Roma Bahn erblickte am 30. Oktober 1896 als Roma Helena Bahn in der
Metropole Berlin das Licht der Welt. Die Tochter des mit einer Polin
verheirateten Rechtsanwaltes Dr. Paul Bahn besuchte ab dem 10. Lebensjahr die
traditionsreiche "Königliche Erziehungs- und Bildungsanstalt Droyßig"
(heute: "CJD Christophorusschule Droyßig"1), Sachsen Anhalt),
die sie jedoch vier Jahre später wieder verlassen musste. Als die knapp
16-Jährige den Eltern eröffnete, Schauspielerin werden zu wollen, gaben
diese dem Wunsch der Tochter schließlich nach und Roma Bahn ließ sich in
Berlin an der von Max Reinhardt1) geleiteten
"Schauspielschule des
Deutschen Theaters"1)
entsprechend ausbilden. Zur Spielzeit 1914/15 trat sie anschließend ein
erstes Engagement in Frankfurt am Main1) an, wo sie auch ihren ersten
Ehemann, den Regisseur und Theaterleiter Karlheinz Martin1)
(1886 1948) kennen und lieben lernte. Über das Hamburger "Thalia
Theater"1) (19171919) kam sie nach Berlin zurück und wurde von Max Reinhardt
in das Ensemble des "Deutschen Theaters"1) berufen. Weiterhin wirkte
sie in Berlin in späteren Jahren am "Theater am Schiffbauerdamm"1),
am "Lessingtheater"1), an der "Tribüne"1), dem "Hebbel-Theater"1)
(19451951) und dem "Schillertheater"1) (19511962). Danach band sie
sich nicht mehr fest an ein Haus, kehrte West-Berlin den Rücken und gab Gastspiele an verschiedenen Bühnen.
Auch machte sie Ausflüge auf die Kabarettbühne, wie an dem von Rosa Valettis 1928 gegründeten
politisch-satirischen Kabarett "Larifari".
Roma Bahn auf einer Fotografie des
Fotoateliers
"Zander & Labisch", Berlin
Urheber Siegmund
Labisch1) (1863–1942)
Quelle: www.cyranos.ch; Angaben zur Lizenz siehe
hier
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Am "Theater am Schiffbauerdamm" erlangte Roma Bahn am 31. August 1928
in der Uraufführung der Brecht/Weill'schen "Die Dreigroschenoper"1)
nachhaltigen Ruhm: Die ursprünglich für die Rolle der Polly Peachum
vorgesehene Carola Neher1)
musste wegen der Krankheit bzw. dem Tod ihres Ehemannes Klabund1)
die Proben absagen und so erhielt Roma Bahn den Part und feierte zusammen mit
ihren Kollegen/Kolleginnen einen der größten Erfolge der Theatergeschichte. Bei der von
Erich Engel1) inszenierten Premiere wirkten unter anderem Erich Ponto
(Jonathan Peachum), Rosa Valetti (Celia Peachum), Harald Paulsen
(Mackie Messer), Lotte Lenya
(Jenny) und Kurt Gerron
(Polizeichef Brown) mit. Die musikalische Begleitung bestritt die Band von Lewis Ruth1)
(= Ludwig Rüth) unter Leitung von Theo Mackeben1)
→ Besetzungszettel1)1). Carola Neher übernahm die Rolle der Polly erst bei der Wiederaufnahme im
Jahre 1929 und gestaltete diese Figur auch in der Verfilmung1)
von Georg Wilhelm Pabst1) aus dem Jahre 1931.
Als sich am 15. August 1945 im "Hebbel-Theater" mit "Die
Dreigroschenoper" der erste Vorhang nach Kriegsende hob, gehörte Roma Bahn in der Inszenierung von Karlheinz Martin zur Besetzung und gab diesmal
als Lucy die frühere Geliebte von Macheath bzw. die Tochter von Polizeichef "Tiger" Brown (Hans Leibelt).
Als Macheath, genannt "Mackie Messer" glänzte Hubert von Meyerinck,
unter anderem gab Josef Sieber den
"Bettlerkönig" Jonathan Jeremiah Peachum
und Kate Kühl1),
die in der Uraufführung 1928 die Lucy gespielt hatte, dessen Frau Celia Peachum.
