Maximilian Schell wurde am 8. Dezember 1930 als Sohn des
Schriftstellers Hermann Ferdinand Schell1)
(1900 – 1972) und der österreichischen Schauspielerin Margarethe Noé von Nordberg1)
(1905 – 1995) in Wien geboren; die Geschwister Maria Schell
(1926 – 2005),
Carl Schell1)
(1927 – 2019) und Immy Schell1)
(1935 – 1992) ergriffen ebenfalls den Schauspieler-Beruf.
Maximilian Schell, dessen Eltern vor den Nazis in die Schweiz flohen,
stand bereits mit elf Jahren in Schillers "Wilhelm Tell"1) in
Zürich auf der Bühne.
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Als er dm Schulabschluss studierte er an
der Zürcher Universität zunächst Philosophie, Kunstgeschichte und Germanistik, bis er
sich 1952 dann doch entschied, in die Fußstapfen seiner Mutter zu
treten und Schauspieler zu werden. Er schrieb sich am "Konservatorium
Bern" (heute: "Hochschule
der Künste Bern"1)) ein und debütierte
im Herbst 1952 am "Theater
Basel"1) als Schauspieler, Dramaturg und Regisseur.
1959 wechselte Schell nach verschiedenen Stationen an die
"Münchner
Kammerspiele"1). Noch im gleichen Jahre holte ihn
Gustaf
Gründgens nach Hamburg, wohin er zu dessen Abschied 1963 für die berühmt
gewordene "Hamlet"1)-Inszenierung
zurückkehrte.
Maximilian Schell 1976
Rechteinhaber: Nationaal
Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief;
Bestandsnummer: 928-6416)
Urheber/Fotograf: Hans Peters / Anefo; mehr bei → nationaalarchief.nl
Quelle: Wikimedia
Commons;
Lizenz: www.gahetna.nl/over-ons/open-data
/
CC0 1.0 Universell (CC0 1.0)
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Mitte der 1950er Jahre startete Schell eine grandiose Filmkarriere,
sein Leinwanddebüt gab er mit der Rolle eines Deserteurs in dem Nachkriegsdrama
"Kinder, Mütter und ein General"1) (1955). Der Österreicher blieb dem deutschsprachigen Film jedoch nur wenige Jahre erhalten, so
unter andem als
Leutnant Alex Haller in Helmut Käutners1)
Zuckmayer-Adaption "Ein Mädchen aus
Flandern"1) (1956) mit Nicole Berger1) in der Titelrolle. Es
folgten die Filme "Ein Herz kehrt heim"1) (1956),
"Die Ehe des Dr. med. Danwitz"1) (1956), "Die Letzten
werden die Ersten sein"1) (1957)
sowie die Schweizerdeutsche Produktion "Taxichauffeur Bänz"1) (1957),
dann gelang es ihm, in dem US-amerikanischen Kriegsfilm "Die jungen
Löwen"1) (1958, "The Young
Lions") als Gegenspieler von Marlon Brando und Montgomery Clift
international Aufmerksamkeit zu eregen und so
eine außergewöhnliche Hollywood-Karriere zu starten.
1961 zeichnete er in Stanley
Kramers1) hochkarätig besetzten und preisgekröntem Film "Das Urteil
von Nürnberg"1) ("Judgment at
Nuremberg") den entschlossenen
Nazi-Verteidiger Hans Rolfe und erhielt für seine schauspielerische Leistung als
erster deutschsprachiger Schauspieler nach dem
Kriege den begehrten "Oscar"1)
in der Kategorie "Bester Hauptdarsteller"1).
Danach spielte er fast ausschließlich in US-amerikanischen, englischen
oder italienischen Produktionen, wie beispielsweise neben Peter Ustinov
und
Melina Mercouri
in der von
Jules Dassin1)
inszenierten Krimikomödie "Topkapi"1) (1964).
Es folgten weitere "Oscar"-Nominierungen, so als "Bester
Hauptdarsteller" in
Arthur Hillers1) Drama
"The Man in the Glass Booth" (1975): Hier gestaltete Schell
eindringlich einen Nazi, der sich nach Kriegsende in den USA als
Industrieller niedergelassen hat und sich als wohlhabender Jude
Arthur Goldman ausgibt – bis ihm der israelische
Geheimdienst auf die Spur kommt; den "Oscar" musste er jedoch Jack Nicholson
in "Einer
flog über das Kuckucksnest"1)
überlassen. Eine "Oscar"-Nominierung als "Bester
Nebendarsteller" erhielt er in dem von Fred Zinnemann1)
nach dem autobiographischen Buch "Julia" ("Pentimento")
von Lillian Hellman1)
gedrehten Film Julia"1) (1977)
mit den Protagonistinnen
Vanessa Redgrave
(Julia) und Jane Fonda1)
(Lillian Hellman), unterlag aber Jason Robards
in der Rolle des Dashiell Hammett1).
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Maximilian Schell und Bibi Johns
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Dazwischen lagen Produktionen wie der US-amerikanische Katastrophenfilm
"Krakatoa – Das
größte Abenteuer des letzten Jahrhunderts" (1969, "Krakatoa,
East of Java") oder das Filmdrama "Papst
Johanna"1) (1972,
"Pope Joan") mit
Liv Ullmann
als Päpstin Johanna.
Die hohen Gagen, die Schell mit Filmen wie "Die Akte
Odessa"1) (1975, "The
Odessa File"), "Die
Brücke von Arnheim"1)
(1977, "A Bridge Too Far"), "Steiner – Das
eiserne Kreuz"1) (1977,
"Cross of Iron") oder "Das
schwarze Loch"1) (1979,
"The Black Hole") verdiente, steckte das Multitalent in eigene,
hochgelobte Regie-Arbeiten wie die Dürrenmatt-Adaption "Der
Richter und sein Henker"1) (1975)
oder als Co-Produzent in die Heinrich-Böll1)-Verfilmung
"Ansichten eines Clowns"1) (1976)
mit Helmut Griem
und
Hanna Schygulla
in den Hauptrollen.
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Sein Regie-Debüt hatte er mit der historischen Romanze "Erste
Liebe"1) (1970) gegeben, einer Geschichte, welche auf einer
Novelle von Iwan Turgenjew1) basierte und die Schell auf eigenwillige
Weise umsetzte. Die Resonanz der Kritik war überwältigend, Schells
Erstlingswerk wurde als Schweizer Beitrag in der Kategorie "Bester fremdsprachiger
Film" für einen "Oscar" nominiert, verlor jedoch gegen
die italienische Produktion "Ermittlungen gegen einen über jeden
Verdacht erhabenen Bürger"1)
von Elio Petri1). Nur zwei Jahre später inszenierte er
mit "Der
Fußgänger"1) (1974) ein Drama um ein fruchtbares Verbrechen im
so genannten "Dritten Reich", das durch einen Boulevardjournalisten aufgedeckt wird, und erntete
erneut internationale Anerkennung; ein "Golden Globe
Award"1) sowie eine
erneute "Oscar"-Nominierung als "Bester fremdsprachiger Film" sind
nur zwei von weiteren Preisen für diese Arbeit.
