos-2009-a_0002840)
Eigentümer / © SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Ursula Richter/Datierung: 1932
Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017

Zu seinen ersten Leinwandauftritten, mit denen er wie auf der Bühne nachhaltigen Eindruck hinterließ, zählten unter der Regie Rudolf Biebrachs der Joachim von Trautendorff in dem Melodram "Gelöste Ketten"1) (1916) und der Graf von Fahrenwald in dem von Robert Wiene nach einer Kriminal-Erzählung von Ernst von Wildenbruch1) in Szene gesetzte Drama "Das wandernde Licht"1) (1916) – jeweils mit dem damaligen "Topstar" Henny Porten als Partnerin, mit der noch einige weitere Produktionen folgen sollten.
Felix Basch besetzte Decarli neben Mia May als Geigenvirtuosen Carlos Valdez in der rührseligen Geschichte "Die Silhouette des Teufels"1) (1917), Mia May-Gatte Joe May1) an der Seite seiner Ehefrau in "Die Liebe der Hetty Raymond1) (1917) als Hans van Gent. Als Robert Wiene den Horror-Streifen "Furcht"1) (1917) drehte, war Decarli für ihn die ideale Besetzung für den von Visionen verfolgten und fast wahnsinnig vor Furcht werdenden Graf Greven, Conrad Veidt mimte einen indischen Priester, Bernhard Goetzke Grevens Diener und Mechthild Thein die Geliebte des Grafen. Als "vertiefte Psychologenarbeit" wurde der Film von der Kritik aus dem übrigen Angebot – teils lobend, teils warnend – hervorgehoben: "Ein Drama (…), welches im Rahmen einer psychologischen Studie durch seine Romantik und Mystik, aber auch durch das absonderliche Gemisch von Schönem und Grauenhaften die Zuschauer tief in seinen Bann zieht." ("Der Film" 39, 29.9.1917; vgl. LBB 38, 22.9. 1917 und "Kinematograph"1) 561, 26.09.1917).3)
Der Streifen "Furcht" gehörte wie die psychologische "Charakterstudie "Der Richter"1) (1917) nach dem gleichnamigem Roman von Hans Land1) zu einer eher kurzlebigen "Decarli-Serie" der von Oskar Messter1) gegründeten "Messter-Film", doch "bereits vor der Jahreswende 1917/18 stellte die "Messter-Film" ihre "Bruno-Decarli-Serie" wegen fehlender Popularität wieder ein.3)

Foto: Bruno Decarli vor 1929
Urheber: Alexander Binder1) (1888 – 1929)
Quelle: cyranos.ch; Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)  siehe hier

Bruno Decarli vor 1929; Urheber: Alexander Binder (1888–1929); Quelle: www.cyranos.ch; Lizenz: gemeinfrei
Szene mit Bruno Decarli (links) und Harry Liedtke aus dem Stummfilm "Rebellenliebe" von Heinz Carl Heiland ("Heiland-Film", 1919); Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pos-2006-a_0000906) aus "Vom Werden deutscher Filmkunst/1. Teil: Der stumme Film" von Dr. Oskar Kalbus  (Berlin 1935, S. 29) bzw. Ross-Verlag 1919; Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Unbekannter Fotograf; Quelle: www.deutschefotothek.de Stattdessen tauchte Decarli in einer ebenfalls von der der "Messter-Film" produzierten beliebten "Henny Porten-Reihe" mit prägnanten Rollen auf, zeigte sich in Rudolf Biebrachs "Die Heimkehr des Odysseus"1) (1918) als der waghalsige Bergführer Hans Immerhofer, der nach vielen Jahren zu seiner geliebten Josepha (Henny Porten) zurückfindet sowie in den ebenfalls von Biebrach inszenierten Dramen "Das Geschlecht derer von Ringwall"1) (1918), "Die Sieger"1) (1918) und "Das Maskenfest des Lebens"1) (1918).
   
