Lupu Pick, geboren am 2. Januar 1886 in der rumänischen Stadt
Jassy1)
(Iași), ging als
Schauspieler, Regisseur und Produzent in die Stummfilm-Geschichte ein.
Der zweite Sohn eines aus Österreich stammenden Kaufmanns und dessen rumänischen Ehefrau wuchs ab seinem 11. Lebensjahr in Berlin auf,
besuchte dort das "Sophien-Realgymnasium"1)
und begann anschließend eine kaufmännische Lehre.
Schon früh zog es ihn zum Theater, bereits als Schüler engagierte er
sich in einer Laienspielgruppe und nahm als deren Mitglied
Schauspielunterricht. 1909 startete er seine darstellerische Karriere am
"Schillertheater" in Altona1) (heute
Stadtbezirk von Hamburg),
wechselte ein Jahr später an das Sommertheater in Flensburg1), wo
er sich auch erstmals als Regisseur versuchte. Dort lernte er seine
zukünftige Ehefrau, die Schauspielerin Edith Posca1) (1892 1931) kennen und lieben,
1914 heiratete das Paar.
Foto: Lupu Pick um 1925
Quelle: Wikimedia Commons
von deutsches-filminstitut.de (DIF)
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siehe hier
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Mit einer Aufführung des vieldiskutierten Dramas "Die Schiffbrüchigen" von Eugène Brieux1) thematisiert wird
in "Les Avariés" die Syphilis1) und deren Folgen erregte
er mit der Figur des Arztes erstmals Aufmerksamkeit am Berliner
"Deutschen Theater"1), bezeichnete diese Vorstellung später als
seinen Durchbruch als Bühneninterpret.*)
Wenig später erhielt Lupu Pick 1913 vom damaligen Leiter des Berliner
"Kleinen Theaters Unter den Linden"1) Georg Altman1)
einen Fünf-Jahresvertrag. Hier wurde der noch nicht einmal 30-Jährige mit
Rollen alter Männer besetzt, "man weiß, wie gut er zerknautschte und zerknitterte Seelen
darstellt", er gilt als der "vortreffliche Darsteller alles Zittrigen, Marklosen, zahnlos
Meckernden" notierte damals das "Berliner Tageblatt"1).**) Zu
seinen beachtenswerten Rollen zählten der Onkel Eli in einer Bühnenbearbeitung von
Georg Hermanns1), in der
Biedermeier-Zeit angesiedelten Erfolgsroman "Jettchen
Gebert", der alte Violinspieler Hans Weiring in der Tragikomödie
"Liebelei"1)
von Arthur Schnitzler1) oder der Dichter Rattengift in
der sarkastischen Komödie "Scherz, Satire, Ironie und tiefere
Bedeutung"1) von Christian Dietrich Grabbe1). Lupu Pick glänzte mit der Hauptrolle in "Der hundertjährige Greis oder Die Familie
Rüstig", einem komischen Liederspiel bzw. Einakter von Louis Angely1) und
als volkstümlicher Mauerpolier Kluck in dessen berühmten Berliner Lokalposse
"Das
Fest der Handwerker"1) mit dem Untertitel "Komisches Gemälde aus dem Volksleben in einem Akt",
ebenfalls dem Genre des Vaudeville-Singspiels zuzuordnen. Er gestaltete
ab Mitte der 1910er Jahre den Philip Francis Hastings in dem
Kolonialdrama "Warren Hastings, Gouverneur von Indien" von Lion Feuchtwanger1), den Oberlehrer Dimpsel in
dem Anti-Kriegs-Schauspiel "Hans im Schnakenloch" des Pazifisten René Schickele1), die Titelfigur in
"Bürger Schippel"2) aus
Carl Sternheims1) satirischem Komödien-Zyklus "Aus dem bürgerlichen Heldenleben"
oder den biertrinkenden Rentier Buffey in dem Volksstück "Eckensteher
Nante im Verhör" des
Humoristen und Satirikers Adolf Glaßbrenner1), der sich als geistiger Vater des berühmten Berliner
Dienstsmanns "Eckensteher
Nante"1) unsterblich machte. Am Berliner "Trianon-Theater"1)
inszenierte Lupu Pick das Lustspiel "Wie man einen Mann gewinnt"
("The Lottery Man") der US-amerikanischen Dramatikerin, Liedermacherin und Librettistin
Rida Johnson Young1) und trat neben der Kabarettistin und Chansonnière
Rosa Valetti
auch selbst mit einer Hauptrolle auf (Premiere: 08.05.1915).
