Martin Held als Frédéric René Saint-Claude in der Dürrenmatt-Verfilmung "Die Ehe des Herrn Mississippi" (1961); Quelle: www.cyranos.ch bzw. Archiv "Praesens-Film AG, Zürich", mit freundlicher Genehmigung von Peter Gassmann (Praesens-Film AG, Zürich); Copyright Praesens-Film AG Martin Held wurde am 11. November 1908 als Martin Erich Fritz Held und Sohn eines Werkmeisters in Berlin-Wedding1) geboren. Auf Wunsch seines Vaters absolvierte er zunächst eine Feinmechaniker-Lehre bei der Firma "Siemens". Doch Held hatte andere Pläne, 1929 bestand er die Aufnahmeprüfung an der "Hochschule für Musik und darstellende Kunst"1), erhielt ein Stipendium und ließ sich bis 1931 zum Schauspieler ausbilden. Zur Spielzeit 1931/32 erhielt er ein Engagement am "Landestheater für Ost- und Westpreußen" in Königsberg1) und Tilsit1). Weitere Theater-Stationen wurden das "Albert-Theater"1) in Dresden (1933/34), das Stadttheater im damals ostpreußischen Elbing1) (1934/35), 1935 wechselte Held an das "Stadttheater Bremerhaven"1), wo er zwei Spielzeiten blieb. Ab 1937 bis 1941 wirkte er am Landestheater in Darmstadt1), um dann einem Ruf an die "Städtischen Bühnen"1) in Frankfurt/Main zu folgen, wo er bis 1951 zum Ensemble gehörte. Hier machte Held 1947 bei der deutschen Erstaufführung von Carl Zuckmayers Drama "Des Teufels General"1) mit der Titelrolle des General Harras auf sich aufmerksam. 1951 holte ihn Boleslaw Barlog1) (1906 – 1999) nach Berlin an die "Staatlichen Schauspielbühnen"1), denen Martin Held  – mit Unterbrechungen – bis zu seiner letzten Paraderolle 1983 in Alexander Galins1) "Einmal Moskau und zurück" angehörte; in diesem Stück mimte er einen von drei heiratslustigen alten Damen umturtelten verwitweten Dachdecker.

Martin Held als Frédéric René Saint-Claude in der Dürrenmatt-Verfilmung
"Die Ehe des Herrn Mississippi" (1961)
Quelle/Link: cyranos.ch bzw. Archiv "Praesens-Film AG" Zürich",
mit freundlicher Genehmigung von Peter Gassmann (Praesens-Film AG, Zürich); © Praesens-Film AG

Obwohl Helds Auftakt in Beaumarchais' "Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit"1) 1951 in Berlin, wie sich der Kritiker Friedrich Luft1) erinnerte, "eher ein Debakel" wurde, dauerte es dennoch nicht lange, bis der Schauspieler aus dem Theaterleben an der Spree nicht mehr wegzudenken war. Die Liste der durch ihn verkörperten Bühnenfiguren lesen sich, so einmal ein Kritiker, wie ein "Lexikon der Traumrollen". So brillierte Held 1962 unter Fritz Kortner, in dessen Inszenierung von Max Frischs "Andorra"1), glänzte als Theobald Maske in Sternheims "Die Hose"1) unter der Regie von Hans Lietzau. Seine vielgerühmte Vielseitigkeit und schauspielerische Präzision kamen als König Claudius in "Hamlet"1), als Prospero in "Der Sturm"1) oder als Titelheld in Moličres "Don Juan"1) ebenso zur Geltung wie bei den tragischkomischen Figuren von Jean Anouilh1) in "Der Herr Ornifle" und "Der Walzer der Toreros". In vielen Rollen sei er, so die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" anlässlich seines 80. Geburtstages, "die Prestigeperson gewesen, die mit einem beträchtlichen letzten Rest von Gottvater abstammt: Brechts "Bettlerkönig" oder Wedekinds "Lulu-Papa", "Schigolch" der Lump, "Peachum" der Bock.
   