Szene mit Bruno Decarli (links) und Harry Liedtke aus
dem Stummfilm "Rebellenliebe" von Heinz Karl Heiland1)
("Heiland-Film", 1919)  → Early Cinema Database
Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pos-2006-a_0000906) aus
"Vom Werden deutscher Filmkunst/1. Teil: Der stumme Film"
von Dr. Oskar Kalbus  (Berlin 1935, S. 29) bzw. Ross-Verlag 1919
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Unbekannter Fotograf
Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur
Veröffentlichung: 30.03.2017
Das Jahr 1919 war ebenfalls äußerst produktiv für Decarlis filmische Arbeit, rund 15 Streifen mit ihm in Haupt- und Nebenrollen gelangten in die Lichtspielhäuser. Darunter auch Joe Mays achtteiliger Sensations- und Abenteuerfilm "Die Herrin der Welt"1) (1919), in dem er in den Teilen 1, 4 und 8 zur Besetzung gehörte.
Für Conrad Tietzes "Macht-Film" übernahm er 1919 die männliche Hauptrolle in dem mit Jugendverbot belegten Streifen "Das Gift im Weibe", bei dem er gemeinsam mit Carl Neisser1) auch Regie führte.
Mit "Uriel Acosta" (1920), einer Adaption der Novelle "Die Sadduzäer von Amsterdam" (1834) bzw. der Tragödie "Uriel Acosta" (1846) von Karl Gutzkow1), mit dem die Kämpfe um die jüdischen Glaubensfreiheit in Spanien und Holland thematisiert wurden, starteten einige Filme seiner eigenen "Decarli-Film KG"; in "Uriel Acosta" trat Decarli unter der Regie von Ernst Wendt1) zudem als der historische Religionskritiker und Freidenkers Uriel da Costa1) (1585 – 1640) auf. Weitere Produktionen mit Decarli bzw. der "Decarli-Film" waren unter anderem Reinhard Brucks1) Drama "Brigantenrache"1) (1920) nach einer Novelle von Konrad Telmann1) an der Seite von Asta Nielsen und der ebenfalls von "Horror-Spezialist" Ernst Wendt in Szene gesetzte Streifen "Der Unheimliche" (1922).

Foto: Bruno Decarli vor 1929
Urheber: Alexander Binder1) (1888 – 1929)
Quelle: Wikipedia; Photochemie-Karte Nr. 1584;
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei) siehe hier

Bruno Decarli vor 1929; Urheber: Alexander Binder (1888–1929); Quelle: Wikipedia; Photochemie-Karte Nr. 1584; Lizenz: gemeinfrei
Bruno Decarli ca. 1918 auf einer Fotografie von Mac Walten (1872–1944?); Photochemie-Karte Nr. 3024; Quelle: Wikimedia Commons; Lizenz: gemeinfrei Danach folgten nur noch wenige Arbeiten vor der Kamera, in den ersten beiden Teilen des von Arzén von Cserépy1) inszenierten, monumentalen Vierteilers "Fridericus Rex"1) (1922) mit Otto Gebühr als Preußenkönig Friedrich II.1) verlieh Decarli dem Generalfeldmarschall und Staatsmann Friedrich Wilhelm von Grumbkow1) Kontur, drehte in den Niederlanden mit Regisseur Theo Frenkel zusammen mit Erna Morena den Film "De bruut" (1922, "Ein neues Leben"). In der Komödie "Ein Glas Wasser"1) (1923) nach dem Lustspiel "Das Glas Wasser"1) von Eugène Scribe1) mimte er den Marquis von Torcy an der Seite von Mady Christians (Königin Anna), Rudolf Rittner1) (Lord Heinrich von Bolingbroke), Lucie Höflich (Herzogin von Marlborough), Hans Brausewetter (Masham) und Helga Thomas1) (Abigail). In dem von Max Glass1) nach dem Roman von Alexandre Dumas d. Ä.1) gedrehten Abenteuer "Der Mann mit der eisernen Maske"1) (1923), mit dem das Schicksal des angeblichen Zwillingsbruders von König Ludwig XIV.1) – beide Figuren gespielt von Wladimir Gaidarow –- erzählt wurde und zu dem Paul O'Montis zusammen mit Rudolf Saklikower (1895 – 1969) das Drehbuch beigesteuert hatte, trat er neben Stars wie Albert Bassermann (Kardinal Jules Mazarin1)) mit der ebenfalls tragenden Rolle des Hugenottenführer Gaston d'Aubigny in Erscheinung. Nach der Geschichte "Scheine des Todes"2) (1923) und dem Part des "erblüsternen" Bruders von Lord Hull (Alfred Abel) beendete er vorerst seine Arbeit für den Film → Übersicht Stummfilme.
 