Nach seiner Ödön von
Horváth1)-Adaption "Geschichten aus dem
Wienerwald"1) (1979) erregte Maximilian Schell 1983 Aufmerksamkeit mit
der Dokumentation "Marlene"1),
in dem er ausführliche Begegnungen mit Marlene Dietrich zu einem bewegenden,
intellektuellen Portrait montierte. Für die Dietrich-Dokumentation durfte
er das 17-stündige Interview mit der Filmlegende nur per Tonband
aufnehmen. Dabei ließ sich der feinfühlige Porträtist sogar von der oft
betrunkenen Diva beleidigen: "Geh du zu Mama Schell und lern
Manieren." Gerade aufgrund dieser Brüche, die Schell klugerweise
nicht wegretuschierte, ist eine der eindringlichsten
Schauspieler-Biografien entstanden. Der Film wurde 1985 für den
"Oscar" in der Kategorie
"Bester Dokumentarfilm" (Langform) nominiert,
musste jedoch "The
Times of Harvey Milk"1) den
Vortritt lassen; in Deutschland gewann er 1986 den
"Deutschen Filmpreis"1).
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei Virginia Shue. |
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Ein viel beachtetes Werk wurde auch sein Dokumentarfilm über seine
Schwester Maria mit dem Titel "Meine
Schwester Maria"2), der nach der
Uraufführung am 27. Februar 2002 im Wiener "Künstlerhaus-Kino" am 30. Mai 2002 an den
allgeneinen Kinostart ging; im März 2004 kam die
bewegende Lebensgeschichte von Maria Schell auch in Buchform auf den Markt.
Foto mit freundlicher Genehmigung von Einhorn-Film
© Einhorn-Film/Weltlichtspiele Kino GmbH
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Maximilian Schell spielte in den 1990er Jahren beispielsweise in Produktionen wie der
Krimikomödie "The
Freshman"1) (1990, "Freshman")
an der Seite von Marlon Brando und
Matthew Broderick1),
für seine
Interpretation des Mordecai Weiss in der preisgekrönten TV-Theateradaption "Miss
Rose White"1) (1992) wurde
er für einen "Emmy Award"1) nominiert. In der Disney-Produktion
"A Far Off Place"1) (1993,
"Die Spur des Windes – Das letzte große Abenteuer") mimte er
den Wildhüter Colonel Mopani Theron, eine eindrucksvolle Leistung
bot er als Züricher Kantonsrat Dr.h.c. Isaak Kohler in Hans W. Geißendörfers1)
Dürrenmatt-Adaption "Justiz"1) (1993).
Seine wohl bekanntesten Kinoproduktionen der ausgehenden 1990er Jahre dürften der Katastrophenfilm "Deep
Impact"1) (1998) mit der Rolle des
Vaters der Reporterin Jenny Lerner (Téa Leoni1)) sein, sowie der
Vater von Maria Hochberg (Lisa Martinek) in
Gabriel Baryllis1)
Romanze "Wer liebt, dem wachsen Flügel"1) (1999). Unter anderem
spielte er in dem Thriller "I love
you, Baby"2) (2000)
mit, in "Das Haus der schlafenden Schönen"1) (2006),
gedreht von Vadim Glowna nach
dem Roman des japanischen Nobelpreisträgers Yasunari Kawabata1)
mit sich in der Hauptrolle des Edmond, trat er als dessen Freund Kogi in Erscheinung.
Nach seinem Part des Betrügers "Diamond Dog" in der Abenteuerkomödie
"Brothers
Bloom"1) (2009, "The
Brothers Bloom") und des Jacob Krinsten, einem ehemaliger Leiter der Europäischen Kommission für Entwicklungsarbeit,
bei dem alle Fäden einer Geheimorganisation zusammenzulaufen schienen,
in dem Thriller "Operation
Schwarze Blumen"3) (2009, "Flores
Negras") stand er letztmalig für die sehr freie Schiller-Adaption
"Die
Räuber"2) vor der Kinokamera;
die Uraufführung am 19. Januar 2015 erlebte er nicht mehr → Übersicht
Kinofilme.
Vor allem ab den 1980er Jahren arbeitete Schell vermehrt für das Fernsehen
und trat auch hier mit prägnanten Figuren in internationalen Produktionen in
Erscheinung. So gab er beispielsweise den Sándor Korvin bzw. das
"Phantom" in "Das
Phantom von Budapest"1) (1983,
"The Phantom of the Opera"),
oder spielte die gereifte Titelfigur Zar Peter I.1) in dem vierteiligen Historiendrama
"Peter der Große"4) (1986,
"Peter the Great"). Man sah ihn beispielsweise 1990 als Amado Guzman
in der vierten Staffel der Krimi-Drama-Serie "Kampf gegen die
Mafia"1) ("Wiseguy"), ein Jahr
später schlüpfte er in das Kostüm Friedrich des Großen in dem
Zweiteiler "Die junge
Katharina"1) (1991, "Young Catherine")
mit Julia Ormond1)
als Katharina II. Nach seiner Rolle des Pharao in dem Zweiteiler
" "Die Bibel – Abraham"1)
(1993 "Abraham") mit Richard Harris als Titelfigur Abraham1)
kam er in "Die
Dornenvögel Die verlorenen Jahre"3) (1996,
"Thorn Birds: The Missing Years"), der zweiteiligen Fortsetzung des
legendären Vierteilers "Die
Dornenvögel"1) aus dem Jahre 1983 nach
dem gleichnamigen
Roman1) von Colleen McCullough1)
mit Richard Chamberlain als Pater Ralph, als Kardinal Vittorio daher. 1999 verkörperte der
charismatische Darsteller in Christian Duguays
Historienspektakel "Johanna von
Orleans"1) ("Joan of Arc")
mit Leelee Sobieski1)
als Jeanne d'Arc1)
den Bruder John Le'Maitre. In der
von Marco Serafini1) aufwendig in Szene gesetzten mehrteiligen
Familienchronik "Liebe, Lügen, Leidenschaften"3),
den heißen Affären und spannende Intrigen rund um den
Wäschemodenkonzern "Aphrodite", präsentierte er sich 2002 als
Firmenpatriarch Franz Steininger. In jüngerer Zeit überraschte
Maximilian Schell die Fernsehzuschauer mit der Titelrolle des Fürsten
Thorwald in der zunächst zwölfteiligen Adelssaga "Der Fürst und das Mädchen"1);
ab Mitte September 2005 wurden mit der zweiten Staffel die
melodramatischen Geschichten um Intrigen und Romanzen im Adelsmilieu
fortgesetzt, seit Anfang Januar 2007 lief die dritte Staffel, in der
Schell gegen Ende als Fürst Friedrich von Thorwald an gebrochenem
Herzen den Fernsehtod starb und somit die Serie verließ.