Martin Held mit der Titelrolle in der deutschen Erstaufführung (28.12.1955)
von Jean Anouilhs "Ornifle oder der erzürnte Himmel"
am Berliner "Schlosspark Theater"1) (Regie: Rudolf Steinboeck1))
Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pk_0004282_014)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham Pisarek1) (1901–1983); Datierung: 28.12.1955
Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017

Martin Held mit der Titelrolle in der deutschen Erstaufführung (28.12.1955) von Jean Anouilhs "Ornifle oder der erzürnte Himmel" am Berliner "Schlosspark Theater" (Regie: Rudolf Steinboeck); Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pk_0004282_014); Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek; Urheber: Abraham Pisarek (1901–1983); Datierung: 28.12.1955; Quelle: www.deutschefotothek.de
Als unvergessen gilt Samuel Becketts1) Inszenierung der deutschsprachigen Erstaufführung seines Stückes "Das letzte Band"1) mit Held in der Hauptrolle. Seine prägnanten und vielseitigen Rolleninterpretationen festigten seinen Ruf als einen der markantesten Theaterschauspieler seiner Zeit. Aufgrund seiner Zuckerkrankheit musste sich Held, der auch ein gefragter Hörspielsprecher war, 1985 vom Theater zurückziehen, trat danach aber noch gelegentlich mit Dichterlesungen auf.
Zum Film kam Held erst spät, stand dann aber pro Jahr ein bis zwei Mal vor der Kamera. Sein Leinwanddebüt gab er 1951 in Géza von Bolvárys1) Melodram "Schwarze Augen"1) an der Seite von Will Quadflieg und Cornell Borchers, seinen Durchbruch als Filmschauspieler feierte er 1954 mit der Darstellung des eiskalten Leiters des Reichssicherheitshauptamtes Reinhard Heydrich1) (1904 – 1942) in dem Biopic "Canaris"1) neben O. E. Hasse als Wilhelm Canaris1) und wurde für seine grandiose Darstellung mit dem "Filmband in Gold"1) als "Bester Nebendarsteller" belohnt.
Plakat zum Film: "Spion für Deutschland" (1956); Urheber: Helmuth Ellgaard (1913–1980); Quelle: Familienarchiv Ellgaard; Nutzungsberechtigter: Sohn Holger Ellgaard; Lizenz: CC BY-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons

Helds Leinwandrollen gestalteten sich nun vielfältiger und facettenreicher, in dem Krimi "Alibi"1) (1955) mimte er den undurchsichtigen Ehemann eines Mordopfers, in Helmut Käutners1) Zuckmayer-Adaption "Der Hauptmann von Köpenick"1) (1956) mit Heinz Rühmann als Wilhelm  Voigt1) den kaisertreuen, devoten Bürgermeister Obermüller. In "Banktresor 713"1) (1956) zeigte er sich als ein in unverschuldet in Not geratener Spätheimkehrer, der zu einem Bankeinbruch verleitet wird, in "Spion für Deutschland"1) (1956) mit der Titelrolle des deutschen Weltkriegs-Agenten Erich Gimpel1).
 

Plakat zum Film: "Spion für Deutschland" (1956)
Urheber: Helmuth Ellgaard1) (1913–1980); Quelle: Familienarchiv Ellgaard
Nutzungsberechtigter: Sohn Holger Ellgaard; Lizenz: CC BY-SA 3.0
Quelle: Wikimedia Commons

