Filmografie / Hörspiel
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Martin Held wurde am 11. November 1908 als Martin Erich Fritz Held und
Sohn eines Werkmeisters in Berlin-Wedding1) geboren.
Auf Wunsch seines Vaters absolvierte er
zunächst eine Feinmechaniker-Lehre bei der Firma "Siemens".
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Doch Held hatte andere Pläne, 1929 bestand er die Aufnahmeprüfung
an der "Hochschule für Musik und darstellende
Kunst"1), erhielt ein Stipendium und ließ sich bis 1931 zum
Schauspieler ausbilden. Zur Spielzeit 1931/32 erhielt er ein
Engagement am "Landestheater für Ost- und
Westpreußen" in Königsberg1) und
Tilsit1).
Weitere Theater-Stationen wurden das "Albert-Theater"1) in Dresden (1933/34),
das Stadttheater im damals ostpreußischen Elbing1) (1934/35),
1935 wechselte Held an das "Stadttheater
Bremerhaven"1), wo er zwei Spielzeiten blieb. Ab 1937
bis 1941 wirkte er am Landestheater in Darmstadt1), um dann einem Ruf an die
"Städtischen Bühnen"1) in Frankfurt/Main zu folgen, wo er bis 1951 zum Ensemble gehörte.
Hier machte
Held 1947 bei der deutschen Erstaufführung des Drama "Des Teufels
General"1) von Carl Zuckmayer1) mit der Titelrolle des General Harras auf sich aufmerksam. 1951 holte ihn
Boleslaw Barlog1)
(1906 1999) nach Berlin an die "Staatlichen Schauspielbühnen"1), denen
Martin Held mit Unterbrechungen bis zu seiner letzten
Paraderolle 1983 in Alexander Galins1) "Einmal Moskau und zurück"
angehörte; in diesem Stück mimte er einen von drei heiratslustigen alten
Damen umturtelten, verwitweten Dachdecker.
Martin Held als Frédéric René Saint-Claude in der Dürrenmatt-Verfilmung
"Die Ehe des Herrn Mississippi" (1961)
Quelle/Link: cyranos.ch
bzw. Archiv "Praesens-Film AG" Zürich",
mit freundlicher Genehmigung von Peter Gassmann (Praesens-Film
AG, Zürich); © Praesens-Film AG |
Obwohl Helds Auftakt in der Komödie "Der
tolle Tag oder Figaros Hochzeit"1)
von Beaumarchais1)
1951 in Berlin, wie sich der Kritiker
Friedrich Luft1) erinnerte,
"eher ein Debakel" wurde, dauerte es dennoch nicht lange, bis
der Schauspieler aus dem Theaterleben an der Spree nicht mehr wegzudenken war.
Die Liste der durch ihn verkörperten Bühnenfiguren lesen sich, so einmal
ein Kritiker, wie ein "Lexikon der Traumrollen". So brillierte
Held 1962 unter Fritz Kortner in dessen Inszenierung
des Dramas "Andorra"1)
von Max Frisch1), glänzte als Theobald Maske in
dem Lustspiel "Die Hose"1)
von Carl Sternheim1) unter der Regie von
Hans Lietzau. Seine vielgerühmte
Vielseitigkeit und schauspielerische Präzision kamen als König Claudius in
der Shakespeare-Tragödie "Hamlet"1)
und als Shakespeare'scher Prospero in
"Der
Sturm"1) oder als Titelheld in
der Moličre1)-Komödie "Don Juan"1)
ebenso zur Geltung wie bei den tragischkomischen Figuren von Jean
Anouilh1)
in
"Der Herr Ornifle" und "Der Walzer der Toreros". In vielen
Rollen sei er, so die "Frankfurter Allgemeine Zeitung"1) anlässlich seines
80. Geburtstages, "die Prestigeperson gewesen, die mit einem
beträchtlichen letzten Rest von Gottvater abstammt: Brechts
"Bettlerkönig" (in "Die
Dreigroschenoper") oder Wedekinds "Lulu-Papa", "Schigolch"
der Lump, "Peachum" der Bock."
Martin Held mit der Titelrolle in der deutschen Erstaufführung (28.12.1955)
von Jean Anouilhs "Ornifle oder der erzürnte Himmel"
am Berliner "Schlosspark
Theater"1) (Regie: Rudolf Steinboeck1))
Quelle: Deutsche
Fotothek, (file: df_pk_0004282_014)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham Pisarek1) (19011983); Datierung: 28.12.1955
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
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Als unvergessen gilt Samuel
Becketts1)
Inszenierung der deutschsprachigen Erstaufführung seines Stückes
"Das letzte Band"1)
mit Held
in der Hauptrolle. Seine prägnanten und vielseitigen Rolleninterpretationen festigten seinen Ruf als
einen der markantesten Theaterschauspieler seiner Zeit. Aufgrund seiner Zuckerkrankheit musste
sich Held, der auch ein gefragter Hörspielsprecher war, 1985 vom Theater zurückziehen, trat danach aber
noch gelegentlich mit Dichterlesungen auf.
Zum Film kam Held erst spät, stand dann aber pro Jahr ein bis zwei
Mal vor der Kamera. Sein Leinwanddebüt gab er 1951 in Géza von Bolvárys1) Melodram
"Schwarze Augen"1)
an der Seite von Will Quadflieg und
Cornell Borchers, seinen
Durchbruch als Filmschauspieler feierte er 1954 mit der Darstellung des
eiskalten Leiters des Reichssicherheitshauptamtes Reinhard Heydrich1)
(1904 1942) in dem Biopic "Canaris"1)
neben O. E. Hasse
als Wilhelm Canaris1) und wurde
für seine grandiose Darstellung mit dem "Filmband in Gold"1) als "Bester
Nebendarsteller" belohnt.
1958 wollte die Schweizer
"Praesens-Film"1)
ihn für die Hauptrolle in der Dürrenmatt-Verfilmung
"Es geschah am helllichten Tag"1) verpflichten, doch die Pläne
scheiterten und Heinz Rühmann übernahm den Part des Dr. Matthäi von der Zürcher Kantonspolizei. Ebenso sollte er den Direktor Preysing in "Menschen im Hotel"1) (1959) nach
Vicki Baums1)
gleichnamigem Roman1) spielen,
doch durch Erkrankung von Drehbuchautor und Regisseur verzögerten sich die
Dreharbeiten. Dadurch war Held anderweitig gebunden und Gert Fröbe erhielt die
Rolle.
Als skrupelloser "Schlagzeilen-König" Cesar Boyd glänzte Held
an der Seite von Horst Buchholz in
Frank Wisbars1)
fesselndem Streifen "Nasser Asphalt"1) (1958),
dann drehte Held mit Regisseur Wolfgang Staudte1)
seinen wohl besten
Film "Rosen für den Staatsanwalt"1) (1959): Als
unverbesserlicher Nazi und Oberstaatsanwalt Dr. Schramm, den seine
(Nazi-)Vergangenheit einholt, lieferte
er in dieser bissigen Satire eine einmalige Darstellung ab.
Es folgten prägnante
Rollen in
Produktionen wie der Dürrenmatt-Verfilmung "Die Ehe
des Herrn Mississippi"1) (1961),
der Bühnenadaption "Frau Cheneys Ende" (1961),
der heiteren Geschichte "Liebe
will gelernt sein"1) (1963) oder
der Gaunerkomödie "Lange
Beine lange Finger"1) (1966).
Ab Mitte der 1960er Jahre war Held seltener auf der Leinwand
präsent, da er sich
nun mehr auf TV- und Theateraufgaben konzentrierte.
