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Curd Jürgens (Curd Gustav Andreas Gottlieb Franz Jürgens) wurde am 13. Dezember 1915
in München-Solln1) geboren. Jürgens' Vater, ein bedeutender,
wohlhabender Hamburger Exportkaufmann lernte die
Mutter Mouissia Noir, eine Südfranzösin, am Zarenhof in Petersburg kennen.
In die große Welt der High Society, in der er sich stets am wohlsten fühlte,
wurde Curd Jürgens sowie seine beiden älteren Schwestern Jeanette
und Marguerite bereits hineingeboren. "Auf alles könnte er
verzichten", zitierte er einmal Oscar Wilde1), "nur auf Luxus
nicht". Jürgens wuchs zweisprachig auf und besuchte im Alter von zehn Jahren
die "Herder-Schule", ein Reform-Realgymnasium
in Berlin. Auf Wunsch seiner Eltern sollte er die Diplomatenlaufbahn
einschlagen, der junge Jürgens jedoch hatte andere Pläne und begann
zunächst als Reporter beim Berliner "8-Uhr-Abendblatt". Doch dann faszinierte ihn das
Theater, bereits vorher hatte er in der Laiengruppe seines Gymnasiums als abgefeimter
Halunke in dem Stück "Zwölftausend" von Bruno Frank1) begeistert, nun nahm er Schauspielunterricht bei
Walter Janssen
(1887 1976) und trat 1935 sein erstes Bühnenengagement am "Metropoltheater" in
Dresden an als singender Bonvivant in der Operette
"Ball der Nationen" von Fred Raymond1).
Curd Jürgens 1938
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen
Nationalbibliothek (ÖNB)1)
Körperschaft: Weltbild; © ÖNB/Wien;
Datierung: 10.12.1938
Bildarchiv Austria (Inventarnummer P
1097)
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Weitere Theaterstationen wurden in Berlin
das "Theater am Kurfürstendamm"1) (1936/37) und die "Komödie"
(19371939; → berlin.de), das "Deutsche Volkstheater"1) in Wien (19381941) und
erneut die "Komödie" in Berlin (19401942).
1941 gelang Jürgens durch Vermittlung der Schauspielerin Lizzy Waldmüller
der Sprung an das Wiener "Burgtheater"1), dessen Ensemble er
zunächst bis 1953, dann von 1965 bis 1968 und wieder ab 1973 angehörte. Sein
Bühnendebüt hatte er dort als Don Juan d'Austria in dem
Lustspiel "Madame Kegels Geheimnis" von Joachim Zimmermann gegeben. Am
"Burgtheater" diente er sich langsam nach oben, mit Figuren wie
Romeos Vetter Benvolio in dem Shakespeare-Drama "Romeo und Julia"1), dem
Siegfried in der Tragödie "Genoveva" von Friedrich Hebbel1) und als
Mercutio, erneut in "Romeo und Julia". Mehrmals brillierte er darüber hinaus
bei den "Salzburger Festspielen"1), so 1947 als
Potiphar in der Komödie "Die Frau des Potiphar" von Alexander Lernet-Holenia1) mit
Gusti Wolf als Frau des Potiphar (Regie:
Oskar Wälterlin1))
und von 1973 bis 1977 als umjubelter Titelheld im "Jedermann"1) von
Hugo von Hofmannsthal1)
(Regie: Ernst Haeusserman1)). Das Salzburger Publikum begeisterte Jürgens 1976 auch als Anwalt Clarence Darrow1)
in dem Einpersonenstück "Im Zweifel für den Angeklagten" ("Clarence Darrow For The Defense") von David W. Rintels,
diese Inszenierung von Willi Schmidt1) feierte zudem
im darauffolgenden Jahr Premiere (16.09.1977) am "Theater
in der Josefstadt"1), eine Tournee durch verschiedene Städte schloss sich an.
1977 brachte Haeusserman die szenische Lesung "Tod eines Jägers"
von Rolf Hochhuth1) mit den Texten aus Werken von
Ernest Hemingway1) in
Salzburg auf die Bühne Bernhard Wicki
war "der Jäger", Jürgens "der Autor". → siehe auch "Curd Jürgens auf der Bühne" bei Wikipedia.
Berühmt und populär wurde Jürgens jedoch vor allem als
charismatischer, wandlungsfähiger Filmschauspieler, der auch
international Lorbeeren erntete. Sein Leinwanddebüt hatte er 1935 als
jugendlicher Kaiser Franz Joseph1) in Herbert Maischs K.u.K.-Romanze
"Königswalzer"2) gegeben, einem harmlos heiteren Oberflächenschwank, in
dem die schöne Herzogin Elisabeth1),
genannt Sisi, (Heli Finkenzeller) dem feschen
Grafen Ferdinand von Tettenbach (Willi Forst) einen unbezahlbaren Gefallen tut.
Im Film jener Jahre war Jürgens zunächst nur auf das Klischee
"arrogant und schön" festgelegt, mimte dekorative Leutnants
oder Adlige, wie etwa den Grafen Erik Stjernenhö in "Familienparade" (1936),
den Prinz Heinrich Karl in Paul Verhoevens "Salonwagen E 417"1) (1939) oder
den Kaiser Joseph II.1) in "Wen
die Götter lieben"1) (1942)
mit Hans Holt als
Wolfgang Amadeus Mozart1).
Erst nach dem zweiten Weltkrieg kamen allmählich die
prägnanten Figuren auf Jürgens zu, die
ihn als Kraftprotz, Liebhaber und Landsknecht des deutschen
Nachkriegskinos unvergessen machen. Anfangs verharrte er noch in dem bekannten Rollenklischee, so etwa als Graf
Lechenberg in der bereits 1944/45 von und mit Willi Forst in Szene gesetzten musikalischen
Filmbiografie um den österreichischen Komponisten Carl Michael Ziehrer1) mit dem Titel
"Wiener Mädeln"1) (1949) oder als
weltberühmter Dirigent Felix Adrian und Partner von Olga Tschechowa in der Komödie "Das
Geheimnis einer Ehe"2) (1951).