1958 wollte die Schweizer "Praesens-Film"1) ihn für die Hauptrolle in der Dürrenmatt-Verfilmung "Es geschah am helllichten Tag"1) verpflichten, doch die Pläne scheiterten und Heinz Rühmann übernahm den Part des Dr. Matthäi von der Zürcher Kantonspolizei. Ebenso sollte er den Direktor Preysing in "Menschen im Hotel"1) (1959) nach Vicki Baums1) gleichnamigem Roman1) spielen, doch durch Erkrankung von Drehbuchautor und Regisseur verzögerten sich die Dreharbeiten. Dadurch war Held anderweitig gebunden und Gert Fröbe erhielt die Rolle.
Als skrupelloser "Schlagzeilen-König" Cesar Boyd glänzte Held an der Seite von Horst Buchholz in Frank Wisbars1) fesselndem Streifen "Nasser Asphalt"1) (1958), dann drehte Held mit Regisseur Wolfgang Staudte1) seinen wohl besten Film – "Rosen für den Staatsanwalt"1) (1959): Als unverbesserlicher Nazi und Oberstaatsanwalt Dr. Schramm, den seine (Nazi-)Vergangenheit einholt, lieferte er in dieser bissigen Satire eine einmalige Darstellung ab.
Es folgten prägnante Rollen in Produktionen wie der Dürrenmatt-Verfilmung "Die Ehe des Herrn Mississippi"1) (1961), der Bühnenadaption "Frau Cheneys Ende" (1961), der heiteren Geschichte "Liebe will gelernt sein"1) (1963) oder der Gaunerkomödie "Lange Beine – lange Finger"1) (1966). Ab Mitte der 1960er Jahre war Held seltener auf der Leinwand präsent, da er sich nun mehr auf TV- und Theateraufgaben konzentrierte. 

Portrait Martin Held, 1961 fotografiert von Fritz Eschen1) (1900–1964)
Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_e_0040667)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Fritz Eschen
Urheber: Fritz Eschen; Datierung: 04.06.1961;
Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017

Portrait Martin Held, 1961 fotografiert von Fritz Eschen (1900–1964); Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_e_0040667); Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Fritz Eschen; Urheber: Fritz Eschen; Datierung: 04.06.1961; Quelle: www.deutschefotothek.de
Doch vereinzelt konnten die Kinogänger den großen Charaktermimen noch in erfolgreichen Produktionen bewundern, so bleibt Held auch mit der Figur des pensionierten Oberlandesgerichtsrats Zänker in Wolfgang Staudtes Gaunerkomödie "Die Herren mit der weißen Weste"1) (1970) neben Heinz Erhardt, Rudolf Platte, Mario Adorf und Walter Giller in nachhaltiger Erinnerung. Seine letzte Arbeit für das Kino war die Geschichte "Der Pfingstausflug"1) (1978) an der Seite einer nicht minder großartigen Elisabeth Bergner – hier spielten beide ein altes Paar, welches aus einem Altenheim abhaut.
  
"Die Herren mit der weißen Weste": Abbildung DVD-Cover freundlicherweise zur Verfügung gestellt von "Pidax film", welche die Produktion Ende September 2013 auf DVD herausbrachte Szenenfoto aus "Die Herren mit der weißen Weste": (v.l.n.r.) Martin Held (Oberlandesgerichtsrat a. D. Zänker), Otto Graf (Postrat a. D. Kopp), Rudolf Schündler (Dipl.-Ing. Willy Stademann), Heinz Ehrhardt (Studienrat Heinrich Scheller); Foto freundlicherweise zur Verfügung gestellt von "Pidax Film",welche die Produktion Ende September 2013 auf DVD herausbrachte.
"Die Herren mit der weißen Weste": Abbildung DVD-Cover sowie Szenenfoto (v.l.n.r.):
Martin Held (Oberlandesgerichtsrat a. D. Zänker),
Otto Graf1)1) (Postrat a. D. Kopp), Rudolf Schündler (Dipl.-Ing. Willy Stademann)
und Heinz Ehrhardt (Studienrat Heinrich Scheller)
Foto freundlicherweise zur Verfügung gestellt von "Pidax film",
welche die Produktion Ende September 2013 auf DVD herausbrachte.
  