Portrait Martin Held, 1961 fotografiert von Fritz
Eschen1) (19001964)
Quelle: Deutsche
Fotothek, (file: df_e_0040667)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Fritz Eschen
Urheber: Fritz Eschen; Datierung: 04.06.1961;
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017 |
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Doch vereinzelt konnten die Kinogänger den großen Charaktermimen noch in
erfolgreichen Produktionen bewundern, so bleibt Held auch mit der Figur
des pensionierten Oberlandesgerichtsrats Zänker in Wolfgang Staudtes1)
Gaunerkomödie "Die Herren mit der weißen Weste"1) (1970) neben
Heinz Erhardt,
Rudolf Platte, Mario Adorf und
Walter Giller in nachhaltiger Erinnerung. Letzte
Leinwandauftritte hatte er als BND-Chef Lepke in dem
mit Yul Brynner,
Henry Fonda,
Dirk Bogarde und Philippe Noiret1)
prominent besetzten, französisch-deutsch-italienischen Spionagedrama
"Die
Schlange"1) (1973, "Le
serpent") nach dem Roman "Le treizičme suicidé"
von Pierre Nord1)
und als Familienvater Prof. Abel Cornelius in der Adaption
"Unordnung
und frühes Leid"1) (1977) nach
der gleichnamigen
Novelle1)
von Thomas Mann1) → Übersicht Kinofilme.
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"Die Herren mit der weißen Weste": Abbildung DVD-Cover sowie Szenenfoto (v.l.n.r.):
Martin Held (Oberlandesgerichtsrat a. D. Zänker),
Otto Graf1)1) (Postrat a. D. Kopp),
Rudolf Schündler (Dipl.-Ing. Willy Stademann)
und Heinz Ehrhardt (Studienrat Heinrich Scheller)
Foto freundlicherweise zur Verfügung gestellt von
"Pidax Film",
welche die Produktion Ende September 2013 auf DVD herausbrachte.
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Auf dem Bildschirm war Held seit Mitte der 1950er Jahre präsent, auch hier bewies er,
vornehmlich in Literaturverfilmungen exzellent seine darstellerische Kunst.
So gab er den Amtsvorsteher von Wehrhahn in "Der
Biberpelz"2) 1955) nach dem
als "Eine Diebeskomödie" untertitelten, gleichnamigen
Sozialdrama1)
von Gerhart Hauptmann1) an
der Seite von Berta Drews
als Waschfrau Mutter Wolffen
oder den Lord Bolingbroke1)
in "Ein Glas Wasser"2) (1958) nach dem Lustspiel "Das
Glas Wasser"1) von
Eugčne Scribe1)
mit unter anderem Hannelore Schroth (Königin
Anne1)),
Paula Denk1)
(Herzogin von
Malborough1)) und
Helmuth Lohner (junge
Offizier Arthur Masham). Held brillierte mit der Titelrolle in "Michael Kramer" (1965) nach
dem gleichnamigen
Schauspiel1)
von Gerhart Hauptmann1)
und als Theobald Maske in
"Die Hose"2) (1965)
nach dem gleichnamigen
Lustspiel1)
von Carl Sternheim1).
Neben verschiedenen Aufzeichnungen von Inszenierungen am
Berliner "Schlosspark Theater"
und "Schillertheater"
mit Held in seinen Paraderollen sah man ihn beispielsweise als Beno von Stürler in dem Gruselkrimi
"Frohe Ostern"2) (1972),
in dem Portrait "Heinrich Zille. Bilder
aus seinem Leben"3) (1977) überzeugte er in der Maske
des gealterten, berühmten Milieu-Zeichners Heinrich Zille1). Sehenswert
war auch die amüsante Geschichte "Der Pfingstausflug"1) (1978)
an
der Seite einer nicht minder großartigen Elisabeth Bergner hier spielten beide ein altes Paar, welches
dem tristen Alltag eines Berliner Altersheims entkommt. Zu seinen
letzten Arbeiten vor der Kamera zählte das Stück "Der
Raub der Sabinerinnen"1) (1983) nach
dem gleichnamigen
Schwank1) von
Franz und Paul von Schoenthan1),
in dem er als Prof. Martin Gollwitz ebenso
wie Gert Fröbe in
der Rolle des Schmieren-Direktors Emanuel Striese
das Publikum begeisterte, sowie die Krimikomödie
"Was zu beweisen war"2 (1986),
in der er als der ehemalige Geldschrankknacker Wilhelm Kaiser in
Aktion trat, der in einschlägigen Kreisen "Kaiser Wilhelm"
genannt wurde. Das "Hamburger Abendblatt" (Nr. 236, 10.10.1986, S. 12) urteilte:
"Eine hübsche Kriminalkomödie um einen Safeknacker im Ruhestand, der noch einmal zu einem großen
Coup ausholt. Für Martin Held als Wilhelm Kaiser alias
"Kaiser Wilhelm" natürlich eine passgenau gearbeitete Zuckerrolle, die er mit Charme und Eleganz
"hinlegt". Es ist ein hohes Vergnügen, diesem Meister der Nuancen bei seiner souveränen
Ganoven-Etüde zuzusehen. Regisseur
Peter Weck, sonst
eher zu handfester Effekt-Komik neigend, überließ klug Held Tempo und Feinabstimmung der unterhaltsamen Rififi-Miniatur.
Zwar blieben die Mitspieler, von
Gisela Trowe bis
Diether Krebs, eher
Randfiguren. Doch minderte das nicht den Spaß. Abgesehen vom Finale mit Kitsch und Kirche ein munterer
Altherren-Thriller Marke
Held." (Quelle: Die
Krimihomepage) → Übersicht TV-Produktionen.
Seit Mitte der 1980er Jahre zog sich Martin Held aufgrund seiner
Diabetes-Erkrankung von Bühne und Fernsehen zurück,
trat noch gelegentlich als Rezitator auf, setzte seine Sprachbrillanz bei
Lesungen beispielsweise aus Werken von Henry Miller1) und
Joseph Roth1) ein.
Nach mehr als 60 Jahren Theaterarbeit und fast 40 Jahren vor der Kamera konnte
Martin Held Ende der Achtzigerjahre ein positives Resümee seiner eindrucksvollen Karriere ziehen.
In Erinnerung geblieben ist nicht nur seine brillante und vitale Darstellungskraft,
sondern auch seine imposante Stimme, die er des öfteren als Synchronsprecher oder
Rezitator einsetzte.4)
Als Synchronsprecher lieh er unter
anderem Roland Young1) als
Detektiv William Henry Blore in dem Krimi
"Das letzte
Wochenende"1) (1945, "And
Then There Were None") nach dem Roman "Und
dann gabs keines mehr"1)
von Agatha Christie1)
seine Stimme. Für Henry Wilcoxon1)
sprach er den FBI-Agent Gregory in
"Die
größte Schau der Welt"1) (1952, "The Greatest Show on
Earth"), für E. G. Marshall1) den
Ankläger Lt. Comander Jack Challee in "Die
Caine war ihr Schicksal"1)
(1954, "The Caine Mutiny"),
für George Sanders1) den
englischen König Karl II.1) in "Des
Königs Dieb"1) (1955, "The King’s Thief")
oder für Pedro Armendáriz1)
den französischem König Franz I.1) in
"Diane Kurtisane von
Frankreich"1) (1956,
"Diane"); mitunter synchronisierte er sich selbst wie als Eduard
in der vierten Episode "Fräulein Nini"1)
der deutsch-französisch-italienischen
Produktion "Das
älteste Gewerbe der Welt"1) (1967, "Le plus vieux métier du
monde") → mehr bei synchronkartei.de.
Beim Hörspiel war er ebenfalls gefragt, die ARD-Hörspieldatenbank
listet rund 120 Sendungen, an denen er als Sprecher beteiligt war; eine
Auswahl findet man hier
→ siehe auch Wikipedia.
