Inhalt:
San Francisco: Der Privatdetektiv Sam Spade (Humphrey Bogart) erhält von
einer Klientin (Mary Astor) einen Routine-Auftrag: Er soll einen Mann
überwachen. Bei dieser Überwachung wird aber Spades Partner erschossen und
wenig später wird auch der Mann, den er beschatten sollte, tot aufgefunden.
Spade gerät unter Verdacht und muss versuchen den wahren Täter zu finden. Er
findet heraus, dass seine Klientin ihn belogen hat und dass es hier um eine
kostbare Beute geht, eine goldene mit Edelsteinen besetzte Falken-Statue aus
dem 16. Jahrhundert. Spades Klientin Bridget O'Shaughnessy, der Gangsterboß
Gutman (Sydney Greenstreet) und Mr. Cairo (Peter Lorre), ein undurchsichtiger
Einzelgänger, sind hinter der Statuette her.
Nach einigen Abenteuern scheint
Spade der Sieger zu sein, doch ist der Falke, den er ihn Händen hält eine
Fälschung. Es bleibt ihm nur eine Chance: Er liefert alle Mitbewerber der
Polizei aus und präsentiert einen von Gutmans Mitarbeitern als Täter für
die Morde.
Ein großer Klassiker des "film noir"; John Hustons Regie-Debüt nach einem Roman von Dashiell Hammett ist ein Meilenstein in der Geschichte des Kriminalfilms. Der Held ist kein sympathischer Strahlemann, sondern ein mieser Knochen. Zum Tod seines Freundes fällt ihm nur ein, man möge seinen Namen von der Bürotür abkratzen lassen. Und am Ende liefert er die Frau, die ihn liebt, eiskalt der Polizei aus, um seinen eigenen Hals zu retten.
Durchweg erstklassig ist die Besetzung: Bogart prägte mit seiner Darstellung bis
heute das Bild des Detektivs als einsamer Großstadtwolf, Sydney Greenstreets pompöse
Erscheinung gibt einen grandiosen Schurken ab, Mary Astor brilliert als undurchsichtige
Schönheit, Elisha Cook jr. ist als verweichlichter Killer mit schweren
Komplexen Bogarts Lieblingszielscheibe, und Peter Lorre hat als schwuler Mr. Cairo
einen seiner prägnantesten Leinwandauftritte.
Quelle:
prisma.de
Lexikon des internationalen Films:
Legendärer stilbildender Film der amerikanischen "Schwarzen Serie",
die er mitdefinierte, perfekt gebaut, bestechend gespielt, zynisch,
pessimistisch und voller schwärzestem Humor, präzise in den Dialogen,
beeindruckend in der Dichte der "schwarzen" Atmosphäre, die nicht
zuletzt durch eine Lichtsetzung in der Tradition des deutschen Expressionismus
erreicht wird. → filmdienst.de
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