Szenenfoto mit Roma Bahn (Lucy) und Hubert von Meyerinck (Macheath)
aus "Die Dreigroschenoper"; Premiere: 15. 08.1945 am Berliner "Hebbel-Theater"
Quelle: Deutsche
Fotothek, (file: df_pk_0000011_040)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek; Urheber: Abraham
Pisarek1) (19011983)
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017 |
Schon früh kam Roma Bahn mit dem Film in Berührung und übernahm
unter anderem neben Henri Peters-Arnolds1),
Magnus Stifter und
Lotte Stein eine
erste Leinwandrolle in Karl Grunes1)
stummen Melodram "Der Mädchenhirt"1) (1919), gedreht nach dem gleichnamigen Roman von
Egon Erwin Kisch1). Gleich in ihrem zweiten Film erhielt sie von
Ehemann Karlheinz Martin tragende Rollen und präsentierte sich in dem nach dem
expressionistischen, gleichnamige
Schauspiel1) von Georg Kaiser1) realisierten Stummfilm "Von
morgens bis mitternachts"1) (1920)
an der Seite von Ernst Deutsch (Kassierer) und
Erna Morena (Dame) mit vier
namenlosen Figuren, der einer Tochter, eines Bettlermädchens, einer Kokotte und eines
Heilsarmeemädchens. Danach stand Roma Bahn für über ein Jahrzehnt nicht mehr vor der Kamera, erst im Tonfilm, in
dem sie sich problemlos behaupten konnte, erschien sie wieder auf der Leinwand
und wirkte mit prägnanten Rollen bis hin zu kleinsten Auftritten in
zahlreichen Produktionen mit. Ihr darstellerisches Potential wussten die
Filmemacher jedoch kaum zu nutzen.
So zeigte sie sich in ihrem ersten Tonfilm, Richard Oswalds1) Gruselstreifen
"Unheimliche
Geschichten"1) (1932) nach den Novellen "Der schwarze Kater"1)
von Edgar Allan Poe1)
und "Der
Selbstmörderklub"1) von Robert Louis Stevenson1),
als die
von ihrem irrsinnigen Ehemann (Paul Wegener) erschlagene Ehefrau, ließ sich
in den nachfolgenden Produktionen nicht auf einen bestimmten Typus festlegen. Sie
verkörperte Damen edlen Geblüts wie in der von Reinhold Schünzel in
Szene gesetzten Theateradaption "Das Mädchen Irene"1) (1936)
oder dem Abenteuer "Kautschuk"1) (1938)
mit René Deltgen
als dem englischen Naturforscher und Ökonom Henry Wickham1), Mütter wie
in dem Heimatfilm "Drei Väter um Anna"2) (1939),
Pensionswirtinnen wie in dem Melodram "Kleine Mädchen große Sorgen"2) (1941)
oder Wirtschafterinnen wie in der Komödie
"Leichtes Blut"2) (1943)
und dem Krimi "Um neun kommt Harald"2) (1944).
Zu Roma Bahns bekanntesten Nachkriegsfilmen zählt die Geschichte "Postlagernd
Turteltaube"1) (1952) als Ehefrau
des Generaldirektors Arthur Gomoll (Ernst
Stahl-Nachbaur) und Géza von Radványis1)
Verfilmung "Mädchen
in Uniform"1) (1958)
nach dem Theaterstück "Ritter Nérestan" von Christa Winsloe bzw. deren Roman
"Das Mädchen Manuela" mit Romy Schneider als Manuela von Meinhardis, wo sie mit dem kleinen Part der Schneiderin zu
sehen war. In Rolf Hansens1) aufwendigen
Verfilmung "Auferstehung"1) (1958)
nach dem gleichnamigen
Roman1) von Leo
Tolstoi1) gehörte
sie als Großfürstin neben den Hauptdarstellern Horst Buchholz1) und
Myriam Bru1) ebenfalls zur
hochkarätigen Besetzung.
Danach trat Roma Bahn bis Anfang der 1970er Jahre
nur noch in wenigen Fernsehproduktionen in Erscheinung. Zu nennen ist unter
anderem der Krimi "Der
Mann aus Melbourne"3) (1966) mit dem
Part der verwitweten Lady Hadleigh. Die
Krimihomepage urteilt: Ein vorzügliches kriminalistisches Fernsehspiel,
in dem die beiden Hauptdarsteller brillieren. Horst Tappert gibt gekonnt den
undurchsichtigen Mann, dessen wahre Identität
nicht klar ist und der sich der Sympathie Lady Hadleighs (Roma Bahn) und des
Dienstmädchens Rose (Hannelore Elsner) versichert,
Konrad Georg (mit Oberlippenbart!)
gibt glaubhaft den advocatus diaboli. Auch die
anderen Rollen sind mit Hannelore Elsner, Helmuth Rudolph1),
Alexander Golling und vor
allem Roma Bahn vorzüglich besetzt. Tolle 1960er-Krimispannung in gemütlicher Studioatmosphäre."