Helds sehr plastische, mit komödiantischer Spielfreude ausgebreiteten
Charakterstudien konzentrierten sich in seinen Filmen meist auf zwei
einander entgegengesetzte Gesellschaftsschichten: Das gehobene Bürgertum
und die Welt des kleinen Mannes. Er spielte Biedermänner mit dunkler
Vergangenheit, eitle Bürgermeister, Staatsanwälte, Lebemänner oder
Intriganten. Wegen seiner Komplexität wurde er seltener als positiver
Held oder Liebhaber eingesetzt. Manchmal wohnte hinter seiner
"Lache-Bajazzo-Fassade" die Resignation des Wissenden, wie
überhaupt seine Darstellung die Erfahrung des Identitätsverlustes
voraussetzt, besonders dann, wenn sie ironisch distanziert
ist.5)
Der wunderbare Schauspieler Martin Held starb am 31. Januar 1992
mit 83 Jahren nach längerer Krankheit in Berlin-Dahlem1). Martin Held ruht auf dem
"Waldfriedhof
Zehlendorf"1) in der
Abt. XIII–W–525, seit November 2010 ist es ein
Ehrengrab des Landes
Berlin1). notiert
Wikipedia.
Held war in erster Ehe mit der Schauspielerin Lilo Dietrich
verheiratet; der gemeinsame Sohn Thomas (geb. 1943) nahm
sich 1961 das Leben. 1967 heiratet Held die Schauspielerin
Lore Hartling, mit der er die Söhne Albert (* 1964) und
Maximilian (* 1967) hatte. Albert Held ist künstlerischer
Betriebsdirektor und Chef-Disponent am "Volkstheater
Wien"1)4), Maximilian Held1)
ergriff ebenfalls den Beruf des Schauspielers. Lore Hartling
(* 03.03.1932) starb am 13. August 1994 in Berlin und wurde
an der Seite ihres Ehemannes und Sohnes Thomas beigesetzt → Foto
der Grabstelle bei Wikimedia
Commons.
Martin Held und seine Frau Lore Hartling
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Die Auszeichnungen und Preise, die Martin Held während seiner langen,
künstlerischen Laufbahn erhielt, lassen sich kaum alle aufzählen:
So wurde er 1952 mit dem "Deutschen
Kritikerpreis"1) geehrt, 1955 erhielt er, wie
erwähnt, das "Filmband in Gold"1) für seine Rolle
in "Canaris" und 1956 den "Preis der deutschen Filmkritik"1)
für seine Darstellung in "Der Hauptmann von Köpenick". 1958 folgte
der "Berliner Kunstpreis"1)
in der Kategorie "Darstellende Kunst", 1963 die Ernennung zum
Berliner "Staatsschauspieler"1), 1967 der "Ernst-Lubitsch-Preis"1)
für seine Hauptrolle des gutmütigen Obergefreiten Karl Küppes
in Rainer Erlers1) Kriegskomödie "Fast ein Held"1).
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1968 wurde Held zum Ehrenmitglied
des Berliner "Schiller- und Schlosspark-Theaters" ernannt, auch die
"Berliner Staatsoper"1) machte ihn zu ihrem Ehrenmitglied.
Für seine Interpretation des narzisstischen Gymnasialprofessors Leu in
dem von Peter Beauvais1) nach dem Bühnenwerk
von Adolf Muschg1) in Szene
gesetzten,
kammerspielartigen TV-Film "Rumpelstilz"6) (1969) überreichte man
ihm 1970 die "Goldene Kamera"1),
1977 die "Goldene Nofretete" für
die Darstellung des Geschichtsprofessors Abel Cornelius in der Thomas Mann-Adaption "Unordnung und frühes Leid"1).
Weitere Ehrungen waren die "Ernst-Reuter-Plakette"1) der Stadt Berlin (1978),
der "Goldene Vorhang"1) (1979, 1985)
des "Berliner Theaterclubs e. V." sowie ein weiteres "Filmband in Gold" (1980)
für "langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film". Seit 1958
gehörte Martin Held zu den Trägern des "Bundesverdienstkreuzes I. Klasse"1),
1978 kam das "Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der
Bundesrepublik Deutschland" hinzu. 1986 verlieh ihm der damalige
Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen1) im Namen des Berliner Senats die Professorenwürde
"ehrenhalber" und 1988 wurde Martin Held mit dem "Großen
Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der
Bundesrepublik Deutschland" gewürdigt → Auszeichnungen bei
Wikipedia.
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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DER SPIEGEL1) (6/1992) notierte unter anderem anlässlich des Todes von
Martin Held: "Held war geborener und (bei Leopold Jessner1))
gelernter Berliner – einen Hauch von Preußentum, schwerem Charme
und schnarrendem Schwadronieren konnte dieser Komödiant und
Charakterspieler nie verleugnen. Er spielte Sternheims Spießer, den
Hosenträger-Pascha Maske, er spielte näselnde Generäle, Penner und
melancholische Trinker. Das Kino hat ihn spät entdeckt, aber wer ihn in
Wolfgang Staudtes "Rosen für den Staatsanwalt" (1959)
gesehen hat, wird seine satirische Genauigkeit nicht vergessen."
Martin Helds schriftlicher Nachlass befindet sich in der Berliner "Akademie
der Künste"1), anlässlich des
100. Geburtstages wurde am 11. November 2008 das
"Martin-Held-Archiv" eröffnet. Helds Söhne Albert und
Maximilian hatten der "Akademie der Künste" den umfangreichen
künstlerischen Nachlass überlassen. Neben zahlreichen Rollenbüchern,
hunderten wunderbarer Szenenfotos und Rollenporträts beinhaltet er
persönliche Dokumente sowie Briefwechsel mit Künstlerkollegen wie
Boleslaw Barlog1), August Everding1),
Boy Gobert und
Hans Lietzau1).
Das "Martin-Held-Archiv" ist nun erschlossen und der Forschung
zugänglich. "Mann mit hundert Gesichtern", "Bester
Schauspieler Europas!" – die Film- und Theaterkritiker
überschlugen sich bei dem Versuch, Martin Held treffend zu
charakterisieren. Held brillierte in zahlreichen Film- und Fernsehrollen,
gehörte über dreißig Jahre lang zu den wichtigsten Charakterdarstellern
in Berlin und behielt dennoch Bodenhaftung, wie seine Aussage "Ich
bin kein Star, sondern ein Ensembleschauspieler" belegt. In
Erinnerung ist seine markante Stimme geblieben, die er auch in vielen
Hörspielen und als Synchronsprecher einsetzte. Held galt als großer
Verwandlungskünstler, als geradezu chamäleonartiger Rollenspieler, dem
es gelang, jedes Mal von neuem in ein anderes Ich zu schlüpfen und hinter
seiner Rolle zu verschwinden.
(Quelle: www.adk.de)
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Siehe auch Wikipedia,
prisma.de,
filmportal.de
sowie
den Nachruf bei www.zeit.de
und den Artikel zum 25. Todestag bei deutschlandfunkkultur.de
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Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) Die Krimihomepage, 3)
fernsehserien.de, 6) film.at
Quelle: 4) prisma.de, 5) "Lexikon der deutschen Film- und TV-Stars" von
Adolf Heinzlmeier/Berndt Schulz
(Ausgabe 2000, S. 153)
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Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie
filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia (deutsch/englisch),
filmportal.de, Die Krimihomepage,
felix-bloch-erben.de; fernsehserien.de; R = Regie) |
Kinofilme
- 1951: Schwarze Augen
(R: Géza
von Bolváry; als Handelskammerpräsident Alexander Grabner) → filmportal.de
-
1952: Heimweh nach dir
(R: Robert
A. Stemmle; als Direktor Petermann) → prisma.de,
filmportal.de
-
1954: Canaris
(R: Alfred
Weidenmann; über Admiral Wilhelm
Canaris, dargestellt von O.
