Auszeichnungen / Filmografie
Maximilian Schell wurde am 8. Dezember 1930 als Sohn des Schriftstellers Hermann Ferdinand Schell1) (1900 – 1972) und der österreichischen Schauspielerin Margarethe Noé von Nordberg1) (1905 – 1995) in Wien geboren; die Geschwister Maria Schell (1926 – 2005), Carl Schell1) (1927 – 2019) und Immy Schell1) (1935 – 1992) ergriffen ebenfalls den Schauspieler-Beruf. Maximilian Schell, dessen Eltern vor den Nazis in die Schweiz flohen, stand bereits mit elf Jahren in Schillers "Wilhelm Tell"1) in Zürich auf der Bühne.
Maximilian Schell 1976; Rechteinhaber: Nationaal Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief; Bestandsnummer: 928-6416); Urheber/Fotograf: Hans Peters / Anefo; Quelle: Wikimedia Commons; Lizenz: www.gahetna.nl/over-ons/open-data / CC0 1.0 Universell (CC0 1.0) Als er dm Schulabschluss studierte er an der Zürcher Universität zunächst Philosophie, Kunstgeschichte und Germanistik, bis er sich 1952 dann doch entschied, in die Fußstapfen seiner Mutter zu treten und Schauspieler zu werden. Er schrieb sich am "Konservatorium Bern" (heute: "Hochschule der Künste Bern"1)) ein und debütierte im Herbst 1952 am "Theater Basel"1) als Schauspieler, Dramaturg und Regisseur. 1959 wechselte Schell nach verschiedenen Stationen an die "Münchner Kammerspiele"1). Noch im gleichen Jahre holte ihn Gustaf Gründgens nach Hamburg, wohin er zu dessen Abschied 1963 für die berühmt gewordene "Hamlet"1)-Inszenierung zurückkehrte.  
    
Maximilian Schell 1976
Rechteinhaber: Nationaal Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief;
Bestandsnummer: 928-6416)
Urheber/Fotograf: Hans Peters / Anefo;  mehr bei → nationaalarchief.nl
Quelle: Wikimedia Commons;
Lizenz: www.gahetna.nl/over-ons/open-data /
CC0 1.0 Universell (CC0 1.0)
Mitte der 1950er Jahre startete Schell eine grandiose Filmkarriere, sein Leinwanddebüt gab er mit der Rolle eines Deserteurs in dem Nachkriegsdrama "Kinder, Mütter und ein General"1) (1955). Der Österreicher blieb dem deutschsprachigen Film jedoch nur wenige Jahre erhalten, so unter andem als Leutnant Alex Haller in Helmut Käutners1) Zuckmayer-Adaption "Ein Mädchen aus Flandern"1) (1956) mit Nicole Berger1) in der Titelrolle. Es folgten die Filme "Ein Herz kehrt heim"1) (1956), "Die Ehe des Dr. med. Danwitz"1) (1956), "Die Letzten werden die Ersten sein"1) (1957) sowie die Schweizerdeutsche Produktion "Taxichauffeur Bänz"1) (1957), dann gelang es ihm, in dem US-amerikanischen Kriegsfilm "Die jungen Löwen"1) (1958, "The Young Lions") als Gegenspieler von Marlon Brando und Montgomery Clift international Aufmerksamkeit zu eregen  und so eine außergewöhnliche Hollywood-Karriere zu starten.
1961 zeichnete er in Stanley Kramers1) hochkarätig besetzten und preisgekröntem Film "Das Urteil von Nürnberg"1) ("Judgment at Nuremberg") den entschlossenen Nazi-Verteidiger Hans Rolfe und erhielt für seine schauspielerische Leistung als erster deutschsprachiger Schauspieler nach dem Kriege den begehrten "Oscar"1) 
in der Kategorie "Bester Hauptdarsteller"1). Danach spielte er fast ausschließlich in US-amerikanischen, englischen oder italienischen Produktionen, wie beispielsweise neben Peter Ustinov und Melina Mercouri in der von Jules Dassin1) inszenierten Krimikomödie "Topkapi"1) (1964). Es folgten weitere "Oscar"-Nominierungen, so als "Bester Hauptdarsteller" in Arthur Hillers1) Drama "The Man in the Glass Booth" (1975): Hier gestaltete Schell eindringlich einen Nazi, der sich nach Kriegsende in den USA als Industrieller niedergelassen hat und sich als wohlhabender Jude Arthur Goldman ausgibt – bis ihm der israelische Geheimdienst auf die Spur kommt; den "Oscar" musste er jedoch Jack Nicholson in "Einer flog über das Kuckucksnest"1) überlassen. Eine "Oscar"-Nominierung als "Bester Nebendarsteller" erhielt er in dem von Fred Zinnemann1) nach dem autobiographischen Buch "Julia" ("Pentimento") von Lillian Hellman1) gedrehten Film Julia"1) (1977) mit den Protagonistinnen Vanessa Redgrave (Julia) und Jane Fonda1) (Lillian Hellman), unterlag aber Jason Robards in der Rolle des Dashiell Hammett1).
  
