Theater / Filmografie / Hörspiel
Herwart Grosse erblickte am 17. April 1908 als Herwart Willy Grosse und Sohn eines Büroangestellten in Berlin das Licht der Welt, wuchs mit drei Geschwistern in einer kleinbürgerlichen Familie auf. Dem Wunsch der Eltern entsprechend, absolvierte der 15-Jährige nach der Schule ab 1923 eine kaufmännische Lehre in einer Maschinenhandlung, die er nach drei Jahren erfolgreich abschloss. Bereits während dieser Zeit beteiligte er sich an der Jugendbewegung und trat der Wander-Abteilung des Arbeitersportvereins "Fichte" bei, in dessen Agitpropgruppe er bei diversen Versammlungen mit einem von dem Schauspieler Albert Florath geleiteten Sprechchor auftrat. Er arbeitete kurzzeitig als Vertreter, Knopffärber und Gelegenheitsarbeiter, bis er schließlich arbeitslos wurde. Ab 1932 Mitglied der "Kommunistischen Partei Deutschlands"1) (KPD), betätigte er sich in der kommunistischen Buchgemeinschaft "Universum", schloss sich der kommunistischen "Jungen Volksbühne" an und absolvierte erste Auftritte als Laien-Schauspieler. Dann entschied er sich endgültig für "die Bretter, die die Welt bedeuten", nahm Schauspielunterricht bei Paul Bildt und schloss die Ausbildung im September 1933 mit einer Prüfung zum "Berufsschauspieler" ab.
 

Porträt Herwart Grosse
Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pkm_0001148_089)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham Pisarek1) (1901–1983); Datierung: ungenannt;
Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017

Porträt Herwart Grosse; Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pkm_0001148_089); Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek; Urheber: Abraham Pisarek (1901–1983); Datierung: ungenannt; Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
Ein festes Engagement erhielt Grosse zunächst nicht, konnte jedoch auf Vermittlung Bildts am "Preußischen Staatstheater"1) sowie zwischen  1934 und 1938 am "Theater der Jugend" weitere Bühnenerfahrungen sammeln. Dann wurde er von Intendant Heinrich George an das "Schillertheater"1) berufen, kam jedoch über kleinere Rollen nicht hinaus.
Noch während der letzten Kriegsjahre stand Grosse für drei Filme jeweils mit Heinrich George vor der Kamera, wurde mit eher unbedeutenden Parts in Herbert Maischs1) Biopic "Andreas Schlüter"1) (1942) sowie von Werner Klingler1) in dem Krimi "Der Verteidiger hat das Wort"1) (1944) und dem "Durchhalte"-Drama "Die Degenhardts"1) (1944) besetzt.
Als das "Schillertheater" nach einem Luftangriff am 23. November 1943 zerstört wurde bzw. wenig später den Betrieb einstellte, musste Grosse noch 1944 als Panzergrenadier zur Wehrmacht einrücken; das Kriegsende erlebte er in sowjetischer Gefangenschaft.
Herwart Grosse mit Tilly Lauenstein (Titelrolle) in dem Stück "Ljubow Jarowaja" von Konstantin Trenjow, 1948 im "Haus der Kultur der UdSSR"; Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pk_0000296); Copyright: SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek; Urheber: Abraham Pisarek (1901–1983); Datierung: 1948; Quelle: www.deutschefotothek.de Nach seiner Entlassung ging Grosse nach Berlin zurück und gehörte im beginnenden Kulturbetrieb zu den Schauspielern der "ersten Stunde". Zur Wiedereröffnung des "Hebbel-Theaters"1) am 15. August 1945, dem einzigen fast unversehrt gebliebenen Theatergebäude in Berlin, gelangte die unter den Nazis verbotene "Dreigroschenoper"1) von Bertolt Brecht1) und Kurt Weill1) in einer Inszenierung des Intendanten Karl-Heinz Martin1) mit Hubert von Meyerinck als "Mackie Messer" zur Aufführung – Grosse gehörte mit einem winzigen Part zur Besetzung. 1946 wurde er an das "Deutsche Theater"1) in Ost-Berlin berufen, dessen Ensemble er bis zu seinem Tod angehörte. Dort trat er erstmals unter der Regie von Paul Bildt in der Uraufführung (09.03.1946) von Friedrich Wolfs1) Drama "Beaumarchais" mit der kleinen Rolle des Hof-Friseurs Pomaret auf. Größere Beachtung fand er am 7. August 1946 mit der Figur des Sekretärs Wurm in der Premiere von Schillers "Kabale und Liebe"1) (Regie: Gustav von Wangenheim), wurde jedoch nun zunächst auf das Fach des Schurken und Intriganten festgelegt. Entsprechend dem mehr oder weniger großen Aufwand an Bärten, Schminke und Perücken haben die Theaterschufte weniger oder mehr die Züge dieses Schauspielers; und das sind, wie man weiß, sehr markante Züge: ein scharfgeschnittenes Gesicht mit tiefliegenden Augen, hoher Stirn und eckigem Kinn; auch den schön geformten Schädel merkt man sich leicht. (Lothar Kusche1), 1957).**)