Curd Jürgens als Kaiser Franz Joseph von Österreich
in dem Ufa-Film "Königswalzer"
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen
Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Körperschaft: United States Information Service1)
(USIS)
© ÖNB
Wien/USIS/Ufa; Bildarchiv Austria (Inventarnummer US 9610/1)
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Spätestens mit der Figur des zweifelhaften, draufgängerischen
Fliegergenerals Harras in Helmut Käutners brillant inszenierten Zuckmayer-Verfilmung "Des Teufels
General"1) (1955) fand Jürgens auch als
charismatischer Charakterdarsteller Anerkennung.
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Bereits im selben Jahr eroberte er als
vom Weltkrieg gezeichneter Wolf Gerke
in dem französischen Abenteuer "Les Héros sont fatigués"1) (1955, Die Helden sind müde)
von Yves Ciampi neben Yves Montand
die internationale Filmszene und avancierte rasch zum anerkannten Star.
"Die Helden sind müde": Abbildung
DVD-Cover
sowie Szenenfoto mit
Curd Jürgens als Wolf Gerke
und Gert Fröbe als der Deutsche Hermann
Mit freundlicher Genehmigung von
Pidax-Film, welche den
Abenteuerfilm
Anfang Dezember 2017 auf DVD herausbrachte |
Ein Jahr später besetzte ihn Roger Vadim1) als Lover von
Brigitte Bardot in
der erotisch-prickelnden Geschichte "Et Dieu
créa la femme"1) (1956,
und immer lockt das Weib);
Brigitte Bardot war es im
übrigen, die das berühmte "Etikett" vom "normannischen
Kleiderschrank" erfand und das fortan Jürgens' Markenzeichen
werden sollte. Für Carmine Gallone1) war er in dessen Jules Verne-Verfilmung "Michel Strogoff"
(1956) der mutige "Kurier des Zaren"1),
mit Regisseur André Cayatte1) drehte er das Wüsten-Abenteuer
"Oeil pour oeil" (1956, "Auge um Auge"), machte 1957 in
Kriegsstreifen
wie Nicholas Rays1) "Bitter Victory"
("Bitter war der Sieg") und Dick Powells "The Enemy Below"1)
("Duell im Atlantik"),
wo er sich als als deutscher U-Boot-Kommandant von Stolberg und Gegenspieler
von Robert Mitchum
präsentierte, oder dem
Spionagethriller "Les espions"1)
("Spione am Werk") von Georges-Henri Clouzot1) eine ausnehmend blendende
Figur. Ingrid Bergman war 1958 seine Partnerin in dem Drama "The Inn of the Sixth Happiness"1)
("Die Herberge zur 6. Glückseligkeit"), gedreht nach den Erlebnissen der
britischen Missionarin Gladys Aylward1) bzw. dem daraus resultierenden
Roman "The Small Woman" von Alan Burgess: Als britisches Dienstmädchen kommt
Gladys Aylward (Bergman) während
des japanisch-chinesischen Krieges ins finsterste China, um als Missionarin zu wirken.
Robert Donat1), einst Frauenliebling und Heldenstar, mimte den undurchsichtigen
Mandarin von Yang Cheng, Curd Jürgens den halbchinesischen Offizier Lin Nan.
Herausragend und von vielen als Jürgens' beste internationale Leinwandrolle
angesehen war sein Oberst Prokoszny in der Tragikkomödie "Me and the
Colonel"1) (1958, "Jakobowsky und der
Oberst") nach dem gleichnamigen
Bühnenstück1) von Franz Werfel1)
mit Danny Kaye als dem polnischen Juden Samuel L. Jakobowsky. Die
Darstellung des polnischen Oberst auf der Flucht vor deutschen Truppen
ist "ein bißchen Jürgens-Selbstparodie nur sehr wenig unsympathisch und sein rauher Charme auf die Dauer
unwiderstehlich", so R. Becker 1958 in "Filmkritik", Nr. 12.
Die von Richard Brooks1)
realisierte Joseph-Conrad-Verfilmung
"Lord Jim"1) (1965) mit
Peter O'Toole in der Titelrolle
war einer der wenigen Kinoproduktionen, in denen
Jürgens mit einem amerikanischen Regisseur zusammenarbeitete.
"Le
jardinier d'Argenteuil"1) (1966,
"Blüten, Gauner und die Nacht von Nizza") mit Jean Gabin als altem Einsiedler, Maler und
Kleingauner Tulipe und Jürgens als weltmännischer Baron Édouard de Santiskam
als eine eher harmlos-nette, augenzwinkernde Gaunerkomödie daher. Eine rüde Mischung aus Kriegsfilm und
Gangsterdrama mit Jürgens als Stadtkommandant General Edwin von Keist war
die internationale Produktion "Dalle Ardenne all'inferno"1) (1968,
"
und morgen fahrt ihr zur Hölle"). Bis weit in die 1970er Jahre stand
Jürgens für mehr oder minder erfolgreiche internationale Kinofilme vor
der Kamera, ein Highlight war ohne Zweifel seine Rolle des Bösewichts in dem von Lewis Gilbert
gedrehten James-Bond-Thriller "The Spy Who Loved Me"1) (1977,
"Der Spion, der mich liebte"): Roger Moore alias "007" muss gegen sowjetische
Agenten kämpfen. Es geht um das Rüstungspotential des Westens, um die rote Gefahr,
die abgewendet werden muss. Curd Jürgens ist der perfide
Karl Stromberg, der die Welt zerstören und umkrempeln will,
ein ideologischer Verbrecher, wie ihn der Kalte Krieg in der Wirklichkeit
gerne als Popanz gehabt hätte.
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Jürgens trat mit unterschiedlichsten Figuren in rund 160 Filmen auf,
ließ sich nie auf ein Rollenklischee festlegen und beeindruckte
immer wieder durch seine enorme Wandlungsfähigkeit. Filme, die Curd Jürgens
vor allem in den 1950er und 1960er Jahren zum Kassenmagneten werden ließen, waren unter
anderem auch verschiedene deutsche bzw. österreichische Produktionen wie die Literaturadaption "Meines Vaters Pferde, 1. Teil: Lena und Nicoline"1) (1953) mit
Eva Bartok
und Martin Benrath, erneut mit Eva Bartok tanzte er als
schneidiger Adjutant des
Großfürsten, Rittmeister Graf Dimitri Sarassow, in "Der
letzte Walzer"2) (1953). Georg Wilhelm Pabst1) besetzte ihn
als Partner von Elisabeth Müller in dem melodramatischen Krimi "Das Bekenntnis der Ina Kahr"1) (1954),
in dem eher mittelmäßigen Problemfilm "Teufel in Seide"1) (1955)
sah man Jürgens als Thomas Ritter an der Seite von Lilli Palmer, die ihren Selbstmord so geschickt
als Mord tarnt, dass sie das Leben ihres Ehemanns zerstört.