Bruno Decarli ca. 1918 auf einer Fotografie von Mac Walten*) (1872 – 1944?)
Photochemie-Karte Nr. 3024; Quelle: Wikimedia Commons
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei) siehe hier
Erst mehr als ein Jahrzehnt später kehrte Decarli für den Tonfilm bzw. die Literaturverfilmung "Viktoria"1) (1935) nach dem gleichnamigen Roman1) von Knut Hamsun1) mit der kleinen Rolle eines Rektors neben den Hauptakteuren Luise Ullrich und Mathias Wieman auf die Leinwand zurück. Eine kleine Aufgabe als Arzt erhielt er auch in dem bereits 1938 fertiggestellten Ehe-Drama "Das Leben kann so schön sein"1), welches erst am 1. September 1950 in der DDR mit dem Titel "Eine Frau fürs Leben" sowie in West-Berlin am 20.07.1951 zur Uraufführung gelangte. Ende Dezember 1938 war der von Regisseur Rolf Hansen1) nach dem Theaterstück "Ultimo" von Jochen Huth1) (auch Drehbuch) mit den Hauptdarstellern Rudi Godden und Ilse Werner gedrehte zeitkritische Film von NS-Propagandaminister Joseph Goebbels1) mit folgender Begründung verboten worden: "Der Film ist geeignet, der Aufklärungsarbeit des Staates und der "Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei"1) auf dem bevölkerungspolitischen Gebiet entgegenzuwirken. Sein Verbot ist daher aus dringenden Gründen erforderlich." Letztmalig zeigte sich Decarli als Abbè Laurence in Carl Froelichs1), ganz auf seine Protagonistin Zarah Leander zugeschnittenen Historienstreifen "Das Herz der Königin"1) (1940) auf der Leinwand – Zarah Leander verkörperte die schottische Königin Maria Stuart1), Maria Koppenhöfer deren englische Gegenspielerin Elisabeth I.1) und Willy Birgel den Lord Bothwell1), in den sich Maria Stuart verliebt.

Bruno Decarli auf einer Fotografie von
Wilhelm Willinger1) (1879 – 1943)
Photochemie-Karte Nr. 1532
Quelle: filmstarpostcards.blogspot.com;
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei) siehe hier

Bruno Decarli fotografiert von Wilhelm Willinger (1879-1943); Photochemie-Karte Nr. 1532; Quelle: filmstarpostcards.blogspot.com; Lizenz: gemeinfrei
Bruno Decarli als Sir Henry Percy in "König Heinrich IV." (1.Teil) von William Shakespeare (Staatstheater Dresden, ab Spielzeit 1923/1924), fotografiert von Ursula Richter (1886–1946); Quelle: Deutsche Fotothek, (file: file: df_pos-1986-c_0000007_001); Eigentümer / Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Ursula Richter/Datierung: 1926; Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017 Bereits seit Anfang der 1920er Jahre hatte sich Decarli wieder verstärkt auf seine Theaterkarriere konzentriert, zur Spielzeit 1923/24 wechselte er an das "Staatstheater Dresden"1), dem er bis zur Schließung aller deutscher Spielstätten im Sommer 1944 verbunden blieb und viele große Charakterrollen gestaltete. So erlebte man ihn gleich zu Beginn als Lord Sir Henry Percy1) im ersten Teil von Shakespeares Drama "König Heinrich IV."1), eine Figur, die er auch in der Neuinszenierung 1926 gab, im gleichen Jahr war er als grandioser "König Lear"1) zu bewundern. Als Shakespeare-Interpret erlebte man den Künstler unter anderem als Prosperos wilden und missgestalteten Sklaven Caliban in dem Schauspiel "Der Sturm"1) und als reichen Edelmann Baptista in der Komödie "Der Widerspenstigen Zähmung"1). In Hugo von Hofmannsthals1) "Jedermann"1) machte er 1925 auch bei einem Gastspiel in Meißen1) mit der Titelrolle Furore, er verkörperte weiterhin beispielsweise den Herzog Skule in dem historischem Stück "Die Kronprätendenten"1) von Henrik Ibsen1) und den Geheimrat Matthias Clausen in dem Drama "Vor Sonnenuntergang"1) (1932) von Gerhart Hauptmann1) mit Lotte Meyer1) als Inken Peters → einige Rollenportraits siehe hier.

