Mit dem Abenteuer um den Jungen "Silas" setzte das ZDF ab 25. Dezember 1981
zum dritten Mal seine erfolgreichen Weihnachtsserien1)
um einen meist jugendlichen Titelhelden bzw. eine Titelheldin fort, nach "Timm
Thaler"2) (1979) und der Astrid Lindgren-Adaption "Madita"1) (1980) konnten
die Zuschauer bis 30. Dezember täglich im Vorabendprogramm die jeweils
knapp 50-minütigen kindgerecht-spannenden Episoden verfolgen.
Der Sechsteiler "Silas" basierte weitgehend auf dem 1967 veröffentlichten gleichnamigen
Jugendroman "Silas und die schwarze Stute" (Silas og den sorte hoppe) der dänischen Schriftstellerin Cecil Bødker1).
Erzählt wird die Geschichte des Gauklerjungen Silas, der, von seinem Vater
gequält, vom Zirkus ausreißt und bei einer Wette ein wunderschönes Pferd
gewinnt. Fortan muss er seinen Besitz gegen böse, hinterhältige Erwachsene
verteidigen und durchlebt so manche gefährliche Situation.
Wie schon bei "Timm Thaler" setzte man auf das
Gespann Justus Pfaue1)
(Drehbuch), Sigi Rothemund1) (Regie)
und Christian Bruhn1) (Musik),
als Darsteller des Titelhelden hatte man den damals 13-jährigen Patrick Bach bei einem Fußballspiel
entdeckt, der damit über Nacht zum Kinderstar avancierte und auch ein Jahr
später in der ZDF-Weihnachtsserie "Jack Holborn"2)
Furore machte. Bach spielte sich als "Silas", dessen
Lieblingsausspruch "Grünspan und Entendreck!" war, in die Herzen
nicht nur des jugendlichen Publikums. Die Erwachsenenrollen waren mit beliebten Schauspielern wie Diether Krebs,
Ingeborg Lapsien, Edith Heerdegen, Hans Helmut Dickow oder Günter Meisner
prominent besetzt.
Abbildung des DVD-Covers mit
freundlicher Genehmigung von "UIG Entertainment GmbH" |
|
Der Inhalt (Quelle: Wikipedia;
Inhalt der einzelnen Folgen auch bei www.fernsehserien.de)
Silas (Patrick Bach) wurde als Kleinkind an einen Wanderzirkus verkauft.
Nun ist er ein Teenager und soll gegen seinen Willen das Säbelschlucken lernen.
Weil ihm ständig Züchtigungen angedroht werden und der Zirkusdirektor Philip
(Diether Krebs) ihm die Fersen durchschneiden will, damit er nicht abhauen kann, flieht er.
Mit seiner forschen Art kann Silas den Bauern Bartolin (Shmuel Rodensky) nicht nur
dazu überreden, ihn bei sich übernachten zu lassen, sondern gewinnt bei einer Wette dessen besten schwarzen Hengst. Mit
"dem Schwarzen" reitet Silas dem tobenden Bartolin, der die Wette nicht anerkennen will, davon.
Der Gauner Emanuel (André Lacombe) erkennt den Hengst wieder und
lädt Silas zu einer Mahlzeit ein. Emanuel möchte das Pferd für 200 Silberstücke abkaufen,
aber Silas lehnt ab. Emanuels Frau Teresa
(Reine Bartève) mischt deshalb Schlafmittel in einen Krug Bier,
den sie Silas zum Trinken anbietet. Emanuel setzt den schlafenden Silas
in einem Boot auf dem Fluss aus und will den Hengst auf dem Markt verkaufen.
Als Silas aufwacht, sieht er Philip, als der dem blinden Mädchen Maria (Tatjana Köthe)
die gerade gemolkene Milch stehlen will. Er greift ein, doch Marias Mutter (Françoise Bertin), eine Fischersfrau,
verkennt die Situation und sperrt Silas in einen Holzkäfig und nimmt ihn im Boot mit nach Hause.