In "Ganze
Tage in den Bäumen"3) (1968) nach
dem Roman "Des journées entières dans les arbres" von Marguerite Duras1) brillierte sie als die alte
Mutter, die ihren Lieblingssohn Jaques (Heinz Bennent) vor ihrem Tod wiederzusehen will, um die halbe Welt reist und schließlich
erkennen muss, dass der missratene "Müßiggänger" sein eigenes
Leben lebt bzw. die Tage in Gesellschaft eines Animiermädchens (Ulli Philipp)
mit Nichtstun und Glücksspiel verbringt . So notierte die TV-Zeitschrift
"Gong"1)
(26/1968, S. 52): "Fast nur Monolog mit Randfiguren, aus einer Novelle
der Marguerite Duras entwickelt, aber was für ein Monolog! (
) Für
eine große Schauspielerin wartet hier eine Traumrolle. Sicherlich auch für
Roma Bahn, die Gelegenheit erhielt, einen großen Theaterauftritt
"hinzulegen", hart, herrschsüchtig, bös. Sie hat ein Gesicht wie
eine Landschaft. Tom Toelle1) hatte
die dramatische Vorlage mit Geschick, wenn auch nicht ohne formale Spielereien aus ihrer Bühnenenge
erlöst und frei behandelt."4)
Zuletzt erlebte man die Charakterdarstellerin mit der Rolle der
Ada Freifrau von Stetten in der von Hans Hollmann1) in Szene gesetzten Komödie "Zur schönen Aussicht" (1972)
nach dem gleichnamigen
Theaterstück1) von Ödön von Horváth1)
auf dem Bildschirm → Übersicht Filmografie.
Nach Kriegsende intensivierte Roma Bahn ihre Tätigkeit als
Synchronsprecherin, bereits Ende der 1930er Jahre hatte sie Bette Davis
(Königin Elisabeth) in dem Historiendrama "Günstling einer Königin"1) (1939,
"The Private Lives of Elizabeth and Essex")
ihre Stimme geliehen. Sie war unter anderem die deutsche Sprecherin von Francoise Rosay1)
(Madame Bouffier) in "Jakobowsky
und der Oberst"1) (1958, "Me and the
Colonel") und von Dame Gladys Cooper
(Mrs. Higgins) in "My fair
Lady"1) (1964). Sie synchronisierte
weiterhin beispielsweise Judith Evelyn1)
(Königinmutter Teje) in "Sinuhe der Ägypter"1) (1954,
"The Egyptian"),
Kay Medford1)
(Happy) in "Telefon Butterfield 8"1) (1960,
"BUtterfield 8"),
Ermelinda De Felice (Violetta) in
"Der
schwarze Brigant"1) (1961,
"Segreto dello spaviero nero")
oder Mary Astor1)
(Roberta Carter) in "Rückkehr nach Peaton Place"5) (1961,
"Return to Peyton Place") → mehr bei synchronkartei.de.
Zudem stand Roma Bahn seit Ende der 1940er Jahre immer wieder im Hörspielstudio, eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank
gelisteten Produktionen findet man hier.
Darüber hinaus gab sie als Dozentin an der Schauspielschule des
"Hebbel-Theaters" ihr Wissen an junge Nachwuchstalente weiter, zu
ihren Schüler gehörte unter anderem Klausjürgen Wussow (1929 2007).
Roma Bahn starb am 11. Januar 1975 im Alter von 78 Jahren in Bonn1), die letzte
Ruhe fand die Schauspielerin auf dem "Waldfriedhof"1)
in Rhöndorf1),
einem Ortsteil von
Bad Honnef1) → Foto der
Grabstätte bei knerger.de.
Der schriftliche Nachlass wird von der Berliner "Akademie
der Künste" verwaltet → Roma-Bahn-Archiv.