Schon früh zeigte Lupu Pick Interesse für das neue Medium Kinematographie1) und trat bereits 1910 in
Adolf Gärtners1) kurzem,
melodramatischem Streifen "Japanisches Opfer" als Baron
Kamaishi neben Max Mack1) ("Der Edelmütige") und
Friedrich Zelnik (Prof. Murosaki) in
Erscheinung Kollegen, die
ebenfalls als Stummfilm-Regisseure nachhaltigen Ruhm erlangten. Ab Mitte der
1910er Jahre stand Lupu Pick dann regelmäßig vor der Kamera, wurde von
legendären Filmemacher wie Richard Oswald1)
oder später Fritz Lang1) mit tragenden Parts in den Dramen, Abenteuern, Kriminalgeschichten
und Lustspielen jener Ära besetzt. Im April 1918 gründete er seine Filmgesellschaft
"Rex-Film AG", führte im gleichen Jahr bei der mit Bernd Aldor gedrehten, melodramatischen Geschichte "Die Liebe des Van Royk"1) (1918) auch erstmals Regie.
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Vor allem Richard Oswald realisierte mit dem Schauspieler Lupu Pick eine Reihe
von Filmen, es sind "meist geheimnisumwitterte, verschlossene Typen", die er spielt,
"die wenig sprechen, die ihre Geheimnisse über Jahre mit sich herumtragen"
(Michael Hanisch, 1986).**) So
mimte er beispielsweise als Moritz den Sohn des Trödlers Ehrenstein (Guido Herzfeld) in
Oswalds Stummfilmen "Schlemihl. Ein Lebensbild"1) (1915) mit
Rudolf Schildkraut1) in der Titelrolle
oder den Museumsdirektor Spalanzani in "Hoffmanns
Erzählungen"1) (1916),
realisiert nach Motiven der gleichnamigen
Oper 1) von Jacques Offenbach1), die wiederum auf einigen
Novellen von E. T. A. Hoffmann1) beruht,
mit Erich Kaiser-Titz als der ältere E. T. A. Hoffmann
und Kurt Wolowski1) als
der junge Hoffmann.
Weitere Arbeiten mit Oswald waren unter
anderem der Dreiteiler "Das unheimliche Haus" (1916, "Das
unheimliche Haus"/"Freitag,
der 13."/"Der
chinesische Götze"1)), die
Verfilmung "Das Bildnis des Dorian Gray"1) (1917)
nach dem gleichnamigem
Roman1) von Oscar Wilde1) mit Bernd Aldor in der
Titelrolle
und der frühe, vierteilige Aufklärungsfilm
über Geschlechtskrankheiten "Es werde Licht!"1) (1917/18), wo Pick
im ersten Teil3) als kurpfuschender Arzt
auftauchte sowie auch am Drehbuch beteiligt war.
Foto: Lupu Pick vor 1929
Urheber: Alexander
Binder1) (1888 1929)
Quelle: www.cyranos.ch;
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
siehe hier |
Lupu Pick zeigte sich in Komödien wie in den von Rudolf Biebrach
inszenierten, ganz auf
Henny Porten
zugeschnittenen Streifen "Auf der Alm, da gibt's ka Sünd"1) (1915)
und "Höhenluft"1) (1917)
sowie dem Gebirgsdrama
"Die
Claudi vom Geiserhof"1) (1917), mimte undurchsichtige
Gestalten in Kriminalgeschichten wie "Die grüne Phiole" (1916) oder
in den "Stuart Webbs"1)-Geschichten
"Die geheimnisvolle Villa"1) (1914) und "Die Pagode"1) (1917)
mit Ernst Reicher als Meisterdetektiv Stuart Webbs.