E. Hasse; als Reinhard
Heydrich)
→ filmportal.de,
prisma.de
-
1955: Alibi
(R: Alfred Weidenmann; als Dr. Overbeck) → filmportal.de
- 1956: Vor Sonnenuntergang
(nach dem gleichnamigen
Schauspiel
von Gerhart Hauptmann;
R: Gottfried
Reinhardt;
mit Hans
Albers als Generaldirektor Matthias Clausen, Annemarie
Düringer als Inken Peters; als Firmenleiter
Erich Klamroth, Ehemann von Clausens Tochter Ottilie (Hannelore
Schroth))
→ filmportal.de
-
1956: Der Hauptmann von Köpenick
(nach dem gleichnamigen
Theaterstück
von Carl
Zuckmayer; R: Helmut
Käutner;
mit Heinz
Rühmann als
Schuster Wilhelm
Voigt;
als Bürgermeister Dr. Obermüller, Ehemann von
Mathilde
(Hannelore Schroth))
→ filmportal.de
-
1956: Friederike von Barring (Fortsetzung
von "Die
Barrings" (1955) nach dem Roman von William von
Simpson;
R: Rolf
Thiele; mit
Nadja
Tiller in der Titelrolle; als Varieté-Besitzer Falkenstein)
→ filmportal.de
- 1956: Spion für Deutschland
(R: Werner
Klingler; als der deutsche Weltkriegs-Agent Erich
Gimpel) → filmportal.de
-
1956: Banktresor 713
(R: Werner Klingler; als Spätheimkehrer Herbert Burkhart,
älterer Bruder von Klaus (Hardy
Krüger))
→ filmportal.de,
prisma.de
-
1957: Der Fuchs von Paris
(R: Paul
May; als Generalleutnant Quade, Onkel von Hauptmann Fürstenwerth
(Hardy Krüger))
→ filmportal.de,
prisma.de
-
1958: Nasser Asphalt
(R: Frank
Wisbar; als Star-Reporter Cesar Boyd, Horst
Buchholz als der Ex-Häftling
bzw. junge Reporter Greg Bachmann)
→ filmportal.de
- 1959: Meine Tochter Patricia
(R: Wolfgang
Liebeneiner; als Apotheker Heinz Roland, Vater von Patricia
(Gerlinde
Locker))
→ filmportal.de
- 1959: Rosen für den Staatsanwalt
(R: Wolfgang
Staudte; als der ehemalige Kriegsgerichtsrat, jetzt Oberstaatsanwalt
Wilhelm Schramm, Walter
Giller als der einstige Gefreite Rudi Kleinschmidt)
→ filmportal.de
-
1960: Bumerang
(nach dem Roman von Igor Sentjurc (19271996); R: Alfred
Weidenmann;
ls Kriminalhauptkommissar Stern)
→
filmportal.de
-
1960: Der letzte Zeuge
(R: Wolfgang
Staudte; als Direktor Werner Rameil) → filmportal.de
- 1961: Die Ehe des Herrn Mississippi
(nach der gleichnamigen
Komödie
von Friedrich Dürrenmatt;
R: Kurt
Hoffmann;
mit O. E. Hasse als Florestan Mississippi;
als Frédéric René Saint-Claude) → cyranos.ch,
filmportal.de
- 1961: Frau Cheneys Ende
(nach dem Theaterstück "The Last of Mrs. Cheyney"
von Frederick
Lonsdale;
R: Franz
Josef Wild;
mit Lilli
Palmer als Frau Fay Cheney;
als Butler Charles) → filmportal.de
-
1961: Der Traum von Lieschen Müller
(R: Helmut
Käutner; mit Sonja Ziemann als Lieschen
Müller;
als Bankkunde Dr. Schmidt) → filmportal.de
- 1962: Neunzig Minuten nach Mitternacht
(R: Jürgen
Goslar; als Charles Elgin, Vater des Teenagers
Julie (Christine
Kaufmann))
→ filmportal.de
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1962: Das schwarz-weiß-rote Himmelbett
(R: Rolf
Thiele; als Friedrich de Wehrt, Vater des Unterprimaners
Jean (Thomas
Fritsch))
→ prisma.de
- 1963: Liebe
will gelernt sein (nach dem Theaterstück "Zu treuen Händen"
von Erich
Kästner (auch Drehbuch);
R: Kurt
Hoffmann; als "Frauenliebling" Christoph Mylius, Onkel von
Hansgeorg Lehmbruck (Götz
George))
→ filmportal.de
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1963: Ein
fast anständiges Mädchen (R: Ladislao
Vajda; als Generaldirektor
Steckler, Chef von Sekretärin
Lili Steiner = Liselotte
Pulver))
→ filmportal.de
-
1963: Das
große Liebesspiel
(Episodenfilm nach dem Theaterstück "Reigen 51" von Michael
Kehlmann,
Helmut
Qualtinger und
Carl
Merz; R: Alfred
Weidenmann; als Schuldirektor)
→ filmportal.de
- 1964: Verdammt zur Sünde
(nach dem Roman "Die Festung" von
Henry Jaeger;
R: Alfred
Weidenmann;
als der aus Polen vertriebene Hugo Starosta)
→ filmportal.de
- 1966: Lange
Beine lange Finger (R: Alfred
Vohrer; als "Meisterdieb" Baron Holberg,
Vater von
Doris (Senta
Berger))
→ filmportal.de
- 1967: Das älteste Gewerbe der
Welt / Le plus vieux métier du monde (Episodenfilm; als
der vermögende Eduard in
Segment 4: Fräulein Nini
mit Raquel
Welch als die Prostitierte Nini; R: Michael
Pfleghar)
→ filmportal.de
- 1967: Fast ein Held
(R: Rainer
Erler; als deutscher Obergefreiter Karl Küppers)
→ filmportal.de
- 1969: Dr. med. Fabian Lachen ist die beste Medizin
(R: Harald
Reinl; mit Hans-Joachim
Kulenkampff
als Oberarzt Dr. med. Paul Fabian; als Chefarzt Prof. Felix Spalke)
→ filmportal.de
-
1970: Die Herren mit der weißen Weste
(R; Wolfgang
Staudte; als pensionierter Oberlandesgerichtsrat Herbert Zänker)
→ filmportal.de
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"Die Herren mit der
weißen Weste":
Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto
mit Martin Held als
Oberlandesgerichtsrat
Herbert Zänker
und Agnes
Windeck
als dessen schwerhörige
Schwester Elisabeth Zänker
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax
Film, welche
die Krimikomödie
am 11. November 2024
als Remastered Edition
auf DVD herausbrachte. |
- 1972: Hauptsache Ferien
(R: Peter
Weck; als Professor Hebbel, Freund von Dr. Peter Markus (Peter
Alexander))
→ filmportal.de
-
1973: Die Schlange
/ Le serpent (nach dem Roman "Le treizičme suicidé" von
Pierre Nord;
R: Henri
Verneuil;
als BND-Chef Lepke)
- 1977: Unordnung und frühes Leid
(nach der gleichnamigen
Novelle von Thomas
Mann; R: Franz
Seitz;
als Familienvater Prof. Abel Cornelius)
Fernsehen (Auszug)
- 1955: Der Biberpelz (nach
dem als "Eine Diebeskomödie" untertitelten, gleichnamigen
Sozialdrama von Gerhart
Hauptmann;
R: Werner Völger;
als Amtsvorsteher von Wehrhahn; u.a. Berta Drews
als Waschfrau Mutter Wolffen)
- 1955: Die Schule der Väter (nach dem Theaterstück
"Cecile oder Die Schule der Väter" von Jean Anouilh;
R: Leopold
Lindtberg; als ?) → IMDb
- 19571983: Inszenierungen Berliner "Schlosspark
Theater"
- 1958: Ein Glas Wasser
(nach dem Lustspiel "Das
Glas Wasser" von
Eugčne Scribe;
R: Hans Lietzau;
als
Lord Bolingbroke;
mit u. a.