Er erzählt den Fischersleuten vom Zirkus und bringt sie auf die Idee, Maria als blinde Wahrsagerin
an den Zirkus zu verkaufen. Die enttäuschte Maria versucht, Silas zu töten, als er nachts auf
einer Flussinsel schläft. Da erkennt Silas zum ersten Mal, dass es Menschen gibt, die noch viel schlechter dran sind als er selbst.
Auf seinem weiteren Weg lernt er den Kuhhirten "Bein"-Godik (Lucki Molocher)
kennen, der Silas' Geschichte bereits vom Hörensagen kennt und ihm erzählt,
dass der Schwarze auf dem Markttag versteigert werden soll. Silas trifft
dort nicht nur den Zirkus wieder, sondern sieht auch zum ersten Mal die
"Pferdekrähe" (Ingeborg Lapsien), eine alte Frau, die von Diebstahl lebt und das kleine Mädchen Jenny (Nina Rothemund) entführt.
Silas kann sich den bereits an den Krämer verkauften Hengst zurückholen und reitet davon.
Godik folgt ihm mit seinem gestohlenen Pony. Fortan versuchen Silas und Godik,
gemeinsam ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Silas übt sich als Kunstreiter und
Flöter. Der Winter naht und sie finden Unterschlupf auf dem Dachboden eines Hauses bei einer Frau, die
"die Taube" (Edith Heerdegen) genannt wird. Bein-Godik schnitzt aus
Treibholz Geschirr, das Silas auf dem Markt verkauft.
Die Freunde finden im Haus hinter Holzscheiten 40 Silberbarren, die vom Müller
(Michael Habeck) geschmuggelt werden. Dieser scheinbar unermessliche
Schatz, der ihnen ein unbeschwertes Leben bescheren könnte, bringt sie in höchste Gefahr, denn
"die Taube" und ihre Kumpanen wollen Silas und Godik umbringen,
weil sie von der Schmuggelei wissen. Neuerlich fliehen die Freunde und kommen
zu einem abgelegenen Haus am Meer. Dort treffen sie Jenny wieder, die dort gefangen
gehalten wird. Silas und Bein-Godik beschließen, gemeinsam mit Jenny ihre Flucht fortzusetzen.
Silas rettet die Einwohner einer Stadt vor einem wilden Bären. Er möchte den Bären
kaufen, doch niemand glaubt ihm, dass er das Geld ehrlich verdient hat. Deshalb
kommt er ins Gefängnis. Währenddessen wartet
"die Taube" im Hafen auf die "Pferdekrähe".
Als diese ankommt, geraten die beiden Frauen in Streit, in dessen Folge sich ein Schuss löst. Die
"Pferdekrähe" wird verhaftet und landet bei Silas
im Gefängnis. Die beiden schließen Frieden, obwohl sie eigentlich Todfeinde sind.
Als Silas frei ist, bringen er und Bein-Godik Jenny zurück zu ihrer Familie.
Bein-Godik hat beschlossen, auch wieder nach Hause zurückzukehren und möchte
Silas unbedingt mitnehmen. Silas folgt ihm zögernd. Er wird von Bein-Godiks Mutter
mit offenen Armen aufgenommen. Sie näht ihm eine Winterjacke, und von einem Otterjäger
(Patrick Lancelot) bekommt er eine Biberfellmütze geschenkt.
Doch Silas ist das zu viel, er kann mit so viel Geborgenheit nicht
umgehen. Er entschließt sich, erneut zu fliehen und lässt einen sehr traurigen Bein-Godik zurück.
Auf seiner erneuten Flucht trifft er auf die Kaufmannsfamilie Sandal, die er vor einem großen
Schaden bewahrt. Zum Dank lädt der Kaufmann
(Hans Helmut Dickow) Silas in die Hauptstadt ein. Silas nimmt die
Einladung an, möchte aber auf keinen Fall länger als eine Woche bleiben.