Maximilian Schell und Bibi Johns; Copyright Virginia Shue
Maximilian Schell und Bibi Johns
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der Fotografin
Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
  
Dazwischen lagen Produktionen wie der US-amerikanische Katastrophenfilm "Krakatoa – Das größte Abenteuer des letzten Jahrhunderts" (1969, "Krakatoa, East of Java") oder das Filmdrama "Papst Johanna"1) (1972, "Pope Joan") mit Liv Ullmann als Päpstin Johanna. Die hohen Gagen, die Schell mit Filmen wie "Die Akte Odessa"1) (1975, "The Odessa File"), "Die Brücke von Arnheim"1) (1977, "A Bridge Too Far"), "Steiner – Das eiserne Kreuz"1)  (1977, "Cross of Iron") oder "Das schwarze Loch"1) (1979, "The Black Hole") verdiente, steckte das Multitalent in eigene, hochgelobte Regie-Arbeiten wie die Dürrenmatt-Adaption "Der Richter und sein Henker"1) (1975) oder als Co-Produzent in die Heinrich-Böll1)-Verfilmung "Ansichten eines Clowns"1) (1976) mit Helmut Griem und Hanna Schygulla in den Hauptrollen.
Maximilian Schell 03; Copyright Virginia Shue Sein Regie-Debüt hatte er mit der historischen Romanze "Erste Liebe"1) (1970) gegeben, einer Geschichte, welche auf einer Novelle von Iwan Turgenjew1) basierte und die Schell auf eigenwillige Weise umsetzte. Die Resonanz der Kritik war überwältigend, Schells Erstlingswerk wurde als Schweizer Beitrag in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film" für einen "Oscar" nominiert, verlor jedoch gegen die italienische Produktion "Ermittlungen gegen einen über jeden Verdacht erhabenen Bürger"1) von Elio Petri1). Nur zwei Jahre später inszenierte er mit "Der Fußgänger"1) (1974) ein Drama um ein fruchtbares Verbrechen im so genannten "Dritten Reich", das durch einen Boulevardjournalisten aufgedeckt wird, und erntete erneut internationale Anerkennung; ein "Golden Globe Award"1) sowie eine erneute "Oscar"-Nominierung als "Bester fremdsprachiger Film" sind nur zwei von weiteren Preisen für diese Arbeit.
Nach seiner Ödön von Horváth1)-Adaption "Geschichten aus dem Wienerwald"1) (1979) erregte Maximilian Schell 1983 Aufmerksamkeit mit der Dokumentation "Marlene"1), in dem er ausführliche Begegnungen mit Marlene Dietrich zu einem bewegenden, intellektuellen Portrait montierte. Für die Dietrich-Dokumentation durfte er das 17-stündige Interview mit der Filmlegende nur per Tonband aufnehmen. Dabei ließ sich der feinfühlige Porträtist sogar von der oft betrunkenen Diva beleidigen: "Geh du zu Mama Schell und lern Manieren." Gerade aufgrund dieser Brüche, die Schell klugerweise nicht wegretuschierte, ist eine der eindringlichsten Schauspieler-Biografien entstanden. Der Film wurde 1985 für den "Oscar" in der
Kategorie "Bester Dokumentarfilm" (Langform) nominiert, musste jedoch "The Times of Harvey Milk"1) den Vortritt lassen; in Deutschland gewann er 1986 den "Deutschen Filmpreis"1).
   
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
Ein viel beachtetes Werk wurde auch sein Dokumentarfilm über seine Schwester Maria mit dem Titel "Meine Schwester Maria"2), der nach der Uraufführung am 27. Februar 2002 im Wiener "Künstlerhaus-Kino" am 30. Mai 2002 an den allgeneinen Kinostart ging; im März 2004 kam die bewegende Lebensgeschichte von Maria Schell auch in Buchform auf den Markt.