Hannelore Schroth (Königin
Anne),
Paula Denk
(Herzogin von
Malborough),
Helmuth Lohner
(Offizier Arthur Masham)
- 1962: Der Walzer der Toreros (nach dem Theaterstück
"La valse des toréadors" von
Jean Anouilh; R: Peter Beauvais;
als der General; Kurzinfo: Mit leichter Hand
gemachtes Boulevardstück (1952), dessen gekonnte dramatische Technik
mit amüsanten Formulierungen und blendenden
Rollen
nicht über den Mangel an Gehalt hinwegtäuschen kann.
Jean Anouilh überträgt wie in verschiedenen anderen
Stücken das
Don-Juan-Thema in die Gegenwart. Der zu echter
Liebe unfähige, aber im Ergreifen des flüchtigen Glücks
erfolgreiche
Lebemann
ist stets auf der Flucht vor seinem
eigenen Glück. Im
"Walzer der Toreros" wird er von seiner
"scheinkranken" Frau (Marianne Hoppe)
und dem
Happy-End-Autor überlistet und blamiert. Der leicht selbstgefällige Pessimismus zeigt
deutlich Anouilhs Leiden
an der
Vergänglichkeit des Lebens und seine Zweifel an der Möglichkeit wahrer Liebe.
(Quelle: retro-media-tv.de)) →
IMDb
- 1965: Michael Kramer (nach dem
gleichnamigen
Schauspiel
von Gerhart Hauptmann;
R: Peter Beauvais;
als Michael Kramer,
Vater von Michaline (Gertrud Kückelmann) und Arnold
(Ernst
Jacobi))
- 1965: Die Hose
(nach dem gleichnamigen
Lustspiel
von Carl Sternheim;
R: Klaus Wagner;
als Theobald Maske)
- 1966: Spätsommer (Volksstück von
Horst Pillau
nach der Novelle "Altersschwach"
von Max
Dreyer; R: Eugen York;
als der alte
Seemann Röbbe Klingenbarg, Fritz
Tillmann als
dessen Gegenspieler, der Gemeindevorsteher Jakob Vierendahl)
 |
 |
"Spätsommer":
Abbildung DVD-Cover
sowie
Szenenfoto rechts mit
Martin Held als
Röbbe Klingenbarg und
Johanna von Koczian als
die junge "Herumtreiberin"
Jette Bohn
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax
Film, welche
die Literaturverfilmung
im März 2022
auf DVD herausbrachte. |
"Gong" (18/1966, S.
78): (
) Sprudelnde Einfälle und eine Paradebesetzung ließen das Spiel um den Fährmann und den
Gemeindevorsteher zu einer schmunzelnd zur Kenntnis genommenen kleinen Parabel vom endlichen Sieg des Guten werden.
Horst Pillau stellt erneut sein Können unter Beweis, volkstümliche, von prallem Leben gefüllte Stücke zu schreiben.
Von Martin Held freilich lebte die Inszenierung; die Gestalt des wegen
"Altersschwäche" entlassenen Fährmanns schien
ihm wie auf den Leib gegossen. Dieser kauzige Brummbär mit unterschwelliger Bauernschläue brachte die Zuschauer
ebenso wie die Einwohner des kleinen Dorfes auf den Trichter:
"Arm müsste man sein!".
"Hörzu" (17/1966, S. 61): Wohlgefälliges Schmunzeln dürfte Horst Pillaus Volksstück hervorgerufen haben.
Der prächtige Martin Held und die ganze berlinische Crew unter Führung
Eugen
Yorks hatten sichtlich Vergnügen
am Spiel. Und der Spaß an der Freud übertrug sich (trotz einiger Längen) an den
Zuschauer. (Quelle: Die
Krimihomepage) |
-
1966: Gespenster (nach dem
gleichnamigen
Drama von Henrik Ibsen;
R: Peter
Beauvais; als Pastor Manders)
- 1967: Die Mission
(nach dem Roman von Hans
Habe; R: Ludwig
Cremer; als Professor Heinrich von Benda;
Kurzinfo: Auf Intention von US-Präsident Roosevelt treffen sich im Sommer 1938 Delegierte aus 32 Ländern, um im
französischen Badeort Evian-les-Baines bei
Genf darüber zu beraten, wie man den Juden und den anderen Verfolgten
des Nazi-Regimes helfen könnte. Auch der
Heilige Stuhl und jüdische Hilfsorganisationen haben Vertreter geschickt.
Unter den Teilnehmern ist der jüdische Wiener Chirurg Professor Heinrich von Benda
(Martin
Held). Im Auftrag des
Reichsstatthalters in Österreich,
Seyss-Inquart
(Richard
Münch), soll Benda den Politikern inoffiziell einen
ungeheuerlichen Vorschlag unterbreiten: Die Nazis wären für einen
"Stückpreis" von 250 Dollar bereit, dem Ausland
die Juden zu verkaufen, anderenfalls würde man dieses wertlose Menschenmaterial vernichten. Bendas schreckliche
Mission löst viele Missdeutungen aus, lässt ihn als Juden erscheinen, der mit den braunen Machthabern paktiert.
Nach endlosen fruchtlosen Verhandlungen hinter verschlossenen Türen unter anderem mit amerikanischen und
jüdischen Vertretern : muss der Professor entsetzt feststellen, dass jede Nation ihre Gründe vorzubringen weiß,
um den "Ankauf" abzulehnen. Aus Mangel an Vorstellungskraft und aus Trägheit des Herzens nimmt kaum einer
die Drohung der Deutschen ernst
Das Fernsehspiel entstand nach dem gleichnamigen Roman von Hans Habe. Der Autor hat selbst als Korrespondent
des "Prager
Tagblattes" an der Konferenz teilgenommen. Während das Buch in der Schilderung des Verhandlungsverlaufes
authentisch ist, hat Habe das Schicksal des Arztes, der eigentlich Heinrich Neumann(→ deutsche-biographie.de) hieß,
frei gestaltet.
"Hamburger Abendblatt"
(31.03.1967): (
) Diese Münchner Intertel-Produktion bot sich in meisterlich geführten
Dialogszenen und großartiger Besetzung als atemberaubendes und erschütterndes Dokumentarspiel von der Unfähigkeit
der Mächte, einer sich eindeutig ankündigenden Massenvernichtung bezeiten Einhalt zu gebiebeten.
"Gong" (17/1967): (
) als Fernsehspiel ist so ein höllisches Angebot mitten im Frieden von romanhaften Zügen
mitgeformt, die Überzeugung liegt hier mehr beim Schauspieler (auch dank der großen, überragenden Gestaltungskraft
von Martin Held als von Benda) als im Dokumentarspiel. Durch die große Besetzung (auch Chargenrollen waren
mit bedeutenden Schauspielern besetzt) gelang dem Regisseur Ludwig Cremer eines der besten Fernsehspiele der
neuen Saison.