Zu Curd Jürgens' Lieblingsrollen gehörte der Johannes Bückler1) in dem
Film "Der Schinderhannes"1) (1958), den
Helmut Käutner1) nach
dem gleichnamigen Theaterstück1) von
Carl Zuckmayer1) unter anderem mit
Maria Schell
in Szene setzte Jürgens gab den legendären Räuberhauptmann,
der Ende des 18. Jahrhunderts gegen die Obrigkeit kämpfte, Maria Schell dessen Braut
Juliana "Julchen" Blasius1).
Bereits drei Jahre zuvor hatte Jürgens gemeinsam mit Maria Schell vor der Kamera gestanden und in
Robert Siodmaks1)
freien Hauptmann-Adaption "Die
Ratten"1) (1955) neben der Schell als Pauline Karka
beeindruckend einen heruntergekommenen Bruno Mechelke abgeliefert.
An der Seite
von Romy Schneider als "Katja,
die ungekrönte Kaiserin"1) mimte Jürgens 1959 unter der Regie von Robert Siodmak den
russischen Zaren Alexander II.1);
das französisches Filmdrama war dem Roman der französischen Schriftstellerin
Prinzessin Marthe Bibesco1) nachempfunden, die ihrerseits
frei die Lebensgeschichte von Jekaterina Dolgorukowa1)
erzählt, jugendliche Geliebte und später morganatische1)
Ehefrau des Zaren Alexander II..
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Vom Publikum und auch von der Kritik eher kaum beachtet wurde die von Gerd Oswald1) inszenierte
Verfilmung "Schachnovelle"1) (1960) nach der
gleichnamigen Novelle1) von Stefan Zweig, Curd Jürgens
gestaltete den österreichischen Rechtsanwalt Werner von Basil, Mario Adorf
den amtierenden Schach-Weltmeister Mirko Czentovic, Hansjörg Felmy den Gestapo-Mann Hans Berger und
Claire Bloom
dessen Freundin, die Balletttänzerin Irene Andreny: Zehn Minuten lang
starrt der Schachweltmeister unbeweglich auf die Figuren, dann
schiebt er sie mit einer ruckartigen Handbewegung vom Brett.
In nervenzerrender Manier schildert Stefan Zweig in seiner Novelle die
Begegnung des stumpf bäuerlichen Schachweltmeisters und des gebildeten
Amateurs, der ihn an Bord eines Überseedampfers besiegt. In
nachhaltiger Erinnerung bleibt Jürgens wohl auch mit der Figur des Schwedenkönigs
bzw. dem Film "Gustav Adolfs Page"1)
nach der gleichnamigen
Novelle1) von Conrad Ferdinand Meyer1)
mit Liselotte Pulver als jungem Nürnberger Bürgersmädchen,
das im Dreißigjährigen Krieg für den Schwedenkönig Gustav Adolf1) so sehr schwärmt,
dass es sich bei ihm als Page verdingt und mit ihrem Geliebten auf dem Schlachtfeld der Ehre stirbt.
"Die
Dreigroschenoper"1) (1962),
gedreht von Wolfgang Staudte frei nach Bertolt Brechts1)
und Kurt Weills1) gleichnamigem
Bühnenstück1) mit unter anderem Curd Jürgens
als Mackie Messer, Hildegard Knef als
Spelunken-Jenny, Gerd Fröbe als Peachum und Lino Ventura als
Tiger
Brown, war ein aufwendiger Unterhaltungsfilm, der trotz gelungener Showszenen
nach Meinung einiger Kritiker weit hinter der Brechtschen Vorlage zurückblieb.
Der Episodenfilm "Das
Liebeskarussell"1) (1965), eine eher
mäßige Umsetzung des Arthur Schnitzler-Dramas
"Der Reigen" geriet nicht zuletzt wegen der internationalen Starbesetzung
dennoch zum Kassenschlager, Nadja Tiller,
Ivan Desny,
Catherine Deneuve,
Anita Ekberg, Johanna von Koczian, Gert Fröbe,
Heinz Rühmann und Peter Alexander waren hier neben Jürgens
zu sehen. Einen eindrucksvollen Kardinal gab der Mime in Rolf Thieles "Der Lügner und die Nonne"1) (1967), inszeniert nach dem
gleichnamigen Stück von Curt Goetz, Rolf Olsens Krimi "Der Arzt von St. Pauli"1) (1968)
und Rolf Thieles Komödie "Ohrfeigen"1) (1970, mit
Gila von Weitershausen)
waren weitere Produktionen der 1960er Jahre.
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DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung
der heute
nicht mehr existierenden "e-m-s new media
AG"1)
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Mit dem Niedergang des deutschen Kinos waren auch die Filme, in denen
Jürgens in den 1970ern mitspielte, qualitativ eher mittelmäßig.
Zu nennen
sind etwa der Horrorstreifen "The Mephisto Waltz" (1971, "Der
Mephisto-Waltzer) von Paul Wendkos", John Olsens Fortsetzung der "St. Pauli"-Reihe
"Käpt'n Rauhbein aus St. Pauli"1) (1971) oder Franz Antels
Gangsterkomödie "Ab morgen sind wir reich und
ehrlich"1) (1976).
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Letztmalig stand er für die sowjetisch-französiche Co-Produktion "Teheran 43"1) (1981
als als geschäftstüchtiger Anwalt eines ehemaligen Nazi-Mörders (Armen Dschigarchanjan1)) vor der
Kinokamera → Übersicht Kinofilme.
Jürgens trat
nun gelegentlich auf dem Bildschirm in Erscheinung, übernahm Aufgaben in populären
Krimiserien wie "Tatort" (1978: Rot rot tot1)), "Der Kommissar" oder "Derrick".
1981 beeindruckte er in dem Zweiteiler "Collin"3), den Peter Schulze-Rohr
nach dem Buch von Stefan Heym1) in Szene gesetzt hatte, und zeichnete hier
als Gegenspieler eines ehemals einflussreichen DDR-Funktionärs (Hans-Christian Blech)
das komplexe Portrait eines DDR-Dichters. Einige Jahre zuvor hatte er als der
geheimnisvolle Mann im Rollstuhl in dem spannenden ZDF-Dreiteiler "Babeck"
(1968) das Publikum in den Bann gezogen → Übersicht TV-Filme.