Foto mit freundlicher Genehmigung von Einhorn-Film
© Einhorn-Film/Weltlichtspiele Kino GmbH

Meine Schwester Maria; Copyright Einhorn-Film
Maximilian Schell spielte in den 1990er Jahren beispielsweise in Produktionen wie der Krimikomödie "The Freshman"1) (1990, "Freshman") an der Seite von Marlon Brando und Matthew Broderick1), für seine Interpretation des Mordecai Weiss in der preisgekrönten TV-Theateradaption "Miss Rose White"1) (1992) wurde er für einen "Emmy Award"1) nominiert. In der Disney-Produktion "A Far Off Place"1) (1993, "Die Spur des Windes – Das letzte große Abenteuer") mimte er den Wildhüter Colonel Mopani Theron, eine eindrucksvolle Leistung bot er als Züricher Kantonsrat Dr.h.c. Isaak Kohler in Hans W. Geißendörfers1) Dürrenmatt-Adaption "Justiz"1) (1993). Seine wohl bekanntesten Kinoproduktionen der ausgehenden 1990er Jahre dürften der Katastrophenfilm "Deep Impact"1) (1998) mit der Rolle des Vaters der Reporterin Jenny Lerner (Téa Leoni1)) sein, sowie der Vater von Maria Hochberg (Lisa Martinek) in Gabriel Baryllis1) Romanze "Wer liebt, dem wachsen Flügel"1) (1999). Unter anderem spielte er in dem Thriller "I love you, Baby"2) (2000) mit, in "Das Haus der schlafenden Schönen"1) (2006), gedreht von Vadim Glowna nach dem Roman des japanischen Nobelpreisträgers Yasunari Kawabata1) mit sich in der Hauptrolle des Edmond, trat er als dessen Freund Kogi in Erscheinung. Nach seinem Part des Betrügers "Diamond Dog" in der Abenteuerkomödie "Brothers Bloom"1) (2009, "The Brothers Bloom") und des Jacob Krinsten, einem ehemaliger Leiter der Europäischen Kommission für Entwicklungsarbeit, bei dem alle Fäden einer Geheimorganisation zusammenzulaufen schienen, in dem Thriller "Operation Schwarze Blumen"3) (2009, "Flores Negras") stand er letztmalig für die sehr freie Schiller-Adaption "Die Räuber"2) vor der Kinokamera; die Uraufführung am 19. Januar 2015 erlebte er nicht mehr → Übersicht Kinofilme.
    
Vor allem ab den 1980er Jahren arbeitete Schell vermehrt für das Fernsehen und trat auch hier mit prägnanten Figuren in internationalen Produktionen in Erscheinung. So gab er beispielsweise den Sándor Korvin bzw. das "Phantom" in "Das Phantom von Budapest"1) (1983, "The Phantom of the Opera"), oder spielte die gereifte Titelfigur Zar Peter I.1) in dem vierteiligen Historiendrama "Peter der Große"4) (1986, "Peter the Great"). Man sah ihn beispielsweise 1990 als Amado Guzman in der vierten Staffel der Krimi-Drama-Serie "Kampf gegen die Mafia"1) ("Wiseguy"), ein Jahr später schlüpfte er in das Kostüm Friedrich des Großen in dem Zweiteiler "Die junge Katharina"1) (1991, "Young Catherine") mit Julia Ormond1) als Katharina II. Nach seiner Rolle des Pharao in dem Zweiteiler " "Die Bibel – Abraham"1) (1993 "Abraham") mit Richard Harris als Titelfigur Abraham1) kam er in "Die Dornenvögel – Die verlorenen Jahre"3) (1996, "Thorn Birds: The Missing Years"), der zweiteiligen Fortsetzung des legendären Vierteilers "Die Dornenvögel"1) aus dem Jahre 1983 nach dem gleichnamigen Roman1) von Colleen McCullough1) mit Richard Chamberlain als Pater Ralph, als Kardinal Vittorio daher. 1999 verkörperte der charismatische Darsteller in Christian Duguays Historienspektakel "Johanna von Orleans"1) ("Joan of Arc") mit Leelee Sobieski1) als Jeanne d'Arc1) den Bruder John Le'Maitre. In der von Marco Serafini1) aufwendig in Szene gesetzten mehrteiligen Familienchronik "Liebe, Lügen, Leidenschaften"3), den heißen Affären und spannende Intrigen rund um den Wäschemodenkonzern "Aphrodite", präsentierte er sich 2002 als Firmenpatriarch Franz Steininger. In jüngerer Zeit überraschte Maximilian Schell die Fernsehzuschauer mit der Titelrolle des Fürsten Thorwald in der zunächst zwölfteiligen Adelssaga "Der Fürst und das Mädchen"1); ab Mitte September 2005 wurden mit der zweiten Staffel die melodramatischen Geschichten um Intrigen und Romanzen im Adelsmilieu fortgesetzt, seit Anfang Januar 2007 lief die dritte Staffel, in der Schell gegen Ende als Fürst Friedrich von Thorwald an gebrochenem Herzen den Fernsehtod starb und somit die Serie verließ. 
Mit einer ganz anderen Rolle beeindruckte der Schauspieler Anfang April 2004 die Fernsehzuschauer: In der spannenden, hochkarätig besetzten Verfilmung des Bestsellers von Henning Mankell1) "Die Rückkehr des Tanzlehrers"1) spielte er unter der Regie von Urs Egger1) neben Tobias Moretti1) und Veronica Ferres1) den alten Argentinier Fernando Hereira, einen jüdischen Emigranten, der 60 Jahre nach dem Mord an seinem Vater durch den SS-Mann Herbert Molin (Werner Prinz1)) diesen in Schweden aufspürt, tötet, und glaubt, damit seine innere Ruhe wieder zu finden.
An der Seite von Uschi Glas tauchte Schell in dem eher seichten Fernsehfilm "Alles Glück dieser Erde"3) (2003) auf, in dem Melodram "Die Liebe eines Priesters"4) über eine verbotene Liebe mimte er dann im Mai 2005 den Pater Christoph und väterlichen Freund des Priesterseminaristen Michael (Erol Sander1)), der sich zwischen Berufung und der Liebe zu einer Frau (Sonsee Neu1)) entscheiden muss. Unter der Regie von Franz Josef Gottlieb1) konnte Maximilian Schell wieder einmal alle Register seiner schauspielerischen Darstellungskraft ziehen.
In seinen letzten Jahren stand Schell für die vom britischen Fernsehen produzierte, hochkarätig besetzte, zweiteilige Neuverfilmung "Die Muschelsucher"3) (Ausstrahlung im ZDF am 25.12.2006) nach dem millionenfach verkauften Bestseller "The Shell Seekers" von Rosamunde Pilcher1) vor der Kamera. An der Seite von Vanessa Redgrave als Witwe Peneople Keeling, die ihr Leben Revue passieren lässt, gab er unter der Regie von Piers Haggard deren Vater, den berühmten Maler Lawrence Sterne, dessen Bild "Die Muschelsucher" eine besondere Bedeutung für Penelope hat.
Maximilian Schell; Copyright Edmond Frederik