Während dieser Zeit macht er u.a. Bekanntschaft mit Sandals Sohn Japetus
(Armin Schawe), der ihm die Stadt zeigt. Im Hafen der Stadt, dem Quartier
der Armen und Bettler, werden die beiden von Straßenjungen bedrängt, und so kommt
es zu einer Schlägerei. Der Lagerverwalter Sandals, Karneol
(Jaques van Dooren), greift ein und kann so Schlimmeres verhindern.
Doch die Gefahr für die Jungen ist noch nicht gebannt. Die "Pferdekrähe" hat nämlich einen Bettler namens Baldrian
(André Raffard) auf Silas angesetzt. Dieser lockt die beiden Jungen auf ein Boot und sperrt sie ein. Der Plan der
"Pferdekrähe" sieht vor, von Japetus' Vater Lösegeld für die Jungen zu erpressen.
Doch als die von Herrn Sandal benachrichtigte Polizei am Hafen eintrifft, hat die
"Pferdekrähe" bereits Segel gesetzt und ist mit den Jungen
auf hoher See. Dank Karneol gelingt es trotzdem, dem bösen Treiben ein Ende zu setzen.
Dank der Köchin (Jeannette Granval) der Kaufmannsfamilie erfährt Silas,
dass Bein-Godik in der Stadt ist. Doch nur dank Baldrians Hinweis, wo Bein-Godik steckt,
findet Silas seinen Freund. Dieses Wiedersehen bedeutet gleichzeitig Abschied zu nehmen.
"Silas" gehört zu den wenigen deutschen Serien, die auch im englischen Fernsehen
gezeigt wurden. Die Serie lief 1984 in synchronisierter Fassung bei der BBC (
). Auch
die frühere Weihnachtsserie "Timm Thaler" und die spätere
"Patrik Pacard" waren dort zu sehen, beide jedoch erst einige Jahre nach
"Silas". (Quelle: Das
Fernsehlexikon)
Seit 2004 ist der Mehrteiler auf zwei DVDs erhältlich.Siehe auch Wikipedia,
www.bamby.de, www.fernsehserien.de
Weitere Links bei www.wunschliste.de
Link: 1 Wikipedia,
2) Beschreibung innerhalb dieser HP
Die Akteure:
(vollständige Besetzungsliste bei der Internet Movie Database)
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Patrick Bach
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Das Foto wurde mir
freundlicherweise
von der Fotografin
Virginia Shue
(Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
© Virginia Shue. |
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spielte den kleinen
Titelhelden, den Zirkusjungen Silas.
Geboren am 30. März 1968 in Hamburg.
Bach trat bereits im Alter von drei Jahren im Fernsehen auf. 1981 wurde er bei einem Fußballspiel für die Miniserie
"Silas" entdeckt. In den 1980er Jahren spielte er in weiteren Weihnachtsserien mit.
Seine bekanntesten Serien sind
"Silas" (1981), "Jack Holborn" (1982),
" Nicht von schlechten
Eltern"1) (1993 1996),
" Anna"1) (1987, mit Silvia Seidel)
und " Die
Wache"1) (ab 1994). Für die deutsche Synchronisation der
"Herr-der-Ringe"-Verfilmung von Regisseur Peter Jackson lieh er seine Stimme Sean Astin als Samweis Gamdschie.
Des Weiteren spielte er 2004 auf der Freilichtbühne der Karl-May-Spiele Bad Segeberg in
" Unter Geiern Der Sohn des Bärenjägers" den Martin Baumann, den Sohn des Bärenjägers. (
)
Seit August 2007 experimentiert Patrick Bach mit dem Medium Podcast.
Zusammen mit Robin und Herrn Ludolph spricht er auf "Podsbach" über
sein bisheriges Schauspielerleben, aktuelle Projekte, Hamburg und alles, was die drei sonst noch interessiert.
Patrick Bach nahm an der zweiten Staffel der ProSieben-Sendung " Stars auf Eis" teil.
Seine Eislaufpartnerin war Denise Biellmann; am 24. Januar 2008 musste er die Show verlassen.