Wenige Male versuchte sich Jürgens zudem als Regisseur. Dem Melodram
"Ohne Dich wird es Nacht"1) (1956)
mit Jürgens als morphiumsüchtigem Rechtsanwalt war nur mäßiger Erfolg
beschieden, die Gaunerkomödie "Bankraub in der Rue Latour"1) (1961)
mit Jürgens als Hauptdarsteller fand dagegen beim Publikum größere
Beachtung. Weitere Regiearbeiten waren der Krimi "Prämien auf den Tod"2) (1950) mit
Jürgens als Operntenor sowie "Gangsterpremiere" (1951), wo er
einen Kommissar mimte.
DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung
der heute nicht
mehr existierenden "e-m-s new media
AG"1)
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Jürgens war fünf Mal verheiratet, seit 15. Juni 1937 mit der
attraktiven Theaterschauspielerin Lulu Basler, von der er sich am 8. Oktober 1947
scheiden ließ. Nur wenige Tage darauf ehelichte er am 16. Oktober 1947 die großartige
Judith Holzmeister
(1920 2008). Die Scheidung erfolgte 1955, wenig später trat
er am 13. August 1955 mit der temperamentvoll-forschen Eva Bartok
(1928 1998) vor den Traualtar und ließ sich nach zwei Jahren
Ehe 1957 wieder scheiden. Danach folgte mit dem "seidig
schönen", rund zwanzig Jahre jüngeren Mannequin Simone Bichéron Ehefrau Nr. 4, die
Hochzeit fand am 14. September 1958 statt, die Scheidung erfolgte 1977. Zuletzt war
die ebenfalls deutlich jüngere, aus aus Königsberg stammende gelernte Fotografin bzw. das Model Margie Schmitz
an seiner Seite,
welcher er am 21. März 1978
das Ja-Wort gegeben hatte. Und darüber hinaus
war Jürgens ein Liebhaber der Frauen, die ihm scharenweise zu Füßen lagen obwohl
ihm ein schwerer Motorradunfall schon mit 17 die Fähigkeit, Vater zu
werden, geraubt haben soll.
Margie Jürgens erlag Anfang August 2003 in Zürich im Alter von 62 Jahren ihrem
schweren Krebsleiden.4)
Das Foto, welches den Star mit seiner Ehefrau Margie Schmitz
zeigt,
wurde mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue
(Hamburg)
zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Dieser Curd Jürgens
war auf der Leinwand und im Leben einer der großen Stars, er war ein
Vollblutschauspieler und seine Schurken, Rittmeister, Dandys und Frauenhelden
gaben allesamt prächtige Figuren ab. Nebenbei war er auch ein PR-Profi,
der den Medien gern Stoff lieferte, was er einmal folgendermaßen
kommentierte: "Egal was die Presse über mich schreibt, Hauptsache
sie schreiben meinen Namen
richtig!" Blond, hochgewachsen, mit stahlblauen Augen,
markanten Gesichtszügen und breiten Schultern avancierte der
"normannische Kleiderschrank" zum Lieblingsstar
einer ganzen Generation, der schon zu seinen Lebzeiten eine Legende wurde.
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Zu recht bezeichnet man Jürgens als einen der wenigen deutschen Weltstars im Kino. Curd Jürgens' meist
turbulentes Privatleben lieferte immer wieder willkommenen Stoff für
illustrierte Blätter und machte weltweit ein Millionenpublikum glauben,
ihn fast eben so gut zu kennen wie den Nachbarn von nebenan. Mitunter
nahm die Öffentlichkeit an seinem Dasein mehr Anteil als am politischen
Tagesgeschehen. Jürgens war ein Meister der Selbstinszenierung, und es
gelang ihm, so wie selten zuvor einem Schauspieler, nachhaltig von sich
reden zu machen. Der blonde, blauäugige Draufgänger Jürgens mit dem strahlenden
Blick war eine imposante Erscheinung und verströmte stets Optimismus. Man
konnte an ihm nicht vorbeisehen, er war wo immer er
auftauchte Mittelpunkt.
Der aristokratische Salonlöwe des deutschen Wirtschaftswunderkinos besaß
die seltene Gabe, sein Leben öffentlich zu machen und es dennoch in
vollen Zügen zu genießen. Ein weißer Rolls Royce, Champagner, fünf
Ehefrauen, Skandale, Ohrfeigen damit war Jürgens dankbares Objekt der
Klatschpresse. Sein Lebensstil wurde zur Legende. (
) Aus dem flotten Windhund und
Frauenverführer der frühen Jahre wurde im Film ein urdeutscher Held, der
besaß, was vielen fehlte: Format, Flair, Persönlichkeit. 5)
"Schieb mich nie als Gemüse ans Fenster", bat Curd Jürgens
seine letzte Ehefrau Margie. Selbst nach einer schweren Herzoperation gab er
seine Rolle als "toller Kerl" nicht auf. Das war die Rolle seines
Lebens. Curd Jürgens wurde Weltstar, als sich Deutschland gerade von den
Schrecken der Kriegsjahre erholte. Produzenten und Regisseure erkannten in ihm
die Figur ihrer Zeit: energiegeladen, groß, blond, strahlend blaue Augen.
Curd Jürgens lebte für sein Publikum. Er führte seinen Reichtum vor, seine
Häuser und seine Affären. Fünfmal war er verheiratet. Die Zeitungen
schrieben reihenweise Berichte über ihn, die Leser nahmen teil an dem Luxus,
in dem er lebte, an seinem Ruhm und seinen Eskapaden.6)
Porträt Curd Jürgens 1969
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen
Nationalbibliothek (ÖNB)1)
Körperschaft: Ungenannt; © ÖNB/Wien;
Datierung: 1969
Bildarchiv Austria (Inventarnummer FO400162/01) |
Curd Jürgens starb am 18. Juni 1982 im Alter von 66 Jahren in Wien an
Herzversagen und erhielt ein Ehrengrab auf dem dortigen Zentralfriedhof1)
(Gruppe 32 C, Nummer 54) → Foto der Grabstelle bei Wikimedia
Commons.