Ab Mitte der 1980er Jahre zog sich Martin Held von Bühne und Fernsehen zurück, trat noch gelegentlich als Rezitator auf, setzte seine Sprachbrillanz bei Lesungen beispielsweise aus Werken von Henry Miller1) und Joseph Roth1) ein. Nach mehr als 60 Jahren Theaterarbeit und fast 40 Jahren vor der Kamera konnte Martin Held Ende der Achtzigerjahre ein positives Resümee seiner eindrucksvollen Karriere ziehen. In Erinnerung geblieben ist nicht nur seine seine brillante und vitale Darstellungskraft, sondern auch seine imposante Stimme, die er des öfteren als Synchronsprecher oder Rezitator einsetzte.3)
Helds sehr plastische, mit komödiantischer Spielfreude ausgebreiteten Charakterstudien konzentrierten sich in seinen Filmen meist auf zwei einander entgegengesetzte Gesellschaftsschichten: Das gehobene Bürgertum und die Welt des kleinen Mannes. Er spielte Biedermänner mit dunkler Vergangenheit, eitle Bürgermeister, Staatsanwälte, Lebemänner oder Intriganten. Wegen seiner Komplexität wurde er seltener als positiver Held oder Liebhaber eingesetzt. Manchmal wohnte hinter seiner "Lache-Bajazzo-Fassade" die Resignation des Wissenden, wie überhaupt seine Darstellung die Erfahrung des Identitätsverlustes voraussetzt, besonders dann, wenn sie ironisch distanziert ist.4) → Übersicht Filmografie.
Der wunderbare Schauspieler Martin Held starb am 31. Januar 1992 mit 83 Jahren nach längerer Krankheit in Berlin-Dahlem1). Martin Held ruht auf dem "Waldfriedhof Zehlendorf"1) in der Abt. XIII–W–525, seit November 2010 ist es ein Ehrengrab des Landes Berlin1).2)
Held war in erster Ehe mit der Schauspielerin Lilo Dietrich verheiratet; der gemeinsame Sohn Thomas (geb. 1943) nahm sich 1961 das Leben. 1967 heiratet Held die Schauspielerin Lore Hartling, mit der er die Söhne Albert (geb. 1964) und Maximilian (geb. 1967) hatte. Albert Held ist inzwischen künstlerischer Betriebsdirektor und Chef-Disponent am Schauspielhaus in Graz2), Maximilian Held1) ergriff ebenfalls den Beruf des Schauspielers. Lore Hartling (geb. 03.03.1932) starb am 13. August 1994 in Berlin und wurde an der Seite ihres Ehemannes  und Sohnes Thomas beigesetzt → Foto der Grabstelle bei Wikimedia Commons

Foto: Martin Held und seine Frau Lore Hartling
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Martin Held und seine Frau Lore Hartling; Copyright Virginia Shue
Martin Held 02; Copyright Virginia Shue Die Auszeichnungen und Preise, die Martin Held während seiner langen künstlerischen Laufbahn erhalten hat, lassen sich kaum alle aufzählen: So wurde er 1952 mit dem "Deutschen Kritikerpreis"1) geehrt, 1955 erhielt er, wie erwähnt, das "Filmband in Gold"1) für seine Rolle in "Canaris" und 1956 den "Preis der deutschen Filmkritik"1) für seine Darstellung in "Der Hauptmann von Köpenick". 1958 folgte der "Kunstpreis" der Stadt Berlin, ", 1963 die Ernennung zum Berliner Staatsschauspieler, 1967 der "Ernst-Lubitsch-Preis"1) für seine Hauptrolle des gutmütigen Obergefreiten Karl Küppes in Rainer Erlers Kriegskomödie "Fast ein Held"1). 1968 wurde Held Ehrenmitglied des "Schiller- und Schlosspark-Theaters" in Berlin, auch die "Berliner Staatsoper" hatte ihn zu ihrem Ehrenmitglied gemacht. Für seine Interpretation des Gymnasialprofessors Leu in Peter Beauvais' TV-Film "Rumpelstilz" (1969) überreichte man ihm 1970 die "Goldene Kamera"1), 1977 die "Goldene Nofretete" für die Darstellung des Geschichtsprofessors Abel Cornelius in der Thomas Mann-Adaption "Unordnung und frühes Leid"1). Weitere Ehrungen waren die "Ernst-Reuter-Plakette"1) der Stadt Berlin (1978), der "Goldene Vorhang"1) (1979, 1985) des Berliner Theaterclubs e. V. sowie ein weiteres "Filmband in Gold" (1980) für "langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film". Seit 1958 gehörte Martin Held zu den Trägern des "Bundesverdienstkreuzes I. Klasse"1), 1978 kam das "Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland" hinzu. 1986 verlieh ihm der damalige Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen1) im Namen des Berliner Senats die Professorenwürde "ehrenhalber" und 1988 wurde Martin Held mit dem "Großen Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland" ausgezeichnet → Auszeichnungen bei Wikipedia.