Herwart Grosse als Leutnant Jaworoi mit Tilly Lauenstein (Titelrolle)
in dem Stück "Ljubow Jarowaja" von Konstantin Trenjow1),
1948 im "Haus der Kultur der UdSSR"1) (R: Hans Rodenberg1))
Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pk_0000695_040)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham Pisarek1) (1901–1983); Datierung: 1948;
Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017

Doch Grosse konnte sich bald von diesem Image befreien, der Durchbruch gelang ihm mit der Titelrolle in dem Schauspiel "Somow und andere" (1953) von Maxim Gorki1). In den nachfolgenden Jahren gestaltete der Mime prägnante Figuren in zahlreichen Klassikern und avancierte mit seinem breit gefächerten Repertoire zu einem der wichtigen Repräsentanten des Theaters. "Er versteht es vorzüglich, auf brillante Weise, mit präziser Darstellung, bravouröser Diktion und sicheren Textpointen, sein Publikum über Jahre hinweg stets aufs Neue zu faszinieren und zu fesseln. Selbst oder gerade in Nebenrollen hinterlässt er Eindruck und prägt sich im Gedächtnis ein. "Klugheit und Spott, Würde und Ironie, Erfahrung und Neugier verschmelzen bei Herwart Grosse zu einer im Wortsinn merkwürdigen Einheit", fasst Christoph Funke 1981 die markante Art und eigenwillige Ausstrahlung dieses Schauspielers zusammen." konnte man bei der nicht mehr existenten Website defa-sternstunden.de lesen.
So erlebte man Grosse unter anderem als Derwisch neben Protagonist Eduard von Winterstein in Lessings "Nathan der Weise"1) (1955), als Wirt in Lessings "Minna von Barnhelm"1) (1960) oder als Freiherr von Attinghausen in Schillers "Wilhelm Tell"1) (1962). Aber auch in Stücken der Moderne wusste Grosse das Publikum zu begeistern, so glänzte er beispielsweise als Preußenkönig Friedrich II.1) in dem bürgerlichem Lustspiel "Der Müller von Sanssouci" (1958) von Peter Hacks1) und als Revolutionär Lenin1) in "Der Mann mit dem Gewehr" (1962; auch TV 1965), dem ersten Teil von Nikolai Pogodins "Lenin"-Trilogie. Höhepunkte seiner Bühnenkarriere waren unter der Regie von Wolfgang Heinz1) die zentrale Figur des Kapitäns Shotover in George Bernard Shaws1) "zornigen" Komödie "Haus Herzenstod" (1962) sowie der Autor Shaw selbst in dem Zweipersonenstück "Geliebter Lügner" (1964) von Jerome Kilty1), basierend auf dem Briefwechsel zwischen dem ungleichen Liebespaar George Bernard Shaw1) und der Schauspielerin Stella Campbell1), dargestellt von Erika Pelikowsky1). Hier konnte Grosse "vor allem die ironische Seite seines Talents voll entfalten".**) Im fortgeschrittenen Alter gestaltete Grosse Figuren wie den Hofnarr in Shakespeares "König Lear"1) (1976) mit Fred Düren in der Titelrolle oder den Astrologen Seni in "Die Piccolomini"1) und "Wallensteins Tod"1) (1979), dem zweiten und dritten Teil von Schillers "Wallenstein"-Trilogie
mit Eberhard Esche in der Titelrolle des Wallenstein → berliner-schauspielschule.de.  
Anfang der 1950er Jahre wandte sich Grosse auch der Regie-Arbeit zu, inszenierte erstmals 1951 mit dem Schiller-Drama "Maria Stuart"1) ein Bühnenstück. Es folgten Inszenierungen wie die Satire "Shakespeare dringend gesucht" (1953) nach Heinar Kipphardt1), Alexander Krons Schauspiel "Das tote Tal" (1953) oder Oscar Wildes Komödie "Bunbury"1) (1956); eine Auswahl zu Grosses Wirken am Theater findet man hier.
Auch einige satirische "Stacheltier"-Kurzfilme1) trugen nach eigenem Drehbuch seine Handschrift, wie "Die Trickbetrügerin"2) (1960) und zuletzt "Das kleine und das große ABC"2) (1961). Danach verfolgte Grosse diesen Bereich nicht weiter, lediglich 1971 setzte er mit dem Schiller-Lustspiel "Der Parasit oder Die Kunst sein Glück zu machen" noch einmal ein Stück in Szene.
  