"Hörzu"
(16/1967): (
) Der Schock blieb hier aus. Wie meist bei Dokumentarspielen, die die Wirklichkeit nicht zugunsten
künstlerischer Freiheit verändern können. Es bleiben Akten, Protokolle. Und Protokolle sind nun mal nüchtern und
langweilig. In Erinnerung behält man nicht das Stück, sondern nur die Reife Leistung von Martin Held (ab 16 /
BR))
(Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com)
→ wunschliste.de)
- 1969: Rumpelstilz (nach dem Bühnenwerk
von Adolf Muschg;
R: Peter
Beauvais; als Gymnasialprofessor Viktor Leu;
Kurzinfo: Von Viktor Leu, Geschichtsprofessor an einem deutsch-schweizerischen Gymnasium, hat eine Art vertrackter Kobold
Besitz ergriffen, der ihn zu einem Exzentriker, Tyrannen, Nörgler und Hypochonder macht. Mit grenzenlosem Egoismus macht
Leu seiner Familie das Leben zur Hölle, spricht pathetisch und gefühlvoll von Vergangenem und gefällt sich in einer eingebildeten
Krankheit. Dabei übersieht der Professor ganz, dass seine Frau Gertrud
(Paula
Wessely) todkrank ist und seine
Tochter (Cordula
Trantow) ihn verachtet
Martin Held erhielt für seine Darstellung 1969 die "Goldene Kamera" der
"Hörzu"
und 1970 den Darstellerpreis
auf dem VII. "Internalen Prager Fernsehfestival".
"Gong" (14/1971)
zitiert die eigene Kritik: Kein besonders gutes Stück, aber zwei Schauspieler von hohem Rang und eine
Schauspielerin, die diesen Rang mit Erfolg anstrebt: Martin Held, Paula Wessely, Cordula Trantow.
Für Volkert Kraeft
(Rolle: Rolf Münter) blieb nur: Sympathisch aussehen, Kaffee kochen, zuhören. Aber dieser Held als
Haustyrann, als eingebildeter Kranker, als Egoist mit den hohen und tiefen, den lauten und leisen Tönen, die diesen
Schauspieler so unverwechselbar machen! Und Paula Wessely mit der Süße in der Stimme bei
"Weißt du noch?" und der
Resignation im Gesicht, die immer noch anrührt und traurig macht. Ein Zusammenspiel, in dem (natürlich!) Martin Held
der Sieger blieb, doch unter welchen Verlusten. Man vergaß, wenn man den beiden zusah, manchmal die Partitur,
die Handlung: Sie hätten den größten Unsinn sagen können, stets wären sie die Überlegenen geblieben, beide.
Für Cordula Trantow war dies alles anstrengend, aber sie passte sich wunderbar ein. Peter Beauvais hatte mit diesen
Schauspielern nur Glück, und man merkte es der Inszenierung an: So läppisch vieles geschrieben war, gespielt wirkte
es wunderbar;
ZDF-Erstsendung: 17.09.1969, Sehbeteiligung: gut (21%), Zuschauerurteil: positiv (+2)
(Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com))
→ film.at,
IMDb
-
1969: Spion unter der Haube
(Zweiteiler; R: Günter
Gräwert; mit Götz George als
Cazmio, Freund des ermordeten
Reporters
Jim Kinsley (András
Fricsay); als Chow-Chow) → fernsehserien.de
|
 |
"Spion unter der Haube":
Abbildung DVD-Cover sowie
Szenenfoto (v.l.n.r.) mit
Albert Bessler
als
Edward Pembroke,
Paul
Dahlke als
Sir Henry Bentham und
Martin Held als Chow-Chow
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche den Krimi
Anfang Oktober 2016
auf DVD herausbrachte. |
- 19691972: Inszenierungen Berliner "Schillertheater"
- 1972: Der
Kommissar (Krimiserie mit Erik
Ode; als Herr Halonde in Folge 44 "Die Tote im Park")
-
1972: Frohe Ostern (R:
Oswald Döpke; als
Beno von Stürler)
- 1973: Eines langen Tages Reise in die Nacht (nach dem gleichnamigen
Theaterstück
von Eugene O'Neill;
R: Peter Beauvais;
als der geizige Vater James Tyrone, Ehemann der morphiumsüchtigen Mary
(Eva Katharina
Schultz),
Eltern des Trinkers Jamie (András Fricsay) und des kranken Edmund
(Gerd Böckmann)) → IMDb
- 1977: Heinrich Zille. Bilder aus seinem Leben (über Heinrich
Zille; R: Rainer Wolffhardt;
als der alte Heinrich Zille)
→ www.zeit.de,
IMDb
- 1978: Der Pfingstausflug
(R: Michael Günther;
als Heinrich Johannsen, Ehemann von Margarete (Elisabeth
Bergner))
→ filmportal.de
- 1978: Der große Karpfen Ferdinand und andere
Weihnachtsgeschichten (Episodenfilm mit 3 Geschichten;
R: Alfred Weidenmann;
als Familienoberhaupt Dr. Mannhaus in der Geschichte "Der große Karpfen Ferdinand";
Kurzinfo: Der große Karpfen Ferdinand soll am Weihnachtsabend verspeist werden, doch Dr. Mannhaus bringt es
nicht übers Herz, ihn zu schlachten.)
→ film.at,
filmdienst.de
- 1980: Kaninchen im Hut und andere Geschichten mit Martin Held
(Episodenfilm; R: Alfred Weidenmann) → IMDb
- 1981: Der
Alte (Krimiserie; als der frühere Konzernchef Werner Martius in Folge 54
"Der Gärtner";
mit Siegfried
Lowitz als "Der Alte" Erwin Köster)
- 1983: Der Raub der Sabinerinnen
(nach dem gleichnamigen
Schwank
von Franz und Paul von
Schoenthan;
R: Rolf von Sydow;
als Prof. Martin Gollwitz)
-
1986: Was zu beweisen war (R:
Peter Weck; als der einstige Geldschrank-Knacker Wilhelm Kaiser.
genannt "Kaiser Wilhelm")
-
1987: Derrick (Krimiserie
mit Horst
Tappert; als Konsul Goos, Vater von Thomas (Martin
Benrath) bzw. Schwiegervater
des Opfers (Irene
Clarin), in Folge 158 "Mordfall
Goos" → zauberspiegel-online.de,
filmportal.de)
|
|
|
Hörspielproduktionen (Auszug)
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung),
Wikipedia, frankfurter-personenlexikon.de; R = Regie)
|
1940er Jahre
1950er Jahre
- 26.05.1950: "Und
Pippa tanzt" nach dem gleichnamigen
Märchendrama von Gerhart
Hauptmann (R: Irene Kürschner;
mit Gardy
Granass als Pippa, Tochter des Glasmachers Tagliazoni (Richard
Münch); als Glashütten-Direktor Schädler)
- 07.07.1950: "Die
zerstörte Stimme" nach der Novelle "Gesicht im
Spiegel" von Burkhard
Nadolny (R: Fränze
Roloff;
mit Richard Münch als der Sänger Juan Perez/José Lastiméro;
als Pereira, ein Offizier)
- 29.09.1950: "Geh nicht nach El Kuwehd oder Der zweifache Tod des Kaufmanns Mohallab" von
Günter
Eich;
(R: Fränze Roloff; als ?) → Wikipedia
- 23.10.1950: "Biologie und Tennis" von
Alfred Andersch
(R: Karlheinz Schilling; als ?)
- 08.01.1951: "Die Fürstin reitet" nach der Novelle von
Ina Seidel
(R: Fränze
Roloff; als ?)
- 09.04.1951: "Kirschen für Rom" nach der Komödie von
Hans Hömberg
(R: Theodor
Steiner; als ?)