Zu Lupu Picks ersten, vielbeachteten Regiearbeit geriet sein Plädoyer gegen die
Todesstrafe mit dem Titel "Misericordia Tötet nicht mehr!"1) (1919), welches
er mit seiner eigenen "Rex-Film AG"
realisierte, zusammen mit Gerhard Lamprecht1) als Drehbuchautor
fungierte und zudem die zentrale Rolle des Geigers Erik Paulsson übernahm. Mit den expressionistischen, kammerspielartigen
Produktionen "Scherben"1) (1921)
und "Sylvester"1) (1923) gehörte er
zu den ersten bzw. wichtigsten Vertretern dieser Gattung. In "Scherben" wird unter Verwendung nur eines
einzigen Zwischentitels ("Ich bin ein
Mörder!") das fatale Los eines gedemütigten Bahnwärters (Werner Krauß) und seiner verführten Tochter
(Edith Posca1)) erzählt.
"Ich versuche in meinen Filmen, das expressionistische Delirium zu überwinden und mich mehr
von der Alltäglichkeit des Lebens inspirieren zu lassen. Die Technik beschäftigt mich bis
zu einem gewissen Grade, wie auch die Dekoration; was mich aber vor allem interessiert, ist das Drama der kleinen
Leute." (Pick).**)
Mit dem Ehe-Drama "Sylvester" erzählte Lupu Pick die Tragödie eines Cafebesitzers
(Eugen Klöpfer), der sich,
zwischen Ehefrau (Posca) und seiner eifersüchtigen Mutter (Frida Richard) zerrieben, in der Neujahrsnacht das Leben
nimmt. (
) "Gewirr der Straßen, Luxusnachtlokale, Wirtshausräume, Lustigkeit, Elend, toller Wirbel, Meeresweite
und Friedhof fluten ineinander. Aus wirrer Verknüpfung von tausend Erdenschicksalen hebt sich schwer
und deutlich dieses kleine Schicksal kleiner Menschen (
); zum ersten Male war hier im Film das Leben
der Erdoberfläche pulsierend und erbarmungslos sichtbar in so großer Weite, daß das Einzelgeschehen zum Symbol dieses Großen ward."
(Kurt Pinthus1)
in "Das Tage-Buch"1), 1924).**)
"Scherben" und "Sylvester" basierten auf einem Drehbuch des
Österreichers Carl Mayer1),
mit dem Lupu Pick bereits zuvor die
Biedermeier-Komödie "Der Dummkopf"1) (1920) nach dem gleichnamigen Lustspiel von
Ludwig Fulda1)
mit Paul Heidemann in der Titelrolle sowie erneut mit seiner Ehefrau Edith Posca das Melodram "Grausige Nächte"1) (1921) realisiert hatte.
Anschließend entstanden die Filme "Das Haus der Lüge"1) (1925) nach dem
Drama "Die
Wildente"1) von Henrik Ibsen1) mit
Mary Johnson als Hedwig, Tochter von Hjalmar Ekdal (Werner Krauß) und
dessen Gattin Gina (Lucie Höflich), und das
"Stuart Webbs"1)-Abenteuer "Das Panzergewölbe"1) (1926) mit
Protagonist Ernst Reicher. In der deutsch-britischen Co-Produktion bzw. der heiteren
Geschichte "Eine Nacht in London"1) (1928) war der Leinwandstar
Lilian Harvey die weibliche Hauptdarstellerin.
Für seinen letzten Stummfilm, die
psychologische Studie "Napoleon
auf St. Helena"1) (1929) über die letzten
Lebensjahre des französischen Kaisers Napoleon Bonaparte1) im Exil,
stand einmal mehr Werner Krauss vor der Kamera. Der Literatur-, Film- und Theaterkritiker Hans Sahl1) schrieb unter anderem im Berliner "Der Montag
Morgen" (11.11.1929): "Willy Haas1), der gemeinsam mit Lupu Pick das Drehbuch
verfaßt, hat auf jede nachträglich hinzugedichteten Handlungseffekte
verzichtet. Er faßt den Stoff, wie ihn die Geschichte überliefert hat, noch
einmal in einer epischen Bilderfolge zusammen, in der sich die Worte, die
Napoleon auf St. Helena1) sprach, von selbst zu einem erschütternden Monolog der
Einsamkeit gruppieren. Freilich könnte man einwenden, daß diese Form der
dokumentarischen Darstellung den Film als solchen nicht bereichert. Daß er
eine Einengung, eine Eingrenzung der filmischen Phantasie bedeutet. Und tatsächlich
ist die Gefahr der Monotonie von dem Regisseur Lupu Pick nicht ganz überwunden
worden. Aber wenn man zwischen Abel Gance4) und Pick, zwischen
dem Film als Kostümtheater und dem Film als geistigem
Erlebnis zu wählen hat, so ist die Entscheidung nicht schwer. (
)"
→ Übersicht Stummfilme als Regisseur.