Mit einer ganz anderen Rolle beeindruckte der Schauspieler Anfang
April 2004 die Fernsehzuschauer: In der spannenden, hochkarätig
besetzten Verfilmung des Bestsellers von Henning Mankell1) "Die Rückkehr des Tanzlehrers"1)
spielte er unter der Regie von Urs Egger1) neben
Tobias Moretti1)
und Veronica Ferres1) den alten Argentinier Fernando Hereira,
einen jüdischen Emigranten, der 60 Jahre nach dem Mord an seinem
Vater durch den SS-Mann Herbert Molin (Werner Prinz1)) diesen in Schweden aufspürt,
tötet, und glaubt, damit seine innere Ruhe wieder zu finden.
An der Seite von Uschi Glas tauchte
Schell in dem eher seichten Fernsehfilm
"Alles
Glück dieser Erde"3) (2003)
auf, in dem Melodram "Die Liebe eines Priesters"4)
über eine verbotene Liebe mimte er dann im Mai 2005 den Pater
Christoph und väterlichen Freund des Priesterseminaristen Michael (Erol Sander1)), der sich zwischen Berufung und der Liebe zu einer Frau
(Sonsee Neu1)) entscheiden muss. Unter der Regie von
Franz Josef Gottlieb1) konnte
Maximilian Schell wieder einmal alle Register seiner
schauspielerischen Darstellungskraft ziehen.
In seinen letzten Jahren stand Schell für die vom britischen Fernsehen
produzierte, hochkarätig besetzte, zweiteilige Neuverfilmung "Die
Muschelsucher"3) (Ausstrahlung im ZDF am 25.12.2006) nach dem
millionenfach verkauften Bestseller "The Shell Seekers" von
Rosamunde Pilcher1) vor der Kamera. An der Seite von
Vanessa Redgrave
als Witwe Peneople Keeling, die ihr Leben Revue passieren lässt, gab
er unter der Regie von Piers Haggard deren Vater, den berühmten
Maler Lawrence Sterne, dessen Bild "Die Muschelsucher" eine
besondere Bedeutung für Penelope hat.
Eher nette Unterhaltungskost bot der Anfang Oktober 2007 in der ARD
gezeigte, von Peter Weck inszenierte romantische Liebesfilm "Die Rosenkönigin"1). Neben den Protagonisten
Mirjam Weichselbraun1)
sowie Erol Sander1),
Gaby Dohm und Peter Weck selbst mimte Maximilian Schell diesmal den Karl
Friedrich Weidemann, Patriarch einer traditionsreichen Parfüm-Firma, dessen
Unternehmen knapp vor dem Bankrott steht. Als er die junge Parfümeurin Marie Gruber (Mirjam Weichselbraun)
kennenlernt, setzt er auf deren
Fähigkeiten, die sie, wie sich später herausstellt, von ihm geerbt hat. Das
Stück, zusammengemixt aus Familienintrigen, kriminalistischen Elementen und natürlich
einer gefühlvollen Liebesgeschichte vor der imposanten Kulisse Salzburgs, hob
sich nicht zuletzt wegen des großen Mimen Schell aus dem üblichen
Melodram-Einheitsbrei ab → Übersicht TV-Produktionen.
Neben seinen umfangreichen Film- und Fernsehauftritten blieb Schell
jedoch stets dem Theater treu; er
spielte an unzähligen Bühnen wie Essen, Bonn, Lübeck, München oder Berlin.
1957 gastierte er in London, 1958 in New York. Berühmt wurde 1963 sein
"Hamlet"1) unter
der Regie von Gustaf Gründgens
am "Deutschen
Schauspielhaus" in Hamburg (Premiere: 14.04.1963) mit unter
anderem Marianne Hoppe (Königin Gertrude, Witwe des Königs),
Ullrich Haupt (Hamlets Vertrauter Horatio),
Charles Brauer (Rosenkranz),
Uwe Friedrichsen (Güldenstern)
und Josef Offenbach (Totengräber); dies war zudem
die letzte Inszenierung des legendären Theatermannes. Unvergessen bleiben wohl sein Auftritte als
Titelheld in den "Jedermann"1)-Aufführungen bei
den "Salzburger
Festspielen"1), den er zwischen 1978 und 1982
in den Inszenierungen von Ernst Haeusserman1)
brillant verkörperte. In Salzburg hatte man ihn
bereits 1959 als Protagonist Sigismund in dem Trauerspiel "Der Turm"1)
von Hugo von Hofmannsthal1) bewundern können,
in Szene gesetzt von Ernst Lothar1)
mit unter anderem Ernst Ginsberg (König Basilius) und
Ullrich Haupt (Julian).
Schell selbst inszenierte 1979 und 1980 die Tragikomödie "Das weite
Land"1) von Arthur Schnitzler1) mit
Walther Reyer als
Fabrikant Friedrich Hofreiter,
1979 gestalteten Nicole Heesters die
Ehefrau Genia Hofreiter und Schwester Maria Schell die
Schauspielerin Anna Meinhold-Aigner,
1980 übernahmen Christiane Hörbiger und
Hilde Krahl diese Rollen. Ein
letzte Mal trat Schell 1985 bei den "Salzburger Festspielen" in
Erscheinung und gab den Don Rodrigo in "Der seidene Schuh"
von Paul Claudel1),
Sibylle Canonica1) war die
schöne Doña Proëza, Kurt Meisel deren
viel älterer Gatte Richter Don Pelayo, Regie führte Hans Lietzau1)
→ salzburgerfestspiele.at,
felix-bloch-erben.de
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Senta Berger
als Buhlschaft mit Maximilian Schell in der Titelrolle
im "Jedermann" von Hugo
von Hofmannsthal 1981 bei den "Salzburger Festspielen"
Die Fotos wurden mir freundlicherweise von der Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Der Oper wandte er sich 2001 zu und inszenierte in Los Angeles auf
Einladung von Plácido
Domingo1) Wagners "Lohengrin"1)
sowie 2005 den "Rosenkavalier"1)
von
Richard Strauss1).