Bruno Decarli als Sir Henry Percy in "König Heinrich IV." (1.Teil)
von William Shakespeare ("Staatstheater Dresden"1), ab Spielzeit 1923/1924),
fotografiert von Ursula Richter1) (1886–1946)
Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pos-1986-c_0000007_001)
Eigentümer / © SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Ursula Richter/Datierung: 1926
Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017

Nach Kriegsende übernahm der zuletzt vollkommen weißhaarig gewordene "Königliche Hofschauspieler" Bruno Decarli keine Theaterverpflichtungen mehr und verbrachte seine letzten Lebensjahre bei seiner ältesten Tochter in Großbritannien, wohin er 1946 gezogen war. Dort starb der einst gefeierte Charaktermime am 31. März 1950 in Frogwell4) (Grafschaft Cornwall1)) – zwei Wochen nach seinem 73. Geburtstag.
Quelle (unter anderem): Wikipedia, cyranos.ch;
Fotos bei virtual-history.com, filmstarpostcards.blogspot.com
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) Murnau Stiftung
Quelle: 
3) www.filmblatt.de: FILMBLATT 8 (Herbst 1998): Hrsg.: CineGraph Babelsberg e.V. (Berlin-Brandenburgisches Centrum für Filmforschung)
4) gemäß Volker Wachter lt. Information des Staatstheaters Dresden (Archiv): laut Wikipedia gestorben in in Tiverton (Devon),
Lizenz Foto Bruno Decarli (Urheber: Alexander Binder/Wilhelm Willinger): Diese Bild- oder Mediendatei ist gemeinfrei, weil ihre urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für die Europäische Union, die Vereinigten Staaten, Australien und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers.
*) Mac Walten, das ist der Verwandlungskünstler Max Grünthal, der als "Mac Walten" bzw. der "Mann mit dem geheimnisvollen Rock" auftrat. Er verabschiedete sich 1920 von der Bühne, eröffnete in der Berliner Friedrichstraße ein Fotostudio und lichtete viele Artistenkollegen in Originalposen ab. Seine Spur verliert sich im Jahre 1936, nachdem er als Jude vor den Nazis in die Niederlande geflohen war. (Quelle: www.scheinschlag.de)
Lizenz Foto Bruno Decarli (Urheber Mac Walten): Die Schutzdauer (von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers) für das von dieser Datei gezeigte Werk ist nach den Maßstäben des deutschen, des österreichischen und des schweizerischen Urheberrechts abgelaufen. Es ist daher gemeinfrei.
Filme
Stummfilme / Tonfilme
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de sowie
frühe Stummfilme bei "The German Early Cinema Database"
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, Murnau Stiftung; R = Regie)
Stummfilme Tonfilme
Bruno Decarli, fotografiert von Ursula Richter (1886–1946) am "Staatstheater Dresden" als …
(Eigentümer / © SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Ursula Richter; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017;
Quelle: Deutsche Fotothek: Link: Wikipedia)
Bruno Decarli als Artabi in der Komödie "Sirill am Wrack" von Max Mohr ("Staatstheater Dresden", 13.11.1923; Urheberin: Ursula Richter ((1886–1946); Quelle: www.deutschefotothek.de (file: df_pos-2009-a_0001556); Eigentümer / Copyright: SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Ursula Richter; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017 Bruno Decarli mit der Titelrolle in "König Lear" von William Shakespeare ("Staatstheater Dresden", 14.11.1926); fotografiert von Ursula Richter (1886–1946); Quelle: Deutsche Fotothek, (file: file: df_pos-1986-c_0000035_001); Eigentümer / Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Ursula Richter/Datierung: 14.11.1926; Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
…  Artabi in der Komödie "Sirill am Wrack"
von Max Mohr (13.11.1923)
(file: df_pos-2009-a_0001556)
Quelle: www.deutschefotothek.de
…  "König Lear" in dem gleichnamigen Drama
von William Shakespeare (14.11.1926)
(file: df_pos-1986-c_0000035_001)
Quelle: www.deutschefotothek.de
    