Von Karlheinz Martin geschieden, der in den 1930er Jahren vorübergehend mit
der österreichischen Schauspielerin Rose Stradner1)
verheiratet war, ehelichte Roma Bahn 1950 den bekannten Architekten
und Architektur-Theoretiker Dr. Hugo Häring1) (1882 1958); noch
während ihrer Ehe mit Martin wurde Roma Bahn eine Affäre
mit Schauspielerkollegen Ernst Deutsch
nachgesagt.
Die zur Staatsschauspielerin ernannte Mimin war Trägerin des "Hermine-Körner-Rings":
Die legendäre Hermine Körner
(1878 1960) hatte den Siegelring mit einer griechischen Münze, die einst auf dem Schlachtfeld von Marathon gefunden worden
war, als Ehrengabe für ihre Gestaltung der Königinmutter Atossa1)
in der Tragödie "Die
Perser"1) des Aischylos1)
erhalten. Diesen Ring stiftete Körner als Auszeichnung für
"die deutsche Schauspielerin mit dem ernsthaftesten Streben" und bestimmte noch zu Lebzeiten Roma Bahn als erste Trägerin.
Nach Roma Bahns Tod ging die Auszeichnung, inzwischen verliehen auf Lebenszeit
von der Berliner "Akademie der Künste", an Marianne Hoppe (1909 2002) über.
2004 konnte die Schauspielerin Gisela Stein
(1934 2009) den Ring entgegennehmen,
seit 13. Dezember 2010 ist
Hildegard Schmahl1) (geb. 1940)
Trägerin des "Hermine-Körner-Rings".
Eine weitere hohe Auszeichnung für Roma Bahn war das "Bundesverdienstkreuz 1. Klasse"1).
Laut Wikipedia war Roma Bahn war Schwägerin des Braunschweiger Oberbürgermeisters
Ernst Böhme1) (1892 1968), der 1925 ihre Schwester Lili geheiratet hatte.
Erwähnt werden sollte noch, dass Roma Bahn durch den Schriftsteller Walter Hasenclever1) auch literarischen Ruhm erntete:
Das Vorbild für die Figur der Oktavia
in dem posthum veröffentlichten autobiographischen "Bekenntnisroman"
mit dem Titel "Irrtum und Leidenschaft. Erziehung durch Frauen" war Roma Bahn.
Rainer Werner Fassbinder1) nannte
die zentrale Figur der Straßenprostituierten
Roma B. in seinem umstrittenen Theaterstück "Der
Müll, die Stadt und der Tod1) ebenfalls nach der Schauspielerin.
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Filme
Stummfilme / Tonfilme
/ Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, Die Krimihomepage)
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Stummfilme
Tonfilme
- 1932: Unheimliche
Geschichten (nach den Novellen " Der schwarze Kater" von
Edgar Allan Poe
und "Der Selbstmörderklub" von
Robert Louis
Stevenson;
als Frau des Mörders = Paul
Wegener) → filmportal.de
- 1933: Anna und Elisabeth
(mit Hertha
Thiele und Dorothea
Wieck; als Mary Lane) → filmportal.de
- 1936: Skandal um die Fledermaus
(als Lady X) → filmportal.de
- 1936: Moral
(nach der gleichnamigen Komödie von Ludwig
Thoma; als Prinzessin Ottilie) → projekt-gutenberg.org,
www.br.de
- 1936: Das Mädchen Irene
(nach dem Theaterstück "Sixteen" von Aimée Stuart
(18861981) und deren Ehemann Philip Stuart;
mit Sabine
Peters und Lil
Dagover; als Baronin) → filmportal.de
- 1937: Streit um den Knaben Jo
(nach einem in der illustrierten Zeitschrift "Die
Woche" erschienenen Roman von Hedda Westenberger;