Eine weitere interessante Rolle war die des berühmten Albert Einstein1) in der szenischen Dokumentation "Albert Einstein – Superstar der Wissenschaft"3) aus der ZDF-Reihe "Giganten"3), die am 10. Juli 2007 unter der Regie von Gero von Boehm1) ausgestrahlt wurde. Als kompetenter Moderator zeigte er sich 2008 in der dreiteiligen ZDF-Geschichtsreihe "Imperium der Päpste"3), erzählte vom Aufstieg und Fall des Papsttums. Seit 2004 bzw. der Folge "Imperium – Kampf um Rom"3) (EA: 02.05.2004) führte Schell durch die "Imperium"1)-Folgen der ZDF-Dokumentationen aus der "Terra X"-Reihe1), bereits 14 Mal präsentierte er spannende Rückblicke in geheimnisvoll-vergangene Epochen und beleuchtete geschichtliche Zusammenhänge. Danach brachte Schell 2010 den Zuschauern "Das Weltreich der Kalifen"3) nahe, ging dem "Fluch des Diamanten"3) der indischen Maharadschas nach und wandelte in "Das Schwert der Shogune"3) im mittelalterlichen Japan auf den Spuren der legendären Samurais. Im Juli 2011 folgten mit "Der letzte Kampf der Ritter"3) (EA: 10.07.2011), "Das Gold der Piraten"3) (EA: 17.07.201) und "Der Kriegsruf der Indianer"3) (EA: 24.07.2011) weiter sehenswerte "Imperium"-Geschichten, erneut fesselnd vorgestellt von Maximilian Schell.
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem
Fotografen Edmond Frederik zur Verfügung gestellt.
© Edmond Frederik (Lizensiert)

Eher nette Unterhaltungskost bot der Anfang Oktober 2007 in der ARD gezeigte, von Peter Weck inszenierte romantische Liebesfilm "Die Rosenkönigin"1). Neben den Protagonisten Mirjam Weichselbraun1) sowie Erol Sander1), Gaby Dohm und Peter Weck selbst mimte Maximilian Schell diesmal den Karl Friedrich Weidemann, Patriarch einer traditionsreichen Parfüm-Firma, dessen Unternehmen knapp vor dem Bankrott steht. Als er die junge Parfümeurin Marie Gruber (Mirjam Weichselbraun) kennenlernt, setzt er auf deren Fähigkeiten, die sie, wie sich später herausstellt, von ihm geerbt hat. Das Stück, zusammengemixt aus Familienintrigen, kriminalistischen Elementen und natürlich einer gefühlvollen Liebesgeschichte vor der imposanten Kulisse Salzburgs, hob sich nicht zuletzt wegen des großen Mimen Schell aus dem üblichen Melodram-Einheitsbrei ab → Übersicht TV-Produktionen.
 