Vier Jahre zuvor hatte der damals 62-jährige Jürgens selbst in seinem
autobiografischen Roman "
kein bisschen weise" auch ein wenig
nachdenklich sein Leben Revue passieren lassen, der überaus erfolgreiche Song
"60 Jahre und kein bisschen weise" geriet darüber hinaus zum
musikalischen Vermächtnis. Das Werk erregte einiges Aufsehen,
insbesondere wegen der fast exhibitionistischen Schilderung seines
Liebeslebens.
Foto: Wohlfahrtsmarke "Curd Jürgens" aus der Serie
"Deutschsprachige Filmschauspieler" (Ausgabetag 12. Oktober 2000)
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des
Bundesministeriums der Finanzen
sowie der Künstlerin Antonia Graschberger, München
(Entwurf)
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Ähnliche Freizügigkeiten zeichnete auch sein Roman
"Der süße Duft der Rebellion" aus, den Jürgens 1980 auf
den Markt brachte. Ferner war der Schauspieler Autor des
Bühnenstücks "Geliebter Michael", welches im
März 1946 in München Premiere feierte.
Den schriftlichen Nachlass
ihres Mannes übergab Margie Schmitz 1997 dem "Deutschen Filminstitut"1)
in Frankfurt am Main → curdjuergens.deutsches-filminstitut.de. Bereits 1985
veröffentlichte sie das Buch "Curd Jürgens. Wie
wir ihn sahen. Erinnerungen von Freunden". Von Gregor Ball
stammt die ebenfalls 1985 publizierte Biografie "Curd Jürgens. Seine Filme sein Leben",
drei Jahrzehnte später publizierte Heike Specht anlässlich des 100.
Geburtstages Mitte Dezember 2015 das Buch "Curd Jürgens. General und Gentleman, die
Biographie" auf der Grundlage bislang unerschlossener Archivmaterialien und mit exklusiven
Fotos, wie es auf der Seite des "Aufbau-Verlages" heißt → aufbau-verlag.de
sowie tagesspiegel.de;
weitere Literatur
bei Wikipedia
Die Auszeichnungen, die Jürgens während seiner Karriere erhalten
hat, können sich sehen lassen: So wurde unter anderem er 1966 mit der
"Kainz-Medaille"1) geehrt,
anlässlich der "Filmfestspiele
von Venedig"1) hatte
er bereits 1955 erhielt er den "Coppa
Volpi"1) für seine Darstellung in "Des Teufels
General"1) und "Die Helden sind müde"1). 1973 wurde er
auf der Filmwoche in Neapel mit dem "Premio Sorrento"
geehrt, 1976 zum Professor der Österreichischen "Akademie der
Künste" ernannt.
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Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei Internet Movie Database
sowie
filmportal.de
(Fremde Links: filmportal.de, Wikipedia, Die
Krimihomepage, fernsehserien.de) |
Kinofilme
- 1935: Königswalzer
(als Kaiser Franz
Joseph von Österreich)
- 1936: Familienparade
(nach der Komödie "Kolportage" von Georg Kaiser;
als Graf Erik Stjernenhö) → filmdienst.de
- 1936: Die Unbekannte
(als Hans Wellenkamp) → IMDb
- 1937: Liebe kann lügen
(als Student Holger Engström)
- 1937: Tango Notturno
(als Freund von Komponist Jac Gerard)
- 1937: Zu neuen Ufern
(mit Zarah
Leander; als Bobby Wells’ 3. Freund) → filmportal.de,
prisma,de
- 1938: Das
Mädchen von gestern Nacht (als 3. Attaché)
- 1939: Salonwagen
E 417 (als Prinz Heinrich Karl) → filmportal.de
- 1939: Die gute, alte Zeit
(Kurz-Spielfilm; als Gretes Verlobter Fritz)
- 1940: Weltrekord im Seitensprung (als
Peter Enderlein, Bräutigam von Lore (Marina von
Ditmar), eine der zwei Töcher von
Hotelier Ottokar Kiesewitz (Ludwig
Schmitz) und dessen Frau Malwine (Julia
Serda)) → filmdienst.de,
wunschliste.de
- 1940: Herz ohne Heimat
(als Dinas Verehrer am Polterabend bei Bob)
- 1940: Operette
(als Komponist Karl
Millöcker) → filmportal.de
- 1942: Stimme des Herzens
(als Volontär Drews)
- 1942: Wen
die Götter lieben (nach dem Roman von Richard
Billinger und E. Strzygowski über Wolfgang
Amadeus Mozart,
gespielt von Hans
Holt; als Kaiser Joseph II.)
- 1943: Frauen sind keine Engel
(als "Kriminalkommissar" Bandini) → filmportal.de
- 1943: Ein
glücklicher Mensch (nach dem Bühnenstück "Swedenhielms" von
Hjalmar Bergman;
als Schriftsteller Andreas Petersen)
- 1944: Eine
kleine Sommermelodie (Aufführungsverbot; als Gefreiter bzw. Komponist Wolfgang Schwab)
→ filmportal.de,
Murnau
Stiftung (Foto)
- 1944: Am Vorabend / Ein Blick zurück
(als Chemiker Dr. Erich Thienwiebel) → film.at
- 1944: Wiener
Mädeln (EA: 12.1949; über den Komponisten Carl
Michael Ziehrer, gespielt von Willi
Forst (auch Regie);
als Graf Lechenberg) → filmportal.de
- 1948: Hin und her
(nach der gleichnamigen
Komödie von Ödön von Horváth; von (Regie) und mit Theo
Lingen
als Fotograf Peter Vogel; als Prinz Bernardo) → filmportal.de
- 1948: Das
singende Haus (als Bandleader Hans Storch) → Foto bei filmportal.de
- 1948: Der Engel mit der Posaune
(nach dem Roman von Ernst
Lothar; als Graf Leopold Traun) → filmportal.de
- 1948: The Mozart Story (englische Version von "Wen
die Götter lieben"; als Kaiser Joseph
II.) → IMDb
- 1948: Leckerbissen
(Dokumentarfilm mit Spielhandlung; Archivmaterial)
- 1948: Der
himmlische Walzer (als Clemens Maria Weidenauer)→ filmportal.de
- 1948: Verlorenes Rennen
/ Du darfst mich nicht verlassen (als George Miller)
- 1948: An klingenden Ufern
(nach einer Novelle von Alexander
Lernet-Holenia (auch Drehbuch); als verwundetern Soldat
bzw. Maler Stefan Keller; Marianne Schönauer
als Krankenschwester Maria Burg)
- 1949: Das Kuckucksei / /Kinder der Liebe
(als Dr. Kurt Walla)
- 1949: Lambert fühlt sich bedroht
(als Kommissar Roland)
- 1949: Hexen
(als Heinz Wagner) → IMDb
- 1950: Prämien auf den Tod
(als Operntenor Gunnarson; auch Regie, Co-Drehbuch)
- 1950: Der
Schuss durchs Fenster (als Dr. Winkler) → film.at
- 1950: Gute Nacht, Mary
/ Die gestörte Hochzeitsnacht (nach dem Theaterstück "Is
Your Honeymoon Really Necessary?"