Als Filmschauspieler war Lupu Pick in den 1920er Jahren nur noch wenige Male
aufgetreten, in nachhaltiger Erinnerung blieb er wohl mit seiner Rolle des
starrsinnigen, alten Droschkenkutschers Gottlieb Lüdecke, der sich in
Carl Boeses1) Drama "Die
letzte Droschke von Berlin"1) (1926) weigert, den
Wandel vom alten Pferdewagen zum Automobil mitzumachen. Einen kleineren Part,
den des zwielichtigen japanischen Agenten Dr. Matsumoto, mimte er
in Fritz Langs1) meisterlichem
Agenten-Thriller "Spione"1) (1928) zugleich sein letzter
Leinwandauftritt → Übersicht Stummfilme als Darsteller.
Die Einstellung zu seiner Arbeit formulierte der Künstler einst folgendermaßen: "Meine Überzeugung: Entscheidend
und wichtig ist vor allem der Inhalt, nicht die Form.
Meine Liebe gehört dem Film. Ich sehe in ihm auch keine Konkurrenz für das
Theater. Film spielen und Filme stellen bedeutet für mich eine Kunst
der Intensität. Was zu Beginn des Films unmöglich schien, ist längst erwiesen.
Die an sich leblosen, beweglichen Schatten auf der weißen Wand können uns weinen und
lachen machen. Entscheidend für den Wert oder Unwert wird letzten Endes immer die
Persönlichkeit sein, die hinter diesen Schatten steht."*)
Als Regisseur hatte Lupu Pick sicherlich noch viele Pläne, mit dem
musikalischen Lustspiel "Gassenhauer"1) (1931) lieferte er
seinen ersten Tonfilm ab; parallel dazu drehte er eine
französische Version unter dem Titel "Les quatre vagabonds". Die deutsche Uraufführung (02.04.1931) des Streifens unter anderem
mit Ernst Busch1),
Albert Hörrmann1), Hans Deppe1) und
Wolfgang Staudte1)
in den Hauptrollen erlebte er nicht mehr, Lupu Pick starb am 7. März 1931
überraschend in Berlin mit nur 35 Jahren an den Folgen eines Magenleidens.
Noch am selben Tag findet im Plenarsaal
des "Reichswirtschaftsrates"1)
eine
erste Gedenkstunde statt. Eine zweite Gedenkfeier wird am 21.5.1931 im Kino
"Kamera Unter den Linden" veranstaltet.**) Nur
knapp vier Monate nach dem Tod ihres Mannes schied seine Witwe Edith Posca1) am
28. Juni 1931 in Berlin durch Freitod aus dem Leben.
Lupu Pick war ein hochangesehener und bedeutender Vertreter der damaligen Filmszene, neben
seiner Tätigkeit als Schauspieler, Produzent, Regisseur und Drehbuchautor engagierte
er sich in verschiedenen Organisationen der Filmschaffenden. Er amtierte im Vorstand des
"Verbandes der Filmindustriellen e. V." (SPIO1)) und des
"Verbandes der Filmregisseure Deutschlands e. V." Nach der von ihm intensiv
betriebenen Gründung (16. Mai 1928) der gewerkschaftlich orientierten
"Dachorganisation der Filmschaffenden Deutschlands e. V."1) (Dacho) wurde er deren erster Vorsitzender.