Neben seinen umfangreichen Film- und Fernsehauftritten blieb Schell jedoch stets dem Theater treu; er spielte an unzähligen Bühnen wie Essen, Bonn, Lübeck, München oder Berlin. 1957 gastierte er in London, 1958 in New York. Berühmt wurde 1963 sein "Hamlet"1) unter der Regie von Gustaf Gründgens am "Deutschen Schauspielhaus" in Hamburg (Premiere: 14.04.1963) mit unter anderem Marianne Hoppe (Königin Gertrude, Witwe des Königs), Ullrich Haupt (Hamlets Vertrauter Horatio), Charles Brauer (Rosenkranz), Uwe Friedrichsen (Güldenstern) und Josef Offenbach (Totengräber); dies war zudem die letzte Inszenierung des legendären Theatermannes. Unvergessen bleiben wohl sein Auftritte als Titelheld in den "Jedermann"1)-Aufführungen bei den "Salzburger Festspielen"1), den er zwischen 1978 und 1982 in den Inszenierungen von Ernst Haeusserman1) brillant verkörperte. In Salzburg hatte man ihn bereits 1959 als Protagonist Sigismund in dem Trauerspiel "Der Turm"1) von Hugo von Hofmannsthal1) bewundern können, in Szene gesetzt von Ernst Lothar1) mit unter anderem Ernst Ginsberg (König Basilius) und Ullrich Haupt (Julian). Schell selbst inszenierte 1979 und 1980 die Tragikomödie "Das weite Land"1) von Arthur Schnitzler1) mit Walther Reyer als Fabrikant Friedrich Hofreiter, 1979 gestalteten Nicole Heesters die Ehefrau Genia Hofreiter und Schwester Maria Schell die Schauspielerin Anna Meinhold-Aigner, 1980 übernahmen Christiane Hörbiger und Hilde Krahl diese Rollen. Ein letzte Mal trat Schell 1985 bei den "Salzburger Festspielen" in Erscheinung und gab den Don Rodrigo in "Der seidene Schuh" von Paul Claudel1), Sibylle Canonica1) war die schöne Doña Proëza, Kurt Meisel deren viel älterer Gatte Richter Don Pelayo, Regie führte Hans Lietzau1) → salzburgerfestspiele.at, felix-bloch-erben.de
  
Senta Berger und Maximilian Schell 1981 bei den Salzburger Festspielen in JEDERMANN 01; Copyright Virginia Shue Senta Berger und Maximilian Schell 1981 bei den Salzburger Festspielen in JEDERMANN 02; Copyright Virginia Shue
Senta Berger als Buhlschaft mit Maximilian Schell in der Titelrolle
im "Jedermann" von Hugo von Hofmannsthal 1981 bei den "Salzburger Festspielen"
Die Fotos wurden mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt. 
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
  
Der Oper wandte er sich 2001 zu und inszenierte in Los Angeles auf Einladung von Plácido Domingo1) Wagners "Lohengrin"1) sowie 2005 den "Rosenkavalier"1) von Richard Strauss1). 2007 erntete er auch als Operettenregisseur Meriten, seine Inszenierung der Operette "Wiener Blut"1) von Johann Strauss1) bei den "Seefestspielen Mörbisch"1) wurde hochgelobt. Zuvor war er als Darsteller im Frühjahr 2006 im Londoner "Old Vic Theatre"1) als diktatorischer General in der von Robert Altman1) in Szene gesetzten bitterbösen Satire "Resurrection Blues" von Arthur Miller1) an der Seite von Matthew Modine1), Neve Campbell1) und James Fox1) aufgetreten, rund drei Monate war das von Kritikern ambivalent aufgenommene Stück aufgeführt worden → stern.de. Zudem hatte Schell ein Engagement am "Théatre National de Luxembourg"1) (TNL) angenommen, war vom 15. bis 19. Mai 2009 auch bei den "Ruhrfestspielen"1) in Recklinghausen mit dem von Intendant Frank Hoffmann1) inszenierten Programm "Lieben Sie Strindberg?"1) auf der Bühne zu bewundern. Ingo Wazerka hat aus Zitaten, Daten und Musikeinspielungen eine Bühnen-Biographie gebastelt, die von der Präsenz des Großdarstellers Schell und seiner Strahlkraft der Stimme lebt. (…) Die Grandezza, mit der Schell die Dichterfigur an sich zieht, aus Gesten, Gedankenschnipseln eine Strindberg-Statue formt, ist beeindruckend. So geht an diesem Abend alles ineinander über – Leben und Traum, Dasein und Dichtung, Starkult und Kunstwillen. (Quelle: derwesten.de); siehe auch theatres.lu.
 