von E. Vivian Tidmarsh; als Industrieller Lawrence Vinning) → filmportal.de
- 1950: Küssen ist keine Sünd
(als Kammersänger Felix Alberti)
- 1950: Pikanterie Eine seltene Geliebte (als Schriftsteller Sascha Borotraz)
- 1950: Ein Lächeln im
Sturm / Sturm über Alaska (als Jean Langrand)
- 1951: Das
Geheimnis einer Ehe (als Felix Adrian, einstige Jugendliebe von
Tina Camphausen)
- 1951: Der schweigende Mund (als Architekt Reinhold)
- 1951: Gangsterpremiere
/ So ein Theater (als Kommissar; auch Regie, Drehbuch)
- 1952: Haus des Lebens
(nach dem Roman von Käthe
Lambert = Käthe Saile = ; als Axel Jolander) → filmportal.de
- 1952: Knall und Fall als Hochstapler
(mit Hans
Richter (Knall) und Rudolf
Carl (Fall); als Millionär John Vandergold)
→ filmportal.de
- 1952: 1. April 2000
(als Capitano Herakles) → filmportal.de
- 1952: Du bist die Rose vom Wörthersee
(als Komponist Jack Milston)
- 1953: Praterherzen
/ Das Leben ist stärker (als Toni Brandstätter)
- 1953: Man nennt es Liebe
(als Peter Malmö)
- 1953: Musik bei Nacht
(nach dem Bühnenstück "Die große Kurve" von Curt
J. Braun; als Geldverleiher Hans Kersten)
→ filmportal.de
- 1953: Der
letzte Walzer (nach Motiven der gleichnamigen
Operette von Oscar Straus;
als Rittmeister Graf Dimitri Sarassow;
Eva
Bartok als Baronesse Vera Opalinski) → filmportal.de
- 1953: Alles für Papa
(als Witwer bzw. vermögender Zeitungsverleger Clemens Haberland, Johanna
Matz als Tochter Charlott)
→ filmportal.de
- 1954: Meines Vaters Pferde, 1. Teil: Lena und Nicoline
(nach dem Roman von Clemens
Laar; als irischer Aristokrat Pat)
→ filmportal.de
- 1954: Eine Frau von
heute (als Heinz Bender, Ehemann von Toni = Luise
Ullrich) → filmportal.de
- 1954: Rummelplatz
der Liebe (als Toni, Manager eines Schaustellers) → filmportal.de
- 1954: Gefangene der Liebe
(als Willi Kluge) → filmportal.de
- 1954: Orientexpress
/ Orient-Express (als Roxanes Manager Baté; auch Dialog-Regie)
→ wunschliste.de
- 1954: Das Bekenntnis der Ina Kahr
(nach dem Illustriertenroman in "Hören und Sehen" von Ernst Diets;
als Paul Kahr, Ehemann von Ina = Elisabeth
Müller) → filmportal.de
- 1955: Du bist die Richtige
(nach der Komödie "Die erste Mrs. Selby" von St.
John Ervine; als Chirurg Stefan Selby)
→ filmportal.de
- 1955: Des
Teufels General (nach dem Drama
von Carl Zuckmayer; als Fliegergeneral Harry Harras) → filmportal.de,
prisma.de
- 1955: Liebe ohne Illusion
(nach dem Bühnenstück "Ärztliches Geheimnis" von Ladislas
Fodor; als ehemaliger
Schauspieler Walter Hübner) → filmportal.de
- 1955: Die
Ratten (frei nach dem gleichnamigen
Drama von Gerhart
Hauptmann; als Bruno Mechelke)
→ filmportal.de,
prisma.de
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"Die Ratten":
Abbildung DVD-Cover
bzw. Szenenfoto
mit Curd Jürgens als
Bruno Mechelke und
Maria
Schell als
Pauline Karka
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche die Produktion
im Dezember 2020
als Remastered Edition
auf DVD herausbrachte.
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- 1955: Die
Helden sind müde / Les héros sont fatigués (als
ehemaliger Jagdflieger Wolf Gerke) → filmportal.de,
prisma.de
- 1955: Du mein stilles Tal
(nach der Erzählung "Schweigepflicht" von Jacques
Companéez; als Gert von Breithagen)
→ filmportal.de,
prisma.de
- 1955: Teufel in Seide
(als der mittellose Komponist Thomas Ritter) → filmportal.de,
prisma.de
- 1956: Die
goldene Brücke (als Industrieller Henrik Balder) → filmportal.de,
prisma.de
- 1956: Ohne Dich wird es Nacht
(als Morphinist Dr. Robert Kessler; auch Regie, Drehbuch-Mitarbeit)
→ filmportal.de
- 1956: Und
immer lockt das Weib / Et Dieu
créa la femme (mit
Brigitte
Bardot; als Éric Carradine)
- 1956: Der Kurier des
Zaren / Michel Strogoff (nach dem Roman
von Jules Verne; als Michel Strogoff, der Kurier des Zaren)
- 1957: Bitter war der Sieg
/ Bitter Victory (als Major Brand) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch
- 1957: Auge um Auge
/ Oeil pour œil (als Dr. Walter) → filmdienst.de,
filmreporter.de,
IMDb
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"Auge um Auge":
Abbildung DVD-Cover
bzw. Szenenfoto
mit Curd Jürgens als
Arzt Dr. Walter
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche den Thriller
Anfang Juli 2024
auf DVD herausbrachte.