2007 erntete er auch als Operettenregisseur Meriten, seine Inszenierung der
Operette "Wiener
Blut"1) von Johann Strauss1)
bei den "Seefestspielen
Mörbisch"1) wurde hochgelobt. Zuvor
war er als Darsteller im Frühjahr 2006 im Londoner "Old Vic Theatre"1)
als diktatorischer General in der von Robert Altman1)
in Szene gesetzten bitterbösen Satire "Resurrection Blues" von Arthur Miller1)
an der Seite von Matthew Modine1),
Neve Campbell1)
und
James Fox1)
aufgetreten, rund drei Monate war das von Kritikern ambivalent aufgenommene
Stück aufgeführt worden → stern.de.
Zudem hatte Schell ein Engagement am "Théatre National de Luxembourg"1) (TNL)
angenommen, war vom 15. bis 19. Mai 2009 auch bei den "Ruhrfestspielen"1)
in Recklinghausen mit dem von Intendant Frank Hoffmann1)
inszenierten Programm "Lieben Sie
Strindberg?"1)
auf der Bühne zu bewundern. Ingo Wazerka hat aus Zitaten, Daten und
Musikeinspielungen eine Bühnen-Biographie gebastelt, die von der Präsenz des
Großdarstellers Schell und seiner Strahlkraft der Stimme lebt. (…) Die
Grandezza, mit der Schell die Dichterfigur an sich zieht, aus Gesten,
Gedankenschnipseln eine Strindberg-Statue formt, ist beeindruckend. So geht an
diesem Abend alles ineinander über – Leben und Traum, Dasein und
Dichtung, Starkult und Kunstwillen.
(Quelle: derwesten.de); siehe auch theatres.lu.
Der Schauspieler und Regisseur Maximilian Schell fiel durch seine seine
vielfältigen Talente auf, war nicht nur ein bemerkenswert guter Pianist und
Maler, sondern betätigte sich auch als Übersetzer von Werken von John Osborne1)
und
William Shakespeare1).
Als Schriftsteller veröffentlichte er im September 1997 unter dem Titel
"Der Rebell" eine Erzählung mit stark autobiografischen Zügen, an
der er über zehn Jahre lang geschrieben hatte. Es ist eine Abrechnung mit den
Illusionen und Lebenslügen einer modernen Schauspielerexistenz; er selbst sah
sich als "Sehnsüchtiger", der beständig zwischen den kulturellen
Welten wandelt.
An Maximilian Schell war alles markant, der ehemals dunkelhaarige Typ mit dem
überlegenen Lächeln und am Theater geschulter, markanter Sprache bewies seine
Stärke in dämonisch-bedrohlich wirkenden Gestalten, die jedoch nie
eindimensional blieben. Ein Star von großer Eloquenz und Wandlungsfähigkeit,
der ebenso unbeugsame Helden, verbohrte Intellektuelle oder existentiell
gebrochene Individuen darstellen konnte.
Maximilian Schell war schon immer ein Rebell, der gegen den Strom und die
Konventionen schwamm. Als die ganze Welt auf den angeblich pädophilen Superstar Michael Jackson1)
losging, schrieb er einen offenen Brief an den Sänger, weil er Hexenjagden
allgemein nicht mochte.
Auch wenn sich Schells Timbre dunkler gefärbt hat, das pechschwarze Haar
grau-weiß und der Körper massiger geworden ist, gilt er immer noch als
Gentleman alter Schule. Seit er die Tilgung der Schulden seiner schwer
kranken Schwester Maria übernommen hat, spielt er nicht nur, was ihm
gefällt, sondern auch, was Geld einbringt; "John Carpenters
Vampire"1)
etwa gehört zu diesen Brotarbeiten.
Eigene Projekte interessieren ihn, wie oft in diesem Schauspielerleben,
mehr: die "Lohengrin-Inszenierung" für die Oper
Los Angeles, ein Film übers Leben nach dem Tod oder die Dokumentation
über "Meine Schwester Maria", die für ihn darstellerisch
"immer mehr als nur das 'Seelchen' war". Er sei "noch auf
der Suche nach meinen Beruf", sagt er. "Schauspielerei ist doch
nur mehr was für die Jungen."
(Zitat "Welt am Sonntag"1) vom 8.12.2000 anlässlich des
70. Geburtstages des Schauspielers)
Maximilian Schell beim "Deutschen Filmpreis 2006"1)
(12.05.2006)
Foto mit freundlicher Genehmigung von Bodo Petermann
© Bodo Petermann, BP PHOTO (www.bpphoto.de)
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Auch anlässlich des 80. Geburtstages von Maximilian Schell würdigten
die Medien die Lebensleistung des Künstlers, nach fast sechs Jahrzehnten hatte
er sowohl auf der Bühne als auch im Film mit mehr als 100 Produktionen
bemerkenswerte Spuren hinterlassen, konnte auf eine imposante Karriere
zurückblicken. Schell war noch voller Pläne, laut eines Artikels in DIE ZEIT (→ www.zeit.de)
arbeitete er an einer Autobiografie mit dem Titel "Ich fliege über dunkle
Täler", für sein Projekt, einen Kinofilm über den Komponisten Ludwig van Beethoven1)
und dessen Auseinandersetzung mit dem französischen Kaiser Napoléon1),
war er auf der Suche nach einem Produzenten.
Seinen runden Geburtstag beging der Ausnahmekünstler auf seinem elterlichen
Berghof in Kärnten in der Nähe des Ortes Preitenegg1).
Nicht nur Schells Heimatgemeinde feierte ihren berühmten Ehrenbürger mit einem
großen Fest, auch der damalige österreichische Bundespräsident Dr. Heinz Fischer1)
übermittelte dem Jubilar Glückwünsche, bezeichnete Schell als
"Weltbürger mit großer Ausstrahlungskraft" und würdigte dessen
"jahrzehntelanges vielseitiges künstlerisches Wirken als Schauspieler,
Regisseur und Produzent". Die offizielle Geburtstags-Gala zu Ehren des
runden Geburtstages fand zwei Tage später am 10. Dezember 2010 in der
Wiener "Albertina"1)
statt, neben hochrangigen Politikern wie der österreichischen
Bildungsministerin Dr. Claudia Schmied1)
oder langjährigen Weggefährten und Freunden wie dem Regisseur und
Journalisten Gero von Boehm1)
ließ es sich auch Opernstar
Plácido Domingo1)
nicht nehmen, persönlich zu gratulieren.