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Quellen (unter anderem)*):
Wikipedia,
cyranos.ch
sowie
CineGraph Lexikon zum deutschsprachigenFilm**)
Siehe auch filmportal.de
Fotos bei virtual-history.com
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*) Lupu Pick. In: Dr. Hermann Treuner (Hrsg.):
"Filmkünstler Wir über uns selbst" (Sybillen Verlag, Berlin, 1928)
**) Jörg Schöning: "Lupu Pck" in
CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film (Liefeung 13) mit den Quellen:
- "Reise nach dem Balkan". In: "Film-Kurier", Nr. 261 (25.11.1920)
- "Glashaus oder Afrika?" In: "B.Z. am
Mittag", Nr. 193 (16.07.1922;
Antwort auf die Umfrage "Soll man im Atelier oder in der Natur Freilicht-Aufnahmen drehen?")
- "Vogel-Strauß"-Politik. In: "Film-Echo", Nr. 27 (31.07.1922)
- Vorwort In: Carl Mayer: "Sylvester. Ein Lichtspiel" (Potsdam: Kiepenheuer 1924, (Das Drehbuch 1), 96 S. 12 Taf.; Neuausgabe:
Padua: Marsilio 1967, (Teatro, Cinema e Musica 3), 188 S. (Deutsch und italienisch, Bildanhang)
- "Die Einstellung der Rex-Film AG zum Kulturfilm". In: Eugen Beyfuss, A. Kossowsky (Hg.): Das
Kulturfilmbuch (Berlin: Chryselius 1924, S. 205/306)
- "Zehnjahreskaleidoskop". In: "Film-Kurier", Sondernummer (01.06.1929)
- "Die Sucht nach dem zweideutigen Titel". In: "Film-Kurier", Nr. 253 (24.10.1929)
- "Filmschaffende und Filmindustrie". In: "Lichtbild-Bühne", Nr. 6 (07.01.1930)
- "Dacho und Kontingent". In: "Lichtbild-Bühne", Nr. 191 (11.08.1930)
- Andrej: "Die erste Rezitation einer Filmdichtung", In:
"Film-Kurier", Nr. 159 (22.07.1920)
- J-s.: Lupu Pick über "Regisseur und Manuskript". In:
"Film-Kurier", Nr.57 (11.03.1922)
- Eduard Jawitz: "Lupu Pick. Mein ideales Manuskript". In:
"Film-Kurier", Nr. 74 (26.03.1924)
- "Lupu Pick, der Führer der deutschen Filmschaffenden". In:
"Film-Kurier", Nr. 56 (07.03.1931); (Nachrufe von G. Bagier, J. Brandt,
H. Brodnitz, H. Deppe, J. Eckardt,
W. Haas,
M. Mack,
R. Oswald, H. Heiner).
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) literaturlexikon.uni-saarland.de,
3) filmportal.de
4) gemeint ist der französische stumme Historienfilm von Abel Gance aus dem Jahre 1927 "Napoléon"
(Link: Wikipedia)
Lizenz Foto Lupu Pick (Urheber: Unbekannt): Dieses
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da das Urheberrecht abgelaufen ist und die Autoren unbekannt sind. Das gilt
in der EU und solchen Ländern, in denen das Urheberrecht 70 Jahre nach
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Diese Bild- oder Mediendatei ist gemeinfrei, weil ihre urheberrechtliche
Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für die Europäische Union, die
Vereinigten Staaten, Australien und alle weiteren Staaten mit einer
gesetzlichen Schutzfrist von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers.