Der Schauspieler und Regisseur Maximilian Schell fiel durch seine seine vielfältigen Talente auf, war nicht nur ein bemerkenswert guter Pianist und Maler, sondern betätigte sich auch als Übersetzer von Werken von John Osborne1) und William Shakespeare1). Als Schriftsteller veröffentlichte er im September 1997 unter dem Titel "Der Rebell" eine Erzählung mit stark autobiografischen Zügen, an der er über zehn Jahre lang geschrieben hatte. Es ist eine Abrechnung mit den Illusionen und Lebenslügen einer modernen Schauspielerexistenz; er selbst sah sich als "Sehnsüchtiger", der beständig zwischen den kulturellen Welten wandelt.
An Maximilian Schell war alles markant, der ehemals dunkelhaarige Typ mit dem überlegenen Lächeln und am Theater geschulter, markanter Sprache bewies seine Stärke in dämonisch-bedrohlich wirkenden Gestalten, die jedoch nie eindimensional blieben. Ein Star von großer Eloquenz und Wandlungsfähigkeit, der ebenso unbeugsame Helden, verbohrte Intellektuelle oder existentiell gebrochene Individuen darstellen konnte.
Maximilian Schell war schon immer ein Rebell, der gegen den Strom und die Konventionen schwamm. Als die ganze Welt auf den angeblich pädophilen Superstar Michael Jackson1) losging, schrieb er einen offenen Brief an den Sänger, weil er Hexenjagden allgemein nicht mochte.
Auch wenn sich Schells Timbre dunkler gefärbt hat, das pechschwarze Haar grau-weiß und der Körper massiger geworden ist, gilt er immer noch als Gentleman alter Schule. Seit er die Tilgung der Schulden seiner schwer kranken Schwester Maria übernommen hat, spielt er nicht nur, was ihm gefällt, sondern auch, was Geld einbringt; "John Carpenters Vampire"1) etwa gehört zu diesen Brotarbeiten.
Eigene Projekte interessieren ihn, wie oft in diesem Schauspielerleben, mehr: die "Lohengrin-Inszenierung" für die Oper Los Angeles, ein Film übers Leben nach dem Tod oder die Dokumentation über "Meine Schwester Maria", die für ihn darstellerisch "immer mehr als nur das 'Seelchen' war". Er sei "noch auf der Suche nach meinen Beruf", sagt er. "Schauspielerei ist doch nur mehr was für die Jungen."
(Zitat "Welt am Sonntag"1) vom 8.12.2000 anlässlich des 70. Geburtstages des Schauspielers)
 

Maximilian Schell beim "Deutschen Filmpreis 2006"1) (12.05.2006)
Foto mit freundlicher Genehmigung von Bodo Petermann
© Bodo Petermann, BP PHOTO (www.bpphoto.de)

Maximilian Schell beim "Deutschen Filmpreis 2006" (12.05.2006); Copyright BP PHOTO
Maximilian Schell Anfang Mai 2006; Urheber: Hugo Heikenwaelder (www.heikenwaelder.at); Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons; Lizenz: Der Urheberrechtsinhaber dieses Werkes, veröffentlicht es als gemeinfrei. Auch anlässlich des 80. Geburtstages von Maximilian Schell würdigten die Medien die Lebensleistung des Künstlers, nach fast sechs Jahrzehnten hatte er sowohl auf der Bühne als auch im Film mit mehr als 100 Produktionen bemerkenswerte Spuren hinterlassen, konnte auf eine imposante Karriere zurückblicken. Schell war noch voller Pläne, laut eines Artikels in DIE ZEIT (→ www.zeit.de) arbeitete er an einer Autobiografie mit dem Titel "Ich fliege über dunkle Täler", für sein Projekt, einen Kinofilm über den Komponisten Ludwig van Beethoven1) und dessen Auseinandersetzung mit dem französischen Kaiser Napoléon1), war er auf der Suche nach einem Produzenten.
Seinen runden Geburtstag beging der Ausnahmekünstler auf seinem elterlichen Berghof in Kärnten in der Nähe des Ortes Preitenegg1). Nicht nur Schells Heimatgemeinde feierte ihren berühmten Ehrenbürger mit einem großen Fest, auch der damalige österreichische Bundespräsident Dr. Heinz Fischer1) übermittelte dem Jubilar Glückwünsche, bezeichnete Schell als "Weltbürger mit großer Ausstrahlungskraft" und würdigte dessen "jahrzehntelanges vielseitiges künstlerisches Wirken als Schauspieler, Regisseur und Produzent". Die offizielle Geburtstags-Gala zu Ehren des runden Geburtstages fand zwei Tage später am 10. Dezember 2010 in der Wiener "Albertina"1) statt, neben hochrangigen Politikern wie der österreichischen Bildungsministerin Dr. Claudia Schmied1) oder langjährigen Weggefährten und Freunden wie dem Regisseur und Journalisten Gero von Boehm1) ließ es sich auch Opernstar Plácido Domingo1) nicht nehmen, persönlich zu gratulieren.
 