Bruno Decarli als ? in Judith" von Friedrich Hebbel ("Staatstheater Dresden", 1924); Urheberin: Ursula Richter ((1886–1946); Quelle: www.deutschefotothek.de (file: df_pos-2009-a_0001564); Eigentümer / Copyright: SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Ursula Richter; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
…  ? in der Tragödie "Judith" von Friedrich Hebbel  (1924)
(file: df_pos-2009-a_0001564); Quelle: www.deutschefotothek.de
   
…  Lucifer in dem gleichnamigen Drama von Eduard Stucken
(Uraufführung: 29.01.1925)
(file: df_pos-2009-a_0001610); Quelle: www.deutschefotothek.de
   
Bruno Decarli als Wallenstein in "Wallensteins Tod" aus der Dramen-Trilogie "Wallenstein" von Friedrich Schiller ("Staatstheater Dresden", 28.04.1927); Urheberin: Ursula Richter ((1886–1946); Quelle: www.deutschefotothek.de (file: df_pos-2009-a_0001809); Eigentümer / Copyright: SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Ursula Richter; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017 Bruno Decarli als der gelähmte Friedrich Richter in dem Schauspiel "Legende" von Franz Jung ("Staatstheater Dresden", Uraufführung: 13.10.1927); Urheberin: Ursula Richter ((1886–1946); Quelle: www.deutschefotothek.de (file: df_pos-2009-a_0001878); Eigentümer / Copyright: SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Ursula Richter; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
… als Wallenstein in "Wallensteins Tod"
aus der Dramen-Trilogie "Wallenstein"
von Friedrich Schiller (28.04.1927)
(file: df_pos-2009-a_0001809)
Quelle: www.deutschefotothek.de
… als der gelähmte Friedrich Richter
in dem Schauspiel "Legende": von
von Franz Jung (Uraufführung: 13.10.1927)
(file: df_pos-2009-a_0001878)
Quelle: www.deutschefotothek.de
   
Bruno Decarli als General von Scharnhorst in dem Schauspiel "Neidhardt von Gneisenau" von Wolfgang Goetz ("Staatstheater Dresden", Dresdner Erstaufführung: 19.06.1928); Urheberin: Ursula Richter ((1886–1946); Quelle: www.deutschefotothek.de (file: df_pos-2009-a_0002051_002); Eigentümer / Copyright: SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Ursula Richter; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017 Bruno Decarli als Hagen von Tronje in dem Trauerspiel "Die Nibelungen" von Friedrich Hebbel, 1. und 2. Abteilung ("Staatstheater Dresden", 11.03.1929); Urheberin: Ursula Richter ((1886–1946); Quelle: www.deutschefotothek.de (file: df_pos-2009-a_0002146); Eigentümer / Copyright: SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Ursula Richter; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
… als General von Scharnhorst in dem Schauspiel
"Neidhardt von Gneisenau" von Wolfgang Goetz mit
Friedrich Lindner als Neidhardt von Gneisenau
(Dresdner Erstaufführung: 19.06.1928)
(file: df_pos-2009-a_0002051_002)
Quelle: www.deutschefotothek.de
… als Hagen von Tronje in dem Trauerspiel
"Die Nibelungen" von Friedrich Hebbel
(1. und 2. Abteilung: 11.03.1929)
(file: df_pos-2009-a_0002146)
Quelle: www.deutschefotothek.de
   