Außerdem nahm Patrick Bach am 2. August 2009 bei "Das perfekte Promi
Dinner" auf Mallorca teil. Mit ihm in der Sendung waren noch Konrad Krauss, Monica Ivancan und Martin Semmelrogge.
→ Mehr bei Wikipedia unter "Sonstige Engagements"
Mehrfach wurde Patrick Bach ausgezeichnet, für seine Darstellung des
"Silas" erhielt er 1982 einen "Bambi", 1987 folgte
eine "Goldene Kamera" für die Rolle des an den Rollstuhl
gefesselten Rainer Hellwig in "Anna" sowie 1994 ein weiterer
"Bambi".
Patrick Bach ist verheiratet und hat zwei Kinder; er lebt mit seiner Familie in Hamburg und auf Mallorca.
Quelle: Wikipedia
Webpräsenz des Künstlers: www.patrick-bach.de
Weitere
Filme*) mit Patrick Bach
Link: 1) Wikipedia
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Diether Krebs
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spielte den Zirkusdirektor bzw. Schwertschlucker Philipp.
Geboren am 11. August 1947 in Essen,
gestorben am 5. Januar 2000 in Hamburg an Lungenkrebs.
Kurzbiografie
zu Diether Krebs
innerhalb dieser Homepage.
Siehe auch Wikipedia,
www.prisma.de
Weitere
Filme*) mit Diether Krebs
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Nelly Huet
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spielte die Seiltänzerin Nanina.
In der Internet Movie Database
wird nur der Mehrteiler
"Silas" gelistet.
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Shmuel Rodensky
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Das Foto wurde mir
freundlicherweise
von der Fotografin
Virginia Shue
(Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
© Virginia Shue. |
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spielte den bösen Bauern Bartolin.
Geboren am 10. Dezember 1904 in Vilnius (Russisches Reich, heute
Litauen),
gestorben am 18. Juli 1989 in Tel Aviv-Jaffa (Israel).
In den Revolutionswirren Russlands verließ Shmuel Rodensky Litauen
und fand eine neue Heimat in Israel. Dort war er zunächst einer
der ersten Pioniere, die damit begannen, das unfruchtbare Land urbar
zu machen. Seine Karriere als Schauspieler begann mit der erfolgreichen
Bewerbung auf eine Zeitungsanzeige des
"Habimah-Theaters", des späteren israelischen "Nationaltheaters".
Als Filmschauspieler wurde Rodensky zunächst in Israel bekannt. Seine auch international
bekanntesten Rollen waren der Simon Wiesenthal1)
in dem Thriller "Die Akte
Odessa"1) 1974) und der Jitro,
der
Schwiegervater von Moses, in dem Monumentalfilm "Moses Der Gesetzgeber"1)
(1975).
Im deutschen Unterhaltungsstreifen "Heintje Mein bester Freund"1) (1970) wirkte
Rodensky ebenso mit, wie in dem US-amerikanischen Actionfilm "Scorpio,
der Killer"1) (1973, Scorpio)
und der 1981 produzierten Miniserie
"Silas".
Neben seinen Filmprojekten war Rodensky auch ein bekannter Bühnenschauspieler. Am
"Habimah-Theater" spielte er ein breites Repertoire an Rollen. Dem jiddischen Theater und
Scholem Alejchem1)
(1859 1916) verpflichtete er sich gemeinsam mit Shmuel Segal2) and
Shmuel Atzmon2), als die
"Drei Shmuliks". Im deutschsprachigen Europa wurde er ab 1968 besonders bekannt durch
die Hauptrolle des Milchmannes Tevje im Musical
"Anatevka"1)
(Originaltitel: "Fiddler on the Roof"), dessen Melodien mit Rodensky
als deutsche Originalaufnahme noch heute auf Schallplatte, CD oder aktuell sogar als
Klingelton für das Handy im Handel erhältlich sind. Als
"Tevje" ging Rodensky auf ausgedehnte Tourneen.