→ siehe auch Info zur NWDR-Fassung vom 21.11.1950
- 11.05.1951: "Titania"
nach dem Schauspiel von Friedrich
Schreyvogl (R: Ludwig
Cremer; mit Ruth
Hellberg als
Feenkönigin Titania, Hermann
Schomberg als deren Gemahl, der Elfenkönig Oberon;
als Konrad)
- 02.08.1951: "Der
Unbekannte von Collegno Pirandello
erlebt Pirandello" von Walther Franke-Ruta (18901958)
(R: Eduard
Hermann; als Pirandello, Karl
Maria Schley als der Unbekannte)
- 27.08.1951: "Der kleine Prinz" nach der Erzählung
"Le petit prince" von
Antoine de Saint-Exupéry
(R: Rudolf
Rieth; als ?)
- 29.10.1951: "Es kommt doch an den
Tag", ein Bericht über dunkle Ehrenmänner von heute von Werner Brink
(19091972)
(R: Werner Oelschläger; als
?)
- 14.01.1952: "Die Glasmenagerie" nach dem
gleichnamigen Schauspiel von
Tennessee Williams
(R: Fränze
Roloff;
als Tom, Sohn von Amanda Wingfield (Hilde Westermann))
- 05.02.1952: "Leonce
und Lena" nach dem gleichnamigen
Lustspiel von Georg
Büchner (R: Karlheinz Schilling;
mit Gerd
Martienzen (Prinz Leonce), Martha
Marbo (Prinzessin Lena), Erich
Ponto (König Peter vom Reiche Popo,
Vater von Prinz Leonce); als Valerio, treuer, aber
arbeitsscheuer Diener von Leonce; Edith
Heerdegen als die Gouvernante)
- 09.06.1952: "Junger Mann in Untermiete" von Gerd Bergmann
(R: Hans Bernd Müller; als der Mieter,
Agnes Wilbach als die Zimmerwirtin)
- 18.06.1952: "Um
sieben Uhr zu Hause", Krimi nach dem Theaterstück
von Robert
Cedric Sherriff (R: Hanns
Korngiebel;
mit Walter
Süssenguth als der unter Amnesie leidende Bankangestellte
David Preston; als Arzt Dr. Sparling)
- 07.08.1952: "Das
Spiel geht weiter" von Hans Novak, Georg
Zivier (R: Curt
Goetz-Pflug; als Librettist Temistocle
Solera,
Martin Benrath
als Giuseppe
Verdi)
- 10.09.1952: "Spanische
Komödie" nach dem Schauspiel von Alexander
Lernet-Holenia (R: Heinz
von Cramer; als Alvarez)
- 06.01.1953: "Die
Weisen aus dem Morgenland" von Nikolaus Spanuth (R:
Curt Goetz-Pflug; als Herodes; Fritz
Tillmann
(Kaspar), Paul Bildt (Melchior),
Wolfgang Lukschy (Balthasar)
als die Heiligen
drei Könige)
- 14.01.1953: "Im
'Prince of Wales'" nach deKrimikomödie "Saloon Bar"
von Frank Harvey (19121981)
(R: Rolf Purucker; als Fred Small) → siehe auxh Kinofilm
"Saloon Bar"
(1940) bei Wikipedia (englisch)
- 13.05.1953: "Das Roß der fröhlichen Lerche" von
Hans Hömberg
(R: Peter
Thomas; als Käpt'n)
- 28.05.1953: "Denn, Freunde, was ist
Ruhm?", Funkkömödie von Gerd Bergmann (R: Curt
Goetz-Pflug; als
Napoleon)
- 22.06.1953: "Adam
lächelt" von Johannes Allen (19161973) (R: Peter
Thomas; als
Reklamechef von Direktor Priim,
dem Leiter der Firma "Dento" (Fritz Rémond);
Gerd Peiser als Pürtier Adam)
- 04.01.1954: "Die
Schnur am Hampelmann" von Johannes
Hendrich (R: Harald
Philipp; als Sprecher)
- 24.02.1954: "Der
Kopf in der Schlinge" nach der Kriminalerzählung
"The Neck in the Rope" von
John Bradley
(R: Rolf Purucker;
als Staatsanwalt Frank Dearden) → siehe auch TV-Film
1960
- 06.05.1954: "Orangen
und Minze" von Heinz
Oskar Wuttig (R: Curt
Goetz-Pflug; als José, Manager und Agent)
- 28.06.1954: "Moonk, der Meuterer" von
Richard Hey
(R: Hans Bernd Müller; als
?)
- 30.07.1954: "Partisanen" von
Christian
Ferber alias Simon Glas (R: Walter
Knaus; als Blacksmith)
- 04.10.1954: "Drachenkind Dein
Vater spinnt" von Kurt
Kusenberg (R: Wolfgang
Spier; als der Drache)
- 08.11.1954: "Ein
Band Moličre" von Alfred Happ (R: Wolfgang Spier;
als Theaterdirektor Frédéric Armagnac)
- 18.11.1954: "Timon
von Athen" nach der gleichnamigen
Tragödie von William
Shakespeare (R: Ludwig
Berger;
mit Ernst Schröder
als Timon; als der Dichter) CD-Edition
- 03.04.1955: "Jedermann"
nach dem gleichnamigen
Schauspiel von Hugo
von Hofmannsthal (R: Hans Bernd Müller;
mit Ernst
Wilhelm Borchert als Jedermann; u. a. Joana
Maria Gorvin
als Buhlschaft; als der Tod)
- 26.05.1955: "Demetrius"
nach dem gleichnamigen
Dramenfragment von Friedrich
Schiller (R: Ludwig
Berger;
mit Peter Mosbacher als
Demetrius, falscher Sohn des Zaren
Iwan; als Erzbischof von Gnesen)
CD-Edition
- 23.08.1955: "Cecile
oder Die Schule der Väter" nach dem Theaterstück
von Jean
Anouilh (Öffentliche Theaterveranstaltung;
Inszenierung Berliner "Schlosspark
Theater"; R: Leopold Lindtberg;
als ?; Mitschnitt, der von Friedrich Luft auf eine
durchschnittliche Sendezeit von 60 Minuten gekürzt wurde. Er leitet in die Handlung ein, verbindet die einzelnen
Ausschnitte mit erklärenden Texten und kommentiert Handlungsmomente, die rein akustisch nicht deutlich werden.)
- 23.12.1955: "Das Benediktbeurer Weihnachtsspiel"
aus/nach der Handschrift der "Carmina Burana"
(R: Hans Bernd Müller;
als Hoher Priester)
- nn.nn.1957: "Ein besserer Herr" nach dem Lustspiel
von Walter
Hasenclever; Inszenierung von Hans
Lietzau
am Berliner "Schlosspark
Theater" (als Heiratsschwindler Möbius; Mitschnitt,
der von Friedrich Luft auf eine
durchschnittliche Sendezeit von 60 Minuten gekürzt wurde. Er leitet in die Handlung ein, verbindet die einzelnen
Ausschnitte mit erklärenden Texten und kommentiert Handlungsmomente, die rein akustisch nicht deutlich
werden;
Aufzeichnung der Aufführung wurde auch im Fernsehen gezeigt,
→ Besetzung bei der IMDb)
- 25.01.1957: "Der
Fall Dr. Sorge" von Johannes
Hendrich (R: Rolf
von Goth; als der Spion Richard
Sorge) → Verfilmung
1961
- 29.05.1957: "Albert
Ballin", ein historisches Hörspiel von Otto Zarek
(R: Erich Köhler; als der Reeder Albert
Ballin)
- 28.08.1957: "Und
das am Montagmorgen" nach dem Schauspiel "The
Scandalous Affairs of Mr. Kettle and Mrs. Moon"
von J.