Bruno Decarli als Faust in der gleichnamigen Goethe-Tragödie ("Staatstheater Dresden", 01.04.1931); Urheberin: Ursula Richter ((1886–1946); Quelle: www.deutschefotothek.de (file: df_pos-2009-a_0002446); Eigentümer / Copyright: SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Ursula Richter; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
…   "Faust" in der Tragödie "Faust I" von Johann Wolfgang von Goethe (01.04.1931)
mit Erich Ponto als Mephistopheles
(file: df_pos-2009-a_0002452)
Quelle: www.deutschefotothek.de 
(file: df_pos-2009-a_0002446)
Quelle: www.deutschefotothek.de 
    
Bruno Decarli als Gerichtsrat Walter (r.) mit Erich Ponto als Dorfrichter Adam in dem Lustspiel "Der zerbrochne Krug" von Heinrich von Kleist ("Staatstheater Dresden", 29.01.1931); Urheberin: Ursula Richter ((1886–1946); Quelle: www.deutschefotothek.de (file: df_pos-2009-a_0002423); Eigentümer / Copyright: SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Ursula Richter; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
…   als Gerichtsrat Walter (r.) mit Erich Ponto als Dorfrichter Adam in dem Lustspiel
"Der zerbrochne Krug" von Heinrich von Kleist (29.01.1931)
(file: df_pos-2009-a_0002423); Quelle: www.deutschefotothek.de 
    
Bruno Decarli als Badearzt Dr. Thomas Stockmann in "Ein Volksfeind" von Henrik Ibsen ("Staatstheater Dresden", 03.05.1932); Urheberin: Ursula Richter ((1886–1946); Quelle: www.deutschefotothek.de (file: df_pos-2009-a_0002877); Eigentümer / Copyright: SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Ursula Richter; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
… als Kommerzienrat Matthias Clausen in
"Vor Sonnenuntergang" von Gerhart Hauptmann
(Dresdner Erstaufführung: 26.02.1932),
mit Lotte Meyer als Inken Peters
(file: df_pos-2009-a_0002812_002)
Quelle: www.deutschefotothek.de 
… als Badearzt Dr. Thomas Stockmann
in "Ein Volksfeind" von Henrik Ibsen
(Neueinstudierung: 03.05.1932), mit
Friedrich Lindner als dessen
Bruder Peter Stockmann
(file: df_pos-2009-a_0002877)
Quelle: www.deutschefotothek.de 
    
Bruno Decarli als Florian Gyer in "Florian Geyer" von Gerhart Hauptmann ("Staatstheater Dresden", 13.11.1932); Urheberin: Ursula Richter ((1886–1946); Quelle: www.deutschefotothek.de (file: df_pos-2009-a_0003079_002); Eigentümer / Copyright: SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Ursula Richter; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017 Bruno Decarli als Oberst Tulipan in der Komödie "Wetter für morgen: veränderlich!" von Eugen Gürster ("Staatstheater Dresden", EA: 30.12.1932; Urheberin: Ursula Richter ((1886–1946); Quelle: www.deutschefotothek.de (file: df_pos-2009-a_0003125); Eigentümer / Copyright: SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Ursula Richter; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
… als Florian Gyer in dem Drama
"Florian Geyer" von Gerhart Hauptmann 
(13.11.1932; Neuinszenierung anlässlich
des 70. Geburtstages des Autors)
(file: df_pos-2009-a_0003079_002)
Quelle: www.deutschefotothek.de 
… als Oberst Tulipan in der Komödie
"Wetter veränderlich!" von
Eugen Gürster → dreimaskenverlag.de
(Dresdner Erstaufführung: 30.12.1932)
(file: df_pos-2009-a_0003125)
Quelle: www.deutschefotothek.de
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