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Filme
Stummfilme: als Darsteller / als Regisseur
/ nur Produktion
Tonfilm (Regie)
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie
filmportal.de
(Fremde Links: filmportal.de, Murnau Stiftung, Wikipedia,
stummfilm.at)
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- Stummfilme als Darsteller (P = Produktion,
R = Regie)
→ frühe Stummfilme bei "The German Early Cinema Database"
- 1910: Japanisches Opfer / Edelmut eines Japaners
(R: Adolf Gärtner?;
als Baron
Kamaishi) → Early Cinema Database
- 19141917: "Stuart Webbs"-Detektivreihe,
mit Ernst Reicher als Stuart Webbs
- 1915: Und wandern sollst Du ruhelos
(nach Vorlagen von E. T. A. Hoffmann und
Edgar Allan
Poe; R: Richard Oswald;
als der gräfliche Antiquitätensammler)
- 1915: Satan Opium
(R: Siegfried
Dessauer; als Yo-Ching Han, ein chinesischer Diener)
- 1915: Schlemihl. Ein Lebensbild
(R: Richard
Oswald; mit Rudolph
Schildkraut in der Titelrolle des Schlemihl,
Faktotum des Trödlers Ehrenstein (Guido
Herzfeld), und dessen Sohn Joseph
Schildkraut als Schlemihls Sohn Jakob;
als Moritz, Sohn von Rödler Ehrenstein)→ filmportal.de
- 1915: Auf der Alm, da gibt's ka Sünd
(R: Rudolf
Biebrach (auch Darsteller); mit Henny
Porten; als Seppl)
- 1916: Nächte des Grauens
(R: Arthur
Robison; mit Lu
Synd und Werner
Krauß in den Hauptrollen; als ?)
- 1916: Die grüne Phiole
(R: Walter
Schmidthässler; als ?) → Early Cinema Database
- 1916: Hoffmanns
Erzählungen (nach Motiven der gleichnamigen
Oper von Jacques
Offenbach, die wiederum auf
einigen Novellen von E.
T. A. Hoffmann beruht; R: Richard
Osweald; mit Erich
Kaiser-Titz als der ältere
E. T. A. Hoffmann,
Kurt
Wolowski als der junge Hoffmann; als Museumsdirektor Spalanzani)
→ stummfilm.at,
filmportal.de,
cinegraph.de
- 1916: Seine letzte Maske
(R: Richard Oswald; mit Bernd
Aldor als Hofschauspieler Friedrich Daland; als ?)
- 1916: Die Rache der Toten
(R: Richard Oswald; als Steidler)
- 1916: Das unheimliche Haus (R: Richard Oswald)
- 1917: Lehrer Matthiesen
(von (Regie) und mit Viggo
Larsen als Lehrer Matthiesen; als Schuldirektor Merten)
- 1917: Der Tod des Baumeisters Olsen
(R: Manfred
Noa; mit Arthur Wellin als Baumeister Ohlsen,
Hugo Flink
als Detektiv Morton; als ?)
- 1917: "Rat
Arnheim"-Detektivreihe
- 1917: Das Opfer der Yella Rogesius
(R: Franz
Eckstein, Rosa Porten;
mit Wanda
Treumann in der Titelrolle;
als Trainer Brown (Zuordnung unsicher))
- 1917: Das Geschäft
(R: Ernst
Reicher; als Sekretär bei F. C. Gerdes (Hermann
Vallentin); Lupu Picks
Ehefrau Edith Posca als
Edith)
- 1917: Das Geheimnis der Briefmarke
(R: Georg
Alexander; als ?)
- 1917: Aus Liebe gefehlt (R: Carl Heinz Wolff;
als ?) → IMDb
- 1917: Des Goldes Fluch
(frei nach Motiven einer Erzählung von August Strindberg;
R: Richard
Oswald;
als der alte Wucherer) → stummfilm.at
- 1917: Frank Hansens Glück (von (Regie) und mit Viggo
Larsen als Diamantengräber Frank Hansen;
als dessen Kumpel George Balker)
- 1917: Das Bildnis des Dorian Gray
(nach dem gleichnamigem
Roman von Oscar
Wilde; R: Richard
Oswald;
mit Bernd
Aldor als Dorian Gray; als dessen Kammerdiener) → filmportal.de
- 1917: Die
Claudi vom Geiserhof (R: Rudolf
Biebrach; mit Henny
Porten; als Knecht Jörgl) → Murnau Stiftung
- 1917: Der Schlossherr von Hohenstein
(R: Richard
Oswald; mit Bernd Aldor in der männlichen Hauptrolle;
als Gutsbesitzer Weidner, Onkel von Margarete (Rita
Clermont))
- 1917: Die Fremde
(R: Otto
Rippert; mit Hella
Moja in der weiblichen Hauptrolle; als Diener des tibetischen Fürstensohns
Pan Hoang Amitaba (Werner
Krauß))
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Georg John (r.) als tibetischer Mönch
mit Werner Krauß als
Pan Hoang Amitaba (Mitte)
und Lupu Pick
(l.) als
Amitabas Diener in dem Stummfilm
"Die Fremde" von
Otto Rippert ("Decla-Film", 1917)
Quelle: Deutsche Fotothek,
(file: df_pos-2006-a_0000852)
aus "Vom Werden deutscher Filmkunst/
1. Teil: Der stumme Film"
von Dr. Oskar Kalbus (Berlin 1935, S. 30)/
Sammelwerk Nr. 10
bzw. Ross-Verlag 1935
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/
Unbekannter Fotograf
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
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- 1917: Höhenluft
(R: Rudolf
Biebrach (auch Darsteller); mit Henny
Porten als Fürstin Solms;
als Hofmarschall von Melbitz) → Murnau Stiftung
- 1917: Edelweiß
(R: Friedrich
Zelnik; als der Siamese (Zuordnung unsicher))
- 1917: Die schwarze Kugel
("Joe
Jenkins"-Krimireihe; mit Léon Rains als Joe Jenkins;
R: Walter Schmidthässler; als ?)