Kaum bekannt ist eine Schallplattenaufnahme der CBS (Sonderauflage) MARCATO Nummer 33 (wahrscheinlich aus den
1960er Jahren) mit dem
Titel "Shmuel Rodensky singt Lieder seiner Heimat".
Shmuel Rodensky war mit der 1992 gestorbenen Nyura Shein-Rodensky, ebenfalls Schauspielerin, verheiratet.
Quelle: Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Shmuel Rodensky
Link: 1) Wikipedia, 2) IMDb
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Lucki Molocher
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spielte den Kuhhirten und Freund von Silas, Bein-Godik.
In der Internet Movie Database
wird nur der Mehrteiler
"Silas" gelistet.
Er soll heute als selbstständiger Hufschmied im Landkreis Erding
tätig sein.
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André Lacombe
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spielte den gemeinen Gauner Emmanuel.
Geboren am 30. November 1923 in Lyon (Frankreich),
gestorben am 27. Mai 2000 in Paris (Frankreich).
Der französische Schauspieler machte vor allem im Fernsehen eine
Karriere, spielte seit den 1970er Jahren in zahlreichen
TV-Produktionen. Darüber hinaus war er in etlichen Kinostreifen mit
Nebenrollen zu sehen.
Weitere
Filme*) mit André Lacombe
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Reine Bartève
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spielte Teresa, die
Frau von Emmanuel.
Geboren 1937 in Enghien-les-Bains1)
(Frankreich).
Die armenischstämmige Schauspielerin zog es schon früh auf die
Bühne. Nach einer entsprechenden Ausbildung, unter anderem an der
vom französischen Theaterdirektor und Schauspielers Charles Dullin1)
(1885 1949) gegründeten "Théâtre à l'Ecole"
avancierte Reine Bartève anschließend zu einer
renommierten Theaterdarstellerin, die seit den 1960er Jahren
sporadisch auch Ausflüge vor die Kamera machte. Zudem ist sie als
Schriftstellerin mit Gedichten und Erzählungen erfolgreich.
Weitere
Filme*) mit Reine Bartève
Link: 1) Wikipedia
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Pierre Forget
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spielte den fiesen Fischer.
Geboren am 29. Januar 1929 in Imphy (Nièvre, Frankreich),
gestorben am 26. August 1993 in Clamart (Hauts-de-Seine, Frankreich).
Weitere
Filme*) mit Pierre Forget
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Françoise Bertin
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spielte die ebenso
fiese Frau des Fischers.
Geboren am 23. September 1925 in Paris (Frankreich),
gestorben am 26. Oktober 2014 in Galan (Hautes-Pyrénées, Frankreich).
Die französische Schauspielerin machte sich vor allem am Theater
als exzellente Charakterdarstellerin einen Namen, trat seit Anfang der 1960er Jahre
zudem in zahlreichen Film-
und Fernsehproduktionen mit prägnanten Nebenrollen auf. Zu ihren
aktuelleren Arbeiten vor der Kinokamera zählte beispielsweise die
Tragikomödie "Paulette"1) (2013) von Jérôme Enrico
sowie zuletzt "Le renard jaune" (2013) von Jean-Pierre Mocky2)
ausgewählte Kinofilme bei → prisma.de.
Weitere
Filme*) mit Françoise Bertin
Link: 1) prisma.de, 2) Wikipedia
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Tatjana Köthe
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spielte die blinde Maria,
Tochter des Fischer-Ehepaares.
Weitere
Filme*) mit Tatjana Köthe
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Ingeborg Lapsien
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Das Foto wurde mir
freundlicherweise
von der Fotografin
Virginia Shue
(Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
© Virginia Shue. |
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spielte die brutale alte
"Pferdekrähe".
Geboren am 16. Oktober 1926 in Königsberg (heute Kaliningrad),
gestorben am 5. Juni 2014.
Nach dem Schulabschluss absolvierte Ingeborg Lapsien eine
Schauspielausbildung bei Ruth
von Zerboni1) (1946 1948) in München
und nahm zudem Gesangsunterricht. 1948 gab sie in München ihr Bühnendebüt.