als Modesalon-Besitzerin Madame Angèle)
- 1937: La
Habanera (mit Zarah
Leander; als Schwedin Ebba) → filmportal.de,
prisma.de
- 1938: Der Fall Deruga
(nach dem gleichnamigen
Kriminalroman von Ricarda
Huch; mit Willy
Birgel; als Valeska Durich)
- 1938: Zwei Frauen
(als Hausdame Frl. Bogner)
- 1938: Kautschuk
/ Die grüne Hölle (über den Engländer Henry
Wickham = René
Deltgen; als Lady Betty, Frau von
Lord Reginald Mortimer = Valy
Arnheim) → filmportal.de
- 1938: Ein
Mädchen geht an Land (nach dem Roman von Eva
Leidmann; mit Elisabeth
Flickenschildt; als Bardame Elfriede) → filmportal.de
- 1939: Fräulein
(mit Ilse
Werner; als Tante Laura)
- 1939: Umwege zum Glück
(als Gast bei den Brachts (Ewald Balser /
Lil Dagover))
- 1939: Der Polizeifunk meldet
(nach dem Roman "Aktenbündel M2-1706/45" von Axel Rudolf;
als Modehaus-Besitzerin Frau Duval)
- 1939: Heimatland
(nach der Operette "Monika" von
Nico Dostal
(Musik); als Frau Werth)
- 1939: Premiere der Butterfly
/ Il sogno di Butterfly (nach dem Libretto von Giuseppe
Giacosa und Luigi
Illica zur Oper "Madama
Butterfly"
von Giacomo
Puccini (Musik): mit Maria
Cebotari; als Gast beim Silvester-Ball)
- 1939: Drei Väter um Anna
(mit Ilse
Werner; als Donka)
- 1940: Alles Schwindel
(als Adele Heske)
- 1940: Golowin geht durch die Stadt
(nach dem Roman von Hugo
Maria Kritz; als interessierte Frau)
- 1940: Die
Rothschilds (Vorbehaltsfilm;
über den Aufstieg der jüdischen Bankiersfamilie Rothschild;
als junge Dame, Gast bei
Lady Turner = Hilde
Weissner) → filmportal.de
- 1940: Was wird hier gespielt?
(nach der Krimi-Komödie von Theo
Lingen; auch Mitwirkung als er selbst und Regie; als ?)
- 1941: Frau Luna
(unter der Verwendung der Melodien aus der gleichnamigen
Operette von Paul
Lincke (Musik);
Regie und Rolle des Lepke: Theo Lingen; mit
Lizzi
Waldmüller in der Hauptrolle; als Baronin von Blumenfeld)
→ Murnau Stiftung,
filmportal.de
- 1941: Annelie
(nach dem Theaterstück "Annelie, die Geschichte eines
Lebens" von Walter
Lieck; mit Luise
Ullrich;
als Musiklehrerin Fräulein Minke) → filmportal.de
- 1941: Kleine Mädchen große Sorgen
(als Pensionswirtin Frau Müller)
- 1942: Die Entlassung
(über den Konflikt zwischen dem Reichskanzler Otto
von Bismarck, dargestellt von Emil
Jannings
und dem jungen deutschen Kaiser Wilhelm
II., dargestellt von Werner
Hinz; als ?) → filmportal.de
- 1942: Stimme des Herzens
(nach der Novelle "Francesca da Rimini" von Ernst
von Wildenbruch; als Frau des
Senators Bulthaupt = Herbert
Hübner)
- 1942: Meine Freundin Josefine
(mit Hilde
Krahl; als Frl. Köhring)
- 1942: Diesel
(nach der Biografie "Diesel: Der Mensch, Das Werk, Das Schicksal" von
Eugen Diesel,
mit Willy
Birgel als dessen
Vater Rudolf
Diesel, deutscher Ingenieur und der Erfinder des Dieselmotors;
als Passagierin auf dem Segelschiff) → filmportal.de
- 1943: Maske
in Blau (mit der Musik aus der gleichnamigen
Operette von Fred
Raymond; als Ilona Köröscy)
- 1943: Lache Bajazzo
/ I Pagliacci (nach der gleichnamigen
Oper von Ruggero
Leoncavallo; mit Beniamino
Gigli; als ?)