- 1917/18: Es werde Licht!
(4 Teile; R: Richard
Oswald)
- 1917: Es werde Licht! Teil 1 (als
Dr. Franzius, annoncierender Arzt; auch
Drehbuch mit Richard Oswald)
- 1918: Die
zweite Frau (nach dem gleichnamigen
Roman von Eugenie
Marlitt; R: Richard Oswald; mit Eva
Speyer
als Gräfin von Trachenberg, Alexander
von Antalffy als ?) → stummfilm.at
- 1918: Maria Magdalena
(R: Preben
J. Rist; als ?; Anmerkung: nicht identisch mit
dem 1919 veröffentlichten
gleichnamigem Film (Regie: Otto
Kreisler) mit Thea
Rosenquist in der Titelrolle → IMDb)
→ IMDb
- 1918: Die Serenyi
(nach den Erzählungen "Die Serényi" von Otto Erich Hartleben;
R: Alfred
Halm; als ?)
- 1918: Die Rothenburger
(nach dem Roman von Adolf
von Wilbrandt; als Dr. Wengard (Zuordnung
unsicher);
auch R, Drehbuch mit Hans
Brennert))
- 1919: Misericordia Tötet nicht mehr!
(als der Geiger Erik Paulsson, Fritz
Schulz als dessen Sohn, Edith
Posca
als dessen Tochter; auch R, Drehbuch mit Gerhard Lamprecht,
P)
- 1920: Niemand weiß es
(als Richter; auch R, Drehbuch mit Gerhard Lamprecht,
P; mit Edith Posca)
- 1920: Der verbotene Weg
(R: Henrik
Galeen; als der mit seiner Ehefrau (Lina
Lossen) verheiratete Amtmann
Peter van der Vouden; Edith
Posca als Susanne, Ehefrau des Gastwirts Lucas (John
Gottowt); auch P)
- 1921: Der Dummkopf
(nach dem Lustspiel von Ludwig Fulda;
mit Paul
Heidemann in der Titelrolle;
als Direktor der Irrenanstalt Dr. Thilenius; auch R, P)
→ filmportal.de
- 1921: Scherben
(als ein Reisender; auch R, P; Edith Posca als Tochter des
Bahnwärters (Werner
Krauß) und
dessen Ehefrau (Hermine
Straßmann-Witt)) → filmportal.de,
stummfilm.at
- 1922: Aus den Erinnerungen eines Frauenarztes (als ?; auch R/Drehbuch mit Gerhard Lamprecht;
u. a. mit Edith Posca)
- 1922: Zum Paradies der Damen
(nach dem Roman "Das
Paradies der Damen" von Émile
Zola;
als Octave Mouret (Zuordnung unsicher); auch R, Drehbuch mit Hans
Marr, P; Edith Posca als Dénise Baudu)
- 1926: Die
letzte Droschke von Berlin (R: Carl
Boese; als der starrsinnige alte Droschkenkutscher Lüdecke; auch P)
→ filmportal.de
- 1926: Der Feldherrnhügel
(nach dem gleichnamigen
Lustspiel von Alexander
Roda-Roda und Carl Rössler;
R: Erich
Schönfelder und Hans
Otto Löwenstein; mit Harry
Liedtke als Rittmeister Jennewein; als ?)