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- 1957: Spione am Werk
/ Les espions (als Alex, Mitarbeiter des US-Geheimagenten Colonel
Howard)
- 1957: Duell
im Atlantik / The Enemy Below (als von Stolberg,
U-Boot-Kommandant)
- 1958: Die
schwarze Sklavin / Tamango (nach der Novelle "Tamango"
von Prosper Mérimée;
als Kapitän Reinker)
- 1958: London ruft Nordpol / Londra chiama Polo Nord (als Oberst Bernes,
Chef der deutschen Abwehr in Holland)
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"London ruft Nordpol":
Abbildung
DVD-Cover
bzw. Szenenfoto
mit Curd Jürgens als
Oberst Bernes
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche die Produktion
Anfang August 2013
auf DVD herausbrachte.
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- 1958: Männer über Vierzig / This Happy Feeling (als
Preston Mitchell) → filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch)
- 1958: Jakobowsky
und der Oberst / Me and the Colonel (nach dem Theaterstück
von Franz Werfel;
als Oberst Thaddäus Prokoszny, Danny
Kaye als Samuel L. Jakobowsky)
- 1958: Die
Herberge zur 6. Glückseligkeit / The Inn of the Sixth
Happiness (nach Erlebnissen der britischen Missionarin
Gladys
Aylward bzw. bzw. dem daraus resultierenden
Roman "The Small Woman" von Alan Burgess; als Offizier Lin Nan;
Ingrid
Bergman als Gladys Aylward)
- 1958: Der
Schinderhannes (nach dem Theaterstück
von Carl Zuckmayer über den Räuberhauptmann Johannes
Bückler,
genannt "Schinderhannes"; als Schinderhannes)
→ filmportal.de,
prisma.de
- 1959: Der Sturm bricht los
/ Le vent se lève (als Eric Muller) → prisma.de
- 1959: Der blaue Engel
/ The Blue Angel (nach dem Roman "Professor
Unrat" von Heinrich
Mann; Remake des Films
aus
dem Jahre 1930 mit Emil
Jannings und Marlene
Dietrich; als Prof. Immanuel Rath)
- 1959: Fähre
nach Hongkong / Ferry to Hong Kong (als Mark Bertram Conrad)
→ prisma.de
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"Fähre nach Hongkong":
Abbildung DVD-Cover
bzw. Szenenfoto
mit Curd Jürgens als
Mark Bertram Conrad
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche die Produktion
Ende Juni 2020
auf DVD herausbrachte.
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- 1959: Katja,
die ungekrönte Kaiserin / Katia (nachempfunden dem Roman
der Schriftstellerin Prinzessin Marthe
Bibesco,
die seinerseits frei die Lebensgeschichte von Jekaterina
Dolgorukowa (Romy
Schneider) erzählt; als Zar Alexander II.)
→ filmportal.de,
prisma.de
- 1960: Wernher von Braun Ich greife nach den Sternen /
I aim at the Stars (als Wernher von
Braun) → filmportal.de
- 1960: Schachnovelle
(nach der Novelle
von Stefan Zweig; als Rechtsanwalt Werner von Basil) → filmportal.de,
prisma.de
- 1960: Gustav Adolfs Page
(nach der gleichnamigen
Novelle von Conrad
Ferdinand Meyer; als Gustav II. Adolf;
Liselotte
Pulver als Gustl Leubelfing)
→ filmportal.de,
prisma.de
- 1961: Bankraub in der Rue Latour
(als Gentleman-Gauner Cliff MacHardy; auch Regie) → filmportal.de
- 1961: Oberst Strogoff
/ Le triomphe de Michel Strogoff (als Oberst Michael Strogoff)
- 1962: Der
längste Tag / The Longest Day (als General der Infanterie
Günther
Blumentritt)
- 1962: I don giovanni della Costa Azzurra
(als Mr. Edmond)
- 1962: Verwirrung
/ Il disordine (als Vater von Carlo)
- 1963: Die
Dreigroschenoper (frei nach "Die
Dreigroschenoper" von Bertolt
Brechts und Kurt
Weill; als Macheath,
genannt Mackie Messer) → filmportal.de
- 1963: Flucht
der weißen Hengste / Miracle of the White Stallions (als
General Tellheim)
- 1963: Ohne Moral
/ Of Love and Desire (als Paul Beckmann) → filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch)
- 1963: Ein Schloß in Schweden / Château en Suède (nach
dem Theaterstück von Françoise Sagan;
als der seltsame
Schlossbesitzer Hugo Falsen, Gatte von Éléonore (Monica Vitti);
Jean-Louis Trintignant als
Hugos Cousin Éric, der
sich in Éléonore verliebt; Jean-Claude Brialy
als Hugos Bruder Sébastien)
→ filmdienst.de,
filmpodium.ch,
Wikipedia (englisch)
- 1964: Hide and Seek (als Hubert Marek) → Wikipedia,
englisch
- 1964: Begegnung
in Salzburg / Deux jours à vivre (als Industrie-Manager Hans
Willke)
- 1964: Bis unter die Haut
/ Les parias de la gloire (als Ludwig Goetz) → filmdienst.de
- 1964: Psyche
59 / Das Verlangen (als Eric Crawford) → wunschliste.de
- 1965: DM-Killer
(nach dem Roman "Ehrlich fährt am längsten" von Peter
Norden; als Gauner Kurt Lehnert)
→ filmportal.de
- 1965: Lord Jim
/ Lord Jim (nach dem Roman
von von Joseph Conrad mit Peter
O'Toole in der Titerolle; als Cornelius)
→ prisma.de
- 1965: Das
Liebeskarussell (Episodenfilm frei nach "Reigen"
von Arthur
Schnitzler; als Stefan von Cramer in Segment "Sybill")
- 1966: Zwei
Girls vom roten Stern (als Dave O'Connor) → filmportal.de
- 1966: Der Kongress amüsiert sich (als
russischer Zar Alexander
I.) → prisma.de,
filmportal.de
- 1966: Wie
tötet man eine Dame? / Das Geheimnis der gelben Mönche (als
Gangsterboss Gérard van Looch, genannt "Giant")
- 1966: Blüten, Gauner und die Nacht von Nizza
/ Le jardinier d'Argenteuil (als Baron Édouard de Santis) →