Foto: Maximilian Schell Anfang Mai 2006
Urheber: Hugo
Heikenwaelder (www.heikenwaelder.at)
Quelle: Wikipedia
bzw. Wikimedia
Commons
Lizenz: Der Urheberrechtsinhaber dieses Werkes, veröffentlicht es als gemeinfrei. |
Ende Juni 2012 legte Maximilian Schell seine Autobiografie mit dem Titel
"Ich fliege über dunkle Täler. Mein Leben" vor. Das im Verlag
"Hoffmann und Campe"1)
mit zahlreichen Fotos erschienene Buch "ist als "lockere Erinnerungen
an Begegnungen, voller Poesie und Rhythmus." zu verstehen, so das
ARD-Magazin "titel thesen temperamente"1)
(ttt, 24.06.2012).
2012 zeigte sich Maximilian Schell in München in einer Inszenierung des "Staatstheaters
am Gärtnerplatz"1) gemeinsam mit
seiner Lebensgefährtin in dem Erfolgs-Singspiel "Im weißen Rößl"1)
mit der Musik von
Ralph Benatzky1).
Die Premiere im Zelt des "Deutschen Theaters" fand am
11. Oktober 2012 statt, Schell gab unter der Regie des Intendanten Josef E. Köpplinger1)
den österreichischen Kaiser Franz Joseph I.1),
Iva Mihanovic1)
die Ottilie, Tochter des Fabrikanten Giesecke. Weitere Hauptrollen spielten Sigrid Hauser1)
als Wirtin Josepha Vogelhuber,
Daniel Prohaska1)
als Kellner Leopold, Hans Teuscher
als Berliner Fabrikant Wilhelm Giesecke und
Michael von Au1)
als der "schöne" Sigismund → sueddeutsche.de.
Maximilian Schell, der zweifellos einer der bekanntesten und erfolgreichsten deutschsprachigen Schauspieler weltweit
war, lebte mit russischen Schauspielerkollegin Natalija Andrejtschenko1)
und seiner Tochter abwechselnd in Beverly Hills1) sowie auf dem elterlichen Berghof in Kärnten;
1985 hatte das Paar geheiratet, vier Jahre später wurde die gemeinsame Tochter
Nastassja geboren. Bereits 2002 vermeldete die einschlägige Presse, Schell wolle
sich von seiner Frau trennen, 2005 erfolgte dann die Scheidung. Seit etwa 2002
war die Wiener Top-Galeristin und Kunsthistorikerin Elisabeth Michitsch an Schells Seite, doch Mitte
April 2008 vermeldeten die Medien, dass Schell und Elisabeth Michitsch getrennte Wege gingen.
Im gleichen Jahr wurde bekannt, dass Maximilian Schell mit der
über 45 Jahre jüngeren Opernsängerin
Iva Mihanovic1)
liiert sei, am 20. August 2013 heiratete das Paar im privaten Rahmen in der kleinen Gemeinde Preitenegg in Kärnten.
Dass der gemeinsame Lebensweg nur noch von kurzer Dauer sein sollte, konnte
damals Niemand ahnen.
Foto: Maximilian Schell Ende Januar 2011 bei "Markus
Lanz"1)
Quelle: Wikipedia
bzw. Wikimedia Commons
Urheber: Udo Grimberg (Wikipedia-Benutzer
Chester100)
Lizenz zur Veröffentlichung siehe hier
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Mit Maximilian Schell ging am 1. Februar 2014 einer der ganz Großen, er
starb überraschend im Alter von 83 Jahren im "Landeskrankenhaus Innsbruck"1),
wo er sich wegen Rückenschmerzen einer Operation unterziehen musste; aus der
Narkose erwachte er nicht mehr. Noch kurz zuvor war er am 18. Januar 2014 in einem Hotel im österreichischen Kitzbühel1)
hier hielt er sich für ZDF-Dreharbeiten auf zusammengebrochen. In
einem Bezirkskrankenhaus wurde eine Lungenentzündung festgestellt, von der sich
der 83-Jährige jedoch gut erholte, so dass er das Krankenhaus zehn Tage später
wieder verlassen konnte. Neben zahllosen Nachrufen in den Print- und
Online-Medien würdigte unter anderem der ehemalige österreichische Kulturminister
Josef Ostermayer1)
den Verstorbenen als einen "der größten Schauspieler des deutschen
Sprachraums". Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny1) bezeichnete Schell als
"überragenden Künstler, Ausnahmemenschen und intellektuellen Weltbürger"
(Quelle: wien.orf.at)
Der charismatische Schell hat eine ganze Generation begleitet, war das Gesicht
einer ganzen Ära. Er empfand sein Schaffen weniger als Beruf denn als Berufung, wird als
Theatermann mit seinen Paraderollen des jungen "Hamlet" oder des
"Jedermann" in nachhaltiger Erinnerung bleiben. Zu Recht wurde der
"Weltstar" 2000 auf dem "Baltijas Perle Filmfestival" in der
lettischen Hauptstadt Riga als "Bester Schauspieler des Jahrtausends" geehrt.
"DIE ZEIT" bezeichnete
ihn als "Wanderer durch die Künste",
bezugnehmend auf Schells eigene Aussage "Ich habe eigentlich gar keinen Beruf. Ich wandere durch das Leben und durch alle Bereiche der
Kunst".
Die offizielle Trauerfeier für Maximilian Schell fand am 08. Februar 2014 im Kärntner Dorf
Preitenegg statt, neben der Witwe sowie Familienangehörigen wie Bruder
Carl Schell1), Tochter Nastassja und Adoptivsohn Dimitri gaben
Freunde und Weggefährten dem Star das letzte Geleit. Zu den Trauergästen
zählten unter anderem die Schauspieler(in) Christian Wolff und
Waltraud Haas,
der Filmproduzent Karl Spiehs1),
der Politiker Peter Kaiser1) sowie Bernhard-Wicki-Witwe
Elisabeth Endriss1).
Nach der Trauerfeier in der Aufbahrungshalle bzw. in der Pfarrkirche wurde der
geschlossene Sarg auf den Dorfplatz gebracht, damit sich auch die Bevölkerung von ihrem berühmten
Einwohner bzw. Ehrenbürger verabschieden konnte. Laut Medienberichten fand die Beisetzung
später im kleinsten Familienkreis statt, das Grab von Maximilian Schell befindet sich auf dem Gemeindefriedhof von Preitenegg, wo auch
seine Schwester Maria die letzte Ruhe fand. Die Urne mit den sterblichen Überresten Maximilian Schells wurde
laut knerger.de
endgültig in einem Felsbrocken auf dem Anwesen der Schells beigesetzt → Foto
der Grabstelle.