Doch Grosse machte sich nicht nur als herausragender Theatermann einen Namen, seit Ende der 1940er Jahre trat er in zahlreichen DEFA1)-Produktionen sowie Fernsehspielen des DFF1) in Erscheinung. Seine ersten Nachkriegs-Kinofilme waren Gustav von Wangenheims Drama "Und wieder 48"1) (1948) und der Aufklärungsstreifen "Straßenbekanntschaft"1) (1948) von Peter Pewas1). Spätestens seit seiner Rolle des hinterhältigen Kapitalisten und I.G.-Farben-Direktors von Decken in Kurt Maetzigs1) Polit-Drama "Der Rat der Götter"1) (1950) war der Mann mit dem markanten Profil in verschiedenen nachfolgenden Filmen auf das Klischee des Schurken festgelegt: Beispielsweise als Gestapo-Chef Heinrich Müller1) in "Der Fall Gleiwitz"1) (1961), als verdächtiger Clown Ulf in dem Krimi "Pension Boulanka"1) (1964) oder als geldgieriger und machthungriger Onkel Ebenezer in dem Abenteuer "Schüsse unterm Galgen"1) (1968) nach Motiven des Romans "Entführt"1) von Robert Louis Stevenson1).
Doch wie schon auf der Bühne konnte Grosse auch auf der Leinwand seine Vielseitigkeit unter Beweis stellen, beispielsweise als Hofrat von Zeller in dem Biopic "Robert Mayer – Der Arzt aus Heilbronn"1) (1955) mit Emil Stöhr1) in der Titelrolle des Julius Robert von Mayer1), als Schreiber Otto Argus in der Komödie "Bevor der Blitz einschlägt"1) (1959) oder als Oberarzt Dr. Fritz Carlsen, der in Konrad Wolfs Literatur-Adaption "Professor Mamlock"1) (1961) zwischen seinem alten Chef Professor Hans Mamlock (Wolfgang Heinz1)) und den Nazis schwankt.
Mit den Jahren rückte Grosse vermehrt in das Fach des "älteren, erfahrenen Herrn mit ergrautem Haar, der sich gescheit und wendig in den Stürmen des Lebens bewährt und anziehenden Charme beweist." (Christoph Funke, 1983).**) So gab er unter anderem den Grafen von Übbenau in dem Kassenschlager bzw. "Mantel-und-Degen"-Film "Mir nach, Canaillen!"1) (1964) mit Manfred Krug in der Hauptrolle oder den väterlichen Ratgeber des kommunistischen Aufsteigers und Junglehrers Ernst Machner (Horst Drinda) in der Geschichte "Die besten Jahre"3) (1965). In dem Märchenfilm "Turlis Abenteuer"1) (1967) tauchte er als Lehrer Merkauf auf, eine Paraderolle war – wie schon auf der Bühne – die Figur des (kauzigen) preußischen Königs Friedrich II.1) in der Historienkomödie "Die gestohlene Schlacht"1) (1972), erneut an der Seite von Manfred Krug als berühmter Räuber und Dieb Christian Andreas Käsebier1). Grosse "gestaltet diesen brillant konträr zu Otto Gebühr, der dem alten Fritz in den 30er und 40er Jahren Image und Gesicht geliehen hat." notiert die DEFA-Stiftung. Letzte Auftritte in Kinoproduktionen hatte der Schauspieler als alter Arbeiter Alfred Pöpel in dem Arbeiter-Streifen "Lachtauben weinen nicht"3) (1979) nach dem Bühnenstück "Die Lachtaube" von Helmut Baierl1) sowie als Regierungspräsident von Bahr-Uckley in der Literaturverfilmung "Levins Mühle"1) (1980) nach dem Roman von Johannes Bobrowski1) → Übersicht Kinofilme.
 