prisma.de
- 1967: Solo
für O.N.C.E.L. Die
Karate Killer / The Man from U.N.C.L.E. The Karate
Killers (als Carl von Kesser)
- 1967: Der Lügner und die Nonne
(nach dem Theaterstück von Curt
Goetz; als Kardinal)
- 1967:
und
morgen fahrt ihr zur Hölle / Dalle Ardenne all'inferno (als
Stadtkommandant General Edwin von Keist)
- 1968: Keine Rosen für OSS 117 / Niente rose per OSS 117
(als "der Major", Chef der Verbrecherorganisation)
- 1968: Der Arzt von St. Pauli
(als Armenarzt Dr. Jan Diffring)
- 1969: Mörder
GmbH / The Assassination Bureau (nach dem unvollendeten Roman
"Das
Mordbüro"
von Jack
London ; als General von Pinck)
- 1969: Die zum Teufel gehen
/ La legione dei dannati / La brigada de los condenados (als General von Rylov)
- 1969: Auf der Reeperbahn nachts um halb eins
(als Ex-Häftling Hannes Teversen) → filmportal.de
- 1969: Luftschlacht
um England / The Battle of Britain (als Baron Maximilian von
Richter)
- 1969: Die
Schlacht an der Neretva / Bitka na Neretvi (über die legendäre
Schlacht
an der Neretva; als General Lohring)
- 1970: Ohrfeigen
(nach Motiven des Romans "Sieben Ohrfeigen" von Károly
Aszlányi; als Bankier Thomas Nathan Terbanks)
→ filmportal.de
- 1970: Die schmutzigen Helden von Yucca
/ The Invincible Six (als Baron Karl von Bitterhofen, der Deutsche)
- 1970: Hello Goodbye / Hello Goodbye
(als Baron de Choisis, Ehemann von Dany)
- 19701971: "St.-Pauli"-Filmreihe mit Curd Jürgens in der Titelrolle
- 1970: Cannabis Engel
der Gewalt (als französischer Drogenbaron Henri Emery)
- 1971: Mephisto-Walzer / The Mephisto Waltz (als Pianist Duncan Ely)
→ filmdienst.de,
wunschliste.de
- 1971: Im Rausch der Sinne / Bitterer Whisky / Fieras sin jaula (als
Ronald Marvelling) → filmdienst.de,
IMDb
- 1971: Nikolaus und Alexandra
/ Nicholas and Alexandra (nach dem Buch von Robert
K. Massie über Zar Nikolaus II. und
dessen Frau Alexandra;
als deutscher Konsul)
- 1971: Kill! (als Grüningen) → IMDb
- 1972: Wie bitte werde ich ein Held?
/ À la guerre comme à la guerre (nach einem Roman von Alexander
Lernet-Holenia;
als russischer General)
- 1973: In der Schlinge des Teufels
/ The Vault of Horror (als Sebastian, der Zauberer)
- 1973: Profession: Aventuriers (als Alvarez) → IMDb
- 1974: Weiche Betten, harte Schlachten / Soft Beds, Hard Battles (als
General von Grotjahn)
Kurzinfo (Quelle: Pidax Film): Paris, im Zweiten Weltkrieg: Das elegante Freudenhaus von Madame Grenier
ist ein besonderer Ort der Résistance-Bewegung: Unterstützt von Major Robinson, einem britischen Offizier, werden
dort Nazi-Offiziere von geschickt manipulierten Betten aus in Kellerschächte geschleudert und getötet
Der großartige
Peter Sellers spielt in dieser Komödie sechs verschiedene Parts, unter anderem ist er auch als
"Hitler" zu sehen.
Filmdienst.de schrieb: "Die lustig-bösen Pfeile treffen in alle Richtungen. Humorig-witzige Persiflage eines Stücks
Weltgeschichte." "Time Out" sprach von einem "brillanten Sellers" und schrieb, dass der Film schon wegen ihm
einen Kinobesuch wert sei.
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"Weiche Betten,
harte Schlachten":
Abbildung DVD-Cover
bzw. Szenenfoto
mit Curd Jürgens als
General von Grotjahn
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche die Militärkomödie
Ende Ende November 2022
auf DVD herausbrachte.
→ filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch) |
- 1974: Radiografia di una Svastika → IMDb
- 1974: Galileo (Kurzfilm; als ?) → IMDb
- 1975: Cagliostro Im Schatten des Todes / Cagliostro
(mit Bekim Fehmiu als Graf
Alessandro Graf von Cagliostro,
Pseudonym: Giuseppe Balsamo; als Kardinal Giovanni Angelo Braschi, der spätere Pabst Pius VI.)
→ Wikipedia
(englisch), IMDb
- 1975: Der zweite Frühling
(als Bonvivant Fox)
- 1976: Povero Cristo (als der Fremde, der von Giorgio Cavero
engagiert wird) → IMDb
- 1976: Auch Mimosen wollen blühen
(als alternder Sowjetspion Josef Popov)
- 1976: Ab morgen sind wir reich und
ehrlich / E una banca rapinammo per fatal combinazion (als Senator Shelton)
- 1976: Die verrückten Reichen
/ Folies bourgeoises (als Juwelier) → prisma.de
- 1977: James Bond 007 Der Spion, der mich liebte / The Spy Who Loved
Me (als Reeder und Meeresbiologe Karl Stromberg,
Gegenspieler von James
Bond = Roger
Moore) → prisma.de
- 1978: Missile X Geheimauftrag Neutronenbombe
(als Casino-Betreiber Marchant, genannt der "Baron", Anführer
einer
internationalen Terrororganisation) → filmportal.de
- 1978: Schöner Gigolo, armer Gigolo
/ Just a Gigolo (als Prinz) → filmportal.de
- 1979: La lunga strada senza polvere (Gast-Auftritt)
→ IMDb
- 1979: Steiner Das Eiserne Kreuz II
/ Breakthrough (als General Hofmann)
- 1979: Der Agent / Golden Girl / Goldengirl (als Dr. Serafin)
→ filmdienst.de
- 1979: La gueule de l'autre (als Wilfrid) → IMDb,
Wikipedia
(englisch)
- 1980: Warum
die UFOs unseren Salat klauen (als UFO-Kommandant)
- 1980: The Sleep of Death (als Count St. Alyre) → Wikipedia
(
englisch)
- 1981: Killer
sind immer unterwegs / Teheran-43 (als Anwalt Legraine)
Fernsehen (Auszug)
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