An den " Münchner Kammerspielen" verkörperte sie u. a.
unter der Regie des Autors Bert Brecht die Yvette in " Mutter Courage"
(neben Therese Giehse in der Titelrolle). Es folgten Engagements
in Tübingen, Hof, Trier, Bonn und Baden-Baden. 1960 holte sie
Heinz Hilpert an das " Deutsche Theater" in Göttingen,
dessen Ensemble sie bis 1966 angehörte. Seither war sie
freischaffend tätig, gab unter anderem Gastspiele in Frankfurt,
Hamburg, Darmstadt, Düsseldorf und Bochum.
Sie gestaltete zumeist große Charakterrollen wie die Seeräuber-Jenny
in "Die Dreigroschenoper" (Baden-Baden), die Klytämnestra
in Sartres " Die Fliegen", die Elisabeth in Schillers "
Maria Stuart" (beides Göttingen), die Marthe Schwerdtlein
in Goethes " Faust" (München), die Fontanes "Frau
Jenny Treibel" (Darmstadt) und die Bernarda Alba in
Lorcas " Bernarda Albas Haus".
Darüber hinaus arbeitet Ingeborg Lapsien umfangreich in Film- und
Fernsehproduktionen. Sie spielte unter anderem in dem Georg Elser-Portrait "Der
Attentäter" (1969), in den Simmel-Verfilmungen "Alle
Menschen werden Brüder"1) (1973) und "Gott schützt die
Liebenden"1) (1973), in der Heinz Rühmann-Komödie "Oh
Jonathan, oh Jonathan!"1) (1973), in der Böll-Verfilmung
"Gruppenbild mit Dame"1) (1977), in
dem ZDF-Weihnachtsmehrteiler "Silas" (1981)
oder der Fernsehsatire "Zwei Tote im Sender und Don Carlos im
PoGl"1) (1982). Außerdem absolvierte sie Gastauftritte in
vielen TV-Serien wie "Dem Täter auf der Spur",
"Der Bulle von Tölz", "Zwei himmlische Töchter",
"Derrick", "Wolffs Revier" und "Der
Alte".
Zudem lieh sie als Synchronsprecherin ihre Stimme u. a. Ann Guilbert1)
in der Sitcom "Die Nanny"1) (Staffel 4 bis 6),
Celia Lovsky1)
als vulkanischer Hohepriesterin T'Pau in "Raumschiff
Enterprise", Anne Meara1) als Schwiegermutter Dorothy Halligan
in der Fernsehserie "ALF" und Geraldine McEwan1) in
dem Kevin Costner-Abenteuer
"Robin Hood – König der Diebe"1)
(1991, Robin Hood: Prince of Thieves).
Quelle: Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Ingeborg Lapsien
Link: 1) Wikipedia
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Nina Rothemund
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spielte die kleine Jenny, welche von der
"Pferdekrähe" entführt und eingesperrt wird.
Geboren 1975.
Die Tochter des Filmregisseurs Sigi Rothemund1)
machte unter anderem eine Ausbildung zur Schauspielerin am "Herbert Berghoff Studio"
in New York, nahm auch Gesangsunterricht bei Anneliese Hofman de Boer.
Die Rolle in "Silas" war ihr erster Auftritt vor der Kamera;
seit Ende der 1990er Jahre ist sie regelmäßig in zahlreichen
TV-Produktionen zu sehen.
Siehe auch Wikipedia,
filmmakers.de
Weitere
Filme*) mit Nina Rothemund
Link: 1) Wikipedia
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Patrick Lancelot
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spielte den freundlichen Otterjäger.
Geboren am 14. Mai 1941 in Algier (heute Algerien),
gestorben am 28. November 2000 in der Nähe von Carúpano (Venezuela)
an den Folgen ein Flugzeugabsturzes.
Patrick Lancelot war der Zwillingsbruder des französischen
Filmregisseurs Philippe Lefebvre.