"Zahlreich sind auch die Rollen, die Herwart Grosse im Fernsehen der DDR verkörpert. Auch hier verleiht er jeder Nebenrolle – sei sie noch so klein, komisch oder unscheinbar – Tiefgang." schreibt die DEFA-Stiftung. Seit Ende der 1950er Jahre sah man den Schauspieler auf dem Bildschirm, eine seiner nachhaltigsten Rollen war hier der Kommunist Otto Finke, Gegenspieler des Horst Drinda verkörperten aufstrebenden Verlegers Axel Cäsar Springer1) in der propagandistisch gefärbten, fünfteiligen Biografie "Ich – Axel Cäsar Springer"1), welche zwischen 1968 und 1970 ausgestrahlt wurde. Auch in anderen kulturpolitisch wichtigen Mehrteilern gehörte Grosse zur Besetzung, etwa als Direktor Lösinger in dem Fünfteiler "Krupp und Krause"1) (1969) neben dem Hauptdarsteller Günther Simon als Fred Krause. Einen letzten Part hatte er als Theologe Johann von Staupitz1) in dem vielbeachteten Fünfteiler "Martin Luther"1) mit Ulrich Thein in der Titelrolle des Reformators Martin Luther1) – die Ausstrahlung anlässlich des  500. Geburtstages Luthers im Jahre 1983 erlebte er nicht mehr → Übersicht TV-Produktionen.
Herwart Grosse mit dem Programm "Kurzer Lehrgang für Theaterbesucher" zu Ehren von Thomas Mann; Quelle: Deutsche Fotothek, file: df_pk_0006355_015; Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek; Urheber: Abraham Pisarek (1901–1983); Datierung: 05.1975; Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017 Neben seiner umfangreichen Tätigkeit für Theater, Film und Fernsehen trat der als "Meister in der Kunst des Vortrages" gefeierte Herwart Grosse als Rezitator auf, so mit selbst arrangierten, Thomas Mann1) gewidmeten Programmen, welche die Titel "Kurzer Lehrgang für Theaterbesucher" und "Fülle des Wohllauts" trugen und auch vom DFF aufgezeichnet bzw. auf Schallplatte veröffentlicht wurden. "Die Lesung aus dem "Radetzkymarsch"1) von Joseph Roth1) eröffnet eine zehnteilige "Lesereise" mit Werken von Gottfried August Bürger1), Thomas Mann, Charles Dickens1), Lion Feuchtwanger1) und Anton Tschechow1)." notierte der MDR, welcher anlässlich des 100. Geburtstages von Grosse am 17. April 2008 eine Auswahl seiner Rezitationen im Rahmen der Reihe "Lesezeit" sendete (→ www.mdr.de bei web.archive.org).

Herwart Grosse am "Deutschen Theater" ("Kleine Komödie")
mit seinem Programm "Kurzer Lehrgang für Theaterbesucher"
zu Ehren von Thomas Mann (Premiere: 02.06.1975) 
Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pk_0006355_015); 
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek; Urheber: Abraham Pisarek (1901–1983)
Datierung: 05.1975; Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017;  → Weitere Szenenfotos bei "Deutsche Fotothek"
Als Sprecher war er mit seiner unverwechselbaren, modulationsfähigen Stimme in etlichen DEFA- und DFF-Produktionen zu hören, arbeitete gelegentlich auch für die Synchronisation → synchronkartei.de. Der Darsteller wird häufig als Sprecher beim Rundfunk engagiert; er kommentiert zahlreiche Dokumentarfilme und leiht seine markante Stimme ungezählten Hörspiel-Figuren. Mit der Sendereihe "Die Leseprobe" bleibt er besonders jugendlichen Zuschauern in Erinnerung.4) Eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank gelisteten Produktionen findet man hier.
 
Darüber hinaus gehörte Grosse über mehrere Jahre dem "Künstlerischen Rat" des "Deutschen Theaters" in Berlin an. Außerdem zeigt der antifaschistisch gesinnte Künstler politisches Bewusstsein, tritt Anfang der 1930er Jahre in die KPD ein, beteiligt sich zur Zeit des Faschismus an illegaler politischer Arbeit. In den 1950ern beendet er seine Mitgliedschaft in der SED.5) Mehrfach wurde er für seine schauspielerischen Leistungen ausgezeichnet, so 1960 mit dem "Kunstpreis der DDR"1), 1966 mit dem "Nationalpreis der DDR II. Klasse"1),  1978 mit dem "Vaterländischen Verdienstorden in Silber"1) und 1979 mit dem "Goethepreis der Stadt Berlin"1). Noch zu Lebzeiten entstand das 30-minütige TV-Portrait "Momentaufnahmen eines Komödianten – Herwart Grosse" (1979). 