Das Foto wurde mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
DER SPIEGEL (6/1992) notierte unter anderem anlässlich des Todes von Martin Held: "Held war geborener und (bei Leopold Jessner1)) gelernter Berliner – einen Hauch von Preußentum, schwerem Charme und schnarrendem Schwadronieren konnte dieser Komödiant und Charakterspieler nie verleugnen. Er spielte Sternheims Spießer, den Hosenträger-Pascha Maske, er spielte näselnde Generäle, Penner und melancholische Trinker. Das Kino hat ihn spät entdeckt, aber wer ihn in Wolfgang Staudtes "Rosen für den Staatsanwalt" (1959) gesehen hat, wird seine satirische Genauigkeit nicht vergessen."
 
Martin Helds schriftlicher  Nachlass befindet sich in der Berliner "Akademie der Künste"1), anlässlich des 100. Geburtstages wurde am 11. November 2008 das "Martin-Held-Archiv" eröffnet. Helds Söhne Albert und Maximilian hatten der "Akademie der Künste" den umfangreichen künstlerischen Nachlass überlassen. Neben zahlreichen Rollenbüchern, hunderten wunderbarer Szenenfotos und Rollenporträts beinhaltet er persönliche Dokumente sowie Briefwechsel mit Künstlerkollegen wie Boleslaw Barlog1), August Everding1), Boy Gobert und Hans Lietzau1). Das "Martin-Held-Archiv" ist nun erschlossen und der Forschung zugänglich. "Mann mit hundert Gesichtern", "Bester Schauspieler Europas!" – die Film- und Theaterkritiker überschlugen sich bei dem Versuch, Martin Held treffend zu charakterisieren. Held brillierte in zahlreichen Film- und Fernsehrollen, gehörte über dreißig Jahre lang zu den wichtigsten Charakterdarstellern in Berlin und behielt dennoch Bodenhaftung, wie seine Aussage "Ich bin kein Star, sondern ein Ensembleschauspieler" belegt. In Erinnerung ist seine markante Stimme geblieben, die er auch in vielen Hörspielen und als Synchronsprecher einsetzte. Held galt als großer Verwandlungskünstler, als geradezu chamäleonartiger Rollenspieler, dem es gelang, jedes Mal von neuem in ein anderes Ich zu schlüpfen und hinter seiner Rolle zu verschwinden. (Quelle: www.adk.de)

Siehe auch Wikipedia, prisma.de, filmportal.de sowie
den Nachruf bei www.zeit.de

Fremde Links: 1) Wikipedia
Quelle: 2) Wikipedia (abgerufen 15.10.2011), 3) prisma.de, 4) "Lexikon der deutschen Film- und TV-Stars" von Adolf Heinzlmeier/Berndt Schulz (Ausgabe 2000, S. 153)
    
Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia (deutsch/englisch), filmportal.de, Die Krimihomepage, fernsehserien.de)
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