B. Priestley (R: Karl
Metzner; als Bankdirektor George Kettle; Gudrun Genest
als Mrs. Moon, Vorsitzende
eines Wohltätigkeitskomitees) → siehe auch Kinofilm 1959
- 25.09.1957: "Die
Goldquelle" nach dem Roman von Alfred
Neumann (R: Heinz-Günter
Stamm; als Graf Matthias Bonde,
Ehemann von Adelina (Erni
Wilhelmi); Elfe Gerhart als Protagonistin Franziska Vio, verwitwete Spitze, Inhaberin des
"Volkskredits Vio" und der dem Bankinstitut angegliederten Kneipe
"Goldquelle")
- 09.10.1957: "Der Walzer des Toreros" nach dem Theaterstück von
Jean Anouilh (Öffentliche Theaterveranstaltung;
Inszenierung Berliner "Schlosspark
Theater"; R: Paul Hoffmann;
als der General?; Mitschnitt, der von Friedrich Luft auf eine
durchschnittliche Sendezeit von 60 Minuten gekürzt wurde. Er leitet in die Handlung ein, verbindet die einzelnen
Ausschnitte mit erklärenden Texten und kommentiert Handlungsmomente, die rein akustisch nicht deutlich werden.)
- 24.10.1957: "Reichsfreiherr
vom Stein" von Horst von der Heyde (R: Hans Drechsel; als
Reichsfreiherr
vom und zum Stein,
Gemahl der Frau vom Stein (Alice
Treff))
- 19.11.1957: "Fahrerflucht"
von Alfred
Andersch (R: Marcel
Wall; als der Manager) Download:
SWR Edition 2017
- 08.01.1958: "Ländliche Werbung" nach dem Schauspiel
"Village Wooing" von George Bernard Shaw
(R: Hanns
Korngiebel;
als Herr A; Gisela Zoch als Fräulein Z) → Wikipedia (englisch)
- 05.10.1958: "Judith"
nach dem Schauspiel von Jean
Giraudoux (R: Ludwig
Cremer; mit Gertrud
Kückelmann als Judith;
als Feldherr Holophernes)
→ Wikipedia (englisch)
- 05.11.1958: "Die Himmelfahrt des Physikers M. N.", Science Fiction-Hörspiel/Monolog von
Walter Erich Schäfer
(R: Hanns
Korngiebel)
- 06.02.1959: "Das
Verhör" von Sándor
Márai (R: Fritz
Schröder-Jahn; als der Staatsanwalt; Gisela von Collande
als eine Dame/Zeugin)
- 03.03.1959: "Lohengrin" nach dem
gleichnamigen
Einakter von Curt Goetz
(R: Tom
Toelle; als Sanitätsrat Biedermann)
- 31.05.1959: "Die Irre von Chaillot" nach dem
gleichnamigen Schauspiel von
Jean
Giraudoux, Ausschnitt der Theaterinszenierung
von Willi Schmidt am Berliner
"Schillertheater" mit
Hermine Körner in der Titelrolle
(als der Präsident und der Lumpensammler)
1960er Jahre
- 02.02.1960: "Herzog
zu vermieten" von Mischa
Mleinek (R: Tom
Toelle; als Waldemar, Erbherzog von Tipperary,
Onkel von Archibald, Herzog von Tipperary (Carl Heinz
Schroth) und Herzogin Elsa (Friedel
Schuster))
- 09.03.1960: "Der schönste Tag"
("Metallurgiche Tiscornia") von Umberto Morucchio (18931979)
(R: Rolf Purucker;
als Maffeo
Tiscornia)
- 05.04.1960: "General Quixotte" nach der Komödie von
Jean Anouilh
(R: Rudolf
Steinboeck; als der General, Ehemann
von Aglaé (Gisela
Uhlen))
- 16.04.1960: "Der
Mann mit der Pauke in "Wir Kellerkinder"", ein
deutscher Heimatfilm ("Wir
Kellerkinder")
von Wolfgang
Neuss (auch Sprecher des Macke Prinz), zum Hören eingerichtet von
Herbert
Kundler (R: Wolfgang
Spier;
als Minister für unser Inneres)
- 17.10.1960: "Die Reise des Herrn Admet" von
Marie Luise Kaschnitz
(R: Fränze
Roloff; als ?)
- 19601961: "Unter Genies und feinen Leuten" (4
Folgen) von
Henry Reed (19141986) (R: Joachim Hoene;
als General Gland)
- 04.04.1961: "Morgen
sind sie König" von Hellmut
von Cube (R: Heinz-Günter
Stamm; als Erzähler sowie der König)
- 07.03.1962: "Dem deutschen Volke Der Reichstag" von
Georg Zivier
(R: Hermann Schindler; als ?)
- 23.03.1962: "Andorra"
nach dem gleichnamigen
Drama von Max
Frisch (unveränderter Theater-Mitschnitt der
Inszenierung
von Fritz
Kortner am Berliner "Schillertheater"
mit Klaus
Kammer in der Rolle des Andri; als der Lehrer)
- 17.10.1962: "Wir
Dichter", elf Telefondialoge von Carl
Erik Martin Soya (R: Ulrich
Lauterbach; als Er, Gisela Peltzer als
Sie)
- 27.04.1963: "Jacques
Herz", nach dem Theaterstück "Coeur ŕ
cuire" von Jacques
Audiberti (R: Heinz
von Cramer;
als Bankier Jacques Herz (Jacques
Cśur))
- 14.05.1964: "Das Verbrechen", Krimi nach dem Schauspiel
"Le crime paie" von Yvan Noé
(18951963) und dessen
Ehefrau Pierrette Caillol (18981991)
(R: Heinz-Günter
Stamm; als ?)
- 04.09.1964: "Das
Pferd der Griechen" von Hans
Kasper über das "Trojanische
Pferd" (R: Hans Bernd Müller;
als Odysseus,
Fritz
Rasp als dessen Gefährte Sinon;
Benno Sterzenbach und
Manfred Grote als
Menelaos und
Diomedes,
Waffenbrüder des Odysseus)
- 25.10.1964: "Das
Testament" von James
Matthew Barrie (R: Rolf von
Goth; als Philip, Ehemann von Emily (Lieselotte
Rau))
- 12.02.1965: "Der
Fall Trinkhelm" von Rolf
Schroers (R: Fränze
Roloff; mit Herbert Fleischmann als
Journalist
Werner Trinkhelm; als Hauptkommissar)
- 07.01.1967: "Komm',
flüstere in mein gutes Ohr" nach dem Theaterstück
"Whisper Into My Good Ear" von
William Hanley (19312012) (R: Wolfgang
Spier; als Charlie, Günther
Lüders als Max)
- 27.05.1967: "Solange man
lebt", Monolog von Kay Hoff (R:
Mathias Neumann)
- 24.06.1968: "Der
Pfingstausflug" von Peter
Albrechtsen (R: Hanns
Korngiebel; als der alte Henrik, Ehemann
von Kirsten (Trudik
Daniel))
- 11.11.1968: "Katzenjammer" von
Barry Bermange
(R: Ulrich
Gerhardt; als der Mann, Sibylle Gilles als die Frau,
Lutz Mackensy als der Soldat)
- 31.01.1969: "Unfallflucht" von Wilhelm Meyer
(R: Rudolf
Noelte; als Amtsrichter Dietrich Ewald)
- 12.02.1969: "U-Boot-Spiel" von Dieter Kühn
(R: Friedhelm
Ortmann; als Walter, der mit Willi
(Günter Lüders)
"Schiffe
versenken" spielt) → Wikipedia
- 07.07.1969: "Das Verhör" von
Hans Frick
(R: Mathias
Neumann; als der Angeklagte Schwarz)
- 01.09.06.10.1969: "Die
Pickwickier" (6 Teile) nach dem gleichnamigen
Roman von Charles
Dickens
(R: Ulrich
Lauterbach: mit Karl Maria Schley als Mr. Samuel Pickwick; als Erzähler)
CD-Edition
1970er Jahre
1980er Jahre
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