Vom 10. Dezember 2019 bis 28. Juni 2020 fand im "Deutschen Filminstitut & Filmmuseum"1) (DFF) die Ausstellung "Maximilan Schell" statt.
"Der mehr als 300 Seiten starke Begleitband zur Ausstellung untersucht die Karriere Maximilian Schells von allen Seiten: 17 Autor/innen
beleuchten Schells große Schauspielkunst, sein Wirken in Hollywood, geben Einblicke hinter die Kulissen, in seine Art zu arbeiten, befassen
sich mit dem kundigen Kunstsammler Schell, dem Regisseur Schell, mit seiner großen Liebe für Shakespeare, seinen Auftritten als
Gaststar in Hollywood-Blockbustern der 90er Jahre, mit seinem Dokumentarfilm
"Meine Schwester Maria" und natürlich mit dem überaus erfolgreichen Krisenprojekt
"Marlene"." kann man auf der Website www.dff.film
lesen.
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Textbausteine des Kurzportraits von prisma.de
Siehe auch Wikipedia,
filmportal.de,
deutsches-filmhaus.de
sowie
die Nachrufe unter anderem bei spiegel.de,
sueddeutsche.de.
zeit.de,
"Deutsche
Welle"
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Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 3)
fernsehserien.de, 4) prisma.de
Lizenz Foto Maximilian Schell (Urheber Udo
Grimberg):
Diese Datei ist unter der Creative
Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe
unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported lizenziert.
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Auszeichnungen/Preise (Auszug)
(Quelle: Wikipedia;
Link: Wikipedia (deutsch/englisch))
Das Foto wurde mir freundlicherweise
von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Sonderpostmarke "Maximilian Schell"
der Österreichischen Post AG
Erscheinungsdatum: 20.09. 2008
Entwurf: Renate Gruber
Abbildung mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen
Post AG
© Renate Gruber, Österreichische Post AG; Internet: www.post.at |
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Filme
Kinofilme: als Darsteller / als
Regisseur
Fernsehen: als Darsteller
/ als Regisseur
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, fernsehserien.de, Die
Krimihomepage, prisma.de) |
Kinofilme
- Als Darsteller
- 1955: Kinder,
Mütter und ein General
(nach dem Roman "Hauen Sie ab mit Heldentum" von Herbert
Reinecker;
als
Soldat, der nicht mehr mitmacht) → filmportal.de
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"Kinder, Mütter und
ein General":
→ filmportal.de
DVD-Cover bzw.
Szenenfoto mit
Maximilian Schell (l.) als
Soldat, der nicht
mehr mitmacht,
Klaus Kinski (Mitte) als
Leutnant, der nicht
mehr lacht
und Therese Giehse als
Elfriede Bergmann
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche den Film
Mitte Oktober 2017 als
Remastered Edition
auf DVD herausbrachte. |
- 1955: Der
20. Juli (über das gescheiterte
Attentat auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944; als Mitglied
des "Kreisauer
Kreises")
→ filmportal.de
- 1955: Reifende Jugend
(nach dem Bühnenstück "Die Reifeprüfung" von Max
Dreyer; als Schüler Jürgen Sengebusch)
- 1956: Ein
Mädchen aus Flandern (nach der Novelle "Engele
von Loewen" von Carl
Zuckmayer; als deutscher Offizier
Alexander Haller) → filmportal.de
- 1956: Die Ehe des Dr. med. Danwitz
(als Dr. Oswald Hauser)
→ filmportal.de
- 1956: Ein Herz kehrt heim
(als Wolfgang, Sohn von Fabrikant Martin Thomas (Hans
Nielsen) und
Irene Thomas (Maria
Holst))
→ filmportal.de
- 1957: Die
Letzten werden die Ersten sein (als Lorenz Darrandt,
ehemaliger Kriegsgefangener)
→ filmportal.de
- 1957: Taxichauffeur Bänz
(mit Schaggi
Streuli; als Untermieter Toni Schellenberg) → cyranos.ch
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Maximilian Schell als Toni Schellenberg
in "Taxichauffeur Bänz"
Quelle: cyranos.ch bzw.
Archiv "Praesens-Film AG" Zürich",
mit freundlicher Genehmigung
von Peter Gassmann
(Praesens-Film AG, Zürich)
© Praesens-Film AG |
- 1957: Die
jungen Löwen / The Young Lions (mit Marlon
Brando, Montgomery
Clift, Dean Martin;
als Hauptmann Hardenberg)
- 1958: Ein wunderbarer Sommer
(nach dem Kurzroman "Ludmila. A Legend of
Liechtenstein" von Paul
Gallico;
als Straßenarbeiter Josef Rainer, Ehemann von Marianne = Barbara
Rütting)
- 1961: Das
Urteil von Nürnberg / Judgment at Nuremberg (als
deutscher Verteidiger Hans Rolfe)
- 1962: Ein Fremder kam an / Five Finger Exercise
(nach dem Theaterstück von Peter
Shaffer; als junger
Hauslehrer Walter Lange)
→ Wikipedia (englisch)
- 1962: Ein sonderbarer Heiliger
/ The Reluctant Saint (über den den Volksheiligen Josef
von Copertino;
als Giuseppe (Josef von Copertino))
- 1962: Die Eingeschlossenen
/ The Condemned of Altona (nach dem Theaterstück "Les séquestrés d’Altona"
von Jean-Paul
Sartre