Weitere
Filme*) mit Patrick Lancelot
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Edith Heerdegen
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spielte die ihre Schwerhörigkeit nur vortäuschende Frau, genannt
""Die Taube".
Geboren am 2. Juli 1913 in Dresden,
gestorben am 13. Juli 1982 in Dachsberg (Landkreis Waldshut, Baden-Württemberg).
Kurzbiografie
zu Edith Heerdegen innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Edith Heerdegen
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Hans Helmut Dickow
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spielte den reichen Kaufmann Herrn Sandal.
Geboren am 14. April 1927 in Dresden,
gestorben am 18. Dezember 1989 in Stuttgart.
Kurzbiografie
zu Hans Helmut Dickow innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Hans Helmut Dickow
Foto: © Werner Bethsold
Das Foto entstand 1987 während einer Hörspielproduktion.
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Evelyne Pianka
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spielte die Frau des Kaufmanns
Sandal.
In der Internet Movie Database
wird nur der Mehrteiler
"Silas" gelistet.
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Armin Schawe
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spielte Japetus, den braven Sohn der Sandals.
In der Internet Movie Database
wird nur der Mehrteiler
"Silas" gelistet.
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Jeannette Granval
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spielte die Köchin bei den Sandals.
Weitere
Filme*) mit Jeannette Granval
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Jacques Van Dooren
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spielte den Karneol, Lagerverwalter
Sandals.
Geboren am 11. November 1924.
Weitere
Filme*) mit Jacques Van Dooren
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Roger Guillo
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spielte den Schmied.
Geboren am 29. März 1921 in Saint-Mayeux1)
(Frankreich),
gestorben am 19. März 2000 in Rennes1)
(Frankreich)
Weitere
Filme*) mit Roger Guillo
Link: 1) Wikipedia
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Michael Habeck
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Das Foto wurde mir
freundlicherweise
von der Fotografin
Virginia Shue
(Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
© Virginia Shue.
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spielte den Müller.
Geboren am 23. April 1944 in Grönenbach (Bayern),
gestorben am 4. Februar 2011 in München.
Nach einer Schauspiel- und Gesangsausbildung in München erhielt Habeck
zahlreiche Theaterengagements. Zwischen 1970 und 1983 gehörte er zum Ensemble der
"Münchner Kammerspiele". 1982 wurde er von der Zeitschrift
" Theater heute" für die Rolle des "Parzival" in einer Inszenierung von Dieter Dorn zum
"Schauspieler des Jahres" gekürt.
Auch im Fernsehen war Habeck seit den 1970ern oft zu sehen. So spielte er Rollen u.a. in den Fernsehserien
" Der Kommissar", "Tatort",
"Lokaltermin", " Die Schwarzwaldklinik", "Alarm für Cobra
11", "Der Bulle von Tölz", "Der Alte",
"In aller Freundschaft" und "Lindenstraße". Für seine Tätigkeit in der Kindersendung
"Rappelkiste"1) (in der Rolle des dicken Oswin vom Duo "Oswin und
Nickel") erhielt er 1984 den "Adolf-Grimme-Preis"1).
Seine wohl berühmteste Filmrolle hatte er 1986 als glatzköpfiger, fettleibiger und homophiler Mönch Berengar in
" Der Name der
Rose"1), der Verfilmung des
gleichnamigen Bestsellers von Umberto Eco unter anderem mit Sean Connery
als Franziskanermönch William von Baskerville. In der
Komödie "Ossi's Eleven" (2008) war er als Friedrich Preiss, Opa des Möchtegern-Elvis Thommy (Sascha Schmitz)
zu sehen.