Foto: Maximilian Schell Anfang Mai 2006
Urheber: Hugo Heikenwaelder (www.heikenwaelder.at)
Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons
Lizenz: Der Urheberrechtsinhaber dieses Werkes, veröffentlicht es als gemeinfrei.

Ende Juni 2012 legte Maximilian Schell seine Autobiografie mit dem Titel "Ich fliege über dunkle Täler. Mein Leben" vor. Das im Verlag "Hoffmann und Campe"1) mit zahlreichen Fotos erschienene Buch "ist als "lockere Erinnerungen an Begegnungen, voller Poesie und Rhythmus." zu verstehen, so das ARD-Magazin "titel thesen temperamente"1) (ttt, 24.06.2012).
2012 zeigte sich Maximilian Schell in München in einer Inszenierung des "Staatstheaters am Gärtnerplatz"1) gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin in dem Erfolgs-Singspiel "Im weißen Rößl"1) mit der Musik von Ralph Benatzky1). Die Premiere im Zelt des "Deutschen Theaters" fand am 11. Oktober 2012 statt, Schell gab unter der Regie des Intendanten Josef E. Köpplinger1) den österreichischen Kaiser Franz Joseph I.1), Iva Mihanovic1) die Ottilie, Tochter des Fabrikanten Giesecke. Weitere Hauptrollen spielten Sigrid Hauser1) als Wirtin Josepha Vogelhuber, Daniel Prohaska1) als Kellner Leopold, Hans Teuscher als Berliner Fabrikant Wilhelm Giesecke und Michael von Au1) als der "schöne" Sigismund → sueddeutsche.de.
Maximilian Schell, der zweifellos einer der bekanntesten und erfolgreichsten deutschsprachigen Schauspieler weltweit war, lebte mit russischen Schauspielerkollegin Natalija Andrejtschenko1) und seiner Tochter abwechselnd in Beverly Hills1) sowie auf dem elterlichen Berghof in Kärnten; 1985 hatte das Paar geheiratet, vier Jahre später wurde die gemeinsame Tochter Nastassja geboren. Bereits 2002 vermeldete die einschlägige Presse, Schell wolle sich von seiner Frau trennen, 2005 erfolgte dann die Scheidung. Seit etwa 2002 war die Wiener Top-Galeristin und Kunsthistorikerin Elisabeth Michitsch an Schells Seite, doch Mitte April 2008 vermeldeten die Medien, dass Schell und Elisabeth Michitsch getrennte Wege gingen.
Im gleichen Jahr wurde bekannt, dass Maximilian Schell mit der über 45 Jahre jüngeren Opernsängerin Iva Mihanovic1) liiert sei, am 20. August 2013 heiratete das Paar im privaten Rahmen in der kleinen Gemeinde Preitenegg in Kärnten. Dass der gemeinsame Lebensweg nur noch von kurzer Dauer sein sollte, konnte damals Niemand ahnen. 