- 1943: Altes
Herz wird wieder jung (mit Emil
Jannings als Seniorchef Friedrich Hoffmann; als Irene, Frau von
Richard Lorenz,
Friedrich Hoffmanns Neffe = Harald
Paulsen) → filmportal.de
- 1943: Fritze Bollmann wollte angeln
(nach der Novelle "Fritze
Bollmann. Die Tragikomödie vom Brandenburger Barbier"
von Hermann Fiddickow; mit Will
Dohm als Fritze Bollmann; als Rosalie)
- 1943: Die beiden Schwestern
(mit Gisela Uhlen und
Marina von Ditmar;
als Madame Picard)
- 1943: Besatzung
Dora (Vorbehaltsfilm;
als Laborantin Fräulein Bornschlegel) → filmportal.de
- 1943: Leichtes Blut
(als Christine)
- 1943: Der dunkle Tag
(als Henriette Waizenegger)
- 1943: Wildvogel
(nach dem Lustspiel von Ernõ Innocent-Vincze (19031978); als
Britta von Demnitz)
- 1944: Um neun kommt Harald
(als Wirtschafterin bei Harald Heimendahl = Werner
Fuetterer)
- 1944: Das Hochzeitshotel
(als Frau Berendt)
- 1945: Meine Herren Söhne
(als Zahnärztin) → filmportal.de
- 1945: Die Brüder Noltenius
(mit Willy
Birgel und Karl Mathias; als Anneliese Dobberweg) → filmportal.de
- 1948: Beate
(mit Elena
Luber; als Frau Schröder)
- 1949: Amico
(als Frau Mahlzahn)
- 1949: Die Andere
(nach einer Novelle von Renate Uhl (1892?); als ?) →
filmportal.de
- 1950: 0 Uhr 15, Zimmer 9
(als Frau von Rottach)
- 1950: Mädchen mit Beziehungen
(mit Bruni
Löbel; als Selretärin Fräulein Kaufmann)
- 1952: Postlagernd Turteltaube
(als Camilla, Frau von Generaldirektor Arthur Gomoll = Ernst
Stahl-Nachbaur)
- 1954: Phantom des großen Zeltes / Zirkus Capelli
(als Zirkusbesucherin)
- 1956:
wie einst Lili Marleen
(als Fräulein Korn) → filmportal.de
- 1958: Gestehen Sie, Dr.
Corda! (mit Hardy
Krüger; als ehemalige Krankenschwester) → filmportal.de
- 1958: Mädchen
in Uniform (nach dem Theaterstück "Ritter Nérestan"
von Christa
Winsloe bzw. deren Roman
"Das Mädchen Manuela"; mit Romy
Schneider als Manuela von Meinhardis; als Frau in der
Kleiderkammer)→ prisma.de,
filmportal.de
- 1958: Auferstehung
(nach dem gleichnamigen
Roman von Leo
Tolstoi; mit Horst
Buchholz als Fürst Dimitrij Nechljudoff und
Myriam
Bru als Katjuscha; als Großfürstin) → prisma.de,
filmportal.de
Fernsehen
- 1954: Ingeborg (nach der Komödie von Curt
Goetz; als ?) → IMDb,
felix-bloch-erben.de
- 1957: Ein besserer Herr (nach dem Lustspiel von Walter
Hasenclever;
Inszenierung: Berliner "Schlosspark
Theater";
Regie: Hans
Lietzau; als Frau Compass) → IMDb
- 1966: Der Mann aus Melbourne
(als die verwitwete Lady Hadleigh)
- 1967: Dieser Mann und Deutschland (Eine von dem Tod des Journalisten
Kurt Lichtenstein angeregte Abrechnung mit der
estdeutschen Gegenwartsgesellschaft, in der ein verletzlicher Emigrant nicht heimisch werden
kann; als ?) → IMDb
- 1968: Ganze Tage in den Bäumen
(nach dem Roman "Des journées entières dans les arbres"
von Marguerite
Duras; als die alte Mutter,
Heinz
Bennent als der Sohn; "Gong" (26/1968, S. 52):
"Fast nur Monolog mit Randfiguren, aus einer Novelle der Marguerite Duras
entwickelt, aber was für ein Monolog! (
) Für eine große Schauspielerin wartet hier eine Traumrolle. Sicherlich auch für Roma Bahn,
die Gelegenheit erhielt, einen großen Theaterauftritt "hinzulegen", hart, herrschsüchtig, bös. Sie hat ein Gesicht wie eine Landschaft.
Tom Toelle hatte die dramatische Vorlage mit Geschick, wenn auch nicht ohne formale Spielereien aus ihrer Bühnenenge erlöst und frei
behandelt."
"Hörzu" (26/1968, S. 12:
"(
Es geschieht nichts. Stolz, Protzerei, Zärtlichkeit, Wahn, Gier der reichen alten Dame, die ihren Faulpelz
von Sohn besucht, sind schon das ganze Stück. Roma Bahn spiegelt das alles und einen Rest von Unerklärlichkeit dazu, einen Hauch von
fernem Spuk und dreifach gefiltertem Grauen. In ihrem Gesicht ist den ganzen Abend lang abzulesen, was hinter der Fassade des Textes steht.