Bekannt war Michael Habeck insbesondere durch seine markante Stimme, die er als Synchronsprecher u.a. Oliver Hardy
in
"Lachen Sie mit Stan und Ollie", Danny DeVito und Martin Balsam
lieh; auch für einige Hörspiele war er tätig. In der "Sesamstraße"
übernahm er nach Gerd Duwner und Peter Kirchberger 2001 die Rolle des
"Ernie". Bei den "Simpsons" sprach er von 1991
bis 1993 die Rollen des Chief Wiggum (Staffel 2 und 3), Dr. Nick (Staffel 2) und
Hausmeister Willie (Staffel 3), die er dann unter anderem an Thomas Rau (Chief Wiggum) und
Werner Abrolat (Hausmeister Willie) abgab.
Im August 2007 hatte Michael Habeck nochmals ein Comeback in der Sprechrolle als Oliver Hardy (der Dicke von
"Dick und Doof") in "Diamantenraub in Hollywood"
→ Synchronisation bei Wikipedia
und www.synchronkartei.de.
Michael Habeck starb am 4. Februar 2011 nach kurzer schwerer Krankheit
in einem Münchener Krankenhaus.
Quelle: Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Michael Habeck
Link: 1) Wikipedia
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Charles Moulin
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spielte den Schleusenwärter.
Geboren am 11. Dezember 1909 in Montélimar (Frankreich),
gestorben am 24. Januar 1992 in Montélimar (Frankreich).
Weitere
Filme*) mit Charles Moulin
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André Raffard
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spielte den Bettler Baldrian.
Geboren am 15. August 1906,
Ein Todesdatum ist unbekannt.
Weitere
Filme*) mit André Raffard
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Guy Parigot
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spielte einen weiteren Bettler.
Geboren am 3. November 1922 in Paris (Frankreich),
gestorben am 15. Januar 2007 ebenda.
Der Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor Guy Parigot war
zunächst ab 1945 als Notariatsgehilfe bzw. Journalist
tätig, dann gründete er in Rennes mit Georges Goubert und
Hubert Gignoux1)
(1915 2008) eine junge Schauspieltruppe, die 1949 unter der Leitung
von Hubert Gignoux zum "Centre dramatique de l'Ouest"
wurde. In Rennes leitete Parigot später das "Maison de la Culture" (1968)
sowie das " Théâtre du Bout du Monde" und die
"Comédie de l'Ouest"; außerdem gehörte er 1990 zu den
Mitbegründern des "Théâtre national de Bretagne" in
Rennes, einer Fusion des "Centre dramatique de l'Ouest" und
der "Maison de la Culture".
Zwischen 1974 und 1988 war Guy Parigot Professor am
Konservatorium von Rennes.
Vor der Kamera arbeitete Parigot seit Anfang der 1970er Jahre nur
sporadisch, hatte eine erste kleinere Rolle als Richter in dem
Kinostreifen "Ein charmanter Gauner"2) (1972, Le bar de la
fourche) mit Chansonnier Jacques Brel.
Weitere
Filme*) mit Guy Parigot
Link: 1) IMDb, 2) Filmlexikon
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Yann le Bonniec
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spielte einen Polizeioffizier.
Geboren am 23. September 1939.
Weitere
Filme*) mit Yann le Bonniec
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Jimmy Karoubi
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spielte den Pepe.
Weitere
Filme*) mit Jimmy Karoubi
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Günter Meisner
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spielte den Fabian Fedder.
Geboren am 18. April 1926 in Bremen,
gestorben am 5. Dezember 1994 in Berlin.
Kurzportrait
zu Günter Meisner innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Günter Meisner
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Jean Saudray
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spielte einen Schmuggler.
Geboren am 17. Juli 1928 in Bordeaux (Frankreich),
gestorben am 31. August 2002 in Roquebrune-Cap-Martin (Frankreich).
Der französische Schauspieler machte sich seit Ende der 1940er Jahre
am Theater als Charakterdarsteller einen Namen, spielte zudem in
zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit.
Er war in erster Ehe mit Eliane Panaud, in zweiter Ehe mit seiner
Kollegin Marie-Claire Achard; aus beiden Verbindungen stammten jeweils
ein Sohn.
Foto bei Wikipedia
(französisch)
Weitere Filme*) mit
Jean Saudray
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