u. a. mit Sophia
Loren; als Franz von Gerlach)
- 1964: Topkapi
/ Topkapi (nach dem Roman "Topkapi"
("The Light of Day") von Eric
Ambler; als Schweizer Meisterdieb
und
Gentleman-Gauner Walter Harper)
- 1965: Eine Tür fällt zu
/ Return from the Ashes (nach dem Roman "Le Retour des
Cendres" von Hubert Monteilhet;
als Pole Stanislaus "Stan" Pilgrin)
- 1966: Anruf für einen Toten
/ The Deadly Affair (als ehemaliger Geheimdienstler Dieter
Frey) → prisma.de
- 1967: Flucht aus der Taiga / The Desperate Ones
(als Marek, Bruder von Victor (Raf
Vallone))
→ filmdienst.de,
fernsehserien.de,
Wikipedia (englisch)
- 1967: Der Befehl / Counterpoint (nach dem Roman "The
General" von Alan
Sillitoe; als General Schiller)
→ filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch)
- 1968: Das
Schloß (nach dem gleichnamigen
Romanfragment von Franz
Kafka; als Landvermesser K.) → filmportal.de
- 1969: Krakatoa Das größte Abenteuer des letzten Jahrhunderts
/ Krakatoa, East of Java (als Kapitän Hanson)
- 1969: Simón Bolívar (als Simón Bolívar) → IMDb
- 1970: Erste
Liebe / First Love Die Geschichte einer Liebe (nach
der Novelle von Ivan
Turgenjew;
als Vater von Alexander = John
Moulder Brown; auch Regie sowie Drehbuch zusammen mit John Gould)
→ filmportal.de
- 1972: Paulina 1880
/ Paulina 1880 (als Graf Michel Cantarini) → filmdienst.de
- 1972: Papst
Johanna / Pope Joan (basierend auf der mittelalterlichen Legende
über die Päpstin Johanna,
dargestellt von Liv
Ullmann; als Mönch Adrian)
- 1974: Die
Akte Odessa / The Odessa File (nach dem gleichnamigen
Roman von Frederick
Forsyth; als Eduard
Roschmann,
Kommandant des Ghettos
Riga sowie des KZs Riga-Kaiserwald)
- 1975: The Man in the Glass Booth (als jüdischer Holocaust-Überlebender Arthur Goldmann)
→ Deutsches
Filminstitut, Wikipedia
(englisch)
- 1975: Der Tag, der die Welt veränderte / Atentat u Sarajevu
(über die Vorbereitung und Durchführung des
Attentats
von Sarajevo am 28. Juni 1914; als der Anarchist Djuro Šarac)
- 1976: Der Tag der Abrechnung / St. Ives
(nach nach dem Roman "The Procane Chronicle" von Ross
Thomas;
als Dr. John Constable)
- 1976: Steiner Das Eiserne Kreuz
/ Cross of Iron (nach dem Roman "Das geduldige
Fleisch" von Willi
Heinrich;
als Bataillonskommandeur) Hauptmann von Stransky)
- 1977: Die
Brücke von Arnheim / A Bridge Too Far (als
SS-Obergruppenführer Wilhelm
Bittrich)
- 1977: Julia
/ Julia (nach dem autobiographischen Buch "Julia "
("Pentimento") von Lillian
Hellman; mit Jane
Fonda
als Lillian Hellman; als Kontaktmann Johann)
- 1979: Das
schwarze Loch / The Black Hole (als exzentrischer
Wissenschaftler und Kapitän der "Cygnus" Dr. Hans
Reinhardt)
- 1979: Spiel mit der Liebe / Players (als Marco) → filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch)
- 1979: Lawinenexpress
/ Avalanche Express (nach dem Roman von Colin
Forbes; als Oberst Nikolai Bunin)
- 1979: Amo non amo (als Giovanni) → IMDb,
Wikipedia
(englisch)
- 1980: Arch of Triumph (unvollendet; nach dem Roman
"Arc
de Triomphe" von Erich Maria Remarque;
als ?) → IMDb
- 1981: Die Erwählten / The Chosen (nach
dem Roman von Chaim
Potok; als Professor David Malter)
- 1983: Die Inseln / Les îles (als Fabrice) → filmdienst.de,
IMDb
- 1984: Morgen
in Alabama (als Pflichtverteidiger Rechtsanwalt Landau) → filmportal.de
- 1984: Der Assisi-Untergrund
/ The Assisi Underground (nach dem Roman von Alexander Ramati;
mit Ben
Cross als
Pater Rufino
Niccacci; als deutscher Stadtkommandant
Valentin
Müller) → filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch)
- 1988: An American Place (unvollendet; als Alfred Steiglitz;
auch Regie) → IMDb
- 1989: Der Rosengarten / The Rose Garden
(basierend auf der Vorlage des Journalisten Günther
Schwarberg zur
Gedenkstätte Bullenhuser
Damm; als Aaron Reichenbach, Liv
Ullmann als Anwältin Gabrielle Schlüter-Freund)
→ filmportal.de
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"Der Rosengarten":
Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto mit
Maximilian Schell
als Aaron Reichenbach
und
Liv Ullmann
als dessen
Anwältin Gabrielle
Schlüter-Freund
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche die
Produktion
am 13.11.2020 als
Remastered Edition
auf DVD herausbrachte.
→ pidax-film.de |
- 1990: Freshman
/ The Freshman (als Larry London alias Hans-Kurt Schlegel)
- 1991: Das Labyrinth / Labyrinth (Dokumentarfilm; Maximilian Schell auf den Spuren des Dichters
Franz Kafka;
als er selbst) → filmdienst.de
- 1993: Die
Spur des Windes Das letzte große Abenteuer
/ A Far Off Place (als Wildhüter Colonel Mopani Theron)
- 1993: Justiz
(nach dem gleichnamigen
Roman von Friedrich
Dürrenmatt; als Züricher Kantonsrat Dr. h. c.