(
) Es gibt noch zwei große Rollen: Heinz Bennent spielt den Sohn wohl eine Handbreit über dessen Niveau. Und
Ulli Philipp ein
Animiermädchen, das seinen Beruf verfehlt hat, weil es nur ein armes geprügeltes Stückchen Sehnsucht nach Liebe
ist."
"Schalt ein" (28/1968, S. 2: "(
) Von diesen negativen Typen konnte allein Roma Bahn ihrer Rolle Profil geben. Ulli Philipp mühte
sich mit dem Text ab, und so war man schließlich zufrieden, als endlich jeder seiner Wege
ging." (Quelle: Die
Krimihomepage))
- 1970: Einladung ins Schloss oder Die Kunst das Spiel zu spielen
(nach dem Bühnenstück "L'invitation au chateau" von Jean
Anouilh;
Regie: Helmut Käutner; als Madame Desmermortes)
- 1972: Zur schönen Aussicht (nach der gleichnamigen
Komödie von Ödön
von Horváth; Regie: Hans Hollmann;
als Ada Freifrau von Stetten) → IMDb
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Hörspielproduktionen (Auszug)
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung),
Wikipedia (deutsch/englisch))
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- 11.02.1948: "Während
der Stromsperre" von Berta Waterstradt (als ?)
- 28.05.1949: "Ehe
der Monsun kam" nach der Erzählung von Richard
Katz (als Ärztin)
- 27.06.1949: "Madame
Legros" nach dem Drama von Heinrich
Mann (als Königin) → TV-Film
1968
- 02.08.1949: "Schloß
Gripsholm" nach der gleichnamigen
Erzählung von Kurt Tucholsky (als
Vorsteherin)
- 29.11.1950: "Bluthochzeit"
nach der Tragödie "Bodas
de sangre" von Federico
García Lorca (als die Mutter)
- 17.10.1951: "Der
Wunderdoktor oder Der Triumph der Medizin" nach dem
Schauspiel "Knock ou le Triomphe de la médecine"
von Jules
Romains (mit Peter
Mosbacher als Dr. Knock; als Madame Caramelle)
- 18.09.1952: "Das
Ende der Zeiten" von Gabriel
Honoré Marcel (als Laurence V.)
- 08.01.1953: "Die
Straße nach Cavarcere" von Harald
Zusanek (als Anna Caducci)
- 05.03.1953: "Es
wurde dunkel vor dem Abend" von Fred C. Siebeck (19252015) (als Dame)
- 03.04.1953: "Das
Spiel vom Kreuz" von Marie Luise Kaschnitz (als Kaiserin
Helena)
- 19.07.1954: "Nach
Jahr und Tag" von Lutz Neuhaus, Walter Jensen (als Hanna K.)
- 18.11.1954: "Timon
von Athen" nach der gleichnamigen
Tragödie von William
Shakespeare (mit Ernst
Schröder als Timon;
als Frau Fama) CD-Edition
- 03.04.1955: "Jedermann"
nach dem gleichnamigen
Schauspiel von Hugo
von Hofmannsthal (mit Ernst
Wilhelm Borchert
als Jedermann, Joana
Maria Gorvin als Buhlschaft; als "Gute Werke")
- nn.nn.22.03.1956: "Wo
ist "Mister Milburry"?" (7 Teile), Krimi von Hans Joachim Hohberg (mit Heinz Drache
als Inspektor Harold W. Griffith; als Mrs. Jenkins)
- 22.02.1956: "Die
Concertina" nach dem Roman "Thérèse
Raquin" von Émile
Zola (als Frau Raquin, Gisela
Trowe
als Thérèse Raquin, Frau von Camille)
- 29.11.1956: "Das
Verhör des Lukullus" von Bertolt
Brecht (als die Kurtisane (Schöffin), Ernst
Schröder als Lukullus) → Wikipedia
- 13.03.1957: "Die
Reise nach Italien" von Heinz
von Cramer (als Assunta, eine Neapolitanerin)
- 11.02.1958: "Der
Maestro", ein Kapitel über reisende Dirigenten
von Richard Hey (als Frau Jeremä)
- 24.04.1958: "Das
Geheimnis des Luca" nach dem Krimi von Ignazio
Silone (als Gelsomina)
- 09.03.1959: "Das
Rikchen aus Preetz" von Dieter
Meichsner (als die alte Frau Ulrike von Malchow)
- 15./17.04.1959: "Der
Doktor und die Teufel" (2 Teile) nach dem
Drehbuch von Dylan
Thomas (als Nelly) → spiegel.de
- 01.05.1959: "Die
Asche aller Träume" von Heinz Meising (als Fräulein Handke)
- 31.05.1959: "Die Irre von Chaillot",
Ausschnitt der Theateraufführung des Stücks
""Die
Irre von Chaillot"1)
von Jean Giraudoux"
am Berliner "Schillertheater"
mit Hermine Körner
als Aurélie (Regie: Willi Schmidt;
als Constance) → Szenenfotos bei "Deutsche Fotothek"
- 19.10.1960: "Das
Taubenhaus" von Günter Jannasck (als Mrs. Collins)
- 11.12.1960: "Feine
Herrschaften" nach dem Theaterstück "Feine
Herrschaften oder Modell Frühlingshauch" von Peter
Coke
(als die schrullige Lady Appleby)
- 07.06.1961: "Major
Barbara" nach der Komödie von George
Bernard Shaw (als Lady Britomart) → Verfilmung 1941
- 04.10.1961: "Eli"
nach dem Mysterienspiel von Nelly
Sachs (als die Frau)
- 04.05.1960: "Ein
verdienter Staatsmann" nach dem Drama von T.
