Nach einer rund zehn Jahre andauernden, relativ intensiven Tätigkeit für den Stummfilm, konzentrierte sich die Schauspielerin ab Anfang der 1920er Jahre wieder verstärkt auf ihre Arbeit am Theater. Ihren letzten, großen Auftritt in einer Kinoproduktion hatte sie als Wilhelmine von Bayreuth1), Schwester des Preußenkönigs Friedrich II.1), in Philippis "Die Mühle von Sanssouci"1) (1926), ein Historienfilm aus der so genannten "Fridericus-Rex"-Reihe1) mit Otto Gebühr in seiner Paraderolle als Friedrich der Große. Danach zog sie sich endgültig vom Filmgeschäft zurück → Übersicht Stummfilme. Mit der so genannten "Machtergreifung"1) der Nationalsozialisten im Januar 1933 bekam das Ehepaar Lissy Lind/Siegfried Philippi wegen Philippis Herkunft sein Vater war ein jüdischer Kaufmann in Lübeck gewesen zunehmend Schwierigkeiten und Lissy Lind konnte nicht mehr als Schauspielerin arbeiten. Sie starb verarmt und von der Öffentlichkeit vergessen im Alter von nur 51 Jahren in Berlin bzw. wurde am 31. August 1936 tot aufgefunden. Ein genaues Todesdatum ist unbekannt, eine Selbsttötung wird nicht ausgeschlossen. Wenige Monate zuvor war Siegfried Philippi im Alter von 64 Jahren am 29. Februar 1936 ebenfalls in Berlin gestorben. |
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Quelle (unter anderem): Wikipedia, cyranos.ch | ||
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