Foto: Maximilian Schell Ende Januar 2011 bei "Markus Lanz"1)
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Maximilian Schell Ende Januar 2011 bei "Markus Lanz"; Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons; Urheber: Udo Grimberg; Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported lizenziert.
Mit Maximilian Schell ging am 1. Februar 2014 einer der ganz Großen, er starb überraschend im Alter von 83 Jahren im "Landeskrankenhaus Innsbruck"1), wo er sich wegen Rückenschmerzen einer Operation unterziehen musste; aus der Narkose erwachte er nicht mehr. Noch kurz zuvor war er am 18. Januar 2014 in einem Hotel im österreichischen Kitzbühel1) – hier hielt er sich für ZDF-Dreharbeiten auf – zusammengebrochen. In einem Bezirkskrankenhaus wurde eine Lungenentzündung festgestellt, von der sich der 83-Jährige jedoch gut erholte, so dass er das Krankenhaus zehn Tage später wieder verlassen konnte. Neben zahllosen Nachrufen in den Print- und Online-Medien würdigte unter anderem der ehemalige österreichische Kulturminister Josef Ostermayer1) den Verstorbenen als einen "der größten Schauspieler des deutschen Sprachraums". Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny1) bezeichnete Schell als "überragenden Künstler, Ausnahmemenschen und intellektuellen Weltbürger" (Quelle: wien.orf.at)
Der charismatische Schell hat eine ganze Generation begleitet, war das Gesicht einer ganzen Ära. Er empfand sein Schaffen weniger als Beruf denn als Berufung, wird als Theatermann mit seinen Paraderollen des jungen "Hamlet" oder des "Jedermann" in nachhaltiger Erinnerung bleiben. Zu Recht wurde der "Weltstar" 2000 auf dem "Baltijas Perle Filmfestival" in der lettischen Hauptstadt Riga als "Bester Schauspieler des Jahrtausends" geehrt. "DIE ZEIT" bezeichnete ihn als "Wanderer durch die Künste", bezugnehmend auf Schells eigene Aussage "Ich habe eigentlich gar keinen Beruf. Ich wandere durch das Leben und durch alle Bereiche der Kunst".
Die offizielle Trauerfeier für Maximilian Schell fand am 08. Februar 2014 im Kärntner Dorf Preitenegg statt, neben der Witwe sowie Familienangehörigen wie Bruder Carl Schell1), Tochter Nastassja und Adoptivsohn Dimitri gaben Freunde und Weggefährten dem Star das letzte Geleit. Zu den Trauergästen zählten unter anderem die Schauspieler(in) Christian Wolff und Waltraud Haas, der Filmproduzent Karl Spiehs1), der Politiker Peter Kaiser1) sowie Bernhard-Wicki-Witwe Elisabeth Endriss1). Nach der Trauerfeier in der Aufbahrungshalle bzw. in der Pfarrkirche wurde der geschlossene Sarg auf den Dorfplatz gebracht, damit sich auch die Bevölkerung von ihrem berühmten Einwohner bzw. Ehrenbürger verabschieden konnte. Laut Medienberichten fand die Beisetzung später im kleinsten Familienkreis statt, das Grab von Maximilian Schell befindet sich auf dem Gemeindefriedhof von Preitenegg, wo auch seine Schwester Maria die letzte Ruhe fand. Die Urne mit den sterblichen Überresten Maximilian Schells wurde laut knerger.de endgültig in einem Felsbrocken auf dem Anwesen der Schells beigesetzt → Foto der Grabstelle.
Vom 10. Dezember 2019 bis 28. Juni 2020 fand im "Deutschen Filminstitut & Filmmuseum"1) (DFF) die Ausstellung "Maximilan Schell" statt. "Der mehr als 300 Seiten starke Begleitband zur Ausstellung untersucht die Karriere Maximilian Schells von allen Seiten: 17 Autor/innen beleuchten Schells große Schauspielkunst, sein Wirken in Hollywood, geben Einblicke hinter die Kulissen, in seine Art zu arbeiten, befassen sich mit dem kundigen Kunstsammler Schell, dem Regisseur Schell, mit seiner großen Liebe für Shakespeare, seinen Auftritten als Gaststar in Hollywood-Blockbustern der 90er Jahre, mit seinem Dokumentarfilm "Meine Schwester Maria" und natürlich mit dem überaus erfolgreichen Krisenprojekt "Marlene"." kann man auf der Website www.dff.film lesen.
 Textbausteine des Kurzportraits von prisma.de
Siehe auch Wikipedia, filmportal.de, deutsches-filmhaus.de sowie
die Nachrufe unter anderem bei spiegel.de, sueddeutsche.de. zeit.de, "Deutsche Welle"
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Lizenz Foto Maximilian Schell (Urheber Udo Grimberg):
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Auszeichnungen/Preise (Auszug)
(Quelle: Wikipedia; Link: Wikipedia (deutsch/englisch))
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise
von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
Maximilian Schell 01; Copyright Virginia Shue
Sonderpostmarke "Maximilian Schell" der Österreichischen Post AG; Erscheinungsdatum: 20.09. 2008; Entwurf: Renate Gruber
Sonderpostmarke "Maximilian Schell" der Österreichischen Post AG
Erscheinungsdatum: 20.09. 2008
Entwurf: Renate Gruber
Abbildung mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Post AG
© Renate Gruber, Österreichische Post AG; Internet: www.post.at
  
Filme
Kinofilme: als Darsteller / als Regisseur
Fernsehen: als Darsteller / als Regisseur
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de
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Kinofilme Fernsehen (Auszug)
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