S. Eliot (als ?)
- 31.03.1962: "Damm
gegen den Pazifik" nach dem Roman "Heiße
Küste" von Marguerite Duras, Geneviève Serreau (als Mutter)
- 17.04.1962: "Abgang"
von Karin Ewert (als Tante Julia)
- 09.03.1963: "Die
Party hinter der Wand" von Muriel
Spark (als alte Fürstin)
- 28.04.1963: "Deutscher
Lenz" von Manfred Esser (als Frau)
- 05.02.1964: "Ein
Gutshaus in Irland" nach dem Theaterstück
"Big House" von Brendan
Behan (als Oma Growl)
- 24.03.1964: "Voll
möbliert" von Guy
Compton (als Mrs. Caroline Beaumont)
- 16.09.1964: "Wenn
jemand klopft" von Timoteucz Karpowicz (19212005) (als Greisin)
- 21.09.1965: "Der
Sohn" von Gert
Hofmann (als Frau Nickel, die Mutter, Günther
Ungeheuer als Karlemann, der Sohn)
- 03.12.1965: "Eglantine"
von Ewa Szumańska (19212011) (als Malvine)
- 02.02.1966: "Schnecke
am Trapez" von Jaromír Ptáček (19252003) (als Mutter)
- 01.03.1967: "Die
Urkunde" von Hermann
Moers (als Frau von Studienrat Geigenbauer = Alfred
Balthoff)
- 09.1967: "Auftrag für Quentin Barnaby"
von Philip
Levene (mit Siegfried Lowitz
als Detektiv Quentin Barnaby) → zauberspiegel-online.de
- 3. Staffel (5 Folgen) CD-Edition
- 01.11.1967: "Die
Sterblichen" von Ernst
Meister (als Paulette Essertine)
- 17.09.1968: "Die
Auferstehung des Stefan Stefanow" von György
Sebestyén (als Liljana Dawidowa)
- 12.11.1968: "Das
Glück in der Liebe" von Pierre
Gascar (als Madame Mingot)
- 21.02.14.03.1969: "Der
Fall Maurizius" (4 Teile) nach dem gleichnamigen
Roman von Jakob
Wassermann (als Generalin Andergast)
- 22.03.1969: "Die
schwarze Villa" von Paul
Barz (als Madame)
- 02.30..05.1969: "Ich, der Robot"
nach den gleichnamigen
Kurzgeschichten von Isaac Asimov (als
die Robot-Psychologin Dr. Susan Calvin)
- 22.11.1969: "Unkraut"
von Kay Hoff (als die alte Frau Schön)
- 07.02.1970: "Scherben
bringen Glück" von Paul Pörtner (als
Frau Pinkus)
- 09.03.1970: "Mittags"
von Erwin Neuner (als die Ehefrau, Walter Bluhm
als der Ehemann)
- 16.10.1971: "Ich
bin ganz Ohr" von Barbara König (als
Mutter)
- 16.11.–21.12.1971: "Kein
Mann steigt zweimal in denselben Fluß"
(6 Teile) von Edward
Riley Boyd (als Helen Duncan,
Ex-Schwiegermutter von Johnny Maxen = Jürgen
Goslar) CD-Edition
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