Herwart Grosse als Friedrich II.1) in "Der Müller von Sanssouci"
von Peter Hacks1) in der Regie von Wolfgang Langhoff1) an den
"Kammerspielen" des "Deutschen Theaters", Berlin
(Uraufführung: 05.03.1958)
Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pk_0004479_1_019)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham Pisarek1) (1901–1983); Datierung: 05.03.1958
Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017

Herwart Grosse als Friedrich II. in "Der Müller von Sanssouci" von Peter Hacks in der Regie von Wolfgang Langhoff an den "Kammerspielen" des "Deutschen Theaters", Berlin (Uraufführung: 05.03.1958); Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pk_0004479_1_019); Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek; Urheber: Abraham Pisarek (1901–1983); Datierung: 05.03.1958; Quelle: www.deutschefotothek.de
Der vielseitige Künstler Herwart Grosse starb am 27. Oktober 1982 im Alter von 74 Jahren in Berlin (Ost); die letzte Ruhe fand er auf dem dortigen Friedhof Pankow IV1) (Abteilung 8I – 58) im Berliner Ortsteil Niederschönhausen1). Der Grabstein trägt die Inschrift "Ewig jung ist nur die Phantasie. Was sich nie und nirgens hat begeben, das allein veraltet nie!" aus dem Schiller-Gedicht "An die Freunde"→ Foto der Grabstelle bei knerger.de.
Er war mit der Schauspielerin Annemarie Hermann verheiratet und Vater zweier Kinder; der 1961 geborene Sohn Michael Grosse1) machte sich einen Namen als Regisseur und Theaterleiter, fungiert seit 2010 als Generalintendant und Geschäftsführer des "Theaters Krefeld und Mönchengladbach"1).
Quellen (unter anderem)*): Wikipedia, defa-stiftung.de, filmmuseum-potsdam.de sowie
CineGraph – Lexikon zum deutschsprachigen Film, LG 11**)
*) F.-B. Habel & Volker Wachter: Lexikon der DDR-Stars (Schwarzkopf & Schwarzkopf, 1999, S. 109/110)
**) CineGraph LG 11 mit den Quellen
  • Lothar Kusche: Herwart Grosse. In: "Deutsches Theater. Bericht über 10 Jahre" (Berlin/DDR: Henschel 1957, S. 236–238)
  • Dieter Kranz: Herwart Grosse. In: Renate Seydel (Hg.): "Schauspieler" (Berlin/DDR: Henschel 1966, S. .61–65)
  • Ursula Frölich: Mehr als Schurke Nr. 1. In: Horst Knietzsch (Hg.): "Prisma 4" (Berlin/DDR: Henschel 1973, S. 66–79)
  • Ilse Galfert: Herwart Grosse. In: Renate Seydel (Hg.): "Schauspieler": 2. Aufl. (Berlin/DDR: Henschel 1974, S. 101–104; 3. Aufl., S. 107–109; 4. Aufl., S. 92–95)
  • Herwart Grosse. (Aufgezeichnet von Martin Linzer). In: Ingeborg Pietzsch (Hg.): "Garderobengespräche" (Berlin/DDR: Henschel 1982, (dialog), S. 76–90)
  • Christoph Funke: Herwart Grosse In: "100 Jahre Deutsches Theater Berlin 1883–1983" (Berlin/ DDR: Henschel 1983, S. 194–197)
Fremde Links: 1) Wikipedia,  2) defa-stiftung.de, 3) filmportal.de
Quelle: 4) film-zeit.de (Seite nicht mehr online),  5) defa-sternstunden.de (Seite nicht mehr abrufbar; → Memento bei web.archive.org)
Wirken am Theater (Auszug)
Als Schauspieler / Als Regisseur
Quelle (unter anderem): Wikipedia
(Fremde Links: Wikipedia, whoswho.de, fernsehenderddr.de; R = Regie, P = Premiere, UA = Uraufführung)
Als Schauspieler Als Regisseur am "Deutschen Theater", Berlin
Filme
Kinofilme / Das Stacheltier / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, Murnau Stiftung, defa-stiftung.de, fernsehserien.de)
Kinofilme Das Stacheltier (DEFA-Kurzfilme) Fernsehen (Auszug; DFF-Produktionen, wenn nicht anders vermerkt)
Hörspielproduktionen (Auszug)
Als Sprecher vor 1950 1950er Jahre 1960er Jahre 1970er Jahre ab 1980
Als Regisseur
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung), Wikipedia)
Als Sprecher Als Regisseur
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