- 1928: Spione
(R: Fritz Lang
(auch Drehbuch mit Thea
von Harbou nach deren Roman); als der japanische
Diplomat Dr. Matsumoto)
→ filmportal.de
- 1929: Rund
um die Liebe (Kompilationsfilm; R/Konzept: Oskar
Kalbus; Archivmaterial)
- Stummfilme als Regisseur (P = Produktion, D =
Darsteller)
→ frühe Stummfilme bei "The German Early Cinema Database"
- 19181919: Filme mit Bernd Aldor
- 1918: Die Rothenburger
(nach dem Roman von Adolf
von Wilbrandt; auch D, Drehbuch mit Hans
Brennert))
- 1919: Mr. Wu
(auch Drehbuch, P; mit Carl
Meinhard als Wu Hang, genannt "Mr. Wu")
- 1919: Misericordia Tötet nicht mehr!
(auch D, Drehbuch mit Gerhard Lamprecht;
P; u. a. mit Edith
Posca)
- 1919: Kitsch. Tragödie einer Intrigantin (auch P;
mit Edith Posca) → Early Cinema Database
- 1919: Die Herrenschneiderin
(mit Grete
Weixler)
- 1919: Der Terministenklub
- 1920: Oliver Twist (fraglich; nach dem gleichnamigen
Roman von Charles
Dickens) → Wikipedia
- 1920: Niemand weiß es
(auch D, Drehbuch mit Gerhard Lamprecht,
P; mit Edith Posca)
- 1920: Der Dummkopf
(auch D, P; nach dem Lustspiel von Ludwig Fulda;
mit Paul
Heidemann in der Titelrolle)
→ filmportal.de
- 1921: Scherben
(auch D, P; Edith Posca als Tochter des
Bahnwärters (Werner
Krauß) und
dessen
Ehefrau (Hermine
Straßmann-Witt)) → filmportal.de,
stummfilm.at
- 1921: Grausige Nächte
(auch P; mit Edith
Posca)
→ filmportal.de
- 1922: Aus den Erinnerungen eines Frauenarztes (auch D/Drehbuch mit Gerhard Lamprecht;
u. a. mit Edith Posca)
- 1922: Zum Paradies der Damen
(auch D, Drehbuch mit Hans
Marr, P; nach dem Roman "Das
Paradies der Damen"
von Émile Zola; Edith Posca als
Dénise Baudu)
- 1924: Sylvester. Tragödie einer Nacht
(auch P; mit Edith Posca) → filmportal.de,
stummfilm.at
- 1925: Das Haus der Lüge
/ Arme, kleine Hedwig (nach dem Drama "Die
Wildente" von Henrik
Ibsen; auch Drehbuch
mit Fanny
Carlsen; P; mit Mary
Johnson als Hedwig,Tochter von Hjalmar Ekdal (Werner
Krauß) und dessen Gattin
Gina (Lucie
Höflich)) → filmportal.de
- 1926: Das Panzergewölbe
(auch Drehbuch mit Curt
Johannes Braun; P; "Stuart Webbs"-Detektivreihe,
mit Ernst Reicher als Stuart
Webbs)
- 1926: Karl Hau Träger eines Menschenschicksals
(auch P; Kurz-Dokumentarfilm über Carl
Hau; Aufführungsverbot)
→ IMDb,
Zensurentscheidung
vom 29.03.1926
- 1928: Eine Nacht in London / A Knight in London
(P: Deutschland/Großbritannien; nach eine Erzählung von
Horace Tremlett; mit Lilian
Harvey als Aline Morland)
- 1929: Napoleon
auf St. Helena (auch Drehbuch mit Willy
Haas, P mit Peter Ostermayr;
mit Werner
Krauß
als Napoleon
Bonaparte) → filmportal.de
- Sonstige Stummfilme als Produzent
Tonfilm (Regie/Produktion)
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