Isaak Kohler)
→ filmportal.de
- 1994: Klein
Odessa / Little Odessa (als Arkady Shapira) → Wikipedia
(englisch)
- 1996: The Vampyre Wars (als Rodan) → IMDb
- 1997: Zwischen Rosen / Through Roses (nach dem
Bühnenstück von Marc Neikrug;
Regie: Jürgen Flimm;
als Carl Stern) → IMDb
- 1997: American Dreamer Charmante Lügner
/ Telling Lies in America (als Dr. Istvan Jonas)
- 1998: Kalmans
Geheimnis / Left Luggage (nach dem autobiografischen
Roman "Twee Koffers Vol" ("Zwei Koffer
voll")
der Schriftstellerin Carl
Friedman; als Herr Silberschmidt, Vater von Chaja = Laura
Fraser)
- 1998: Vampire
/ John Carpenter’s Vampires (lose nach dem Roman
"Vampire$" von John
Steakley; als Kardinal Alba)
- 1998: Deep
Impact / Deep Impact (als Jason Lerner, Vater von
Reporterin Jenny = Téa
Leoni)
- 1998: Der achtzehnte Engel / The 18th Angel (als Pater
Simeon) → filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch)
- 1999: Wer
liebt, dem wachsen Flügel (als Hochberg, Vater von
Maria = Lisa
Martinek) → filmportal.de
- 2000: Fisimatenten
(als Galerist Poser) → prisma.de
- 2000: I love
you, Baby (als Walter Ekland) → prisma.de
- 2001: Festival in Cannes (als Viktor Kovner) →
IMDb,
Wikipedia
(englisch)
- 2006: Das Haus der schlafenden Schönen
(nach
dem Roman des japanischen Nobelpreisträgers Yasunari Kawabata;
als Kogi, Freund von Edmond = Vadim
Glowna (auch Regie/Drehbuch)) → prisma.de
- 2008:
Brothers Bloom / The Brothers Bloom (als Diamond Dog,
ehemaligen Mentor und jetziger Feind der Brüder)
- 2009: Operation Schwarze Blumen
/ Flores Negras (nach dem Thriller "Schwarzer Mohn" von Daniel Vázquez Sallés;
als Jacob Krinsten) → prisma.de,
opalfilm.de
- 2014: Die Räuber / Les brigands
(sehr frei nach dem gleichnamigen Drama von
Friedrich
Schiller;
UA: 19.01.2015; als Mr. Escher) → epd-film.de
- Als Regisseur
Fernsehen (Auszug)
- Fernsehen (als Darsteller)
- 1958: Der Meisterdieb (als ?) → IMDb
- 1958: Die Bernauerin (nach dem gleichnamigen
Theaterstück von Carl
Orff; Regie: Rudolf
Sellner;
mit Margot
Trooger als Agnes
Bernauer; als Herzog Albrecht von Bayern) → IMDb
- 1959: Die sechste Frau
(nach der Komödie von Max
Christian Feiler; als Henry Howard, Graf von Surrey)
- 1959: Eine Dummheit macht auch der Gescheiteste (nach
der gleichnamigen
Komödie von Alexander N. Ostrowski;
als Jegór Dmítritsch Glúmow) → IMDb
- 1961: Hamlet, Prinz von Dänemark
(nach dem gleichnamigen
Drama von William
Shakespeare; als Hamlet)
- 1965: Der
seidene Schuh (Vierteiler nach dem Theaterstück von Paul
Claudel; als Don Rodrigo,
Johanna von Koczian als Doña Proeza)
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"Der seidene Schuh"
Abbildung DVD-Cover
mit freundlicher Genehmigung von
Pidax-Film,
welche den Vierteiler
Mitte Oktober 2019
auf DVD herausbrachte. |
- 1966: Die venezianischen Zwillinge (nach dem
Theaterstück von Carlo
Goldoni; Inszenierung: Wiener
Theater
in der Josefstadt";
Regie: Dietrich Haugk;
Premiere: 15.09.1966; als Zwillinge Zanetto/Tonio)
→ IMDb,
felix-bloch-erben.de,
josefstadt.org
- 1968: Heidi kehrt heim
/ Heidi (nach dem Roman "Heidi"
von Johanna
Spyri; mit Jennifer
Edwards als Heidi;
als Richard Sessemann; u. a. Jean Simmons
als Frl. Rottenmeier)
- 1980: Das
Tagebuch der Anne Frank / The Diary of Anne Frank (nach
dem Theaterstück von Frances
Goodrich und
Albert
Hackett
nach dem "Tagebuch
der Anne Frank" von Anne
Frank; mit Melissa
Gilbert als Anne Frank; als deren
Vater Otto
Frank)
- 1983: Das
Phantom von Budapest / The Phantom of the Opera (frei
nach dem Roman "Das
Phantom der Oper"
von Gaston
Leroux;
als Sandor Korvin / Phantom)
- 1986: Peter
der Große / Peter The Great (Vierteiler über Zar Peter
I., der Große, nach der Biografie von Robert
K. Massie;
als Peter I. (älter); Jan
Niklas als junger Peter der Große) → fernsehserien.de,
fimreporter.de,
prisma.de
- 1990: Kampf
gegen die Mafia / Wiseguy (Serie; in Staffel 4 als
skrupelloser Geschäftsmann Amado Guzman)
→ fernsehserien.de
- 1991: Die
junge Katharina / Young Catherine (Zweiteiler mit Julia Ormond als
Katharina II.;
als Preußenkönig Friedrich
II.)
- 1992: Miss
Rose White / Miss Rose White (nach dem Theaterstück
"A Shayna Maidel" von Barbara Lebow;
als Mordecai
Weiss)
- 1993: Candles in the Dark (als Colonel Arkush; auch
Regie) → filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch)
- 1993: Die
Bibel Abraham / The Bible: Abraham (Zweiteiler
mit Richard
Harris als Abraham;
als Pharao)
- 1996: Die Dornenvögel Die verlorenen Jahre
/ Thorn Birds: The Missing Years (Zweiteiler; Fortsetzung des Vierteilers
"Die
Dornenvögel" aus dem Jahre 1983 nach dem gleichnamigen
Roman von Colleen
McCullough;
mit Richard Chamberlain
als Pater Ralph; als Kardinal Vittorio)
- 1999: Jeanne
d’Arc Die Frau des Jahrtausends / Joan of
Arc (Zweiteiler; mit Leelee Sobieski als
Jeanne d’Arc;
als Bruder John Le’Maitre)
- 2000: Liebe, Lügen, Leidenschaften
(Sechsteiler; in vier Folgen als Mode-Unternehmer Franz Steininger) → prisma.de
- 2002: Der Bestseller
(3 Folgen mit Ottfried
Fischer) 2. Mord auf italienisch (als
Gutsherr Karl Steingraf)
- 2003: Alles Glück dieser Erde
(als Gutshofbesitzer Xaver Schönborn) → prisma.de,
tittelbach.tv
- 20032007: Der
Fürst und das Mädchen (Serie; als Fürst Friedrich von Thorwald
in den Folgen 137; Rike Schmid als
Ursula Kaminski, geb. Gräfin von Lichtenthal, verh. von
Thorwald in den Folgen 133)
- 2004: Coast
to Coast (nach dem Roman von Frederic
Raphael; als Casimir)
- 2004: Die
Rückkehr des Tanzlehrers (nach dem Roman von Henning
Mankell; als der nach Argentinien ausgewanderte
Jude Fernando Hereira)
- 20042011: Terra X Imperium (Geschichtsmagazin;
als Moderator)
- 2005: Die Liebe eines Priesters
(mit Erol Sander;
als Pater Cristoph) → filmdienst.de,
IMDb
- 2006: Die Alpenklinik
(Reihe mit Erol Sander) 1. Die Alpenklinik
(als Prof. Dr. Alexander Ohlendorf)
- 2006: Rosamunde Pilcher
(Reihe) Die Muschelsucher
/ The Shell Seekers (Zweiteiler; als Maler Lawrence Sterne)
- 2007: Die Rosenkönigin
(als Karl Friedrich Weidemann, Inhaber der Firma Firma
"Weidemann-Parfüm")
- 2007: Giganten
(Doku-Reihe) 5. Einstein Superstar der Wissenschaft
(über Albert
Einstein; als Albert Einstein)
- Fernsehen (als Regisseur)
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